Forum ::: Mammutbaum- Community
Allgemeine Themen (öffentlicher Bereich) => Interessante Bäume => Thema gestartet von: Distelhäuser am 31-Januar-2016, 10:10
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Guten Morgen,
vor drei Jahren hatte ich mal KM-Stecklinge geschcnitten. Dabei war ein bewurzelter Steckling eines Seitentriebse, der ja nie zu einem Baum wird;ich habe ihn einen Meter wachsen lassen, auf 30cm eingekürzt und möchte jetzt gerne ein kleines BM-Kügelchen/( oder KM-Ellipsoid, weil er eher breiter als rund wächst) machen ;D
Was denkt ihr über mein Experiment? Wann ist eigentlich bei so einem Baum die beste Zeit, ihn zu schneiden(in Form zu bringen)? Wie bei anderen Formgehälze auch, oder?
Danke und Grüße
Sebastian
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Rest
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Hallo,Sebastian !
Die Ansätze zu einem Bonsai sehen schon gut aus :).Ich würde ihn vielleicht noch in eine entsprechende Keramik Schale setzen,wirkt dann optisch besser.Ich selbst habe da noch wenig bis keine Erfahrungen,bin da mit Metasequoia am experimentieren.Ich hatte vor 4 Jahren eine kleine UM - Gruppe ( 2 Einzelbäumchen und eine 3er Gruppe ) in eine Schale gesetzt,das hatte sich schon ganz nett entwickelt.Nur ist der erste Versuch in einem Hartwinter eingegangen;ein neuer Versuch folgt.
Wenn du mal entsprechende Stichworte im Forum oder auch allgemein im Netz eingibst,kannst du einige wirklich tolle Exemplare sehen,teilweise schon Jahrzehnte alt.Sehr genial finde ich einen Miniatur - Sherman.
Vorsichtig schneiden würde ich die Bäumchen,bevor ihm Frühjahr der Austrieb erfolgt.
Viel Erfolg wünscht dir Michael
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Hallo Sebastian,
die Idee ist sicher nicht verkehrt. Und der KM macht ja auch einiges mit.
Doch die wichtigste Frage scheint mir zuerst: soll er überhaupt ein Bonsai werden oder willst du ihn auspflanzen und dann erziehen?
Viele Grüße,
Frank
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Hallo!
Danke für die Antworten.
Ich möchte ihn als Kugelstämmchen erziehen. Also kein Bonsai, einfach nur ein Formgehölz, das ich 2x im Jahr in Form bringen kann, später dann mit Heckenschere.. Also um genauer zu sein, ich möchte ein Formgehölz auf einem kleinen Stamm ziehen.
Also so: http://cdn.pflanzmich.de/prodpix/94114/94132/buchsbaum-staemmchen-im-stamm-kugel-bild.jpg
https://service.escapenet.ch/publisher/pictures/516/thumb268542/224158.jpg
Ich denke, ich habe den Stamm zu niedrig abgeschnitten - ich hätte ihn zumindest bis 50cm Höhe stehen lassen sollen. Ich möchte ihn nicht auspflanzen, sondern als Kübelpflanze halten. Der Topf sollte natürlich nicht zu groß sein, sonst könnte ich später Probleme mit dem starken Wachstum haben, oder?
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Hallo,
ich habe ihn am Sonntag in Kugelform geschnitten und jedem einzelnen Trieb der Spitzen beraubt. Ich erhoffe mir so, dass nicht nur ein oder zwei Neutriebe am Schnitt kommen, sondern mehrere, damit er buschiger wächst und ich mir die besten Neutriebe im Sommer behalten kann, um weiter damit arbeiten zu können.
Ich dachte mir, das wäre sinnvoll. War es das? :-[
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:P Nein, das war einfach nur gemein ! :P
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Hi Sebastian,
ich mag nicht so recht darüber nachdenken, wie es sich als Kugel-Maxi-Bonsai-Topf-KM so wächst und gedeiht... :-\
Da du damit vermutlich Neuland betrittst, kann ich dir eigentlich auch keine Tipps geben. Doch um das Beschneiden der Wurzeln wirst du auch in einem normalen Topf wohl nicht herumkommen.
Halt uns mal schön auf dem Laufenden. Auch wenn es manchen wehtun wird... ;) Gell, Remi?
Viele Grüße,
Frank
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:P Nein, das war einfach nur gemein ! :P
War das jetzt ernst gemeint?
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Nein, Sebastian, selbstredend nein !
Mir gefällt eigentlich alles, was irgendwie mit Liebe oder Leidenschaft verknüpft ist...
(Nur weil ich persönlich mehr das Natürliche, Urwüchsige bevorzuge, heißt das nicht, dass mir der Sinn für andere Gewächse völlig fehlt!)
Also lass dich bitte nicht beirren!
LGs vom Remi :-*
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Ich glaube es ist sogar so, daß diejenigen, welche ständig kritisieren, eher auch die sind, die selber wenig Bäume pflanzen (wenn überhaupt). Anders gesagt, wenn man erstmal ein Dutzend Bäume gepflanzt hat (die auch alt werden können), oder einem Stück Wildnis ein Zuhause gegeben hat, dann sieht man alles etwas lockerer.
Es müssen ja auch nicht alle immer dasselbe machen oder.
Sebastian, für einen klassischen Kugelbaum (etwa nach Art eines Bux?) ist der Stamm wirklich etwas zu kurz. Aber stell Dir mal vor, der wird artgemäß sehr dick, und vielleicht auch abholzig. Was müsste dann 'oben anschließen' damit es gut aussieht ? Es könnte ja auch ein Konus wwerden oder mehrere kleine Kugeln an dicken Ästen.
Ich will Dir Deine Kugel nicht ausreden, nur anregen daß Du Dir mal eine konkrete Vorstellung machst.
