Hallo Bernt,
du schriebst:
forstet man einige Artikel über die Redwoodverbreitung durch, so scheint es daß Redwood in höheren Seehöhen und etwas weiter landeinwärts ihr Höhenlimit bei ca. 70-80m findet - eher darunter. Auch die Bäume in Oregon erreichen offenbar nur Werte von ca. 60-70m obwohl dort 2500mm Niederschlag fallen.
Natürlich werden exponierte Bäume in Höhenlagen nicht so groß wie Exemplare in geschützten Tallagen.
Interessant dabei ist allerdings – und darüber haben sich schon andere Experten Gedanken gemacht z.B. Craig G. Lorimer, Daniel J. Porter, Mary Ann Madej, John D. Stuart, Stephen D.Veirs Jr., Steven P.Norman, Kevin L.O’Hara und William J. Libby (2009) oder schon R. Becking (1971) und Kahre (1968) – dass sich in Höhenlagen und auch in Oregon kaum Exemplare finden lassen, die vom
Alter her überhaupt die Chance hätten, entsprechende Größen zu erreichen.
So schreibt schon Kahre über
Oregon: "Perhaps, redwood has not been in this area much more than 300 years. Most of our old-growth Douglas fir appears to be around 300 years old also. … Perhaps there was a major destruction of the forest in this area about that time in history". Und Becking: „In most of the stands in Oregon, no old redwood stumps have been noted”...Many of the redwood forests seem to be of relatively young age, and real old, decadent, virgin timber stands are absent. This may be the result of past severe fire damage which would have eliminated most of the old-growth trees and replaced those with young growth trees. Another possibility is that due to forest fires, redwood has only recently invaded those areas."
Auch auf
kalifornischen Höhen (immerhin bis ca. 1000m) gibt es zwar Bäume im reifen Alter, aber bei weitem nicht so alt wie die bekannten Riesen. Ob es sich um Neubesiedlung, Rückzug oder Relikte handelt, ist bisher unklar. Die erstgenannten Autoren schließen auf „experienced episodes of severe fire or winds, or some other abrupt change in the disturbance regime, a century or so prior to European settlement“ Außerdem stellen sie fest, dass es bisher keine Untersuchungen über KM in Höhenlagen gibt, die sich z.B. mit den erschwerten Reproduktions-, den anderen Klima-, Nährstoff-, Wasserversorgungs- und Konkurrenzbedingungen dort beschäftigt haben „the interpretive difficulty is that compelling demographic evidence is lacking for upland sites”.
Ps:
forstet man einige Artikel über die Redwoodverbreitung durch
Es wäre nett, wenn wir solche Aussagen anhand von
Quellenangaben nachlesen könnten.
Übrigens: In welcher Oregon-Dusche hast du denn 2500 mm Jahresniederschlag gemessen?
Allen Lesern viele positive Herausforderungen im Neuen Jahr! chris