Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Eigene Anzucht => Thema gestartet von: Baumfexer am 24-Januar-2016, 11:16
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Hallo Freunde hier,
ich habe heuer schon begonnen mit der Anzucht aller Sorten ( BM, UM, KM ). Hoffentlich nicht zu früh !
Denn ich habe mir vorbereitend zu Weihnachten Leuchtstoffröhren , 4 Stück, und Heizmatten incl. Temperatursteuerung
schenken lassen. Nun habe ich schon ca. 50 BM aufgehen sehen ( Aussaat 06.01.2016 ), d,h. ca.45 - 50 % Keimquote.
Weniger gut die UM. Ich freue mich immerhin über 9 aufgegangene ( Aussaat 03.01.2016 ) UMe von allerdings 160 Samen.
KM keiner, ich hatte hier " nur " 28 ausgesäat. Wird wohl nichts bei denen.
Nun darf ich meine Frage stellen: Wie lange am Tag soll ich die Neuankömmlinge beleuchten ( im Moment und zur Keimung
hatte ich die Zeitschaltuhr auf 10,5 Stunden Beleuchtungsdauer eingestellt ) ? Gibt es da Erfahrungen ?
Und zweite Frage bitte: Wie hoch die Temperatur in der Erde ? Hier habe ich 25 ° C bisher eingestellt. Also Heizmatten heizen
immer nach, wenn die Temp. drunter fällt. Mach` ich was falsch ?
Beste Grüße
Kurt
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Hallo.
Meine bekommen 14 Stunden Licht
Und nachts 19°C am Tag 21°C
Ob das nun gut ist weiß ich nicht, habe aber bisher kaum Verluste; es kommen sogar noch ab und zu welche dazu :-)
Gruß
Frank
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Hallo Kurt,
Hallo Frank,
ich habe keine Erfahrung mit Kunstlicht und Heizmatten.
Allerdings war auch ich schon ungeduldig und habe im Winter bzw. sogar schon im Herbst ausgesät. Ohne Nachhelfen wachsen die Sämlinge dann natürlich so gut wie überhaupt nicht. Und da ich den zusätzlichen Aufwand scheue, säe ich jetzt erst im März... ;)
Vom Gefühl her würde ich es jedoch mit Licht und Temperatur nicht übertreiben. Zu schnelles Wachstum fördert die Pilzempfindlichkeit. Und zu warm-feuchte Erde begünstigt die Pilzentwicklung.
Um einen einigermaßen natürlichen Rhythmus aufzubauen, wäre meine Vorgehensweise: 10-14 Stunden Licht (schrittweise steigern), Erde nicht wärmer als 20℃ und dann ab April oder allerspätestens ab Mai nach draußen an die frische Luft mit der verwöhnten Brut... ;D
Viele Grüße aus'm Westmünsterland,
Frank
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De Keimlinge dürften aber sehr empfindlich sein gegen UV-Licht wenn sie dann raus an die echte Sonne kommen. Ich nehme mal an die Leuchten haben ein UV-armes Spektrum ?
Die technischen Specs würden mich überhaupt mal interessieren, habt ihr mal nen Link oder einfach ein Foto der beiliegenden Papiere ?
Alternativ könnte man auch im Bereich der Terrarien-Beleuchtung (Reptilien) mit Lampen mit UV-Anteil experimentieren, vielleicht besser nur zusätzlich zu den Pflanzenröhren udn mit gewissem Abstand.
Gegen Pilze wie Botrytis würde ich ab und zu prophylaktisch was sprühen. Das Mittel sollte aber nicht in den Boden gelangen. (Ich hoffe das Substrat war einigermaßen steril ?)
Für das Problem gibt es verschiedene Lösungen, es dürfte aber meistens mit Handarbeit verbunden sein.
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Das mit dem UV-Licht ist ein guter Einwand.
Eine der zwei Röhren werde ich durch eine Narva Biovital ersetzen.
Ansonsten habe ich noch so rot/blaue LED-Lampen
Gegen Pilze wollte ich eigentlich nichts machen, habe extra Mykorrhiza ins Substrat geimpft...
Grüßle
Frank
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Also ich habe 4 Leuchtstoff-Röhren 120 cm, je 36 Watt , 865 ( bedeutet 6500 Kelvin ), soll tageslicht weiss sein.
