Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Thema gestartet von: Mick Rodella am 19-Februar-2011, 18:41
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Hallo Baumfreunde,
trotz Langeweile-Wetter hats mich heute nach Koblenz verschlagen, um mir mal das Deutsche Eck und die Mammuts in den Kaiserin-Augusta-Anlagen anzusehen. Südlich der Brücke scheint sich noch keiner von uns rumgetrieben zu haben.
Zuerst fiel mir bei der Anfahrt ein recht großer BM in der Ludwigstraße auf, er könnte dem Anschein nach zeitgleich mit den 1895er-Bäumen südlich des Deutschen Ecks gepflanzt worden sein. Etwa genauso hoch wie das Naturdenkmal ID 154 mit der Statue (31.4 m). Bin mir aber nicht sicher, trage den mal als 19xx ein. Toller Baum, hoffentlich darf er noch...
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Am Rheinufer (erhöhter Standort) dann eine recht eindrucksvolle Metasequoia, weiter südlich am Ende einer Platanenallee (gewaltige Exemplare bis 38 m Höhe) ein schnuckeliges BM/KM-Pärchen. Könnte gut sein, dass alle 3 Mammuts gleichzeitig gepflanzt wurden und aus den 60ern stammen. Ungewöhnlich: der KM ist der größte und kräftigste der drei!
UM: BHD 1.07 m, Höhe 22.4 m
BM: BHD 1.03 m, Höhe 21.8 m
KM: BHD 1.12 m, Höhe 25.7 m
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Die abfallende Uferwiese liegt sicher öfters im Jahr unter Wasser, dieses Jahr war es ja besonders extrem. Der näher am Rhein stehende BM konnte das Erdreich gut zusammenhalten (Foto), obwohl er bei Hochwasser länger nasse Füße hat als der KM.
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Der Sequoia-Stamm ist schon sehr eindrucksvoll, stellt den BM glatt in den Schatten! Die Wurzelanläufe sind zum Rhein hin extrem freigelegt. Verblüffend, wie mächtig das Wurzelwerk ist, normalerweise ist bei dieser Art davon ja kaum etwas zu sehen. Der Stamm ist überproportional dick, macht fast einen "vollgesogenen" Eindruck.
Obwohl der Baum trotzdem noch standfest wirkt, könnte er eine LKW-Ladung Kies und Erde vertragen. Wäre schade, wenn der Rhein den mächtigen Baum eines Tages mit auf die Reise nimmt...
LG Micha
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Hi Micha,
danke für den beeindruckenden Bericht und die Bilder :)
Kann es sein, dass der dicke Stamm des KM und auch das mächtige Wurzelwerk eine Anpassung sind an den "Überschwemmungsdruck" sind? Also wenn die oberen Wurzeln immer freigelegt werden, dass der Baum dann noch besser und fester einwurzelt?
Zu wenig Wasser dürfte er wohl niemals abbekommen :P
Gruß
Andreas
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Hi Micha..
...tolle bilder, schöne Bäume...der KM, ja der hat was, genau...ein aussergewöhlich seltenes Nebari, also Wurzelansatz bzw. Wurzelausläufer...kenn ja nicht soooo viele KMs , aber sowas hatten die , die ich bisher sah, noch nie...(nicht mal in Italien) ;D
sehr schön :o
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Hallo Micha,
Wenn ich es recht sehe, hat es dieser KM auf Anhieb auf Platz 13 der deutschen Dicken-Hitparade geschafft.
Herzlichen Glückwunsch zum Super-Fund,
Wolfgang
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Danke Euch!
Kann es sein, dass der dicke Stamm des KM und auch das mächtige Wurzelwerk eine Anpassung sind an den "Überschwemmungsdruck". Also wenn die oberen Wurzeln immer freigelegt werden, dass der Baum dann noch besser und fester einwurzelt?
Schwer zu sagen Andreas, zumindest werden diese dicken Wurzeln nicht reißen. Ohne Erosion wäre das die beste Lösung. Jetzt muss er sich aber mit den weit entfernten Enden festkrallen, und da lastet kein Gewicht drauf. Denke schon, dass er bald stabilisiert werden sollte. Ordentlich Erde drauf und zur Sicherheit noch den kleinen Findling, der jetzt schon zufällig oben parat liegt... ;)
Gruß,
Micha
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Hi Micha,
schöne Bäume.
Solche Wurzeln habe ich bei einem Sempervirens auch noch nicht gesehen. (Hätte nicht gedacht, dass die so dick wären). Ich nehme an, der Untergrund ist dort Sand und Kies. Ich kann mir vorstellen, der wird um den ganzen Baum herum sehr dicht und auch tief durchwurzelt sein. Dass der Baum also umfallen kann, nein, das glaube ich kaum.
Man könnte 20-30 cm Erde aufbringen. Damit sie nicht gleich wieder bei der nächsten Flut weggeschwemmt wird und sich mit dem Untergrund verbindet, sollte man aber zwei Dinge machen:
1. Einen engmaschigen 30 cm hohen Zaun im Abstand von 6-7 m um den Baum,
2. Pflanzen einsäen, deren Wurzeln von der oberen in die untere Schicht gehen, z. B. Dauerlupinen und Raps oder Senf.
Viele Grüße
Walter
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Hallo,Micha !
Wow,da hast du ein paar klasse MB´s entdeckt.Von dem KM bin ich total begeistert,er hat eine wunderbare Form :).
1. Einen engmaschigen 30 cm hohen Zaun im Abstand von 6-7 m um den Baum,
2. Pflanzen einsäen, deren Wurzeln von der oberen in die untere Schicht gehen, z. B. Dauerlupinen und Raps oder Senf.
Walter´s Idee halte ich für recht gut,würde aber an die parkähnliche Standortsituation denken und stattdessen geeignete Bodendecker nehmen, z.B."Dickmännchen" (Pachysandra terminalis oder procumbens) oder Elfensporn (Epimedium x perralchicum).Diese sind gut schattenverträglich und hätten auch die entsprechende Trittfestigkeit.
LG Michael
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Hallo Micha,
auch deine Bäume haben wir wiederentdeckt ;)
Hier unsere Bilders ...
Gruß Hiltrud und Werner
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1. P.S. Der BM Ludwigstraße ist übrigens ein Paradebeispiel für die gute Koexistenz von Haus und Vorgarten-BM ;) die stehen doch mindesten 50 Jahre zusammen :D
2. P.S. Der KM hat schon wieder deutlich an BHD zugelegt 1.16m! ;D
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OK.OK. in Koblenz war ich mit der Bahn auf Durchreise. Im Umfeld des HBF sichtete ich einen schlanken hohen Kegel. Ich war mit dem Deutschlandticket unterwegs. Die Rückfahrt von Oldenburg verlief ebenfalls über Koblenz. Und weil das Wetter so toll war, bin ich in KO ausgestiegen, um das Mittelrheintal abzuradeln. Also hin zum vermutlichen BM. Es ist einer. Aber dort fand ich noch einen weiteren BM und noch einen UM. Hat sich doch bezahlt gemacht, oder?
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(http://mbreg.de/wiki/images/thumb/Koblenz_ID24082_BM_Kardinal-Krementz-Str._1-5.jpg/337px-Koblenz_ID24082_BM_Kardinal-Krementz-Str._1-5.jpg)
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