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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Projekt Mammutbaum => Weitere Projekte => Thema gestartet von: sequotax am 04-Dezember-2008, 10:12

Titel: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Dezember-2008, 10:12
Liebe Freunde,

ich möchte euch jetzt gern mein ganz persönliches Mammutbaum-Projekt etwas näher bringen !!!

Winter 2007 / Frühling 2008 habe ich mir insgesamt 3 Hektar Wald zugelegt - größtenteils Kahlschlag nach Fichtenkultur mit einigen erhaltenen Altbäumen und flächigem natürlichen Fichtenjungwuchs.

Areal 1:
Mein erstes Waldstück liegt direkt am 'Römerturm'. Hier hat damals der Wiebke gewütet. Es wurde zwar wieder aufgeforstet aber nicht gepflegt...
Ich habe einen kleinen Bereich eingezäunt und dort Eichen, Eschen, Buchen und Eiben angepflanzt.
In dem bisher noch ungeschützten Bereich steht ein einsamer 'Hazel Smith'.
Im Frühjahr will ich auf der noch freien - allerdings total verwilderten Fläche - von vielleicht 2.500 qm BMs pflanzen.
Der Boden ist sehr steinig und eher trocken (fränkisches Jura) und daher nicht optimal, die Propagandawirkung aufgrund der Lage direkt am 'Römerturm' jedoch enorm ;)

Areal 2:
Das zweite Waldstück liegt in Verlängerung des ersten etwa 2,5 km tiefer im Wald.
Es ist mein bisheriges Meisterstück :D ;D  - zumindest habe ich schon komplett bepflanzt. Hier wachsen meine ursprünglich 777 BMs (minus Diebstahl minus Ausfälle durch Trockenheit gleich etwa 750), 400 Eichen und so 200 Eiben, ein paar Eschen und natürlich angeflogener Fichtenjungwuchs u.a....
Ein 'Hazel Smith' stellt sich dem Wachtumswettbewerb :D
Der Grund ist lehmige Braunerde, zumeist sehr guter Waldboden, z.T. aber auch durch Harvester-Einsatz arg verdichtet >:(

Areal 3:
Mein jüngster Erwerb - habe ich ungefähr so empfangen wie die Jungfrau das Kind 8) :D ;D
Dieser Wald ist am weitesten von unserem Haus entfernt, so ungefähr 7 km. Es handelt sich auch hier um Z.n. Borkenkäferbefall älterer Fichten, allerdings stehen noch einige große Bäume.
Ich habe bereits den Großteil eingezäunt und 17 KMs ('Martin', 'Esveld', 'Kalte Sophie' u.a.), 15 Eiben aus Österreich (Herkunft 1400 m üNN) sowie 6 BMs (3*'Powder Blue', 3*'Hazel Smith') gepflanzt !!!
Besseren Boden als diesen gibt es wohl selten - krümeliger, feuchter Lehm (unter den Fichten trockener), ich bin gespannt...
Im Frühjahr kommen die bestellten B-Mammuts !

Ich stelle zunächst einmal je ein aktuelles Übersichtsfoto ein, weitere Infos werden (falls erwünscht) folgen...

Projektleiter Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 04-Dezember-2008, 10:36
Respekt Remi! Das sieht nach Arbeit aus ... wenn noch ein bischen Muskelkraft übrig ist, würde ich im Frühjahr im Areal 2. die BM weiter auseinandersetzen ... die sehen arg eng gesetzt aus (kann auf Bildern natürlich auch nur so aussehen)

Bitte uns mit Bildern/Berichten über dieses interessante Projekt auf dem laufenden halten ...

Gruß & viel Erfolg!
Fritz 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 04-Dezember-2008, 11:14
Hallo Remi!

was soll man da sagen..... :o :o

wenn du mal Hilfe brauchst, sag Bescheid....

Wenn ich es irgendwie schaffe möchte ich es mir noch vor Weihnachten anschauen....wenn nicht dann halt bis spätestens Frühjahr...

Gruß an den Projektleiter

Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 04-Dezember-2008, 11:21
Berni, wenn du runterfährst, kannst mich ja mitnehmen, liegt quasi auf dem Weg!

daumenraushaltender Gruß Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Dezember-2008, 11:39
Ihr seid alle herzlich eingeladen - wird sowieso höchste Zeit, euch mal kennen zu lernen !!!

Wenn sich alles so entwickelt, wie ich es mir wünsche, wird jetzt jedes Jahr schöner  8)
 :D :D Ihr könnt sofort oder auch nächstes Jahr kommen, die Mammuts haben viel, viel Zeit... :D :D

Ich habe letzte Nacht noch drüber gegrübelt, welche Photos ich hier am besten präsentiere. Da dachte ich, ich fange mit dem status quo an (schon passiert) und ergänze so nach und nach ein paar Impressionen aus der jüngeren Vergangenheit.
Im Folgenden also Eindrücke aus der Gründerzeit - Areal 2:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 04-Dezember-2008, 12:27
Ja, Berni, Anfang/Mitte Januar klingt gut, das Wetter muß halt passen, es nützt wenig sich die Geschichte bei 30cm Schnee anzuschauen.....

@Remi, wie war das: Dienstag, Donnerstag, Sonntag würde dir am besten gefallen, oder?

Gruß wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Dezember-2008, 12:37
 :) Si, si :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 04-Dezember-2008, 12:54
Hallo Remi,

Hut ab, da hast du ja drei tolle Flächen angelegt, echt super. Von so etwas kann ich hier im Taunus nur träumen (Grundstückspreise... :o :P). Auf den Bildern kann man direkt die Arbeit erkennen, die du dir bis jetzt schon gemacht hast... und erahnen, wie viel Arbeit es noch sein wird. Aber man kann sich auch schon vorstellen, wie klasse das in wenigen Jahren (Jahrzenten, Jahrhunderten, Jahrtausenden... ;) :)) aussehen wird.

In welcher Gegend ist das denn?
(Ich ziehe die Frage zurück, hab' gerade in der Überschrift "Burgsalach" entdeckt...)

bewundernder Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Dezember-2008, 13:32
Entwicklung der Kultur im Areal 2:   März, April, Mai
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Dezember-2008, 13:36
Entwicklung der Kultur im Areal 2:   Juni, Juli, August
(ab August entgegengesetzte Perspektive !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Dezember-2008, 13:38
Entwicklung der Kultur im Areal 2:   September, Oktober, November
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 04-Dezember-2008, 14:40


 Mensch,Remi !!!

Was für eine Arbeit ! Respekt ! Ich möchte Dir meine Mithilfe bei der  Bepflanzung anbieten,ist schließlich eine ganze Menge !
Bei Areal 2 würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall jeden 2.Baum umsetzen,da sie doch extrem dicht stehen.In 100 Jahren stehen sie sonst Stamm an Stamm. Es wäre auch schade,später die Bäume einfach wegzusägen,sind ja schließlich keine Fichten, außerdem wäre es verbranntes Geld .

Viele projektmäßige Grüße ! Michael D.
 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 04-Dezember-2008, 14:45
Da nimmt sich mein Projekt ja sehr bescheiden aus ( 4680 qm ) 

Bernhard - magst Du uns Dein bescheidenes Projekt auch mal zeigen (oder mir mit einem Link auf die Sprünge helfen falls es hier schon Beiträge dazu gibt?) Danke!

Mit neugierigen Grüßen
Fritz 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Dezember-2008, 15:14
Lieber Michael, lieber Fritz,

die Mammutbäume stehen in einem Abstand von 3 m zueinander...

Ich wusste seinerzeit noch zu wenig zu diesem Thema und fand auch fast nichts im Internet - euer/unser Forum kannte ich noch nicht...
Jetzt ist natürlich das Kind in den Brunnen gefallen ! :-[
Ein Umsetzen macht in meinen Augen wenig Sinn, da die Arbeit immens und die Ausfallquote wohl sehr hoch wären - der Waldboden ist durchzogen von Fichtenwurzeln !!!
Es werden so einige Bäume aber sicher noch eines natürlichen Todes sterben i.S. von verkümmern, die Vitalität der Pflanzen ist doch recht unterschiedlich !

Bzgl. der im nächsten Frühjahr geplanten Pflanzung gedenke ich eine andere Strategie zu fahren:
Ich habe vor, die Bäumchen im Vorfeld zu selektieren und die kräftigen vereinzelt, die kümmerlichen dichter zu setzen...

Fritz, Berni's Projekt findest du hier (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=542.0) - eines der meistgelesenen ('Top 10') Themen im Forum (siehe auch unter 'Weitere Statistiken') !!!

Erfahrungen sammelnd,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 04-Dezember-2008, 15:57
Hallo Remi - ja 350 Bäume setzt man ja auch nicht mal so eben um - grundsätzlich aber in der Größe kein (lebensgefährliches) Problem für die Jungs wenn die Wasserversorgung anschliessend stimmt. Ansonsten früh genug auslichten bevor sie sich (licht-)konkurrenz machen - das mögen sie gar nicht und das "verwächst" sich auch erst wieder, wenn dieser Teil astfrei ist.

Vielen Dank für den Bernilink!!!

LG Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 04-Dezember-2008, 16:01
Remi! sehe das genauso wie Fritz....eine Versetzung dürfte problemlos möglich sein, wenn sie anschließend ausreichend mit Wasser versorgt werden!

Biete hiermit ebenfalls meine Hilfe beim Versetzen an.....

Bitte dann auch die ausreichende Flüssigkeitsversorgung der Umpflanzer berücksichtigen.... ;D ;D

Gruß Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 04-Dezember-2008, 16:08
Hallo,Remi !  

Hier kann ich nur sagen,daß das Kind noch nicht im Brunnen liegt, da Du zum Einen recht kleine Bäume dort stehen hast,und zum anderen Diese noch nicht allzu lange dort sitzen.Falls du es schaffen solltest,die Bäumchen vor der nächsten Vegetationsperiode umzusetzen,dürfte das ziemlich ausfallslos vonstatten gehen.
Siehe zum Beispiel das "Verschulen" in den Baumschulen,hier werden Jungbäume im Laufe von mehreren Jahren öfters an andere Stelle gesetzt,um einen kompakten Wurzelballen zu bekommen und einen gleichmäßigen Wuchs.

Viele wurzelreiche Grüße ! Michael D. :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 04-Dezember-2008, 19:41
Hallo Remi,

tolle Pflanzungen, allesamt, wenn ich nächstes Jahr mal unverhofft Zeit haben sollte, versuche ich mal bei dir vorbeizuschauen. Burgsalach ist ja fast um die Ecke, komme aus Hersbruck.

Gruß Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 04-Dezember-2008, 20:40
Hallo Remi

wirklich ein sehr tolles Projekt, respekt !!

Würd ich um die ecke wohnen würd ich dir auch meine Hilfe anbieten.


Liebe grüße
Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 05-Dezember-2008, 01:37
Hi Remi,

ganz tolles Projekt. Beneidenswert !!!

Alle sagen Respekt - ich dagegen "Hut ab !!!" -

aber nur damit es mit den vielen Loben nicht zu langweilig für Dich wird.
Meine aber das gleiche damit. :D

Würde mir das auch gern mal bei Dir ansehen und auch mithelfen,
hätte dann aber 2x 622 KM vor mir.
Ist doch ein bisken viel für einen Nachmittag. 8)

Aber unser Berni hat Muskeln und Wayne auch .... weiß ich nicht so genau. ;D

Achso, bei Wayne mußt Du aber aufpassen, auch wenn er nicht arbeitet,
hat er immer zwei Flaschen in der Hand. ;)
---------------------------


Finde es schon grandios, das Du soviel Fläche für Dein/e Hobby/Versuche
zur Verfügung hast.

Nochmal:
Respekt !

Bin leider zu weit weg,
find`s trotzdem klasse !!!!!!!!!!!!

Respektvoller Gruss
Jochen









Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 05-Dezember-2008, 06:54
Jochen, danke für die Blumen!

Natürlich wird das ganze nach dem inzwischen bewährten Muster ablaufen:

Einer trägt die Verantwortung (das Bier) und achtet auf die richtige/ordnungsgemäße Ausführung ;D ;D...

und der Andere arbeitet...

Allerdings befürchte ich, das der Berni diesesmal auf einem Rollenwechsel bestehen wird :-[ :-[

Gruß wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 05-Dezember-2008, 08:10
Ich war gestern unterwegs.

Deshalb von mir heute ein Zeichen des Respektes!

GROßARTIG!  ;)  8)  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 05-Dezember-2008, 09:00
An Sequotax: Hallo Remi, tolles Projekt!:-) Ich nehme an meine Sämlinge kommen auf Areal 3, oder?;-) Bin gespannt auf den Wachstumswettbe- werb mit BM Hazel Smith, BM Powdered Blue und KM Martin!;-) Bitte halte bei Areal 2 die Augen offen, könnte gut sein daß Du darunter eine neue Sorte entdeckst!:-) Bitte mir melden, danke... Es wird bei Dir sein wie bei mir in Alosen+Walenstadt, jedes Jahr wird das Ganze interessanter!:-) Du tust gut daran das Ganze regelmässig mit Bildern zu dokumentieren, solche Bilder sind später richtige Dokumente!:-) Viel Erfolg, mögen Deine MB in den Himmel wachsen!:-) Gruss Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 05-Dezember-2008, 10:36
Hallo,Achim !

Wieso ?? Du wohnst doch um die Ecke ?? Jaaaaa;wenn Du in Havanna ,Melbourne oder Punxsatawnie wohnen würdest; DAS wäre weit !!   ;) :D :D ;D ;D

Viele kilometerfressende Grüße ! Michael D.  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 05-Dezember-2008, 11:43


Wieso ?? Du wohnst doch um die Ecke ?? Jaaaaa;wenn Du in Havanna ,Melbourne oder Punxsatawnie wohnen würdest; DAS wäre weit !!   ;) :D :D ;D ;D

Punxsatawnie  :D  und täglich grüßt der Mammutbaum ???
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 05-Dezember-2008, 11:46
Hallo Remi
Das ist in der Tat ein Mammutprojekt was du dir da vorgenommen hast, nicht nur von den Gewächsen her, auch von der Größe. Solltest du mal Hilfe benötigen, meld dich bei mir.
Viel Erfolg bei den Himmelsstürmern vom Jürgen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Dezember-2008, 12:15
Danke euch allen für die überaus positive Resonanz !!!
Ich wollte schon viel eher alles hier mal vorstellen - das tut mir als Bestätigung gut :-* und ist für euch ja bestimmt auch recht spannend ;) - aber so eine Präsentation ist gar nicht so einfach (geeignete! Photos raussuchen, Struktur reinbringen...) !
Ja, das war ein Haufen Arbeit mit dem Aufräumen, Zaun Bauen, Pflanzen, Gießen und Unkraut Jäten...
Außerdem hatte ich schon mehrfach ungebetene Gäste (ein Reh, Wildschweine) !
Übrigens, dass ich mich als Projektleiter vorgestellt habe ;D, meine Frau (Angelika) in diesem Zusammenhang aber nicht einmal erwähnt habe, hatte ein Nachspiel :-\ - also, ohne so eine tolle Frau geht da gar nichts... :P !!!
Natürlich gedenke ich, euch weiterhin auf dem Laufenden zu halten !!!
Auch will ich über die Areale 1 und 3 noch ausführlicher (mit Photos !) berichten - da steckt das Meiste ja noch in den Kinderschuhen...
Die Stecklinge von Michael, Wolfgang und Jürgen sowie ggf. der/die BM-Sämling(e) vom Lukas sind für das Areal 3 vorgesehen :) ;) :)
Für die gemeinsame Sache !
Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Dezember-2008, 12:19
Jetzt geht's weiter - eine kurze Vorstellung von Areal 1, Stand Oktober 2007:

Wie schon erwähnt, liegt der Wald am Römerturm - direkt angrenzend an den Hauptweg und an einen Forstweg in den Wald ('2. Linie'), es handelt sich also um ein Eckstück.
An den kurzen Seiten (ca. 50 m bzw. 75 m) sowie im Bereich der hinteren Längsseite (ca. 175 m) wachsen bereits zumeist jüngere Bäume - teils aufgeforstet, teils Anflug. Ganz rechts, im Umfeld der großen Rotbuche, liegt das mittlerweile eingezäunte und bepflanzte Gebiet (werde ich später zeigen).

Im Halbkreis um die Informationstafeln und die Sitzbänke plane ich ein paar Ginkgos, Eiben und UMs, im übrigen freien (bzw. verunkrauteten !) Bereich sollen dann ab Frühjahr 2009 die BMs wachsen - ein kleiner 'Hazel Smith' steht bereits in direkter Verlängerung des Römerturms !

 :) Habt ihr schon genug, oder soll ich weitermachen...? :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 06-Dezember-2008, 13:32
Hallo Remi,

natürlich auch Gratulation von mir. Tolles Areal. In 10 Jahren sieht das bestimmt schon super aus und dann wird es natürlich jedes Jahr schöner. Interessant ist auf jeden Fall wie sich die einzelnen Individuen entwickeln werden.

Die Arbeit, die schon darin steckt sieht der Fachmann.

Weiterhin viel Erfolg und viel Glück!

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Dezember-2008, 14:12
 :)   Habt ihr noch Lust ?   ;)   Habt ihr noch Kraft ?   :)

Ausgangssituation vor dem Zaunbau Areal 1  (im Oktober 2007 - mit Maxi und Madita !):

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Dezember-2008, 14:30
 :P    Und nach Fertigstellung einschließlich Pflanzung    :P

Zu sehen sind hier insbesondere die drei Reihen mit knapp 200 Eiben entlang des Hauptwegs. Rechts im hinteren Bereich stehen etwa 70 Eschen, zwischen den Leuchtfluchtstangen 50 Buchen und links hinten 100 Eichen (auf dem letzten Photo kann man mit viel Phantasie vielleicht einige erkennen) !
Die Pflanzung in dem steinigen Juraboden war übrigens alles Andere als sexy - nur noch unterboten vom Wässern (mit Gießkannen) und dem lästigen Freischneiden (mit Handsichel)... >:(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: isbg33 am 06-Dezember-2008, 15:31
Hallo Remi!
Auf dem foto mit dem Römerturm sehe ich ein Hochspannungsleitung.
Darunter dafst Du aber keine Mammutbäume pflanzen, denn das gibt irgendwann Ärger!! Auch bei heimischen Bäumen.
Allenfalls Eiben und Ebereschen - die werden ja nicht so hoch.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Dezember-2008, 15:47
Hi Ingolf,

da kann ich dich beruhigen - die Perspektive täuscht !

Generell ist es schwierig, mit einer Standard-Photoausrüstung die tatsächlichen Verhältnisse im Wald realitätsnah wiederzugeben...
Für diesen Thread stöbere ich ganz schön viele Bilder durch, um hier ein Optimum zu erzielen !!
Das ist ein wesentlicher Grund, warum ich meine Machenschaften so häppchenweise in diesem Forum auftische (ist dann außerdem wohl besser verdaulich :D) !

Anbei ein sorgenberuhigendes Photo...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Dezember-2008, 21:29
Entwicklung der Kultur im Areal 1:   Mai, Juni, Juli, November

Man beachte das 'Unkraut' - bei dem steinigen Boden, den zwangsläufig kleinen Pflanzen und den widrigen Wetterverhältnissen im Mai (anhaltende Trockenheit) ein Kampf gegen Windmühlen...
Hier habe ich viel Schweiß investiert und trotzdem viel verloren, das Resultat ist bisher kaum sichbar :(
Scheinbar bin ich im Spätsommer auch nur wenig zum Fotografieren gekommen...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Dezember-2008, 09:39
Areal 1 - die für die BMs vorgesehene Fläche !

Der bisher einzige seiner Art, ein 'Hazel Smith', wächst bereits seit dem 15.11. auf Höhe des Römerturms (hinten im Gestrüpp so etwa in Verlängerung des Baumstammes links neben den Bänken)...

Jetzt steht als nächstes die Einzäunung auf dem Programm, im März will ich dann pflanzen !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 07-Dezember-2008, 15:35
Wirklich grosse Klasse. Ich bin Begeistert !!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 07-Dezember-2008, 16:28
An Sequotax: Hallo Remi, hör bitte auf Deine Kollegen und pflanz auf Areal 2 die Hälfte der Bäume um!:-) 6m Abstand ist immer noch nahe genug, in Alosen habe ich Abstände von 7-9m gewählt!:-) Auf Areal 3 solltest Du die Bäume nicht näher als 7-10m voneinander pflanzen!:-) Und bitte die Sorten Powdered Blue, Hazel Smith und meine Sämlinge regelmässig wässern und düngen, damit das Rennen volle Kanne losgehen kann!;-) Empfehle Dir Hornspähne, Koniferendünger und im Sommer Flüssigdünger ins Giesswasser, damit Deine Zöglinge ihr gewaltiges Potential voll umsetzen können!;-) Gruss Lukas. Ps: Schau Dir mal Fichtenmono-kulturen an, solche unnatürlichen Fahnenstangen können kaum Dein Ziel sein oder?:-) Willst Du schöne Bäume-> Umpflanzen bevors zu spät ist!:-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 07-Dezember-2008, 18:01
Servus Lukas,

bescheidene Frage: kannst du einen Flüssigdünger empfehlen?

flüssiger Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Dezember-2008, 18:01
Zum Abschluss meiner Trilogie nun das Areal 3 - jüngstes Baby und Filetstückchen zugleich :D

Zunächst 3 Photos des jungfräulichen (d.h. von mir unberührten) Zustandes ;D ;D ;D

Der Forstweg teilt das polygonale Waldstück in einen recht kleinen, dreieckigen Bereich linke Hand (sehr feuchter Lehmboden, tiefste Stelle !) und in einen großen, mittlerweile von mir (und meiner besseren Hälfte ;)) eingezäunten Bereich auf der rechten Seite.
Das erste Bild zeigt die Ansicht beim Hereinfahren, Bild zwei die entgegengesetzte Perspektive und Bild drei den Blick vom kleinen auf das große Areal.

Meine bisher bereits eingebrachten KMs und Eiben befinden sich rechts hinten neben der kleinen, truppförmigen Buchenneuanpflanzung mit den umgebenden Jungfichten (Bild 3).
Je eine 'Powder Blue' / 'Hazel Smith' - Kombination steht vor dem Buchentrupp, nahe dem Jägerstand und im unteren Bezirk (hier mit Einzelschutz) - Fortsetzung folgt...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 07-Dezember-2008, 18:09
Hallo Ralf, Lukas empfiehlt WUXAL-Flüssigdünger...

Gruß Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 07-Dezember-2008, 18:16
Servus Wolfgang,

das ging ja s**schnell mit der Antwort :D

Vielen Dank!

schneller Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Dezember-2008, 22:36
Areal 3 nach abgeschlossenem Zaunbau (des oberhalb des Forstweges gelegenen Bereiches) !

Bild 1 - rechte Grenze  ;  Bild 2 - Forstweg  ;  Bild 3 - Begrenzung hintere Ecke rechts.

Auf dem dritten Bild schaut man auf einen Holzabfallhaufen (nicht von mir !) mit einem Plastiksack (der ist von mir ;D) - zaunnah wachsen hier schon die 15 Eiben Österreichischer Herkunft (1400 m ü.NN - habe ich im Mai auf der Rückfahrt von einem Urlaub dort eingekauft ;)), weiter im Inneren die besagten 17 KMs (nagelt mich nicht auf eine Nachkommastelle fest... :P). Den ganzen Plastikabfall nach dem Mulchen sowie die blauen Versandsäcke einiger großer KMs habe ich liegen lassen, um die gepflanzten Bäumchen besser wiederfinden zu können ! :) :) :)

:P Ich bin jetzt quasi mit der Vorstellung meiner Waldareale fertig - hoffentlich habe ich euch nicht überstrapaziert !!! :P
Jetzt werde ich mich auf die Präsentation einzelner Bäume/Baumgruppen bzw. auf den Verlauf konzentrieren können !
:D ;D :D Was ihr eigentlich sehen wollt, sind ja Mammuts... :D ;D :D

Versiegelnder Gruß,

Projektleiter Remi ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-Dezember-2008, 10:55
Zum Thema "Mammutbäume":

 :) Hier seht ihr meinen persönlichen Rekordbaum vom Areal 2 - ist im letzten Jahr um etwa 60 cm gewachsen !!! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-Dezember-2008, 21:17
Mein 'Hazel Smith' im Areal 2 - in diesem Bereich hatte ich die größten Verluste durch die anhaltende Trockenheit im Mai :(.
Im Hintergrund, parallel zum Zaun hinter der hellgrünen Fichtengruppe, findet sich mein Rekordbaum (nicht sichtbar).
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 10-Dezember-2008, 13:12
An Taunus Bonsai: Ja genau, Wuxal Flüssigdünger!:-) Aber ob es den bei Euch in Deutschland auch gibt??? Keine Ahnung... Mit 1 Liter zu Fr.8.90 kannst Du ca500 Liter Wasser optimal mit Nährstoffen anreichern!:-) Wirkt auch über Blätter/Nadeln und hat Spurenelemente drin... Ansonsten gehen auch andere handelsübliche Flüssigdünger wie Gesal!:-) Viel Erfolg... Gruss Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 10-Dezember-2008, 13:56
Wuxal gibts bei uns auch, kostet ca. 8 € 1l.........

Gruß Wayne

....dem Berni sein Brennesselnzeug klingt auch interessant.....
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 10-Dezember-2008, 14:20

....dem Berni sein Brennesselnzeug klingt auch interessant.....

Das "Unaussprechliche" mit der gelben Farbe aber noch mehr ...  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 10-Dezember-2008, 14:21
Zum Thema "Mammutbäume":

 :) Hier seht ihr meinen persönlichen Rekordbaum vom Areal 2 - ist im letzten Jahr um etwa 60 cm gewachsen !!! :)

Schönes Bäumchen! Der wird bestimmt mal Sherman-like, wenn man ihn lässt!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 10-Dezember-2008, 18:23
Das "Unaussprechliche" mit der gelben Farbe aber noch mehr ...  ;D


Danke Fritz !

Wenigstens einer, der richtig zuhört! Anscheinend sind alle anderen Leser zu betroffen, um auf ein heikles Thema einzugehen.

Urulogische Grüße
Berni

Also das sorgt dann für das Saure Millieu im Boden oder?  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 10-Dezember-2008, 22:36
Apropos saures:

Wie geht es denn dem armen Küstenmammut im Magistenkolleg ??
Sicher schon erfroren !  :'(

Das heißt Maristenkolleg! Ich war zwar seit der Umzäunung nicht mehr da, aber ich denke, die Schösslinge packens! Der Hauptstamm ist wohl letzten Winter ausgetrocknet. Dafür ist die Wurzelbrut umso emsiger!  ;)  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 11-Dezember-2008, 03:24
Ich war zwar seit der Umzäunung nicht mehr da, aber .......


..... bitte Foto !

Das interessiert uns alle !
LG
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 11-Dezember-2008, 06:55
Moin Bernilein,

Zitat
Wenigstens einer, der richtig zuhört! Anscheinend sind alle anderen Leser zu betroffen, um auf ein heikles Thema einzugehen.

ich glaube, da haben schon einige "zugehört", nur vielleicht dachten die alle, dass wäre doch mehr ein Thema für das "Café zur Gelben Wiese"... ;) ;D

Urologischer Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Dezember-2008, 10:49
Na ja, hopfengenerierter Flüssigdünger hat schon irgendwie auch was mit diesem Thema zu tun... ;D
 :P Arbeiten macht ja durstig ! :P
Die Bäumchen bekommen ihren Teil allerdings immer erst nach einer Veredelung mittels Nierenpassage... ;D

Nun aber zur Sache:
? ? ? Wer kann diese Spuren deuten (Beweisaufnahme im Areal 2) ? ? ?
 >:( Kleiner Hinweis - eine Einladung hatten diese Gäste nicht !!! >:(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 11-Dezember-2008, 10:53
Eine Sauerei im wahrsten Sinne des Wortes... ;)


schwarzgekittelter Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 11-Dezember-2008, 10:55
sieht nach einem Ausbruch aus wenn man die Richtung der Delle im Zaun so sieht ... was o. wen haste denn da mit eingezäunt Remi  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Dezember-2008, 10:57
Die Antworten sind beide richtig ;D ;D ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 11-Dezember-2008, 11:10
Hallo,Remi !  

Ich vermute,bei einem Besuch bei Dir gibt es Wildschweinbraten  !  ;) :D :D ;D ;D ;D  Vernichtung des Feindes durch AUFESSEN.

Viele obelixmäßige Grüße ! Michael D. :D

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Dezember-2008, 11:17
Leider nein,

der Feind hat in voller Anzahl überlebt >:(
Schlimmer noch - er ist später nochmal zu Besuch da gewesen >:( >:(
Im Falle eines Angriffs auf diesen Gegner wird außerdem der Jäger schnell zum Gejagten >:( >:( >:(

Besiegt, geschädigt und gedemütigt,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Dezember-2008, 11:22
sieht nach einem Ausbruch aus wenn man die Richtung der Delle im Zaun so sieht ... was o. wen haste denn da mit eingezäunt Remi  8)
:-[ :-[ Nach meinem Angriff haben mich die Schweine dort hinausgejagt :-[ :-[
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 11-Dezember-2008, 12:35
Hallo,Remi !

Da kann man Dir nur wünschen;daß die borstigen Ungeheuer nicht alles kleinmachen, und vor Allem,daß Du nichts abbekommst.Falls Bäume zu Schaden kommen und wegen des Zauns kommt der Jagdpächter, bzw.dessen Versicherung, auf.

Viele wildschweinerlegende Grüße ! Michael D.  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Dezember-2008, 21:24
Ehrlich gesagt hatte ich natürlich keine Begegnung der persönlichen Art... 8)
Außerdem war ich nach dem ersten Schreck ("Herrjeh, wer hat denn da gewütet ?!?") doch positiv überrascht, welch geringen Schaden die Wildschweine an der Kultur angerichtet haben - sie haben mehr den Boden rings um die Bäumchen aufgewühlt. Eine Eibe habe ich gefunden, die ihren Wurzelballen artuntypisch auf der Erde zur Schau trug; ich habe sie wieder regelrecht i.S. von Mutter Natur formiert !!
Das eigentliche Problem scheint die Bahnung für anderes Ungeziefer (die süßen Rehe z.B.) zu sein.
Laut Aussage eines Försters kennen Wildschweine interessanterweise keine Forstzäune - sie laufen einfach durch 8) ;D 8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Dezember-2008, 22:06
15. November 2008   -   Tag 1 der mehrtausendjährigen Schlacht

Areal 3:   3 * 'Hazel Smith' vs. 'Powder Blue' - wer wächst schneller, höher, kräftiger ???
( 8) Wer wetten möchte, soll bitte auf mein Konto einzahlen - die Gewinner erhalten ihre Prämie am Tag nach dem offiziellen Ende des Wettkampfes 8) )
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 12-Dezember-2008, 09:02
Hallo,Remi !

 :o Ich wußte gar nicht,daß es MB-Zapfen-Konten gibt ! Ich  zahle mal 20 BM-Zapfen ein und wette auf die gute,alte "Hazel" !
 ;) :D :D ;D ;D ;D

Wachstumsfördernde Grüße ! Michael D.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 15-Dezember-2008, 15:42
... ich wette auf die "Normalen" ... diesen neumodischen Dingern geht früher o. später die (Höhen-) Luft aus ...  :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Dezember-2008, 13:02
 8) Ein kleiner Nachschlag zum Areal 3 - die Erstausstattung ! :P

Bild 1:
7 KMs 'Martin' - Baumschulgarten Enneking, Damme.
Da sie in diesen blauen Plastiksäcken geliefert wurden, habe ich sie direkt nach Lieferung im Wald eingebuddelt, was sie mir gedankt haben :)
Glücklicherweise wurden sie nicht verbissen, obwohl ich zu der Zeit noch keinen Forstzaun errichtet hatte :) :)

Bild 2:
2 KMs 'winterharter Klon' - Gärtnerei Simon, Marktheidenfeld.
1 BM 'Hazel Smith', 3 KMs 'Martin', 1 KM 'Esveld' - Plantentuin Esveld, Boskoop, Holland.
2 KMs 'Kalte Sophie' - Baumschulen Horstmann ('Tsuga-Shop'), Schneverdingen.
Diese Pflanzen habe ich zunächst eine ganze Weile zu Hause stehen lassen, was sie mir verübelt haben :(

Bild 3:
15 Eiben '1400 m ü.NN' - der Grünprofi, Zams, Österreich.
Alle Bäumchen wurden schnellstmöglich umgetopft und halbschattig unter einem Nussbaum übersommert. Nach Fertigstellung des Zauns habe ich sie sofort in den Wald gepflanzt. Sie sehen kerngesund aus :) - bei der gebirgigen Herkunft müssten sie hier jedem Frost widerstehen :) :)
 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 16-Dezember-2008, 14:03
Das sieht ja nach einem vielversprechenden Sequoia-Wald aus!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Dezember-2008, 22:03
Update ;) zum Areal 2:

Bild 1 zeigt einige (ungeschützte) BMs meines Nachbarn, die bis jetzt ohne Wildschäden alles gut überstanden haben...

Auf dem Bild 2 ist eine mit Eiben bepflanzte Ecke (am Weg vorne rechts) inmitten jüngerer Fichten zu sehen.
Taxus baccata - ebenfalls ein herrlicher Baum mit so ganz anderen Qualitäten...

Zum Thema "Botrytis" mein Bild 3 - insbesondere das Exemplar links leidet unter 'Kopfverlust' >:(. Diese Ecke (hinten rechts) war eher feucht-schattig mit starkem Unkraut-Druck. Das Bäumchen vor dem Baumstamm am rechten Rand scheint relativ widerstandsfähig zu sein und gedeiht in diesem Bereich am besten !

So long 8),

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Dezember-2008, 17:52
Ich habe das schöne Wetter genutzt und heute ein paar brandaktuelle Fotos geschossen:

Bild 1
Die Ansicht auf unsere Einfahrt - sie wird links von drei und rechts von vier BMs gesäumt.  8)
Ganz links und ganz rechts sieht man (angeschnitten) je einen weiteren BM.

Bild 2
Mein Sorgenkind - der KM 'Kalte Sophie' sieht (gelinde gesagt) krank aus, die Zweige wirken welk !  :(
Meint ihr, der treibt im Frühjahr aus der Basis wieder aus - die Wurzeln waren beim Pflanzen vital ? ?
Der zweiten 'Kalte Sophie' geht es nur wenig besser...  :(

Bild 3
Ein Gegenbeispiel - einer der KMs 'Martin' imponiert (wie fast alle anderen) kerngesund und lebensfroh !  :)

Bild 4
Ein BM 'Hazel Smith' - einfach nur schön !!  Bisher keine Frost-Stigmata !!  :D
(Gleiches gilt für 'Powder Blue' !!!)  :D

Ich warte ganz ungeduldig auf's Frühjahr !!!

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 28-Dezember-2008, 18:22
Hey Remi,

die BM an der Einfahrt sehen toll aus, auch wenn sie vielleicht etwas eng gepfl....  ;)

Beim KM Kalte Sophie kannste ja jetzt nicht viel machen, sieht ein wenig aus wie Staunässe-Folgen, aber wenn Du sagst, dass die Wurzeln nicht verfault waren, kann das wohl nicht sein. Wayne hat ja auch so ein Teil, da muss man wohl abwarten... wenn die Wurzeln nicht kaputt sind, kommt der bestimmt durch.

Also dann bis Samstag, 11 Uhr im Arboretum Burgholz Eingang zur Kaisereiche! Wer sonst noch Lust hat, kann ja Bescheid sagen  :)...

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Dezember-2008, 18:43
Lieber Micha,

 8)  der Pflanzabstand der BMs in der Einfahrt beträgt 6 m !!!  8)
(das sieht auf dem Foto kürzer aus, oder ?)

Und Staunässe ist wohl eher nicht der Grund für meine traurigen 'Sophies' - soweit ich mich erinnere, war es an dieser Stelle eher trockener...
Allerdings hatte ich sie zuhause zunächst umgetopft und dann wochenlang sonnig (ich dachte, die lieben das  :-\) rumstehen lassen, bis der Zaun fertig war - danach waren sie einfach schlecht drauf...
Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt...  :(  :-\  :-[  :'(

Abständig,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 29-Dezember-2008, 08:23
Ich habe inzwischen den Eindruck gewonnen, dass grundsätzlich die KM's recht unterschiedlich wachsen.

Mein Vitalster hatte auch während des dritten Winters im Freien waagerechte Zweige und ist komplett grün.

Die meisten anderen hatten im Winter - insbesondere wegen Schneelastfolgen hängende Zweige, welche sich teilweise wieder gebessert haben. Ein kleinerer, im letzten Jahr im Freien gestandener und die letzten Zwei Jahre so gut wie gar nicht gewachsener KM steht diesen Winter wieder im Wintergarten und hat seither fast 2/3 seiner Herbstgröße zugelegt und die oberen Zweige wachsen waagerecht bis leicht nach oben.

Vielleicht stelle ich die nächsten Tage mal Fotos ein.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 30-Dezember-2008, 11:15
Hallo,Remi !  

Eine eigene BM-Allee ? Sehr stilvoll und schön,auch wenn man in ein paar Jahren bestenfalls mit einem Fahrrad durchkommt (http://www.smiliemania.de/smilie132/00003472.gif)  ;) :D. Ich vermute mal,daß Du vorhast,die Bäume später aufzuasten.

Wegen des Sonnenbrands bei den KM´s würde ich mir dieses Jahr keinen Kopf machen;wenn die Wurzeln,wie Du schreibst,O.K. sind, schieben die Küstenheimer Bodenschößlinge nach,diese entwickeln sich meistens auch kräftiger wie der Stecktrieb ,es geht Dir also noch nicht mal Zeit verloren.

Viele rotborkige Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 07-Januar-2009, 08:18
Moin Remi

Die BM-Allee sieht einfach nur toll aus! Kräftige Bäumchen - und ich hoffe das Du tolerante Nachbarn hast (bist Du der mit der Solaranlage o. der Nachbar? - falls es der Nachbar ist wird er wohl bald quaken wenn das Ding vermoost  ;) )

Mit daumendrückenden Grüßen
Fritz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Januar-2009, 09:49
Moin Fritz,

unser Haus ist das (angeschnittene) Gebäude ganz links im Bild. Die Einfahrt führt zur Garage (mit drei Warmwasser-Kollektoren - sieht man nicht), die per Carport mit unserem (ehemaligen Pferde-) Stall verbunden ist. Und auf dem Stall befindet sich unsere Photovoltaik-Anlage... :D
Der Abstand der Bäume zum Stall beträgt über 10 m. Bis die (in den helleren Monaten) ihren Schatten auf die Zellen werfen, dürfte es noch einige Jahre dauern - und dann erst am späteren Nachmittag.
Die Idee mit der Solaranlage kam mir erst, als die Bäume schon alle standen. Trotzdem werden meine Mammuts - solange ich das steuern kann - nicht weichen !!!
Der eben noch so sichtbare Kandidat ganz rechts im Bild macht mir da fast noch mehr Sorgen. Aber auch für ihn gilt: "I will survive !" ;)
Ein Walnussbaum-Sämling, der zudem nur recht kleine Nüsse trägt, muss hingegen noch in diesem Winter gestutzt werden - er steht genau an der südöstlichen Ecke der Anlage und dieser außerdem am nächsten !!! :-[
Übrigens wachsen die vier rechten MBs auf arg verdichtetem Boden. Das Gelände war früher eine Pferde-Sandkoppel ! Beim Pflanzen brauchte ich da eine Spitzhacke...

Entwarnende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 07-Januar-2009, 10:05
Hallo,Remi !

Dein Optimismus in Ehren,aber (leider) wird Fritz rechtbehalten ! Wenn die BM´s irgendwann Deinem Nachbarn das Licht für die Solaranlage nehmen sollte,wird er die Entfernung der Bäume verlangen und (wahrscheinlich) recht bekommen. >:( >:( >:(  :'(
Überhaupt hat Fritz ein wichtiges Thema angeschnitten,daß wert wäre,mal angesprochen zu werden;dies sollte dann im "Community"-Bereich geschehen.

Trotzdem möchte ich Dir sämtliche Daumen drücken,daß es so nicht kommt;wäre absolut schade um die Prachtstücke !

Viele daumendrückende Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Januar-2009, 10:22
Hi Michael,

das hast du, glaube ich, falsch verstanden !
Wir bewohnen ein ca. 3.400 qm großes Grundstück - es beinhaltet eine ausgedehnte, ehemalige Pferdekoppel. Auf dem ganzen Gelände verstreut habe ich mittlerweile 18 BMs, 6 UMs, 5 SZs und einige andere exotische Bäume gepflanzt... ;D ;D ;D
So hat mein "Projekt" wohl angefangen... :P :P :P

Metastasierende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 07-Januar-2009, 10:33
Schön das beide Gebäude deine sind - da bin ich ja "beruhigt", dann kann auch keiner meckern (außer ggf. die Frau  ;))  ... tolles Pflanzenensemble - ich würde mich über ein paar weitere Bilderansichten sehr freuen!

LG Fritz

P.S. sehr gut sieht man jetzt im Winter wie wichtig Immergrüne für einen Garten sind!

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 07-Januar-2009, 10:34
Hallo,Remi !  

Ah ja;dann gehört das rechte Gebäude auch Euch ? Dann ist alles in Butter,was mich sehr freut,da mir dieses Entree einfach nur gut gefällt. Ich glaube,ich bin auch im Moment etwas dünnhäutig durch den Kampf um den Doppel-BM.

Viele rotborkige Grüße ! Michael  :)


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Januar-2009, 09:49
Guten Morgen Berni !

Nun, glücklicherweise können wir hier mit den Minusrekorden, die z.B. aus Nordhessen gemeldet wurden, nicht mithalten. :)
Soweit ich unserem defekten? Außenthermometer trauen kann, sind es z.Zt. -12 °C. Für die nächsten Nächte ist wohl noch mit einer leichten Verschärfung zu rechnen...
Um die BMs mache ich mir weniger Sorgen als um die ja relativ frisch gepflanzten KMs. Jetzt wird sich wohl erweisen, ob die guten Martins ihre Sache wirklich verstanden haben !!! ;)
Auch meine KM-Stecklinge vom Michael D. und Wolfgang stehen noch draußen - eingebettet in Rindenmulch und mit Schnee zugeschaufelt. Vom letzten Blick und meinem grünen Gefühl her sind sie vital ! 8)

Zweckoptimistisch,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Januar-2009, 10:14
Ich hoffe, Du hast auch diese gut gemulcht !?
:)  ;)  Yipp !!!  ;)  :)

tolles Pflanzenensemble - ich würde mich über ein paar weitere Bilderansichten sehr freuen!
:)  ;)  In Planung !!!  ;)  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Januar-2009, 10:29
 ???  ? ? ?  ???   Was hält denn eigentlich ein 'Hazel Smith' von der Saukälte ?   ???  ? ? ?  ???
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 08-Januar-2009, 10:45
Hallo,Remi !  

WOW ! Eine kalenderreife Aufnahme ! Was hast Du denn für eine Kamera ? Klasse !
"Hazel Smith" dürfte -bis auf ein paar ungereifte Spitzen,falls vorhanden- völlig lässig die Kälte ertragen.  8)  Bei meinen KM rechne ich mit einigen abgefrorenen Trieben,aber das schieben sie locker wieder nach.

Viele nichtmehrsofrierende Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 08-Januar-2009, 10:48
Das denke ich auch!  ;)  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 08-Januar-2009, 11:35
Ich denke auch, das der Joachim das auch denkt... :P    ::)    :-\


denkender Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 08-Januar-2009, 12:13
Hallo,Remi !  

WOW ! Eine kalenderreife Aufnahme !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Januar-2009, 10:15
Zur Vervollständigung jetzt schnell noch ein paar relativ aktuelle Ansichten aus unserem Garten:

Von der Straße aus gesehen hinter dem Wohnhaus konkurriert dieses Douglasie/Bergmammutbaum-Paar miteinander.
Den BM habe ich im Jahre 2000 gepflanzt, die Douglasie steht schon bedeutend länger und wird wohl demnächst eingeholt werden... ;)
Hinter der Garage steht ein weiterer BM. Pflanzdatum war der 11. August 1999 - der Tag der Sonnenfinsternis ! 8)  8)  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Januar-2009, 10:27
Zweimal unsere 'Pferdekoppel' - einmal im Schnee und einmal pur.
Auf den Fotos sind 7 BMs (darunter ein 'Glaucum' und ein Mini) sowie je 5 UMs und 5 SZs erfasst - aber für euch nicht unbedingt erkennbar !  ;D :P ;D
Im Sommer sieht das ganz anders aus, außerdem sind die Bäume ja eher noch klein...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 11-Januar-2009, 11:15
Hallo,Remi !  

Die Gliederung gefällt mir als Gärtner sehr gut,das macht später einen parkähnlichen Eindruck,toll ! Es ist schon was Feines,wenn man genug Platz hat.

Viele wenigplatzhabende Grüße ! Michael  :)

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 11-Januar-2009, 12:30
Hallo Remi,

es wird nicht mehr lange dauern, dann musst du dich entscheiden: Douglasie oder Mammut.

Mir gings genauso. Bei mir war die Douglasie eine Zeder. Das tat weh.

Bei Douglasie fiel mir das leichter.

Traurige Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 12-Januar-2009, 07:43
Danke für die Bilder Remi - sieht toll aus bei Dir!

Bei Douglasie vs. Mammut seh ich es ähnlich wie Wolfgang - die stehen (viel) zu eng um sie beide weiter wachsen zu lassen. Ich habe leider auch so eine absehbare Sünde gepflanzt (UM vs. Picea orientalis 'Aurea') - werde versuchen die Goldfichte nächsten Herbst zu verpflanzen - ist zum Glück noch nicht so groß wie deine Douglasie - trotzdem blöd weil ich eigentlich beim Pflanzen schon hätte wissen können (müssen) das es nicht gut geht ...  :-[ ... aber wenn der Kram noch so lütt ist macht man sich halt gerne was vor  ;)

LG Fritz - der gerne "auf dem Laufenden" gehalten werde möchte was deinen Garten (und natürlich) dein "Projekt" betrifft ...

 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Januar-2009, 11:24
Lieber Fritz,

dummerweise ist es ja so, dass sich die Dinge immer so nach und nach entwickeln ! :(
Ürsprünglich war nicht geplant, die Pferde aufzugeben und die Koppel in einen großen Garten zu verwandeln...
Die BMs in der Einfahrt waren damals sehr schwer zu bekommen, da ich noch nicht die Informationen von heute besaß. Deshalb habe ich gekauft, was ich kriegen konnte...
Dann sah ich in einer Baumschule eben diesen MB (meinen "General Sherman") - und musste ihn einfach haben ! :)
Ein wahnsinnig kräftiges und gesundes Bäumchen mit einem enormen Jahreszuwachs...
Da habe ich in meinem Garten nach einem Plätzchen gesucht und fand nur noch diese Ecke !
Der Abstand zu den Nachbarsgrundstücken beträgt gute 5m - wenig, ich weiß, aber in Bayern sind bei größeren Pflanzen 2m Pflicht ! Die Mauer gehört übrigens zu einer nicht unterkellerten Scheune.
Eigentlich habe ich nicht vor, einen der zwei Bäume zu opfern... :-\

Und hier nun ein Foto nach dem Pflanzen im Juni 2000:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 12-Januar-2009, 12:31
...ja genau - auf dem Bild kann man sehr gut "unser" Problem erkennen - man kann sich kaum vorstellen (außer Lukas  ;)) wie schnell solche Lücken von (nicht nur) unseren Freunden ausgefüllt werden - ich habe 2004/05 auch gekauft was die Baumschulen hergaben und werde schon in 3-4 Jahren auslichten dürfen - zum Glück aber kein BM/UM ... aber ich denke wir sind da nicht die Einzigen mit chronischer Pflanzitis wenn ich mir hier im Forum einige KM-Vorgartenpflanzungen anschau  ;)

LG Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 12-Januar-2009, 14:18
Hallo Remi,
Ich finde das Experiment 'Douglasie vs Sequoiadendron' interessant. Wenn Du sie wachsen lässt, und in der Kontaktzone (aber nur da!) aufastest, könnte einmal ein spannendes Duo daraus werden.  Ebenfalls spannend: Wer kriegt da den ersten Blitz ab ?