Wie UV-arm ist das ? Keine Ahnung ! Aber falls ich die Pflänzchen durchbringe bis März / April, werde ich sie wohl sehr sanft umgewöhnen.
Zusatz zu meinen UM: von 164 sind nur 9 aufgegangen, also 5-6 %, ist das normal ? Wie ist bitte Eure UM-Quote ?
Also in Ba.-Wü. waren es damals auch nur 8 % :
Viele der heutigen Mammutbäume in Baden-Württemberg stammen aus dem Jahr 1865. Auf Befehl von König Wilhelm I sollte die Forstdirektion Stuttgart 1864 ein Pfund Samen des größten Baumes der Welt im Wert von 90 Dollar kaufen. Allerdings wusste niemand, dass der größte Baum unseres blauen Planeten sehr kleine Samen hat. So kam die Forstdirektion mit rund 100.000 Einzelkörnern aus Amerika zurück. 1865 wurden in der Wilhelma, die damals vor allem ein botanischer Garten war, die Samen ausgesäht. Fast 8.000 Pflanzen sind daraus hervorgegangen und wurden anschließend an besonders zuverlässige Forstdirektionen in ganz Baden-Württemberg verteilt.
Viele Grüße von Kurt
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Wie ist bitte Eure UM-Quote ?
15%
Aber seit neuestem trauern die irgendwie ein bisschen (vermutlich zu warm)
Frank
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Hallo Freunde,
darf ich einen kleinen Zwischenstand bekanntgeben ?
Bei den UM blieben es 9 ! Was also nicht gleich mit der ersten Keimung einigermaßen zeitgleich aufgeht, kann man aufgeben.
Da kommt nichts mehr. Die KM wieder Null... wie schon beim letzten Mal. Da die aber eh nicht sicher winterhart sind, macht es mir gleich gar nicht so viel aus. Die BM sind freilich der Hammer, im ganzen 65 Stück, die aufgingen. Hier muss ich sagen, dass eine Keimung nicht einigermaßen zeitgleich erfolgt, sondern es geht immer wieder nochmal ein weiterer auf. Auch zwei Wochen später noch. Erstaunlich ! Ich habe jetzt alle schon vereinzelt, das kam fast schon einer neurologischen OP gleich. Keiner meiner kleinen Freunde/ Patienten kam dabei um. Meine Temperatur habe ich mittlerweile auf 22 ° gesenkt und die Beleuchtungsdauer auf 12 Stunden erhöht. Es sieht schon so aus, als gefiele es ihnen bei mir. FRAGE : Ab wann meint Ihr kann man die Abdeckung vom Gewächshaus runternehmen ? Die wachsen nämlich ganz schön zügig und wir haben ja noch nicht Mitte Februar. Anliegend nochmal zwei Fotos. UM und BM
Beste Grüße
Kurt
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Kurt,
Zum Thema Massen(tier)haltung :)
Wenn du das Ernst meinst mit der frühzeitigen winterlichen Anzucht unter künstlichen Bedingungen (und so sieht es ja aus ;) ) dann solltest Du nun konsequent sein und als nächstes 'künstlich' die Bedingungen anpeilen die dann im März voraussichtlich draußen herrschen werden:
* Auf jeden Fall die Temperatur deutlich absenken, vieleicht schrittweise über eine Woche, auf sowas wie 10°C (auch wenn es das Wachstum hemmt)
* Die Temperatur 'natürlich' schwanken lassen, nachts deutlich kühler bis unter 10° runter, tagsüber einmal (gegen MIttag) zu einer Spitze von 20° aufdrehen.
* Dasselbe gilt fürs UV-Licht. Es muss eigentlich nicht ein permanent hoher Level sein, das wäre sogar unnatürlich. Besser wäre es, einmal am Tag (oder auch zu Beginn der Nacht ?) eine 'Spitze' zu fahren, vielleicht nur für 20-30 Minuten, indem Du zB. die Lampe näher ranbringst, und den Keimlingen danach eine Erholung zu gönnen.
Hierzu gibt es wahrscheinlich keine Erfahrungswerte, aber die Hersteller von Pflanzenlampen haben vielleicht auf ihren Webseiten Angaben zu verträglichen Dosierungen (die Du dann umrechnen müsstest auf deine Lampen).
