Hallo Ralf,
Ich bin hin und her gerissen. Die Äste hängen so massiv nach unten wie ich das hierzulande bei keinem Wilhelma-Baum gesehen habe. („Und ich muss das wissen, denn ich bin schon vielen gefolgt.“) Vor Ort hatte ich also den Eindruck, dass wir uns hier im Bereich 1860 von befinden.
Im Parc de la Pépinière hatte ich bei der
EU-ID 2415 das gleiche Gefühl, dass diese extrem hängenden Äste auf eine recht frühe Zeit hinweisen dürften.
Wie gesagt will hingegen ein Durchmesser von weniger als zwei Metern nicht recht zu diesem Erscheinungsbild passen. Allerdings scheint mir hier bei Madame de Graffigny der Standort extrem schlecht zu sein. Der Garten befindet sich zwar in unteren Bereich des Höhenzugs, bildet aber dennoch eine Art Terrasse über der Stadt aus. Die unterirdischen Wasserströme dürften mit Sicherheit den Einschnitten nördlich des Gartens (rue Charles Oudille) und vor allem südlich (avenue Paul Muller) folgen (
Google Maps). Damit sollte dieser Absatz hier extrem trocken sein; vielleicht kommt auch noch – wie in der Wilhelma – nach wenigen Zentimetern Boden gleich der gewachsene Fels.
Übrigens hat sich ja Lukas mal gewundert, warum unsere Mammutbäume immer so rot sind. In der Tat gibt es welche mit stärkerem Rot und weniger deutlichem Rot. Bei diesem hier ist die Farbe auffällig intensiv; nicht nur an den Stellen, an denen die Besucher herummachen.
Beobachtende Grüße,
Wolfgang
PS: 18xx ist eingetragen.