Wer sich in der Höhe durchsetzt wird wohl auch von der Sonnenexposition abhängen - sieht so aus als würde der BM mehr Sonne abkriegen ? Die Douglasie wird eines fernen Tages aber dennoch aufholen und höher werden, davon würde ich ausgehen.

Du hast scheints auch eine 'Waldpflanzung' - es ist hier schön öfter von Verfegen junger BM berichtet worden, und ich habe jetzt auch so einen Fall. Sobald sie groß genug dazu sind besteht diese Gefahr.

Viel Freude mit Deinen schönen Projekten ! --Michael

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-Januar-2009, 10:25
Hallo Micha,
bzgl. der Sonnenexposition verhält es sich genau anders herum - der BM steht nördlich der Douglasie (kann man auch an den Schatten sehen !).
Dass sich der MB im Verhältnis bisher besser entwickelt hat, liegt allerdings zumindest teilweise an den Vögeln ! - Die haben nämlich wiederholt die Douglasie ihrer Spitze beraubt (zwecks Nestauspolsterung 8)) ;)
Zudem ist der BM ein wirklich kräftiges Exemplar - vielleicht der stärkste in meinem Garten ! :) :) :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 15-Januar-2009, 00:43
Krass, das mit den Vögeln. Was für welche waren es denn ?

Ich meinte es so, Douglasien werden locker genauso hoch wie ein BM, ich würde sagen sogar höher, denn sie brechen nicht so leicht ab (im Sturm) weil das Holz sehr viel zäher ist. Vieleicht wird der BM erstmal vorbeiziehen, aber irgendwann in 100 Jahren ist die Douglasie wieder höher.
Das mit den Blitzen ist hingegen völlig spekulativ, es könnte aber doch immerhin sein daß Mammuts bessere Erdleiter sind.

Das mit den Schatten verstehe ich nicht, kann man denn irgendwie erkennen ob die Bilder vormittags oder abends gemacht wurden ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 15-Januar-2009, 07:28
Krass, das mit den Vögeln. Was für welche waren es denn ?

Mein Tipp:

1) Elstern o. Tauben. Die zerpflücken hier auch gerne die Triebspitzen von Fichten - und wenn es bei dem Versuch ist, sich da oben drauf zu hocken  >:( ...- BM-Spitzen sind hoffentlich offensichtlich zu dünn als "Ansitz" ...

LG Fritz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Januar-2009, 10:44
Es sind die ;D Spatzen ;D, die da ihr Unwesen treiben !!!

Der Austrieb der Douglasie ist zart und flauschig - so richtig kuschelig für Spatzen-Babys... :D :D :D

Na, die Himmelsrichtung kann man schon an den Schatten erkennen - im Süden immer sonnig, im Norden immer schattig, morgens und abends lange Schatten, mittags kurze Schatten usw. !

Zur Illustration noch ein (Vormittags-)Foto, diesmal vom Sommer 2001:

Man sieht, dass die Douglasien-Spitze keinen typischen Leittrieb hat - sie musste in den Jahren immer wieder neue aus den Seitenzweigen rekrutieren und wirkt insgesamt recht buschig !

Spatzige Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 15-Januar-2009, 12:40
Hallo,Remi;hallo,Tuff !

Hier in Rhina der doppelte BM und in Bad Hersfeld an der Stadthalle könnten die Bäume schon deutlich höher sein,wenn es nicht öfters im Sommer zu Jungtriebverlusten durch -ich denke,-Stare käme.
Ich habe das in HEF mal beobachtet.
Lutz L. hat mir letztens eine interessante Mitteilung über einen BM im Schulhof in Egelsbach gemacht,nachdem es dort oft zu Kronenverlusten durch Verätzung durch Vogelschiß kam, hat die örtliche Feuerwehr einen flatternden "Wind-Beutel" montiert,der die Vögel abhält.Fand ich echt prima !

Viele nichtätzende Grüße ! Michael  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Januar-2009, 23:29
???  ? ? ?  ???   Was hält denn eigentlich ein 'Hazel Smith' von der Saukälte ?   ???  ? ? ?  ???

À propos - wie erging es denn...

'Hazel Smith'  bei schärfstem  :-[ Frost :-[  und nach dem  8) Tauen 8)   ? ? ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 19-Januar-2009, 10:18
Moin Remi - und die KM´s in Areal 3 ? Ich kann mir vorstellen das die schlapp gemacht haben, oder?

LG Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Januar-2009, 11:49
Aber mitnichten, lieber Fritz !!!

Allerdings herrschte bei uns nur mäßiger Frost von etwa bis zu -18°C...  8) 8)

Angst hatte ich schon, und Frostschäden zeigen sich manchmal ja erst später, aber siehe selbst...
(Detailaufnahmen von gesund aussehenden Trieben - es gibt auch angegammelte Stellen !
Bis auf die zwei 'Kalten Sophies' müssten jedoch alle relativ unbeschadet davonkommen...  :) :))

Guter Hoffnung,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 19-Januar-2009, 13:31
2 mit "Schäden" von 77 wären bei diesem Winter ein toller Erfolg - ich war bei KM ja immer sehr skeptisch ... aber dieses Forum hat mir quasi die Augen geöffnet  :o  ;D

Na wollen wir aber den Tag nicht vor dem Abend loben  ;)

LG Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Januar-2009, 08:59
And the story goes on - Aufräumungsarbeiten und Zaunbau am Römerturm - im März soll gepflanzt werden !!!  8)  8)  8)

Hallo Fritz:  Danke für die Blumen, aber es sind (bisher) nur 17 KMs auf Areal 3, nicht 77 !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 22-Januar-2009, 04:01
Remi,
Ich verstehe warum Du den Zaun so gebaut hast, dicke Stange nach außen, so kannst Du fast bis an den Weg dran. Gute Idee ! Die Eckpfosten hast Du natürlich vor dem Frost gesetzt, oder ?
Ja, der Zaunbau ist fast mehr Arbeit als das Pflanzen...(und teuer)

Das platt liegende Gestrüpp vor dem Feuer sieht mir fast nach Epilobium angustifolium aus (Schmalblättriges Weidenröschen), jedenfalls irgendetwas Hochwüchsiges...da mußt Du im ersten Jahr wohl mit einem Gertel bewaffnet nach Deinen Bäumchen schauen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Januar-2009, 18:22
Hallo Micha !

Das Gelände am Römerturm ist zum großen Teil ab vielleicht 20 cm Tiefe so steinig, dass das Einbringen von Pfosten mit normalem Aufwand nicht möglich ist !  :( >:( :-[ :-X :-\
Daher habe ich alle Scheren lediglich aufgestellt !
Stabilität erreiche ich aber dennoch durch die Verwendung relativ dicker Rundhölzer und durch angenagelte Querverstrebungen an den stärker belasteten Stellen (z.B. Ecken) !

Bei dem Gestrüpp handelt es sich leider nicht um das 'Schmalblättrige Weidenröschen' (Epilobium angustifolium) sondern um wilde Himbeere u.a. !  ;)
Ersteres wächst allerdings wild in meinem Garten, ohne dass ich bisher wusste, um was es sich da handelt. Es hat mir einfach gefallen...  :) :)
Ich habe auch ein Foto gefunden (vom 31.07.2007) aus welchem ich mal einen Ausschnitt hier einstelle:
Man sieht einige Weidenröschen unter einer schon etwas größeren Marone (die bisher nur taube Nüsse geliefert hat  >:(). Im Vordergrund rechts, so kurz vor dem athletischen, jungen Mann mit dem Arbeitseifer im Gesichtsausdruck  ;D, übrigens eine kleine Sumpfzypresse !!



P.S.: Bild vom "Epilobium angustifolium" aus lizenzrechtichen Bedenken wieder entfernt ! :-[
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 24-Januar-2009, 20:06
Hallo Remi,

der Baum im Hintergrund? Ist das eine Esskastanie?

Gruß Steffen

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Januar-2009, 20:30
Ist das eine Esskastanie?

 ;D ;D ;D  Yes - eine von dreien !  ;D ;D ;D
Die anderen sind noch relativ klein. Eine Ernte von Maronen ist angeblich nur bei Fremdbestäubung erfolgreich, erfordert also immer die Pflanzung von mehreren Bäumen...
(ob ich jedoch bei unserem Klima jemals eine selbstgeerntete essen werde... :()


Zur Kurzweil - schon wieder :P :P :P - Eindrücke von der Genese eines Forstzaunes ;D ;D ;D
Zaunbau ist schon spannend und ätzend zugleich... :)
BEEINDRUCKEND allerdings, wie sich das Gesicht der Landschaft verändert...

Liebe Grüße vom wildgefürchteten Rehauszäuner Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 25-Januar-2009, 10:45
Hallo,Remi !  

Was für eine Arbeit,Respekt ! Da kannst Du echt stolz ´drauf sein,wenn es fertig ist.( Obwohl: A gardener´s work is never done !) ;) 8)

Mit der Marone würde ich mir keinen Kopf machen,die braucht immer erst ein bestimmtes Alter,bis sie Früchte trägt.Da hast Du nichts falsch gemacht,das ist einfach nur eine Geduldssache. An der Größe der Maronen kannst Du auch merken,daß sich seit einiger Zeit etwas am Ändern ist : Mir ist in den Kronberger Beständen aufgefallen,daß die Früchte seit einigen Jahren deutlich größer werden.Geschmacklich stehen sie den französchen in Nichts nach (Dort sind meine Bäume her).

Viele ebenfallsaufmaronenwartende Grüße ! Michael   :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 01-Februar-2009, 00:48
Remi,

Ah ja, Himbeeren. Die sind etwas schwerer in Schach zu halten. Wenn der Baum aber erstmal rausguckt, machen sie - einheimischen Laubbäumen jedenfalls - nicht mehr viel aus.

Im Gegensatz zu Brombeeren ! Die bekämpfe ich immer auf das Bitterste, weil sie Bäume noch lange überwuchern können, und den Zugang zur Fläche, gelinde gesagt, unattraktiv machen.

Himbeerhorste können erfolgreich Brombeeren fernhalten, deshalb habe ich bei mir die Himbeeren nie ernsthaft dezimiert, nur die Brombeeren. Und Weidenröschen können wiederum Himbeerhorste und Brombeeren an allzurascher Ausbreitung hindern. Deshalb habe ich auf dieser Fläche von Anfang an Epilobium angesiedelt, und gefördert (übrigens auch eine interessante genetische Mischung, wie alles was ich pflanze). Die Weidenröschen lassen sich ja rasch umhauen, wachsne dann zwar wieder nach aber nicht mehr so hoch.

Alles zusammen wird dann später im Schatten der Jungbäume verschwinden (bis auf die Ränder), das Ganze entspricht damit einer natürlichen Sukzession.

Es macht Spaß in Pflanzungen auch die Pioniervegetation zu lenken, und zu sehen wie sie doch meistens macht was sie will (und nicht der Mensch).

Pflanz doch mal ein paar Epilobium-Rhizome in die Ecken Deines Areal 1 !
 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Februar-2009, 21:51
Zucht als Vorbereitung der Besiedlung


Teil 1  -  Stecklinge  ::)


Im Folgenden ein paar rudimentäre Eindrücke, wie ich meinen Ausflug nach Wuppertal verarbeitet habe... ;D 8) ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Februar-2009, 22:07
Zucht als Vorbereitung der Besiedlung


Teil 2a  -  Samen  ::)


- KM-Samen aus Oregon (vom Wayne) :)
- KM-Samen, bestellt über eBay (von alibaba) :)
- Zirbelkiefer-Samen ('Sibirische Zeder'), bestellt über eBay :)
- BM-Samen aus den USA (von einem Freund) :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Februar-2009, 22:10
Zucht als Vorbereitung der Besiedlung


Teil 2b  -  Aussaat  ::)


 8) :) 8) Pflanzschale, Substrat, Saat, Folie, Platzierung 8) :) 8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Nick am 03-Februar-2009, 19:39
Sehr schön dokumentiert...ganz besonders bin ich bei der Zirbel gespannt.

Musst uns auf jeden Fall auf dem laufenden halten!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Sischuwa am 03-Februar-2009, 20:16
Zitat
viel Erfolg wünsche ich Dir !

Remi...das wünsche ich dir auch...klappt schon... ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 03-Februar-2009, 20:44
Hallo Remi!

Wirklich ein tolles Projekt, beneidenswert!! Aber lass die BM's jetzt nicht in deiner Begeisterung für die KM's außen vor, beides sind einfach tolle Bäume!! Die Eiben übrigens auch, ich habe letzten Spätsommer (noch bevor ich das Forum hier kannte) in Oberfranken zwei Eiben gesehen und konnte nicht widerstehen einige der roten Beeren (Arilli) einzusammeln. Ich habe nun genau 40 Samen, die ich demnächst aussäen werde. Allerdings ist die Keimung von Eibensamen ja eine extrem schwierige und langwierige Angelegenheit, mal sehen was draus wird.

Weiter so!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 03-Februar-2009, 21:05
Schöne Bilder, Remi ! Ich hoffe Du bleibst dieses Jahr am Ball und hast am Ende eine lückenlose Fotodokumentation ! Das macht immer besonders Freude, wenn man es von Anfang bis Ende sehen kann.

Wo waren die BM-Samen jetzt noch gleich her ? Herkunft bekannt ?

Ja Zirbel das würde ich auch gerne mal versuchen. Pinus mugo klappt schon ganz gut, die mag ich auch sehr.

(Ich komme zur Zeit nicht weg hier, hat jemnd von hier Zugang zu guten = eßbaren Kultur-Zirbel-Samen ? Am liebsten aus den Alpen.)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Nick am 03-Februar-2009, 21:29
(Ich komme zur Zeit nicht weg hier, hat jemnd von hier Zugang zu guten = eßbaren Kultur-Zirbel-Samen ? Am liebsten aus den Alpen.)

Vielleicht im Sommer....ist aber noch nicht sicher.
Falls es was wird, bekommst du welche.

Viele Grüße, Nick
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2009, 22:05
Ich danke euch sehr für diese positive Rückkopplung !!!

Dieses Forum (eigentlich seine Mitglieder ;)) hat meinen Horizont sehr erweitert !
Zunächst habe ich ja nur Waldareale erworben und mit gekauften BMs unbekannter Herkunft bepflanzt - auch für diesen März ist nochmal eine solche Aktion geplant...
Noch viel spannender ist allerdings das Selberzüchten mit Samen oder Stecklingen bekannter Herkunft !!! 8) 8) 8)
Außerdem macht eine gründliche Dokumentation viel mehr Spaß, wenn man seine Aktivitäten in diesem Umfeld präsentieren will/darf... ;)

Auf eine glückliche Koexistenz, ;D

Remi

P.S.:  Clemens, du scheinst ein netter Kerl zu sein - willkommen hier !!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 03-Februar-2009, 22:26
Ja Zirbel das würde ich auch gerne mal versuchen. Pinus mugo klappt schon ganz gut, die mag ich auch sehr.

10 Samen für € 2,70 (http://www.bonsai-shop.de/catalog/index.php?cPath=399_546&osCsid=6a76fc837ee1436db89831cc93b06b0b)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-Februar-2009, 03:40
Joachim, ich würde aber am liebsten persönlich gesammelte Samen verwenden, bei denen ich sozusagen den Mutterbaum kenne. Ich finde - genau wie Remi! - das macht einfach mehr Freude. Evtl. Infos bitte als Mail an mich.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 04-Februar-2009, 07:53
(...) zwei Eiben gesehen und konnte nicht widerstehen einige der roten Beeren (Arilli) einzusammeln. Ich habe nun genau 40 Samen, die ich demnächst aussäen werde. Allerdings ist die Keimung von Eibensamen ja eine extrem schwierige und langwierige Angelegenheit (...)

Moin Clemens! Ja die Dinger keinem nur wenn man sie nicht gebrauchen kann  ;)

Eibensamen haben eine mehrfache Keimhemmung: Zwei Kälteperioden und eine Warmperiode - also wenn sie im Herbst 2008 vom Strauch "fallen" (die meisten werden wohl von Vögeln gemopst und der Samen "verteilt") keimen sie erst im Frühjahr 2010 ... die Keimrate soll angeblich (viel) höher sein, wenn die Samen in Vogelkot gelagert werden - daraus kann man schließen, dass der "Weg durch einen Vogeldarm" ebenfalls als Keimimpuls benötigt wird ... also alles nicht ganz einfach ... bei mir in den Beeten kommen die Biester (unabsichtlich) allerdings wie Giersch  :o

LG Fritz     
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Februar-2009, 08:03
Hab' das mal 'rausgegooglet:

"Giersch, Schettele, Zaungiersch, Geißfuß, Dreiblatt, Ziegenkraut oder Ziegenfuß (Aegopodium podagraria), im Volksmund Zipperleinskraut, gilt bei Gärtnern als eines der unbeliebtesten Unkräuter. Er verbreitet sich sehr stark und lässt sich nur sehr schwer bekämpfen. Andererseits gilt er als wohlschmeckendes Wildgemüse."



P.S.: Bild aus lizenzschutzrechtlichen Bedenken wieder entfernt ! :-[
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 04-Februar-2009, 08:04
Joachim, ich würde aber am liebsten persönlich gesammelte Samen verwenden, bei denen ich sozusagen den Mutterbaum kenne. Ich finde - genau wie Remi! - das macht einfach mehr Freude. Evtl. Infos bitte als Mail an mich.

War auch nur als Notlösung gedacht!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: MaPr am 04-Februar-2009, 08:53
Tuff,
Zitat
(Ich komme zur Zeit nicht weg hier, hat jemnd von hier Zugang zu guten = eßbaren Kultur-Zirbel-Samen ? Am liebsten aus den Alpen.)
Ich fahre vorr. Ende Juli in die Alpen-Südseite (Sadnig-Haus, ca. 1800 MüM, Hohe Tauern), dort sind Zirben heimisch, ich möchte ohnehin Samen sammeln. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Donau hinunter, am besten Du erinnerst mich Anfang Juli ... mein Gedächtnis ...
lg
Martin
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 04-Februar-2009, 18:35
Moin Clemens! Ja die Dinger keinem nur wenn man sie nicht gebrauchen kann  ;)

N'Abend Fritz!

Ja die alten Giftzwerge tanzen einem sicher ziemlich auf der Nase herum. Dafür sollen sie ja so gut wie unausrottbar sein, sobald sie sich erstmal etabliert haben. In Schütt, Weisgerber et alt. "Lexikon der Nadelbäume" steht zur Stratifikation was von einer in Polen entwickelten Methode, die in drei Phasen unterteilt werden kann: a) Initiale Warmphase: 6 - 6 1/2 Monate bei Temperaturen von 15 und 20 Grad in täglichem Wechsel b) Kältephase: 4 - 4 1/2 Monate bei +3 Grad und schließlich c) konstante Wärme bei ca. 20 Grad. Danach sollen die Samen angeblich nach ca. 2 Wochen mit einer Quote > 50% keimen. Leider kann ich diesen komplizierten Ablauf nicht simulieren, Vogelkot hab ich ebenfalls nicht zur Verfügung ;D Mir bleibt nix über als die Dinger unter die Erde zu bringen und zu warten, zu warten, zu warten... ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Februar-2009, 19:53
So, liebe Leute - der Zaunbau im Areal 1 ist mittlerweile abgeschlossen !! :P :P :P :P

Anbei nochmals ein paar Eindrücke von Freud :) und Leid :( der Erschaffungsphase...

Jetzt stehen noch ein paar Aufräumarbeiten (gerteln, feuern...) an, dann kann es vielleicht Mitte März mit dem Pflanzen losgehen !!!
Hoffentlich steht die Baumschule pflanzmich.de noch zu ihrem Angebot - auf deren Website ist der BM in meiner Bestellgröße bereits als ausverkauft deklariert (vorgemerkt hatte ich 800 St., 20-30 cm, im Container)...

 8) Wollt ihr auch dann den ultimativen Report ? ? ?  -  Ich werde live vor Ort sein und berichten !!! 8)

In den Startlöchern,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Februar-2009, 12:49
Areal 3:   :-[ Trauerfall  KM 'Kalte Sophie'  - ich berichtete bereits... :-[

Gestern habe ich nach längerer Zeit meine Neuanpflanzungen besichtigt und ein paar Fotos geschossen.
Es gibt zwar Kälteschäden, insgesamt stimmt mich der Anblick der meisten KMs jedoch eher optimistisch ! :)

Anbei zwei Bilder der einen 'Kalten Sophie' (von zweien) - einmal im Ganzen und eine ausgeschnittene Detailaufnahme von der Stammbasis:
Das lässt doch hoffen, oder ? ???

Keine schöne Zeit für Baumliebhaber, :-\

Remi


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 08-Februar-2009, 17:23
Hallo Remi,

vielleicht ist dieser Link für dich ja auch interessant!?
http://cgi.ebay.de/Exoten-10-x-Kalifornischer-Mammutbaum_W0QQitemZ260356082375QQcmdZViewItemQQptZDE_Haus_Garten_Garten_Blumen_Pflanzen?hash=item260356082375&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229%7C66%3A2%7C65%3A12%7C39%3A1%7C240%3A1318

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Februar-2009, 17:44
Danke Achim,

aber erstens hat mir pflanzmich.de ja zugesichert, die Bäumchen für mich zurückzustellen...
"Hallo Herr Weber,
das ist kein Problem wir merken Ihre Bestellung zum Frühjahr vor.
Melden Sie sich, zu wann Sie die Bäumchen genau haben wollen.
Wir werden dann alles weiter klären (Zahlung usw.)
Einen schönen Tag noch HerrWeber.
Beste Grüße
Carina Dohrau"

...und außerdem ist mir das gelinkte Angebot zu teuer - ich zahle jetzt bloß je ca. 2,50 € inkl. Allem ! ;)

Sollte ich tatsächlich versetzt werden, kann ich ja mal im Forum rumhören... ;D

Geht nicht gibt's nicht,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Februar-2009, 19:41
@ Berni:   1,60 m - der wohl gebräuchlichste Zaun im Wald !  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Februar-2009, 22:44
@ Berni:   So grob geschätzt gute  1,3 km  Zaun (Areale 1, 2 und 3)!  :P :P :P

Da will ich gar nicht mehr dran denken ! :-[
Die Fotos habe ich allerdings nicht selbst geschossen, sie sind nur beispielhaft für meine Zaunrollen.
Nach der Fertigstellung heißt natürlich vor der Instandhaltung - ein 'Perpetuum mobile' !!! :-[ :-X :-\
Trotzdem schön, wenn erstmal alles umrahmt ist; da fühlt man sich gleich wie zuhause ! ;D :D ;D
(Wenn es auch nur ein lästiges Vorspiel war... ;D)

"Maschendrahtzaun" - Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 08-Februar-2009, 23:23
Welch eine Arbeit Remi, alle Achtung und weiterhin gutes gelingen....
"Maschendrahtzaun" - Remi
Hast denn auch einen Knallerbsenstrauch gepflanzt ???
das gehört irgendwie zusammen ..
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-Februar-2009, 11:30
Hoffentlich werdet ihr nicht enttäuscht sein !

Im Moment sieht es im Areal 2 ziemlich mau aus - Dauerfrost und Botrytis haben ihre Spuren hinterlassen... :-X
Nun ja, die Bäumchen sind noch sehr klein und erleben gerade ihren ersten richtigen Winter...
Bin auf die 'neuen' gespannt  -  anderer Anbieter = andere Herkunft ? ???

Der um den Zaun tanzt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 10-Februar-2009, 11:57
Lieber Remi,

ich habe erst jetzt dein Projekt entdeckt. Ich kann nur wiederholen, was die anderen bereits gesagt haben: Respekt, du hast dir viel vorgenommen - und auch schon viel geleistet (Zaunbau, erste Pflanzwelle ...) !!
Nur noch eine Warnung: nach meinen Erfahrungen macht die erste Phase, sagen wir bis die Bäume wenigstens 3m haben, am meisten Arbeit und dauert 6 bis 8 Jahre...

Zum Pflanzabstand: ich würde die Pflanzen nicht nochmals versetzen. Das wurde bereits diskutiert (mehr Pflanzen = mehr Genmaterial = mehr Auswahl). Ob dein Wald in einigen Jahrzehnten so aussieht wie das Fichtengehölz rundum, liegt allein an dir.

Zu chem. Unkrautvernichtung (es war von Roundup die Rede): Ich habe keine eigenen Erfahrungen, hab keine Chemie an meine Mammuts gelassen. Negatives Beispiel: Auf einer 1,5 ha-BM-Kulturfläche im Burgenland wurde einmal "Velpar" verwendet (sollte nur Laubholz und Unkräuter, keine Nadelbäume vernichten). Leider haben sich die BMs nicht an die Vorschrift gehalten.... nur 2 haben überlebt!

Noch ein kleiner Tip: Ich würde mich zuerst (3-4 Jahre bzw. 2m Höhe) auf die BMs konzentrieren, d.h. konsequent Konkurrenz entfernen. Danach kannst du, dort wo welche ausgefallen sind, mit passenden Gehölzen, die etwas mehr Seitendruck vertragen (Tannen, UM, KM, Tsuga, Chamaecyparis etc.), nachbessern. So sind die BMs den anderen höhenmäßig voraus, und das ganze wird vielfältiger, schöner und auch betriebssicherer.

Nochmals bestes Gelingen wünscht Dir
Zinnauer-Michl

PS: ich habe noch einige Samen "Giant Forest" übrig, falls du dir die Mühe der Aufzucht machen möchtest.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Februar-2009, 16:59
Lieber Michl,

vielen Dank für diese informativen und aufbauenden Worte ! :)

Die Geschichte mit dem Pflanzabstand beschäftigt mich schon. Nicht, dass ich auf die Idee käme, bereits gepflanzte BMs wieder auszubuddeln - "ich bin doch nicht blöd"... :P ;D
Nein, ich überlege, wie ich die neuen Bäume nun ausrichten soll. Ich habe ja 800 St. (- 150 St. für meinen Nachbarn) bestellt, und der Pflanzabstand wirkt sich schließlich gewaltig auf die benötigte Menge aus !!!
Was mache ich denn mit meinen (hoffentlich von Erfolg gekrönten !) Züchtungen ??
Wenn ich nicht aufpasse, geht mir die Fläche aus ! :-\
Wahrscheinlich werde ich die 'Neuen' nach Qualität vorsortieren und besonders aussichtsreichen Kandidaten mehr Fläche einräumen, den mickrigen entsprechend weniger; mal sehen...

Gerne nehme ich noch BM-Samen vom Giant Forest - im Kühlschrank warten bereits Konkurrenten vom Moutain Home- und Black Mountain-Grove auf ihre Chance... :)
Ich werde dir eine PM mit meiner Adresse schicken.
Wenn ich mal was für dich tun kann... ;)

"Always look on the bright side of life",

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 15-Februar-2009, 09:26
Hallo Remi

hab nochmal weiter geguckt. Du sagtest ja neulich das du von pflanzmich.de ein zusage hast. Hab noch eine andere interessante seite gefunden die dich vielleicht interessieren könnte. Da bezahlst du ab 20 stk / 2,70 euro pro stk.

http://www.baumschulen-biermann.de/pflanzenversand/catalog/product_info.php?products_id=732

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Februar-2009, 10:52
Hallo Achim,

das ist wirklich sehr interessant ! :)
"Berg-Mammutbaum, Kalifornischer Mammutbaum, Sequoiadendron giganteum im Topf, 20 - 30 cm ab 2.70EUR"
Scheint mir eine Preisoffensive zu sein - bisher habe ich beim Biermann solche Angebote noch nicht gesehen !!!
(Auch "Sumpfzypresse, Taxodium distichum, im Topf, 30-50 cm ab 4.50EUR " und "Eiben, Taxus baccata - Heimische Eiben, im Topf Heckenpflanzen 15 - 30 cm ab 1.55EUR" (angeblich sogar ab 1,00EUR) sind enorm günstig !!!)

Die Frage nach der Herkunft bleibt allerdings stets ungeklärt ! :( >:( :(

Werde ich im Auge behalten ! ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 15-Februar-2009, 16:19
Vielleicht sollte man dort bei dem Anbieter mal nach fragen nach der Herkunft. Vielleicht erzählen sie das ja !?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 15-Februar-2009, 17:28
Hallo Remi!:-) Auch von mir gutes Gelingen für Dein Mammutprojekt!:-) Wenn Du Samen aussääst, kannst Du Zwerge, Panaschierte oder schwachwüchsige gelbe BM für mich selektionieren+ reservieren?;-) Ich tausche 1 zu 1 gegen normale oder schnellwüchsige BM!:-) Ist das ein Deal?;-) Du bist den "genetischen" Ausschuss los, und ich habe die Chance neue Sorten zu entdecken!:-) Bitte melde mir auch Variationen unter den 800 BM die Du geliefert bekommst, auch hier tausche ich 1 zu 1, oder bezahle pro Baum das Doppelte was Du bezahlt hast!:-) Abgemacht?:-) Gruss Lukas. Ps: Suche Sämlinge mit hängenden Ästen, mit steil nach Oben wachsenden Ästen und mit Drehwuchs!:-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Februar-2009, 19:28
Klar, Lukas - deal !!!

Stehe ja mehr auf muskelstrotzende Mammuts !!!

Einzige Bedingung:

Solltest du mit neuen Sorten aus meiner Kinderstube so richtig abzocken, so will ich die Hälfte vom Gewinn !!! ;D ;D ;D

Deal or no deal ? ? ? ;D ;D ;D

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 18-Februar-2009, 21:34
Hallo Remi!:-) Super, DEAL!:-);-) Nun, Geld machen lässt sich mit BM-Sorten wohl kaum, darum gehts mir auch gar nicht!:-) Mir ist es schon genug Lohn, wenn durch mein Zutun eine neue Sorte entsteht und Verbreitung findet!:-) Lieber Gruss aus der Schweiz, Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 18-Februar-2009, 21:36
Hallo Remi!:-) Die 800 Sämlinge sind ja spottbillig, aber ich würde nie im Leben 800 Sämlinge von einer einzigen Quelle beziehen!:-) Du kannst natürlich Glück haben und gute Ware bekommen, aber wenn Du Pech hast sind die Bäume alle von einer Herkunft die wenig Frost verträgt, oder sie sind nahe miteinander verwandt!:-( Also ich würde an Deiner Stelle pro Anbieter "nur" 50 bis maximal 100 Bäumchen kaufen um so viel Genvielfalt wie möglich zu haben!:-) In Alosen habe ich 15BM und total 11 verschiedene Herkünfte ( = 9 Baumschulen, 2 selbst gezogene von total verschiedenen Schweizer BM) Resultat, bis auf die 4 Hauenstein-BM sind alle ziemlich-sehr verschieden!:-) Die Hauenstein-Sämlinge gehören aber zu den Wüchsigsten, das belegen auch die 35 bzw.30 jährigen Wunder-BM von Murg/Urs Walser und Baar/Feldhof!:-) Ich drück Dir die Daumen, daß Du gute Sämlinge bekommst!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 03-März-2009, 07:52
Moin Remi - hab bei "Pflanzmich" gelesen, dass Du den "Meister" nach den Herkünften gefragt hast (ja, die MB-Welt ist klein ;)) und Du eine Antwort über PM erhalten hast ... kannst/darfst Du das hier posten? Würde mich auch interessieren ... Pflanzmich ist ja hier um die Ecke ... quasi wie alle Baumschulen  8)

LG Fritz 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-März-2009, 09:29
Also Fritz - das ist ja wohl der Hammer !!!
Ist die Welt wirklich so klein ? :D

"Frage Nr. 2466: Mammutbaum - Herkunft Ihrer Pflanzen
Lieber Herr Meyer, woher stammt das Saatgut der von Ihnen gezogenen Pflanzen - aus Beständen in Deutschland ?, aus den USA ?, werden die Saatbäume selektioniert ? Kann man die Bäume auch in den Wald pflanzen ? Gibt es Unterschiede zwischen den von Ihnen verkauften Bäumen und denen aus Forstbaumschulen ? Schöne Grüße, Remi
Antwort: wurde per E-mail beantwortet."

Ich habe gerade meine Email-Box durchstöbert, aber die entsprechende Antwort nicht gefunden - die älteste Mail meines aktuellen Computers stammt vom 02.02.2008, mein Ex(Computer! ;)) gehört mittlerweile meinem Sohn (ist so eine Art Spielcomputer geworden ;D). Die alten Mails sind noch alle drauf, hab' allerdings keine Lust, ihn jetzt hochzufahren...

Sinngemäß steht aber drin, dass die Mammutbäume aus den USA stammen und nähere Informationen nicht verfügbar sind... :P :P :P
Immer das gleiche !
In der heutigen Zeit, in der jede Kuh einen Chip am Ohr trägt, eigentlich unvorstellbar... :(

Meister sequotax
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 03-März-2009, 09:40
Hört hört !

Meister Remi wünscht gechipte Samen !

Ich glaube, Du hast zufällig eine Welt-Marktlücke entdeckt. :D
Schnell anmelden.

...... uuuuund Tschüß .....


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 03-März-2009, 09:48
nähere Informationen nicht verfügbar sind...

hmmm - das ist wirklich ein bischen mau ...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 03-März-2009, 09:53
Hallo hir ist ein neues Mitglied.

Habe mich durch Zufall hier rein verirrt aber dann festgestellt das ich hier auch einige Erfahrungen mit BM Bäumen habe.
Es sind ja einige Themen in diesem Projekt die Antworten benötigen.
Ich habe selbst schon BM s gezüchtet aus Samen, den ich aus USA 2300 Meter hoch geerntet hab. In der Nähe des größten Baums zumindest aus der Gruppe.
Habe auch noch samen von damals, sind tiefgefroren.
Also nun zur Sachlage, habe mit einigen Umpflanzungen von diversen Bäumen sehr gute Erfahrungen gemacht, auch BM s. wenn die nicht länger wie 2 Jahre gepflanzt sind, sind die ohne Probleme im Herbst oder zeitigem Frühjahr umsetzbar.
Unkrautvernichtung mit Roundup ist nur möglich wenn die Pflanzen abgedeckt werden, habe ich mehrfach gute Erfahrungen gemacht.

Soweit erstmal.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 03-März-2009, 10:44
Hallo Steffen123,

herzlich willkommen und viel Spass hier im Forum! Wir freuen uns über jedes neue Community-Mitglied, insbesondere wenn es -so wie du- bereits praktische Erfahrungen mitbringt.
Zu deinen Bäumen werden hier bestimmt noch viele Fragen auftauchen... (die Zapfen, wo genau gesammelt, wieviele Samen sind gekeimt, gibts es aktuelle Fotos und und und), wir sind da alle ziemlich neugierig.
Aber schau dich erstmal in Ruhe hier im Forum um, nutze dabei die Suchfunktion, aber habe keine Hemmungen, hier auch Fragen zu stellen, soweit möglich, werden wir gemeinsam versuchen, sie zu beantworten.

willkommenheißender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-März-2009, 13:02
Hi Steffen,

herzlich willkommen im Forum :) und insbesondere hier, in meinem Thread ! ;) ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 03-März-2009, 13:15
... insbesondere hier, in meinem Thread

Remi = Einzelkind

 :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-März-2009, 13:37
Häää ?  ??? ??? ???

Ich war ein 'Sandwich-Kind' - habe nach oben gebuckelt und nach unten getreten... ;D ;D ;D

Immer schön zusehen, wo man bleibt ! ;) ;) ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 03-März-2009, 14:07
Fritz = Einzelkind = Alles meins!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 03-März-2009, 14:45
Hallo,Fritz !  

Dein neuer Avatar irritiert mich etwas - sollte es sich bei Dir um den legendären "Fritz,the Cat" aus dem Comic-Film aus den 70ern handeln...?  ;) :D ;D ;D

Viele Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 03-März-2009, 14:54
"Fritz,the Cat" aus dem Comic-Film aus den 70ern handeln...? 

Michi - bin doch nich "61´er-Power" sondern noch jung & schön und hab mich in den 70´er vor den Schlümpfen gefürchtet ... mein Av. ist "Slim Bubi" (mein Kater)

LG Fritz with Cat
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 03-März-2009, 14:56
Oo-oh, Fritz,

Zitat
bin doch nich "61´er-Power" sondern noch jung & schön

lass das mal nicht die anderen 61er-Powertypen hören... :o ::) :P :-\


schöner Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 03-März-2009, 15:06
Hallo,Ralf !  

Tja,damit hat Fritz sein Schicksal besiegelt. ;) Er wird sich dann in Witten die Zeremonie mit Achim teilen,weißt schon ! ;) :D ;D ;D .
Dann wird´s auch für Achim nicht so schwer,von wegen : geteiltes Leid...  ;D

Ahnungsvolle Grüße ! Michael  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 03-März-2009, 15:15
Jaja genau  ;D
Weil du heut so freundlich bist, bist du auch nochmal dran Michael  ;) :D ;D

In Witten
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 03-März-2009, 15:28
 Hallo,Achim !  
Na,dann wird´s ja wenigstens spannend !  :D ;D Für Jux und Dollerei ist also gesorgt...

Viele gespannte Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-März-2009, 14:44
Jetzt stehen noch ein paar Aufräumarbeiten (gerteln, feuern...) an, dann kann es vielleicht Mitte März mit dem Pflanzen losgehen !!!
Hoffentlich steht die Baumschule pflanzmich.de noch zu ihrem Angebot - auf deren Website ist der BM in meiner Bestellgröße bereits als ausverkauft deklariert (vorgemerkt hatte ich 800 St., 20-30 cm, im Container)...


>:(      :(      >:(      :(      >:(      :(      >:(      :(      >:(

Ein Problem ist aufgetaucht !!!


>:(      :(       >:(      :(      >:(      :(      >:(      :(      >:(


Ich wurde heute von pflanzmich.de angerufen und darüber informiert, dass deren Lieferant Engpässe habe, und ich die Mammutbäume wohl frühestens im August beziehen könne (zu den gleichen Konditionen, auf Wunsch auch in geringerer Anzahl)... :(

Daraufhin habe ich die Baumschule Biermann angemailt, um hier mal nach Herkunft deren MBs (und Eiben) nachzufragen und um ein Angebot zu erbitten...

Fortsetzung folgt...

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 05-März-2009, 14:21
Hallo,Remi !  

Was sagen denn die Leute von "die forstpflanze.de" ? Bin mit meinen 10 BM´s vom Herbst sehr zufrieden,auch was die Frosthärte betrifft.

Viele zufriedene Grüße ! Michael  :)

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-März-2009, 16:16
Hallo Michael,

den besten Eindruck erhältst du, wenn du dir den Email-Verkehr durchliest, den ich mit dem einen Geschäftsführer, Herrn Ochs Schlegel, geführt habe: 8)


"Sehr geehrter Herr Weber,

vielen Dank für Ihre Rückäusserung.

Mit meinen Preisen bin ich schon ziemlich nahe an unsere Ertragsgrenze
gegangen. In Anbetracht unserer bestehenden Geschäftsverbindung reduziere
ich die Sequojen noch auf Eur 2,98 und die Eiben auf je Eur 2,55 . Mehr geht
leider wirklich nicht.

Mit freundlichem Gruß
www.die-forstpflanze.de
Roland Schlegel
_____________________________ ______________________
Schlegel & Co. Gartenprodukte GmbH
Abt. Forstpflanzen
Geschäftsführer: Martin Ochs und Roland Schlegel
Göffinger Str. 40 - 88499 Riedlingen
Amtsgericht Ulm HRB 650 447
USt.-ID-Nr.: DE 813768208
 
 
 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Remigius Weber [mailto:remigius.weber@online.de]
Gesendet: Freitag, 18. Juli 2008 10:21
An: Schlegel-Forstversand
Betreff: Re: Ihre Anfrage

Sehr geehrter Herr Schlegel,

vielen Dank für Ihre rasche Rückmeldung, die Korrespondenz mit Ihnen klappt
vorzüglich !

In Anbetracht der gestiegenen Preise werde ich allerdings erst noch weitere
Angebote einholen.
Insbesondere bei den Eiben habe ich vor meiner letzten Bestellung schon weit
günstigere Konditionen erhalten - sogar für 1,20 ?/Pflanze (4jährig im Topf,
15-30 cm) - ich habe aber bei Ihnen bestellt, da ich auf Qualität setzen
wollte. Die Mammutbäume könnte ich ohne verhandelt zu haben jetzt schon für
2,98 ?/Pflanze in einer anderen Baumschule beziehen. Ob die Ware dann besser
oder schlechter ist, kann ich vorher ja nicht beurteilen...

Mit freundlichen Grüßen

Remigius Weber





----- Original Message -----
From: "Schlegel-Forstversand" <info@die-forstpflanze.de>
To: <remigius.weber@online.de>
Sent: Friday, July 18, 2008 9:47 AM
Subject: AW: Ihre Anfrage


Sehr geehrter Herr Weber,

vielen Dank für Ihre erneute Anfrage.

Leider kann ich Ihnen die letztjährigen Sonderpreise in diesem Jahr nicht
ganz halten. Ich biete Ihnen aber gerne an:
Jeweils wie gehabt
Sequiadendron giganteum je Eur 3,15
Taxus baccata je Eur 2,55
Preise incl. MWSt.
Konditionen wie gehabt.

Gerne erwarte ich Ihre Bestellung.


Mit freundlichem Gruß
www.die-forstpflanze.de
Roland Schlegel
_____________________________ ______________________
Schlegel & Co. Gartenprodukte GmbH
Abt. Forstpflanzen
Geschäftsführer: Martin Ochs und Roland Schlegel
Göffinger Str. 40 - 88499 Riedlingen
Amtsgericht Ulm HRB 650 447
USt.-ID-Nr.: DE 813768208





--------------------------------------------------------------
Name: Weber, Remigius
EMail: remigius.weber@online.de
PLZ Ort: 91790 Burgsalach

Bereits Kunde: JA
Kundennummer:
--------------------------------------------------------------
Sehr geehrter Herr Ochs,

ich habe bereits im Frühjahr 1.000 Mammutbäume und 400 Eiben zu
Sonderkonditionen bei Ihnen gekauft.

Jetzt bin ich nochmals u.a. an etwa 800 Mammutbäumen (3jährig, im Topf) und
mindestens 200 Eiben (2+2, 18-24cm, im Topf) interessiert, die ich wiederum
erst im Frühjahr beziehen möchte.

Können Sie mir ein gutes Angebot machen ?

Vielen Dank,

Remigius Weber
--------------------------------------------------------------"



Irgendwie ein Halunke... 8) ;) 8)
Dann will ich schon allein wegen der Genetik nicht wieder beim gleichen Anbieter kaufen.
Meine Bäumchen sehen jetzt nicht mehr überragend aus (Herkunft ?), außerdem wurden die Pflanzen in Papptöpfen geliefert, der Preis ist zu hoch...

Ich warte immer noch auf Antwort vom Biermann ! >:(

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 05-März-2009, 16:42
Hallo,Remi !  

Das ist schon hochinteressant,mal zu lesen ! Du solltest aber auch bedenken,daß die Energiekosten im Gartenbau einen extrem hohen Faktor darstellen und entsprechend gestiegen sind.Auch sind 3,15 € noch ein Super-Preis. Meine Exemplare zu 6,20 € waren in eckigen 9er - Kunststofftöpfen geliefert worden und kräftigst bewurzelt.             Recht hast du allerdings,was die Genetik und die Sortenvielfalt betrifft.Zum Einen wegen der Pflanzengesundheit, zum Anderen sieht´s einfach besser aus,wenn verschiedene Sorten beieinander stehen.

Viele aufdeinprojektgespanntseiende Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Odysseus am 05-März-2009, 16:57
Hi Remi,
klasse, was du da machst.

Was ich mich noch frage, warum probierst du nicht die Artenzusammensetzung wie in der Sierra + noch ein paar andere? -

Also: Weihrauchzeder, Douglas, Hemlocks, Coloradotanne, Thuja, Zuckerkiefer, Ponderosakiefer, Jeffreykiefer ... + was noch so Spaß macht.

Vielleicht auch Sempervirens in einer Gruppe oder Sumpfzypressen und Metas in kleinen Gruppen.
Auf den trockenen Kalkböden gehen vor allem Atlaszedern hervorragend! ...

Viel Erfolg
Walter
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: armin am 05-März-2009, 18:51
Hinweis: ich habe eine Forstbaumschule gefunden, die die bezüglich der Herkunft eine Garantie abgeben kann:

www.forstbaumschule.com

Herkunft: Tulare County

Die Samen der Pflanzen kommen zwar nicht direkt aus dem Herkunftsgebiet, sondern wurden in B-W geerndet. Es handelt sich dabei um einen sog. anerkannte Sonderherkunft. siehe auch:

www.dkv-net.de/sherkunfte.html#Mammutbaum bzw. www.dkv-net.de

Der Vorteil m.E. ist dabei, dass bereits in der Elterngeneration in D eine erste Selektion stattgefunden hat.

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-März-2009, 20:13
@ Michael:
Ich will sicher niemanden über den Tisch ziehen !
Aber eine Pflanzenbestellung in dieser Größenordnung geht so richtig ins Geld ! Und wenn eine Baumschule nur halb so viel verlangt wie die andere... 8)
Auskunft über die Herkunft gibt sowieso keiner, wer bietet also die bessere Qualität... ?

@ Walter:
Bin durchaus nicht nur auf BMs fixiert !
Ganz konkret züchte ich ja KMs und habe auch schon 17 Stück gepflanzt, weitere Baumarten sind (in geringerer Stückzahl) in Planung... ;)

@ Armin:
Danke für den Tipp !
Die Website der Darmstädter Forstbaumschulen (http://www.forstbaumschule.com/v3/) kannte ich schon - die waren mir einfach zu teuer ! :-[
Die Info über die 'anerkannte Sonderherkunft' ist mir hingegen neu - sehr spannend !!!


Ich versuche, die Lage entspannt anzugehen. Im Nachhinein waren 800 Bäume ohnehin ein paar zu viele, da hätte ich erneut recht eng pflanzen und mir also in diesen Forum wohl wieder einiges anhören müssen... ;D ;D ;D
Außerdem wll ich noch Raum für meine Eigenzüchtungen freihalten...
(In jedem Fall will ich aber mindestens 100 BMs noch in diesem Fühjahr pflanzen !!!)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-März-2009, 20:42
An alle Eibenfreunde unter den Mammutbaumfreunden ! :)

Ich habe Kontakt zum Verein der Eibenfreunde aufgenommen (über Dr. Thomas Scheeder), um an Saatgut von Eiben Schweizerischer und Russischer Herkunft zu gelangen !
Dr. Scheeder hat diesbezüglich eine Anzeige auf deren Website eingestellt:
"1.03.2009 - Eibenfreund Remigius Weber aus 91790 Burgsalach sucht bis zu 500 Eibenpflanzen der Herkunft Uetliberg (CH) - gerne würde er auch Saatgut vom Uetliberg (CH) erwerben - falls unsere russischen Eibenfreunde in Sotschi die Website sehen können: Er ist auch an Saatgut aus dem uralten Vorkommen in Chosta (Rus) sehr interessiert --- Kontakt:  <<<remigius.weber@online.de>>>" (http://www.eibenfreunde.net/19.html). :)

Sollte sich eine Bezugsmöglichkeit ergeben, werde ich vor einer Bestellung selbstverständlich hier im Forum nach weiteren Interessenten fragen !!!