* Für Wind sorgen, indem Du einen kräftigen Ventilator aufstellst der aber sagen wir mal nur für ein paar Stunden tagsüber läuft
* Ab und zu seitlich mit Druck Wasser sprühen damit die kleinen Kerle sich auch an heftigen Regen schon mal gewöhnen (aber nur alle paar Tage, denn das oberirdische Gießen verichtet die Erde)
Natürlich kann man all das auch bleiben lassen, und vielleicht hat man dann im März mit dem Wetter Glück und vielleicht sind selbst massive Ausfälle für Dich verkraftbar.
Aber so vorzugehen wäre jedenfalls konsequent, und sichert Dich gegen den worst case (Totalausfall) bei sehr schlechter Witterung im März ab.
Falls Du also ein Baslter bist, und es Dir Spaß macht, dann denk doch mal in diese Richtung. Falls nicht, dann lass es halt drauf ankommen, und versuche für den März einen besonders geschützten Platz zu finden.
lg, Micha
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ps. Deine Narva Biovital ist wahrscheinlich nicht geeignet um die Keimlinge UV-abzuhärten, da sie für den menschlichen Genuss gedacht ist.
Schau doch mal bei ebay etc nach UV-Repitlienlampen, UV-Flächenstrahler, UV-Metalldampflampen.
So ein Ding darf man dann aber nicht zu nahe draufsetzen, ich würde mal (abhängig von der Stärke) mit sowas wie 50 - 100cm Abstand anfangen, den nach und nach etwas verringern, und wie gesagt nur für sagen wir 30 Minuten am Tag.
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Schönen Abend Kurt,
ich bin absolut kein MB-Züchter und kann daher nur die Erfahrung an einer Pflanze (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,9428.0.html) kundgeben.
Der Keimling war eigentlich nie in einem Gewächshaus, außer für die Keimung wird das eigentlich gar nicht gebraucht?
Ich würde vermuten, dass du die kleinen Kerlchen auch einfach aufs Fensterbrett stellen kannst. Zumindest meines ist nicht eingegangen, wenn es auch nicht gewachsen ist, trotz 20-22°C Raumtemperatur und Südfenster. Vermutlich ist ihnen die Wintersonne allein genug für eine Pause, wobei jetzt dann die Zeit anbricht, in der sie auch unter natürlichem Fensterlicht langsam durchstarten.
Du könnest, sofern du risikobereit bist, ja ein paar Pflänzchen auf ein schönes sonniges Fensterbrett stellen. ;)
Gruß
Tom
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* Für Wind sorgen, indem Du einen kräftigen Ventilator aufstellst der aber sagen wir mal nur für ein paar Stunden tagsüber läuft
Hab ich mir auch gedacht
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Moin
Wie ist denn bei Dir der Zwischenstand?
Bin neugierig ob das mit "nur" Neonröhren was wird...
Gruß
Frank
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Frank, entschuldige ich habe Dein Foto nicht mitbekommen. Mensch das ist ja ein Setup ! Flash Gordon lässt grüssen :D
Was sieht man denn für Keimlinge auf dem Bild ?
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Hallo Tuff.
In den runden Töpfen: Virginia Tabak (der will nicht so recht gedeihen)
In den meisten Töpfen auf dem Bild Küstenmammuts
Auf dem Bild unten rechts: einer von den Bergmammuts
Zwischenzeitlich wurden die letzten Urweltmammuts ausgelagert und die nächste Charche keimt schon wieder
Gruß
Frank
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Hallo Freunde hier,
vielen Dank für Euer Interesse.
Also leider fielen mir in der postoperativen Phase (nach dem Vereinzeln ) fünf BM aus. Da war ich einfach zu früh dran, denn ich kann mich daran erinnern, wie fein die kleinen Wurzeln da waren und wie sehr man aufpassen musste, dass keine abgerissen ist.
Tja , schnief :'( !
Meine Bedingungen habe ich etwas verändert, aber nur mäßig. Heizung habe ich komplett ausgemacht, also die Matten.
Jetzt herrscht da halt Raumtemperatur, ca. 20 ° C und die Beleuchtungsdauer auf 13 Stunden hochgefahren. Leider wirds da in meinem Anzuchtkeller nicht kühler. Hoffentlich wird für meine Bäumchen die Zeit nicht zu lang bis zum Frühling...
