Hallo Mammutkletterfreunde!
Ich klettere gerne auf Bäume. Besonders auf Mammutbäume. Solange man an die unteren Äste noch herankommt ist das ja kein Problem.
Aber wenn der Stamm einige Meter hoch "nackt" ist, geht es los mit den Schwierigkeiten.
Ich habe mich deshalb mal mit den Kletterkünsten der Götteraktivisten wie S. Sillet usw. beschäftigt.
Sie haben ein Klettergeschirr was aus einem Taillengürtel, Seilen und Haken besteht.
Am Gürtel hängen Schlingen, die man sich wie Gürtel um die Beine legt, sowie einige Karabinerhaken.
Der sogenannte Prusik-Knoten zieht sich wie eine Faust um das Seil wenn er durch das Körpergewicht zusammengezogen wird.
Wenn das Gewicht zurückgenommen wird, kann der Knoten gelockert werden und am Kletterseil aufwärts bewegt werden. Das eine Ende des Seils mit dem P.-knoten hängt am Kletterseil, das andere ist an einem Karabinerhaken befestigt.
An einem anderen Karabinerhaken ist ein Seil mit einer Schlinge in der man seinen Fuß stellen kann. Auch dieses ist mit einem P.-knoten am Kletterseil befestigt.
Um nach oben zu klettern, stellt man den Fuß in die Schlinge und steht aufrecht. Dadurch wird das Seil gestrafft und der untere Knoten zieht sich zusammen. Jetzt kann man den oberen Knoten lockern und so weit wie möglich nach oben schieben. Dann verlagert man sein Gewicht nach hinten durch Zurücklehnen und der obere P.-knoten zieht sich zusammen. Nun wird der untere Knoten gelöst und nach oben geschoben soweit wie man das Bein
anziehen kann.
Dann das ganze wieder von vornr undsoweiter undsoweiter............
Ich stelle mir das sehr anstrengend vor und habe Respekt vor den Leuten, welche so in die Kronen der Riesen aufentern.
Anmerkung: Der Prusik-Knoten wurde nach Karl Prusik, einem österreichischen Bergsteiger benannt.