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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Thema gestartet von: Odysseus am 05-Oktober-2007, 21:48

Titel: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 05-Oktober-2007, 21:48
Hallo,
ich hab heute meine Scheibe mal fotografiert, wo eine dicke Lärche um eine kleine daneben wohl herumgewachsen ist.

Viele Grüße
Walter
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Bernhard am 05-Oktober-2007, 21:49
Die Jahresringe sind aber extrem schmaler vom Baum im Baum......
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 05-Oktober-2007, 22:26
Hi Bernhard,
das Witzige ist ja, die große Lärche - vielleicht 30 Meter oder so lang - hatte die kleine völlig umwachsen.
Auf dem Waldboden lag ein Stamm. Man konnte von außen nicht sehen, dass da in den großen Stamm ein kleines Bäumchen aufgenommen worden war.

Die große Lärche ist wohl so schnell gewachsen, dass sie die kleine, die ja auch noch gewachsen ist, einfach umwachsen und in sich aufgenommen hat. Daher wohl auch die dünneren Ringe der kleinen.
Find' ich irre.

Viele Grüße
Walter

Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Mick Rodella am 05-Oktober-2007, 22:32
Wahnsinn das Teil, Walter!

Irgendwo muss doch der kleine oben rausgeschaut haben, so lange wie der noch am Leben war!

Echt tragikomische Beziehungskiste...

Gruß,
Micha
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: JNieder am 05-Oktober-2007, 22:46
Ich könnte mir auch vorstellen, das es der untere Stammbereich eines Baumes ist.

In den ersten ca. 20 - 22 Jahren ist ein Ast (des gleichen Baumes) parallel nach oben mit gewachsen. - Aus welchen Gründen immer.
Im Höhenbereich dieser Scheibe begann dann später die "Umwachsung" des Baumes mit seinem eigenen Ast.
Der Baumstamm hat dann vielleicht im mittleren bis oberen Bereich die Merkmale eines Zwillingswuchses gehabt.

Reine Theorie !?! :-\




Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 05-Oktober-2007, 23:15
Hi,
ja, könnte eine Beziehungskiste sein. LOL. Könnte auch sein, das der sich seinen eigenen Ast einverleibt hat (Allerdings, so tief am Boden? - 'ne Lärche?).
Aber vielleicht war das doch eine so romantische Liebe, dass sie unzertrennlich geworden sind ...

Selbst harmlos aussehende einhäusige Lärchen haben ihre Geheimnisse.

Viele Grüße
Walter
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: JNieder am 05-November-2007, 09:26
Guten Morgen !

Zu diesem Thema fällt mir jetzt spontan wieder ein,
dass ich vor kurzem in Hann.Münden den Stamm einer sehr alten SZ fotografiert habe,
die meine, unten beschriebene, Theorie unterstützen könnte.

Dazu müßte man sich die folgenden Bilder genau betrachten:
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Bernhard am 05-November-2007, 09:40
Jochen, DEINE Theorie ist augenscheinlich wahr.
Wir konnten das ja vor 3 Wochen in Hann. Münden am lebenden Objekt erkennen. :-*
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 05-November-2007, 15:27
Hi Bernhard und hi Jochen,
mit dem "augenscheinlich wahr" wäre ich ein bisschen vorsichtig.

Die Lärche in der Lärche war ja so vielleicht 20-40cm vom Erdboden. Und der Baum/Ast? ist seit 20 oder mehr Jahren vollständig umwachsen: Starker Hinweis, dass da zwei Bäumchen direkt nebeninander standen. Ein wüchsiges/älteres und ein schwach wüchsiges/jüngeres.
Dass da ein Ast (gerade bei einer Lärche) direkt über dem Erdboden aus dem Bäumchen herausgewachsen sei, um später nicht vom Baum wegzustreben, sondern von ihm aufgenommen zu werden, scheint mir fern liegend.

Im Fall der SZ ist der untere Teil des hervortretenden Astes/Stammes? gar nicht ganz umwachsen.

Da beide Möglichkeiten, also Baum umwächst Baum und Baum umwächst Ast wohl in der Natur vorkommen, ist die Unterscheidung, was ist was, sehr schwer.
Da im Fall der SZ der Baum/Ast im weiteren Verlauf ja aus dem gemeinsamen Baum hervortritt, tippe ich hier auf Ast aus Baum.

Im Fall der Lärche ist der ehemalige Baum/Ast vollständig im dicken Baum aufgegangen. Da gab es keine zwei Stämme, keinen Ast. Nichts. Ein einziger gerader, etwas spannrückiger Stamm lag da.