Anbei noch neue Fotos, die ich grade vorher machte. Jedenfalls verstehe ich schon mal unseren Frank Bakersfield besser: Zitat:
"Allerdings war auch ich schon ungeduldig und habe im Winter bzw. sogar schon im Herbst ausgesät. Ohne Nachhelfen wachsen die Sämlinge dann natürlich so gut wie überhaupt nicht. Und da ich den zusätzlichen Aufwand scheue, säe ich jetzt erst im März... ;)
Beste Grüße und drückt die Daumen
Kurt
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Hallo Kurt,
Denen fehlt jetzt wahrscheinlich einfach die 'gute Butter', äh, Sonne, um richtig loszulegen. Und wenn man sich fragt, was genau denn an der Sonne anders ist, dann tippe ich auf den UV-Anteil, als wichtigsten Faktor, und die Gesamtenergie.
Momentan gibt es ja potentiell bereits ein paar Sonnenstunden die gerade so ausreichen zur Photosynthese. Kannst Du die irgendwie nutzen, indem Du die Töpfe (wie Tom bereits vorschlug) an irgendwelche Fenster stellst ? Falls es aber wieder bewölkter wird, müsstest Du alles wieder zurückstellen oder deine Röhren am Fenster installieren ....
Ideal wäre so eine Art geschützte Terasse mit Mittagssonne, und hier ein improvisiertes Gewächshaus (aus Plastikfolie ?) welches sich mittags zur Sonne hin öffnen lässt. Nachts Frostschutz durch Heizmatten o.ä.
Andererseits wäre es auch interessant zu sehen wie das weitergeht, wenn Du gar nichts unternimmst. Ich vermute, daß bei längerer Stagnation als nächstes die Pilze (Schimmel und Schlimmeres) zuschlagen. Daher würde ich vorsorglich schon mal was sprühen. Irgendwo bei den Expertenbeiträgen gibts einen Artikel dazu, glaube ich. Oder wars die Wiki ?
Ich würde das einmal pro Woche machen und wenns geht nicht immer dasselbe Mittel. Das Zeug sollte nicht in die Erde gelangen (--> Bonsai-Situation: Es gibt einfach zu wenig davon, daher wird jeder Kubikmillimeter benötigt, und keinen Regen der alles mal gründlich auswäscht - im Unterschied zu Obstbäumen oder Rosen im Garten.) Ansonsten ist - in geringer Dosierung - alles recht was auch im Weinbau funktioniert.
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Hallo Kurt,
das sieht doch klasse aus... 8)
Ich würde alle Sämlinge jetzt - zumindest tagsüber - an die frische Luft stellen. Und sobald die Nächte frostfrei sind, lass' sie ganz draußen. So können sie sich rechtzeitig bis zum Sommer an das direkte Sonnenlicht gewöhnen, denn das ist im ersten Sommer ihr größter Feind. Je weniger man Ihnen jetzt im März/April zutraut, desto empfindlicher sind sie später im Mai bis Juli, wenn die Sonne richtig Kraft hat.
Und sobald sie draußen stehen, brauchst du dir auch keine Sorgen mehr über Pilze zu machen.
Weiter viel Erfolg und viele Grüße,
Frank
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Zu Ostern alle ein schönes Fest !!
Habe mir ein kleines Gewächshaus ( 100 x 80 cm ) besorgt und am Karfreitag in rucki-zucki Manier ( 7 Stunden >:( ) zusammengebaut.
Gestern war der Tag des grossen Auszugs...
Das Haus steht auf Styropor -Platten und ich kann es zusätzlich von allen Seiten schützen, falls notwendig.
Der Wettergott meint es gut, wenn man den Bericht für die kommende Woche anschaut.
So hoffen wir, dass die " gute Butter ", wie Tuff empfiehlt, nun ihre Wirkung zeigt.
Ich muss da wohl aber gemäßigt Step by Step vorgehen. Weiter bitte Daumen drücken.
Schöne Grüße
Kurt :D
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Sieben Stunden nur, Kurt?... :o Das geht ja noch... ;D
Aber es wird sich bestimmt bezahlt machen. Lass sie aber nicht zu lange drin. Der Wind tut ihnen gut... :)
Ostergrüße aus'm Westmünsterland,
Frank
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Hi
Sieht aus wie eins von Beckmann?
Da wohnen Deine Bäumchen ja luxuriöser als unsere Schildkröten ;-)
Ich habe das auch schon überlegt, aber zwischenzeitlich bräuchte ich 2 m²
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Ja, das sieht einem von Beckmann ziemlich ähnlich.
Ist aber KGT...
