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Autor Thema: Beifang am Goldboden  (Gelesen 5698 mal)

xandru

  • Gast
Beifang am Goldboden
« am: 09-März-2011, 22:08 »

Liebe Freunde des forstlichen Mammuts,

   Oberhalb von Winterbach (Rems) liegt die Forstbaumschule Goldboden mit ihren fünf Wilhelma-Bäumen in einem flächenhaften Naturdenkmal. Ich habe gestern alle vermessen und bin gerade dabei, diese in fünf einzelne Einträge aufzuspalten.

Unterdessen sollen in diesem Thread erst einmal die anderen, kleineren Bergmammutbäume dort zu Wort kommen. Der erste ist die ID 540. Er steht nördlich der Hauptgebäude, ein paar Meter in Richtung Manolzweiler, unweit der Autozufahrt zur Anlage.

Vor zwei Jahren ist er uns noch nicht besonders aufgefallen; er war halt da. Gestern aber ist mir der nicht mehr ganz unreife Habitus mit den Locken stark ins Auge gefallen. Ferner hat er einen deutlich sichtbaren Wurzelhügel. Als Durchmesser in Brusthöhe habe ich 1,51 Meter ermittelt! Die Höhe schätze ich auf lediglich 15 Meter.

Dabei ist zu erwähnen, dass er ganz oben auf einem Grat steht: die Wasserzufuhr dürfte mangelhaft sein und die Verluste durch Verdunstung überdurchschnittlich.

Kann es sein, dass er aus den Jahren um den Ersten Weltkrieg stammen kann?

   
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xandru

  • Gast
Re:Beifang am Goldboden
« Antwort #1 am: 09-März-2011, 22:39 »



Rund hundert Meter weiter nördlich, Richtung Manolzweiler, steht die ID 5689. Das erste Bild ist wieder von Januar 2009, das zweite von März 2011.

Dieser Baum ist mit geschätzten 17 Metern (oder mehr?) etwas höher und mit gemessenen 1,31 Metern Durchmesser nicht ganz so prall wie sein südlicher Nachbar.

   

    Dennoch wirkt auch er etwas retardiert. Die Krone ist eher turmartig, die unteren Äste rechts im Bild streben stark nach oben: Er macht ein wenig den Eindruck eines Veteranen im Kleinformat.

Auf eine Vermutung über das Alter mag ich mich hier gar nicht einlassen.

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xandru

  • Gast
Re:Beifang am Goldboden
« Antwort #2 am: 09-März-2011, 23:23 »

   

Mit dem obigen Bild war die ID 541 bisher im Register vertreten.

Es handelt sich hierbei um eine Reihe von etwa 10 recht unterschiedlichen BMs, die einen Teil der Ostseite des Ackers säumen, welcher das Zentrum der Mammutbäume dort ist – genau genommen den nördlichen Teil.

Von der Südwest-Ecke aus habe ich die offensichtlich junge Gruppe gestern so gesehen. In dem schmalen Waldstreifen zwischen der Reihe und der Straße hatten wir bereits vor zwei Jahren zwei oder drei weitere vor sich hin mickernde BMs gesehen; sie sind etwa vier Meter hoch.

Gerade diese ganze ID liegt übrigens – im Gegensatz zu den eben vorgestellten Einzelbäumen – innerhalb des flächenhaften Naturdenkmals „Arboretum und Wellingtonien am Goldboden“.

Soweit also der „Beifang“. Die eigentlichen Stars der Pflanzschule werde ich morgen vorstellen.

Vertröstende Grüße,
Wolfgang
   
« Letzte Änderung: 09-März-2011, 23:29 von xandru »
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MaPr

  • Gast
Re:Beifang am Goldboden
« Antwort #3 am: 10-März-2011, 09:54 »

Hallo Wofgang,

das mit den 15 und 17 Metern Höhe kann nicht stimmen, vorausgesetzt der ermittelte DBH stimmt. Nimm den DBH des ersten Baumes und lege ihn 10 mal an den Stamm nach oben, da bist Du noch lange nicht an der Spitze, und diese Methode bezieht die perspektivische Verzerrung nach oben noch überhaupt nicht mit ein !

Analog dazu ist es beim zweiten Baum ... da liegst Du vielleicht etwas besser, trotzdem ist er höher als 17 Meter.

Da zahlt sich eine einfache Höhenmessung mit einem rechtwinkeligen Dreieck aus.

LG,
Martin

ps: Ich habe Deinem Foto den DBH angelegt und ihn 10 x vom Stammfuß nach oben verlängert. Dann konnte ich noch 5 weitere DBH-Längen drauf legen. Da ist aber wie gesagt die perspektivische Verzerrung noch nicht mit eingerechnet. Sollte ich den DBH zu tief angelegt haben, lassen wir die Verzerrung einfach weg und Du kommst trotzdem auf 15 x 1,5 m = 22,5 m.

pps: Habe Deine Antwort erst nachher gelesen ...
« Letzte Änderung: 10-März-2011, 10:17 von MaPr »
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xandru

  • Gast
Re:Beifang am Goldboden
« Antwort #4 am: 10-März-2011, 10:16 »

Hallo Martin,

Ich fürchte auch, dass ich mich generell nach unten verschätze. Meine Lieblingsmethode ist sowieso die mit Tina. Ansonsten gehe ich oft einfach davon aus, dass der astfreie Bereich so um die zwei Meter hoch sein dürfte.

Ich habe jetzt mal 20 Meter und 25 Meter als grobe Schätzungen eingetragen.

Dankende Grüße,
Wolfgang
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Klaus

  • Gast
Re: Beifang am Goldboden
« Antwort #5 am: 23-Mai-2015, 23:36 »

Hallo zusammen,

ich war dieser Tage auf der Höhen des Schurwaldes. An der Forstbaumschule am Goldboden
habe ich meinen Höhenmesser aktiviert. Die Messung brachte bei
ID 5689
25m. Bei
ID 540
26m. Diese beiden BM stehen am nordwestlichen Rand der Baumschule am Zaun.


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Klaus

  • Gast
Re: Beifang am Goldboden
« Antwort #6 am: 23-Mai-2015, 23:40 »

Im östlichen Bereich der Baumschule habe ich 14 BM gezählt die zwischen Zaun und Straße wachsen.
ID 541
Die Baumhöhen erreichen 32-10m deren BHD 0,90-0,20m.


VG
Klaus
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Sischuwa

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Re: Beifang am Goldboden
« Antwort #7 am: 16-Dezember-2016, 17:11 »

Hallole
WAr jetzt auch bei diesen tollen Wilhelma BMs...leider bei nicht so gutem Fotowetter, wie man sieht...
Egal, schön wars allemal...

Hier mal alle Gruppen und Einzelbäume durcheinander... ;D ;)

« Letzte Änderung: 16-Dezember-2016, 17:13 von Sischuwa »
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Sischuwa

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Re: Beifang am Goldboden
« Antwort #8 am: 16-Dezember-2016, 17:14 »

...hier noch welche...

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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

frechdachs612

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Re: Beifang am Goldboden
« Antwort #9 am: 16-Dezember-2016, 18:18 »

Thilo,


klasse Bäume und tolle Bilder !!
ganz schöne Brocken.wow! 8)


LG,
Dietmar





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Hütet die Bäume! Auf ihnen lebten unsere Ahnen.
© Michail Genin (1927 - 2003)
 

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