Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Abgänge und Zerstörungen => Thema gestartet von: gamberle am 17-März-2015, 10:48
-
Hallo,
ich musste heute morgen in meiner Tageszeitung diesen Artikel (http://www.swp.de/goeppingen/lokales/landkreis_gp/Trauer-um-Mammutbaum-mit-Kreuz-und-Kerzen;art1211069,3112534) hier lesen.
sehr ärgerlich. Vor allem diese fadenscheinige Aussage des Bürgermeisters:
"er müsse auch dem Bebauungsplan folgen, der vorgibt, welche Gehölze im privaten Raum gepflanzt werden dürfen – und das seien in der Regel heimische Gehölze. „Ich habe mich schwer getan, den Baum auf einem öffentlichen Platz zu halten, wenn es schon Vorschriften für den Privatraum gibt“,
Das Schicksal dieses BM ID 15803 (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=15803&search=Suche) war also nicht Krankheit oder Standortproblem, Baummaß (30m .... Der Herr Bürgermeister, Sohn eines Land- und Forstwirts im übrigen, überschätzt die Höhe um gut 300%).
"Nicht heimisch" (im Abendland) war sein Problem .
Zwei Dinge sind zu befürchten:
1. Herr Bürgermeister Wittlinger erfährt, wieviele Mammutbäume tatsächlich auf seiner Gemarkung stehen
2. Herrn Bürgermeister Wittlinger wird gesteckt, dass auch Thuja, Kastanie, Walnuss, Douglasie, Robinie, Schwarzkiefer, usw. nicht heimisch sind. Die Kettensägen werden nicht mehr still stehen in Uhingen.
Angefressene Grüße
Andi
-
Mit solchen Leuten (=Entscheidern) hat man leider viel zu oft zu tun. :( >:( >:( >:(
-
Auch mir wird die Fällung durch diesen Artikel nicht verständlicher....
Ein hoch auf den Aktivist!
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/landkreis_gp/Trauer-um-Mammutbaum-mit-Kreuz-und-Kerzen;art1211069,3112534 (http://www.swp.de/goeppingen/lokales/landkreis_gp/Trauer-um-Mammutbaum-mit-Kreuz-und-Kerzen;art1211069,3112534)
-
...Der Baum wäre auch erst in zwei Jahren gefällt worden, wenn sich nicht ein Nachbar über den Schattenwurf beschwert hätte...
Aaaaah... :o >:( Man sollte mal schauen, wo das Haus dieses netten Bewohners überall seinen Schatten hinwirft... :P
Über den Bürgermeister verkneife ich mir einen Kommentar... :-X
Den vorbildlichen und engagierten Anwohner kann man dagegen tatsächlich nur uneingeschränkt loben.
-
Ein Baum wirft Schatten? Ja, wer rechnet denn mit sowas?
überraschter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
-
Ein neuer Bericht,
lt. Bürgermeiser wächst der Mammutbaum 2m pro Jahr und musste deshalb weg! Und der gute Heinz sagt, die Säge muss gegen solche unendlich hoch wachsenden Bäume rechtzeitig angesetzt werden.
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/landkreis_gp/Gefaellter-Mammutbaum-bringt-Raete-auf-die-Palme;art1210078,3126479 (http://www.swp.de/goeppingen/lokales/landkreis_gp/Gefaellter-Mammutbaum-bringt-Raete-auf-die-Palme;art1210078,3126479)
-
Wollte es auch gerade posten.
lt. Bürgermeiser wächst der Mammutbaum 2m pro Jahr ...
also war er wohl ein außergewöhnliches Exemplar... ! Wieder ein Grund mehr, warum er nicht hätte gefällt werden dürfen.
gruss
andi
-
Manche Menschen finden für jede Lösung ein Problem.
-
Hallo,
man sieht einmal mehr, dass man keine größeren Bäume in Ortschaften duldet. Eine äußerst unschöne Entwicklung.... hoffentlich bessert sich diese Sichtweise bald wieder. Mögen Gärten und Pflanzen wieder größer werden. ;-)
Gruß
Tom
-
Ach, so ne schöne Bonsai-Allee hat doch auch Vorteile, z.B. weniger Schäden, Verletzte und Tote bei Verkehrsunfällen,
einfachere Pflege der ''Gehölze'', kaum Schäden bei Sturm......
Natürlich Quatsch was ich geschrieben habe und nur bei finanziell klammen, sowie naturwissenschaftlich unterbelichteten Kommunen überhaupt von Bedeutung.
Bäume, ja besonders große Bäume sind für dicht besiedelte Gebiete und Städte klimatisch von immenser Wichtigkeit.
Als ich 2008 in den USA für einen Kurztrip in NY war, sah ich im hiesigen TV eine Reportage, in der es um eine Klage gegen den Wetterdienst ging.
Der sagte sonniges und trockenes Wetter für ein bestimmtes Gebiet vorraus,- tatsächlich fegte ein Tornado über eine Stadt in genau diesem Gebiet.
Nachforschungen per Thermokameras ergaben, das diese Stadt derartig zubetoniert und versiegelt war (der Stadtpark mit seinen großen Bäumen war übrigens in den Thermoaufnahmen das dunkelste,- also kühlste Gebiet), dass sich durch die Wärmespeicherungen der Betonbauten eine enorme Thermik aufbauen konnte.
Eine etwas feuchtere Luftmasse konnte, als sie über diese Stadt zog, innerhalb einer halben Stunde, eine gewaltige und unvorhersehbare Gewitterzelle aufbauen, die zu dem besagten Tornado führte.
In der Reportage wurden auch geschildert, das dies kein Einzelfall bleiben dürfte und Lösungen für dieses Problem aufgeführt.
Dachbegrünungen, Beschattungen der Strassen durch große Bäume, sowie weniger versiegelte Flächen wurden vorgeschlagen.
Dies sei nur mal ein Beispiel für die Vorteile von Großbäumen in unseren Stadten.
VG vom Jürgen
-
.... der besagte Baum war 30 Jahre alt und 22 Meter hoch?
Also da braucht man keinen Rechner um zu festzustellen, dass dieser Baum durchschnittlich nicht einmal 1m pro Jahr gewachsen ist (73cm) - aber ich kann mich natürlich auch täuschen...... :o :P
-
...übrigens finde ich es schon ein wenig ermutigend, dass dort die Bürger zumindest ein wenig Rücksprache im Rat erreicht haben.
Bei uns wurde letztes Jahr am Hauptplatz eine 90 Jahre alte Linde gefällt, die mit einem Denkmal von Franz Schubert versehen war (wurde zum 100sten Todestages des Komponisten im Jahre 1928 gesetzt).
Das war auch ein ziemlicher Aufschrei! Aber Blumen oder Taferln wurden nicht zum Stumpf gelegt/gestellt. Und als Grund wurde fadenscheinig nur angegeben, dass lt. Baumkataster die Fällung "notwendig" war. Der Baumkataster ist aber nicht öffentlich zugänglich! :(
Und das ist nicht das erste Beispiel wo unkontrollierbare Baumkataster-Eintragungen als "Begründung" für Fällungen herangezogen wurden. Dabei habe ich gedacht, diese Baumkataster sind für und nicht gegen die Bäume da.... >:(