@ Berni:
Ja - das ist mein Künstlername seit meinem Einstieg bei eBay (eine Chimäre ! ;D) !!!

Remi - ein Mann wie ein Baum ! :D

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 06-März-2009, 00:23
Hallo Remi!

Ich bin auch der Meinung, dass ca. € 3 pro BM sehr günstig ist. Ich hab seinerzeit (etwa 2000) für meine ca. € 4 bezahlt. Ich kannte den Baumschul-Betreiber gut und konnte ihm vertrauen, dass es wirklich Pflanzen der gewünschten Herkunft waren. Das war mir viel wichtiger als der Preis.

Die Pflanzen kamen auch im Pappkarton und alle zusammen in einer riesen Kiste. Sie sahen aus, als hätte man sie vor dem Einpacken gebügelt. Ich habe sie dann alle entpackt und in 3,5 l-Container gesetzt (nach 1 Woche sahen sie wieder normal aus) und ein Jahr im Garten von 20 bis 25 cm auf 45 bis 50 cm großgezogen. Für mich die ideale Pflanzgröße.

Gepflanzt hab ich dann meist E August / A September. Ein guter Zeitpunkt, der Boden ist noch warm, die Wurzeln wachsen noch bis Mitte Oktober und man braucht nur 2 bis 3 Wochen gießen.

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 06-März-2009, 08:06
... ohnehin ein paar zu viele, da hätte ich erneut recht eng pflanzen und mir also in diesen Forum wohl wieder einiges anhören müssen... ;D

STIMMT!

Um-Platz-kämpfender-Gruß
Fritz

P.S: würd die Email-adresse hier löschen ... gibt fiese Programme die über solche Seiten laufen und dann bekommst du (nur noch) richtig nette Post - fast ausschließlich den kleinen Remi betreffend  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 06-März-2009, 09:58
Hallo Remi
 

Ich lese nun seit einigen Tagen hier mit und mache mir auch so meine gedankenhabe ja selber Wald.
 ??? ??? ??? ??? ??? ??? ???
Hätte auch gerne so ne Fläche wie du um Waldumbau mit BMs zu machen. Ich habe nur unter Altholz den Waldumbau seit 1991 gemacht, da wachsen BMs ja nicht. 

Habe viel mit Douglasie und Tanne gearbeitet, sieht nach 18 Jahren richtig gut aus, ist fast wie Plenderwald geworden mehrere stufen und verschiedene Baumarten. Habe da so 4 Hektar umgebaut.
Ich habe mich gefragt warum du so viel BM s auf die Fläche machen möchtest, die brauchen im Alter doch viel Platz. Die BMs im Alter von 20 Jahren auszudünnen und die Hälfte ins Brennholz zu schmeißen ist reine Geldverschwendung, kann man billiger haben.


Nur meine Gedanken nicht gleich aus der Haut fahren. :o :o :o


Zu BMs kann man doch auch Nordmanntanne und Douglasie Lärche Buche Roteiche und Küstentanne setzen. Da kann man dann Weihnachtsbäume verkaufen und ich gebe auch die Streu um den Totensontag meinem Gärtner, gegen Kohle natürlich, so hat man in kurzer Zeit eine Refinanzierung.  Wenn die Bäume größer werden Pflegt man die BMs und KMs so frei das sie gut wachsen können. Das sieht Hervorragend aus, der Boden hat mehrere Baumarten im Anfangsstadium des neuen Waldes und durch Laubanteil eine gute Humusversorgung.


Sind nur meine Gedanken zu diesem Thema Neuer BM Wald Burgsalach.



Viel Freude bei der Arbeit wünscht der Steffen“ ::) ::) ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-März-2009, 10:16
Hi Mammuts !

Ich habe gerade mit Herrn Oeding von den Darmstädter Forstbaumschulen telefoniert: 8)

Impressum
Darmstädter Forstbaumschulen GmbH
Brandschneise 2
64295 Darmstadt
Telefon: +49 6155 87500
Telefax: +49 6155 875010
E-Mail: post@forstbaumschule.com
Internet: www.forstbaumschule.com

Vertretungsberechtigte Geschäftsführer:
Peter Antoni, Michael Bollmann, Paul R. Oeding und Frank Wachter
Registergericht: Amtsgericht Darmstadt
Registernummer: HR 6505
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE 181 305 687

Forstbetriebsnummer: 061 2702 3 0000
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Frank Wachter
(Anschrift wie oben)


Ein sehr netter Mensch !
Ich habe lange mit ihm gesprochen und ihm auch unser Forum ans Herz gelegt !
Leider haben auch sie Pflanzenknappheit und können dieses Frühjahr nicht mehr liefern... :(
Soweit ich ihn verstanden habe, wäre er sogar an Bäumchen eigener Anzucht (bekannter Herkunft) nicht uninteressiert; falls jemand (aus unserem Forum) also große Überschüsse gezüchtet haben sollte, könnte er ihm diese ggf. anbieten !
Wie schon weiter oben diskutiert, sind die Preise der Darmstädter 'anspruchsvoll' - ich habe unten mal einen Ausschnitt der Preisliste angehängt ! :(
(Zu erwägen wäre jedoch z.B. der Kauf wurzelnackter MBs, um diese zunächst zu vertopfen...

Weiter auf der Suche,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-März-2009, 10:44
@ Steffen:

Deine Kommentare sind für mich sehr spannend und aufschlussreich ! :)

Zu deiner Info:  Ich bin ein blutiger Anfänger in Sachen Waldbau !!!

Auch habe ich (noch ;D) nicht das Areal (und die Ausrüstung !), um es wirtschaftlich zu bearbeiten - ich wollte ja eigentlich nur einen Spaßwald ! ;D :D :) :D ;D
Nichtsdestotrotz überlege ich schon, inwieweit ich andere Baumarten einbringen kann, insbesondere:
Küstenmammutbäume, Eiben, Lärchen, Tannen, Eichen, Eschen, Buchen...

Übrigens, willst du nicht mal einen Thread über deinen Wald eröffnen ?
Das interessierte mich brennend !!
Die KMs kannst du doch bestimmt dort integrieren - die vertragen ja viel mehr Schatten und wachsen auch im Unterstand... :)



Waldbäuerlichen ;) Gruß vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-März-2009, 12:31
Es ist vollbracht - habe gerade 200 BMs bestellt !!! 8) :) 8)

Ihre Bestelldaten:
------------------------------------------------------
Bestellnummer: 1790
Detailierte Bestellübersicht: http://www.baumschulen-biermann.de/pflanzenversand/catalog/account_history_info.php?order_id=1790
Bestelldatum: Freitag, 06. März 2009

Artikel
------------------------------------------------------
100 x Eiben, Taxus baccata, Heckenpflanzen - Heimische Eiben, im Topf  15 - 30 cm (10001) = 170.00EUR
200 x Berg-Mammutbaum, Kalifornischer Mammutbaum, Sequoiadendron giganteum im Topf, 20 - 30 cm (P000169) = 540.00EUR
------------------------------------------------------
Zwischensumme: 710.00EUR
5% Rabatt: 35.50EUR
Versandkosten (Versendung auf beste Weise in Deutschland): 0.00EUR
Summe: 674.50EUR
darin enthaltene MwSt. (7%): 44.13EUR


Habe jetzt langsam die Motten gekriegt - überall Knappheit !
Einige Bäumchen sind für zwei Nachbarn, jetzt schaue ich aber erst einmal, wieviele ich selber brauche... ;)

In Hetze, :P

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 06-März-2009, 13:04
Hallo,Remi !  

Überall BM-Pflanzenknappheit ? Das kann man auch so deuten : Für unsere rotborkigen Freunde geht´s mächtig aufwärts,oder ? ;D ;D
Ich sehe schon,wie überall kleine Groves entstehen;wäre doch super !

Viele optimistische Grüße ! Michael  :)

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: MaPr am 06-März-2009, 13:05
Hallo Michael Z.,
hast Du Deine Bäumchen in einer österr. Baumschule gekauft ? Wenn ja, in welcher ?
lg
Martin
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 06-März-2009, 15:40
Hallo Remi

das hört sich ja wirklich gut an !! :o

Solltest du mal junge Eichen brauchen sag bescheid könnte dir welche besorgen  ;)

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: jens am 08-März-2009, 19:53
Hallo Remi,

...kein Kommentar zu der Arbeit die Du in Deinem Wald geleistest hast    :o 

...weiter so...da habe ich jemanden, auf den ich verweisen kann, wenn einer aus meiner Familie wieder mit dem " Du musst ja verrückt sein" kommt...wenn ich meine "bescheidenen" 13.000 qm beackere... ;D

Zu Deinem Zaun...ch bin auch noch auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Einzäunung...das Knotengeflecht kenne ich, das hält aber wesentlich länger als die "normalen" Hölzer, die ich als Pfosten nehmen würde...(faullen einfach am Boden nach 2-3 Jahren weg...)

Was nimmst Du, wie beandelst Du die Hölzer, wielange wird Dein Zaun halten?...Du hast ja eine Menge Schweiss dafür aufgewendet....

Grübelnde Grüsse,
JEns
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 08-März-2009, 20:17
Alte Bahnschwellen sind hochdruckgetränkt.

Nachteil: Zu dick, müßte man aufsägen.
             Man muß allerdings ein Vermögen in die enorme Menge Sägeblätter investieren. >:(

Vorteil:   1. Halten ewig.
             2. Erlaubt ! :)

Besten Gruß
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 08-März-2009, 20:18
Wir haben vor ein paar Jahren Bitumen verwendet, hält auch die Feuchtigkeit ab. Nur mal so ein idee einwurf von mir  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 08-März-2009, 20:26
Ich kenne Leute, die haben ihre Fachwerkbalken und Scheunenfassaden in Altöl gestrichen. Nie mehr Probleme mit Holzwürmern und Fäule. Das Beste, was man für Holz tun kann, was Nässe und UV-Strahlung ausgesetzt ist. :P

Früher hat man nur so gehandelt, und es ist kein Apfel am Baum deswegen kaputt gegangen.....

Legale Grüße
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 08-März-2009, 21:05
Als Alternative zu Holzpfosten werden mittlerweile auch Metallpfosten aus verzinktem Stahl/Eisen verwendet. Die sind zwar relativ teuer in der Anschaffung, halten aber auch ewig.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 08-März-2009, 21:15
Ich kenne Leute, die haben ihre Fachwerkbalken und Scheunenfassaden in Altöl gestrichen. Nie mehr Probleme mit Holzwürmern und Fäule. Das Beste, was man für Holz tun kann, was Nässe und UV-Strahlung ausgesetzt ist. :P

Früher hat man nur so gehandelt, und es ist kein Apfel am Baum deswegen kaputt gegangen.....

Legale Grüße
Berni

Wie heißt's so schön, Bernie: "Wo kein Kläger, da kein Richter!"
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 08-März-2009, 21:56
Hallo Remi!

Zitat
Was ich mich noch frage, warum probierst du nicht die Artenzusammensetzung wie in der Sierra + noch ein paar andere?

Hier kann ich mich Odysseus nur anschließen! Wenn du sowieso "nur" einen Spaßwald willst, kann ich dir meine persönliche Favoritenliste empfehlen, was Baumarten betrifft:

- Sequoiadendron giganteum
- Sequoia sempervirens
- Calocedrus decurrens
- Chamaecyparis lawsoniana
- Thuja plicata
- Taxus baccata
- Abies procera
- Abies grandis
- Abies magnifica
- Pseudotsuga menziesii
- Tsuga mertensiana
- Tsuga heterophylla
- Pinus balfouriana
- Pinus jeffreyi

Für feuchtere Standorte:

- Metasequoia glyptostroboides
- Taxodium distichum

Weitere Exoten:

- Araucaria araucana
- Wollemia nobilis

Das wäre dann natürlich schon mehr ein kleines Arboretum als ein normaler Wald  ;D

P.S.: Auf der Seite des Baumschulkatalogs heißt es ja sehr werbewirksam: "Der BM- ein grünes Bollwerk gegen Stürme". Irgendwie kommt mir das bekannt vor...  ;) Da gibt es hier doch irgendwo einen Thread zu dem Thema, bilde ich mir wenigstens ein...  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 08-März-2009, 22:04
Clemens, was ist mit Pinus ponderosa ?

Die magst Du wohl nicht, oder ?  ;D


Lg
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 08-März-2009, 22:14
Hallo Bernie!

Ich hab natürlich nur Koniferen aufgelistet, die ich kenne, und wenns nur aus Büchern oder dem Internet ist. Zur Zuckerkiefer (das ist doch die Pinus ponderosa, oder?) hab ich leider weder in meinem Lexikon noch bei Wikipedia ein aussagekräftiges Foto finden können... :( Wegen mir darf der Remi sie aber gern anpflanzen...  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 08-März-2009, 22:28
Zur Zuckerkiefer (das ist doch die Pinus ponderosa, oder?)


NEIN !! :o  Die Gelbkiefer !


Dendrologische Grüße
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 09-März-2009, 00:29
Zu Zaunstehern:

Ich habe für meine Robinienholz verwendet. Das hält zwischen 10 und 20 Jahre und zwar ohne jede Chemie. Wiese 1 (das ist mein Obstgarten) habe ich vor 17 Jahren eingezäunt und bisher nur ca. 10% der Pfähle wechseln müssen.

Chemiefreier Gruß vom Zinnauer
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 09-März-2009, 00:52
Bitte für unseren Statistiker-Remi, wieviel Stück waren 100% Zaunpfähle ?
(Der muß doch auch was zu tun haben. :D)

Last but not least:
- in 3 Jahren sind die restlichen 90% fällig ?!
Ups .............. >:(

 ;D

Chemikalischer Gruß
Jochen
 :P

Michael Z.:
das war doch mal ein Schenkelklopfer - oder ?
 ;)

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-März-2009, 09:43
 :) 8) :) Hey, war ich im Urlaub ? ? ? - Hier hat sich ja einiges getan !!! :) 8) :)

Beim Zaunbau stellt sich natürlich die Frage, wie lange das Ding denn überhaupt Bestand haben soll ?
Das wiederum ist natürlich abhängig von den gepflanzten Baumarten und der Größe der gesetzten Pflanzen !

Nach meiner Information soll so ein Zaun etwa 7 Jahre überstehen !  Ich persönlich halte dies schon für einen recht ambitionierten Zeitraum, zumal einige meiner Nachbarn überhaupt nicht einzäunen sondern nur mit (chemischem) Verbissschutz arbeiten...
Die eingerammten Pfosten stehen in feuchter Erde und faulen verhältnissmäßig schnell ab, die Scheren hingegen sind ja nur aufgestellt und halten deutlich länger !

Ich habe in meiner Entwicklung als Zaunbauer ;D die (gerammten) Pfosten immer mehr durch Scheren ersetzt:
1. Zaun:   Pfosten alle 10 m und an allen Ecken
2. Zaun:   Pfosten nur noch an den Ecken
3. Zaun:   keine (gerammten) Pfosten mehr - im gesamten Areal 1 ist der Boden so flachgründig über dem Jura-Schotter, dass ich gar keine Löcher von entsprechender Tiefe rammen konnte - da habe ich die (starken !) Pfosten nur aufgestellt und mehrere Stützverstrebungen angenagelt...

Im Weiteren heißt es jetzt, den Zaun zu überwachen und Schwachstellen ständig auszubessern. Auf Imprägnierung habe ich verzichtet - schadhafte Pfosten u./o. Scheren werde ich einfach rechtzeitig ersetzen !
Ggf. will ich später, wenn ich aus dem Gröbsten heraus bin, mal mehr auf Einzelschutz setzen (Eiben, neu gezüchtete Pflanzen, gefährdete Stellen...).

Learning by doing,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 09-März-2009, 10:06
Clemens, was ist mit Pinus ponderosa ?

Die magst Du wohl nicht, oder ?  ;D


Lg
Berni

Genau!

Die Gelb-Kiefer - engl. Yellow-Pine - ist die Pinus ponderosa (=Bonanza-Baum)  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 09-März-2009, 10:26
Es soll ja sogar Leute geben, die meinen, der Baum sei nach dieser Fernseh-Ranch benannt... ;D :D ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 09-März-2009, 11:28
Ponderosa bedeutet meines Wissens "schwer/hart" bezogen auf das Holz.

Auf der Ponderosa-Ranch sollen das wohl die "schweren (Hoss)/harten" Kerle gewesen sein.  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 09-März-2009, 19:39
Hallo Remi schau mal hier : http://www.plantfix.de/index.php?page=766
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 10-März-2009, 03:52
Zitat
Die Gelb-Kiefer - engl. Yellow-Pine - ist die Pinus ponderosa (=Bonanza-Baum)

Ok, hab da offenbar ne Wissenslücke gehabt... danke für die Richtigstellung! Zur Gelbkiefer gibt's sogar einen Artikel auf Wikipedia mit Fotos, auch ein nettes Bäumchen  ;). Aber zur Zuckerkiefer hab ich immer noch nix finden können, das ist doch die mit den riesen Zapfen, oder lieg ich wieder daneben?  ???
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-März-2009, 14:53
Liebe Mitstreiter !


Folgende mail erreichte mich soeben: :) :) :)


Remigius Weber
Mühlweg 3
91790 Burgsalach



Ihre Bestellung unter Vorgang-Nr. 61790


Liebe Kundin, Lieber Kunde der Pflanzenwelt-Biermann,

soeben haben wir Ihre bestellten Pflanzen versendet.
Um den Versand kümmert sich die Spedition RS-Logistik.

Bitte rufen Sie AB MORGEN Herrn Sörensen unter der Nummer 04101-698032 an,
um den genauen Liefertermin zu erfahren. In aller Regel dauert der Versand zwei Tage.


Mit freundlichen Grüßen
Pflanzenwelt-Biermann
Michael Biermann e.k
Im Felde 53-55
25499 Tangstedt

Tel. (04101) 204362
Fax (04101) 204661
Home: www.pflanzenwelt-biermann.de



Am Samstag könnte ich mit dem Pflanzen beginnen... :)
Da das Gelände schlecht vorbereitet ist - Unkraut, Gestrüpp, herumliegendes Holz... - werde ich wohl immer nur kleinere Portionen pflanzen können, was jedoch bei der überschaubaren Menge von 200 BMs und 100 Eiben immer noch in einem akzeptablen Zeitfenster abgehen wird !

Zitat:  "Ein neuer Mammutwald entsteht", ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-März-2009, 15:13
@ Achim:
Danke für die Adresse, aber Eiben will ich jetzt nur noch aus speziellen Herkünften (Kaukasus, Schweiz, Österreich o.ä.) - für mein Areal 3 - beziehen. Die hundert gerade georderten dienen insbesondere der Verschönerung und Wertsteigerung meines Areals 1.
An Eichen bin ich (in kleinerer Stückzahl) schon interessiert, aber die von dir angebotenen stammen ja vermutlich aus Norddeutschland... :-\
Außerdem züchte ich selber welche aus Eicheln ausgesuchter Exemplare !!! ;)

@ all:
Die Anregungen zur Beimengung anderer exotischer Baumarten werde ich berücksichtigen !
"Der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail !!!" ;D ;D ;D

Remi



P.S.: Habe das "Teufelchen" aus lizenzschutzrechtlichen Bedenken lieber wieder entfernt... :-[
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 10-März-2009, 15:20
Hallo Remi

ja die jungen Eichen wären hier aus Norddeutschland. Sind bei uns ziemlich massenware ebenso wie Ahorn  ::)

Solltest du trotzdem mal welche benötigen weißt ja wo du bescheid sagen kannst  ;)

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 10-März-2009, 19:06
@ Achim:
Danke für die Adresse, aber Eiben will ich jetzt nur noch aus speziellen Herkünften (Kaukasus, Schweiz, Österreich o.ä.) - für mein Areal 3 - beziehen.


Hallo Mammutwaldbegründer Remi !

Worin unterscheiden sich die o.a. Herkünfte denn, von der Gemeinen Eibe ?

Kläre mich mal bitte auf. Danke !


Gruß
Berni

P.S.: Der Teufel sieht nett aus....... :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Odysseus am 10-März-2009, 20:01
Zitat
Gruß
Berni

P.S.: Der Teufel sieht nett aus....... Zunge

P.P.S. Diesem Teufelchen möchte ich mal im dunkeln Mammutbaumwäldchen begegnen ...
Wo gibt's die so?
Gruß
Walter
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: jens am 10-März-2009, 21:10
@alle Zaunprofis und Antworter auf meine "Holzschutz"frage...

1. ich werde mal die Tipps mit dem Öl probieren...und auch mit dem Teeranstrich....
2. Das mit den nicht eingerammten Hölzern klingt auch interessant...

es ist halt schade, wenn man sich die Arbeit mit dem Zaun macht und das gute Teil dann nach 2-3 Jahren wegrottet....

Einaufdenfrühlingwartendergärtner
JEns
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-März-2009, 21:10
 :P  :P  :P  Mit diesem Teufel wird niemand von uns einen Pakt schließen können - leider !!!  :P  :P  :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 10-März-2009, 21:28
@ Achim:
Danke für die Adresse, aber Eiben will ich jetzt nur noch aus speziellen Herkünften (Kaukasus, Schweiz, Österreich o.ä.) - für mein Areal 3 - beziehen.


Hallo Mammutwaldbegründer Remi !

Worin unterscheiden sich die o.a. Herkünfte denn, von der Gemeinen Eibe ?

Kläre mich mal bitte auf. Danke !


Gruß
Berni


Ja Remi, das Teufelchen scheint Dich von der Frage abzulenken..... :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-März-2009, 22:23
Lieber Berni,

langsam, langsam - ich konnte mich seit dem von mir eingestellten Bild nicht mehr richtig konzentrieren... ;D :D ;D

Mit den Eiben ist das so eine Sache:
Außerordentliche Bäume mit einzigartigen Qualitäten - ich lese gerade DAS Buch von Fred Hageneder: "Die Eibe in neuem Licht"... :)

Folgendes Problem:
Im Rahmen eines für den Menschen ja so typischen Raubbaus :( hat man in Deutschland gerade die schönsten Exemplare geplündert...
Die übrig gebliebenen vermehrt man jetzt wieder...
Kapisko ?

Die Eiben in der Schweiz wurden weniger verfolgt, sind zahlreich, haben einen reichhaltigen Genpool und sind in der Regel von edlerem, geradschäftigeren Wuchs...
Im Kaukasus gibt es angeblich noch mächtige, monumentale Eiben von bis zu 32 m Höhe... :P

Was für eine Vorstellung !!!
Und was für eine denkbar harmonische Ergänzung in unseren Wäldern !!!

Komm Berni, halten wir zusammen ! 8)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 11-März-2009, 00:02
Und was ist nun mit der Zuckerkiefer?  ??? ::) Hat jemand Infos oder Bilder (Links) zu diesem Baum?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-März-2009, 07:48
Was für eine Vorstellung !!!
Und was für eine denkbar harmonische Ergänzung in unseren Wäldern !!!

Komm Berni, halten wir zusammen ! 8)

Remi


Moin Remi !

Jetzt bin ich schlauer. Danke für Deine Erläuterung.

In der Türkei soll es ja auch Bestände von uralten Eiben geben, die auch sehr groß sind !

Stelle mir gerade unsere beiden Projekte in 2 bis 3 Jahrzehnten vor......
 ::) ::)


Taxische Grüße

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 11-März-2009, 07:59
Zitat
Und was ist nun mit der Zuckerkiefer?    Hat jemand Infos oder Bilder (Links) zu diesem Baum?

Naja Clemens - das ist nicht sooo schwer zu googeln  ;)

Pinus lambertiana eingeben, dann kommt jede Menge.

auf einen Blick z.B. http://www.conifers.org/pi/pin/lambertiana.htm

LG Micha  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 11-März-2009, 08:34
Und was ist nun mit der Zuckerkiefer?  ??? ::) Hat jemand Infos oder Bilder (Links) zu diesem Baum?

Im Hecker und dem anderen Baumführer von mir sind sie meines Wissens nach Beschrieben. Wenn Ich Dir die Seiten als PDF schicken soll, dann schick mir als PM Deine e-Mail-Adresse. Ich schick sie Dir dann zu.

Hier noch ein interessanter allgemeiner Link (http://www.forstbotanik.uni-freiburg.de/Forstbotanischer%20Garten/Baum_des_Jahres/kiefer) zum Thema Kiefer von der Alber-Ludwig-Universität Freiburg.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 11-März-2009, 09:15
Folgendes Problem:
Im Rahmen eines für den Menschen ja so typischen Raubbaus :( hat man in Deutschland gerade die schönsten Exemplare geplündert...
Die übrig gebliebenen vermehrt man jetzt wieder...
Kapisko ?

Die Eiben in der Schweiz wurden weniger verfolgt, sind zahlreich, haben einen reichhaltigen Genpool und sind in der Regel von edlerem, geradschäftigeren Wuchs...
Im Kaukasus gibt es angeblich noch mächtige, monumentale Eiben von bis zu 32 m Höhe... :P

Remi

Moin Remi !
Der Genpool von Eiben (die zudem getrenntgeschlechtig sind) wird nicht innerhalb von ein paar hundert Jahren "Raubbau" versaut - die "schlechten" (krumm/klein/dürr) die man stehen ließ waren "schlecht" weil sie auf einem wenig optimalen Standort wachsen (fieser Boden/umgefallenden Baum auf den Kopp bekommen/sehr lange überschattet u.ä.). Die Erbinformation wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Nachkommen dieser "Schlechten" tragen die gleich Erbinformation weiter wie die "Eltern" sie mitbekommen haben. Stehen Eiben (sehr) viele Generationen auf  "schlechtem" Standort kann es durch eine (in diesem Fall glückliche) zufällige Mutation ein Anpassung erfolgen (z.B. boden- o. schattentoleranter) welche sich dann am sandigen bzw. schattigen Standort besser gegenüber ihre "normalen" Genossen durchsetzen ... aber sowas passiert (wenn überhaupt) alle paar 100.000 Jahre. Zumal diese Mutation ja auch noch vererbar (Keimbahnmutation) sein muss - selbst die "verkrüppelten" MB-Sorten wie z.B. 'Julian' (4 cm Jahreszuwachs) - wo eine Mutation (somatische Mutation) zu diesem (anfänglichen?) Zwergenwuchs führt sind nicht sortenecht, d.h. Nachfahren von 'Julian' werden fast immer normalwüchsig sein!

Meine These also: Keine Angst vor deutschen Eiben!   ;D

LG Fritz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-März-2009, 09:55
Lieber Fritz !

 ;D 8) ;D Ich will ja nicht unken, aber das Thema Genetik ist mein Metier ! ;D 8) ;D

Die Eiben des Kaukasus unterscheiden sich natürlich schon signifikant von denen der Schweiz, und diese wieder von denen Deutschlands - die räumliche Trennung hat über Jahrtausende zu entspechenden Differenzierungen geführt !
Also ist es nicht unwahrscheinlich, dass Russlands Eiben einfach ein größeres Wachstumspotential haben (wenn auch der 'Riesenwuchs' natürlich allein an den speziellen Standortbedingungen liegen könnte...) ! 8)

An eine echte genetische Verarmung der deutschen Eiben glaube auch ich nicht wirklich. Dazu gab es einfach noch zu viele Individuen - aber eine Verschlechterung des Genpools befürchte ich schon ! :-[
Der Phänotyp (also das äußere Erscheinungsbild) muss ja nicht zwangsläufig auf den Genotyp (also die genetische Veranlagung) rückschließen lassen (wie von dir so anschaulich erörtert ;D) - sie sind aber positiv korreliert !!!
Lyncht man regelmäßig die harten Jungs, hat man nach ein paar Generationen nur noch Weicheier... :P

Mendel-Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 11-März-2009, 10:10
Lyncht man regelmäßig die harten Jungs, hat man nach ein paar Generationen nur noch Weicheier... :P
Mendel-Remi

Was zu beweisen wäre  ;D

Aber natürlich hast Du Recht - wachsen im Kaukasus die ganz großen Brummer werden die Nachfahren bei Dir auch "nicht von schlechten Eltern" sein  ;)

LG Fritz   
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 11-März-2009, 11:02
Lieber Clemens,

den Link zur Zuckerkiefer hast du ja schon.

Ich hab viele in Amerika gesehen und sie gefallen mir echt gut. Leider ist bei uns ein Anbau so gut wie unmöglich, da die Zuckerkiefer hochgradig anfällig für den Blasenrost ist. >:(

Bedauernde Grüße vom Zinnauer
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-März-2009, 11:58
:)  :)  :)  :)  :)  Die Pflanzen sind da !!!  :)  :)  :)  :)  :)


Alles ausgepackt, gefreut, Fotos gemacht, netten Bericht überlegt - aber keine Zeit...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 11-März-2009, 13:09
Hallo,Remi !  

...Dann viel Schbass beim Buddeln !         (http://www.smiliemania.de/smilie132/00003464.gif)
Ich hoffe,die Qualität der Bäume ist gut !

Viele Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-März-2009, 13:40
:)  :)  :)  :)  :)  Die Pflanzen sind da !!!  :)  :)  :)  :)  :)



Falls eine Eibe aus anderen Herkünften so rein zufällig übrig bleiben sollte, würde ich sie gerne käuflich erwerben, lieber Remi !  :-* :-[


Eibengrüße
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 11-März-2009, 14:27
Hallo Remi,

wo wohnst Du denn? Kann man Deinen Wald auch mal besuchen, wenn man des Weges kommt und dies rechtzeitig vorher angekündigt hat?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 11-März-2009, 14:45
da ich ein Mentalist bin (psst) tippe ich auf "Mühlweg 3 in 91790 Burgsalach
" ... und der Wald ist bestimmt ziemlich genau am Römerturm wenn mich meine übersinnlichen Kräfte nicht täuschen  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 11-März-2009, 14:48
MOIN Joachim,

Tipp unter MBFs: Lies doch mal den Thread... :P


hinweisender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 11-März-2009, 15:24
Manchmal sieht man doch tatsächlich vor lauter Wald die Bäume nicht mehr!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 11-März-2009, 16:02
Hallo Micha, danke für den Link! Ich wußte bisher nicht, dass Pinus lambertiana = Zuckerkiefer ist. Hatte schon in der Google-Bildersuche nachgesehen aber kein Bild gefunden auf dem der Baum ganz zu sehen war. Einen Wikipedia-Artikel gibt es auch nicht und in meinem Lexikon ist auch nix drin...

An Joachim: Du hast einen kompletten Baumführer im pdf-Format  :o? Nicht schlecht, klar hab ich da Interesse!! Oder meintest du dass du mir die betreffende Seite einscannen willst? Pm folgt...

An Zinnauer: Schade dass die Zuckerkiefer hier so anfällig ist! Da kann man wohl nix machen  :(. Aber vielleicht wächst sie ja auf 2500 m über NN ganz prächtig?  8) Nee keine Sorge war nur ein Scherz...  ;D ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-März-2009, 16:23
Hi Berni,

die beim Biermann gekauften Eiben sind bestimmt deutscher Herkunft (Gruß an Fritz ;D)...

Die Eibenfreunde haben sich wegen der Eiben aus dem Kaukasus (Russland und Türkei - der Kontaktmann der Eibenfreunde sitzt in Sotschi) und der Schweiz noch nicht gemeldet... :(
Am 23. Mai veranstalten die ein Treffen im Paterzeller Eibenwald - vielleicht werde ich hingehen...

Sobald von dieser Seite Informationen fließen, gebe ich sie weiter ! ;)

Morgen wird's ganz sanft mit ein paar ausgewählten Exemplaren losgehen...
Die gelieferten Bäume sind zumeist kräftig, gefallen mir gut. Lediglich die Tatsache, dass fast alle Eiben gekappt worden sind, hat mich geärgert. Nach einer diesbezüglichen Email hat sich Herr Biermann sofort telefonisch bei mir gemeldet und versichert, dass so ein Vorgehen üblich sei, ich mir jedoch keine Sorgen zu machen bräuchte, da Eiben immer wieder einspitzig durchtrieben... ;) (Glaubt ihr das ?)
Insgesamt kann man die Baumschule Biermann aber wirklich empfehlen (Gruß an Achim ;D) !!!

Ganz kribbelig,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 12-März-2009, 09:28
die Tatsache, dass fast alle Eiben gekappt worden sind, hat mich geärgert. Nach einer diesbezüglichen Email hat sich Herr Biermann sofort telefonisch bei mir gemeldet und versichert, dass so ein Vorgehen üblich sei, ich mir jedoch keine Sorgen zu machen bräuchte, da Eiben immer wieder einspitzig durchtrieben... ;) (Glaubt ihr das ?)Remi

Eigentlich nicht - würde mich bei meiner Hecke ja wahnsinnig machen! Die schneide ich ja (am Angfang zumindestens) damit sie oben viele Triebe bekommt ... was sie (normale Form - keine Bechereibe o.ä) übrigens auch macht - auch meine Wildlinge trimm ich so auf buschig ... hmmmm - aber evtl. meint er mit "einspitzig durchtreiben", dass auf längere Eibensicht (gähn  ;)) ein Trieb irgendwann (wieder) der "Leitrieb" wird  ... na wir haben ja Zeit .... bzzzzzzzzzzzzzzzz  8)

LG Fritz 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 12-März-2009, 09:59
.... da Eiben immer wieder einspitzig durchtrieben... ;) (Glaubt ihr das ?)


Ja, das glaube ich ! Wenn ich meine Eibenhecke mal nicht einkürze von oben, dann bildet jeder Busch einen einzigen langen Trieb nach oben, der wohl den Leittrieb ersetzen soll.
Würde ich diesen nicht einkürzen, bin ich mir sicher, daß die Eiben bestrebt sind einstämmig in die Höhe zu wachsen.

Die Eiben in der Natur werden durch Rehverbiss oft buschig gehalten.

Rehe sind übrigens immun gegen das starke Gift der Eibe, im Gegensatz zu Pferden. Diese würden ab einer relativ kleinen Dosis verenden.

Ich nehme auch an, daß Wühlmäuse den Wurzeln der Eiben auch nichts anhaben können, denn alle Pflanzteile sind giftig, außer dem roten Fruchtkörper, dem sogenannten Arillus.


Langlebige Grüße
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 12-März-2009, 10:25
Rehe sind übrigens immun gegen das starke Gift der Eibe,

Das habe ich noch nicht gewusst. Gut zu wissen!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 12-März-2009, 13:20
Man (insbesondere Remi) sollte sich aber keine allzu großen Hoffnungen auf einen einstämmigen Wuchs bei Eiben machen. Eiben wachsen nun mal oft mehrstämmig, das ist ganz normal und hat nichts mit Degeneration oder "negativer Selektion" bei den deutschen Restbeständen zu tun. Es zeugt vielmehr von der vegetativen Kraft der Eiben, die ja selbt nach einer kompletten Fällung aus den Wurzeln wieder austreiben.

Diese Mehrstämmigkeit ist z.B. auch der Grund, warum eine exakte Altersbestimmung bei Alteiben so gut wie unmöglich ist: Der oder die ursprünglichen Stämme sind meist schon längst verrottet, aber umgeben von einem Ring neu ausgeschlagener "Sekundärstämme". Diese wachsen dann oft wieder zusammen und erwecken so den Eindruck eines alten, hohlen Einzelstammes. Mit "Jahresringe zählen" ist also nix...  ;)

Trotzdem halte ich es für eine gute Idee, Saatgut oder Sämlinge aus möglichst vielen internationalen Herkünften zu bestellen und zusammen zu pflanzen. Einmal der genetischen Vielfalt wegen, zum anderen geht Baumschulwahre ja oft aus dem Saatgut weniger Individuen hervor, sodass die Pflanzen dann alle mehr oder weniger miteinander verwandt sind. Dazu kommen noch die vielen gärtnerischen Sorten...  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 12-März-2009, 13:49
@ Bernhard: So : http://www.baumschule-pflanzen.de/baumschulpflanzen/hecken_koniferen/taxus-baccata-175-200cm-stark.jpg "oder so ähnlich" sehen meine Eiben ein "paar" Wochen nach einem Rückschnitt auch aus ... von einer Leitterminale keine Spur ... aber Eiben haben wohl auch eine sehr breite Varianz was den Habitus betrifft ...

Hier :

http://www.schwazersilberwald.at/zm/allg_baeu/leg_allgb/wb_allb05/eibe5a.htm

(noch)mal ein netter Link zur Eibe ...

LG Fritz 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-März-2009, 16:14
Liebe Mammut- und Eibenfreunde !

Gestern kam ja erfreulicherweise die Lieferung - Bilder anbei ! :)

Heute wollte ich ursprünglich mit dem Pflanzen beginnen, hatte auch schon 20 schöne Mammuts für das Areal 3 eingepackt, aber - es lag einfach noch zuviel Schnee... :( :(

Die letztes Jahr gesetzten Mammuts leben wohl alle noch (selbst die 'Kalten Sophies'), wenn auch bei mir einige (aber nicht alle!) KMs deutliche Verfärbungen zeigen !

Stattdessen habe ich dann (allein!) so etwa 30m Zaun vom Areal 1 wieder aufrichten müssen, die wohl von Sturmböen flachgelegt worden sind... :( :-[ >:(

Morgen Früh u./o. übermorgen ist nun mit Hilfe meiner Frau Angelika (mindestens) die 'Randbepflanzung' von Areal 1 anvisiert. Das geht alleine nur schlecht, da man entlang der Grenze ausmessen muss, wenn man eine schöne Linie im richtige Abstand zur Grenze ziehen will...

Mal so eben funktioniert leider selten...

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 12-März-2009, 16:49
Hallo Remi,

du hast weiterhin Großes vor. Ich wünsche dir viel Erfolg. Würdest du um die Ecke wohnen, würde ich dir gerne helfen.

Tolles Projekt!

Aber auch tolle Lieferung. Die Pflanzen sehen gut aus.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-März-2009, 19:09
Anbei ein paar Eindrücke vom Areal 3:

Die Küstenmammutbäume haben den langanhaltenden und strengen Frost größtenteils sehr gut verkraftet ! :)

Der folgende KM 'Martin' sieht verhältnismäßig mitgenommen aus; die Nadeln imponieren ockerfarben, sind aber bei genauer Inspektion vital (zumindest sind Knospen angesetzt) !
Die Variation bei den anderen geht von einem gesunden Sattgrün bis zu einem kranken Rostbraun...
(Kaputt ist aber keiner :) :) - soweit ich das beurteilen kann...)

Von der Front,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-März-2009, 19:22
Eine wahre Freude zu sehen, wie
 8)  :)  8)  'Powder blue' und 'Hazel Smith'  8)  :)  8)
den Winter weggesteckt haben - ich bin sehr auf deren weitere Entwicklung gespannt !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-März-2009, 19:36
Areal 2 - ein trostloser Blick bei dem öden Wetter...

Beim Nachbarn sind viele (nicht eingezäunte) Mammutbäume verbissen - Verletzungen, die von unseren Freunden aber wohl schnell verschmerzt sein werden...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-März-2009, 19:59
Noch etwas Erfreuliches zum (heutigen) Abschluss:

Lieber Michael D. - der KM-Rissling von deinem Rekordbaum, der seinerzeit von einem Nachbarsjungen aus dem Topf gezogen und in eine Eibe geschmissen und dann von mir neu beschnitten in ein Glas Wasser gestellt worden ist (schnauf ;D), treibt Wurzeln... ::)

Die eingetopften stehen übrigens immer noch draußen - mit Rindenmulch bis zum Hals - und erfreuen sich scheints bester Gesundheit (gilt ebenso für die Kandidaten vom Cryptomeria-Wolfgang) ! :) :)

 :) Remi ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 12-März-2009, 23:05
Hallo Eibenremi,

gratuliere zu Deiner Warensendung.  ::)
Die Eiben sind ja noch ziemlich klein, also wirst Du gegen Unkrautbewuchs in den ersten Jahren wohl massiv vorgehen müssen ?!


Gruß
Projektgenosse Berni
 ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 13-März-2009, 16:20
Hallo,Remi !  

Klasse ! Sieht gut aus ! Der KM-Rißling sieht im Moment besser aus,als der Mutterbaum  :( . Allerdings fängt das braune Elend gewaltig an zu treiben. Ich erwarte davon sogar den positiven Effekt,daß er von innen dichter wird;mal sehen !  :)

Viele durchtriebene Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-März-2009, 17:38
Jetzt geht's richtig los - ich habe heute mit meiner besseren Hälfte (die meine Leidenschaft tapfer erträgt ;D) die ersten 20 BMs und 4 Eiben gepflanzt... :) :) :)

Aufwändig war insbesondere die (vage) Ermittlung der Grenzen, da der Eckstein am Römerturm vermutlich irgendwo unter dem Schotter vergraben liegt - die landwirtschaftlichen Fahrzeuge haben im Laufe der Zeit immer mehr Land von der Ecke meines Areal eingekürzt, da hier ja die 'zweite Linie' vom Hauptweg abführt... >:(

Morgen soll's weitergehen... ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 13-März-2009, 17:48
Die Eiben sind ja noch ziemlich klein, also wirst Du gegen Unkrautbewuchs in den ersten Jahren wohl massiv vorgehen müssen ?!




?  :-\
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-März-2009, 18:02
Tschuldigung, Berni !!!  :-*

Ein Hauptproblem im letzten Jahr war natürlich der Unkrautdruck - ich war oft mit der Sichel unterwegs (und habe zudem noch gegen Insekten gekämpft >:() !
Schwierig war es häufig insbesondere, die Setzlinge überhaupt wiederzufinden, Eiben wachsen zudem noch sehr langsam... :(

Also habe ich mir folgendes ausgedacht:
Ich werde Warnklebeband an einer Kordel befestigen und diese dann an den Bäumchen anbinden...
Dies erscheint mir wirklich extrem wichtig und sollte erfolgen, bevor das Unkraut 'schießt' !!!

Glücklicherweise sind Eiben so schattentolerant, dass sie nicht zwangsläufig zugrunde gehen, wenn man sie für ein paar Monate vernachlässigt... :)

Ganz oder gar nicht,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 13-März-2009, 18:08
Glücklicherweise sind Eiben so schattentolerant, dass sie nicht zwangsläufig zugrunde gehen, wenn man sie für ein paar Monate vernachlässigt... :)

Ganz oder gar nicht,

Remi


Remi, das wäre auch nicht das primäre Problem (Licht), sondern die Gefahr, eine junge Eibe zu übersehen und umzumähen und dann noch die Nährstoff- und Wasserkonkurrenz der Wildkräuter.

Licht bekommen Eiben genug, außerdem haben sie gegenüber dem Kraut einen vieeellllll längeren Atem !

Eine Frage noch : Welche Abstände nimmst Du denn zwischen den Eiben ?

Lg
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-März-2009, 18:20
Ich streue sie ein, d.h. ich nutze schattige Ecken und Winkel, um diese durch Eiben zu bereichern ! 8)

Allerdings habe ich auch einige Trupps gepflanzt und hier Abstände von etwa 1,80m gewählt (oje, ich weiß schon, was jetzt kommen wird... ;D).

Mich interessiert, wann und inwieweit sich konkurrenzstärkere Exemplare durchsetzen werden... ::)

Evolutionär,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 13-März-2009, 19:00
Mich interessiert, wann und inwieweit sich konkurrenzstärkere Exemplare durchsetzen werden... ::)

Evolutionär,

Remi


Remi, das sind die Momente, in denen man bedauert, daß die menschliche Zeitspanne in der wir auf diesem Planeten verweilen dürfen, zu gering ist. :'( :'(

Gänseblümchenpflanzer haben diese Probleme nicht. ;D


Gru0
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-März-2009, 18:37
:) :) :) 100 BMs !!! :) :) :)

haben meine Frau und ich in den letzten zwei Tagen ins Areal 1 gepflanzt (gestern 20, heute 80)...

Von den übrigen 100 habe ich 50 meinem Nachbarn versprochen, 30 weitere werden noch ins Areal 1 wandern und die letzten 20 (ausgewählt kräftige) sind für das Areal 3 vorgesehen (morgen ?)...

Das Projekt nimmt langsam Gestalt an... ;)

Ausgepowerte Grüße vom

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 14-März-2009, 18:39
Respekt Remi !!  :o

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: jens am 15-März-2009, 11:20
auch meinen Respekt für diese Menge......
ich habe gestern gerade mal 2 BMs  eingepflanzt    ;)

eine kleine Fläche (meines Waldgartenprojektes) von ca. 500 qm enthalten damit 8 Bs und 2 UMs.... Eiben kommen auch noch hinzu...

Das (bis gersten) schöne Frühlingswetter treibt einen geradezu in den Garten....die Gartencenter bei uns haben heut auch offen...ich habe mir gestern einen Tulpenbaum (ca. 2m Höhe) wegstellen lassen und hole diesen nachher ab....wenn das mal emien Frau nicht zu zeitig mitgekommt  ;D

Grüsse aus Sachsen -Anhalt...,
JEns
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 15-März-2009, 13:16
...ich habe mir gestern einen Tulpenbaum (ca. 2m Höhe) wegstellen lassen und hole diesen nachher ab....


Hallo Jens,

kann Dich zu dieser Entscheidung nur beglückwünschen. Liriodendron ist ein erstklassiger Laubbaum. Habe auch einige von ihnen in meiner Anbaufläche ausgesetzt.

Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: jens am 15-März-2009, 16:04
Hi Berni,

das klingt ja vielversprechend...wie sind denn Deine Erfahrungen bzgl. Frorsthärte, Wachstum, Bodenansprüche? 

PS : habe den Baum soeben abgeholt...es regnet allerdings schon den ganzen Tag bei uns....muss ich halt noch warten mit dem Einpflanzen..

Gruß,
JEns
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-März-2009, 18:39
...es regnet allerdings schon den ganzen Tag bei uns....muss ich halt noch warten mit dem Einpflanzen..

Von wegen - die Pflanzen lieben so ein Schmuddelwetter !!! ;D


8)  8)  8)  150 BMs  -  q.e.d. !!!  8)  8)  8)

(50 St. bei eben diesem Wetter heute gesetzt - 30 St. auf Areal 1 und 20 St. auf Areal 3)


Gestern ja nur ausgepowert, heute kreuzkaputt, ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 15-März-2009, 19:45
Hi Berni,

das klingt ja vielversprechend...wie sind denn Deine Erfahrungen bzgl. Frorsthärte, Wachstum, Bodenansprüche? 



Hallo Jens,

meine Erfahrungen sind, daß sie im Sommer viel Wasser brauchen, ziemlich frosthart sind, eine saure Bodenreaktion bevorzugen, (also beim Auspflanzen nicht mit Torf sparen!), schnell wachsen, aber leider gegen Mäusefrass im Wurzelbereich anfällig sind. Zumindest in der Jugend.

Außerdem sollte man Liriodendron tulipifera direkt am Endstandort auspflanzen, denn Umpflanzen mögen sie gar nicht.

Hier noch ein Foto von meiner Mammutbaumanpflanzung vom letzten Sommer:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bergbauer am 16-März-2009, 01:34
Hi Remi,

ich lese hier immer wieder gerne und verfolge wie sich dein Projekt entwickelt. Eine tolle Arbeit.