Schöne Grüße
Kurt
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Nabend
Ich hätte da noch eine Keimquote von Urweltmammuts für Dich (falls es interessiert)
14% (7 von 50) innerhalb einer Woche gekeimt, danach nichts mehr.
Gruß
Frank
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Hallo Freunde hier,
ich habe heute Fotos gemacht, um Euch mal kurz Zwischennachricht geben zu können.
Ein paar habe ich in gute Hände verschenkt ; leider haben es zwei Kleine nicht gepackt.
Es bleiben 56 BM, denen es scheinbar ganz gut geht.
Sonnige Grüße
Kurt
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Na also ! Ich würde sagen, das war ein Erfolg !
Als nächstes musst Du Dich leider mit dem Thema "Wurzelverdrehungen" befassen. Eigentlich können die Töpfe für BM in dieser Phase gar nicht gross genug sein !
Hast Du die Möglichkeit, sie im Herbst direkt auszupflanzen, oder temporär im Garten einzusetzen ?
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Hallo beinander,
tatsächlich sind schon wieder über 6 Monate ins Land gezogen. Wie die Zeit vergeht....
Darf ich dennoch mit einer Frage hier wieder anknüpfen ?
Meine 56 BM konnte ich letzten Herbst nirgends mehr einpflanzen und dummerweise hatte ich auch keine schonende Überwinterungsmöglichkeit.
Ich habe sie also allesamt in meinen Holzschuppen auf Styroporplatten gestellt und sie quasi den Winter über dort mehr oder weniger sich selbst überlassen. Dort ist nur ein kleines Fenster vorhanden, also recht duster. Desweiteren hatten wir einen extremen kalten Januar, über längere Zeit Dauerfrost mit Minusgraden deutlich weniger als minus 10 ° C , auch in dem Schuppen. Heute habe ich sie wieder ins helle Freie gestellt. Nun die Frage: Könnten sie evtl. überlebt haben ? Wo sie doch am Anfang ihres Daseins so frostempfindlich sind ?
Beste Grüße und Danke vom Baumfexer
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Hallo Baumfexer !
Ob alle BM durchkommen wird erst so ab Mitte April offenbar. Die toten Exemplare werden dann langsam trocken und spröde in den Nadeln.
Wichtig ist, daß Du sie nach der dunklen Überwinterung nicht (!) in die pralle Sonne stellst ! Vier Wochen im Schatten/Halbschatten deponieren, sonst bekommen sie einen Sonnenbrand und geschwächte Exemplare bekommen dann den Rest.
Viele Glück !
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Nun die Frage: Könnten sie evtl. überlebt haben ? Wo sie doch am Anfang ihres Daseins so frostempfindlich sind ?
Beste Grüße und Danke vom Baumfexer
Moin,Kurt !
Oh je ! Da seh´ich ziemlich schwarz :( ! Nachdem ich es beim ersten Versuch komplett versiebt ( Totalausfall ) und die Töpfe einfach so in den Garten gestellt hatte,habe ich die Jung - BM´s beim nächsten Versuch samt den Töpfchen zu dreivierteln im Boden im Boden eingegraben.Das haben sie praktisch Alle prima überlebt,bis auf einzelne Exemplare,die sowieso recht kümmerlich waren.Seitdem mache ich das jedesmal so,und es hat sich gut bewährt ( meine Sämlinge waren noch kleiner,als deine oben gezeigten ! ).Meine Erfahrungen sind die,daß Sequoiadendron selbst im ersten Lebensjahr bereits sehr gut frosthart ist ( bei uns gibt es Winter mit Temperaturen bis - 23 Grad ! ),gekillt werden sie jedoch durch Frosttrocknis.Das wird oftmals mit Frostempfindlichkeit verwechselt.
Das heißt,auch im Winter muß gegoßen werden,wenn es trockene Zeiten gibt, besonders wenn Sonne scheint und es gleichzeitig windig ist.Dies hat zusammen einen Effekt wie ein Föhn.
Wenn das beherzigt wird,dürfte es beim nächsten Versuch gute Erfolge geben :)...
Viele Grüße ! Michael
Pee Ess : Hast du denn noch Saatgut ? Ich könnte dir sonst bei Bedarf etwas abgeben.
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Hallo Baumfexer,
die überleben alle!
(Falls du den Feuchtigkeitshaushalt richtig reguliert hast, d.h. vor allem nicht zu nass gehalten hast!)