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Ich glaube es ist sogar so, daß diejenigen, welche ständig kritisieren, eher auch die sind, die selber wenig Bäume pflanzen (wenn überhaupt). Anders gesagt, wenn man erstmal ein Dutzend Bäume gepflanzt hat (die auch alt werden können), oder einem Stück Wildnis ein Zuhause gegeben hat, dann sieht man alles etwas lockerer.
Es müssen ja auch nicht alle immer dasselbe machen oder.
Sebastian, für einen klassischen Kugelbaum (etwa nach Art eines Bux?) ist der Stamm wirklich etwas zu kurz. Aber stell Dir mal vor, der wird artgemäß sehr dick, und vielleicht auch abholzig. Was müsste dann 'oben anschließen' damit es gut aussieht ? Es könnte ja auch ein Konus wwerden oder mehrere kleine Kugeln an dicken Ästen.
Ich will Dir Deine Kugel nicht ausreden, nur anregen daß Du Dir mal eine konkrete Vorstellung machst.
Hallo tuff!
Dein Tipp ist klasse! Ich werde das beim nächsten Projekt versuchen, Danke! Oder, wenn ich merke, das es optisch nicht passt, kann ich am Nordpol der Kugel einen mitigen Trieb rauswachsen lassen und, wie Du schriebst, mehrere Kugeln drauf formen. Echt ne gute Idee!
Ich habe mir auch schon überlegt, wieder Seitentriebe zu bewurzeln, diese dann(da sie nie aufrecht wachsen werden) zu Bodendeckern mutieren zu lassen. Die von der Horizontale genommenen Stecklinge scheinen ein weniger starkes Dickenwachstum am Stamm zu haben und die Triebe sind immer sehr flach. Für mich wäre es einen Versuch wert. Wer hat schon nen KM-Bodendecker im Garten, 8) . Das werde ich aber in einigen Jahren erst versuchen.
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Nein, Sebastian, selbstredend nein !
Mir gefällt eigentlich alles, was irgendwie mit Liebe oder Leidenschaft verknüpft ist...
(Nur weil ich persönlich mehr das Natürliche, Urwüchsige bevorzuge, heißt das nicht, dass mir der Sinn für andere Gewächse völlig fehlt!)
Also lass dich bitte nicht beirren!
LGs vom Remi :-*
Hallo Remi, ok, meine Frage war auch nicht böse gemeint. Ich habe natürlich auch natürlich gewachsene Bäume. Aber mit der Zeit kommen die unkonventionellen Ideen, hihi.
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Dabei war ein bewurzelter Steckling eines Seitentriebse, der ja nie zu einem Baum wird...
Ich habe mir auch schon überlegt, wieder Seitentriebe zu bewurzeln, diese dann(da sie nie aufrecht wachsen werden)...
Hallo Sebastian,
da irrst du - ein KM-Seitenzweig kann sich sehr wohl wieder zu einem Baum entwickeln!!!
Im Forum gibt es viele, die sich Stecklingsbäume herangezogen haben, ich inklusive!
Entweder stäbt man die neue Spitze (wohl DER Standard), oder man wartet einfach ab (MEIN Standard), bis der neue Baum selbst einen Trieb dazu auserkürt...
(Bei Eiben ist das tatsächlich problematischer!)
Diesmal im Ernst, ;)
Remi
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Hallo Remi,
war es bei diesen Beispielen auch ein waagrecht wachsender, klar als unterst geordneter Zweig erkennbarer, Trieb mit "normalen" Zweignadeln, oder eher ein potenterer, höher wachsender, steiler nach oben wachsender Seitentrieb, der von oben gesehen einen Ring aus Nadeln bildet?
Ich habe da so in Erinnerung, dass sich ein waagrecht wachsender Zweig nie zu einem aufrecht stehenden Baum mit genügend Dickenwachstum machen läßt.
Ich sehe das auch an meinem "Projekt": Der Stammdurchmesser ist im Vergleich zu der vorherigen Höhe winzig gewsen. Noch nicht mal Bleistift dick. Das Höhe(Stammdurchmesser-Verhältnis ist extrem!
War wohl so 300:1 !
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Hi Sebastian,
ich habe von den Bäumen, die ich vermehren wollte, praktisch immer nur alte Äste des unteren Stammbereiches gewinnen können. Diese habe ich dann quasi geschnitzelt und nahezu jeden Holzsplitter auch gesteckt...
Nun denn, ich bin kein echter Profi, hatte immer große Verluste. Und der Bewurzelungserfolg ist wohl insbesondere auch vom Mutterbaum abhängig - vom FoBo Garten in Köln hat sich bei mir fast jeder der ca 130 Steckling bewurzelt, vom Mönchengladbacher KM sind von ca 300 nur noch 2 übrig...
Jedenfalls entwickeln sich im positiven Fall IMMER richtige Bäume mit Leittrieb, egal ob der Steckling aus einem Spitzentrieb oder aus Altholz stammt!
Schönen Gruß, Remi
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Hallo,
Ich kann mich Remi in seinen Erfahrungsberichten anschliessen.
Alte und untere Zweige bewurzeln sich deutlich langsamer, und bilden auch deutlich später
einen Leittrieb bei hohen Ausfallquoten. Sinnvoll ist den Prozess der Rejuvenilisierung anzuwenden, indem vom bewurzelten Steckling
direkt frische Austriebe wiederum gesteckt werden, die dann schneller aus den Puschen kommen und
den ersten Steckling schnell überholen sowie schneller Leitriebe entwickeln.
Perekte Stecklinge sind aber immer Stockausschläge die die höchste Anwuchsrate haben und keine Stäbung benötigen.
auprobierten Gruß
Denniz