Und es hat mich ja so erstaunt, was ich da sah. Deshalb habe ich die Scheibe abgeschnitten.

Klar, eindeutig feststellen ließe sich das in beiden Fällen mit einem DNS-Vergleich. Wenn jemand irgendwo jemanden kennt, der so was macht - und so zwei Proben mal eben dazwischenschieben kann -, ich stelle gerne eine Probe zur Verfügung.
(Ich habe auch mal eine Pfeilspitze (mit noch etwas Holz drinnen) aus der Bronzezeit Radiokarbon-datieren lassen. Wenn ich das hätte bezahlen müssen, wären es etwa 400 Mark gewesen... Ich glaube, ein DNS-Vergleich (Vaterschaftsbestimmung) ist auch nicht so wahnsinnig teuer.)

Viele Grüße
Walter

Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: JNieder am 05-November-2007, 16:34
"Ich glaube, ein DNS-Vergleich (Vaterschaftsbestimmung) ist auch nicht so wahnsinnig teuer."

Dazu kenne ich zufällig den genauen Preis aus dem Jahr 1996 !!! :-[ ::) ;)

Vater, Mutter, Kind: Test je Person 1.300 DM.

 ;D

Das war eine Info nur für Walter. Alle anderen haben das jetzt nicht gelesen. 8)
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 05-November-2007, 16:41
Zitat
Das war eine Info nur für Walter. Alle anderen haben das jetzt nicht gelesen.


Danke, Jochen,
finde ich nett, dass wir hier so intim sein können.

Gott sei Dank habe ich die Erfahrung noch nicht machen müssen. Da wäre die Zukunft dann eventuell doch nicht mehr so ganz offen gewesen.

Oder, meinst du, es hilft, wenn man mit Konfuzius kommt?

Viele Grüße
Walter
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Tuff am 02-Dezember-2007, 02:47
Hallo Odysseus,

Quasi-mehrstämmiger Wuchs kommt in der Wildnis (z.B. Alpen) insbesondere nach Wildverbiss in den ersten Jahren häufiger vor. Aber Nadelbäume keimem oft auch dicht nebeneinander, z.B. wenn die Samen aus einem am Boden liegenden Zapfen herausfallen. (Bei Sturmwurf oder nach Fällung, Eichhörnchen und Mäuse spielen ebenfalls mit) In gut gepflegten Forsten wird jedoch jede mehrstämmige Wuchsform innerhalb der ersten 15 Jahre ausgemerzt.

Bei Deiner Baumscheibe fällt auf, daß der 'kleine Stamm' innen keine eingewachsene Rinde zeigt, hingegen jedoch eine Astkragenstruktur (besonders gut sichtbar zwischen 6 und 9 Uhr) wie bei einem Seitenast. Ich würde daher auf die Vermutung von JNieder setzen. Ein weiterer Hinweis ist auch daß sich die Jahresringe der sichtbaren ~25 Jahre nicht deutlich voneinander unterscheiden. Wenn zwei Individuen nebeneinader wachsen wird sich sehr oft in dieser Zeit einer als dominant durchgesetzt haben. Dann hätte der 'unterdrückte' Stamm Jahresringe die deutlich enger sind, etwa so eng wie die späteren 40+ Jahreringe des Hauptstammes Deiner Scheibe (die z.B. durch den Kronenschluß eines gleichaltrigen Jungbestandes zustande gekommen sein könnten).

Diese Lärche wäre demnach als kleines Bäumchen (vieleicht nur 30-60 cm hoch) abgebissen oder umgetreten worden (junge Nadelbäume brechen selten wenn ein Baum auf sie drauf fällt), mit der Folge daß aus Seitenknopsen 2 neue Zentraltriebe nebeneinander nach oben wachsen. Wenn die Baumscheibe von seht tief unten am Stammfuuß ist, kann man sogar eine Naturverjüngung vermuten, denn forstlich gepflanzte 'Heister' sind i.d.R. größer (damit man sich den Wildzaun sparen kann).

Es ist aber auf jeden Fall eine sehr schöne Baumscheibe, um die ich Dich beneide ! Sie zeigt einen 'wilden' Baum der nicht forstlich gepflegt wurde, mit einer besonderen Geschichte die Du vieleicht eines Tages entschlüsseln kannst !

Gruß, Micha

Anhang:
(1) Zwei Lärchenkeimlinge neben mausbenagtem Zapfen
(2) Auch Verfegen durch Rehe führt zu naturnahen Wuchsformen. Diese Waldkiefer ist heute (mittlerweile geschützt) ein vielstämmiges sehr vitales Prachtexemplar !
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: JNieder am 02-Dezember-2007, 13:31
Hallo Tuff,

zunächst hier ein herzliches WILLKOMMEN auch von mir !