Ich überwintere meine BMs seit vielen Jahren in meinem (Ex-)Pferdestall in Töpfen, einige eher hell, einige eher dunkel, alle frostig. Im Frühjahr sehen die immer viel besser aus als die, die draußen bleiben mussten.
Analog zu Berni: Achtung vor der Frühjahrssonne, die ist schon sehr intensiv und verbrennt die an die Dunkelheit gewöhnten Nadeln! Jetzt, wo alles noch unbelaubt ist, gibt es entsprechend auch weniger Schutz, daher stelle ich meine Pflanzen mittlerweile eher später raus!
LGs vom Remi
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Moin,Remi !
Ist schon klar,daß die BM´s bei dir im Pferdestall das gut packen,gar keine Frage ! Nur ist ein großer Pferdestall kein kleiner,dunkler Holzschuppen,der deutlich mehr durchfriert und insgesamt ein anderes Kleinklima hat.Und ich meine,daß deine Jungbäume auch in deutlich größeren Töpfen stehen,als Kurt´s Pflanzen in den Töpfchen.
Auf jeden Fall drücke ich Kurt die Daumen,daß das Ganze möglicherweise gut gegangen ist :)...
Regnerische Grüße ! Michael
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Moin Michael,
wenn du sagst, dass du schon schlechte Erfahrungen gemacht hast, ist das ja nun mal ein Fakt!
Auch der Wayne hat mal von einem Totalverlust auf dem Dachboden berichtet, wenn ich nicht irre (allerdings bei Einjährigen).
Lassen wir uns also überraschen...
Frost UND Dunkelheit ist jedenfalls eine eher günstige Kombi!
LGs,
Remi
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Hi,Remi !
Es ist ein Fakt dafür,Töpfe nicht frei in den Garten zu stellen,da sie sonst zu sehr durchfrieren,bzw.schnell austrocknen.Seit ich die Töpfe mit den Bäumchen in den Boden einbuddele,seitdem klappt es ja prima,selbst mit Bäumchen im ersten Jahr.
Grundsätzlich halte ich es eigentlich nicht für eine gute Idee,Freilandbäume in Räume zum Überwintern zu stellen.Ich bin der Meinung,sie müßen das mit dem Winter von vornherein packen,sonst könnte es möglicherweise später Probleme geben .Mal abgesehen davon,daß es nur Wenigen möglich ist,soviele Töpfe in Überwinterungsräumen unterzubringen und der Pflegeaufwand im Raum deutlich höher ist,als im Freien.
Grüße aus Waldhessen ! Michael
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[...]
Nun die Frage: Könnten sie evtl. überlebt haben ? Wo sie doch am Anfang ihres Daseins so frostempfindlich sind ?
Hallo Kurt,
natürlich war die Überwinterung nicht gerade optimal, aber meiner Erfahrung nach sind die Burschen für gewöhnlich zäher als man ihnen zutraut.
Und ob sie es überlebt haben, kannst du im Grunde schon jetzt erkennen:
a) sind die Äste noch elastisch oder eher spröde/trocken und rieseln die Nadeln bereits bei Berührung herunter?
b) falls sie sich ins rötlich-braune verfärbt haben (trotzdem sie bei dir keine Sonne abbekommen haben), sind die Unterseiten der Äste noch grün?
Stell doch mal einige Fotos ein. Ich drücke dir die Daumen. Spätestens in vier bis sechs Wochen müsstest du es definitiv wissen... :-\
Viele Grüße aus'm Westmünsterland,
Frank
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Hallo Ihr Lieben,
vielen herzlichen Dank für die hochinteressante und sehr hilfreiche Besprechung der Überwinterungsproblematik meiner BM.
Aus verschiedenen Gründen bin ich wieder optimistischer :
- die Töpfchen waren zwar komplett und bockhart durchgefroren aber ansonsten zu keiner Zeit trocken. Sie mussten wie gesagt keine Sonne ( eher Dunkelheit ) und auch keinen Wind aushalten
- sie sind nicht spröde, durchaus noch elastisch
- und sehen gar nicht übel aus, was natürlich täuschen kann
Gerne ein zwei Fotos von heute nachmittag und nochmals besten Dank ! Zusätzlich 1 x Bonusfoto von meinen 3-jährigen, für die es Zeit wird, in den Boden zu kommen - ich weiß...
Liebe Grüße von Kurt