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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Thema gestartet von: TaunusBonsai am 06-November-2010, 08:39
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Moin Gemeinde,
es geht weiter mit den Försterbäumen in den Taunussteiner Wäldern.
Nachfolgend stelle ich einen Pflanzort vor, der in der Nähe der B417 unweit der "Platte" in der Gemarkung "Kloppenheimer Rain" liegt. Von 5 in den 90er Jahren gepflanzten BM leben noch vier. Der fünfte ist, wie auch zwei bei dem Standort von letzter Woche, in voller Entwicklung abgestorben und rötlich verfärbt. Eine direkte Ursache dafür konnte ich nicht ausmachen. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee?
Interessant sind auch die doch unterschiedlichen Entwicklungsstufen. Sie gehen von "schütter" über "angegriffen" bis hin zu "prächtig". Vor Ort konnte ich feststellen, dass wohl noch in diesem Jahr eine gewisse Freistellung erfolgt ist. Ich nehme einfach mal an, dass die vier noch lebenden BM unterschiedlichen Konkurrenzbewuchs hatten und daher auch die verschiedenen Zustände herrühren.
Die Bäume habe ich auf Höhen bis zu 8m geschätzt, bei DBH bis zu 40cm. Näheres unter der id # 11732 (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=11732&search=Suche).
unterschiedlicher Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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und noch vier weitere Bilders...
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Ist bestimmt garkein toter BM sondern einer der sich für ein Meta hält ... ;) :D :D ;D ;D ;D
Schöne Bilder. :)
LG Achim
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Interessant (und nicht verwunderlich), dass die Wald-BMs viel mehr zu kämpfen haben als ein gut gepflegter Garten-BM... :o
Da die fotographierten Gesellen sehr ähnliche Wuchsbedingungen haben, scheinen genetische Ursachen für das bessere Gedeihen der schöneren Bäume verantwortlich zu sein - spricht für eine anzustrebende höhere Pflanzdichte (mit späterer Läuterung, falls überhaupt noch nötig...) und gegen das vereinzelte Ausbringen mit ständiger Pflegenotwendigkeit...
Über Ausfälle sollte man sich daher auch nur ärgern, wenn wirklich gesunde Bäume dahingerafft werden. Bei dem abgestorbenen tippe ich übrigens auf Hallimasch - in meinen Arealen haben sich so einige (zuvor unauffällige) Exemplare auf ähnliche Weise verabschiedet. In der Abhandlung über das Arboretum in Burgholz wird der Hallimasch diesbezüglich an den Pranger gestellt...
Immer wieder schön, Bäume im Wald zu sehen... ;)
LG, Remi
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Moin Remi,
das mit der genetischen Varianz mag im Allgemeinen ein guter Erklärungsansatz sein. Ich denke aber, dass die Taunussteiner Förster damals ihre Pflanzlinge von einem Lieferanten bezogen haben, da dürfte es sich durchweg um die gleiche Herkunft und damit eher geringe Diversität handeln.
Aber, wie bei so vielen Erklärungsansätzen, spielen bei dem jetzigen Zustand der vier bestimmt viele Faktoren (Genetik, Umfeld, Zufall) eine Rolle...
multifaktorieller Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Pee Ess @Achim: Das mit der Konvertierung vom BM zum UM klappt aber auch nur einmal und hält dann nicht lange... :P
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Pflanzjahr 1993. Freistellung am 29.05.2010. Alle 5 Ex. waren O.K. Mache mir doch jetzt Gedanken, ob das Absterben mit der brutalen Freistellung zusammenhängt. Habe auch noch Bilder von dem Tag.
Gruß Michael