So,
also der Link zu den "Pollination drops" befasst sich mit dem Vorgang (nass machen), mit Hilfe dessen die weiblichen Teile den Pollen festhalten wollen.
Die anderen beiden Links führen hier nicht weiter, sind aber für andere Bereiche gut.
Ich habe bei Farjon (2005) noch mal geguckt. Er schreibt, Takaso & Tomlinson (1992) haben bei Sequoiadendron, Sequoia und Metasequoia die frühe Ontogenese des weiblichen Zapfens verglichen und haben die Ontogenese-Schritte mit einer Serie rasterelektronenmikroskopisch er Aufnahmen dokumentiert. Die Unterschiede scheinen nicht allzu groß. Das könnte interessant sein.
Werde mal gucken, ob ich die beiden Jungs irgendwo kriegen kann...
Anderes Thema, das mich auch interessiert, aus Farjon (2005, Seite 104): Axelrod (1962, 1976, 1986) hat die tertiäre Verbreitung in Nordamerika und den Rückzug auf die gegenwärtigen Standorte untersucht.
Farjon schreibt "Sequoiadendron ... was probably less widespread than Sequoia (Florin, 1963), which replaced it especially at more northerly latitudes (Axelrod, 1976)". Und das ist überraschend: Sequoia hat also Sequoiadendron in nördlicheren Breiten ersetzt. Witzig: Farjon zieht sogar noch John Muir (1876) ins Kalkül. Muir hat sich ja die ehemaligen Vergletscherungsverhältnisse zusammengereimt und ist wohl zu guten Schlüssen gekommen (auch Sillett und Van Pelt zitieren ihn).
Farjon ist eine total knapp gefasste, ganz nüchtern-technische, Taxonomie-bezogene Quelle. Der hat aber alles aufgenommen im Cupressaceae-Bereich, was es überhaupt gibt. Allerdings, eine Riesenschwarte, und 248,-€ ist ein Wort. Muss mein Buch morgen wieder abgeben.
Lese gerade Muirs "My first summer in the Sierra" (1917), Goldschnitt. Auszug von S. 132: " Perched like a fly on this Yosemite dome, I gaze and sketch and bask, oftentimes settling into dumb admiration without definite hope of ever learning much, yet with the longing, unresting effort that lies at the door of hope, humbly prostrate before the vast display of God's power, and eager to offer self-denial and renunciation with eternal toil to learn any lesson in the divine manuscript. It is easier to feel than to realize, or in any way explain, Yosemite grandeur. The magnitude of the rocks and trees and streams are so delicately harmonized they are mostly hidden..."
Muir schwärmt so, dass man immer mal wieder ein paar Tage unterbrechen muss, sonst wird's zu doll. LOL.
Viele Grüße
Walter