Deine Lieferung 202 BM sieht auf dem Foto etwas braun aus, werden wohl draußen überwindert haen. Das gibt sich hoffentlich wieder? Kannst du ein paar Angaben zu den Töpfen und Alter machen? Ich nehme an die Kleinen sind 2-Jährig bzw wie hoch sind sie? Wie groß ist wohl der Topf und wie sehr ist dieser durchwurzelt? So wie ich das einschätze wird es höchste Zeit das die aus den Topf rauskommen.

Wäre Mulchplatte nicht etwas um nicht ständig freischneiden zu müssen?:
http://www.grube.de/csc_article_details.php?nArticleID=12113&VID=ndG4oguzNfce7uLj
http://www.grube.de/csc_article_details.php?nArticleID=6305&VID=ndG4oguzNfce7uLj

Gruß, Herbert
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 16-März-2009, 08:10
@ Bernie: Tolle Perspektive auf dem Foto!

@ Remi: Auch ich schwelge immer in Deinen Berichten, insbesondere die Fotos.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-März-2009, 10:03
@ Herbert:

Allem Anschein nach sind die Pflanzen zweijährig.
Die meisten sind so um 30cm groß, einige haben aber z.T. auch schon die 40cm geknackt ! 8)
Natürlich sind die Töpfe klein (9*9*10cm) und gut durchwurzelt - gerade richtig zum Auspflanzen !
(Viele im Forum machen sich Gedanken wegen Deformitäten der Wurzeln - einfach frühzeitig setzen, das führt am ehesten zu einer natürlichen Entwicklung, spart zudem Töpfe und schont unsere Überwinterungsressourcen...
Meine letztjährig gepflanzten Bäumchen scheinen alle den Winter überstanden zu haben !)
Die Mulchplatten sind mir zu teuer - von der Idee her genial ! ::)


@ Joachim:

Dieser Zuspruch aus dem Forum tut immer wieder gut :), zumal ich natürlich für meine Leidenschaft hart arbeiten muss und dafür zumeist nur belächelt werde :(...
Da Bilder ja das Salz in der Suppe sind, stelle ich nochmal drei von der mittlerweile bestockten Fläche des Areals 1 ein:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 16-März-2009, 10:11
Gute Arbeit, Remi !

Sogar einen Waldbrand haste schon nachempfunden !  ;D

Da müssen sich ja Deine Mammuts wohlfühlen !


Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 16-März-2009, 11:52
Mann machst Du das alles Toll.

Ich weiß was das alles für ne Arbeit macht, weiter so und nicht den Mut verlieren, wenn sie erst mal wachsen hast du immer Freude dran.

Habe auch noch vor in meinem jetzt teils Abgeholzten Arial einige BM s nachzu setzen. Müssen die Duglasien eben weichen!!

Beneidenswerte Grüße von Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-März-2009, 18:02
Aktueller Stand:

   :D  150 BMs (s.o)  +  65 Eiben  :D 


Die Eiben und so manche Mammutbäume sind bereits mit dem Markierungsband ausgestattet - damit die Diebe sie besser finden... :-[

Ich fahre heuer eine etwas andere Strategie als letztes Jahr, als ich das Gelände vor dem Pflanzen so gesäubert habe, dass man vom Boden hätte essen können ! ;D
Jetzt belasse ich das meiste Gestrüpp und Abfallholz und räume nur den unbedingt von den Bäumchen benötigten Raum frei - weniger schön aber einfacher und ökologisch korrekt ! ;)

Morgen nochmal 35 Eiben, dann war's das für's erste... 8)

Den Sekt werde ich wohl heute schon köpfen,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-März-2009, 12:00
   :D  150 BMs  +  100 Eiben  =  fertig  :D 


Der schöpferische Part ist also vorerst erledigt, bleibt noch der pflegerische... :P
Jetzt muss ich noch einige Pflanzen (evtl. auch die vom letzten Jahr) markieren, freischneiden und - naturellement - fotografieren ! ;)

Mein Nachbar hat gestern auch seine 50 MBs abgeholt, so dass mein Carport wieder durchgängig ist ! ;D

Recht zufrieden, :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 18-März-2009, 12:59
Coole Aktion! ... freu mich auf die Bilder ... und auf die Beschreibung der "Pflegemaßnahmen" im Sommer bei 39° C im Schatten wenn die Pferdebremsen unterwegs sind ... das mildert ein wenig meinen Neid  ;)

LG Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 18-März-2009, 13:52
Hallo Remigius,

ich lechze schon wieder nach neuen Fotos!  :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 18-März-2009, 16:12
   :D  ............ =  fertig  :D 

Ach, Du bist schon fertig ! ???

Schade, wollte gerade meine Mithilfe anbieten. 8)
Na ja dann ...........................

 ;D ;D ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-März-2009, 17:37
   :D  ............ =  fertig  :D    ...mit Areal 1 !!!


Jetzt muss nur noch Areal 3 umgegraben, gedüngt, gewässert, gerecht und bepflanzt werden, die Wurzelstöcke gehören raus, Ungeziefer ist zu bekämpfen, Wege sind anzulegen, eine Blockhütte wäre nicht schlecht...

Daher, lieber Jochen, nehme ich dein Angebot gerne an (werde aber vermutlich nicht helfen können, da ich zu so einem Quatsch keine Lust habe...) ! ;D ;D ;D

Opportunistisch,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 18-März-2009, 18:17

Daher, lieber Jochen, nehme ich dein Angebot gerne an

(http://www.gifart.de/gif234/maenner/00005280.gif)



Ähem, möglicherweise habe ich mich falsch ausgedrückt:
(http://www.smilies.4-user.de/include/Denken/smilie_denk_45.gif)  Ich wollte ausnahmslos bei Areal 1. mithelfen.

Na ja, war ich leider zu spät ......................

Krieche jetzt wieder unter meinen Stein.
:P

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-März-2009, 19:45
:)  Zeit für ein paar Fotos (1) !!!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-März-2009, 19:54
:)  Zeit für ein paar Fotos (2) !!!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-März-2009, 19:59
:)  Zeit für ein paar Fotos (3) !!!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2009, 01:05
Sensationelle Neuigkeit:

Herr Dipl.- Ing. Michael Dreisvogt, Technischer Leiter der Stiftung Arboretum Park Härle, hat mir doch tatsächlich Zweige der Sequoia sempervirens 'Les Barres' zugeschickt - das Päckchen erreichte mich am Freitag mit der Post !!! :) :D :)

Im Folgenden meine Antwort-mail:

Lieber Herr Dreisvogt,

haben Sie ganz herzlichen Dank für die Zweige von diesem wundervollen Baum
!!!
Wuchs und Färbung entsprechen ziemlich genau meinem Schönheitsideal !

Die Paketsendung erreichte mich bereits gestern, ich kam aber noch nicht
dazu, mich bei Ihnen zu melden.

Ich habe sofort Schnitt- und Risslinge angefertigt und 14 auch gleich in ein
Torf-/Sandgemisch eingetopft, nachdem ich sie noch in das Bewurzelungsmittel
'Clonex' getaucht hatte...
Die übrigen gut 30 Stecklinge stehen in Wassergläsern - etwa die Hälfte
davon will ich ebenfalls noch topfen, die andere Hälfte im Wasser stehen
lassen...
Gerne werde ich Sie auf dem Laufenden halten und natürlich im Erfolgsfalle
mit ein paar Exemplaren versorgen, wenn Sie wollen !

Voller Freude,

Remigius Weber



Sollte mir die Vermehrung glücken - Cryptomeria-Wolfgang berichtete ja schon über gewisse Schwierigkeiten, die er diesbezüglich bei dieser Sorte hatte :-\ - werde ich gerne Interessenten etwas abgeben...
(Fragt jetzt aber bitte nicht alle selber bei Herrn Dreisvogt nach !!!)

Begeistert,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 22-März-2009, 01:07
Hallo Remi!

Wie ich sehe hast du auch schon Verteidigungsanlagen nach römischem Vorbild errichtet, um deine Bäume besser vor Diebstahl zu schützen.

Saubere Arbeit!!

 ;D :D ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 22-März-2009, 10:09
Hallo,Remi !  

So langsam nimmt die Sache Form an ! Sag´mal,ist auf Bild b im Hintergrund Dein Anwesen zu sehen;da spitzt so was Verdächtiges heraus  ;D ?   Die Eibe mit den aufstrebenden Ästen(Bild d),was ist das für eine Sorte oder Herkunft,das würde mich interessieren;unter meinen Findlingen ist auch ein Baum mit diesem markanten Wuchs.
Falls Du später genug Stecklinge von "Les Barres" übrig hast,wäre ich an Jungpflanzen interessiert !

Viele interessierte Grüße ! Michael   :)

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 22-März-2009, 10:46
Hallo Remi,

stülpe bitte über jeden Topf eine kleine Plastiktüte ( z.B. Gefrierbeutel ), dann herrscht darunter eine höhere Luftfeuchtigkeit ( gespannte Luft ). Sonst trocknen die Stecklinge  schneller aus als  sie Wurzeln ziehen. Ganz wichtig um überhaupt eine Chance zu haben. Es kann auch länger dauern, teils bis 2 Jahre. Du kannst natürlich auch alles in ein leeres Aquarium stellen und Scheibe drüber. Alles was die Luftfeuchtigkeit erhöht, ist o.k.

  Ich drücke die Daumen. Viel Erfolg.


Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2009, 16:55
@ Clemens:   ;D  ;D  ;D

@ Michael:
1. Mein Anwesen ist von dort oben leider nicht zu sehen. Vom besagten Bild aus liegt es jedoch weiter rechts von der Wohnsiedlung und deutlich weiter entfernt (Burgsalach (http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&ie=UTF8&layer=x&g=burgsalach&t=h&ll=49.032438,11.094861&spn=0.027067,0.070896&z=14)).
2. Die Eiben kommen von der Baumschule Biermann - Herkunft unbekannt ! :(

@ Wolfgang:
Ich werde deinen Rat berücksichtigen, bin jedoch erstaunt, dass 'Les Barres' so empfindlich sein soll - auf mich machen die Zweige einen grundsoliden Eindruck, und es ist doch ein "Martin-Nachkomme" !!!
Einige Stecklinge habe ich in ein Torf-/Sandgemisch eingebracht, andere in Anzuchterde, einige einzeln in kleine Töpfe, andere zu mehreren in größere (alle wurden in Clonex getunkt)...
Von einigen Wasserstecklingen habe ich unten die Nadeln mit einer Schere abgeschnitten, bei anderen habe ich sie belassen...
Wenn wenigstens einige wenige durchkämen... ;)

@ Steffen:
GE-Bild "Burgsalach" entfernt und GM-Link gesetzt - ich dachte nicht an Copyright ! :(


Lust und Frust liegen nahe beieinander  -  LG Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 22-März-2009, 18:01
Remi, nix für ungut, aber kannst Du bitte das GE Bild entfernen, wegen möglicher Copyright Probleme handhaben wir das hier so, dass wir besser auf GE Bilder verzichten.

Es gibt leider viel zu viele Abmahn-Anwälte....

Danke für dein Verständnis.

alternativ tuts vielleicht auch ein google maps link...

Gruß Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2009, 19:37
Foto-Session  -  Areal 3  (1/4)


Um euch auf dem Laufenden zu halten, hier eine aktuelle Bilderserie ! :)

Zunächst der Bereich Nähe Jägerstand, wo ich die 20 kräftigen BMs aus der Baumschule Biermann gepflanzt habe - 10 BMs längs des Zauns mit 4m Abstand zueinander, 7 BMs in paralleler Zeile mit 5m Abstand zur ersten und nochmals 3 BMs in dritter Zeile (idem).

Dann noch ein Bildchen mit Natur pur ! ;)

Bleibt dran - gleich geht's weiter...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2009, 19:43
Foto-Session  -  Areal 3  (2/4)


Ein junger KM 'Martin' vom Plantentuin Esveld, der sich, obwohl noch klein und spät gepflanzt, sehr gut über den Winter gerettet hat ! :) :)

Bleibt dran - gleich geht's weiter...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2009, 19:49
Foto-Session  -  Areal 3  (3/4)


Den direkten Konkurrenten, einen KM 'Esveld' (natürlich ebenfalls vom Plantentuin Esveld, gleiche Lieferung), hat es ungleich härter erwischt. :(
Ein zweites Exemplar desselben Klons sieht hingegen deutlich besser aus !?!

Bleibt dran - gleich geht's weiter...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2009, 19:56
Foto-Session  -  Areal 3  (4/4)


Zum Abschluss mein schon mehrfach vorgestellter KM 'Kalte Sophie' von der Baumschule Horstmann !
Er lebt ;) (wie übrigens alle meine anderen im letzten Jahr gepflanzten BMs und KMs) !!! :P

Das war's - GEHT NACH HAUSE !!! ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2009, 22:53
Foto-Session  -  Areal 2


Um die Sache abzurunden, doch noch schnell ein paar Impressionen vom zweiten Areal - die hier vorherrschende Farbe ist braun !!! :(
(Das wird sich vermutlich aber sehr rasch ändern...)

Bleibt dran - einer geht noch...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2009, 23:30
Foto-Session  -  Areal 1  (1/2)


Abschließend ein schöner Rundumblick auf das Areal beim Römerturm (vom Limeswachposten aus fotografiert) !
Zuvor musste ich erneut ein paar Meter umgefallenen Zauns aufrichten... >:(

Rien ne va plus !!! :P

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2009, 23:34
Foto-Session  -  Areal 1  (2/2)


Blöderweise konnte ich nicht fünf Bilder an einen Beitrag anhängen - daher dieser Split !!! >:(

Schluss, Ende, Aus !!!  >:( >:(

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 02-April-2009, 23:45
Hallo Remi,

schöne Bilder! ABER:
Zitat
Das war's - GEHT NACH HAUSE !!!  ;D

Was sind denn das für Töne?  ??? Heut wohl zu viel Sonne abbekommen, wie?  ;) ;D

Du pflanzt deine Bäume also in Reih und Glied- sieht dann aber doch eher aus wie ein Forst, weniger wie ein Spaßwald...

Wieviel Prozent deiner Flächen hast du denn nun insgesamt noch zum Bepflanzen frei? Oder ist schon alles "voll"?

LG Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 03-April-2009, 04:04
Ich fange mal an !

Remi kommt abgekämpft aus dem OP und antwortet Clemens so:
------------------




------------------
Ende der Antwort !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-April-2009, 12:36
@ Clemens:
Natürlich hast du Recht, wenn du von einem "Forst" sprichst. Aber das war logistisch kaum anders zu machen - das Unkraut überwuchert alles, und wie findest du dann zum Freischneiden die Bäume wieder... ???
Nach vielen Jahren wird sich dieser Aspekt jedoch verlieren !
Das Areal 3, das ich ja so nach und nach bepflanze, verdient in deinem Sinne schon eher das Attribut "Spaßwald" !!

@ Jochen:
Danke für die Ehre !!! 8)
Allerdings bin ich Internist, nicht Chirurg, und arbeite in einem Dialysezentrum...
( ;D Meine Waffen sind also Worte und Kanülen, weniger Skalpelle ;D )

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 03-April-2009, 12:46
@ Jochen:
Danke für die Ehre !!! 8)

Gern geschehen ! ;D

Skalpellfreier Gruß
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-April-2009, 10:09
Wieviel Prozent deiner Flächen hast du denn nun insgesamt noch zum Bepflanzen frei? Oder ist schon alles "voll"?


 ::) Ich habe deine Frage ja noch gar nicht beantwortet ! ::)


Also:

Areal 2 ist quasi komplett bepflanzt - da geht höchstens noch ein Gänseblümchen rein ! :D

Areal 1 hat einige freie Lichtungen - Platz für einzelne KMs u./o. Laubiges !

Der :D Spaßwald :D im Areal 3 hingegen ist z.Zt. bevölkert von 26 BMs, 17 KMs und 15 Eiben + Naturverjüngung (Fichten, Eichen, Buchen...).
Die Gesamtfläche liegt bei etwa 1,2 ha - hier geht also noch was !!!
(Raum für meine Stecklinge und Sämlinge sowie für Besonderes 8))

Schönen Gruß,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 06-April-2009, 11:19
Weiter so Remi! Da macht es Spaß zu lesen!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 06-April-2009, 22:45
Hallo Remi!

Vielen Dank dass du dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten!  :) Andererseits: Was wäre dein Thread wenn sich niemand für ihn interessieren würde? Ich glaub das wäre viel frustrierender als das Beantworten von Fragen...  ;)

Wegen dem wiederfinden von Bäumen: Eine Möglichkeit wäre es, kurze Holzpflöcke neben jeden Baum zu stecken und mit roter Farbe zu markieren, ähnlich wie die Vermessungspunkte auf Baustellen. Bedeutet natürlich einen Mehraufwand...

Insgesamt versteh ich dein Vorgehen aber, ist ja anders schier nicht zu bewältigen bzw. es würde sehr viel länger dauern, wenn du z.B. jeden Baum selber angezüchtet hättest. Trotzdem mein Tipp: Streu doch immer wieder selbst gezogene Bäume aus verschiedenen, bekannten Herkünften ein. Auch wenn das nur 10 % sind und der Rest Baumschulwahre, wird dein Wald in 150 Jahren ein genetisches "Mammubaum-Wunderland" sein und ein unerschöpfliches Reservoir vielseitigen Saatguts...  ;) :D

LG Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-April-2009, 23:26
Was wäre dein Thread wenn sich niemand für ihn interessieren würde?

:D    :D    :P    :D    :D

 ;D   Dann säße ich mehr im Wald und weniger am Computer...  ;D

 :D    :P    :D    :P    :D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 06-April-2009, 23:39
Nur zu, ab in den Wald, ich will dich nicht aufhalten!!  :P

P.S.: Ich gehe davon aus dass das dein letzer Beitrag hier im Forum war...  :P ;D 8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-April-2009, 00:23

Falsch, lieber Clemens, du irrst, liegst völlig daneben !   (q.e.d.)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 07-April-2009, 01:34
Lieber Remigius,

ein zugegebenermaßen durchschlagender Beweis!  :o :o




Ein durchschlagender Beweis dafür, dass deine unheilbare Sequoianoia bei dir bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht und zu einer schweren, Dissoziativen Identitätsstörung geführt hat:

Während Remigius A (im Folgenden RA) vor seinem heimischen PC sitzt in dem krampfhaften Bemühen, für seine manischen Pflanzaktionen soziale Anerkennung zu erheischen,

flüchtet sich Remigius B (im Folgenden RB) in die selbst angepflanzten Wälder, um den Folgen des Handelns seines Alter Ego (RA) zu entkommen.

Im stillen Wald sich selbst überlassen, gewinnt RA aufgrund ausbleibender sozialer Anerkennung alsbald wieder die Oberhand über RB, woraufhin RB wegen der Folgen der Internetaktivität von RA wieder über diesen obsiegt.

Nach meinen langjährigen Erfahrungen ein unentrinnbarer Teufelskreis, der dem Endstadium der Sequoianoia Gravis unmittelbar vorausgeht.

Remi, dein Schicksal läßt mich nicht ungerührt...   :-\ :'( :'(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 07-April-2009, 09:27
(http://www.smiliemania.de/smilie132/00008353.gif)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-April-2009, 10:30
Ein durchschlagender Beweis dafür, dass deine unheilbare Sequoianoia bei dir bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht und zu einer schweren, Dissoziativen Identitätsstörung geführt hat:
Während Remigius A (im Folgenden RA) vor seinem heimischen PC sitzt in dem krampfhaften Bemühen, für seine manischen Pflanzaktionen soziale Anerkennung zu erheischen,
flüchtet sich Remigius B (im Folgenden RB) in die selbst angepflanzten Wälder, um den Folgen des Handelns seines Alter Ego (RA) zu entkommen.
Im stillen Wald sich selbst überlassen, gewinnt RA aufgrund ausbleibender sozialer Anerkennung alsbald wieder die Oberhand über RB, woraufhin RB wegen der Folgen der Internetaktivität von RA wieder über diesen obsiegt.
Nach meinen langjährigen Erfahrungen ein unentrinnbarer Teufelskreis, der dem Endstadium der Sequoianoia Gravis unmittelbar vorausgeht.

...gäbe es da nicht noch Remigius C (im Folgenden RC), auch "Über-Remigius", der RA und RB gewähren lässt und sich eins ins Fäustchen lacht...  ;D  ;D  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 07-April-2009, 13:08
Zitat
Ein durchschlagender Beweis dafür, dass deine unheilbare Sequoianoia bei dir bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht und zu einer schweren, Dissoziativen Identitätsstörung geführt hat

das ist ja nahezu das Gleiche, was mir mein Therapeut gesagt hat... :P ::) :o ???


verbundener Gruß vom RalfB
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 10-April-2009, 10:45
Hallo Remi!:-) Huch, 4m Pflanzabstand?;-) Naja, beßer als 3m!;-) Warum nicht 6m oder 8m!?:-( Deine Pflanzung wird in 30 Jahren aussehen wie eine Fichtenmonokultur... Manchmal wäre weniger halt mehr!:-) Du hättest besser mehr in Qualität und weniger in Quantität investiert!:-) Natürlich drücke ich Dir die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg!:-) LG Lukas. Ps: Wenn der Esveld-KM treibt, einfach alle erfrorenen/ trockenen Teile sauber mit einer Baumschere abschneiden, Zwieselbildung vermeiden!:-) Zurückgefrorene KM neigen stark zur Zwieselbildung, einfach einen Trieb um die Hälfte einkürzen!:-) Vor ein paar Jahren ist im Spitalpark ein KM ganz/bis auf den Boden zurückgefroren und hat jetzt unzählige Stämme!:-) Bei KM ist es wichtig, daß sie schnell so groß wie möglich werden, je grösser=umso frosthärter!:-) Drum wässern+düngen!:-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-April-2009, 11:12
Lieber Lukas,

Ich erzeuge Qualität durch remigene Selektion !!! :P 8)

Und was habt ihr eigentlich alle gegen eine schöne Fichtenmonokultur ?? ;D :D ;D
(Was glaubt ihr, wie die Menschen in ein paar Jahren auf unserem Planeten stehen werden ? ;))

Ein paar Bäume opfere ich der lieben Sonne, einige dem Väterchen Frost, dann noch welche dem guten Hallimasch... ::)
(Sollten das zu viele überleben, werden sie sich gegenseitig umbringen, oder sie bekommen es mit meiner Säge zu tun... :o)

Jetzt muss ich aber los - in meinen Wald radeln... :)

Auf bald,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-April-2009, 20:58
So kurz nach Ostern möchte ich euch nun mal wieder ein wenig beeiern - ich habe eben Fotos geschossen, bis die Kamera zu glühen begann... ;D

Allerdings gibt es eher bittere news:
Apokalyptische Zustände im Areal 2 - Tote, Schwerverletzte, Versehrte, Trauernde... :'( :-[ :'(
Einige Bäume haben sich Lukas Worte so zu Herzen genommen, dass sie jetzt den Abgang proben... :o

Schaut her !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-April-2009, 21:07
Aber es gibt Hoffnung !!!

Einige widerspenstige, dumme oder taube BMs haben NICHT auf den Lukas gehört und überlebt ! :) :) :)
Es gibt Variationen von grenzwertig tot bis total lebensfroh (Überlebenskünstler: 'Hazel Smith')...

Seht selbst:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-April-2009, 21:21
Was ist gemein ? :-X
(Gemein gemein, gemein gemein ??)
Was ist ganz, ganz gemein ? :-X :-X :-X

Wenn man mir einen Mammutbaum stiehlt !!!!! :'(

Wo ist mein BM Nr.14 im Areal 3 ??

Und warum sind die vor kurzem vorgestellten KM 'Esveld' und KM 'Martin' (der sah doch so gut aus !) so tottrocken ?? :(

Nicht unbedingt mein erfreulichster Tag !

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 15-April-2009, 22:06
Hallo Remi,

da hat der Frost und die Trockenheit der vergangen Tage wohl zugeschlagen Remi.
Ausfälle sind leider nicht zu vermeiden.....

Das einzige was Du jetzt noch tun kannst ist reichlich zu wässern und gegebenfalls etwas mit Koniferen-Balsam zu spritzen, wenn die Wurzeln doch zu arg geschädigt sein sollten, können so wenigstens ein paar Nährstöffe aufgenommen werden.

Ich hatte auch so ein paar Härtefälle, -17° waren für einige Topf-BM bzw. deren Wurzeln doch zu viel. Doch mittlerweile mit oben genannter Technik beginnen selbst die Bräunsten wieder zu grünen.

Gruß Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 15-April-2009, 22:41
Armer Remi!

Den Diebstahl finde ich aber bedauerlich!  >:(

Wenns nur 2-3 sind, dies nicht gepackt haben, ist es doch halb so wild. Die Küstenmammuts sehen doch noch ganz brauchbar aus, dafür dass Du sie so jung ausgepflanzt hast! Da geht schon noch was!

Viel Kraft beim Wasserschleppen kann man man nur wünschen.  8)

Besten Gruß,
Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 16-April-2009, 00:46
Tag Remi,

auch von mir herzliches Beileid!  :-\ Aus deinem Bericht wird aber das Ausmaß des Schadens nicht ganz deutlich. Sind es nur 4 Ausfälle unter mehreren hundert Bäumen? Dann wär's ja ein Klacks und war kaum anders zu erwarten. Oder sind es doch mehr?

Wenn es die im letzten Jahr Gepflanzten getroffen hat war's eher der Frost, wenn's die Diesjährigen waren ist mit Sicherheit die Trockenheit der letzten Tage schuld, die Bäumchen sind ja noch nicht richtig verwurzelt, da hilft in der Tat nur Wässern...

Gruß Clemens

P.S.: Was den Pflanzabstand betrifft kann es für die Überlebenden nur gut sein, denn da muss ich dem Lukas zustimmen,  :P die stehen sich gegenseitig im Weg rum. Dadurch können sie z.T. schief (voneinander weg) wachsen und gegenseitig ihr Wachstum hemmen (Lichtmangel), von der Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe und der suboptimalen Optik ganz zu schweigen...  :-X
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-April-2009, 09:31
Hi Clemens,

das Ausmaß des Schadens ist schon beträchtlich ! :(
Die vier gezeigten Leichen sind nur beispielhaft - ich schätze (nicht so einfach) die kaputten auf 10 bis 20, die z.T. schwer geschädigten aber auf mindestens 100. So richtig gesund sind nur wenige, vor Gesundheit strotzend nur der (nachgepflanzte) 'Hazel Smith' !
In der großen Masse überwiegt ein lebendiges, aber hässliches Braun !

Im jüngst bepflanzten Areal 1 macht vermutlich gerade ein einziger BM den Abflug - der hatte allerdings bei der Pflanzung keinen stabilen Wurzelballen...
Problematischer sehen hier hingegen einige Eiben aus - die haben wohl meine Düngung mit Asche nicht wirklich gemocht ?! ::)
Auch die letztes Frühjahr gepflanzeten Eschen und Buchen haben Schaden genommen... :(

Summa summarum bin ich nicht traurig, dass ich so dicht gepflanzt habe...
Stabilen Einzelbäume bekannter Genetik hätte ich gewiss viel mehr Platz eingeräumt - habe ich auch bei den 'Hazel Smiths' und 'Powder Blues' !!! 8)

Kopfhochremi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 16-April-2009, 11:50
Hallo Remi,

dein Schadbild ist leider relativ normal nach diesem Januar. Junge Pflanzen haben da einfach Probleme die Nadeln mit Wasser zu versorgen. In den Niederlanden bei Freunden sind selbst ältere Zwergsorten komplett erfroren. Oder teilweise auf der Sonnenseite komplett kaputt, auf der Schattenseite noch grün.
Bei den Küstenmammuts muss man bedenken, sie sind immer heikel.Denn es wird viel als winterharte Selektion verkauft, aber keiner kennt tatsächlich die genaue Herkunft. So ist ein Sammelsurium im Umlauf und man muss selbst austesten. Dazu kommen dann noch die sehr entscheidenden kleinklimatischen Verhältnisse. Diese variieren manchmal auf wenigen Metern.
Zum Glück hast du dichter gepflanzt,so dass einige Abgänge gar nicht so verkehrt sind. Trotzdem schmerzt jeder Verlust, das ist klar.
 Hazel Smith ist absolut winterhart. Vielleicht solltest du da in weniger Pflanzen etwas mehr investieren.

Weiterhin viel Erfolg, tolles Projekt. Die nächsten Winter werden hoffentlich wieder milder. Und wenn sie einmal 5 Jahre sitzen, passiert nichts mehr.

Viele Grüße

Wolfgang

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 16-April-2009, 16:29
Hallo,Remi !  

Bei den Patienten "Mausetot 1-4" würde ich noch nicht ganz die Hoffnung aufgeben ! Schneide einfach die obere,trockene Hälfte weg, und laß´Licht an den Stamm ! Ich habe erlebt,daß an  dem holzigen Teil wieder neue Austriebe kommen.Es wirft Dich zwar zeitlich zurück, ist aber dann wenigstens kein Totalausfall.  :)

Mammutbaum geklaut worden ?? Tritt´dem Dieb mal kräftig in die .... !  >:(  In ein paar Jahren ist es ja nicht zu übersehen,wer es gewesen ist !  ;D Das Phänomen ist allerdings auch schon so alt wie die MB-Pflanzung in Deutschland selbst. Bereits Christian Graf von Berckheim hatte bereits Schwund durch Kollegen zu beklagen (U.Wilhelm : Der Exotenwald von Weinheim),dies kann man heute noch in den Wäldern um Weinheim nachvollziehen.

Viele Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 16-April-2009, 17:21
Tag Remi,

hört sich ja doch schlimmer an als gedacht!  :-\ Aber das wird schon noch!!  ;)

Aufmunternde Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 16-April-2009, 20:13
Hallo Remi

Was ich gerne erfahren würde, die die weg sind Quasie erfroren haben die direkte Sonne abbekommen als der Boden gefrohren war oder waren sie im Schnee versteckt?
und ist gleich daneben einer total in Ordnung oder ist das Nersterweise, gut und auch angegriffen?


Fragenden Gruß
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-April-2009, 23:03
@ Steffen:
Wie du sicher ahnst, ist der Standort wohl mindestens so entscheidend wie die Veranlagung !!!
Die (tot)kranken stehen größtenteils relativ frei und genießen ;) sowohl die pralle Sonne als auch den vollen Frost - zudem ist dort stellenweise der Boden sehr flachgründig...
Ausfälle gibt es also eher regional, obwohl es auch an den unwirtlichsten Stellen Überlebende gibt.. :)
Die gesündesten Exemplare wachsen analog im Halbschatten... 8)

@ Michael:
Du hast (glücklicherweise) Recht:
Viele meiner Totgeglaubten haben bodennah (unter der ehemaligen Schneedecke ?) grüne Ästchen am Stamm - mal sehen...
Und insbesondere mein vertrockneter 'Esveld' zeigt basisnah grüne Knospen :), der kleine 'Martin' zwei grüne (auf dem Boden aufliegende) Äste mit Knospen...

(Noch) weniger spaßig:
Die frisch auf dem Areal 1 gepflanzten Bäume (auch die BMs !) wirken so schlaff - insbesondere die Eiben, 3 von ihnen bereits mit Leichenflecken.. :-[
Was habe ich nur getan ?
Je ein Spielzeugeimerchen mit Asche um den Baum verteilt - ist das Mord ?? :o
Selbst die Eiben vom letzten Frühjahr, die ich dieser Liebesbehandlung unterzog, machen irgendwie schlapp ! :-[
Jetzt hoffe ich auf die balsamierende Wirkung des Regens, der sich vorhin über uns ergossen hat !!!

Wasser auf's Haupt,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 16-April-2009, 23:11
Zitat
Wasser auf's Haupt,

Neiiin, Remi- nicht den selben Fehler noch mal!!  ::) Diesmal muss es heißen:

Asche auf's Haupt, Wasser auf die Bäume!  ;) ;D

Verbessernder Gruß, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 17-April-2009, 08:16
Die frisch auf dem Areal 1 gepflanzten Bäume (auch die BMs !) wirken so schlaff - insbesondere die Eiben, 3 von ihnen bereits mit Leichenflecken.. :-[
Was habe ich nur getan ?
Je ein Spielzeugeimerchen mit Asche um den Baum verteilt - ist das Mord ?? :o
Selbst die Eiben vom letzten Frühjahr, die ich dieser Liebesbehandlung unterzog, machen irgendwie schlapp ! :-[

Asche "wirkt" ja ähnlich schnell wie Mineraldünger - bei einem "Zuviel" (ein kl. Eimer auf die lütten Burschen ist wohl eher viel als wenig) könnte ein Effekt i.S.e. Plasmolyse  :o ( http://de.wikipedia.org/wiki/Plasmolyse ) eingetreten sein. Da Asche aus Oxiden und Salzen besteht ist das zumindest nich unwahrscheinlicher als das die Eiben erfroren sind - der Winter war zwar garstig - aber soooo  :-\ ... Wer kennt sich in der Chemie aus? Remi - als Medicus doch eigentlich deine Domäne, oder?

Auf jeden Fall kann viel Wasser (den Pflanzen  ;)) nicht schaden ...

LG Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 17-April-2009, 22:01
Hallo

nun was zur Asche
nicht Wissenschaftlich aber real.

Meine 2 BM s die ich vor 2 jahren noch übrig hatte und in einem 10 l Eimer geparkt, sahen nicht gut in dem Eimer aus.
Die setzte ich mitten in einen Haufen aus Asche, dort haben wir die Streu von mindestens 10 großen Bäumen liegen gehabt die Schicht Asche war 8 - 10 cm hoch. die Bäume sind weder eingegangen noch explodiert, sie sind einfach ganz normal gewachsen.

was soll das heißen:
Asche macht gar nichts, nicht mal ne Verbrennung der Pflanze, ist kein Stickstoff drin!!! somit kann nichts verbrennen oder austrocknen.
Gibt mann nun Stickstoff zu der so gedüngten Pflanze dann wächst sie super, aber nur dann.

Also an der Asche liegts nicht..

aschigen Gruß
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-April-2009, 23:28
8)   8)   8)   NEUES VOM ÄSCHER:   8)   8)   8)


 8) Vorläufige Todesbilanz im Areal 1: 8)
- ca. 5 Eiben
- ca. 0 BMs (einer mit 90%-Ausfall)
(D.h. Wasser gut, Asche schlecht ?!?)

 8) Vorläufige Überlebensbilanz der 'ausgewilderten' Redwoods 'Marke Wayne': 8)
- ca. 150

 8) Aktuelle Saat: 8)
- massenhaft KMs Oregon
- viele BMs Black Mountain
- einige BMs Mountain Home
- einige BMs Atwell Mill
- einige BMs Giant Forest
- einige BMs Grant Grove & Mark Twain Medow
- einige BMs Lost Grove
(Nochmals ganz großen Dank an Michael 'Zinnauer' Wilhelm !!!)

 8) Ultimative Zuchttipps: 8)
- höhere Anzuchttöpfe
- unten Pflanzerde
- dann Kokohum
- dann Samen (vorheriges Wässern NICHT notwendig !)
- dann wieder Kokohum (fein verteilt)
- Wasser nur von unten anstauen !!!
- Gewächshaus mit Lüftung
- warten, zählen, genießen... :)

 8) Ferner: 8)
- über 60 Stecklinge Burgholz
- über 80 Wasserlinge Burgholz
- Stecklinge vom Michael D. und Wolfgang 'Cryptomeria'
- Stecklinge und Wasserlinge vom KM 'Les Barres' (leben alle noch !)
- Diverse

...UND ES WAR GUT !!!  :)  :)  :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Mai-2009, 11:05
Bilder - Update  1/5


Wieder mal Zeit für eine Inventur... ;D

Die Lichtverhältnisse werden besser, die Laune auch...

Beginnen wir mit der Zukunft:
Hier also traumhafte Eindrücke derer, die da mal sein werden... :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Mai-2009, 11:10
Bilder - Update  2/5


Areal 2:

Die Lage hat sich entspannt. Grüne Farbe ist wieder sichtbar (nicht nur beim Unkraut ;)) !
Bisher bin ich heuer hier noch nicht aktiv gewesen...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Mai-2009, 11:15
Bilder - Update  3/5


Areal 3:  (1/3)

Impressionen der schöpferischen Komponente - ordnender Eingriff des Menschen in das Chaos der Natur... 8) :P 8)
(Der Unkrautdruck in diesem Bereich ist unterrepräsentativ !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Mai-2009, 11:24
Bilder - Update  4/5


Areal 3:  (2/3)


Was wurde aus...

...den 'Kalten Sophies' ?  -  Sie leben ! (Und treiben sogar weit oben wieder aus !!)

...dem kranken 'Esveld' ?  -  Der ist jetzt ein 'toter Esveld' ! :'(
(Vermutlich lag's an dem eher matschigen Boden ?!?)

...den übrigen Genossen ??  -  Aus dem Dornröschenschlaf erwacht !!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Mai-2009, 11:31
Bilder - Update  5/5


Areal 3:  (3/3)

Welcher Baum besitzt ein Mysterium ganz anderer Art und sollte in keinem Wald fehlen ?

Die Eibe - Taxus baccata !!!


Hoffentlich habe ich Gefühle wecken können !!! :) :) :)


Aus dem Herzen Burgsalachs,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 11-Mai-2009, 16:10
Hallo Remi!

Also ich glaub mein esveld-KM ist auch tot...wohl nicht ganz so frosthart wie kalte sophie und Martin....

Wie schauts bei dir mit hazel smith und powderblue aus, meine unterscheiden sich immer weniger...am Samstag beim Lukas konnte ich überhaupt keinen Unterschied zwischen beiden sorten feststellen!

Gruß nach Burgsalach und weiterhin viel Erfolg mit deinem Riesenprojekt!

Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 11-Mai-2009, 17:12
Ein kleines bißchen Leben an der Basis scheint der Esveld noch zu haben, oder täuscht das, Remigius?

Gruß

Joachim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 11-Mai-2009, 20:46
Hi Remi,

schön zu sehen dass sich auf deinen Arealen das (Baum)Leben regt! Genieße die Zeit in der du noch freischneiden musst, denn es wird die Zeit kommen in der du freisägen musst, und das ist bestimmt viel anstrengender und unerquicklicher...  ;) ::)

Die kleine Eibe macht einen sehr fidelen Eindruck. Ob da wohl männliche und weibliche dabei sind? Müsste ja eigentlich so sein, hab aber mal gehört dass wegen der (für viele Leute lästigen --> Naturverjüngung an ungünstigen Stellen) Samen nur männliche Exemplare verkauft werden. Aber eigentlich kann man das doch bei so kleinen Bäumen gar nicht sehen?  ??? Ist vielleicht auch nur ein Gerücht...

LG Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Mai-2009, 09:46
@ Wayne:
Nach meiner Beobachtung stimmt es, dass durch den Neuaustrieb die Unterschiede der zwei Sorten etwas verwaschen - unterscheiden kann ich meine Bäume (auch allein vom Aspekt her ;)) allerdings immer noch eindeutig ! :P
(Beweisphotos anbei !)


@ Joachim:
Noch vor 2 Wochen war ich total optimistisch, da einige ganz gesund wirkende Knospen aus der Stammbasis hervorwuchsen (siehe Photo) - jetzt sind diese verschwunden, und alles wirkt irgendwie faulig... :-[ :-X :'(


@ Clemens:
Die kleinen Eiben sind Sämlinge. Das Geschlechtsverhältnis bei Eiben beträgt ca. 1:1. Ansehen kann man den Minis das Geschlecht natürlich noch nicht; sie fruchten, glaube ich, erst mit etwa 15 Jahren...
Bei Ginkgos werden von den Baumschulen angeblich bevorzugt männliche Stecklinge vertrieben, da die reifen Früchte wohl unangenehm stinken, wenn sie am Boden faulen... :o


 8) 8) 8),

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 12-Mai-2009, 11:35
Hi Remi
Klasse, bein Eversfeld hat doch noch was überlebt, schönes Beispiel für die enorme Zäheit der KM's
WeiterhinGlückwünschende Grüße vom Jürgen

Peäss: was machen eigentlich die Burgholzstecklinge ???
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2009, 10:57
Hey Bischi,

natürlich hat ein kontinuierliches Sterben der Burgholzstecklinge für einen gewissen nicht unbedenklichen Schwund gesorgt... :(
Aber - es leben schon noch so einige ! :) ;)

Ca. 70 lebendige stehen in Wassergläsern und treiben schön aus, haben allerdings immer noch keine als solche definierbaren Wurzeln. Die von dir geschenkten sehen sehr gesund aus und bilden schon seit längerer Zeit eine Art 'Elefantenfuß', aus welchem sich wohl Wurzeln differenzieren wollen... :)

Etwa ebensoviele stehen eingetopft auf der Terrasse und machen einen größtenteils recht mauen Eindruck. Ich schätze dennoch, dass etwa 2/3 überleben werden, da sie hier und da Knospen treiben ! :)

Am spannendsten sind aber weitere, ganz kleine Stecklinge (ca. 10 - 20 cm), die als Abfall beim Schneiden der größeren entstanden sind. Ich hatte sie in ein nasses Laken gewickelt in eine Wanne geworfen und über den Winter mehr oder weniger vergessen. Ich wollte diese ursprünglich bei Gelegenheit mal auf noch brauchbares Material durchfilzen...
Im Frühjahr nun habe ich endlich nachgesehen und, siehe da, recht frische Ware entdeckt... :)
Auch diese (ca. 100) habe ich also in "Clonex" getunkt und etwa je 10 in kleine Blumentöpfe mit Torf/Sand gesteckt.
Von diesen treibt jetzt auch vielleicht die Hälfte, mal schauen... :) :) :)

- News für Bischi Ende -

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 15-Mai-2009, 12:55
Danke für die aktuellen Remi-Njuus
Meine Stecklinge sind hinüber, das Glas ist umgefalen beim Wind  :-[
 werd mir neue besorgen in Burgholz.
LG vom Bischi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2009, 19:41
Peäss: was machen eigentlich die Burgholzstecklinge ???

Zeit für eine kurze Fußvisite - habe interessante Einblicke für Podophile unten angestellt...

Ich komme im Moment kaum zum Posten, da das Unkraut schießt... :P ...und ich natürlich mit Handsichel und literweise Schweiß tüchtig dagegenhalte... 8)

Im Areal 2 gibt es tatsächlich viele Tote und Schwerverletzte - ein Glück, dass ich so viele Bäumchen gepflanzt habe ;) (ihr Lästerer ;D ;D ;D)...

Bei Gelegenheit wird euch Weiteres zumuten,

der Remi :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 24-Mai-2009, 19:57
Ich komme im Moment kaum zum Posten, da das Unkraut schießt... :P ...und ich natürlich mit Handsichel und literweise Schweiß tüchtig dagegenhalte... 8)



Hallo Remi,

warum machst Du Dir denn das alles so schwer ?  ::) :o
Es gibt doch Round-Up !  ;)  8)

Ich gehe zweimal jährlich mit der Spritze durch meinen Mammutwald/Mischwaldgeände und habe Ruhe.

"Un"-kraut vernichtender Gruß
vom
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 24-Mai-2009, 21:42
Ich empfehle Agent Orange- nie mehr Sorgen danach!!  ;D ;D ;D

...allerdings auch keine Bäume mehr...  :-\ :( :-X
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 25-Mai-2009, 13:16
Hallo

ich nehme auch  Round-Up, war gestern damit unterwegs. alles andere ist für die umwelt besser aber zu viel arbeit.

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bergbauer am 25-Mai-2009, 22:21
Hi,

Round-Up ist teuer und auch nichts anderes als Glyphosat. Glyphosathaltige Unkrautvernichter kosten die Hälfte, steht eben nur nicht Round-Up drauf.

Ich halte jedoch wenig von den Mittelchen, sie wirken ja nicht gegen die echten Problemmacher wie Büsche, Stauden, und Brennessel etc.

Ein großes Stück Karton rund zugeschnitten und/oder Rindenmulch hält das Unkraut in unmittelbarer Baumumgebung für Jahre fern und schützt auch noch gegen austrocknen. Zu Not kann man dann immer noch etwas spritzen, aber man braucht wesentlich weniger Chemie.

Glyphosat ist wohl nicht sehr Problematisch, aber die Pflanze nimmt den Wirkstoff auf (der über die grüne Blattmasse wirkt), er gelangt in die Wurzeln um diese zu vernichten und löst sich dann natürlich nicht in Luft auf. Der BM wird größer und wird eines Tages die Wurzeln des Unkraut erreichen um dann (vermutlich) ebenfalls den Wirkstoff aufzunehmen.....

Gruß, Herbert
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Mai-2009, 09:13
Bei den Patienten "Mausetot 1-4" würde ich noch nicht ganz die Hoffnung aufgeben ! Schneide einfach die obere,trockene Hälfte weg, und laß´Licht an den Stamm ! Ich habe erlebt,daß an  dem holzigen Teil wieder neue Austriebe kommen.Es wirft Dich zwar zeitlich zurück, ist aber dann wenigstens kein Totalausfall.  :)

Lieber Michael,

deine Beobachtung kann ich bestätigen - viele der 'erfrorenen' MBs treiben basisnah wieder aus !
Ob es sich jedoch lohnen wird, noch viel Energie in sie zu investieren, weiß ich nicht. Wenn in der Nähe robustere Bäume wachsen, sollte ich sie vielleicht einfach dahinscheiden lassen...
(Keine Angst, bringe ich nicht über's Herz ;))
Das Kappen der Spitze unterlasse ich (zunächst?) dennoch, da ich befürchte, die Bäumchen im Unkraut dann nicht mehr wiederzufinden...

Nochmal zum Ärgern:
Was wäre denn, wenn ich im 8*8m-Verbund gepflanzt hätte...?
(Dann würde ich jetzt vielleicht auf Fichten umsteigen... :P)

Dummerweise habe ich natürlich arealsweise größere (Teil-)Ausfälle...
Allerdings wird nirgendwo eine Lücke von mehr als 10m klaffen, denke ich !

Austreibender Gruß,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 28-Mai-2009, 09:58
Also besteht noch ein Fünck'chen Hoffnung!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 28-Mai-2009, 12:02
Remi, der kommt schon noch, könnt ein ineressanter mehstämmiger BM werden.......

buschige Grüße vom Jürgen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Mai-2009, 12:34
So wie der eine sehen leider dutzende aus...
Ein klassischer Fall für Darwin'sche Selektion (siehe anderer Thread) ??!!?? ;)
Ich werde alles - soweit sinnvoll - lebendig erhalten und die Sukzession abwarten...

Noch ein schneller Blick auf heute Nachmittag:
Werde ich mich in die Nesseln setzen ? :o
Im Areal 1 muss weiter gesichelt werden; die erste Linie (am Weg) ist ja bereits fertig !
(Wie man sehen kann ?)

Da ich auf Unkrautvernichtungsmittel verzichte, sieht mein 'Wald' natürlich recht verwahrlost aus. Ich liebe es aber gerade, die natürliche Entwicklung (die sich zwischen meinen ja eher punktuellen Eingriffen abspielt) zu beobachten...

Es lebe die Natur !

