Hallo Roland,
in der Wildnis bleiben die Zapfen optimalerweise jahre- bis jahrzehntelang am Baum hängen, bis sie dann durch die Hitze eines Waldbrandes trocknen und ihre Samen auf die Erde regnen lassen.
Dort hat ihnen das Feuer ein freies, sonniges und nährstoffreiches Saatbeet geschaffen.
Jede von diesem Optimum abweichende Situation erschwert die natürliche Verjüngung des BM erheblich bzw. verhindert sie sogar total.
Daher muss ich Tuff zustimmen, dass dein grüner Zapfen offensichtlich noch zu jung ist (nicht zweijährig) und der zweite schon zu lange am Boden lag (verpilzt, Samen vertrocknet).
Zudem produzieren jüngere heimische BMs nur sehr wenige keimfähige Samen. Und diese Quote wird noch schlechter, wenn sie keinen benachbarten Bestäubungspartner haben. Die Größe der Zapfen ist dabei übrigens eher unerheblich, da sie (auch) genetisch bedingt ist und keine Rückschlüsse auf die Saatgutqualität zulässt.
Also suche: möglichst grüne, dunkle, mit Flechten bewachsene Zapfen am Boden oder pflücke sie direkt vom hinteren Teil der Äste. Am vorderen Teil hängen die einjährigen Zapfen.
Weiter viel Erfolg und viel Freude mit der Sequoianoia (das haben wir alle mitgemacht...
),
Frank