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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Thema gestartet von: Michael D. am 26-März-2015, 13:03
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Hallo,Mammutbaum-Freunde !
Nachdem ich unversehens zu einer Baumscheibe eines BM´s gekommen bin,hätte ich eine Frage an die Holzexperten :
Wie muß ich das Holz richtig trocknen,so das das Holz nicht reißt ? Ich möchte aus der Baumscheibe einen Tisch anfertigen.
Rotholzige Grüße ! Michael
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Hallo Micha,
freut mich für dich... :)
Am besten lässt du die Scheibe zu Beginn draußen, aber sonnengeschützt und überdacht trocknen. Du kannst auch einen Spanngurt drumherum spannen. Habe ich zwar selbst noch nicht ausprobiert, müsste jedoch gegen Risse zusätzlich etwas helfen.
Nach einigen Monaten (je nach Dicke/Größe der Scheibe) kannst du sie dann drinnen weiter trocknen. Vorher aber schon schleifen und ölen. Mit Distel- oder Leinöl. Dann regelmäßig nachölen, um den Trocknungsprozess zu verlangsamen.
Viel Erfolg!
Grüße aus'm WML,
Frank
P.S.: Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man Risse bei Stammscheiben ganz wird vermeiden können... :-\ ;)
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........ einen Spanngurt drumherum spannen. ......
...... und immer mal wieder (besser alle 2-3 Tage) nachspannen !
Der Spanngurt sollte auch breit genug gewählt werden.
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Hallo,Frank;hallo,Jochen !
Vielen Dank für eure Tips :) ! Das hört sich vernünftig an,so werde ich das machen.Bin mal gespannt,ob das klappt,und wie das später aussieht,die Maserung kommt jetzt schon gut,nach dem schleifen und ölen sieht das bestimmt toll aus.
Mit der Freude über die Scheibe ist das so eine geteilte Sache : Einerseits freue ich mich darüber,daß ich zu einer Baumscheibe gekommen bin, andererseits geht das leider mit dem Verlust einer der wenigen größeren BM´s im Kreis Hersfeld-Rotenburg einher :(...
Rotborkige Grüße ! Michael
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Hallo Michael,
interessante Sache!
Hoffe du dokumentiert das Vorhaben auch mit ein paar Bildern - und natürlich dann das Ergebnis ;)
lg
Manfred
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Michael,
Das Aufreissen beim Trocknen einer Stammscheibe kann man nicht verhindern. Wenn die Zellen schrumpfen reisst es irgendwo auf.
Allenfalls kannst Du versuchen so langsam wie möglich zu trocknen. Also nicht im Trockenraum sondern das Gegenteil.
Vielleicht ist es enfacher die Scheibe gleich schon mindestens 1x radial einzuschneiden damit der Riss nicht allzu unregelmässig durch die Scheibe verläuft. Dann kann man später viellecht ein passendes Stück einsetzen.
Falls Dir wider Erwarten ein Wunder gelingt, schreb wie Du es gemacht hast :)
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Moin Michael,
ich hab mal gelesen, dass man die Markröhre bzw. den Kern rausbohren soll. Dies nimmt die Spannung, da der Riss immer dort beginnt, die Ringe ziehe sich um den Kern zusammen. 100% Garantie gibt es aber nicht, kommt wirklich auf das indiv. Holz an.
Ich habe seit 3 Jahren eine 45cm BM-Baumscheibe (aus Escherode) und da seh ich noch keine Risse. Hab das Gefühl, dass das BM-Holz nicht so anfällig ist zum reissen. Würde auch die Scheibe wachsen, damit die Feuchtigkeit ganz langsam nur entrinnt.
Gruß Heiko
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Moin,Heiko !
....dass man die Markröhre bzw. den Kern ´rausbohren soll...
Das hört sich sehr interessant an,das Argument mit der Spannung klingt logisch ! Es bleibt die Frage,wie groß diese Ausbohrung ausfallen müßte.Etwa 5 cm oder vielleicht mehr ?
Tuff :
...Das Aufreissen beim Trocknen einer Stammscheibe kann man nicht verhindern. Wenn die Zellen schrumpfen,reisst es irgendwo auf...
Das wäre schade,klingt aber leider einleuchtend ! Die Idee,ein passendes Stück einzusetzen,halte ich für recht clever.Eventuell könnte man ja ein anderes,dazu passendes Material nehmen,damit es aussieht,als ob das Einsetzen des Stückes bewußt vorgenommen worden ist.
Manfred :
Ich werde mal ein paar Aufnahmen im Verlauf der Aktion machen,und diese nach Abschluß hier einstellen.
Gespannte Grüße ! Michael
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........, dass man die Markröhre bzw. den Kern rausbohren soll. ........... Würde auch die Scheibe wachsen, ........
Sorry, aber davon halte ich gar nichts.
Die Holztrocknung erfolgt nach allen 3 Seiten, allerdings in den verschiedenen Richtungen unterschiedlich.
Die Markröhre hat damit nichts zu tun.
Habe auch noch nie eine Stammscheibe gesehen, wo der Kern ausgebohrt wurde.
Hier sieht man die Richtungen (https://www.festool.de/Aktionen/Mehr-Festool/Heimwerker-Tipps-Tricks/Documents/02_holzkunde/Holzfeuchte1_und_Holztrocknung.pdf), in welcher Stärke das Holz trocknet.
Tangential ist der stärkere Schwund zu erwarten.
Nochmal sorry: Auch "Wachsen" wird keinen ausschlaggebenden Einfluß haben.
Wäre auch ein schlechter Untergrund für eine spätere Lackierung.
Anmerkender Gruß
Jochen
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Moin,Jochen !
Ein hochinteressanter Link ! Er enthält einige wichtige Punkte,die ich beachten sollte.Er zeigt aber auch,daß das eine langwierige Geschichte werden kann,da nur eine natürliche Trocknung in Frage kommt.
Zumindest weiß ich jetzt,wohin ich ungefähr planen muß.
Freitägliche Grüße ! Michael