Ich finde,
Du hast diese weiteren Möglichkeiten hier sehr anschaulich und nachvollziehbar erklärt.

Danke.



Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 02-Dezember-2007, 17:44
Zitat
Ein weiterer Hinweis ist auch daß sich die Jahresringe der sichtbaren ~25 Jahre nicht deutlich voneinander unterscheiden. Wenn zwei Individuen nebeneinader wachsen wird sich sehr oft in dieser Zeit einer als dominant durchgesetzt haben. Dann hätte der 'unterdrückte' Stamm Jahresringe die deutlich enger sind, etwa so eng wie die späteren 40+ Jahreringe des Hauptstammes Deiner Scheibe (die z.B. durch den Kronenschluß eines gleichaltrigen Jungbestandes zustande gekommen sein könnten).

Hi Tuff,
erstens, freut mich, dass so einer wie du da bist. Scheinst dich auszukennen.

Wenn zwei Bäume eng nebeneinander wachsen, kann's sein, dass es ist, wie du schreibst. Aber obwohl es komisch scheint, ist oft das Gegenteil der Fall, wenn du dich umguckst: Zwei oder sogar drei Bäume wachsen ganz eng nebeneinander (gilt für Mammutbäume im Besonderen). Wir haben über 30m hohe Fichten, die ganz eng stehen und ein paar etwa 14m hohe Douglasien.
Wenn dann außen um die Gruppe ein wenig Raum ist.

Früher haben wir beim Durchforsten meist einen als Z-Baum stehen lassen. Ich mache es heute nicht mehr, weil drei nebeneinander hoch kommen können (mit dem fast gleichen Zuwachs) und sich oft gegenseitig unterstützen.

Klar, es kann sein, ein eingewachsener Ast oder zwei Individuen.
Ich bin nach wie vor für die zwei Individuen,
weil ein Onkel von mir, Zimmermann und Holztreppenbauer - und ein Könner, der viele, viele Bäume im Wald ausgesucht hat für spätere Verwendung, als er die Scheibe sah, gesagt hat, ist selten, kennt er aber, sind zwei Bäume -
und auch, weil's romantischer ist. LOL.

Viele Grüße
Walter

Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Tuff am 03-Dezember-2007, 01:03
Hallo Walter,

Ein alter Zimmerer der noch Bäume selbst ausgesucht hat, der hat sicher mehr Ahnung als ich. Ich schau Bäume immer nur von darußen an...
Ich war übrigens heute in einer mir noch unbekannten Gegend und habe zufällig am Fuße einer Blockhalde, wo noch immer Steinblöcke herabpurzeln, einen ganzen Wald voller mehrstämmiger Fichten gesehen. Dort wuchesn auch öfters Bäume ganz dicht nebeneinander. Es war außerhalb des Naturschutzgebietes Feldberg, aber bei dem steilen Hang voller moosiger Felsblöcke ist an klassisches Management kaum zu denken.
Ich hänge ein paar Bilder an. Ich musste sie aus fast schwarzen Aufnahmen in der Bildbearbeitung herausarbeiten, es sieht furchtbar aus ich weiß. Es war leider sehr dunkel und überhaupt ein ziemliches Sauwetter (und ich habe eben doch keine gute Cam, lieber Cachelot ;) ) Die Bäume dort werden in der Jugend häufig abgebrochen. Den Spuren im Schnee nach zu urteilen gibt es dort außerdem Rotwild. Kein einfacher Standort für Bäume :)
Zitat
Aber obwohl es komisch scheint, ist oft das Gegenteil der Fall, wenn du dich umguckst

Das kommt nun aber natürlich daruf an wo man sich umguckt :)
Es gibt Gegenden (da wo ich herkomme etwa) da sind Nadelbaumwälder sowas wie hochgewachsene Maisfelder...hier im Schwarzwald sieht es da schon ganz anders aus. Das ist aber nicht Nostalgie oder ökologisches Bewußtsein, obwohl beides hier verbreitet ist, sondern liegt auch einfach an den steilen Hängen, d.h. vor allem an der schlechten Befahrbarkeit.
Zitat
Wir haben über 30m hohe Fichten, die ganz eng stehen

Dann nehme ich mal an, aus Naturverjüngung ?
Wo Du die Mammutbäume ansprichst, da gibt es ja auch (gepflanzte) Wirtschaftswälder in den USA. Habe allerdings noch nie ein Bild gesehen.
Zitat
Früher haben wir beim Durchforsten meist einen als Z-Baum stehen lassen. Ich mache es heute nicht mehr, weil drei nebeneinander hoch kommen können (mit dem fast gleichen Zuwachs) und sich oft gegenseitig unterstützen.

