Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Thema gestartet von: JNieder am 01-März-2010, 18:20
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Hallo Community,
schon wieder soll ein alter BM der Säge zum Opfer fallen.
Anhängendes Bild mit Texten dazu als erste Information.
Weiteres folgt u.a. auch durch den Verfasser.
Alarmierter Gruss
Jochen
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Hallo Jochen,
ich habe ihn im Register (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=9087&search=Suche)freigegeben (jetzt kann ihm nix mehr passieren... :P).
Das Pflanzjahr erscheint mir mit "1860" etwas zu optimistisch, ich da mal realistischerweise "19xx" draus gemacht...
Ich wünsche wollfillmer viel Glück bei seinem Kampf zur Erhaltung des schönen Baumes. Wenn es etwas gibt, wobei wir unterstützen können, soll er es uns wissen lassen.
unterstützungsbereiter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Hallo Freunde der stolzen Mammutbäume,
ich danke erst mal für die Mitteilung und "Notruf", dass bei uns in Hannover-Misburg ein wertvoller Bergmammutbaum gefällt werden soll.
Mein Name, Wolfgang Illmer und ich schreibe eine Chronik über unseren Stadtteil "Misburg", der eine alte Geschichte aufzuweisen hat.
Misburg hatte einst eine Burg (1013-1525), und ein berühmtes Forsthaus seit anfang des 18. Jahrhunderts. Gräfin Henriette von Egloffstein, Gemahlin vom Oberförster Freiherr Carl von Beaulieu-Marconnay, legte einen wundervollen Garten mit Baumbestand an (bekannt die Liebesbuche mit August Kestner).
Der Mammutbaum wurde vom Forstmeister Ernst Friedrich August Graf von Kielmannsegge etwa 1866 als Ergänzung in den schönen Baumbestand eingepflanzt.
Ein Sämling der Wilhelma-Saat.
Die neue Misburger Chronik wird darüber ausführlich berichten.
1963 musste das alte Forsthaus nach 260 Jahren einem neuen Rathausbau weichen. Als letztes Relikt besteht nur noch der Mammutbaum.
Der soll jetzt auch einem Straßenbahnbau zum Opfer fallen. Obwohl man ihn in einen Parkplatzbau integrieren könnte.
Was die Natur in 160 Jahren nicht geschafft hat, dass will der Mensch jetzt mit der Säge vollbringen.
Der Baum kann sich nicht wehren, er braucht unsere Hilfe !!!!!!!!!!!!!!!!
Bitte helft uns.
Fotos werden eingesetzt, ich halte euch auf dem Laufenden.
Herzliche Grüße von Wolfgang und Carlos (mein spanischer Freund)
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Hallo Wolfgang,
danke für die ergänzenden Infos.
sei mir bitte nicht böse, aber ich glaube eher, dass dieser Baum 1963 gepflanzt wurde...
ungläubiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
edit: hier (http://st-johannis-misburg.de/misburger-bilder.htm)findet man zwei alte Bilder vom Forsthaus von 1936, da ist der baum nicht zu sehen.
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Hallo Ralf,
du nimmst Bezug auf ein Foto der Johannis-Kirchengemeinde.
Das Foto zeigt das Forsthaus bevor es abgerissen wurde (1964). Ich habe inzwischen ein Foto entdeckt, dass den Baum in jungen Jahren zeigt.
Der Baum hat inzwischen eine Größe, die imposant ist.
Gruß Wolfgang
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hallo Wolfgang, der im Zeitungsartikel zu sehende Baum ist auf keinen Fall über 50 Jahre alt.....hier muß ein Irrtum vorliegen....
bist du dir da wirklich sicher?
Gruß wayne
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..Das Foto zeigt das Forsthaus bevor es abgerissen wurde (1964)....dass den Baum in jungen Jahren zeigt...
Überlesen ?? ::) ::)
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Eben gefunden:
https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/SIMFrameset?OpenFrameSet&Frame=NotesView&Src=https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/0/BC5879137A0D885BC12576AC001385F4?OpenDocument&AutoFramed
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vielleicht wurde mit Entfernung des alten Forsthauses 1964 auch der alte Baum gefällt und dann ein neuer gesetzt?
Der oben zu sehende Baum ist auf keinen Fall 150 jahre alt!
Gruß wayne
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Auch ich bin ziemlich sicher,
dass der Baum noch nicht so alt ist.
Es ist aber ganz wichtig,
keine Begründungen mit falschen Annahmen abzugeben.
So ein Fehlschuß würde zudem nach hinten losgehen.
Das sollte uns aber nicht daran hindern,
für ihn zu kämpfen !!!
Wir benötigen dazu die entsprechenden Personen,
welche letztendlich in dieser Sache die Entscheidung treffen.
Diese Namen sollten aber nur per Email ausgetauscht werden,
weil hier jeder mitlesen kann.
