Hallo Bernt,
Allerdings sollte man auch bedenken, daß solche Meldungen beim normalen User zur schlichten Erkenntnis führen – aha in dieser Höhe geht es also noch.
Für die normalen Erkenntnisse der schlichten User bin ich nicht verantwortlich. Es wäre schön, wenn wir für die Bäume auf 600 Metern Seehöhe überhaupt saubere Meldungen hätten (Stammbach, Burgsalach) und wenn wir für die anderen drei gemeldeten bayerischen Bäume (Stammbach, M-Trudering, M-Nymphenburg) Fotos hätten. Dann kann sich jeder selber eine Vorstellung machen.
Auf jeden Fall sind Herrenberg, Sulzbach und Metzingen Baby-Bäume, die wohl kaum mehr als zehn Winter hinter sich haben; und selbst ein Großteil der Mainau-Bäume sind heruntergefrorene Krüppel. Die Spezies kann bekanntlich in der Heimat gut mal 2000 Jahre alt werden. Man darf sich schon fragen, ob da ein Klima artgerecht ist, bei dem es nach hundert Jahren bereits 99% Ausfall gibt. In unserer Deutschland-Liste stammen ja überhaupt nur 8 Exemplare aus dem 19. Jahrhundert.
Aber die Arten entwickeln sich und wenn man den Futternapf nur hoch genug stellt*, wird nach Lamarck sicherlich aus einem Dackel eine Giraffe. Auch Affen (http://de.wikipedia.org/wiki/Infinite-Monkey-Theorem) schaffen unter Extrembedingungen bekanntlich bedeutende Literatur. Andererseits sagt Pestalozzi: „Wo kämen wir denn hin, wenn jeder sagte wo kämen wir denn hin und niemand ginge um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge!“
Zitierfreudige Grüße,
Wolfgang
*und bereit ist eine größere Zahl Dackel zu opfern…