Genau ! Wenn das nur alle Waldbesitzer wüßten.
Ich hoffe, daß nach Kyril wieder mehr Leute darauf schauen was die Natur uns vormacht.
Hier im Süden haben die Leute ja wenigstens genügend Anschuungsobjekte.
Ich fürchte aber den Fichtenackerbauern geht es auch darum daß sie hinduchgucken. und -fahren können...naja, man wirft den Maisbauern ja auch nicht vor daß sie Reihen säen...
Zitat
und auch, weil's romantischer ist. LOL.

auch nicht schlecht :)
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Tuff am 03-Dezember-2007, 01:04
Und noch zwei...(aha es gibt ein Limit ;))
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 03-Dezember-2007, 22:28
Hi Tuff,
so schlecht sind die Aufnahmen gar nicht. Vor allem beim unteren Bild sieht man, worauf es ankommt.
Der Witz bei meiner Scheibe ist halt, dass nur ein ganzer Stamm da lag.

Zitat
Ich fürchte aber den Fichtenackerbauern geht es auch darum daß sie hinduchgucken. und -fahren können...naja, man wirft den Maisbauern ja auch nicht vor daß sie Reihen säen...

Weißt du ... mit der Fichte (Kann sein, dass ich es schon mal irgendwo geschrieben habe; aber sei's drum.), es ist modern geworden, auf sie einzuprügeln...
Ich bin mit ihr aufgewachsen - und ich mag sie - und ich bewundere, was sie aushält. Auch im Sturm. Man weiß genau, wie man mit ihr dran ist. Klettere mal auf eine Meta: Auch dickere Äste können plötzlich brechen, wenn du ein wenig vom Stamm weg drauf trittst. Ein Fichtenast biegt sich, warnt dich immer.
Oder versuch' mal bei einer Hemlocks das winzigste Ästchen abzubrechen. Versuch's mal.
Weißt du, dass die Fichte bei einer großen Schreiner-Hobelmaschine ganz feine, weiche, breite, sprialig geringelte Hobelspäne macht? - Und wenn ein paar Stunden gehobelt wurde, hat man einen Riesenberg. - Was für ein Spaß für Kinder. LOL.

Mit dürrem Fichtenreisig hast du im Nu ein Feuer angemacht.
Fichten können dich auch zerkratzen. Ich find' das okay. Die sind echt.
Und die Fichte ist der Brotbaum - weil sie auch der Baum ist, aus dem man wunderschön lange, gerade dicke Binder und Pfetten sägen kann. Die man in Häusern und großen, großen Scheunen verbauen kann.
Weißt du, dass gesägte Fichtenstämme, wenn sie vielleicht in einer Feldscheune 70-80 Jahre gelagert sind, außen herum rußschwarz werden?

Unsere schönen Fichten (darunter die eng stehenden) sind 1955 gepflanzt worden. Auf einer ehemaligen Wiese. Die höchsten in einem engen Tal fünf Meter neben einem Bach. Wahrscheinlich sind sie höher als 30m -, und wenn sie nicht ein unverständiges Familienmitglied vorzeitig absägt, haben sie tatsächlich eine reelle Chance, sehr hoch zu werden. Wind kommt keiner hin; Schneebruch könnte aber schaden. Die ersten einsehbaren 10-15 Meter hatten sie einen Zuwachs von einem Meter, oben kann man's nicht sehen.

Weißt du, was witzig ist? - Viele Leute mögen die Birken, weil sie sich so schön im Wind wiegen, weil ihre Rinde so herrlich weiß und rußig schwarz ist.
Wenn ich eine Birke sehe, sehe ich immer gleichzeitig das Bild, wie sie alle Fichten außen herum im Wald kaputt macht, richtiggehend geißelt ("Die Peitsche des Waldes").

Viele Grüße
Walter
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 03-Dezember-2007, 22:56
Und links neben diesem romantischen Bach stehen die Fichten. Leider aber nicht auf dem Bild. LOL.

Grüße
Walter
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: chris am 03-Dezember-2007, 23:28
Na, Na, Walter,  ;D

Erst die Fichte vor der allgemeinen Wut retten und dann über den ausgesprochenen Pionierbaum Birke herziehen, ohne die Kahlflächen von Brombeersträuchern und Brennesseln überwuchert werden würden.