Pantheist Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Juni-2009, 22:04
Zeit für ein paar aktuelle Bilder:

Zunächst die schon oft gezeigte 'Kalte Sophie' (Horstmann-Baumschulen) - sie lebt und treibt jetzt gesund aus...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Juni-2009, 22:11
Der vom Esveld stammende, kleine 'Martin', den ich als letztes (zusammen mit dem nun toten 'Esveld') gepflanzt hatte, kommt nach seinem Kopfverlust glücklicherweise von der Basis her recht fröhlich nach... :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Juni-2009, 22:18
Ein weiteres Sorgenkind, der 'winterharte Klon' (vom Simon), hat den Winter ebenfalls überstanden - man wird ihm allerdings ein wenig Zeit geben müssen, um besser in Form zu kommen... ;)

Dann noch ein Foto eines 'Martin' (vom Enneking). Dies ist ein durchschnittlich gebeutelter Baum - es gibt lädiertere aber auch vom Frost quasi unversehrte Exemplare... 8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Juni-2009, 22:26
Schließlich noch (obligate :)) Eindrücke der Härtetypen BM 'Powder blue' und BM 'Hazel Smith', die über die Minusgrade nur müde lächeln konnten... ;D
Allerdings halten sie sich mit den Zuwachsraten bisher noch dezent zurück - für im Herbst gepflanzte Bäume aber wohl nicht unbedingt verwunderlich... ::)

Seid mir alle gegrüßt,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 13-Juni-2009, 22:36
Powder Blue scheint echt ne Spitzensorte zu sein.
Vor allem Lukas Meßzahlen bezüglich des Wachstums haben mich schwer beeindruckt.
Wenn jetzt auch noch die Frosthärte so klasse ist hat diese Sorte echt Zukunft.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 20-Juni-2009, 00:43
Irgendwie sieht der doch ein wenig kitschig aus. :-\
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 22-Juni-2009, 12:02
Hallo Remi!:-) Ich hätte eben nicht nur grössere Pflanzabstände gewählt, sondern auch grössere Bäume gepflanzt!;-) Weiterhin viel Erfolg!:-) LG Lukas.Ps: Hazel Smith dreht erfahrungsgemäss erst Juli, August und September voll auf!;-) Scheint genetisch zu sein... An Steffen: Hallo Steffen, Powdered Blue (nicht Powder Blue) ist wirklich eine Hammersorte, geniale Farbe, extrem frosthart und extrem wüchsig!:-) Bis zum 19.Juni hat mein Exemplar im Spitalpark bereits 62.8cm gewachsen!:-) *freu* LG Lukas. An Zinnauer: Hallo Michael!:-) Warum kitschig?;-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Juni-2009, 18:12
@ Steffen und Z-Michael:

'Powder(ed) Blue' ist eine ganz außergewöhnliche Sorte !
Neben der Frosthärte und der Wuchsgeschwindigkeit soll er sich ja auch noch durch besonders große Zapfen auszeichnen... :)
Ob ich diese intensiv blaugraue Farbe so wirklich liebe, weiß ich auch nicht :) - als Beimischung im BM-Wald schätze ich ihn jedoch über alle Maßen (bin auf Sämlinge gespannt - nur, wann ?)... ;)


@ Lukas:

Meine MB-Wachstumsraten nehmen sich neben deinen Berichten bescheiden (sehr, sehr bescheiden) aus...
Ich freue mich eher über jeden Überlebenden und mache fast täglich einen Regentanz...
D.h., dass ich langsam an Doping glaube - boah... :P


@ all:

Ich habe am Samstag 66 BMs unterschiedlicher Groves pikiert und mir dabei eure Ratschläge zu Nutzen gemacht.
Danke für die Tipps (in einem anderen Thread) (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1962.msg37382#msg37382) !!  Bis jetzt sehen die Burschen sehr gut aus !!

Morgen werde ich wohl ausführlicher (mit Fotos) über meine Strategie schreiben...
Vielleicht wird sich auch Zeit finden für news aus dem Wald:
- ein 'Hazel Smith' (der vom Römerturm) sieht grottenschlecht aus... :-[
- Mammuts, Eiben, Eichen (Z.n. Rehbesuch >:()...
- Brennesseln, Rossbremsen, Stolperfallen...


LG, Remi

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 22-Juni-2009, 20:54
Zitat
...und mache fast täglich einen Regentanz...

Hallo Remi, dabei hättest du dir doch fast kein besseres Jahr für deine Pflanzungen aussuchen können, was den Regen betrifft. Sei doch froh!  ;)

LG Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Juni-2009, 22:52
Sei doch nicht so naiv, Clemens !!!

Was glaubst du denn, warum es jeden Tag regnet ? ? ?


Ho ho ho, pitschi ho ho ho,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 22-Juni-2009, 23:01
Nach meinem Beitrag zu umherfliegenden Steinen, die angeblich Burls auslösen, bin ich jetzt wieder ganz ernst....

Remi, ich wollte dir mit meiner Farbkritik keinesfalls die Freude am Powdered Blue verderben.

Und noch 2 Dinge:
Es ist völlig normal, dass die Bäume im Wald also auf Waldboden, anfänglich nur kleine Wachstumsraten haben. Im Gegensatz zu einem gepflegten Garten gibt´s konkurenzbedingt weniger Nährstoffe, Wasser und z.T. auch Licht. Daher mein Tip: Alles Unkraut rund um die Pflanze konsequent entfernen (ausreißen oder mit Sense mähen).

Sei froh, dass du kleinere Pflanzabstände gewählt hast. Du wirst sehen, dass sich doch einige Pflanzen im Laufe der Zeit aus den verschiedensten Gründen "verabschieden" werden. Dann hättest du richtige Löcher im Wald, in denen sich zwar später diverse einheimische Bäume etablieren werden, aber BMs bekommst du später dort nicht mehr hoch. Große Pflanzabstände sind nur etwas für Gärten und Parks.

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 22-Juni-2009, 23:10
Lieber

Vodoo-Remi,

nun wissen alle Sonnenanbeter Deutschlands wer an dem ihrer Meinung nach besch... Wetter schuld ist...  ;D

Ob du sie dir mit deiner Magie wirst vom Leib halten können  ??? :P

Gespannte Grüße, Clemens  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Juni-2009, 15:04
Wie versprochen, meine Illustrierung zum Thema 'Pikieren':

Eine Bildergeschichte in 5 Episoden... ;D


(Das Substrat besteht aus einem Torf-/Pflanzerde-/Sandgemisch - es gibt bestimmt einiges Ausgefalleneres... - das zentrale Loch habe ich mit Anzuchterde befüllt und immer wieder mit Wasser geschlämmt, während ich den Sämling festgehalten habe...)
Nach mittlerweile 3 Tagen sehen die (66) Minis immer noch recht fit aus ! :) :)

Geburtshelfend,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Juni-2009, 15:26
Und nochmals Einblicke in die ehemalige Pferdekoppel, nunmehr neue Heimat verschiedener Exoten (BMs, UMs, SZs, Libanonzedern, Araukarien, Grannenkiefern, Himalayabirken, Maronen sowie einem Tulpenbaum) - diesmal bei wesentlich besserem Wetter...

Diesbezüglch speziellen Gruß an Fritz, ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Juni-2009, 15:56
Gestern noch strahlender Held, heute ein Schatten seiner selbst - mein 'Hazel Smith' am Römerturm... :(

Warum nur, warum ? ? ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 23-Juni-2009, 16:06
Hallo Remi,

schöne Bilder !!!!
Vor allem das "Blick in die Einfahrt" Bild. Auch wenn die BMs noch "Zwerge" sind, macht das doch schon was her  :)

Und ein Pluspunkt geben die Sonnenkollektoren  :P ;D :D

Der "Hazel" sieht jedoch echt nicht so gut aus. Ich hoffe der packts noch  :-\

Gruß
Andreas
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 23-Juni-2009, 16:07
Wirklich tolle Bilders !! :)




Zum Hazel Smith:
Zu wenig wasser ?
Wurzelschaden durch wühlmäuse ? vielleicht ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Ivo am 23-Juni-2009, 16:14
Hallo Remi,

tolles Einfahrtsbild!
Das wird mal 'ne Mammutbaum-Hecke  ;D

ausgeheckte Grüsse

Ivo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 24-Juni-2009, 08:38
Hallo Remi,

möchte dir hiermit meinen Respekt zu deinem Projekt aussprechen. Wie das einmal später aussehen wird kann man sich schon vorstellen und neidisch werden.
Auch mir hat das Einfahrtsbild besonders gut gefallen.

Respektvolle Grüße
Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 24-Juni-2009, 11:04
Hallo Remi

Was ist das weiße zeug auf dem Boden um den nicht wachsenden BM?   ??? ??? ???

Sind das Pilze dann ist er verloren, ist aber dennoch kein gutes bild, meine im wald haben dieses jahr schon über 20 cm hinn bekommen, bin selbst erstaunt wie die dieses jahr loslegen.
Ist bestimmt mit der viele Regen.


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Juni-2009, 12:21
Vielen Dank für euer Lob !!! ;)

Die Idee mit der kleinen BM-Allee in der Einfahrt konnte ich, nachdem sie sich einmal festgesetzt hatte, einfach nicht mehr losschütteln... ;D
Natürlich gibt es immer berechtigte Einwände wegen des zu erwartenden Wachtumspotenzials, aber als Baumliebhaber werde ich schon Wege finden, falls mal Probleme auftauchen werden.
Außerdem - wenn man nicht agiert, passiert einfach auch nichts...

Der Gag mit der Hecke war echt gut !!! ;D ;D ;D

Das Weiße zu Füßen meines kranken 'Hazel' ist der teils verbackene Rest nach meiner Aschedüngung vor einigen Wochen. Anfangs hatte ich mir ja schlimme Vorwürfe gemacht, da ich dachte, ich hätte die Bäumchen zu Tode mineralisiert. Mittlerweile geht es jedoch allen neu gepflanzten BMs im Areal 1 echt gut - lediglich zwei haben Teilausfälle ! :)

Heute habe ich wieder begonnen, im Areal 2 zu sicheln. Viele BMs präsentieren sich mittlerweile in bestem Zustand, andere kränkeln - die richtigen Pflanzabstände werden sich vermutlich also von selbst einstellen... ;) ;D

Der Wald ist herrlich !

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 24-Juni-2009, 13:57
Hallo Remi
Ist ja richtig Remi-demmi auf deiner Obstwiese Mammutwiese, da steckt noch richtig Arbeit drin.
Alle Achtung zu deinem Projekt.
Was machen eigentlich die KM-Stecklinge aus Burgholz, gibts da was neues?
Meine habens leider nicht überlebt......

Ausfragende Grüße vom Jürgen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 24-Juni-2009, 15:18
Hallo Remi,

mir ist das öfters passiert, gerade von Pflanzen aus Holland. Ich habe nie herausbekommen , woran es liegt. Ich hatte früher die Idee, dass der holländische Sandboden so verschieden von meinem steinigen mittelhessischen Boden ist, dass das Pilzmycel vielleicht auch nicht weiterwachsen konnte.Ich weiß es nicht.
Ich wäre nicht zu sehr geschockt, ist "Hazel Smith" eine Sorte , die man immer wieder nachpflanzen kann. Das ist für mich ( außer monetär) kein wirklicher Verlust. Ein sehr schmerzlicher Verlust sind Pflanzen, die man nicht mehr kaufen kann. So hatte ich einmal einen blauen pendulum, der sich aus einem Blauen Eichzwerg entwickelt hatte. Das sind für mich dann echte Verluste. Auch Lukas hatte darüber berichtet, dass er einen schönen Sämlingsbaum verloren hat. Man ärgert sich dann furchtbar, dass man vorher nicht frühzeitig veredelt hat.
Aber alle Eventualitäten kann man eben nicht bedenken bzw. vergisst eben auch das ein oder andere.

Dies als Trost zu deinem "Hazel Smith". Am besten gleich 3/4/5 bestellen, wie man Platz ( und natürlich muss es das Portemonnaie zulassen) hat. Dann ist der Verlust eines Einzelnen nicht so schmerzhaft. Es passiert einfach. Ich nehme das auch hin und bestelle nach.

Viele Grüße - nochmal Kompliment zu deinen Pflanzungen.

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 24-Juni-2009, 18:57
 ;D ;D ;D

Ich habe gerade "Ausscheidung" statt Aschedüngung gelesen. Dadurch bekam Remis Aussage natürlich einen ganz anderen Kontext.

Manchmal ist das ganz normal remi, dass die Bäumchen die ersten Jahre nicht wachsen. Kann viele Ursachen haben, Wurzelschaden durch Mäuse oder Ameisen, zu steiniger Boden. Aber keine Angst, die Mammuts schaffen das schon mitd er Zeit....
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 25-Juni-2009, 12:09
das i´s mir neu, das bäume wegen dem was du aufzählst nicht wachsen.

wegen dem gehn sie maximal ein!

fragenden gruß
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Juli-2009, 09:10
Was machen eigentlich die KM-Stecklinge aus Burgholz, gibts da was neues?

Eine kurze Gesamtbilanz meiner Zucht 2009:

1. Wasser-Stecklinge:  ca. 100 (viele aus Burgholz (4 vom Bischi ;)), einige 'Les Barres', einer vom Michael D.)

2. Topf-Stecklinge:  ca. 100 (viele aus Burgholz, einige 'Les Barres', einige vom Michael D. und vom Cryptomeria-Wolfgang)

3. KM-Sämlinge:  ca. 450 (Oregon)

4. BM-Sämlinge:  ca. 100 (verschiedene Herkünfte)


Tendenziell gibt es immer wieder Verluste - insbesondere die Burgholz-Stecklinge im Topf kämpfen noch, die im Wasser bilden zwar Kallus aber keine echten Wurzeln...
Die von mir jüngst pikierten BM (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2536.msg37665#msg37665) leben hingegen alle noch !!! :) :) :)

Grüße aus der Kinderstube, :D

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Juli-2009, 09:23
Bisher hat erst ein einziger Stecklings-KM richtige Wurzeln entwickelt - von einem Ennekinger 'Martin', dem ich nach Erhalt Ende September 2008 ein abgeknicktes Ästchen (einen spitzennahen, grünen, einjährigen Trieb) entfernen musste...

Diesen habe ich vor drei Tagen (am Sonntag) eingetopft - mal sehen, wie er sich entwickelt !!! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 01-Juli-2009, 12:13
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Kinderstube, Remigius!

Da ist ja viel los in Deiner Zuchtstube!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 01-Juli-2009, 13:38
Hallo Remi!:-) Der Blick in die Einfahrt ist wirklich schön!:-) Dem Hazel Smith gebe ich wenig Überlebenschancen, sieht übel aus!:-( Wohl ein Pilz, vielleicht zu viel Schatten? Weiterhin viel Erfolg!:-) LG Lukas. Ps: Probier doch das "Baumdoping" selbst mal aus!;-) An Zinnauer: Hallo Michael!:-) Wenn man Top-Pflanzen wählt und sie (intensiv) pflegt hat man so gut wie keine Ausfälle!:-) Und die paar wenigen die ausfallen ersetzt man durch Grössere!:-) Also warum viel zu viele Bäume pflanzen? Warum X-Bäume um einen Platz kämpfen lassen? LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 01-Juli-2009, 13:42
Tolle Bilder Remi! Danke!

Bisher hat erst ein einziger Stecklings-KM richtige Wurzeln entwickelt - von einem (...)  spitzennahen, grünen, einjährigen Trieb (...)

Das ist wohl auch der Schlüssel zum Erfolg - je jünger/weicher der zu bewurzelnde Trieb, umso besser/schneller geht es ...

LG Fritz

P.S. die MB´s an der Einfahrt sind ein (ebenmäßig gewachsener) Traum!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 01-Juli-2009, 14:13
Hallo Remi!:-) Ja, da hat Wolfgang absolut recht, der Hazel Smith ist nur finanziell ein Verlust!:-) Wahre Verluste sind, wenn Bäume wie z.B. Wayne's Mountain Home Fastigiata-BM eingehen!:-( Genau diesen Baum mit diesen Genen werde ich kein zweites Mal bekommen, den kann man nirgendwo nachbestellen... Darum tue ich alles was ich kann, um diesen kleinen BM zu retten!:-) LG Lukas. Ps: Und, hast Du bei Deinen BM-Sämlingen schon irgendwelche Ungewöhnlichen entdecken können, die sich in Farbe oder Wuchs unterscheiden?:-) Wie siehts mit den hunderten ausgepflanzten BM aus, sind da gar keine speziellen Wuchsformen dabei?:-) Falls Dir zu wenig Mountain Homer gedeihen kann ich Dir paar abgeben!:-) Wenn Du willst kannst Du auch paar Eibenkeimlinge und 2 kleine ca10cm grosse Stieleichen haben!?:-) Die Eiben gedeihen um meinen Giganten, die Eichen im Spitalpark unter einem jungen BM!:-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 01-Juli-2009, 14:28
Hallo Remi,

eine sehr schöne Zuchtstation hast du dir da eingerichtet, Gratulation!!  :) Fehlen nur noch weitere BM's verschiedener Herkünfte sowie noch zusätzlich zu den Oregon-KM's welche direkt aus Kalifornien. Kalifornische KM sind vielleicht etwas weniger frosthart, sollen aber dafür um einiges größer werden als die in Oregon...  ;) Wayne hat auch aus kalifornischen Herkünften welche, soweit ich weiss. Genauer Standort der Mutterbäume ist aber nicht bekannt.

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 01-Juli-2009, 14:39
Hallo Remi!:-) Da geht ja was, sieht nach VIEL Arbeit aus, Kompliment!:-) Wo überwinterst Du die vielen KM+BM-Sämlinge und KM-Stecklinge?:-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Juli-2009, 14:16
Ps: Und, hast Du bei Deinen BM-Sämlingen schon irgendwelche Ungewöhnlichen entdecken können, die sich in Farbe oder Wuchs unterscheiden?:-) Wie siehts mit den hunderten ausgepflanzten BM aus, sind da gar keine speziellen Wuchsformen dabei?:-) Falls Dir zu wenig Mountain Homer gedeihen kann ich Dir paar abgeben!:-) Wenn Du willst kannst Du auch paar Eibenkeimlinge und 2 kleine ca10cm grosse Stieleichen haben!?:-) Die Eiben gedeihen um meinen Giganten, die Eichen im Spitalpark unter einem jungen BM!:-)

Hallo Lukas,
im Areal 2 stehen schon einige wenige, die nicht so recht gedeihen und auch farblich blasser imponieren - allerdings wachsen die Bäume auch auf unterschiedlich verdichteten Böden...
Es scheint mir also noch zu früh, um das zu beurteilen (zumal ja viele BMs mit Winterschäden zu kämpfen hatten) !
An Eiben und Eichen bin ich natürlich sehr interessiert !
Aber ob Mitte August der geeignetste Termin ist, um sie auszubuddeln ? ???

Wo überwinterst Du die vielen KM+BM-Sämlinge und KM-Stecklinge?:-) LG Lukas.

Ich habe einen ausgedienten Pferdestall. Ich hoffe, dass dieser ein adäquates Winterquartier darstellt...

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Juli-2009, 14:34
Nochmal zum tragischen Fall meines BM 'Hazel Smith' am Römerturm: :-[

Er steht sonnig !, stockt aber auf schlechtem Boden !!!
Dort herrscht Juragestein vor - nach gut 20 cm Humus stößt man auf Schotter.
Beim Pflanzen habe ich viele Steine aus der Tiefe gefischt und den Baum, der ja als Topfpflanze einige Pflanzerde mitgebracht hatte, dort hineingesetzt...

Ob dies der Grund seiner Traurigkeit ist ?
Vielleicht geht das Richtung Schäden durch Frosttrocknis im eisigen Winter?

Keine Ahnung. Die Triebe wirken eher noch fest, nicht schwammig wie bei Pilzbefall. Auf der Unterseite sind sie noch grün - Betonung auf noch ! Insgesamt hat sich das Bild weiter verschlechtert, aber:

Am Stamm scheinen sich Adventiväste zu bilden !!! :) :) :)

Kein Schatten ohne Sonne !!! 8)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Juli-2009, 14:44
Und als vorläufig ( :) hallo Clemens, haaallo ;) ) letzter Beitrag ein kurzer aktueller Blick auf

das Leiden meiner Douglasie !!!

Sie hat mit ihren mächtig ausladenden unteren Ästen immer mehr Raum eingenommen, den Durchgang zunehmend eingeengt, die Hecke bedrängt, den Blick versperrt...
Sie hat genervt !

Mein Freund, die Säge, hat's ihr daher besorgt ! 8)

Na ja, alt werden darf sie natürlich trotzdem !!!

Schuldbewusst,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 02-Juli-2009, 15:12
Zitat
Und als vorläufig (  :) hallo Clemens, haaallo  ;) ) letzter Beitrag ein kurzer aktueller Blick auf

Was war denn das?  ??? ??? ???

Hitzestress? Nachwirkungen von Frosttrocknis?

Remi ich empfehle eine erfrischende Dusche und einen tiefen Zug aus der Wuxal-Pulle!  ;) 8)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Juli-2009, 15:31
Zitat
( :) hallo Clemens, haaallo  ;) )

Hey Clemens, ganz ehrlich:  Das war ich nicht !!!!

(Das war bestimmt einer von den dissoziativen Zwillingen - Remigius A oder Remigius B) ;D ;D

Erschüttert,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Juli-2009, 11:11
Wayne hat mich letzten Freitag Vormittag besucht... ;D ;D ;D

Wir haben (leider unter etwas Zeitdruck) die hiesigen botanischen Sehenswürdigkeiten besichtigt - Wayne war (insbesondere von den herrlichen Brennesseln, Brombeeren, Himbeeren aber auch von den Fliegen, Stechmücken, Rossbremsen ect. :P ;D) schwer beeindruckt ?!?!?

Jetzt hat er eine Vorstellung davon, wie man gegen Windmühlen kämpft !!! ;D

Was mir der gute Wayne 8) mitgebracht hat, erfahrt ihr gleich...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Juli-2009, 11:22
Wayne hat mich letzten Freitag Vormittag besucht... ;D ;D ;D

...und mir Gigantennachwuchs sowie frischen BM-Samen aus der Schweiz mitgebracht !!! :)

Ganz ganz herzlichen Dank an Lukas Wieser !!!
Ich werde die Brut hegen und pflegen!
Selbstverständlich bekommen sie Ehrenstandorte!!
Und alles wird sauber dokumentiert!!!
 :) ;) :D ;D

Ich habe die Bäumchen bereits umgetopft und einen Teil der Samen ausgesät.. 8)

Freudige Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 15-Juli-2009, 11:29
... groß is er ja nich ............................. ..... der V.I.P.-Wayne   :-X  ;)

Tolle Ausbeute

LG Fritz (der auch kein Riese ist und deswegen das Maul aufreissen darf  8)) 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 15-Juli-2009, 22:33
ja Fritz...bin für mein Gewicht etwas zu klein geraten.....

Remi! kannst du bitte das "v.i.p in burgsalach" löschen.....das ist peinlich.....bin nur ein rädchen im getriebe

@Angelika noch mal vielen dank für den Kaffe und das Knieteil.......

gruß wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 15-Juli-2009, 22:40
Remi! kannst du bitte das "v.i.p in burgsalach" löschen.....das ist peinlich.....bin nur ein rädchen im getriebe

Würde ich nicht löschen - wieso ?

Wir machen hier ab und zu emotionale Bemerkungen !!!

Freiheitlicher Gruss
Jochen



Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 16-Juli-2009, 09:54
Hallo Remi!:-) Bitte, ist gern geschehen, kommt alles von Herzen!:-) Welche Samen hast Du bekommen/ ausgesäät?:-) Viel Erfolg, und danke an Wolfgang/Wayne für's Ausliefern!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 16-Juli-2009, 10:32
Hallo Remi!:-) Die Eiben sind ca 5cm, die Eichen vielleicht 10cm, ich grabe sie einfach mal aus+topfe sie ein!:-) Nun, der Hazel Smith sollte eigentlich mit steinigem Boden zurecht kommen!:-) Hmmm, wie meinst Du das wegen den Bäumen auf Areal 2 die mit blasserer Farbe glänzen?;-) Beim "Überwinterungs- gebäude" mußt Du wohl ein paar Extrafenster einbauen, sonst ist es für die BM viel zu dunkel!:-) LG Lukas. Ps: Der Zwilling Lukas A meint: Die Douglasie nützt im Ofen am meisten!;-) Der Zwilling Lukas B meint: Baum stehen und in Ruhe lassen, und droht Lukas A mit Prügel!;-):-DB-) Willkommen bei Psycho 5!;-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 16-Juli-2009, 12:42
Hallo Remi!:-) Habe einen interessanten Link gefunden, lies mal was da zu den Pflanzabständen für BM geschrieben wird!:-) LG Lukas.

IngentaConnect Effects of Planting Density on Earl http://www.google.ch/gwt/x?ei=Jm1USrbEBqGC3AKl_pi6Ag&source=m&u=http%3A%2F%2Fwww.ingentaconnect.com%2Fsearch%2Farticle%3Bjsessionid%3D6qf8ce9r01gp8.alexandra%3Ftitle%3DSequoiadendron%2Bgiganteum%26title_type%3Dtka%26year_from%3D1998%26year_to%3D2009%26database%3D1%26pageSize%3D20%26index%3D9&wsc=fg&wsi=2fb312e0a84d16b1
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 21-Juli-2009, 12:39
Uiiiii - das MB enge Standräume doof findet war mir klar, dass aber auch das Höhenwachstum (!) durch einen weiten Standraum um bis zu 70% gegenüber den eng gepflanzten zunimmt hätte ich nicht gedacht ...

Danke für den Link Lukas!

@ Remi: Steinige mich nich - aber ich würde die Douglasie da "wegnehmen"  :-\ ... die wäschst selbst aufgeastet ja noch in den MB ... über kurz o. lang sind Beide (zumindest optisch) im Mors  :-[  ... natürlich können Bilder täuschen und es sieht "in Echt" nicht so dramatisch aus wie auf dem Photo ...

Mit euthanasistischen Grüßen
Scharfrichterfritz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Juli-2009, 15:04
Lieber Fritz!

Zu den Pflanzabständen:
Ich habe in diesem Forum viel (auch viel Erstaunliches) dazugelernt - der Artikel vom Lukas setzt dem noch die Krone auf ! (Hat aber bestimmt mit der Wurzelkonkurrenz zu tun !)
Aber: Meine Verluste durch den letzen Winter, ggf. noch in Kombination mit Botrytis, sind streckenweise so erheblich, dass sich die geforderten Lücken hie und da von allein eingestellt haben (soll ich jetzt lachen oder weinen ? ;)). Ich werde hier später mit anderen Baumarten nachbessern...

Zum Thema Douglasie:
Ich kann den Baum nicht töten, da er ein Geschenk einer Großtante meiner besseren Hälfte ist, die als Kind immer auf eine solche kletterte. Mittlerweile ist diese Tante (im Alter von 95 J !) verstorben und sie würde sich bestimmt im Grabe umdrehen, wenn...
Außerdem mag ich dieses Konkurrieren der zwei Zukunftsgiganten - ist doch ein spannendes Experiment. Bisher ein klarer Punktesieg für das Mammut !!!

Z. Zt. arbeite ich fast täglich in den Waldungen. Schön, dort zu sein, aber anstrengend! und manchmal auch deprimierend (natürliche Verluste und solche durch eigene Hand - habe auch schon mein erstes Mammutbäumchen umgenietet :-[).

Freispruch für Fritz :) vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 22-Juli-2009, 08:50
Freispruch für Fritz

Puuh! Na wollt mich auch nicht als Abstandspapst hier aufspielen ... hab da ja selber so einiges auf dem Kerbholz in meinem "alten" Garten (BM* + Araukaria + Zeder + Hängefichte + Rotbuche in einem Reihenhausgarten  :o ) .... aber pssssst ...  :-X

*(mit mir umgezogen)

LG Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Juli-2009, 07:23
Liebe Community !

Es ist mir ein wichtiges Anliegen, an dieser Stelle an etwas zu erinnern:

Vor einigen Tagen nannte ich spaßeshalber ein Mitglied, das mich hier besucht hatte, "- - - V.I.P. in Burgsalach - - -".
Das veranlasste Bernhard dazu, in einem gesonderten Thread ("V.I.P.s in der Community ?") generelle Kritik an Äußerungen dieser Art zu üben.
Ich nahm Stellung, indem ich auf den (ganz offensichtlichen!!!) Spaßcharakter meiner Bemerkung verwies und plädierte für mehr Freiheit und weniger Zensur.
Daraufhin löschte Bernhard erst seine Beiträge in diesem neuen Thread, dann sämtliche Beiträge, die er bisher in meinem Thread "Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"" geschrieben hatte...
Jetzt ist mir aufgefallen, dass auch der von ihm initiierte Thread mittlerweile komplett gelöscht wurde...

Kommentarlos,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Juli-2009, 11:04
Zunächst mal Danke für die PMs, die ich in obiger Angelegenheit erhalten habe ! :)

Der Zusammenhalt in dieser Community ist doch sehr ermutigend !

Soeben hatte ich zudem ein sehr freundliches und klärendes Telefonat mit Jochen, was ebenfalls gut getan hat ! ;)

Was Reibereien obiger Natur angeht, empfinde ich diese oft sogar als bereichernd - solange sie auf der rein sachlichen Ebene bleiben !
Kritik regt ja zum Denken an...

@ Berni:
Ich wette, dass wir uns prächtig verstehen werden, wenn wir uns erst einmal kennengelernt haben werden...

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 31-Juli-2009, 10:37
Hallo Remi!:-) Hä, da habe ich anscheinend was nicht mitbekommen!:-(:-(:-( Kopfschüttelnder Gruss, Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-August-2009, 16:56
Liebe Freunde,

als kleines Update des Kampfes Mammut gegen Douglas ein Bild vom 22. Juli:

LG, Remi


P.S.:
Bin fast täglich im Wald zum Gerteln und Sensen...
Alle BMs sind mittlerweile schon wieder freigestellt ! :)
Aber - Botrytis ist ein übler Kontrahent !!! Er scheint unter gewissen mikroklimatischen Bedingungen besonders gut zu gedeihen :( und hat mir (bevorzugt arealsweise) meine Bäumchen teilweise heftig attackiert... :-\
Detailliertere Berichterstattung ist bereits ins Auge gefasst...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 04-August-2009, 07:26
Moin Remi - ich setz zwei Bier auf die Douglasie ...

LG Fritz

P.S  FU** YOU  Mr. Botrytis (hab ich dieses Jahr auch wieder stärker  :-\ ) 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 04-August-2009, 07:33

Hab ich jetzt erst gelesen.  :-[






@ Berni:
Ich wette, dass wir uns prächtig verstehen werden, wenn wir uns erst einmal kennengelernt haben werden...

LG, Remi


@ Remi: Davon bin ich auch überzeugt !  ;)

LG,
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-August-2009, 22:21
Zur Kurzweil jeweils einen aktuellen, prägnanten Eindruck der drei Areale:

Areal 1:
Insgesamt gutes Gedeihen der BMs, eher wenig Botrytis, Zuwachs der 'Neuen' bis etwa 25 cm. :)
Bedrohlicherweise treibt schon wieder ein(?) Reh sein Unwesen :-[ - ihm sind bereits einige Eichen- und Eibentriebspitzen zum Opfer gefallen... - ich habe gestern den Zaun mit Pflöcken verstärkt und somit den Gast hoffentlich aus- (und nicht etwa ein- :-\) gesperrt !!!
BM 'Hazel Smith' ist tot...

Areal 2:
Die Bäumchen sehen zum großen Teil erfreulich kräftig aus !
Natürlich gibt es auch Ausfälle (u.a. 'Hazel Smith')... :(


Areal 3:
Botrytis, Botrytis, Botrytis... >:(
...sogar ein 'Powder Blue' ist (minimal) befallen !

Alles in allem geht es voran !!! 8)

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 05-August-2009, 22:40
Hallo Remi

schaut aber unkrautig aus, daher leider auch der befall. und wenn de noch so viel mit der sense machst das zeug ist immer schneller.

aber einige kann ich sehen die sind auch toll gewachsen, meine im wald haben durchweg ihr vergangenes jahr erreichtes längenwachstum dieses jahr schon überholt. bin selbst über den zuwachs etwas verblüfft.

lg

und weiter so ohne pilz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 06-August-2009, 08:05
schaut aber unkrautig aus, daher leider auch der befall.

Moin Steffen - bin auch ein Pilzgeplagter, und die Kausalität Feuchtigkeit + Wärme = Botrytis stimmt sicher ... nur ist es meinem "Bo" völlig egal, wo & wie er wohnt - hatte ca. 3 Jahre gar keinen Bewuchs unter dem BM, jetzt seit 2 Jahren einen dichten Teppich aus Efeu (lt. Tuff besser für lockeren weil biotischen Boden). Unterschied? Fehlanzeige. Auch fühlt sich Bo im Parterre in bodennahen 30 cm wohl, wie auch im Penthouse in 550 cm  :-\ . Er ist übrigens gut nährstoffversorgt, muss keinen schattendruck ertragen, wird regelmäßig (unten) gewässert und wächst ansonsten auch prima. Keine 30 m entfernt steht ein 'Pendulum" - die gleichen Standortbedingungen (kleinere Baumscheibe weil auf dem Rasen angesiedelt) - der hat nie Botrytis   ???

Das Leben is hart  ;)

LG Funghifritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 06-August-2009, 11:18
Hallo Botritys-Geplagte!

Hier auch kurz meine Erfahrungen:

Der Bodenbewuchs spielt bei B.-Befall keine Rolle , solange er sehr niedrig ist. Wichtig ist, dass möglichst viel Sonne +Luftzug an die Bäume rankommt. Ist das Wildkraut höher als die Jungpflanzen herrscht feuchteres Kleinklima, also kann auch der B.-Befall höher sein.
B. tritt oft erst ganz plötzlich auf, wenn es sehr heiß wird ( oft erst ab Mitte/Ende Juli).
Ganz entscheidend ist: Die Sorten werden versch. von B. befallen. Es gibt einige sehr anfällige Sorten wie "Pygmaeum", "Von Martin" und auch der normale grüne  in feuchten Jahren bis in größere Höhen. Die Blauen und pendulums haben so gut wie keinen Befall. "Hazel Smith" allerdings auch in jungen Jahren.Nicht so stark, aber an einzelnen Zweigspitzen.

Möglichst alle so freistellen, dass sie in den Sommermonaten viel Sonne + Luftbewegung haben.Sind die normalen dann über 10 Jahre alt, spielt B. auch keine Rolle mehr. Dies alles hängt natürlich von der relativen Luftfeuchtigkeit ab. In trockenen Jahren oder an trockenen Standorten weniger Befall.

@ Douglasie wächst nach m.E. schneller als BM

Viele Grüße

wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 06-August-2009, 12:26
Hallo Wolfgang - dieses "Bodenbewuchsding" entstand aus der Überlegung, dass ein humoser, feuchter, wenig verdichteter und mit vielen Mikroorganismen durchsetzter Boden grundsätzlich ein besseres Nährstoffangebot bereithält und ein gut versorgter BM weniger anfällig sein sollte. Deswegen habe ich die (niedrigen) Bodendecker wachsen lassen.

Ist es warm (über 20- 25° C) und regnet es längere Zeit bekommt mein (einer) BM mäßigen Botritysbefall. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die BMs an der Ostküste der USA mit dem feuchtwarmen Atlantikklima auch häufiger an Botritys leiden, als an der trockenwarmen Pazifikküste ... mit anderen Worten: Ich werd ihn wohl nie ganz los  :-\

LG Fritz 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 06-August-2009, 14:54
Hallo Fritz,

Zitat
Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die BMs an der Ostküste der USA mit dem feuchtwarmen Atlantikklima auch häufiger an Botritys leiden...

Das hab ich auch gelesen und ist so wohl noch milde ausgedrückt. Der BM leidet dort unter extremem Hitzestress und starkem Pilzbefall. Bis auf sehr wenige Exemplare, die in Arboreten vor sich hingammeln und regelmäßig mit Fungiziden behandelt werden müssen, sind dort soweit ich weiß alle eingegangen.

Ist m.E. auch kein Wunder, dort herrscht in den Sommermonaten regelrechtes Saunaklima (= Hitze + extreme Luftfeuchtigkeit), im Winter hingegen ist es dann trocken und rel. kühl, mitunter kann es auch mal Frost geben, weiter im Norden auch strengeren. Das macht kein anständiger BM lange mit...  :-\ ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-August-2009, 15:29
Sogar ein Muskel-Mammut aus der Schweiz ('Weberei Walenstadt') hat i.R. von Botrytis seine Triebspitze verloren... :(
Soll man wirklich den befallenen Teil (im Gesunden) entfernen - nach meiner Erfahrung ist der Pilz selbstlimitierend ?!?

Canesten-Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-August-2009, 15:50
Liebe Mammut-Freunde,

hier habe ich noch ein kleines Schmankerl:   ein rotnadeliger BM ! 8) :o :P

Der Samen stammt aus dem 'Grant Grove' - gesammelt (und gespendet) vom Zinnauer-Michael !!!

Mal sehen, ob die Färbung so bleibt; er ist ja noch sehr jung...
(Beim Fotografieren habe ich lange herumexperimentieren müssen, um die roten Nadeln naturgetreu wiederzugeben - im 'Normalmodus' waren sie immer recht gleißend.)

Vielleicht ist er ja lediglich krank ? ???

Entdeckt von:  Remi Red
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 06-August-2009, 16:29
Hallo Remigius,

hab' auch ein paar leicht "rot-nadelige" Gesellen.

Ich denke, sie werden es schaffen!

Sehen ansonsten eigentlich kräftig genug aus.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-August-2009, 18:31
Hallo Remi!:-) Bitte, ist gern geschehen, kommt alles von Herzen!:-) Welche Samen hast Du bekommen/ ausgesäät?:-) Viel Erfolg, und danke an Wolfgang/Wayne für's Ausliefern!:-) LG Lukas.

Lieber Lukas !

Wayne hat mir Samen von neun Schweizer Bäumen mitgebracht. Knapp die Hälfte habe ich am 13. Juli, den Rest heute ausgesät.

Folgende Keimrate der Saat vom 13. Juli habe ich soeben ausgezählt: ;)

Brunnen:   1
Erlenbach BHF Kirche:   2
Hausen 'Blitz':   6
Hirsacher Horgen:   0
Horgen Villa Seerose:   2
Moörschwil Schloss Watt:   2
Walenstadt Gigant:   2
Walenstadt Schwesterbaum:   4
Walenstadt Spitalpark:   9 :)

Zufriedene Grüße aus Burgsalach,  Remi


P.S.:
In der Zeit vom 13. - 23. August würden wir dich gerne besuchen - passt dir da ein Termin ?
Am liebsten käme ich werktags (17.-21.8.), da ich mich noch nach Schweizer Eiben umschauen möchte !
Kannst du mir ein Gartencenter oder eine Baumschule empfehlen, die vielleicht auf dem Weg Ried (Oberinntal) / Walenstadt liegen und kleine Topfpflanzen anbieten ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 07-August-2009, 11:17
Hallo Remi!:-) Ich denke die Douglasie gewinnt event.das Rennen was die Höhe betrifft, beim Dickenwachstum wird der BM die Douglasie in Grund und Boden wachsen!;-) LG Lukas. Ps: Kauf Dir ein gutes Fungizid und spritz Deine MB damit, es lohnt sich!:-) An Fritz: Hallo Fritz, hätte ich jetzt nicht gedacht, dass Du am Welcken bist!;-) Na ja, wenigstens sind Deine Bäume gesund!;-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 07-August-2009, 11:23
Hallo Remi!:-) Wie gesagt, Bäume mit Fungizid einnebeln, betroffene Pflanzenteile bis in's gesunde Gewebe wegschneiden!:-) So mache ich das zumindest!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-August-2009, 13:15
Vorgestern habe ich bei schönstem Wetter nochmals einige Fotos im Areal 2 geschossen - die schönsten will ich euch nicht vorenthalten !!!

1. mein hier wohl bisher kräftigstes BM-Exemplar 8)
2. einige, recht schöne Bäume entlang der Linien 1 bis 3
3. ein erfolgversprechender Wiederaustrieb nach Frostschaden
4. unerwartete Gefahr in Form eines Wespennestes :o

Für dieses Jahr vermutlich fertig mit Sicheln, :P

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 08-August-2009, 14:55
Hallo,Remi !  

Das sieht ja baummäßig schon recht gut aus ! Das freut mich für Dich!
Für dieses Jahr vermutlich fertig mit Sicheln, :P
...Schätze mal,da war eher der Wunsch Vater des Gedankens  ;) :D.Da fallen noch etwa 2 Monate Vegetationsperiode an ::), aber auch für die Mammuts  8) :).

Viele (baumhöhen-)zuwachsreiche Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: jens am 10-August-2009, 09:16
Hi Remi,

ein schönes Stück Natur hast du dort.... :)

Wenn durch Frost o.ä. ein paar Pflanzen eingehen...dann ist das halt so...dafür überleben die angepasstesten...das ist doch viel besser und sinnvoller, nicht wahr ? Kopf hoch   

zu den Wesoen ...ich entdecke jedes Jahr ein weiteres Nest auf meiner Wiese, meist in alten Mäuselöchern etc...wenn ich dann mit dem Mäher drüberfahre gibt es ein ganz schönes Gesumme und Gebrumme...was mir etwas Respekt einflöst...

Lass Sie aber Leben, solange niemand gefährdet ist... ;)

Grüsse aus dem lamgsam immer trockener werdenden  Weißenfels,
JEns
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 10-August-2009, 12:37
09.08.2009 Hallo Remi!:-) Okay, das ist gut, wie wär's mit dem Mittwoch 19.August 2009 um 12 Uhr in Walenstadt???:-) Werde mir den Nachmittag freihalten!;-) Werde Dir die überlebenden Eibensämlinge eintopfen, event.auch Eichensämlinge!:-) Die beste mir bekannte Baumschule ist die Hauenstein AG in RAFZ/Kanton Zürich, nähe Schaffhausen an der deutschen Grenze!:-) Tel: 0041'44'879'11'15. Dort bekommst Du auch besonders wüchsige BM-Sämlinge!:-) Diese gehören zu den wüchsigsten Normal-BM die ich kenne!:-) Qualität hat aber ihren Preis... LG Lukas. Ps: Tolle Zuchterfolge!:-) Richtig heißt es übrigens "Erlenbach Kirche" und "Mörschwil Schloss Watt"!:-) Schau mal wieviele Kotyledonen die Keimlinge haben??? Haben die Mörschwiler Keimlinge auch wieder grüne Stiele?:-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-August-2009, 14:16
Okay, das ist gut, wie wär's mit dem Mittwoch 19.August 2009 um 12 Uhr in Walenstadt???:-) Werde mir den Nachmittag freihalten!;-)

Hi Lukas,

habe das soeben erst gelesen - dann ziehe ich meine Frage in deinem Thread ("Fragen an Lukas Wieser") zurück !

--- 19. August um 12 Uhr in Walenstadt also !!! ---


Wir freuen uns sehr !
Bin mal gespannt, was die kiddies sagen werden, wenn sie vor dem Giganten stehen... :o

Danke für die Baumschuladresse !

À bientôt donc, ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-August-2009, 09:09
Wenn durch Frost o.ä. ein paar Pflanzen eingehen...dann ist das halt so...dafür überleben die angepasstesten...das ist doch viel besser und sinnvoller, nicht wahr ? Kopf hoch

Hallo Jens,

das sehe ich genauso mit einer Einschränkung:
Ausfälle gibt es besonders arealsweise, d.h. die Rahmenbedingungen haben hier den Bäumchen wohl nicht zugesagt, somit auch keine Auslese... :(


Lass Sie aber Leben, solange niemand gefährdet ist... ;)

Zu den Wespen:

Ich respektiere grundsätzlich jedes Lebewesen !
Meine Freischneidetechnik könnte man ohnehin als minimalistisch bezeichnen, da ich lediglich den erwünschten Pflanzen genügend Raum verschaffe, sonst aber alles so belasse, wie es ist !!! ;)

Natürlich, 8)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 11-August-2009, 09:40
Zu den Wespen:

Ich habe in meinem Schuppen nebenan auf dem Grundstück
auch 6 Wespennester.

Es ist faszinierend zu beobachten, was das für Baumeister sind
und wie sie sich um ihren Nachwuchs kümmern.
Die Königin anfangs alleine und allen anderen demnach voran.

Schicht für Schicht wird sinnvoll und mühevoll aufgebaut.

Die beiden größten Nester haben menschliche Kopfgröße.

Da die Tiere niemanden stören, störe ich sie auch nicht.
Anbei die Bildchen.

LG
Jochen

Nachtrag - gerade gefunden:
http://lifestyle.t-online.de/c/19/65/13/46/19651346.html
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-August-2009, 10:28
Faszinierend !!! :) :) :)

Es wäre wirklich ein großer Frevel, ihnen etwas anzutun !
Auch die Toleranz einer einschätzbaren Gefahr gehört zur Liebe der Natur !

What a wonderful world !

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 11-August-2009, 11:41
Faszinierend !!! :) :) :)

Es wäre wirklich ein großer Frevel, ihnen etwas anzutun !
Auch die Toleranz einer einschätzbaren Gefahr gehört zur Liebe der Natur !

What a wonderful world !

Remi

Remi, Du nimmst mir die Worte von der Zunge.
Genau in meiner "Spur" !!!

 :)
LG
Jochen

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-August-2009, 09:21
Richtig heißt es übrigens "Erlenbach Kirche" und "Mörschwil Schloss Watt"!:-) Schau mal wieviele Kotyledonen die Keimlinge haben??? Haben die Mörschwiler Keimlinge auch wieder grüne Stiele?:-)

Hallo Lukas,

ich habe die Namen korrigiert ! ;)
Ein Keimling des Walenstädter 'Spitalpark' hat 6 Kotyledonen, die anderen weniger.
Die Mörschwiler Stile sind vielleicht eine Idee grüner, unten aber auch rot.
Auffallend leuchtend rot waren die Keimlingsstile des Horgener 'Villa Seerose', die den Schnecken zum Opfer gefallen sind... >:( >:( >:(

Hier noch einmal eine aktuelle Bestandsaufnahme der Saat vom 13. Juli:

Brunnen:   2
Erlenbach Kirche:   4
Hausen 'Blitz':   4   (Z.n. Schneckenfraß: ca. -8 >:()
Hirsacher Horgen:   1
Horgen Villa Seerose:   1   (Z.n. Schneckenfraß: ca. -6 >:()
Mörschwil Schloss Watt:   2
Walenstadt Gigant:   7
Walenstadt Schwesterbaum:   3   (Z.n. Schneckenfraß: -1 >:()
Walenstadt Spitalpark:   14 :) 8) :)

Auf bald !!!

