Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Kinderstube => Thema gestartet von: Bernhard am 09-Juli-2007, 21:12
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Liebe Mitstreiter!
Bei meinem heutigen Rundgang meines zukünftigen Mammutwaldes, habe ich außer dem Botrytis-Befalles
der kleinsten BM auch noch ein weiteres (bedenkliches?) Phänomen erkennen müssen.
An 2 meiner jetzt sechsjährigen Sequoiadendren haben sich Zapfen entwickelt, die nicht gerade klein sind.
Vom ästhetischen Standpunkt aus gesehen, sehr reizvoll. Nur macht mir es trotzdem Sorgen, denn wenn junge
Bäume sehr jung und zu früh fruktizieren beginnen, ist das immer ein Indizit für Stress!
Nach Wilhelm Busch: "......jedes legt noch schnell ein Ei, und dann tritt der Tod herbei.....!"
Nur kann ich keine Anzeichen von Stress erkennen, sie treiben wunderbar aus (mehr als 40 cm bisher)!
Hat jemand von Euch Ähnliches beobachten können??
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Welches Alter wäre denn normal?
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"Normal" nicht vor dem 20. Lebensjahr.
Laut Literatur 30 bis 40 Jahre sogar. Vielleicht herrschen in Europa andere Verhältnisse??!
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Da würd ich sagen, abwarten und dokumentieren.
Was anderes geht sicherlich nicht.
Oder möchtest du die Zapfen abschneiden?
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Vielleicht hängt das wirklich mit den Verhältnissen hier In Deutschland zusammen. Bei uns in einer benachbarten Baumschule habe ich an einem 3 M Bergmammut im Container auch Zapfen erkennen können. Allerdings schätze ich den schon auf mindestens 10 Jahre. Vielleicht ist es auch der Stress?
Oder das genaue Gegenteil. Günstige Klimatische Bedingungen für das ausreifen?
Hmm. Ich tippe aber eher auf Stress. Du hast doch auch mal was von Mäusen erwähnt? Kann es sein, dass diese die Wurzeln dieses Exemplars malträtiert haben?
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@ Peter: Abschneiden will ich sie noch nicht. Erst mal wachsen lassen!
@ Steffen: Stress haben Bäume in zu kleinen Containern oder nach dem Umpflanzen.
Die beiden "Zapfhähne" habe ich im März 2006 erst umgepflanzt. Dabei gingen einige Wurzeln zu Bruch.
Wahrscheinlich der Grund. Ich warte jedenfalls ab, denn sie wachsen sehr zufriedenstellend!
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Hat jemand von Euch Ähnliches beobachten können??
Ja Bernhard,
ich habe hier über eine Neuanplanzung (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=59.0) berichtet und der Baum hatte auch bereits Zapfen. Viel älter als 6 Jahre war er auch nicht.
Bei meinem glaube ich nicht an Stress. Ich gehe häufiger vorbei - er macht eine prima Eindruck und wächst fleißig.
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Das macht mir Mut, Ingolf!
Allerdings ist es doch sehr eigenartig, daß manche Bäume sehr spät oder kaum fruktizieren, andere wieder
früh und viel!
Liegt es vielleicht an der Genetik? Am Standort wohl kaum, da beide Typen oft dicht aneinander stehen ???
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Da würde ich mal schauen wo die Samen herkommen.
Aber letztenendes kommt die doch alle von der selben US-Quelle oder?
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Für meinen habe ich noch eine andere Erklärung:
er steht am Rande eines Festplstzes. Dort wird im Sommer ein Festzelt aufgebaut, in dem jedes Wochenende ein anderer Klub irgendetwas feiert. Vermutlich wird mein Baum nachts von männlichen Festzeltbesuchern kräftig "gedüngt".
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Na ob das mit dem "Düngen" so gut ist, bin ich mir nicht sicher Ingolf.
Der Salzgehalt im Boden muß ja über dem verträglichen Maß sich angereichert haben, und das vertragen nicht alle
pflanzen!
Brennnesseln eventuell ;D
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oder brunznesseln.
ich denke der dünger ist, zumindest in dieser zeit, stark verdünnt...aber das thema sollten wir nicht weiterführen.