Bei dem Fehlwuchs der Fichten auf deinen Bildern, tuff, handelt es sich um einen klassichen Zwieselwuchs.
Man unterscheidet Doppelstamm-Zwieselwuchs bei Teilung in Bodennähe und Gabelwuchs bei Gabelung der Teilstämme in großer Höhe.
Auf deinen Bildern oft mit einem schwachen, früh abgestorbenen und einem starken Stamm. Bei einem Baum auf deinem Bild haben wohl beide Stämme "gewonnen". Daß die Zwieselung bereits sehr weit in Bodennähe auftritt, liegt, denke ich, daran daß die Bäume an einem Hang stehen und wie du schon geschrieben hast aus dem Streinbruch wohl oft Felsbrocken herunterkullerten. Wenn nun der junge Baum getroffen und ihm die Spitze abgeschlagen wird übernimmt meist ein Seitenast die Funktion des Spitzentriebes. Drängeln sich zwei Äste um den Vorrang und gewinnen beide, liegt ein klassischer Zwieselwuchs vor.
Für den Forstwirt ein Fehlwuchs, der die Qualität des Holzes mindert, da sich zwei Stämme in ein Wurzelwerk und ein Nahrungssystem teilen müssen und demnach beide nicht so stark werden wie ein Einzelstamm.

Grüße
Christian
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Tuff am 04-Dezember-2007, 03:50

Hallo Walter,

Ich wollte gar nicht über die Fichte schimpfen. Allenfalls rege ich mich manchmal über gewisse Formen der Landnutzung auf. Aber ich esse doch auch gerne Mais oder Reis, also kann ich mich eigentlich nicht beschweren.

Ich mag Fichten genauso ! Und ich habe auch schon versucht ein Hemlock-Ästchen abzubrechen! (Ich habe dann die Säge holen müssen)
Du hast die guten Eigenschaften treffend beschrieben, es ist genau wie Du sagst ! Ja, es ist ein wunderbar ausgewogenes Holz, nicht schwer zu bearbeiten, wenig Harz, und doch erstaunlich zäh, und sogar zum Brennen noch geeignet.

Das einzige was mir noch zur Ergänzung einfällt ist, wie ich sie zum ersten Mal in den Alpen urwüchsig im Gebirge ins Gestein gekrallt wachsen sah. Hier in Freiburg kann man das im Bannwald Napf unterhalb des Feldberges auch sehen. Da habe ich begriffen wie schön diese Bäume sind. Ich habe auch schon viele Fichten (quasi) selbstgezogen und in mein kleines Fichtenwäldchen gepflanzt, gerade rechtzeitig ein paar Jahre vor Kyril. (Und auch einen Wildzaun gebaut.) Die Hälfte der Altbäume ist nun weg, aber ich finde es gar nicht schlimm - es wächst schon so viel nach, Fichten, Lärchen, Vogelbeeren (und Ilex...).
Was die Birke angeht, ich verstehe nicht ganz was Du meinst (vieleicht Duft, also Eisbruch?), aber Birken sind sicherlich eine ernste Konkurrenz für Jungbäume weil sie sehr viel Wasser verdunsten und es auf trockenen Standorten ihren Nachbarn wegnehmen. Ich würde auf solchen Standorten Birken nicht als Vorwald empfehlen (wie es die Landesforstverwaltung in NRW derzeit tut) da brauchen die Jungäume extra lange um hochzukommen. Weidenarten, Lärchen, und Vogelbeeren scheinen mir geeigneter.
Birken gefallen mir ehrlich gesagt am Besten als Reinbestand, in kleinen Hainen die nicht forstlich genutzt werden, oder wie wie in der Taiga. Ich pflücke gelegentlich eine Handvoll Samen von Betula jaquemontii (Himalayabirke) weil mir die besonders gut gefällt. -Sollen wir nicht besser ein Forum 'Waldbau' aufmachen ? :)

Christian: Ich bezweifle eigentlich daß Birken Brombeeren in Schach halten können.Salweiden funnktionieren das habe ich erprobt. Was den 'Fehlwuchs' angeht, kann es sein daß beim Durchforsten so ein Seitenstamm auch mal abgesägt wird so daß der Hauptstamm erhhalten belibt ? Das könnte dann nach 10-20 Jahren völlig verheilt sein, wodurch man es dem Stammholz dann später von außen nicht mehr ansieht ?

Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: JNieder am 04-Dezember-2007, 09:52
Wenn ich eine Birke sehe, sehe ich immer gleichzeitig das Bild, wie sie alle Fichten außen herum im Wald kaputt macht, richtiggehend geißelt ("Die Peitsche des Waldes").

Das ist, soweit ich weiß, ganz anders.