Remi


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:33
Hallo Jochen!:-) Unglaublich tolles Bild von der Wespenkönigin in Aktion, so was sieht man selten!:-) *freu* Ich mußte dieses Jahr leider ein Wespennest neben meiner Terrasse vernichten!:-( Jedes Mal wenn ich die Treppe hoch oder runter bin wurde ich von den Viechern gestochen, das war ein extrem aggressiver Wespenstamm!:-@ Gewalt erzeugt bekanntlich Gegengewalt, jetzt sind halt alle tot!;-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:35
Hallo Remi!:-) Wieviel cm Zuwachs hat Dein Rekordbaum denn bis jetzt geschafft?:-) Was, es sind mehr Walenstadter Giganten gekeimt als vom Schwesterbaum? Mit dem 6 Kotyledonen-Keimling des Schwesterbaumes wäre Prof.Libby ein weiteres Mal wiederlegt!:-) Ein derart wüchsiger BM stammt sicher nicht vom Placer County (Inzucht-) Grove!;-) Die Hausener und die Horgener Keimlinge scheinen ja besonders lecker zu sein!;-) Der Mutterbaum im Seerosenpark hat übrigens leicht heller grüne Nadeln als üblich, und leicht hängende Äste!:-) LG Lukas.Ps: Bis zum 19.August um 12 Uhr, wir können ja im Restaurant Curfirsten was essen gehen!;-) Wenn Du Lust/Zeit+Platz für mich im Auto hast, können wir ein Update vom BM-Giganten in Malans/Kt.GR machen gehen!?:-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 16-September-2009, 10:39
08.09.2009 Hallo Remi!:-) Habe heute Deine Fotos vom Labor zugeschickt bekommen, nochmals herzlichen Dank!:-) *freu* Sind viele ganz tolle Bilder dabei!:-) Bitte stell doch in den Threads "das größte Lebewesen" und "Sortengarten" noch einige mehr ins Forum!:-) LG Lukas. Ps: Habe festgestellt, daß BM mit spezieller Nadelfarbe in der Abendsonne am besten zur Geltung kommen!:-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-September-2009, 19:00
Gibt es zum Ende der Wachtumsperiode eigentlich noch irgendwelche nennenswerten Aktivitäten in Burgsalach ? ? ?

Genau ;) - das war eine Scheinfrage !!! :)


Zur Züchtungsthematik anbei drei Bilder:

1. Stecklingsversuch vom 30.08. - Material stammt von einer schönen Eibe und von meinem starkwüchsigsten BM (der 'General Sherman' neben der Douglasie !)

2. Samen einer prächtigen Zirbelkiefer - die Zapfen habe ich im Urlaub in Österreich grün vom Baum gepflückt (klebrige Finger den ganzen Tag... :(). Im ersten Zapfen konnte ich 108 Samen ernten, die anderen liegen noch draußen.

3. Ca. 600 Samen diverser Eiben aus meinem Garten - heute gesammelt.


"Remi will's wissen" :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-September-2009, 19:06
Und jetzt ein Abschuss:

Eine meiner drei Lärchen ist dieses Jahr etwa 170 cm gewachsen - boooah ! :P


Der mit der langen Latte bin übrigens ich !!!  ;D 8) ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2009, 12:30
Liebe Wurzel-Freaks,

ich habe ja vom Lukas einige Mammut-Sämlinge geschenkt bekommen, die mir Wayne bei seinem Besuch im Juli mitgebracht hat.
Da sie in recht kleinen Töpfen steckten, habe ich sie am 11. Juli gleich umgetopft.
Vor ein paar Tagen entschloss ich mich, meine ganzen BMs von der Terrasse weg an einen sehr sonnigen Platz vor dem Pferdestall zu stellen. Dabei fiel mir auf, dass schon wieder Wurzeln aus dem Topf wuchsen. Also habe ich zum zweitenmal umgetopft...

Zum Schutz vor Überhitzung habe ich übrigens Rundhölzer vor die schwarzen Töpfe gelegt !

Wurzelige Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 24-September-2009, 13:29
Hallo Remi,

der ist ja toll durchgewurzelt ! Höchste Zeit, daß er seinen Standort bekommt.

Ist das ein "Hausen-Blitz" ?

LG
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2009, 14:24
Hi Berni,

ja, ein 'Hausen-Blitz' - laut Lukas gesät am 24.01.2008.

Ich bin mir unschlüssig, ob ich ihn dieses Jahr schon auspflanzen oder noch für einen Winter im Stall beherbergen soll. Da ich ja noch relativ neu in der Branche bin, habe ich noch keine fundierten Erfahrungen mit dem Überwintern sammeln können...

In jedem Fall erstaunlich, welche Veränderung das Bäumchen in den gut 10 Wochen durchgemacht hat - insbesondere die Bewurzelung !!!
Tempus fugit !!!

Schönen Gruß nach Ringgau,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 24-September-2009, 14:43
Hi Berni,

ja, ein 'Hausen-Blitz' - laut Lukas gesät am 24.01.2008.

Ich bin mir unschlüssig, ob ich ihn dieses Jahr schon auspflanzen oder noch für einen Winter im Stall beherbergen soll.


Hi Mitstreiter Remi,

den Hausen-Blitz vom 24.01.08 hab ich auch. (Geschwister)  ;D

Ich würde ihn so schnell wie möglich von der Kette lassen, damit er loslegen kann.
Das Wurzelwachstum geht den Winter hin durch. Also kann er jetzt noch einwurzeln und im nächsten Jahr Gas geben. Lukas wird das wohl auch so sehen.


Hau rein !  ;D 8)

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 24-September-2009, 22:10
Hallo Remi,

das Rundholz kannst du dir sparen, da überhitzt nichts, schon gar nicht um diese Jahreszeit. Im Gegenteil, ein bisschen Zusatzwärme kann den Bäumchen jetzt nur guttun.

Praxisgruß vom Zinnauer
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 25-September-2009, 06:49
Hallo Remi

meine sehen genauso aus, ich hatte ihne aber auch schon einen riesigen topf gegeben. nun habe ich sie in einen 10 l farbeimer gesetzt, da sollen sie die nächsten 2 jahre drin bleiben. um empörungen vorzubeugen meine BMs von vor 12 Jahren standen da 4 jahre und länger drin!  und das sind heute 4m Bäume und die wachsen sehr gut...so 80 cm im jahr.!
was mir an den schweizern nicht so zusagt ist das trotz super pflege bei mir nur sehr geringes höhenwachstum zu erkennen ist, das ist nicht schön!  scheint wohl bei dem baum so zu sein denn deine sehen auch nicht aus als wären sie in die höhe geschossen.

na dann auf ein neues im nächsten Jahr. Prost
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 25-September-2009, 08:20
Hallo,Remi !  

Ja,das sieht man,daß das ein Hausen-Sämling ist :) ! Es ist der Hammer,wie kräftig die Jungbäume jetzt schon sind und sich die Bewurzelung entwickelt.Ich hatte Anfang Juli erstmals umgetopft,gestern war eine erneute Umpflanzaktion fällig,da der Ballen schon wieder durchwurzelt war.Der Hausener gefällt mir von der Optik am besten,er wirkt schön massig.
Das Rundholz würde ich vor den Töpfen liegenlassen,es schützt,wenn auch nur wenig,vor Austrocknung.
Ich schlage meine MB´s aus diesem Grund mit den Töpfen im Erdboden ein.

...nun habe ich sie in einen 10 l Farbeimer gesetzt, da sollen sie die nächsten 2 Jahre drin bleiben.Um Empörungen vorzubeugen:Meine BMs von vor 12 Jahren standen da 4 jahre und länger drin! Und das sind heute 4m Bäume...

...die jetzt fast 6 m hoch sein könnten,wenn du sie 2 oder 3 Jahre früher gesetzt hättest :) !

Viele Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-September-2009, 20:12
Zum Thema 'Kalte Sophie':

Meine zwei Exemplare sahen ja letztes Jahr ziemlich mau aus, haben sich nun aber gemausert... :)

Ich habe mal einige Fotos zusammengestellt, um den Verlauf zu zeigen !
(Totgeglaubte leben länger... ;D)

Hier also die 'Kalte Sophie' Nr. 1:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-September-2009, 20:13
Zum Thema 'Kalte Sophie':

Meine zwei Exemplare sahen ja letztes Jahr ziemlich mau aus, haben sich nun aber gemausert... :)

Ich habe mal einige Fotos zusammengestellt, um den Verlauf zu zeigen !
(Totgeglaubte leben länger... ;D)

Und nun die 'Kalte Sophie' Nr. 2:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-September-2009, 20:18
Und wenn ich schon dabei bin... ;D

Zwei schöne Portraits vom Austrieb der so ähnlichen BMs 'Powder Blue' und 'Hazel Smith':


So long, ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 26-September-2009, 22:20
Hey, Remi, das freut doch den Fan!

Hoffentlich bekommst Du auch die "Les Barres" zum Wurzeln. Zwei von meinen sehen schon ganz vielversprechend aus, der Rest bringts wohl nicht.

Die beiden BM sind einfach wunderbar, Gratulation!

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 28-September-2009, 10:09
Hallo,Remi !  

He! Die KM´s haben sich ja prima entwickelt :),das freut mich für dich ! Die "blauen" Sorten gefallen mir immer besser.

Viele Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 28-September-2009, 17:26
Hallo zusammen,
weiss jemand von euch zufällig,von was
für einer Sorte General Sherman ist?
neugierige Grüsse Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 28-September-2009, 18:30
Hallo Tim,

bei General Sherman handelt es sich um keine Sorte. Es ist ein " normaler " Sequoiadendron giganteum. General Sherman ist der Name eines alten ehrwürdigen Veteranen. Viele Alte tragen einen Namen.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 28-September-2009, 19:50
Hallo Tim,

um genau zu sein ist der General Sherman Tree sogar der von der Masse her größte lebende Bergmammutbaum überhaupt. Damit ist er nicht nur der größte Baum, sondern sogar das größte Lebewesen der Welt (schwerer als ein Blauwal)...  :)

Den 2. "Rang" unter den BM hat der General Grant Tree, den 3. der President Tree inne.

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 28-September-2009, 21:21
Hallo Clemens,

der Grizzly ist leider nicht bei den allergrößten dabei. Top-Liste bei uns im Wiki:

http://mbreg.de/mkportal/modules/mediawiki/index.php/Welt_(Top_50)

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 28-September-2009, 21:40
Hallo Micha,

ups- da hast du natürlich Recht! Dein Link funzt zwar nicht aber ich hab nachgesehen, der Grizzly Giant kommt erst an 25. Stelle der BM-Rangliste.

In meinem Buch "Lexikon der Nadelbäume" ist ein schwarz-weiss Foto mit US-Kavallerie abgedruckt, und darunter steht, der Grizzly Giant zähle zu den 5 größten BM der Welt. Später hab ich noch mal irgendwo gelesen er sei der Drittgrößte. Leider setzt sich immer das, was man zu erst liest, am hartnäckigsten fest. Wenn nicht so viel Müll geschrieben und gedruckt würde, könnte man es sich gleich richtig merken...  :-\

Danke jedenfalls für den Hinweis, hab's geändert!

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 28-September-2009, 23:44
Hallo Clemens,
das General  Sherman ein Baum(der grösste Baum) ist wusste ich. ;)
Ich war mir aber nicht ganz sicher ob "Sequoiadendron giganteum"
eine Sorte oder ein Oberbegriff wie zum Beispiel Hund, Katze, Tomate oder Auto ist. ;D

Die Bilder von 'Powder Blue' und 'Hazel Smith' erinnern mich nähmlich an meinen BM und das soll laut Samendealer ein "Sequoiadendron giganteum" sein, wie der General???
Könnte das den einer von euch anhand eines Fotos rausfinden,was ich da für eine Sorte habe? ???

um genau zu sein ist der General Sherman Tree sogar der von der Masse her größte lebende Bergmammutbaum überhaupt. Damit ist er nicht nur der größte Baum, sondern sogar das größte Lebewesen der Welt (schwerer als ein Blauwal)...  :)
Urzeitliche Grüße, Clemens

Da habe ich vor kurzem aber leider etwas anderes gelesen. :(
Aber ist ja schön das es etwas gibt was noch grösser ist  :)
http://www.test.de/themen/essen-trinken/special/-Wildpilze/1163075/1163075/1163669/  :o
M.f.G. Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2009, 00:54
Hoffentlich bekommst Du auch die "Les Barres" zum Wurzeln. Zwei von meinen sehen schon ganz vielversprechend aus, der Rest bringts wohl nicht.
Die KM´s haben sich ja prima entwickelt :),das freut mich für dich ! Die "blauen" Sorten gefallen mir immer besser.

Hi Micha :) und Micha :) !
Ich habe auch eine Schwäche für die bläulichen, insbesondere die dunkel-blau-grünen, MBs.
DIE KM-Sorte schlechthin ist daher für mich bis jetzt  'Les Barres'  !!!

Lieber Micha :),
anbei ein paar Eindrücke meiner 'Les Barres'-Zuchtbemühungen.
Die anfängliche Euphorie ist einer angstbeladenen Skepsis gewichen, da die meisten meiner Stecklinge in den Mammutbaumhimmel gewandert sind... :'(
Einige wenige Überlebende würden mich allerdings schon zufrieden stellen !
Die meisten Wasserlinge sehen verhältnismäßig gut aus, treiben aber eher KNOLLEN als WURZELN...

Hoffend und bangend,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2009, 01:09
Hallo Micha (na, welcher ? ::)),

die Oktober-Stecklinge deines Rekordbaumes haben bisher zu geschätzt 90% überlebt !
Sie sind zumeist von Kopf bis Fuß grün und treiben gemächlich aus (vielleicht so 20 St.). :)

(Hallo Cryptomeria-Wolfgang - auch von deinem Baum gibt es sicher überlebende Stecklinge, wenn auch nicht so viele...)

Hier aber mal zwei Fotos von dem einzigen Wasserling deines Baumes - ob da noch richtige Wurzeln kommen werden ? ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2009, 01:24
Wurzeln meine Burgholz-Wasserlinge endlich ? ? ?

Nach den vielen Monaten :( und der ganzen Mühe :( :-[ und den gigantischen Verlusten :( :-[ :-X...

...gibt es in jüngster Zeit zarte Hoffnungsschimmer !!!

Sind sie da ? ? ?


Vorerst neben kontinuierlichen Abgängen meist nur knollige Verdickungen (BILD 1) !
Kommt da etwa doch noch was ? ? ?
Bei (bisher lediglich) zwei Exemplaren relativ atypische Wurzelsprossen (BILDER 2 & 3) ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 29-September-2009, 01:32
Hi Remi, viel Glück
mit deinen Steklingen. ;)
Meine Oma meint es soll helfen wenn man Stecklinge, in dem Bereich in dem sie Wurzeln sollen,
mit frischem Moos umwickelt und sie dann ins Wasser stellt.
M.f.G. Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 29-September-2009, 01:40
Hallo Tim,

das mit den Pilzen wusste ich- ist letztlich Definitionssache was nun das größte Lebewesen ist. Ich bin da stur und bleib trotzdem beim BM, irgend so ein komisches Myzel zählt für mich nicht...  ;D

Genau so wenig eindeutig kann man die Frage beantworten, was nun das älteste Lebewesen auf der Welt ist. Für die einen sicher die Westliche Grannenkiefer (Pinus Longaeva), was man aber schnell mit diesem Gewächs hier toppen kann:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lagarostrobos_franklinii (http://de.wikipedia.org/wiki/Lagarostrobos_franklinii)

Aber auch das läßt sich noch überbieten, und zwar mit dieser Pflanze hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lomatia_tasmanica (http://de.wikipedia.org/wiki/Lomatia_tasmanica)

Zu deinem Bäumchen:

Also ich bin auch kein Biologe, aber du musst unterscheiden zwischen der natürlichen Hierarchie der Arten (Einteilung ist natürlich teilweise auch Definitionssache) und den durch Menschen vorgenommenen Selektionen = Sorten.

Beim BM schaut die biologische Einordnung der Art (laut Wikipedia) z.B. so aus:

Klasse: Pinopsida
Ordnung: Pinales (Kiefernartige)
Familie: Cupressaceae (Zypressengewächse), manche ordnen sie aber auch den Taxodiaceae zu...  :P
Unterfamilie: Sequoioideae
Gattung: Sequoiadendron
Art: giganteum (Alle anderen Arten dieser Gattung sind ausgestorben)

Eine Sorte ist im Grunde ein einziger Baum bzw. Keimling oder Sämling, der auf Grund irgendwelcher besonderer Eigenschaften von Menschen ausgesucht wurde und dann z.B. durch Stecklinge vervielfältigt wird. Genetisch ist das also immer das selbe Individuum und die Einordnung (siehe oben) bleibt für eine Sorte immer die gleiche.

Du hast also einen ganz normalen Bergmammutbaum, keine Sorte.  ;)

@ Remi: Alles Dunkle, Kräftige, Blaunadelige hat's mir auch sehr angetan! Ein Tupfer Grasgrün kann aber hin und wieder auch nicht schaden, der verstärkt die Wirkung der Blauen.  ;D

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2009, 01:44
Und als ob ich euch noch nicht genug zum Fraß vorgeworfen hätte:


Eine kleine (aber feine) persönliche Erfolgsgeschichte !!! :)


Der noch unverholzt abgebrochene Zweig des KM 'Martin' (vom Enneking), der in einem (blauen) Ikea-Becher wider Erwarten Wurzeln schlug und also nicht sterben wollte, hat - von mir liebevoll eingetopft - ein brachiales Wachstum hingelegt, das jedem Leser (in diesem Forum und in aller Welt !) Ehrfurcht einflößen wird !!!!!
Aber seht selbst...


Es sendet (nach der Dialyse-Nachtschicht und der zweiten Flasche Paulaner Hefe-Weißbier) einen hopfenmäßigen Mammutgruß ins World Wide Web,


der Remi  :) :) :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 29-September-2009, 08:43
Hallo,Remi !

Das sieht schon vielversprechend aus ! Die knolligen Verdickungen nennen sich Kallusgewebe und sind die Vorstufe zur Wurzelbildung.Du kannst davon ausgehen,daß die Stecklinge,die Kallus gebildet haben,auch Wurzeln bilden.

Viele Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 29-September-2009, 10:19
Hallo Clemens,

Zitat
Eine Sorte ist im Grunde ein einziger Baum bzw. Keimling oder Sämling, der auf Grund irgendwelcher besonderer Eigenschaften von Menschen ausgesucht wurde und dann z.B. durch Stecklinge vervielfältigt wird.

Aufgrund der Links Lomatia usw. bin ich auf die Begriffe Gamet und Ramet gestoßen.

Bisher wusste ich auch nicht, was der Unterschied zwischen Sorte und Zuchtform/cv. ist. Ist das tatsächlich so definiert, dass Sorten nicht geschlechtlich vermehrt werden und Zuchtformen schon?

Wozu gehören dann Glaucum und Pendulum? Haben die bei geschlechtlicher Vermehrung wieder glauköse oder pendulöse Nachkommen?

Steht darüber was in unserem Wiki?

Dazulernender Gruß,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 29-September-2009, 13:32
Hallo Wolfgang,

ich hab mich bei meinen Ausführungen zu Sorten jetzt nur auf Mammutbäume, insbesondere auf den BM bezogen. Da ist es soweit ich weiß wirklich so, dass eine Sorte immer aus Stecklingsvermehrung bzw. Aufpfropfen von Reisern eines einzigen Mutterbaums hervorgeht.

Ob das bei allen Pflanzen so gehandhabt wird und ob es einen Unterschied zwischen den Begriffen "Sorte" und "Zuchtform" gibt weiß ich leider auch nicht, da musst du dich an die eingefleischten Sorten-Experten hier wenden, namentlich Lukas Wieser und Cryptomeria (hoffe ich hab niemanden vergessen?).  ;)

Im strengen Sinn kann man finde ich bei den Sorten eigentlich nicht von Zucht-Form reden, denn sie wurden ja eigentlich nicht gezüchtet sondern nur selektiert. Optimal und richtig spannend wäre es natürlich, wenn man MB richtig züchten, also ausgewählte "Elternbäume" gegenseitig bestäuben könnte. Leider dauert das aber bei so riesigen Bäumen viel zu lange, da bräuchte es Generationen von Züchtern die das über Jahrtausende hinweg betreiben. Eine Möglichkeit wäre natürlich die künstliche Bestäubung, aber die ist sicher sehr aufwendig und damit kenn ich mich auch nicht aus. Bei Blumen ist die Zucht durch künstliche Bestäubung aber recht einfach und daher gängige Praxis, das hab ich mal im Fernsehen gesehn.

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2009, 14:55
Optimal und richtig spannend wäre es natürlich, wenn man MB richtig züchten, also ausgewählte "Elternbäume" gegenseitig bestäuben könnte.

Hi Clemens,

diese Methode wird bei der Anlage von Samenplantagen umgesetzt - hier setzt man Klone von Mutterbäumen mit erwünschten Eigenschaften zueinander und beerntet diese später !!!
Etwas Ähnliches machen wir ja auch, wenn wir Sorten nebeneinander pflanzen und deren Samen später aussäen... 8)

M. B. Darwin  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 29-September-2009, 16:29
Hallo Remi,

schön, dass hoffentlich einige Stecklinge erfolgreich bewurzelten. Falls noch Material benötigt wird, muss sich jemand bei mir in Mittelhessen eben noch etwas zur passenden Zeit holen und dann verteilen. Kein Problem wäre von Hazel Smith,Glaucum,Barabits Requiem,pendulum,Compactum,Argenteospica + kleinnadliger winterharter Sequoia sempervirens+ div. Cryptomerien.

Weiterhin viel Erfolg!

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 29-September-2009, 18:46
Hi Remi,

Zitat
diese Methode wird bei der Anlage von Samenplantagen umgesetzt - hier setzt man Klone von Mutterbäumen mit erwünschten Eigenschaften zueinander und beerntet diese später !!!

das wusste ich noch gar nicht, gibt es denn solche Plantagen für BM oder KM auch schon? Vermutlich nicht, oder?

Zitat
Etwas Ähnliches machen wir ja auch, wenn wir Sorten nebeneinander pflanzen und deren Samen später aussäen...  8)

Naja, nicht ganz so zielgerichtet aber immerhin, ja. Nur dass wir mind. 150 Jahre warten müssen bis es da was zu ernten gibt...  :D

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 29-September-2009, 20:00
Lieber Remi,

noch einmal zurück zum KM-Thema: meine Mini-Stecklinge vom KM in MG (= "Les Barres"-Mutterbaum) sind alle eingegangen, die 20-cm-Exemplare halten länger durch, haben zwar auch die bisher nur einen Kallus gebildet, aber bereits nach 2 Monaten (in Anzuchterde). Vermutlich benötigen sie mehr Restbenadelung als üblich. Wurzelbrut vom Nachkömmling sowie Keimling vom Mutterbaum-Samen zeigen leider (noch) nicht den erstrebenswerten kompakt-bläulichen Austrieb.

Deine "Wasserlinge" sehen sehr gut aus! Ich frag jetzt mal nicht, wo die her sind  ;) ...

Nach dem strengen Winter habe ich von einer Testpflanzung im Westerwald erfahren, wo "Martin"-Jungpflanzen erhebliche aber unbedenkliche Frostschäden erlitten haben, "Les Barres" Null. Ebenso die US-Züchtung "Filoli" (sogar völlig ungeschützt).

"Filoli" ist eine blaugraue, recht eigenständige Form, Nadeln etwas länger als bei "Les Barres". Deutliche Wachsstreifen auch auf den Nadeloberseiten. Leider schwer zu bekommen. Vielleicht kann "Guru" Nelis Kools Exemplare besorgen, ansonsten muss man sich Pflanzen aus den Staaten kommen lassen (scheint dort recht beliebt zu sein). Dort gibts noch 4-5 weitere blaue bis silbrige Züchtungen, inwieweit die sich voneinander unterscheiden, weiß ich nicht.

optimistischen Gruß,
Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2009, 23:29
Deine "Wasserlinge" sehen sehr gut aus! Ich frag jetzt mal nicht, wo die her sind  ;) ...

Aber hallo !

Die KM 'Les Barres'-Äste habe ich von Herrn Dreisvogt (Arboretum Härle) geschenkt bekommen - ich berichtete bereits... (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2536.msg32879#msg32879)
Da ging also alles mit rechten Dingen zu !!! 8) ;)

Die übrigen Gesellen sind mir seinerzeit in Burgholz zugelaufen (unter Zeugen ! ;))... ;D

Die Wasserlinge stelle ich seit einigen Monaten so alle 4 bis 7 Tage auf die Terrasse, begieße sie mit einer Gießkanne und gebe ihnen frisches Wasser. Danach sehen sie immer recht frisch aus !
Dennoch habe ich so meine Bedenken - immer wieder gibt es Ausfälle (trocken oder faulig), und die Wurzeln lassen ja wirklich auf sich warten...
Die zwei oben gezeigten Aspiranten stehen immerhin seit 9 Monaten im Wasser und sind von anfänglich hunderten die ersten Burgholzer, die wurzelähnlich austreiben...
Sind das überhaupt Wurzeln - sie wirken an der Spitze wie abgeschnitten und wachsen halb nach oben ? ! ?
In ein paar Tagen werde ich es definitiv wissen. Die Wurzeln meines vorgestellten eingetopften 'Martins' sind, erst einmal erschienen, dann regelrecht geschossen... :)

Die anderen von dir erwähnten frostharten Sorten würden mich natürlich auch brennend interessieren !!!!!


KM-süchtig,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-September-2009, 00:00
Zitat
diese Methode wird bei der Anlage von Samenplantagen umgesetzt - hier setzt man Klone von Mutterbäumen mit erwünschten Eigenschaften zueinander und beerntet diese später !!!

das wusste ich noch gar nicht, gibt es denn solche Plantagen für BM oder KM auch schon? Vermutlich nicht, oder?

Grüß dich Clemens,

Samenplantagen für Mammutbäume gibt es meines Wissens (noch ;)) nicht !!!
Diese gibt es aber z.B. im "Projekt SEBA" (http://www.waldwissen.net/themen/waldoekologie/baumarten/wsl_seba_DE) !
Ich meine auch von Anpflanzugen anderer, 'normaler' Bäume (z.B. Eichen) in diesem Zusammenhang gelesen zu haben...


Zitat
Etwas Ähnliches machen wir ja auch, wenn wir Sorten nebeneinander pflanzen und deren Samen später aussäen...  8)

Naja, nicht ganz so zielgerichtet aber immerhin, ja. Nur dass wir mind. 150 Jahre warten müssen bis es da was zu ernten gibt...  :D

150 Jahre scheint mir starker Tobak !!! :o
Einige meiner vor 10 Jahren gepflanzten BMs tragen jetzt schon Zapfen... :P


Die Zukunft hat bereits begonnen !!!!!

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 30-September-2009, 01:06
Servus Remi,

interessanter Link, danke! Direkt auf dieser Seite habe ich allerdings nichts über Samenplantagen gefunden, den Links dort bin ich noch nicht nachgegangen. Ich bilde mir übrigens ein Michael (Tuff) hätte mal die Vermutung geäußert, einige seiner gekauften BM würden aus einem kalifornischen "Sekundär-Grove" stammen, wie er es nannte. Ob das eine Art Samenplantage ist?

Dass dein (bildschöner!  ;)) BM mit 10 Jahren schon Zapfen hat ist toll (wobei ich nicht weiß ab wann BM im Schnitt mit der Zapfenproduktion beginnen), aber wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Samen erst bei 150 - 200jährigen BM ihre "normale" Keimquote von durchschnittlich 30 % erreichen. Das schließt natürlich nicht aus, dass auch vorher schon welche keimen. Ob daraus dann aber wüchsige, gesunde Bäume werden weiß ich nicht. Kann aber durchaus sein, müßte man ausprobieren.

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-September-2009, 08:22
Hallo Clemens,

ich habe den Link mal verfeinert:
In der "Kurzbeschreibung des Projekts SEBA (PDF, 780 KB)" (http://www.waldwissen.net/themen/waldoekologie/baumarten/wsl_seba_projektbeschreibung.pdf) findest du auf Seite 3 eine Tabelle, in der "Samenernteplantagen" für einige gefährdete Baumarten angegeben werden.

Es liegt aber doch auch nahe, solche - zumindest für bedrohte Pflanzen - anzulegen !!!

Und ein (ausgedehnter) Mammutbaumwald nur mit Abkömmlingen der bedeutendsten Bäume... :P

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 30-September-2009, 09:42
... wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Samen erst bei 150 - 200jährigen BM ihre "normale" Keimquote von durchschnittlich 30 % erreichen. Das schließt natürlich nicht aus, dass auch vorher schon welche keimen. Ob daraus dann aber wüchsige, gesunde Bäume werden weiß ich nicht. Kann aber durchaus sein, müßte man ausprobieren.
Urzeitliche Grüße, Clemens

Moin Clemens - das ist sehr interessant - habe ich auch schon mal gelesen ... da die Natur aber grundsätzlich nichts "nur zum Spaß" macht, wird der Aufwand den der BM für die Zapfen/Samen betreibt auch irgendwie für die Erhaltung der Art "belohnt" werden müssen - in jungen Jahren minderwertige Sämlinge u.o. nur taube Samen zu produzieren kann ich mir plausibel nicht vorstellen - hat jemand ´ne Idee oder kennt jemand Paralleleln von anderen Pflanzen die sich solch einen Luxus leisten?

Die allgemein sehr schlechte Keimquote wird hoffentlich nicht der Anfang vom Ende unserer Jungs sein oder kommt die Art BM quasi in die Wechseljahre? 

@ Remi! Großes Kino deine Berichterstattung hier - die Lärche ist top - habe auch eine Zweijährige die dieses Jahr um 700% zugelegt hat  8)

LG Fritz   
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-September-2009, 10:01
...in jungen Jahren minderwertige Sämlinge u.o. nur taube Samen zu produzieren kann ich mir plausibel nicht vorstellen - hat jemand ´ne Idee...

ICH habe eine Idee !!! - ich werde einfach Samen meiner Teenie-Bäume aussäen... ;)


Großes Kino deine Berichterstattung hier
:)                     :)                     :)                     :)                     :)                     :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 30-September-2009, 10:36
Feldforschung rules! Klasse Remi!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 30-September-2009, 13:39
Hallo,Fritz !  
Die allgemein sehr schlechte Keimquote wird hoffentlich nicht der Anfang vom Ende unserer Jungs sein oder kommt die Art BM quasi in die Wechseljahre?  

Ich habe die vage Vermutung,daß ein Baum,der ein Alter von 4000 Jahren erreichen kann,einfach nicht so einen Vermehrungsstreß hat,wie das übliche "Gestrüpp" ;D (Fichte etc.).Vielleicht weiß ja jemand mehr darüber ?

Viele ungestreßte Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 30-September-2009, 14:54
Hi,

vielleicht liegt es auch nicht nur an den Zapfen, sondern an der Qualität bzw Menge der männlichen Pollen. Je älter ein Baum, desto größer ist er in der Regel. Und je Größer, desto mehr männliche Blüten setzt er an. Und je mehr Pollen "fliegen", desto wahrscheinlicher ist es, das auch jeder "Samen" befruchtet ist. Kann natürlich auch sein das super viele Samen produziert werden, um sicherzustellen, dass wenigstens einge davon Pollen abbekommen.

Könnte es evtl daran liegen? Weil warum sollte die Evolution etwas hervor bringen, wo über Jahrzehnte Energie in die Reproduktion gesteckt wird, aber nix bei rumkommt? Also BM sind ja eher so ne Art R-Strategen (viele Nachkommen, mit viel Verlusten durch Fressfeinde und ungünstige Bedingungen), nur was bringen viele Nachkommen (Samen), wenn diese nicht befruchtet wären. Dann wären es ja keine richtigen Nachkommen  ;D

Man müssste also mal schauen wie die Keimrate wäre, bei Zapfen von jungen Bäumen, die in der Nähe von großen, alten stehen. Die müssten ja, aufgrund der enormen Pollenmenge eine gute Chance haben auch fast alle bestäubt zu werden. Im Vergleich dazu könnte man Zapfen von jungen Bäumen auf die Keimrate untersuchen, in deren Nähe nur kleinere Bäume stehen.

Hat da jemand schonmal ein Vergleich gemacht?


Ist nur so ne Idee, weil wenn ein Baum Zapfen bildet müssten die ja potenziell auch für Nachwuchs sorgen können  :P ::) ;D

Gruß
Andreas
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 30-September-2009, 20:18
Hi Remi,

Zitat
ich habe den Link mal verfeinert:

ahh jetzt, so ist's schon viel besser!  :-* Nun hab ich das Wörtchen "Samenplantage" endlich erspähen können, scheint für drei Baumarten geplant zu sein...

Zitat
Es liegt aber doch auch nahe, solche - zumindest für bedrohte Pflanzen - anzulegen !!! Und ein (ausgedehnter) Mammutbaumwald nur mit Abkömmlingen der bedeutendsten Bäume...  :P

Genau, das propagier' ich ja schon lange- und du bist in der glücklichen (und anstrengenden  ;D) Lage es umsetzen zu können. Aus vielen verschiedenen Groves von den (soweit ersichtlich) wüchsigsten BM Sämlinge ziehen und davon wiederum die wüchsigsten und auch sonst schönsten in einem Wald zusammenpflanzen, dazu noch ein paar (wüchsige und ansehnliche  ;)) Sortenbäume wie Hazel Smith, Powdered Blue und Glaucum einstreuen, und man hat für das genetische Wiedererstarken der Art getan was man konnte...  :)

Zitat
ICH habe eine Idee !!! - ich werde einfach Samen meiner Teenie-Bäume aussäen...  ;)

Nur zu Remi, ich bin gespannt in wie vielen Jahren du den ersten jämmerlichen Kümmerling vorweisen kannst...  ;D

Nee Spass beiseite, probier das ruhig mal aus, ich bin gespannt!  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 30-September-2009, 20:48
Hallo Frütz,  ;)

Zitat
da die Natur aber grundsätzlich nichts "nur zum Spaß" macht, wird der Aufwand den der BM für die Zapfen/Samen betreibt auch irgendwie für die Erhaltung der Art "belohnt" werden müssen - in jungen Jahren minderwertige Sämlinge u.o. nur taube Samen zu produzieren kann ich mir plausibel nicht vorstellen - hat jemand ´ne Idee oder kennt jemand Paralleleln von anderen Pflanzen die sich solch einen Luxus leisten?

du hast schon recht, normalerweise macht die Natur nix ohne Grund. Aber kann es in dem Fall nicht eher andersrum sein? Sie bringt es zwar nicht fertig, dem BM vor einem Alter von 150 Jahren zu seiner normalen Keimquote zu verhelfen, nutzt aber die "Warmlaufphase", um auch vorher schon trotz niedriger Keimquote die ein oder andere Naturverjüngung für den Fall der Fälle zu ermöglichen?

Und wie Michael D. schon sagte, bei dem Alter das der BM erreichen kann besteht überhaupt nicht die Notwendigkeit, früher schon keimfähige Samen zu produzieren. Ein ausgewachsener BM hat auch insgesamt bessere Chancen als ein junger: Er kann dank seiner Höhe und seiner dicken Borke Waldbrände viel besser überleben, und seine große Höhe führt auch dazu, dass seine Samen viel weiter vom Stamm wegtransportiert werden, wenn etwas Wind weht. Vielleicht soll so auch eine gewisse Selektion stattfinden, indem sich nur die BM vermehren können, die es geschafft haben so groß zu werden?

Andererseits ist es so, dass junge BM sehr früh "mannbar" werden, d.h. männl. Blüten und damit Pollen produzieren (frag mich aber bitte nicht mit welchem Alter und wo ich das gelesen hab  :-\). Auf die Art können sie zwar selber noch keine Samen produzieren, aber ihre Gene trotzdem schon weitergeben, indem sie ältere BM bestäuben.

Bleibt leider immer noch die Frage, warum selbst große BM keine Keimquote zustande bringen, die über 30-40% hinausgeht. Ich hab mal von so 'ner Theorie gelesen (ich glaub es war im Hartesveldt), dass die tauben Samen die Chickarees bzw. Douglas Squirrels verwirren sollen, die ja die Zapfen und Samen fressen. Muss aber zugeben dass mir das nicht einleuchtet oder ich es nicht richtig verstanden hab.

Immerhin haben soweit ich weiß die Küstenmammuts eine noch geringere Keimquote. Und die sind ja flächenmäßig und zahlenmäßig noch nicht ganz so selten bzw. dem Aussterben nahe wie die BM. Ich denke da muss es einen anderen Grund geben. Im Fall der Coast Redwoods wäre eine höhere Quote vielleicht schlicht kontraproduktiv oder zumindest überflüssig, weil der Wald eh schon sehr dicht mit Redwoods "zugepflastert" ist und für Sämlinge nur alle heiligen Zeiten mal ne Lücke frei wird.

Beim BM sieht das natürlich anders aus, aber vielleicht war's bei ihm früher auch mal so ähnlich? Er ist ja eine Lichtbaumart die kaum Konkurrenz verträgt, vielleicht soll durch die geringe Keimquote auch verhindert werden, dass zu viele Sämlinge auf engem Raum entstehen und sich so gegenseitig umbringen?  ??? Keine Ahnung...  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 02-Oktober-2009, 21:15

ICH habe eine Idee !!! - ich werde einfach Samen meiner Teenie-Bäume aussäen... ;)


Hallo Remi,

darf ich am Feldversuch teilnehmen? Deine BM´s in der Einfahrt sehen einfach klasse aus.

Auf Samen hoffende Grüße
Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Oktober-2009, 10:59
@ Udo:
Selbstverständlich werde ich dir gerne BM-Samen abgeben - ich muss mir allerdings erst einmal eine Strategie ausdenken, wie ich da überhaupt dran komme... ;D


@ alle KM-Wurzel-Begeisterten:
Ich habe interessante Einblicke bei meinen Burgholz-Wasserlingen gewonnen !
Nach etwa 9 Monaten (!!!) kommen bei einigen Überlebenden endlich erste Wurzeln (und nicht nur Knollen, Kallus oder was auch immer... :P). Und diese Wurzelsprossen zeigen (für mich) recht erstaunliche Eigenschaften:
- Sie wachsen zunächst leicht nach oben !
- Die Wurzelspitzen wirken wie abgeschnitten - dadurch entsteht ein röhrenförmiges Aussehen !!
Seht selbst !
Habt ihr sowas vielleicht auch schon beobachtet ?

Spargelige Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 06-Oktober-2009, 14:32
Remi, klasse !

Bei KM-Stecklingen muß man geduldig sein. Ich hatte welche, die sind nach 2 Jahren erst bewurzelt. Andere schon nach 4 Wochen.

Bringe Dir einen Oregon-KM von Wayne`s Samen mit, da weißt Du was Du hast.

LG aus Preußen nach Bayern  ;)

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 06-Oktober-2009, 14:58
Hallo Remigius,

bin immer wieder begeistert, wenn ich Deine Berichte lese!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Oktober-2009, 15:04
Lieber Joachim,

das tut echt gut !!!!! :) :) :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Oktober-2009, 15:21
Bei KM-Stecklingen muß man geduldig sein. Ich hatte welche, die sind nach 2 Jahren erst bewurzelt.

Lieber Bernhard !

Haben deine Stecklinge auch zuerst Kallus gebildet ?
Und sind die Wurzeln dann direkt aus diesem Kallus oder separat an anderer Stelle herausgewachsen ? ?
Wie oft hast du das Wasser in den Gläsern gewechselt ? ? ?
Wann hast du sie in Erde gepflanzt - auch im Winter, wenn gerade dann genügend Wurzelmasse vorhanden war ? ? ? ?

Neugierige Grüße aus B. vom R.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 06-Oktober-2009, 15:43
Hallo Remigius,

bin immer wieder begeistert, wenn ich Deine Berichte lese!

100% Zustimmung!

Danke für die Zusage der BM-Samen. :)

Liebe Grüße
Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 06-Oktober-2009, 15:47
Wasser habe ich ständig gewechselt. Kallusbildung kam oft vor, führte letztendlich nie zur Wurzelbildung.  :-\

Die Vermehrung durch Samen, erscheint mir nach wie vor bei allen 3 Arten, als die effektivste zu sein.

Gruß aus D. vom B.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Ivo am 06-Oktober-2009, 16:04
Lieber Remi,

ich habe Stockausschläge meines KM abgeschnitten, in Bewurzelungspulver getaucht, und sofort in Erde gesteckt. Alle Stecklinge haben Wurzeln gebildet und sind kerngesund.

bewurzelte Grüsse

Ivo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Oktober-2009, 18:53
Grüß' dich Ivo !


Da drängen sich mir doch gleich wieder einige Fragen auf:

1. Welches Bewurzelungspulver hast du benutzt ?
(Ich habe Clonex-Gel verwendet - die Erfolge sind, sagen wir mal, eher bescheiden... :-\)

2. Zu welcher Jahreszeit hast du gesteckt ?
(Meine Burgholz-Stecklinge habe ich - wohl denkbar ungünstig :-[ - im Januar gewonnen !)

3. Welche Länge hatten deine Stecklinge ?
(Kommt es auf die Länge an... ? :P)

4. Welches Substrat hast du benutzt ?
(Den bisher besten Erfolg hatte ich mit Michael D.'s Herbst-Risslingen im Torf-/Sandgemisch ! :))


Was ist besser:  Testosteron oder Östrogen ? ? ?

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 06-Oktober-2009, 19:37
Auch ich find es immer wieder sehr spannend deine Berichte zu lesen !!

Respekt vor deiner Arbeit !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Oktober-2009, 19:49
Danke Achim,

 ;D  aber die Kunst ist es nicht, viel zu arbeiten - die Kunst ist es vielmehr, seine Arbeit gut zu verkaufen...  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 07-Oktober-2009, 09:06
Hallo,Remi !  

Versuch´es doch mal mit WURZELFIX,das hat sich seit Jahrzehnten bewährt,mit Stecklingen von 10-15 cm.Habe festgestellt,daß die kleineren Stecklinge eine bessere Bewurzelungsrate haben als große.

Manchmal funktionieren auch die einfachen Lösungen besser als das Bewährte :).Im Frühjahr habe ich bei meinen UM Zwiesel entfernt.Die Zweige habe ich ziemlich lieblos am Rande des Gartens in den (sandigen) Boden "gestopft",ohne mit Ergebnissen zu rechnen.So wie es aussieht,haben sie eingewurzelt.

Gestopfte Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Oktober-2009, 09:39
Hi Miichael,

ich habe gerade nach deinem Wurzelfix gegooglet und aus den vielen Treffern mal repräsentativ eine Passage herauskopiert:
""Wurzelfix" mit dem Wirkstoff 3-Indolylbuttersäure gibts schon lange nicht mehr. 'Es' trägt, soweit mir bekannt, jetzt je nach Inhaltsstoff und Konzentration Namen, die mit 'Rhizopon ....' beginnen, und enthält z.B. den Wirkstoff 1-Naphtylessigsäure. Diese ganze Produktgruppe wird zu den Bewurzelungshormonen gezählt."

War das also eine 'Ente' ? ;D

Unfündig,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 07-Oktober-2009, 10:14
Hallo,Remi !  

Wurzelfix gibt es nicht mehr :( ? Das ist sehr schade,das hat echt etwas getaugt.Meine Packung habe ich Ende 80er/Anfang der 90er Jahre gekauft,in der Zeit kann sich natürlich Einiges ändern,den Laden z.B.gibt es auch nicht mehr.Ich hoffe nur,daß die Nachfolgemittel mit dem Ersatzstoff für 3-Indolylbuttersäure genauso gut sind.Da sich das Mittel lange hält,könntest du vielleicht in einem kleinen Landladen (evtl.auch Raiffeisen oder BayWa !) noch Glück haben und dort noch eine Packung bekommen.

Viele fixe Grüße ! Michael :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Ivo am 07-Oktober-2009, 22:40
Grüß' dich Ivo !


Da drängen sich mir doch gleich wieder einige Fragen auf:

1. Welches Bewurzelungspulver hast du benutzt ?
(Ich habe Clonex-Gel verwendet - die Erfolge sind, sagen wir mal, eher bescheiden... :-\)

2. Zu welcher Jahreszeit hast du gesteckt ?
(Meine Burgholz-Stecklinge habe ich - wohl denkbar ungünstig :-[ - im Januar gewonnen !)

3. Welche Länge hatten deine Stecklinge ?
(Kommt es auf die Länge an... ? :P)

4. Welches Substrat hast du benutzt ?
(Den bisher besten Erfolg hatte ich mit Michael D.'s Herbst-Risslingen im Torf-/Sandgemisch ! :))


Was ist besser:  Testosteron oder Östrogen ? ? ?

Remi


Hallo Remi,

1. das Pulver nennt sich RHIZOPON AA POEDER - ist alles auf holländisch geschrieben - ich hatte auch bei Spiesstannen Stecklingen damit Erfolg
2. im Frühling gesteckt
3. ca. 15 bis 20 cm lang
4. in normale Planzenerde gesteckt

Scheint ein gutes Pulver zu sein

Ivo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Oktober-2009, 12:17
:)   :)   :)    Große Freude in Burgsalach !!!    :)   :)   :)


Ein KM 'Les Barres' im Wasserglas zeigt eine erste Wurzel !


Hat schon jemand Erfahrungen gemacht mit Wurzelbildungen zu dieser Jahreszeit ?
Soll ich bis zum Frühjahr zuwarten oder demnächst noch eintopfen ? ?

LesBarrige Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Oktober-2009, 12:23
Stecklings-Wurzelbildung ist ja in Burgsalach bisher noch Mangelware... :( :( :(

Hier präsentiere ich noch schnell den Champignon unter den 'Burgholzern' (gut 9 Monate alt) !!!

Burgholzige Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Oktober-2009, 12:34
@ Udo:
Selbstverständlich werde ich dir gerne BM-Samen abgeben - ich muss mir allerdings erst einmal eine Strategie ausdenken, wie ich da überhaupt dran komme... ;D

Hi Udo,

ich glaube, ich habe die Lösung des Problems gefunden !!!  8) ;D 8)
(Meine Frau ist allerdings dagegen und schlägt alternativ eine Leiter vor !  ;))

Erklimmende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 11-Oktober-2009, 13:38
Lieber Remi,

zu den LB: ich würde einfach ein paar im Wasser lassen und einige pflanzen. Übrigens sehen die eher aus wie Stecklinge vom MG-Baum, nicht wie LB selbst.

Burgholz: selber schuld, wenn Du Kurztriebe statt Schösslinge benutzt. Die wurzeln immer schlechter.  ;)

Starke Aufnahme mit den ganzen Oregons (?) im Hintergrund.

Sehr beeindruckende Baumsteiger-Leistung übrigens. Es gibt wohl doch noch lohnenderen Nachwuchs als immer dieses Grünzeug, Gratulation! ;)

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Oktober-2009, 17:39
Übrigens sehen die eher aus wie Stecklinge vom MG-Baum, nicht wie LB selbst.
Ich dachte, hier im Forum gelesen zu haben, dass der Mönchengladbacher KM der Mutterbaum der Sorte KM 'Les Barres' sei !!!
Falls dem nicht so sein sollte, hättest du dann vielleicht einen MG-Steckling für mich übrig, Micha ? ? ? :P


Burgholz: selber schuld, wenn Du Kurztriebe statt Schösslinge benutzt. Die wurzeln immer schlechter.  ;)
Ich wollte halt Abkömmlinge von den ganz besonders schönen Bäumen... 8)


Starke Aufnahme mit den ganzen Oregons (?) im Hintergrund.
Bingo - das SIND Oregons ! ;)


Verwirrt,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 11-Oktober-2009, 20:13
Zitat
Ich dachte, hier im Forum gelesen zu haben, dass der Mönchengladbacher KM der Mutterbaum der Sorte KM 'Les Barres' sei !!!

Hallo Remi,

Ja, soweit ich weiß, stimmt das. Aber "LB" sieht nach meinen Informationen so aus wie auf meinem Bild unten.

Möglicherweise differiert das Erscheinungsbild (und die Mutterbaum-Gene zeigen sich zwischenzeitlich)? Wenn Herr Dreisvogt sagt, das ist "LB", sollte das stimmen. Auch bei den Mainau-Bäumen treibts unterschiedlich aus, die kompakten Triebe dominieren aber. 

Deine Stecklinge sehen jedenfalls genauso aus wie meine vom MG-Baum, vielleicht etwas gesünder (hab sie statt ins Wasser in Erde gesetzt, wahrscheinlich war Deine Entscheidung die richtige). 