Besten Gruss
Jochen
Mein Tipp an Wolfgang I.:
Bitte mal Bilder von 150-jährigen Bergmammutbäumen ansehen.
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Der Vollständigkeit halber hier noch die 3 aktuellen Bilder,
welche mir Wolfgang I. zumailte.
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nach den Bildern würd ich den Baum eher auf 30 Jahre als auf 50 schätzen.........
Der ist auch niemals 30m hoch, um die 20m würd ich sagen.......
man beachte auch die Kommentare in Achims Link......kein stadtbildprägender Baum, ragt nicht aus der Baumgruppe heraus usw........
Aber natürlich wäre es schade diesen wunderschön gewachsenen Baum zu verlieren!
Gruß Wayne
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Aber natürlich wäre es schade diesen wunderschön gewachsenen Baum zu verlieren!
Das finde ich allerdings auch !
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man beachte auch die Kommentare in Achims Link......kein stadtbildprägender Baum, ragt nicht aus der Baumgruppe heraus usw........
....und wieder mal der übliche Blödsinn über "heimische/nicht heimische" Gehölze >:(,man kann´s bald nicht mehr hören.Ich hoffe,der BM kann erhalten werden,drücke die Daumen !
Viele Grüße ! Michael
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Hallo Freunde,
jetzt habt ihr mich ganz schön durcheinander gebracht. Wie stellt man denn das Alter eines BM fest?
Werde mich intensiv damit befassen, bin aber momentan sprachlos.
Die Robinie soll lt. Rat erhalten bleiben, der BM aber nicht, weil er kein heimischer Baum ist.
Es wäre wirklich schade um den BM.
Gruß Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
das mit der Robinie wundert mich jetzt aber, die ist doch auch kein heimischer Baum! Außerdem kann (muss aber nicht) sie ziemliche Probleme durch Ausläuferbildung machen.
Grüße
Karola
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Wie stellt man denn das Alter eines BM fest?
Hallo Wolfgang I,
es sind reine Schätzwerte. Kommt natürlich beim Wachstum auf viele Faktoren an (Bodenbeschaffenheit, Niederschlag, Temperatur ...) Im Link sind Fotos von einem 18xx Kandidaten aus meinem Nachbarort.
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1235.0
Herzlich willkommen im Forum
Udo
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Gerade Robinien gelten mittlerweile schon als invasive Neophyten (eingebürgerte bzw. eingeschleppte Pflanzen), weil sie sehr wuchsfreudig sind und ohne entsprechende Pflege leicht ganze Areale überwuchern können, außerdem sind Samen und Borke giftig und können durchaus eine Gefahr für Kinder darastellen. Andererseits liefern sie ein widerstandsfähiges Holz und gelten auch als Bienenweide. Mammutbäume vermehren sich hierzulande praktisch gar nicht auf natürliche Weise und haben auch sonst praktisch keinen nachteiligen Einfluß auf die Natur. Insofern zeugt der Entschluß des Rates von Unkenntnis bezüglich einheimischer Baumarten und deren Nutzen für Mensch und Natur. Was das Alter des Baumes angeht, werden sich die meisten User hier auf ihre Erfahrung stützen; viele haben schon hunderte Mammutbäume gesehen, und von etlichen ist auch der Pflanzzeitpunkt bekannt.
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Hallo Wolfgang I.,
zitiere mich jetzt mal selber:
Wir benötigen dazu die entsprechenden Personen,
welche letztendlich in dieser Sache die Entscheidung treffen.
Diese Namen sollten aber nur per Email ausgetauscht werden,
weil hier jeder mitlesen kann.
Schick mir doch mal die Namen incl. die Adressen, ggf. die Behörden und zugehörige Kontaktmöglichkeiten per Email.
Man kann da ja schon mal was vorbereiten. ;)
Startbereiter Gruss
Jochen
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oh, :o den gucke ich mir Morgen aber mal an,
den kenne ich ja gar nicht. Dabei steht der doch
gleich um die Ecke :)
Bin gespannt.
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Hallo Wolfgang, erstmal herzlich willkommen im Forum!:-) Es freut mich, daß es immer wieder Leute gibt, die sich für den Erhalt von Mammutbäumen einsetzen!:-) Obwohl dieser BM hier sicher nicht älter als 40-50 Jahre ist, ist er unbedingt erhaltenswert und ein Prachtsexemplar!:-) Meiner Meinung nach sind Mammutbäume keine Exoten, sondern eine wiederangesiedelte Baumart und dazu ein wertvoller Lebensraum für unzählige Vogelarten, Fledermausarten, Insekten und Spinnen!:-) Auf meinem 1886 gepflanzten BM-Giganten im Garten kann man tagtäglich unzählige Vögel beobachten, im Herbst sogar ganze Vogelschwärme!:-) LG Lukas.