Birken werden/wurden schon immer,
vor allem an die nach Süden und Westen gerichteten Waldesränder gepflanzt,
um den Baumbestand eben an diesen Waldesrändern zu schützen.

Bäume mit glatter oder dünnen Rinde können,
wenn Sie am Waldesrand stehen, "Sonnenbrand" bekommen !

(Dieses Problem gibt es natürlich auch bei freistehenden Einzelbäumen.)

D.h., die Oberfläche der Baumrinde kann sich derart stark (600 + x0) aufheizen,
dass das zwischen der Splintholzzone und der Rinde (Bast und Borke) bei Bäumen befindliche
Kambium
(=Wachstumsschicht) durch diese hohen Temperaturen zerstört werden könnte.

Fazit: Kambium zerstört = Baumschaden !

Dies ist bei Birken nicht der Fall !
Ihre weiße Rinde reflektiert die Sonnenstrahlen und verhindert dadurch diese schädliche Temperaturerhöhung.

Birken dienen also als Waldmantel und
halten den Baumbestand, vor allem gegen Westen und Süden, geschlossen.

Link zum Thema Sonnenbrand bei Bäumen:
http://www.forst.tu-muenchen.de/EXT/LST/BOTAN/LEHRE/PATHO/abiotisch/sonnenbrand.html



NS.:
Ich kenne allerdings hier jemanden im Forum,
der bezeichnet Birken auch als Unkraut !
 ;)



Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Bernhard am 04-Dezember-2007, 10:10



NS.:
Ich kenne allerdings hier jemanden im Forum,
der bezeichnet Birken auch als Unkraut !
 ;)








Den kenne ich auch :-\
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 04-Dezember-2007, 16:24
Zitat
Was die Birke angeht, ich verstehe nicht ganz was Du meinst (vieleicht Duft, also Eisbruch?), aber Birken sind sicherlich eine ernste Konkurrenz für Jungbäume

Birke als "Peitsche des Waldes": Wenn du eine einzelne Birke in einem Bestand aus Fichten und/oder Tannen und Kiefern stehen lässt, peitscht sie, soweit sie im Wind bewegt werden kann - und das ist weit -, alles kaputt. Bäume verlieren Wipfel, sterben ab.
Wer Ertrag mit seinem Wald will (natürlich abhängig vom Standort) muss die angeflogenen Birken sofort herausschlagen. - Gibt auch ausgesprochene Birkenstandorte.

Tja, und mit dem Waldtrauf ...
Als mein Vater noch jung war und wenig Ahnung hatte, sagte ihm der örtliche Förster: Pflanz' Buchen an den Trauf, schützen die dahinter stehenden Fichten, fallen selber nicht um. Doldi! -
Neben dem Waldrand ist eine Wiese. Buchenäste breiten sich waagrecht weit in die Wiese aus, müssen abgesägt werden ----> Buchen faulen an den Wundstellen, Buchen kriegen Sonnenbrand und gehen dann kaputt. Großer Schaden für uns: 100 Meter Waldtrauf.
Was hat sich als gut herausgestellt (Was der Förster-Doldi hätte wissen müssen, wenn er die Natur beobachtet hätte): Linden oder besser: Eichen: Treiben zwar Wasserreiser, können aber problemlos beschnitten werden. Und sind, bei ausreichend Boden, standfest.

Grüße
Walter
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: chris am 04-Dezember-2007, 22:20
Die Birke ist eine ausgesprochene Pionierbaumart. Sie besiedelt mit als Erste Brachflächen nach Stürmen oder anderen Katastrophen. Sie wächst schnell und erreicht nach einigen Jahren schon beachtliche Höhen. Dünnt man sie dann aus, ist eine hervorragende Situation für eine Neuanpflanzung geschaffen.
Die vorwüchsige Birke, vieleicht eine alle 5m, spendet genau soviel Schatten um das Unkraut in Zaum zu halten und andere Baumarten wie Buchen oder Tannen hochkommen zu lassen.

Auch die Leichtigkeit und Frische der Birke schafft einen schönen Anblick.
Ich gehe gern durch unseren kleinen Birkenhain, der sich nach einem Sturmriss in den achtziger Jahren von ganz allein gebildet hat.
Irgendwann wenn ich Lust habe werde ich in ihren Schatten einige Tannen pflanzen. Ist die Zeit der Birken gekommen, so etwa in 60 Jahren, werden sie besonders gutes Kaminholz liefern, daß kaum eine Baumart bringt. Dann werden die Tannen freie Bahn haben. Natürlich lasse ich einige der weißen Freunde stehen.
Vieleicht baue ich mir aus einem besonders starkem Exemplar eine Truhe. Birkenholz ist zäh, relativ schwer, aber leicht zu bearbeiten. Meine Wohnzimermöbel, mein Bett und meine Küche sind aus geöltem Birkenholz.