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 11-Oktober-2009, 23:44

ich glaube, ich habe die Lösung des Problems gefunden !!!  8) ;D 8)
(Meine Frau ist allerdings dagegen und schlägt alternativ eine Leiter vor !  ;))


Hallo Remi,

reicht es nicht, wenn mich schon der Berni veräppelt? Tolle Fotomontage.
Hast übrigens eine süße Tochter. Habt ihr sehr gut hinbekommen.

Kinderschutzgrüße
Udo




Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 12-Oktober-2009, 10:37
Hallo Remi!:-) Schön daß Dein Hausener Sämling gedeiht!:-) *freu* Bernhard hat recht, am besten pflanzst Du den Kleinen so bald wie möglich aus!:-) Regelmässig wässern (mit Wuxal) nicht vergessen!;-) Tip: Räum dem Kleinen viel Platz ein, er wird SEHR BREIT/GROSS!;-) LG Lukas. An Michael D.: Hallo Michael!:-) Der breite Wuchs der Hausener ist eindeutig genetisch bedingt, ein Sämling gleicht dem Anderen fast 100%ig!:-) An Steffen129: Hallo Steffen!:-) Es sind vorallem die Hausener Sämlinge, die übermässig in die Breite wachsen, aber das gleicht sich später etwas aus!:-) Die Mutterbäume waren 1999 immerhin bereits 38m bzw.38.50m hoch, aber über 20m breit!;-) Die Walenstadter Gigantensämlinge wachsen viel stärker in die Höhe, und weniger stark in die Breite, das allerdings bei starkem Dickenwachstum des Stammes!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Oktober-2009, 10:48
Hallo Remi!:-) Schön daß Dein Hausener Sämling gedeiht!:-) *freu* Bernhard hat recht, am besten pflanzst Du den Kleinen so bald wie möglich aus!:-)

Hallo Lukas,

ich habe die von dir geschenkten zweijährigen BMs (2*'Gigant' + 2*'Hausen') bereits am 4. Oktober in den Wald gepflanzt... ;)

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 12-Oktober-2009, 11:02
Hallo Remi!:-) Interessante Berichte!:-) Die Stecklings-vermehrung ist bei MB generell eine Geduldsache, aber auch eine Glückssache!:-) Viel Erfolg!:-) Hallo Clemens!:-) Daß BM erst mit 150 Jahren keimfähigen Samen produzieren ist natürlich völliger Quatsch!:-) Bei der Aussaat vom 24.01.2008 haben Urs und ich einige Samen eines erst 30 jährigen BM (Steinhausen) ausgesäät, daraus ist der 2.wüchsigste Sämling der ganzen Aussaat hervorgegangen!:-) Mein am 14.04.2001 gepflanzter Seq.Gig.Wieser's Ritchie Blackmore Pendula (gekeimt 14.04.1998) hat 2008 die ersten Zapfen produziert, 2009 schon ganze Zapfentruppeln!:-) Seq.Gig.Typ Meylan in Alosen produzierte sogar 4 Jahre nach der Pflanzung eine grössere Menge Zapfen!:-) Viel wichtiger als das Alter der Bäume ist, dass möglichst viele BM nahe beieinander stehen und einander gegenseitig bestäuben, das hebt die Keimquote extrem stark an!:-) Die Trogener und Hausener können mit Sierra-Samen mithalten!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 12-Oktober-2009, 11:02
Hallo Clemens, hallo Wolfgang (Xandru)!:-) Nun, es ist so, daß fast jeder Mutant/jede Sorte (Hexenbesen ausgenommen) durch Samen ähnliche Nachkommen wie auch normale BM produziert->hängt auch vom Erbgut/Pollen des "Vaterbaums" ab!:-) Für Baumschulen/Gärten will man aber von einer Sorte Nachkommen mit den genau gleichen Eigenschaften, deshalb produziert man durch Veredeln Klone!:-) Zudem geht es einfach auch zu lang, bis eine neue Sorte Samen produziert!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 12-Oktober-2009, 12:43
Hallo Remi!:-) Auch von mir ein Kompliment für Deine interessanten (humorvollen!;-)) Beiträge!:-) Nun, der Versuch mit Samen Deines Jung-BM finde ich spannend, er macht allerdings nur Sinn, wenn die Bäume im Februar/März 2007/2008 blühten!?:-) LG Lukas. Hallo Clemens!:-) In Alosen bildet der am 14.04.2001 gepflanzte BM "Walser" derzeit unzählige Blütenknospen, er wird also im Februar/März/April 2010 das erste Mal blühen, rund 9 Jahre nach der Pflanzung!:-) Andere BM in Alosen blühten auch schon weniger als 10 Jahre nach der Pflanzung!:-) Meistens bilden aber BM Zapfen, bevor sie das erste Mal blühen!:-) Ein Baum in Alosen (BM Typ Meylan) produzierte bereits 4 Jahre nach der Pflanzung als 30cm-Sämling ca20 Zapfen!:-) Ein Baum derart groß und alt wird, muß nicht viele überlebende Nachkommen produzieren, gemäß Prof.Libby genügt zur Bestanderhaltung ein Nachkomme alle 500 Jahre!:-) Für gutes Saatgut (hohe Keimquote) braucht es mindestens 3-5 BM!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 12-Oktober-2009, 18:24
Hallo Lukas,

Zitat
Daß BM erst mit 150 Jahren keimfähigen Samen produzieren ist natürlich völliger Quatsch!:-)

 >:( :( :-\

Du solltest du dir mal überlegen wie du es besser (freundlicher) formulieren kannst, wenn du anderer Meinung bist.

Außerdem könnte ich deine Aussage auch als völligen Quatsch bezeichnen, weil ich es nämlich so nicht geschrieben habe. Ich habe geschrieben dass die Keimquote erst ab einem Alter von 150 - 200 Jahren ihr Optimum von 30 bis 40 % erreicht, nicht dass vorher noch gar keine keimfähigen Samen entstehen.

Übrigens hab ich mir diese Info auch nicht aus den Fingern gesogen sondern in einem Fachbuch gelesen, ich bilde mir sogar ein es war in dem von dir so heiß verehrten Hartesveldt... ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 12-Oktober-2009, 19:18
ohh dicke Luft...... bleibt freidlich und züchtet....LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-Oktober-2009, 16:33
Nach dem strengen Winter habe ich von einer Testpflanzung im Westerwald erfahren, wo "Martin"-Jungpflanzen erhebliche aber unbedenkliche Frostschäden erlitten haben, "Les Barres" Null. Ebenso die US-Züchtung "Filoli" (sogar völlig ungeschützt).
"Filoli" ist eine blaugraue, recht eigenständige Form, Nadeln etwas länger als bei "Les Barres". Deutliche Wachsstreifen auch auf den Nadeloberseiten. Leider schwer zu bekommen. Vielleicht kann "Guru" Nelis Kools Exemplare besorgen, ansonsten muss man sich Pflanzen aus den Staaten kommen lassen (scheint dort recht beliebt zu sein). Dort gibts noch 4-5 weitere blaue bis silbrige Züchtungen, inwieweit die sich voneinander unterscheiden, weiß ich nicht.


Hi Micha,

woher hast du diese Informationen ?

Besitzt jemand im Forum Adressen oder Beziehungen, um an diese Sorten heranzukommen ? ?

Besteht auch bei euch Interesse am Erwerb solcher Pflanzen ('Sammelbestellung') ? ? ?   ???

Animierende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 21-Oktober-2009, 08:20
Hallo Remi!:-) Das ist super, danke für das Bild!:-) *freu* Also verstehe ich das richtig, Du hast am 4.Oktober total 4 meiner BM-Sämlinge im Wald ausgepflanzt!?:-) Viel Erfolg, ich drücke Dir und den kleinen BM die Daumen!:-) LG Lukas. Hallo Clemens!:-) Nun, freundlicher als mit einem Smiley am Schluss kann ich es nicht sagen!;-) *grins* Lies mal Deine Antwort No437 in diesem Thread, auf diese bezieht sich die Haue "völliger Quatsch"!;-) Bei mir gibts halt ab und zu eins auf die Mütze, gewöhn Dich dran, mein Motto: Hart aber herzlich!;-) *grins* LG Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-Oktober-2009, 16:42
Liebe Mammutfreunde,

ganz ganz herzlichen Dank für die vielen netten mails, die mich heute erreicht haben !!!  :) :) :) :) :)

Ich hatte glücklicherweise frei :) und habe die Zeit dazu genutzt, so einige Geschenke abzuarbeiten: ;D

@ Berni:  Deine UMs stehen jetzt im Halbkreis hinter den Sitzbänken am Römerturm - das wird sicher mal ein Hingucker mit den BMs im Hintergrund !

@ Margit & Werner:  Euren UM habe ich ganz in der Nähe von Bernis, ebenfalls am Hauptweg, gepflanzt.

@ Wayne:  Erinnerst du dich noch an die zwei KMs, die du mir bei meinem Besuch bei dir mitgegeben hast ?
Die sitzen nun im hinteren Bereich des Römerturm-Areals in guter Erde...

@ Steffen:  Deinen 'Mountain Home' habe ich ins Areal 3 geschafft, super Standort, bester Boden...

Jetzt noch Kino ("Oben" - Geschenk von Max für Vater & Sohn :)), dann Essen beim Italiener, dann...

Zuletzt noch angemerkt:
Bilder o.g. Aktion werden natürlich noch folgen...
Aus den insgesamt 39 in Wiesbaden gerupften BM-Zapfen habe ich bisher 12 g Samen gewonnen (weniger als erwartet aber immerhin !), einige wenige werden noch folgen...

Älter,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 27-Oktober-2009, 20:27
Hallo Remi,

freue mich über den Standort, dieses Areal ist mein Favorit unter den Dreien.

LG

Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Oktober-2009, 16:56
Lieber Berni, liebe Margit, lieber Wayne,

hier also haben eure Bäume ihre neue Heimat gefunden...  ;D  :P  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 31-Oktober-2009, 18:15
Sehen ja gut aus Deine neuen Zöglinge !

Dachte aber, sie wären schon längst in der Erde und würden neue Wurzeln schieben  ::) ;D

LG
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 31-Oktober-2009, 18:27
Sieht gut aus Remi!

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Oktober-2009, 18:54
 8)  Ja ja, für meine lieben Touristen habe ich ein Stillleben ganz besonderer Art arrangiert...  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: lk1992 am 31-Oktober-2009, 19:35
 ??? Soll das so bleiben?  ???

Ich hätte Angst, dass das einer klaut...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Oktober-2009, 19:46
     ;D       ;D       :P       :P       ;D       ;D       :P       :P       ;D       ;D       :P       :P       ;D       ;D

Nein, natürlich hatte auch ich Angst vor Diebstahl - ich habe deshalb die Bänke mit nach Hause genommen !!

     ;D       ;D       :P       :P       ;D       ;D       :P       :P       ;D       ;D       :P       :P       ;D       ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joe am 01-November-2009, 20:44
Hi Remi,
noch zwei Links über KM-Variationen aus den USA. Sammelbestellung wäre nicht schlecht  :).http://davesgarden.com/guides/pf/b/Cupressaceae/Sequoia/sempervirens/cultivar/0/ (http://davesgarden.com/guides/pf/b/Cupressaceae/Sequoia/sempervirens/cultivar/0/)undhttp://www.forestfarm.com/products.php?params=plantName:sequoia%20sempervirens (http://www.forestfarm.com/products.php?params=plantName:sequoia%20sempervirens)
Herzlichst grüßt Joe
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: lk1992 am 01-November-2009, 21:55
 ???
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-November-2009, 22:30
??? Soll das so bleiben?  ???

Ich hätte Angst, dass das einer klaut...

Ich hatte die Pflanzen hochgestellt, um sie von der anderen Seite des Zaunes (von innen) fassen zu können - ich war allein und hätte andernfalls alles vom Zauneingang durch das Gestrüpp bis hin zur Pflanzstelle tragen müssen...
Der mich faszinierende Anblick dieser (primär ungeplanten) Kreation ließ mich zum (in solchen Angelegenheiten mittlerweile stets präsenten) Fotoapparat greifen und abdrücken...

Das mit den Bänken war bloß ein Spaß... ;)

@ Joe:  Super Adressen, vielen Dank - ich habe lange recherchiert und selber nichts Gescheites gefunden - ob da was geht (Versand nach Deutschland ect.), muss ich noch prüfen...

Es grüßt euch - der Remi !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 10-November-2009, 11:56
27.10.2009 Lieber Remi!:-) Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute zu Deinem 46.Geburtstag, ganz besonders gute Gesundheit+viel Erfolg mit Deinen unzähligen MB!:-) Liebe Grüsse aus der Schweiz/Walenstadt, Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 11-November-2009, 16:03
???

 ;D

Ich liebe diesen Thread  :-* Danke Remi!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-November-2009, 19:41
Lieber Fritz,

dir widme ich meine brandneue Entdeckung - eine völlig atypische Wurzelbildung, die ich an einem Burgholz-Steckling feststellen konnte... ;D ;D ;D

Hier also meine   "Racines à la Fritz":
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 16-November-2009, 15:00
Moin Remi!

Das sieht wirklich total abgefahren aus ...  :o  ... wie angeflanscht ... komisch ...

... und ich 8) bin der Namenspraton  ;D

VLG Wurzelfritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 16-November-2009, 16:47
http://www.forestfarm.com/products.php?params=plantName:sequoia%20sempervirens (http://www.forestfarm.com/products.php?params=plantName:sequoia%20sempervirens)

Ich glaube der"Los Altos" kommt meinem harten Burschen am nächsten!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Ivo am 16-November-2009, 17:21
Hallo Joachim,

leider versendet Forestfarm keine Bäume ins Ausland.
Ich habe hier mal gekauft über einen kalifornischen Händler.

LG
Ivo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 16-November-2009, 22:59
Hallo Ivo,

ich hatte die Samen von Whatcom-Seeds. Die versenden auch ins Ausland. Die Samen scheinen allerdings eine Mischung gewesen zu sein, da Wuchstempo, Nadelfarbe und Frostresistenz unterschiedlich sind.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-November-2009, 09:06
Ich habe gerade folgende E-mail zu Nelis Kools geschickt  (Danke, Wolfgang !!!  ;)):

Sehr geehrter Herr Kools,
 
ich bin sehr interessiert an:
Sequoia sempervirens 'Filile' 100/120 cm.
(das ist doch gleich 'Filoli' ?)
Sequoia sempervirens 'Les Barres' 100/120 cm.
Sequoiadendron giganteum 'Powder Blue' 60/80 cm.
 
Können Sie mir die Preise nennen ?
 
Ich bin Mitglied im Verein "Projekt Mammutbaum" und würde ggf. eine Sammelbestellung machen.
Ein Freund ('Cryptomeria' - Wolfgang) hat mit Ihnen telefoniert und mir mitgeteilt, dass Sie auch nach Deutschland (Bayern) versenden.
 
Mit freundlichen Grüßen,
 
Remigius Weber


Wer von euch hat ebenfalls Interesse an diesen oder anderen Sorten aus Nelis Kools' Sortiment (http://www.sierteeltkwekerijkools.nl/) (KWEKERIJ-VOORRAADLIJST) ? ? ?
Wir könnten gemeinsam bestellen...

Karbitzelig,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Ivo am 17-November-2009, 09:51
Hallo Remi,

Ich hatte auch schon an Nelis Kools geschrieben, aber nie eine Antwort erhalten. Anscheinend braucht es da Beziehungen ;-)
ich wäre an einer Bestellung folgender Sorten interessiert:

Sequoiadendron giganteum 'Beautiful Jop'
Sequoiadendron giganteum 'Exceptional Blue'
Sequoiadendron giganteum 'Lacy Blue'
Sequoiadendron giganteum 'Shorty's Blue'

Vielen Dank

Ivo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Khan am 17-November-2009, 11:08
Hi Remi,

ja, ich würde gerne

1x Sequoia sempervirens, 'Martin', 120/140 cm
1x Sequoia sempervirens, 'Les Barres', 100/120 cm.

nehmen.

Vielleicht hole ich sie dann später auch bei dir ab. Wollte immer schonmal dein Waldareal sehen ;)

Danke dir und bye
Stephan
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joe am 17-November-2009, 19:31
Hi Remi,
bitte bestell für mich
1x KM Filoli (Filile)
1x KM Cantab
Wenns klappt, alles Weitere (Lieferung etc.) besprechen wir dann noch.
Vielen Dank schon mal
Es grüßt Joe
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-Dezember-2009, 11:48
Liebe Mammutfreunde,

ich muss euch jetzt leider benutzen, um ein wenig Frust abzuladen... >:(

...im Wald am Römerturm wurden mir nämlich zwei MBs herausgerissen !!!

Ausgerechnet (mal wieder) die Eckbäume ! :-[

Ich hatte sie schon extra weit entfernt von dem (vermuteten) Begrenzungsstein gesetzt, wobei der Weg von den vorbeifahrenden Fahrzeugen im Laufe der Zeit immer mehr augeweitet worden ist und somit immer mehr von meinem Grundstück eingekürzt und auch den Ecksten zugedeckt hat...
Trotz des sehr steinigen Bodens hatten sich die beiden Bäumchen bemerkenswert eingewurzelt und bestens etabliert !
Dummerweise waren sie mit der Hand durch den Zaun greifbar (siehe Foto) - ich hätte diesen sonst zu weit in den Weg hineinbauen müssen. Es ist daher spekulativ, ob jemand sie einfach gestohlen hat oder mich nur ärgern wollte, da er vielleicht der (irrigen) Meinung war, ich hätte da seinen Weg zugepflanzt...
Jetzt überlege ich schon, ob - und wenn ja, wie - ich den Verlust ersetzen soll...

Von einem Unbekannten schwer enttäuscht und verärgert,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 17-Dezember-2009, 12:24
Das ist in der Tat ärgerlich! Ich hoffe es findet sich ein nicht mehr "stehl-barer" Ersatz!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 17-Dezember-2009, 13:03
Hallo Remi,

mein herzliches Beileid. Wie groß waren die Beiden. Könnten es vielleicht Kinder mit einer schlechten Erziehung gewesen sein?

Mitfühlende Grüße
Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: lk1992 am 17-Dezember-2009, 13:37
Manchmal können Zäune garnicht hoch genug sein!

Und durch das Herausreissen hat der Täter noch nicht einmal etwas vom MB. Der hat soviel Wurzeln verloren, dass der nicht mehr anwächst...

Du hast mein vollstes Mitgefühl...  :'(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-Dezember-2009, 14:37
Wie groß waren die Beiden...

Hier noch einmal zwei Bilder aus unbehelligten Zeiten (vor dem gemeinen Attentat)... :'(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 17-Dezember-2009, 14:52
Hi Remi,

das ist echt ärgerlich  >:(
Da machst du dir schon so viel Mühe und dann sowas :-\

Am besten wäre es bestimmt, größere Bäume als Ersatz zu pflanzen oder den Zaun an diesen Stellen mit feinmaschigerem Draht zu "sichern".

Ich hoffe, dir bleiben in Zukunft weitere Verluste erspart.

Gruß
Andreas
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 17-Dezember-2009, 15:42
Hallo Remi,

ich würde weiter von der Straße wegbleiben. Später könnte es auch mit den in die Straße ragenden Ästen Probleme geben, wenn dort auch  Lkw´s  vorbeifahren. Ich hatte einmal ordentlich Ärger mit einem Busunternehmen. Der Busfahrer musste wegen der entgegenkommenden Müllabfuhr auf den Bürgersteig ausweichen und schrammte an meinen Bäumen vorbei, deren Zweige auch etwas( oberhalb der Fussgängerdistanz) in den Bürgersteig hineinragten. Ich habe dann auch genau auf der Grenze entastet bzw. gefällt.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: lk1992 am 17-Dezember-2009, 16:47
Zitat
Später könnte es auch mit den in die Straße ragenden Ästen Probleme geben

...das ist doch eher ein Feld-/Waldweg, oder sehe ich das falsch?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-Dezember-2009, 17:31
Nein, das siehst du absolut richtig !

Es handelt sich um die Abzweigung der zweiten Linie (in den Wald) vom Hauptweg (zwischen Wald und Ackerflächen).
Pflicht ist ein Pflanzabstand von mindestens zwei Metern, den ich auch eingehalten habe. Ferner habe ich auf den eigentlichen Eckbaum verzichtet, um eine Abrundung der Abzweigung zu bewahren...
Eigentlich bin ich meinen Nachbarn sehr entgegengekommen, aber durch die langjährige Landgewinnung der schweren Fahrzeuge existiert in den Köpfen wohl eine Empfindung wie Gewohnheitsrecht... >:(
Der Grenzstein müsste sich nach meinen Berechnungen weit innerhalb der Weggabelung befinden...

Ich erinnere mich gut, dass noch während meiner Einzäunungsaktion Anfang des Jahres der Bürgermeister und ein Gemeindearbeiter aufgekreuzt waren, um sich mittels eines Planes von der Korrektheit meiner Maßnahmen zu überzeugen...
Wer hat sich da wohl damals beschwert ? ? ?

Mein Waldareal war fast zwei Jahrzehnte lang total verwildert.
Jetzt kommt einer und investiert massiv in eine allen zugute kommende Aufforstung - und was ist der Dank... ?

Achim wird mir zustimmen, dass so eine hinterhältige Aktion besonders weh tut !

Und die Angst bleibt - wer mich einmal sabotiert...
Aber abbringen wird mich das letztendlich nicht !
Ja, solange sich da jemand an meinen Bäumchen vergreift, wird auch der Zaun stehen bleiben (der die Fahrzeuge ja viel eher stört als ein Baumstamm) - vermutlich werde ich sogar einen Pfosten einbetonieren...

Ich danke euch sehr für die Anteilnahme !
Jeder überlebende Baum ist eine Freude, jeder gestorbene ein Frust...
Verluste durch Naturgewalten ertrage ich mit Fassung, anthropogene Abgänge nur mit Zorn...

Was riete mir wohl der Dalai Lama ?  :) :) :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 17-Dezember-2009, 17:43
Hallo Remi,

ich habe das deshalb angemerkt, weil du von schweren Fahrzeugen schriebst.Und was ich mit den Fahrern von großen Traktoren, Holzzugmaschinen usw. schon erlebt habe. Da gibt es keine Rücksicht.

Aber das hat ( noch ) nichts mit den beiden herausgerissenen Mammuts zu tun. Das ist Vandalismus und davon können auch einige ein Lied singen.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 17-Dezember-2009, 18:09
Hi Remi,

mir haben "Vandalen" mal mehrere Lampen aus meinem Garten herausgerissen. >:(
Die habe ich dann einen Tag später ca. 100m entfernt im Gebüsch wiedergefunden. :)

Habe damals nur nachgedacht, was die Täter mit den Teilen machen würden.
Zuhause hätten die damit nichts anfangen können und zig Kilometer würden die damit auch nicht laufen wollen.
= Ergo, haben die das Zeug auf ihrem Weg irgendwo hingeworfen.
Und so war es dann tatsächlich auch.

Hast Du mal in der Umgebung rechts und links der Wege nachgeschaut ?

Vielleicht + hoffentlich liegen die Bäumchen tatsächlich noch irgendwo herum und warten auf das erneute Einpflanzen.

Hoffnungsvolle Grüsse
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 17-Dezember-2009, 19:24
Hallo Remi,

Das ist sehr, sehr ärgerlich. Vor allem, weil es ja offensichtlich niemandem nützt. Für mich sieht das sehr nach gelangweilten Jugendlichen aus. Aber zum Glück habe ich ja keine Vorurteile :-\

Zitat
mir haben "Vandalen" mal mehrere Lampen aus meinem Garten herausgerissen
Das ist das einzig treffende Wort.

Wir wissen nicht, was der Dalai Lama empfiehlt. Hattet ihr nicht mal Römer bei euch? Von den Römern lernen heißt siegen lernen ;) Ihr Rat wäre wahrscheinlich: Ricinus communis, Toxicodendron quercifolium, Paliurus spina-christi, Maclura pomifera. Rüste auf! Mach dir die sanfte Kraft der Pflanzen zu Nutze ;D ;D ;D

Warum sind eigentlich in Burgsalach keine Mammutbäume gemeldet? Sind die alle noch zu klein?

Neugierige Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-Dezember-2009, 19:40
Warum sind eigentlich in Burgsalach keine Mammutbäume gemeldet? Sind die alle noch zu klein?

Da wartet scheint's noch jemand, um dann mal eine große Sammelmeldung abzugeben...  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 17-Dezember-2009, 20:56
Achim wird mir zustimmen, dass so eine hinterhältige Aktion besonders weh tut !

Mein Beileid Remi !
Und ja ich stimm dir voll zu ! Ich habs der Stadt gemeldet und warte bis heute auf irgendeine Reaktion. Werd mich nächstes mal an einen anderen Ort wenden !

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Nick am 17-Dezember-2009, 21:50
Hallo Remi,

es tut mir wirklich Leid was mit deinen Baümen passiert ist.
Es ist traurig zu sehen, dass dieser Vandalismus nicht mal in der Natur halt macht.

Was riete mir wohl der Dalai Lama ?  :) :) :)

Er würde wohl sagen: "Leid adelt den Menschen. Nur wer Leid erträgt, wird Glück erfahren."

Auf das die anderen Bäume 1000 Jahre werden... :)

Lg, Nick
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-Dezember-2009, 23:05
Hey - an alle 'In Ölsardinentechnik gepflanzte Mammutbaumbabys-Fetischisten':

Es gibt natürlich Update-Fotos meiner Zöglinge in Blue-Ray-Qualität (na ja, digital halt'  ;)) !

Areal 2 - Stand 25.11.2009 (also noch vor den zu befürchtenden Weihnachtsbaum-Entwendungen  :-[  :-X  :-\ ):

Kommentar vom General-Manager: schööööön !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 18-Dezember-2009, 03:42
Hast Du mal in der Umgebung rechts und links der Wege nachgeschaut ?

?

Mit michübersehendem Gruss ;)
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2009, 10:20
Sorry Jochen !

Ich habe natürlich gestern sofort nach der Entdeckung der Untat in der näheren Umgebung nachgeschaut !
Erschwerend hatte es allerdings in der Nacht zuvor leicht geschneit...
Folgendes Ergebnis:  :-[  >:(  :-[

Ich gehe ohnehin davon aus, dass jemand die Bäumchen noch vor dem Frost, also bereits vor einigen Tagen, herausgezogen hat...

Im Pferdestall warten hingegen schon einige, nun allerdings recht ängstliche :-\ Aspiranten auf ihre Mission...

Don Quichotte
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 19-Dezember-2009, 00:07
Auch ich verstehe deinen Ärger gut, Remi!

Allerdings glaub ich kaum an die Vandalen-Theorie. Es ist viel wahrscheinlicher, dass entweder jemand die Pflanzen für seinen Garten haben wollte oder, dass sich irgendeinen Waldanrainer in seinem Recht, den Weg ungestört benutzen zu können, gestört fühlte.

Ich hatte (habe) einen ähnlichen Konflikt mit den örtlichen Jägern. Die hielten (halten) meinen Zaun für ein gefährliches Wildhindernis. Am Anfang sind sie mehrfach über den Zaun gestiegen und haben bei vielen BMs fein säuberlich die Rinde abgezogen. Natürlich erwischt man die Leute nie in flagranti und kann immer nur Anzeige gg anonym erstatten.

Später wurden dann noch mehrfach BMs gestohlen. Oft sogar zur Unzeit (zB im Mai als die Pflanzen schon angetrieben hatten und mit Sicherheit nicht überleben konnten).

Mein Fazit:
Ich habe zwar mit Sicherheit den längeren Atem als meine Widersacher. Dennoch würde ich es ähnlich wie Wolfgang halten. Lass genug Abstand zu dem blöden Weg oder lass dort unempfindliche, unspektakuläre (=einheimische) Pflanzen aufkommen oder pflanz sie gezielt hin. Am besten Laubbäume, die sich bei Beschädigung rasch regenerieren können.

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 19-Dezember-2009, 11:23
Ich möchte Michael nochmal ausdrücklich zustimmen. Man muss geschickt agieren, sonst zieht man immer - wenn man nicht dabei wohnt und alles zu jeder Zeit im Blick hat - unweigerlich den Kürzeren. So meine Erfahrungen.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 19-Dezember-2009, 11:31
Hallo Remi,

ich stimme Michael und Wolfgang zu. Pflanze in die erste Reihe am besten Sträucher (Waldrandgehölze). Weißdörner haben sich als Vogelschutzgehölz bewährt und bilden eine gute Barriere gegen unbefugte "Gäste". Außerdem freut das den Förster. ;) ::)

Den besten Schutz für kostbare Gehölze, kann immer nur die spätmöglichste Entdeckung fremder Blicke und die Aufmerksamkeit fieser Zeitgenossen sein !


LG
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Dezember-2009, 20:16
Hallo Michael, Wolfgang und Berni,

natürlich spricht so Einiges für eine zurückhaltende Strategie !

Allerdings habe ich ja - insbesondere am Eck - mehr als den gebührenden Abstand eingehalten...
Und eine weithin sichtbare MB-Randbepflanzung kann ja auch eine gute Publicity sein; in Burgsalach erkennt mittlerweile fast jedermann einen Mammutbaum !!! :)
Außerdem bekommen die Pflanzen am Weg ja immer eine Extraportion Licht...
Schließlich geht es mal wieder um die Endlichkeit meiner zur Verfügung stehenden Fläche; verzichte ich auf die erste Linie...

Meine Lieblingsbäumchen habe ich jedoch bewusst eher an Stellen verminderter öffentlicher Aufmerksamkeit platziert... ;)

Übrigens habe ich glücklicherweise durchaus den Eindruck, dass meine in Aktion umgesetzte Schwäche für Exoten von der Mehrheit der vorbeispazierenden Beobachter als echte Bereicherung unserer Umwelt empfunden wird...

Unter'm Strich optimistisch,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 19-Dezember-2009, 20:24
Schließlich geht es mal wieder um die Endlichkeit meiner zur Verfügung stehenden Fläche; verzichte ich auf die erste Linie...



..... werden sie entdeckt und schlimmstenfalls geklaut !  :-\

Nimmst Du die erste Reihe als Waldrandzone mit Sträuchern und die Mammuts stehen 10 m weiter innen und werden später sowieso eine tolle Backgroundkulisse bilden. Und sie sind dann zum vermeintlichen Entwenden zu groß geworden.

Soll nur als Ratschlag aus meiner Sicht gelten, Remi und nicht als Kritik Deiner Pflanzweise.
Am besten in es sowieso anfangs gar nicht so viel Reklame zu machen. Früher oder später werden die Mammuts mit ihrer imposanten Erscheinung alle anderen Gehölze in den Schatten stellen,





..... sofern man sie nicht zu eng pflanzte.  :P ;)

Beistehender Gruß aus Datterode
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Januar-2010, 11:34
Damit dieser Thread nicht eintrocknet, schnell mal ein paar aktuelle Fotos aus dem Areal 3, wo ich anlässlich einer Baumfällung (kein MB !) rumgeknipst habe...

Remi mit der Kettensäge  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 02-Januar-2010, 12:44
Ohne den Text gelesen zu haben, habe ich mir beim Blick auf die Thumbansicht schon gedacht, dass das der BM aus meinem 2007er Jahrgang ist.

 ;-)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Lukas Wieser am 11-Januar-2010, 11:25
Hallo Remi!:-) Das mit den geklauten BM tut mir leid!:-( *traurig* Mir wurde im Frühling 2008 ein wunderschöner junger Seq.Gig.Pendulum geklaut, den ich der Gemeinde Horgen geschenkt+ gepflanzt hatte!:-(:-@ Das Bäumchen war bereits angewachsen, ca1.50m gross und ca300 Franken wert!:-(:-@ Mitfühlende Grüsse, Lukas.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Januar-2010, 16:00
Wintereinbruch im Pferdestall !!!

Seit vielen Tagen herrscht dort Dauerfrost !
Aus Angst, dass nun doch Frosttrocknis auftreten könnte, habe ich ein wenig "Frau Holle" gespielt... ;D


P.S.:
Habe soeben die Anhänge neu verknüpfen müssen - die alten Dateinamen ("Überwinterungs-*") haben nicht gefunzt ! ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 13-Januar-2010, 11:01
sieht gut aus Remi - was ist in den "leeren" (runden) Töpfen? Mini-BMs?

LG Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Januar-2010, 11:20
Genau, das sind unpikierte Minis !!!

Ich habe ja zu unterschiedlichen Jahreszeiten ausgesät und auch keine Turbo-Wachtumsbeschleuniger eingesetzt (an dieser Stelle schönen Gruß nach Walenstadt ;))...

Bisher sehen die mittlerweile tiefgefrorenen Kandidaten noch recht lebendig aus...
...trotzdem, wann kommt endlich der Frühling in meinen Pferdestall ? :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 14-Januar-2010, 05:28
ohhhh  :o :o :o :o

Remi

das dauert noch was länger aber dafür geht dann der sommer gleich los.

Gruß vom Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: lk1992 am 11-Februar-2010, 13:45
Zitat
Bisher sehen die mittlerweile tiefgefrorenen Kandidaten noch recht lebendig aus...

... da kann auch der Schein trügen. Die Wahrheit zeigt sich erst, wenn die Pflanzen wieder auftauen.  :o
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-April-2010, 19:40
Liebe Mammutfreunde,

nach längerer Abstinenz melde ich mich hiermit wieder zur Stelle !
Es gibt allerhand Interessantes aus Burgsalach zu berichten - ich fange am besten einfach mal mit dem Areal 2 an...

Aufgrund des langanhaltenden Winters mit unpassierbaren Waldwegen und mammutmäßigen Aktivitäten andernorts (später...) hatte ich dieses lange nicht mehr besucht.
Der erste Eindruck war (wie schon letztes Jahr um diese Zeit) eher ernüchternd - viele weitere Mammutleichen (Frost, Botrytis u.a. Ursachen), Braunfärbung !, erneuter Diebstahl ! (2 MBs, u.a. ein 'Eckbaum'...) und...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-April-2010, 19:58
...Mäusefraß !!!
(Jedenfalls verdächtige ich diese kleinen, reichlich vorhandenen Kreaturen !)

Den Gesamtausfall nach den ersten zwei Jahren schätze ich auf mittlerweile bis zu 30% !!!
Unter den überlebenden BMs gibt es viele verunstaltete Gesellen, die dauerhaft ebenfalls keine Chance haben werden...

So ein Projekt birgt eine Menge unwägbarer Gefahren...
Nichtsdestotrotz gibt es aber auch ausreichend viele Hoffungsträger ! ;)

Schönen Gruß,

Remi

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 04-April-2010, 20:05
Hallo Remi,

sieht ja übel aus bei Dir. Allerdings sehen die Verbißschäden eher nach Karninchenknabbereien aus. Meiner Meinung nach beißen die Wühlmäuse unter der Erde.

Werde mir in 2 Wochen die Sache mal genau ansehen, wenn ich von Lukas zurückkomme.

LG
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-April-2010, 07:58
Hi Berni,

ich habe gerade gegooglet und eine interessante pdf-Datei über Mäuse in forstlichen Verjüngungen (http://www.nw-fva.de/fileadmin/user_upload/Sachgebiet/Schmetterlinge_Saeugetiere/Praxis-Info_Maeuse_30102007.pdf) aufgestöbert.
Demnach dürfte bei mir tatsächlich ein Mausschaden vorliegen und zwar verursacht durch Kurzschwanzmäuse (Erd-, Rötel-, Feld- oder Schermaus)...

Geschädigte Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-April-2010, 08:47
Wie haben meine Mammutbäume den Winter überstanden ?

Ich hatte ja sämtliche Sämlinge des vergangenen Jahres sowie diverse Steckinge im Pferdestall überwintert.
Resultat:
BM - (praktisch) keine Verluste !!!
KM Oregon - ca. 100 ohne Erfrierungen, ca. 300 mit Teilerfrierungen, ca. 50 Tote
Stecklinge - kaum überlebende 'größere Burgholzer', ca. 20 mittlerweile treibende 'kleine Burgholzer' (aus dem Abfall), vermutlich 1-3 überlebende 'Les Barres' !!!, zumindest derzeit noch lebendige KMs (allerdings bisher ohne Wurzelnachweis) von "Michael D." und "Cryptomeria-Wolfgang"...

Mein Fazit:
Ohne großen Aufwand halten MBs in wind- und sonnengeschützten Räumen auch in jungen Jahren enorm viel Frost aus !

Überwinterte Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 05-April-2010, 10:51
Lieber Remi,

also was Du bis jetzt nach Deiner kleinen "Auszeit"  ;)
hier wieder abgeliefert hast, find ich hochinteressant !

Bin ja gespannt, was in 3-4 Monaten die "Teilerfrierungen" gemacht haben.

Kannst uns ja in Kaldenkirchen mal einen persönlichen Vorabbericht geben.

 :)

Vorfreudige Grüsse
Jochen

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 05-April-2010, 12:04
Hallo Remi! Gratulation zu der erfolgreichen Überwinterung! Ein bisschen Verlust hat man immer.....

vor allem die Black Mountain Sämlinge machen bei mir einen äußerst vitalen Eindruck und haben den Winter bestens überstanden, denke bei dir ist es ähnlich....

gruß Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 05-April-2010, 13:10
Hallo Remi,

auch von mir Gratulation zu den Überlebenden und mein "Beileid" wegen der Verluste! Gibt es schon eindeutige Tendenzen, welche Herkünfte sich auf Deinen Flächen am besten machen?

Besonders die Ergebnisse Deiner Garagen-Überwinterung geben mir Grund zu der Hoffnung, dass ich doch noch einen Weg finde, meine BM auf dem Balkon zu überwintern. Wie ich sie ohne die Gefahr von Pilzbefall vor Wind und Licht schützen kann, muss ich mir noch überlegen.

Urzeitliche Grüße, Clemens

P.S.: Ich hoffe, wir konnten in der Zwischenzeit unser Kriegsbeil endgültig begraben! Am besten, wir pflanzen einen Mammutbaum darauf, dann kommen wir auch nicht mehr dran!  :D ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 05-April-2010, 13:35
Hi Remi,

das Abenteuer geht also weiter, ärgerlich wg. der Nagerschäden.
Sag mal, im Stall war es doch sicher sehr dunkel. Wie lange mussten die Pflanzen denn damit klarkommen? Hoffentlich bekommen sie jetzt draußen keine UV-Schäden...

Drücke weiter die Daumen!
Micha

 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-April-2010, 14:35
Kannst uns ja in Kaldenkirchen mal einen persönlichen Vorabbericht geben.

@ Jochen:
Kaldenkirchen wird leider ohne mich stattfinden müssen, da ich beruflich da nicht freikomme...


vor allem die Black Mountain Sämlinge machen bei mir einen äußerst vitalen Eindruck und haben den Winter bestens überstanden, denke bei dir ist es ähnlich....

@ Wayne:
Black Mountain spielen in jedem Fall ganz vorne mit !
Insgesamt sehen aber fast alle BMs besser aus als ich zu hoffen gewagt hätte !
(Die größeren sind fast alle schon im Wald - aber davon ein anderes Mal...)


Gibt es schon eindeutige Tendenzen, welche Herkünfte sich auf Deinen Flächen am besten machen?
P.S.: Ich hoffe, wir konnten in der Zwischenzeit unser Kriegsbeil endgültig begraben!

@ Clemens:
Nein, die Herkünfte der bisher in größerem Stil gepflanzten BMs (777 von die-forstpflanze.de und 150 vom Biermann) sind mir ja nicht bekannt...
Ich schlage vor, das Kriegsbeil gegen einen Spaten auszutauschen... ;)


Sag mal, im Stall war es doch sicher sehr dunkel. Wie lange mussten die Pflanzen denn damit klarkommen? Hoffentlich bekommen sie jetzt draußen keine UV-Schäden...

@ Micha:
Monatelange Dunkelheit (KMs stockfinster, BMs ohne direkte Sonne) bei z.T. klirrendem Frost...
...und keine Pflanze hat sich darüber beschwert ! :)
Einige Bäumchen sind ja bereits im Wald (siehe später...), die anderen stehen an einer Ostwand relativ geschützt. Das Wetter war ja außerdem ziemlich verhangen...



Jetzt noch ein kleiner Nachschlag zum KM 'Les Barres':
Von vielleicht gut 30 Stecklingen von letztem Frühjahr sieht nur noch ein einziger so richtig lebensfroh aus, zwei weitere überlegen noch...
Zudem gibt es noch 5 aussichtsreiche 'Wasserlinge', die (zwar ohne Wurzeln) immer noch einen guten Eindruck machen...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-April-2010, 15:16
Am 21. März habe ich mit dem Auspflanzen der älteren letztjährigen Sämlinge begonnen !

Ich weiß, dass es riskant ist, derart kleine Bäumchen dem Wald anzuvertrauen, aber es entspricht meiner Philosophie, die Natur die geeignetsten Bäume auslesen zu lassen...
Außerdem gibt es ja auch bei Topfhaltung daheim Nachteile (z.B. Wurzelbildung) und Gefahren !
Und so habe ich zudem wieder freie Kapazitäten für Neuzüchtungen...

Begonnen habe ich mit den meiner Meinung nach vitalsten Oregon-KMs (die ohne Frostschäden - ich glaube, es waren 118) und habe diese ins Areal 3 zu den Martins gesellt...
(Weitere ca. 50 Oregon-KMs für das Areal 1 sowie 55 BMs wieder für das Areal 3 sollten noch folgen - doch dies ist eine andere Geschichte...)

Hyperaktiv (aber nicht wirklich ;)),

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 05-April-2010, 16:35
Hallo Remi, hab ich das richtig gelesen? Du hast die KM stockdunkel überwintert?.......eine kleine Sensation, wie ich meine.....


erstaunte grüße wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-April-2010, 18:48
Orgon-KMs im Areal 1 - zunächst im eingezäunten Bereich (ca. 25 St.):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-April-2010, 18:56
Orgon-KMs im Areal 1 - hier im ungeschützten Bereich (ebenfalls ca. 25 St.):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 05-April-2010, 20:25
Hallo Remi,

Danke fürs Update, wurde aber auch Zeit ;-)

Hast Du ja mächtig viel Arbeit geleistet. Auf die Entwicklung der KM bin ich gespannt. Habe so etwas ähnliches vor, allerdings nicht den Mut einjährige schon rauszusetzen.

Kannst Du mir vielleicht sagen (PM?), wo Du die Einzelschutzmanschetten her hast und wie viel die gekostet haben?

Gruß, Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-April-2010, 22:11
Kannst Du mir vielleicht sagen (PM?), wo Du die Einzelschutzmanschetten her hast und wie viel die gekostet haben?

Hi Steffen,

ja ja, die waren nicht billig:  4,95 € das Stück + Versandkosten !!!

 :D ;D :D

Die sind Marke Eigenbau !
Sowas gibt es (zu vernünftigen Preisen) nicht zu kaufen...

Ich habe mir über eBay eine Rolle Volierendraht besorgt (20m*1m mit 2,5cm Maschenweite), diesen mit der Kneifzange auf 50cm*50cm-Stücke gepitscht, diese dann ineinander verhakt und mit Draht an je drei Kontaktstellen verzwirbelt...
War eine Menge Arbeit !!!
Der Zaun kostete incl. Versand 77,00 €

Konstruktiver Gruß vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-April-2010, 21:23
Jetzt fehlt noch der Bericht über die Auspflanzung der selbstgezogenen BMs in das Areal 3  !

Schon allein um dem Waldweg eine Begrenzung zu geben aber auch, um voranzukommen, habe ich die folgenden Mammutbäume im Alter von etwa einem Jahr ausgepflanzt !

Ich persönlich bin recht optimistisch, was die Überlebenschanchancen betrifft, fürchte allerdings jetzt schon das Freischneiden !!! (Aus Erfahrung bin ich schlauer geworden und habe jeden Baum mit einem markierten Pflock versehen, so dass sich das Auffinden jetzt einfacher gestalten sollte...)

Die BMs sind im Wald so angeordnet, dass kleine Groves abgrenzbar sind (allerdings nicht in Schachbrettformation ;)). Im nicht eingezäunten Bereich habe ich wieder den selbstgebastelten Einzelschutz angebracht...

Ganz herzlichen Dank nochmal an Zinnauer-Michael, dem ich etwa 50 Bäume zu verdanken habe - die meisten davon stehen jetzt schon in eben diesen Groves... :-*

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 06-April-2010, 21:33
1-jährige BM auszupflanzen geht meiner Meinung nach nur mit Markierung!

Kluge Entscheidung.....

Gruß Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-April-2010, 23:10
Liebe Sensationslustige !

Haltet euch fest !!!

Es gibt noch (für meinen Wissensstand) eine kleine Granate...

Gestern und heute habe ich insgesamt bestimmt über 200 BMs der späteren letztjährigen Aussaaten (insbesondere Schweizer BMs vom Lukas) pikiert - aber das ist noch nicht die Granate...

Und ich habe dabei ganz, ganz viele keimende Samen feststellen können !!!

Habt ihr schon mal Ähnliches beobachtet ?
Hat der scharfe Frost die Keimung ausgelöst ??
(Sollte man also die Samen vor der Aussaat tieffrieren ???)

Jedenfalls hat das meine Arbeit nochmals enorm vermehrt; die Winzlinge, die ich aufgestöbert habe, wurden natürlich ebenfalls pikiert...

Gruß aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 06-April-2010, 23:46
(Sollte man also die Samen vor der Aussaat tieffrieren ???)

Könnte man das evtl. als "tief-stratifizieren" bezeichnen ? 8)

Nur so - bester Remi. ;)

Mit bestem Gruss
Jochen

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 07-April-2010, 00:24
Hallo Remi


Will nicht meckern, aber finde deinen einzelschutz etwas zu klein. die rehe werden sich über das futter gut freuen.

hab da auch schon lehrgeld bezahlt.


Tschüß Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 07-April-2010, 08:25
Zu "remi at work.jpg": Bei Dir geht alles wie von Geisterhand, oder?  ;)  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-April-2010, 08:54
Zu "remi at work.jpg": Bei Dir geht alles wie von Geisterhand, oder?  ;)  :)

Wenn's doch nur so wäre... :P


Will nicht meckern, aber finde deinen einzelschutz etwas zu klein. die rehe werden sich über das futter gut freuen.

Ich habe ja aus einem Zaun von 20m*1m Teilstücke von je 50cm*50cm herausgeschnitten.
Das hat zur Folge, dass die Manschette nach Fertigstellung 50cm hoch ist (logisch) und einen Innendurchmesser von nur knapp 16cm hat (50cm/Pi) !
Außerdem habe ich immer den Teil der Manschette nach oben gestellt, der die abgepitschten, scharfen Drahtenden aufweist...
Sollte sich das Prinzip als nicht ausreichend erweisen, könnte ich die obige Öffnung ja noch mit Draht, Schur, Hölzchen aus dem Wald o.ä. versperren !

Allerdings werden die Pflanzen sicherlich sehr schnell durch das Gitter wachsen, was mich bzgl. der späteren Entfernung nachdenklich stimmt...
Primär muss aber der Leittrieb geschützt werden, koste es, was es wolle !!!

Gegen die Unbilden der Natur,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 07-April-2010, 08:57
Ich hab echt viel respekt vor deiner Mühe die du dir in deinem Wädle gibst ! Wird bestimmt toll aussehen und die Mühe wird sich sicherlich lohnen !

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 19-April-2010, 18:23
Guten Abend, Gemeinde,

auf dem Rückweg aus der Schweiz, ließ ich es mir nicht nehmen, den Remi mit meinem Besuch noch zu stressen!

