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Heute bin ich auf einer größer Runde durch Stuttgart dort vorbeigegangen und habe einen Brusthöhen-Durchmesser von
1,38 Metern gemessen. In der Höhe kommen
25 Meter so ungefähr hin.
Aufgefallen sind mir dünne, trockene Seitenäste unterhalb der ersteren Laub tragenden Äste. Das habe ich bei einem Baum aus dem 19. Jahrhundert nicht so oft gesehen. Andererseits zeigt das mittlere Bild auch einen fünf Meter tief herabhängenden Ast, was ganz gut zu der Zeit passt.
Der Stamm ist zwar einigermaßen säulenförmig, aber an der Basis nicht so stark trompetenförmig wie bei manch anderem Bergmammut in Württemberg aus der Zeit um 1865, etwa in
Ellenberg oder
Hohenstadt.
Ob die unsichere Bauzeit der Villa genügt, dem Baum zumindest ein Pflanzjahr von 187* zu bescheinigen, kann ich nicht beurteilen.
Den offensichtlichen Kronenschaden – der möglicherweise mit den Kriegsereignissen zu tun hat – konnte ich von unten nicht sehr deutlich erkennen; im gesamten Erscheinungsbild fällt freilich auf, dass fast ein Dutzend Äste im oberen Bereich um die Rolle als neuer Leittrieb zu konkurrieren scheinen.
Wieder einmal hat eine Rotborke ihrem Ruf als Katastrophen-Gewinner alle Ehre gemacht
Vitale Grüße,
Wolfgang