Die Birke, die leichte Schönheit des Waldes.

Jede Baumart hat ihren Sinn. Warum wurde sie sonst erfunden! :D

Grüße
Christian
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: chris am 04-Dezember-2007, 23:15
PS an Walter:

Waldtrauf heißt Waldtrauf weil er eine geschlossene Einheit gegenüber den angrenzenden Feldern und Wiesen bildet. Das bedeutet, er sollte geschlossen gehalten werden. Keine Verletzungen. Als erste Front Hecken und Sträucher, als zweite Linie niedrig wachsende Bäume, Ahorn oder Obstbäume, dann erst die Nutzbaumart.

Keine Äste am Waldrand absägen! Das gibt immer Ärger. Auch unsere ortsansässige LPG (westdeutsch: Agrargenossenschaft) hat das gern betrieben, bis es Ärger gab! ;)
Laut unserem, thüringischem Waldgesetz ist ein Abstand zwischen Wald und Nutzfläche von mind. 5m einzuhalten um den Forst zu schützen.

Das sind natürlich alles neuere Erkenntnisse, die vor 50, oder sogar noch vor 20 Jahren fast unbekannt waren. Auch mein Großvater pflanzte noch in den 40er Jahren die Kiefern bis ans Feld.

Grüße
Christian
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: JNieder am 05-Dezember-2007, 11:33
Meine Wohnzimermöbel, mein Bett und meine Küche sind aus geöltem Birkenholz.

Sind Deine Möbel zufällig von einer Firma Thesing oder Firma Hülsta aus Stadtlohn ?

Fa. Thesing war die erste Firma vor ca. 15 - 17 Jahren, die massive Birkenmöbel herstellte.
Das war damals eine Innovation.

Ca. 5 Jahre später war diese Firma pleite,
was aber nichts mit ihrem Birke-Möbel-Programm zu tun hatte.


Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Odysseus am 05-Dezember-2007, 17:56
1.
Zitat
Keine Äste am Waldrand absägen! Das gibt immer Ärger. ...
Laut unserem, thüringischem Waldgesetz ist ein Abstand zwischen Wald und Nutzfläche von mind. 5m einzuhalten um den Forst zu schützen.

2. Das sind natürlich alles neuere Erkenntnisse, die vor 50, oder sogar noch vor 20 Jahren fast unbekannt waren. Auch mein Großvater pflanzte noch in den 40er Jahren die Kiefern bis ans Feld.

Hi Chris,
ad 1. Was heißt Ärger? - LOL. Wenn Äste, trotz Einhalten des Grenzabstandes bei der Anpflanzung, auf eine daneben liegende Wiese ragen, und der Bauer nicht richtig mit seinem großen Traktor fahren kann, müssen die Äste abgesägt werden. Fertig.

ad 2. Jeder, der schon mal bei Buchen, bei Eichen, egal welchen Bäumen Äste abgesägt hat, weiß, wie die jeweilige Baumart reagiert.
Schon gar ein Förster, der Bauern berät, muss das wissen. Man braucht keine Ausbildung dazu, sondern muss nur beobachten und ein klein wenig kombinieren. Mein Vater, der damals 14 war, ist halt an einen Knallkopf geraten. Hier stehen auch Wälder, die in der Zeit angepflanzt wurden, wo Eichen am Trauf stehen. Da wurden munter Äste abgesägt, und die Eichen hat's nicht gejuckt.

3.
Zitat
Als erste Front Hecken und Sträucher, als zweite Linie niedrig wachsende Bäume, Ahorn oder Obstbäume, dann erst die Nutzbaumart.

Hast du das irgendwo aus einem Märchenbuch? - Oder schon mal gesehen? (Ahorn: niedrig wachsend? - Obstbäume?
Wenn du das einem Waldbauern erzählst, lacht der sich den Buckel schief. LOL.

Viele Grüße
Walter
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Bernhard am 05-Dezember-2007, 19:21


Fa. Thesing war die erste Firma vor ca. 15 - 17 Jahren, die massive Birkenmöbel herstellte.
Ca. 5 Jahre später war diese Firma pleite,
was aber nichts mit ihrem Birke-Möbel-Programm zu tun hatte.






Naja :-\  Jochen, da wäre ich mir nicht zu sicher! Birkenholz schwinded gewaltig, und als Massivmöbel wäre mir
Mammut lieber. ;)
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Tuff am 05-Dezember-2007, 19:55
Interessante Idee. Aber hast Du jemals hier in Deutschland etwas aus Mammutbaum (zum Kaufen) gesehen ?
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: Bernhard am 05-Dezember-2007, 20:01
Ja, in Berlin. Eine Bank und einen Tisch aus Redwood.
War aber unerschwinglich, einige tausende Deutschmarks.

Aber ich denke, daß der Preis und das Angebot sich bald zu gunsten des Verbrauchers ändern wird.
Zumindest geringfügig.
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: chris am 06-Dezember-2007, 22:36
Sind Deine Möbel zufällig von einer Firma Thesing oder Firma Hülsta aus Stadtlohn ?

Moin Jochen,

Meine Wohnzimmermöbel sind an das Programm der Firma Wöstmann angelehnt. Die haben mir schon immer gut gefallen, besonders die starken Bretter mit den großen Rundfasen.
Das Material ist 28mm Birkeleimholzplatte aus dem Praktiker-Baumarkt, Topfschaniere einige Einlegebödenhalter, etwas Sperrholz für die Rückwände und das altbewerte IKEA-Frühstücksbrettchen-Öl. Sieht edel matt schimmernd mit einem leicht bräunlichen Ton, ähnlich einer geölten Esche, aus.
Hat nur einen Bruchteil der Möbelhausvariante gekostet und einen Mordsspaß beim bauen gemacht.
Das Bett und die Küchenschränke nach dem selben Prinzip. 1000 Euro für ein Bettgestell waren mir einfach zu teuer.

Zitat von: Odysseus
Hast du das irgendwo aus einem Märchenbuch?
Peter Burschel / Jürgen Huss - Grundriss des Waldbaus, S.407:
"Der Waldrand mit allmählicher Höhenzunahme
... Durch den Aufbau eines vom Bestandesrand zum Bestandesinnern ansteigenden Bewuchses wird die Bildung einer Stauzone vor der anströmenden Luft fast ganz vermieden. Dadurch kommt es kaum zur Bildung von Turbulenzen ...
... Aufbau vom Bestandesrand zum Inneren hin: 1. Sträucher, 2. Kleine Arten Feldahorn Wildobst, 3. hohe Arten Kiefern Eichen Kirschen, 4. hohe Arten Buchen Eschen Ahorne, 5. sehr hohe Arten Fichte Lärche ... "

Allerdings, wie bereits erwähnt, neuere Erkenntnisse, die vor 30 oder 40 Jahren niemand wissen wollte, da es ja darum ging auch noch bis auf den letzten Meter ans Feld ran einen Baum zu setzen.
Auch ich kenne viele Alte, die komisch gucken wenn ich mit solchen "neumodischem Kram" daher rede. Das sind aber auch die selben, die erst Jahrzehnte lang keine einzige Durchforstung in ihrem Wald vornahmen, denen Kyrill dann die Hälfte des Bestandes umgehauen hat und nun zu guter Letzt in die Lücken wieder Fichten pflanzen, die spätestens beim nächsten großen Orkan wieder liegen.

Zitat von: Odysseus
Wenn du das einem Waldbauern erzählst, lacht der sich den Buckel schief.
Ich bin Waldbauer und ich hab nich gelacht als ich das gelesen hab. Auch mein Förster erzählt mir viele Dinge, aber ich bilde mir auch meine eigene Meinung oder hole anderen Rat ein. Unter anderem auch in diesem Forum.
Und die Kenntniss verschiedener Methoden und Varianten vereinfacht doch schließlich die Entscheidungsfindung allgemein.

Grüße
Christian
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: chris am 06-Dezember-2007, 22:57
Anbei ein Bild eines Wohnzimmerunterschranks mit Hochschrank im Bau. Der Schrank ist noch nicht geölt.
Ich hab noch weitere Elemente dazu gebaut. Eckunterschrank, Fernsehboard (das allein schon 300Euro kosten sollte), Regalelement mit Unterschrank halbrund, Regalelement grade.

Grüße
Christian
Titel: Re: Baum im Baum
Beitrag von: JNieder am 06-Dezember-2007, 23:50
Hallo Chris,

als ursprünglich gelernter Schreiner kann ich mich nur über
Deine selbstgefertigten Möbel lobend äußern.
Ich denke, Du bist ein Profi !

Sieht auch professionell aus !

Die Fa. Wöstmann kenne ich übrigens noch aus meinem aktiven Unternehmertum. 8)
Habe allerdings fast 30 Jahre lang nur seinen größten Konkurrenten, Firma XXXXXXXXX, beliefert.
;D