Seine Familie und er hießen mich aufs Herzlichste willkommen und nahmen sich Zeit, mir den tollen Garten und die 3 Areale zu zeigen.
Was Remi da bewegt, verdient meinen Respekt! ! !

Danke an die Webers an dieser Stelle !!

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 19-April-2010, 18:26
...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-April-2010, 09:59
Sonntag, den 18. April 2010  -  Berni meets Burgsalach !!!


Lieber Berni,

das war mir eine große Ehre, hat echt Spaß gemacht !!!
Die Kinder sind übrigens sehr von dir angetan !!! ;) ;D

Hier jetzt auch eine kleine Bildernachlese von mir...


Zunächst ein paar Eindrücke aus Haus und Garten...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-April-2010, 10:02
Sonntag, den 18. April 2010  -  Berni meets Burgsalach !!!


...hier Stippvisite im Areal 1...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-April-2010, 10:03
Sonntag, den 18. April 2010  -  Berni meets Burgsalach !!!


...Areal 2 bevor Berni drin' rumgetrampelt hat...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-April-2010, 10:07
Sonntag, den 18. April 2010  -  Berni meets Burgsalach !!!


...Areal 2 - veredelt durch Berni's Besuch ;D...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-April-2010, 10:10
Sonntag, den 18. April 2010  -  Berni meets Burgsalach !!!


...und am Ende noch abschließendes Urteil im Areal 3...

...und alles war gut !!! ;D :D ;D


Schönen Gruß aus der Mammut-Hochburg Burgsalach !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 20-April-2010, 18:00
Hat der scharfe Frost die Keimung ausgelöst ??
(Sollte man also die Samen vor der Aussaat tieffrieren ???)

Das ist wirklich interessant. Bisher war die Lehrmeinung dahingehend, dass BM nicht stratifiziert werden muss und wenn man es tut, so gehen die Samen nur gleichmäßiger auf.

Nach dieser Erfahrung brauchen Abkömmlinge mancher BMs aber sehr wohl einen längeren Kalt-Nass-Reiz um eine vorhandene Keimhemmung aufzuheben (Frost ist mMn nicht nötig).

Könnte es sein, dass BM eine (in erdhistorischen Zeiträumen gesprochen) "genetisch junge Erfingung" der Natur ist? Dass BM noch gar nicht so lange im Gebirge lebt und gewissermaßen gerade dabei ist, sich von einem gemäßigt warmen Klima zu einem gemäßigt kalten umzustellen?? Sind nur so Ideen ....

LG
Michael

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 21-April-2010, 17:52
Hier noch einer kleiner Nachtrag von mir:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Ivo am 21-April-2010, 19:02
Ich sehe - die BM Hecke gedeiht

ausgeheckte Grüsse

Ivo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 22-April-2010, 21:00
So wurden in den Arealen die Fotos gemacht:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: lk1992 am 22-April-2010, 21:10
Zitat
So wurden in den Arealen die Fotos gemacht

Man(n) muss sich nur zu helfen wissen...  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-April-2010, 21:40
So wurden in den Arealen die Fotos gemacht:

Nur eines !!!

Ausbalancierter Gruß vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 23-April-2010, 02:49
Muskeln + Mammuts !

Passt !

 ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 25-April-2010, 19:01
Muskeln + Mammuts !

Passt !

 ;)


Jochen, das ist wahr !  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 26-April-2010, 23:00
Sieht ehr wie Pilz totalschaden aus.

Hab ich aber auch 2 mal.

nicht den kopf hängen lassen.

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 26-April-2010, 23:51
Remi,

wenn ich mir das letzte Bild so anschaue, lautet mein Befund:

Du musst mehr gegen das Unkraut unternehmen! Das mögen die kleinen Mammuts gar nicht, wenn sie von anderen Pflanzen (und in diesem Stadium sind die Unkräuter schlimmer als jedes Konkurrenzbäumchen) so bedrängt werden. Dadurch entsteht auch ein zu feuchtes Mileau rund um die BMs, das Pilzwachstum sehr förderlich ist.

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 27-April-2010, 00:31
so seh ichs auch wollts aber nicht so drastisch formulieren bei der riesen Fläche ein problem. die himbeeren und wilde weide wachsen ja explosionsartig.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 27-April-2010, 03:01
Dr. Remi vs. Unkraut !

And the winner is ...........................
 :-\

LG
Jochen
 :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-April-2010, 07:57
Du musst mehr gegen das Unkraut unternehmen! Das mögen die kleinen Mammuts gar nicht, wenn sie von anderen Pflanzen (und in diesem Stadium sind die Unkräuter schlimmer als jedes Konkurrenzbäumchen) so bedrängt werden. Dadurch entsteht auch ein zu feuchtes Mileau rund um die BMs, das Pilzwachstum sehr förderlich ist.

Zweifelsohne hat Michael Recht !


so seh ichs auch wollts aber nicht so drastisch formulieren bei der riesen Fläche ein problem. die himbeeren und wilde weide wachsen ja explosionsartig.

Zweifelsohne hat aber auch Steffen Recht !!



Und ganz ohne Zweifel werde ich schon was durchbringen !!!   ;D ;D ;D



Zweifelsfrei,

Remi !!!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-April-2010, 08:21
Erinnert ihr euch noch an den Diebstahl der zwei BMs an der Wegabzweigung beim Römerturm - ich war (und bin) mir ja nicht sicher, ob es ein einfacher Besitzerwechsel, Vandalismus oder nur der Versuch war, mich mit meinen Bäumen möglichst weit von der Grenze zu distanzieren... :-[

Jedenfalls setze ich jetzt auf biologische Abwehr - ich habe die drei Haselnusssträucher, die mir der Lukas Wieser geschenkt hat, im Halbrund gepflanzt und bin bei der Aktion recht spontan auf die Idee gekommen, ein Bollwerk zu errichten !!! ;)
(Das reduziert die Einblicke und ermöglicht es aggressiven Unkräutern, ausnahmsweise mal etwas FÜR mich zu tun... ;D)

Allianzbildend,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 27-April-2010, 10:20
Lieber Remi,

Nato-Draht hilft auch der Freilandsicherung !

Look here:
http://www.freilandsicherung.org/freilandsicherung/s-draht/natodraht.html

Gesicherter Gruss
Jochen
 ;)

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-April-2010, 16:35
Nato-Draht hilft auch der Freilandsicherung !

Look here:
http://www.freilandsicherung.org/freilandsicherung/s-draht/natodraht.html
 ;)

Auweia Jochen, jetzt geht's aber an die Eingeweide... ;D ;D



Aber noch was Anderes:


Liebe Freunde der edlen Sorten !

Am 8. April habe ich in Begleitung von Kleinfamilie UND Stardesigner Micha ;) dem Nelis Kools in Holland einen Besuch abgestattet (Bericht folgt noch...) !!!
(P.S. an Lukas Wieser:  Ich soll dir ausrichten, dass deine zwei Veredelungen geklappt haben... :))

Unter anderem habe ich mir endlich einen KM 'Les Barres' zulegen können !!! :P
Dieser ist ganz offensichtlich doch KEIN Klon des Mönchengladbacher KM (den wir am selben Tag ebenfalls noch aufgesucht haben...) !!!

Aber macht euch euer eigenes Bild...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 27-April-2010, 17:47
Hallo Remi,

Glückwunsch, das ist auf jeden Fall " Les Barres". Nach den Erläuterungen von G. Diamant müsste es die Weiterveredlung des Mönchengladbacher Mutterbaumes sein. Aber diesen kenne ich nicht.

@ Lukas: Ich kann das mit deinen Veredlungen bestätigen. Habe nach meinem Brief zu dir  mit Nelis telefoniert. Hat alles gut geklappt. Ich muss dann mal sehen, wann sie gut angewachsen sind und evtl. transportfähig sind.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Mai-2010, 15:06
Liebe Freunde der edlen Sorten !

Am 8. April habe ich in Begleitung von Kleinfamilie UND Stardesigner Micha ;) dem Nelis Kools in Holland einen Besuch abgestattet (Bericht folgt noch...) !!!
(P.S. an Lukas Wieser:  Ich soll dir ausrichten, dass deine zwei Veredelungen geklappt haben... :))

Unter anderem habe ich mir endlich einen KM 'Les Barres' zulegen können !!! :P


"Unter anderem" heißt, dass ich noch weitere Sorten im Gepäck hatte:

KM 'Henderson blue'  und  KM 'Korbel K.T.' !!!


Für alle Sortenliebhaber stelle ich deshalb mal ein paar Photos vom 'Henderson blue' ein:
(Nicht wundern - wir haben kürzlich in der ehemaligen Pferdekoppel einen Sandhügel aufgelöst und damit eine Erdmulde aufgefüllt...)

Auf den KM gekommen, :P

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Mai-2010, 19:47
Und wieso fragt keiner nach einer Präsentation des  KM 'Korbel K.T.'  ? ? ?  ;D
(Leider habe ich es bisher versäumt, Nahaufnahmen zu knipsen...)

Ankorbelnd,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 16-Mai-2010, 20:10
Hallo Remi,

schöne exemplare ! Auch Dir möchte ich an dieser stelle ein oder zwei Bms vom Mc Kinley Groove für deine schönen Areale anbieten. Solltest du interesse haben kannst du dich ja kurz bei mir melden.

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 16-Mai-2010, 20:12
Hallo Remi,

sehr schöne Neuzugänge hast du dir da angeschafft! Allerdings lauert wie ich sehe im Hintergrund schon der WINTER auf seinen Einsatz, da wünsche den jungen KM natürlich dass sie ihm auch gewachsen sind... !  :D

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 16-Mai-2010, 21:21
Hallo Remi,

gute Wahl. Korbel KT hat eine viel ansprechendere Wuchsform als der Normale. Er wächst etwa wie ein " Weihnachtsbaum".Schön kompakt, konisch und macht nicht diese langen Seitenzweige und  teils windschiefe Unregelmäßigkeiten wie die Wildform. Wenn genügend winterhart, könnte sich diese Form in den nächsten Jahrzehnten sehr wahrscheinlich stärker durchsetzen als die Wildform.

VG Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Mai-2010, 22:39
@ Achim:
BMs vom Mc Kinley Grove würde ich natürlich nur zu gerne einstreuen... :P


@ Clemens:
In diesem ganz speziellen Fall handelt es sich aber um den 'Solar-Winter', der mir u.a. meine Solaranlage montiert hat - da ist also keine Gefahr in Verzug... ;D


@ Wolfgang:
Laut seiner Aussage ist 'Korbel K.T.' auch der Lieblingsbaum von Nelis Kools, da er so eine ästhetische Wuchsform hat !
Ich selbst habe bei Nelis erstmals welche gesehen (die er vor sieben Jahren gepflanzt hat) und kann bestätigen, dass diese Art einfach wunderschön ist - bei allerdings reduzierter Wuchskraft, was sie sub summarum als Gartenform favorisieren lässt...


LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Mai-2010, 21:01
Will nicht meckern, aber finde deinen einzelschutz etwas zu klein. die rehe werden sich über das futter gut freuen.
hab da auch schon lehrgeld bezahlt.
Tschüß Steffen

Hi Steffen,

bisher hat sich meine Reh-Blockade bewährt...



@ Zinnauer:

Erkennst du deine Sprösslinge ? ;) :D ;D



Zurück vom Foto-Shooting (hab' noch mehr in petto...), 8)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Mai-2010, 21:31
Erinnert ihr euch noch an meinen  Mäusefraß-Bericht (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2536.msg52934#msg52934)  ? ? ?

Glücklicherweise haben anscheinend alle BMs die mouse-attacks ohne größere Schäden überstanden !
Ich denke, dass die die Mäuse die dicke Borke nicht in der ganzen Zirkumferenz durchnagt haben...
('Maus-BM 1' hatte schon vorher einen gewaltigen Botrytis-Schaden...)

Mausresistent,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Mai-2010, 21:34
Erinnert ihr euch noch an meinen  Mäusefraß-Bericht (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2536.msg52934#msg52934)  ? ? ?

Und hier der leidgeprüfte Maus-BM 2...

Mausrenitent,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: lk1992 am 23-Mai-2010, 21:56
Maus-BM1 sieht bis auf 2 grüne Äste schwer nach einem Totalschaden aus...  :o

Ob der nochmal was wird  ???
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 26-Mai-2010, 00:39
Maus-BM1 sieht bis auf 2 grüne Äste schwer nach einem Totalschaden aus...  :o

Ob der nochmal was wird  ???

Ich denke, er hat eine reale Chance, sich zu erholen. Aber du musst das Unkraut (sieht vornehmlich nach Himbeeren aus?) diesen Sommer mehrmals um ihn herum mähen.

LG
Michael

PS:
Schön, dass du meine Abkömmlinge so hegst.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Mai-2010, 19:22
Liebe Freunde,

ich habe gestern die BMs im Areal 1 freigesichelt, einige Tage zuvor schon die Eichen und die neugepflanzten KMs - bei letzteren hatte ich Ende April? im eingezäunten Bereich noch mal ordentlich nachgelegt und zu jedem der ca. 25 (teils durch Trockenheit teils durch Spätfrost arg gebeutelten) Gesellen drei weitere (aus meinem Oregon-Fundus) dazugepflanzt, so dass sie jetzt in 4er-Grüppchen stehen...
(10-kleine-Negerlein-Prinzip) :P

Jetzt treibt alles enorm aus, allem voran natürlich das Unkraut (gibt es nicht - weiß ich ;))...
Ich schätze die Verluste durch den Winter grob auf ca. 5-10% - einige subtotal geschädigte Bäume werden es wohl noch überstehen. Einige Pflanzen machen aber einen erfreulich vitalen Eindruck, so dass ich in der Summe zufrieden und zuversichtlich bin ! :)

Natürlich nicht ohne Fotos,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Juni-2010, 14:42
Zeit für eine kurze Bestandsaufnahme meiner


Aussaat vom 24.04.2010


Zirbelkiefer:   0   >:(

UM (Margit):   1   :(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Juni-2010, 14:48
Zeit für eine kurze Bestandsaufnahme meiner


Aussaat vom 24.04.2010


BM (Kronberg):   20    :)

BM Alder Creek (Aurelius):   90    :) :)

BM Black Mountain (Wayne):   100    :) :)

BM Converse Basin (Wayne):   110    :) :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Juni-2010, 14:52
Zeit für eine kurze Bestandsaufnahme meiner


Aussaat vom 24.04.2010


KM Mönchengladbach (Micha):   2    :P

KM Maple Grove (Aurelius):   220    :) :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 10-Juni-2010, 15:31
Das sieht ja echt klasse aus Remi !!! Deine KMs errinern ein bißchen an kresse  ;) :P :D

LG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 10-Juni-2010, 15:50
Ohne Worte!
Remi,
ich bin sprachlos.


Anerkennende Grüße
Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 10-Juni-2010, 16:59
Hallo Remi,

toller Erfolg!
Nur die UMs sind etwas wenig  :P
Dafür um so schöner das einige Gladbacher KMs gekeimt sind :)


Gruß
Andreas
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Juni-2010, 21:44
Danke für all die netten Worte !!!

Ich habe heute außerdem meine überlebenden (und noch nicht ausgepflanzten !!!) BM-Sämlinge aus 2009 durchgezählt - auch diese Daten will ich euch natürlich nicht vorenthalten (ohne Gewähr ;)) !


Von Lukas:   :-*

Brunnen:   3

Erlenbach Kirche:   6

Hirsacker Horgen:   6

Walenstadt Schwesterbaum:   13

Mörschwil Schloss Watt:   15

Walenstadt Gigant:   24

Horgen Villa Seerose:   26

Walenstadt Spitalpark:   35

Hausen Blitz:   55


Von Wayne:   :-*

Mountain Home:   5

Black Mountain:   22


Von Zinnauer:   :-*

Atwell Mill:   1

Grant Grove:   1

Lost Grove:   1

Giant Forest:   3


Dann habe ich noch 5 BM unbekannter Herkunft, eben habe ich so einiges frisch ausgesät...

Ich werde mich bald nach neuen Wäldern umsehen müssen !!!   :)

Euch allen viel Erfolg bei der Zucht !

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 11-Juni-2010, 10:39
Spannende Informationen in Full HD-Dokuqualität verpackt!

Bin auf die Unterschiede der Herkünfte gespannt :-)

LG & viel Erfolg!
Fritz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 12-Juni-2010, 15:28
Hallo Remi,

auch von mir Gratulation und Anerkennung zu deinen schönen Zuchterfolgen!  :) Du scheinst die Samen gar nicht mit Erde bzw. Sand abzudecken?

Angesichts der enormen Stückzahlen wird ja dann tatsächlich bald ein neuer MB-Wald fällig werden...  ::) ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Juni-2010, 18:26
Hi Clemens,

ich glaube, dass ich mittlerweile eine sehr einfache, kostengünstige und dabei auch noch enorm effiziente Methode habe, um MBs zu züchten:

- ich befülle den Pflanzbehälter gut zur Hälfte mit normaler Blumen- oder Pflanzerde

- dann kommt eine ordentliche Lage Kokohum (mit heißem Wasser aufgegossen à la Tim)

- jetzt werden die (nicht vorgequollenen) Samen möglichst gleichmäßig aufgestreut

- zuletzt arbeite ich die Samen mit einem Dreizack (o.ä) vorsichtig ganz oberflächlich ein

- raus in die Sonne stellen, regelmäßig von oben feucht halten, abwarten...

Einige Samen dürfen ruhig obenauf liegen - wenn sie keimen, kann man sie ja (z.B. mit einer Splitterpinzette) in eine keimfreudige senkrecht-verankerte Position bringen !
Bei den vielen (Pseudo-)Samen auf meinen Bildern dürfte es sich allerdings in der Mehrzahl um abgeworfene Samenhüllen handeln !

Anbei schnell eine Illustration...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Juni-2010, 18:34
Und weil ich gestern Nachmittag noch schnell mal im Areal 1 nach dem rechten gesehen habe (trotz Autan attackiert von Myriaden feindseliger Insekten !!! >:(), auch von hier ein paar selbsterklärende, brandaktuelle, herzerwärmende Eindrücke...

Es wächst voran !!! :)

LG, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 13-Juni-2010, 21:22
Mensch Remi der sieht ja wirklich klasse und sehr gesund aus !! Respekt !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Xenomorph am 14-Juni-2010, 14:15
Hallo Remi,

danke für die bebilderte Erläuterung- das ist sicher eine praktikable und gute Methode!  :) Ich bin inzwischen auch dazu übergegangen, bei größeren Mengen in Anzuchtschalen auszusäen. Die fülle ich erst mit Anzuchterde, darauf kommen dann die Samen (BM legen, KM stecken) und zum Schluß decke ich sie mit einer dünnen Sandschicht oder mit 1/2 cm Anzuchterde ab. Die Abdeckung schützt vor dem Austrocknen und vor der sterilisierenden Wirkung der Sonnenstrahlung; außerdem hilft sie den Keimlingen, die Samenhülle selbst abzustreifen. Umfaller habe ich fast nie, deswegen ist (abgekochtes) Kokohum bei mir bisher nicht nötig. Dafür klopft der Pilz dann im Winter an...  :-\ ::)

Die Anzuchtboxen werde ich in Zukunft nur noch verwenden, wenn ich kleinere Mengen von vielen verschiedenen Herkünften säe, weil ich die dann besser zuordnen kann; oder wenn es sich um besonders kostbare Samen von einzelnen Promi-Bäumen handelt, denn Wurzelverletzungen beim Pikieren sind bei den Boxen ausgeschlossen. Bei den Saatschalen hat man die Arbeit beim Pikieren, bei den Anzuchtboxen beim Befüllen der einzelnen Kammern mit Anzuchterde, so gesehen kommt es auf's Gleiche raus.

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Juli-2010, 16:59
Update meiner...


...Aussaat vom 24.04.2010

BM (Kronberg):   35    :)

BM Black Mountain (Wayne):   120    :)

BM Alder Creek (Aurelius):   150    :)

BM Converse Basin (Wayne):   180    :)



...Aussaat vom 10.06.2010

BM Long Meadow - "Trail of 100 Giants" (Ivo):   2    :)

BM President Tree (Ivo):   5    :)

BM Alder Creek (Aurelius):   20    :)

BM Converse Basin (Wayne):   20    :)

BM Black Mountain (Wayne):   20    :)

KM Mönchengladbach (Micha):   35    :)


Die Zahlen sind grob gerundet - andernfalls hätte ich mir ein paar Tage frei nehmen müssen...
Insbesondere bei den 'Blackies' gab es leider sehr viele Umfaller (40% ?). Unterm Strich bin ich aber extrem zufrieden.
Natürlich freue ich mich ganz außerordentlich über die Mönchengladbacher KMs und die besonderen Sämlinge aus Ivo's MB-Samen (jeweils 20, 'gesteckt') - und noch ist die Keimung wahrscheinlich nicht abgeschlossen... :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Juli-2010, 17:11
Für alle Waldaktivisten:

Ich habe nun auch größere Drahthosen als Verbissschutz gebastelt - wieder aus Volierendraht (20m*1m, 2,5cm Maschenweite, 1,7mm Drahtstärke), diesmal aber aus 1m*1m-Stücken gedreht und mittels einer Volierenzange durch entsprechende Clips verbunden !!!
(Zum Nachahmen durchaus empfohlen ;))

LG aus Burgsalach,  Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Juli-2010, 17:02
Das Wetter ist mörderisch ! :-[

Ich habe schon etwa die Hälfte der diesjährig gepflanzten KMs im Areal 1 verloren und mache mir auch langsam Sorgen um die BMs vom letzten Jahr...

Und das, obwohl ich in letzter Zeit dauernd gewässert habe - mit Gießkanne und Messbecher !
Zudem ist das Freischneiden die Hölle...
Ich stehe durchschnittlich jeden zweiten Tag so zwischen 5 und 6 Uhr auf, um bei erträglichen Temperaturen und noch subtotaler Insektenattacke für 2-3 Stunden im Wald zu arbeiten...

Areal 2 ist aus dem Gröbsten heraus, im Areal 3 gibt es Licht und Schatten...
(Von letzteren noch ein paar Fotos !)

Auf Regen hoffend,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-Juli-2010, 17:52
Remi, mein Mitgefühl ist auf Deiner Seite!

Zwar habe ich nicht solch eine riesige Fläche wie Du zu betreuen, aber ich weiß was es heißt, gegen Pferdefliegen beim Unkrautvernichten und Wässern zu bestehen.  >:(

Es ist der reinste Wahnsinn. Nur Idealisten nehmen sowas auf sich!  8)


Beistehender Gruß

Dein Projektgenosse Berni
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-Juli-2010, 19:33
Danke Berni - das ist Balsam auf die Wunden !!!

Du hast schon Recht, da gehört viel Idealismus dazu.
Dabei ist es ist nicht das Ausmaß, es ist die Art der Arbeit, die einen frustriert - man muss alles am Laufen halten und verliert doch jeden Tag wieder was... !
Neben der Trockenheit machen mir auch schon wieder die Mäuse zu schaffen, die oft direkt an meinen neu gepflanzten KMs ihre Bauten errichten und die Bäume mehr oder weniger direkt schädigen (einen recht großen haben sie z.B. einfach abgebissen, bei anderen machen sie sich bestimmt an den Wurzeln zu schaffen... >:()

Der parallel sich einstellende Erfolg hält mich aber natürlich bei der Stange !

Never giving up  ;)

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 11-Juli-2010, 22:33
Remi, geb mir mal bei gelegenheit deine Adresse damit ich dir einen Mc Kinley zukommen lassen kann.

LG Achim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-August-2010, 16:27
Liebe Mammuts,

es wird Zeit für einen kleinen Zwischenbericht !

In den vergangenen Wochen habe ich viel Zeit mit meinen Zöglingen verbracht...
Mittlerweile sind alle vom Unkraut freigestellt und die meisten haben auch die Zeit der Dürre überstanden, so dass im Wald so langsam eine Ahnung von Zukunft entsteht... :)
(Ausfälle gibt es natürlich dennoch reichlich !)

Zunächst mal wieder ein aktuelles Foto vom Areal 2, wo der erste BM die 2m-Marke geknackt haben müsste (mein Rekordbaum - im Bildhintergrund höchstens zu erahnen):
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-August-2010, 16:38
Nun aber mein jüngster Rückschlag:

Vor einiger Zeit habe ich euch von hunderten neuer BM-Keimlinge der Herkünfte 'Alder Creek', 'Black Mountain' und 'Converse Basin' berichtet - neulich kam es zu einem schrecklichen Botrytis-Massaker... :'(
Bestimmt habe ich den Pflanztrog zu feucht gehalten. Außerdem wuchsen sie ja versenkt, was eine effiziente Luftzirkulation behindert hat...
Jedenfalls habe ich die Panik gekriegt und sofort alles pikiert, was mir vor die Pfoten gekommen ist.
Die Überlebenden habe ich luftig und sonnig gestellt. Es kam zu weiteren Todesfällen und ich befürchtete schon einen Totalausfall. Jetzt scheinen sich allerdings einige (so 30 - 50 pro Herkunft) zu stabilisieren, so dass wieder vorsichtiger Optimismus angesagt ist...

Anbei die Bilder der NOCH Lebenden:
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-August-2010, 16:50
Neben den soeben gezeigten BMs (auf der Koppel) stehen noch einige hundert weitere Mammutbäume vor dem Pferdestall, darunter allein an die 150 KMs Herkunft 'Maple Grove' vom Aurelius, die praktisch keinen Grauschimmelbefall gezeigt haben, obwohl sie mit den BMs in demselben Pflanztrog wuchsen !
Direkt an der Stallmauer kann man die von mir ebenfalls vor wenigen Tagen pikierten Keimlinge sehen, die ich später (in Töpfe) augesät hatte und die ich nun erstens sehr früh und zweitens in mit Lehmboden gemischte Pflanz-/Aussaaterde gesetzt habe (Gruß an Steffen !). Die sehen momentan noch recht peppig aus... ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-August-2010, 17:16
Zur Krönung noch folgendes Erwähnenswerte:


@ Bischi:
Von all den KM-Stecklingen aus Burgholz, die ich ins Wasser gestellt hatte, sind mittlerweile 15 bewurzelte erfolgreich eingetopft. 3 von diesen wachsen bereits im Areal 3, die anderen stehen vor dem Pferdestall. Die Phase nach dem Eintopfen war besonders kritisch - obwohl ich sie natürlich schattig gestellt und immer von oben befeuchtet habe, ließen die Bäumchen tagsüber ihre frischen Zweige ganz schön hängen, um sie über Nacht wieder aufzurichten...
Von den in Erde gesteckten Zweigen (insbesondere den Ästchen) erwarte ich mindestens nochmal so viele Erfolge...

@ Lukas: :)
Ein Bildchen von den 'Walenstädtern' !
Eindeutig am besten entwickeln sich erstaunlicherweise die Sämlinge vom Spitalpark-BM !!!

@ Micha:
Ganz herzlichen Dank nochmal für die Samen vom Mönchengladbacher KM !
Insgesamt habe ich jetzt 35 erfolgreich pikierte Minis aufzuweisen !!!
Ich baue auf deren Frosthärte und Schönheit, sie sind für das Areal 3, Nähe 'Martins', vorgesehen...
Den schönsten von ihnen zeige ich hier ganz zum Schluss.


Aus Burgsalach die besten Grüße

vom Remi  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 05-August-2010, 23:59
Lieber Remi,

schon über 10.000 Hits, Dein Beitrag  :o! Und jeder verdient! Respektundsoisklarne.

35 Keimlinge aus Mönchengladbach: sensationell! Wenn einer von denen 30 cm/Jahr schafft, wäre ich baff. Hab noch einen übrig, der wächst belustigend langsam...

wünsche Dir weiterhin viel Power!
Micha

Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 09:53
Liebe MB-Forst-Freunde !

Ich war total fleißig ! :)

Anlässlich einiger aktueller Fotos im Areal 3 habe ich mir die Mühe gemacht, vergleichbare Aufnahmen herauszusuchen,die ich kurz nach der Pflanzung gemacht hatte...
Natürlich hat sich da noch nicht sooo viel getan, aber interessant ist es allemal !

Zum Einstieg mal schnell den Beweis meiner (begründeten) Angst, dass Rehe oder andere Unholde meinen Bäumen (und damit mir) Schmerzen zufügen könnten:
Gut gewachsene Pflanzen (insbesondere Eiben) haben bzw. bekommen noch einen Einzelschutz, obwohl das Gesamtgelände eingezäunt ist. Ich trage damit negativen Erfahrungen Rechnung... :(
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 10:04
Entwicklung einzelner MBs:   "BM Powder Blue 1"

Dieser Bursche steht halbschattig und relativ trocken (!) in der Nähe mittelalter Fichten. Er ist in den vergangenen zwei Wachstumsperioden so gut wie gar nicht vorangekommen, sieht aber gesund aus !
Interessanterweise hat er viel von seiner stahlblauen Färbung eingebüßt (gefällt mir so aber eher besser).
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 10:09
Entwicklung einzelner MBs:   "BM Powder Blue 2"

Er steht frei und sonnig in gutem Boden und hat schon ordentlich zugelegt - in diesem Jahr geschätzte 70 cm.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 10:20
Entwicklung einzelner MBs:   "BM Powder Blue 3"

Wächst außerhalb der Einzäunung - wenn man in den Wald hereinfährt linke Hand - mit Einzelschutz (umfunktionierter Forstzaun von 1,60m Höhe).
Das Gelände liegt etas tiefer, der Boden ist immer feucht. Direkte Sonne bekommt der Baum kaum (!), eher ständigen Halbschatten.
Er geht ab wie eine Rakete und hat die 2m-Marke wohl schon überwunden ! :)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 10:24
Entwicklung einzelner MBs:   "BM Hazel Smith 1"

Standort Nähe 'Powder Blue 1'.
Hat im ersten Jahr die Ruhe weg gehabt, legt jetzt aber langsam los.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 10:32
Entwicklung einzelner MBs:   "BM Hazel Smith 2"

Standort Nähe 'Powder Blue 2'.
Er bekommt viel Sonne und durch seinen Platz in einer Wurzelgabel wohl auch immer genug Feuchtigkeit - alles, was man für ein Powerwachstum braucht !
Wie es ausschaut, schickt er sich an, seinen blauen Mitstreiter zu überholen...

Übrigens haben sich bei mir im Areal 3 alle 'Powder Blues' und 'Hazel Smiths' als sehr frosthart und Botrytis-resistent erwiesen !!!
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 10:41
Entwicklung einzelner MBs:   "BM Hazel Smith 3"

Standort Nähe 'Powder Blue 3' (Wer hätte das gedacht ?  :)).
Wuchsbedingungen analog zu 'Powder Blue 3', kann aber nicht ganz mit diesem mithalten (die Hazels waren beim Pflanzen allerdings auch alle eine Nummer kleiner als die Powders).
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 10:49
Entwicklung einzelner MBs:   "BM Steffen"

Herkunft: Mountain Home
Da habe ich leider nur eine verschneite Voraufnahme !
Man sieht auf dem aktuellen Foto einen gewissen Botrytis-Schaden; die Bäume in seiner Umgebung hat es aber deutlich schlimmer erwischt (bis hin zum Totalausfall) - ich bin bzgl. seiner weiteren Entwicklung sehr zuversichtlich !!!

Danke dem edlen Spender  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 11:01
Entwicklung einzelner MBs:   "KM 'Martin' Enneking 1"

Die Küstenmammutbäume vom Enneking haben sich unterschiedlich entwickelt:
Zwei sind bis zur Basis abgestorben, treiben jedoch neue Schößlinge. Die anderen fünf zeigen Zuwachsraten von nahe Null bis zu 80 cm in diesem Jahr !
Insgesamt machen sie einen vitalen Eindruck - immerhin haben sie bereits zwei schlimme Winter hinter sich...

Das Foto zeigt einen frei stehenden (und damit gut zu dokumentierenden) KM in trockenem Boden, der sich wirklich gut behauptet hat:
Er lebt und hatte bisher kaum Frostschäden, allerdings aber auch keine nennenswerten Zuwächse...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 11:08
Entwicklung einzelner MBs:   "KM Kalte Sophie 1"

Die 'Kalte Sophie' kam hier schon öfters zu Ehren ! :)
Nach der Pflanzung hätte ich nicht meine Seele auf ihr Überleben verwettet !!!
Aber sie hat es geschafft und bemüht sich gerade (ohne Stöckchen) eine Triebspitze auszubilden !
Bin auf ihre weitere Entwicklung sehr gespannt !!!
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 11:12
Entwicklung einzelner MBs:   "KM Kalte Sophie 2"

Die kleine Schwester der 'Kalten Sophie 1' steht sehr schattig, geschützt und feucht. Sie macht keine großen Sprünge, ist aber mittlerweile ordentlich angewachsen, so dass ich auf die Folgejahre spekuliere...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 11:22
So, jetzt habe ich noch zwei Topfpflanzen, die mich um eine Internetpräsentation gebeten haben... 8)

Zunächst gibt es glücklicherweise immer noch meinen 'KM-Hoffnungträger' aus dem Arboretum Härle in Bonn, von dem ich immer noch nicht weiß, ob er nun ein 'Les Barres', ein Klon des MG-KMs oder ein ganz anderer Baum ist...
Es gibt noch einen weiteren Steckling seiner Art, der es sich noch überlegt zu überleben...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 14-September-2010, 11:29
Hallo,Remi !  

Sehr schön dokumentiert ! Die Fortschritte bei den Bäumen lassen sich prima nachvollziehen.Anhand der Fotos kann man sich aber auch gut vorstellen,wieviel Arbeit du da im Jahr hast.
Respekt !

Viele Grüße ! Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2010, 11:36
Und zum Schluss seien noch zwei Fotos unserem Micha gewidmet !!!

Der schon vorgestellte Sämling des Mönchengladbacher KM hat eine erfreuliche Entwicklung hingelegt !
Er ist wunderschön und zeigt ein beachtliches Wachstum !

Übrigens leben noch insgesamt 33 Nachkömmlinge des MG-Saatgutes von dir !

Jetzt muss ich mich aber erst mal wieder erholen (beim Holzspalten)... :-[
Aber ich hoffe, meine Inaktivität der vergangenen Wochen etwas ausgebügelt zu haben !!! :)

Beste Grüße aus Burgsalach (und danke für dein Lob, Michael !),

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 14-September-2010, 11:41
Remi - Du besitzt weiterhin meinen Respekt ! :)

LG
Jochen
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 14-September-2010, 12:38
Hallo Remi,

toll was du da auf die Beine stellst!

Die Vergleichfotos sind super, man kann schön sehen das es vorran geht  :)

Bin mal gespannt, wie sich der "Hazle Smith" an dem Baumstumpf weiter entwickelt.
Der wird den Stumf wohl anfangs wegdrücken und später "auffressen"  :P ;D


Gruß
Andreas
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 14-September-2010, 16:42
Hallo Remi,

toller Zuwachs. Es wird . Noch 5 Jahre, dann hast du schon richtige Bäume.
2 Bestätigungen: Die blauen sind Botrytis - resistenter. Kann ich bestätigen.
Und die " Kalte Sophie " hält nicht , was man ihr nachsagt. Ich vermute, hier wird beim Verkauf ordentlich vermischt und da man keinen Unterschied feststellen kann, wird vieles als" Kalte Sophie "verkauft. Hier muss man selbst selektieren. Möglicherweise ähnlich bei den vielen " Martins "

Weiterhin viel Erfolg

Wolfgang
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-September-2010, 19:02
Ein kleiner Beitrag zum allgegenwärtigen Thema "Botrytis":
---------------------------------------------------------

Wie schon erwähnt, hatte ich diesen Sommer große Ausfälle unter meinen Sämlingen, aber auch die einjährigen BMs hat es z.T. ja ordentlich erwischt... :'(
Nun vertrete ich bekanntermaßen die Strategie, so wenig wie möglich einzugreifen, um die resistenteren Exemplare zu identifizieren.
(Allerdings erholen sich nach meinen Erfahrungen auch fast alle anderen wieder von dem Befall !)

Einige von euch neigen ja dazu, sofort mit Fungiziden einzugreifen, befallene Ästchen sofort zu entfernen und zu verbrennen...
Auch gibt es in diesem Forum die Empfehlung, befallene Bäumchen sofort von den gesunden zu isolieren (was natürlich bei jeder Infektionskrankheit auch sinnvoll ist !).

Aber Achtung:  Ich habe beim Pikieren teilweise auch zwei (klein geratene) Sämlinge zusammen in einen Topf gepflanzt - und jetzt zu meinem großen Erstaunen gesehen, dass gleich bei zwei Päarchen (Abkömmlinge des Walenstädter Giganten) jeweils einer komplett eingegangen ist, während der unmittelbar neben ihm wachsende fast unversehrt geblieben ist !!! :P
Na, was sagt ihr dazu ? ? ?


Schicksalhafte Grüße vom Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 25-September-2010, 19:51
Hallo Remi,
genau das gleiche ist mir auch mit einem Topf passiert.
Allerdings hatte ich leider nur den einen Topf mit 2 BM. :(
Mir ist aufgefallen das bei mir nur die Bäumchen, die damals von den Raupen angefressen wurden mit Botrytis verseucht sind ???
M.f.G. Tim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 25-September-2010, 20:15
Hallo Remi,

das ist doch wie überall. Wenn es eine Grippewelle gibt, sind auch nicht alle krank. Selbstverständlich spielt die genetische Disposition, aber auch die Vitaltät jedes Individuums eine große Rolle.
Aber die Ansteckungsgefahr ist natürlich größer, wenn du alle Pilzsporen verbreiten lässt.
Natürlich kannst du sagen, ich lasse alles wie es ist, das ist natürliche Selektion. Wenn jemand nur einen Mammut im Garten hat, wird er diesen anders behandeln, weil sonst vielleicht der Totalverlust seines einzigen Baumes droht. Hat man viele, kann man alles viel gelassener angehen.

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-September-2010, 20:34
Ja klar Wolfgang,

das sehe ich selbstverständlich genauso !

Ich kann halt nur jedem MB-Züchter raten, statt nur einige wenige eine satte Portion Samen auszubringen, um später eine Auswahl treffen zu können ("...die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen...") ! :)
Arg anfällige Bäume künstlich am Leben zu erhalten, finde ich kontraproduktiv und unserer Sache nicht zweckdienlich...
(Wenige gute Mammuts sind besser als viele schlechte !)

Ein Plädoyer für 'Z-Bäume' (steht in der Forstwirtschaft für 'Zukunfts-Bäume')

vom Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-September-2010, 22:52
Entwicklung einzelner MBs:   "KM Les Barres"

Einen interessanten Baum habe ich noch auf der Pfanne:  Den 'Les Barres' vom Nelis Kools !!!
Er entwickelt sich prima, ist straffer geworden und hat einen Neuaustrieb von weit über 20 cm.
(Der 'Korbel K.T.' ist ebenfalls angewachsen, die 'Henderson Blues' hingegen haben es leider nicht geschafft... :'()

Sequoianten Gruß aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Oktober-2010, 23:02
Liebe MB-Freunde,

in den vergangenen Tagen habe ich in wirklich kleinen Portionen - ich werde wohl älter... :-[ - insgesamt 34 Eiben ausgepflanzt (für die meisten hier ja wahrscheinlich nicht sooo spannend). Allerdings führe ich bei solchen Aktionen mittlerweile fast stets meinen Fotoapparat mit und nutze diesen auch zur Doku...

Also nochmals ein paar


Portraits besonderer Bäume:

Beginnen wir mit meinem zweiten Exemplar "KM Les Barres" vom Nelis Kools, das sich eines hoffentlich erfüllten Lebens im Areal 3 erfreut ! :)
Gepflanzt am 15. April hat er sich wunderbar gemacht und wird zukünftig wohl keiner menschlichen Pflege mehr bedürfen...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Oktober-2010, 23:12
Portraits besonderer Bäume:

Lieber Bischi, liebe Vroni, lieber Micha,

hier eine aktuelle Aufnahme von einem der drei bisher ausgepflanzten KMs 'Burgholz', Areal 3.
Weitere 12 Wasserlinge sind bereits eingetopft. Zudem werden es vermutlich noch so 10 - 20 Stecklinge (insbesondere aus dem Abfall !) bis in eine hoffentlich ferne Zukunft schaffen; vorerst haben sie jedoch noch einen Winter im Pferdestall vor sich... ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Oktober-2010, 23:26
Portraits besonderer Bäume:

Mein Lieblings-KM 'Martin' !!!

Beim Enneking gekauft, am 23.09.2008 gepflanzt, hat er sich zum Champ entwickelt - der Zuwachs in diesem Jahr beträgt ca. 80 cm (ohne anthropogene Päppeleien ;)), der Habitus ist kerzengerade, die Nadelfarbe sattgrün...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Oktober-2010, 23:32
Und zum Abschluss für heute ein aktueller Blick auf das Areal 2 aus gewohnter Perspektive :

Gute Nacht aus Burgsalach, :)

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 02-Oktober-2010, 23:37
Immer wieder schön die Entwicklung deiner Pflanzungen mitzuverfolgen.....

Gute Nacht...

P.S. Falls vorhanden kannst Du ruhig auch mal ein paar Vergleichsfotos der Eiben posten...

LG
Steffen
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-November-2010, 18:05
Hallo Mammutfreunde !

Ohne dass es einen speziellen Anlass gäbe (außer, dass mir einfach die Zeit in diesem Moment günstig erscheint ;)), stelle ich lachs ein paar Bildchen ein, um euch das Herz zu erwärmen (oder euch vielleicht auch nur anzuöden - je nach Charakter :P)...

Starten wir mit einer Übersicht:   Voilà, mein aktueller Bestand der BM-Zucht :-*

Meine Bäumchen stehen alle noch draußen, haben erste Fröste erlebt und schauen nicht mehr so saftig grün aus wie Ende des Sommers...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-November-2010, 18:20
Von den Burgholz-Stecklingen habe ich ja schon oft berichtet. Es stehen nach nunmehr fast zwei Jahren immer noch viele im Wasser - sie überleben, treiben auch aus, wurzeln aber nicht...

Strategie:  WARTEN !!! :)

Erst jüngst habe ich (vermutlich erfolgreich) drei Burschen aus ihrem Dauerfußbad befreit und sie bis zur Hüfte in ihr eigentliches Element (die Erde) umgesiedelt !

Die zehn KMs auf dem ersten Bild habe ich schon vor Monaten in Töpfe gesetzt. Sie gedeihen zwar gut, haben mittlerweile aber einen bräunlichen Touch...
(Die drei schnellsten Wurzler wachsen ja bereits fröhlich im Areal 3 ! :D)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-November-2010, 18:41
Kleiner Exkurs und Hommage an Steffen ;):   Die EIBE  -  Taxus baccata

Ich habe in letzter Zeit über eBay insgesamt 20 Taxus baccata 'Höpkens Gigant' und weitere 120 'normale Eiben' erworben (wobei bei letzteren meist je ca. drei Sämlinge dicht beieinander im Topf stehen und außerdem großzügig gezählt wurde... :P) !
10 Giganten und 24 Normalos leben bereits im Wald, den Rest habe ich in 13*13cm-Viereckcontainer umgetopft und will sie zunächst mal so überwintern...

Außerdem versuche ich jetzt erstmals eine Eigenanzucht meiner Ernte 2009, die ich allerdings nicht fachgerecht stratifiziert sondern einfach nur herumliegen gelassen habe (im letzten Winter mit Frost im Pferdestall) - mal sehen...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-November-2010, 18:47
Zum Entspannen jetzt zwei meditative Impressionen:     Garten  &  Areal 1
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-November-2010, 18:54
Nach diversen Startschwierigkeiten aufgrund der Trockenheit im Frühjahr, die mir so einige Oregon-KMs dahingerafft hat :-[, haben sich die überlebenden sowie nachgepflanzte etablieren können und erwarten jetzt ängstlich ihren ersten Winter in Freiheit...

Noch leben sie... ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-November-2010, 19:08
Zum heutigen Abschluss ein kleiner Einblick in die  ;)  Seele eines Beseelten  ;) :

Die Frustrationen über die wiederholten Verbisse durch Rehe, Hasen und Mäuse haben zu sonderbaren Erscheinungen insbesondere im Areal 1 geführt...

Leider sind jegliche Schutzbemühungen immer das Ergebnis von harter Arbeit und - manchmal leider auch - von  Sklaverei ... ;D


Liebe Grüße vom Remi  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 08-November-2010, 12:24
Wieder ein toller Bericht! Was ist das auf dem letzten Foto für eine Sorte ;) ?

Gruß

Joachim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 08-November-2010, 12:36
Was ist das auf dem letzten Foto für eine Sorte ;) ?

Jetzt weißt ich auch wie Remi immer den gleichen radius hin bekommt ;) :D

LG Achim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-November-2010, 12:52
Wer meine Madita besser kennt, weiß, wer der eigentliche Herr im Hause Weber ist... :-[ :-X :-[
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Andreas Roth am 08-November-2010, 14:29
Wieder ein toller Bericht! Was ist das auf dem letzten Foto für eine Sorte ;) ?

Ich tippe auf Sequotaxus pygmaeum 'Remii'. Recht schnellwüchsige (erreicht in 15 Jahren fast die Höhe des Elternbaums), jedoch anspruchsvolle Sorte, blüht auf bei reichlicher Saccharose- und Theobromin-Düngung. In jungen Jahren anfällig gegen Verbiß, daher mit Maschendraht schützen (siehe Bild). ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-November-2010, 21:55
Hoffentlich wird das jetzt nicht des Guten zu viel... :)

...aber ich habe am 6. November bei eher bescheidenem Wetter Photos im Areal 1 geschossen, die zur Abwechslung auch einmal ein paar BMs erkennen lassen - und um die geht es ja eigentlich in der Hauptsache !!!
Da das Unkraut so allmählich in sich zusammenfällt, treten die Mammuts langsam immer besser hervor !

Zunächst der (bekannte) Anblick längs des Hauptforstweges auf den Römerturm nebst Areal 1:
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-November-2010, 22:01
Und nun vier (für meinen Geschmack wunderschöne :)) Panoramaaufnahmen:
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-November-2010, 22:08
Abschließend noch vier der kräftigsten BMs in der Totalen:...

...dann habt ihr's für heute wieder mal geschafft !!!!! ;)


Im Dienste einer großen Sache,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 08-November-2010, 22:19
Ich bin begeistert Remi ! Ich guck mir gern die Bilder von deinem Projekt an !

respektvolle grüße
Achim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 08-November-2010, 22:39
Ich auch!
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 08-November-2010, 23:31
Hallo Remi,

stimmt, dein Projekt gedeiht.

Trotzdem möchte ich an einem Punkt Kritik übern. Soweit ich auf den Bildern erkennen kann, gibt es immer noch viel zu viel Konkurrenzvegetation. Das gefährdet deine kleinen Mammuts unnötig und bremst sie noch einige Jahre im Wachstum (womit die kritische Phase noch verlängert wird).

Aus meiner Erfahrung bewährt sich ein Ausmähen der BMs Anf. Juni und eine flächige Mahd etwa Mitte bis Ende Juli (danach kommt nicht mehr viel Unkraut nach).

Ach ja, das Bild von deinem Mädl ist Spitze!!

LG
Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-November-2010, 00:21
Danke für die positiven Rückkoppelungen !!!

Mit dem Ausmähen ist das allerdings so eine Sache. Ich habe die Bäume im Areal 1 mehrmals (etwa 3-4*) pro Jahr freigesenst, in erster Linie aber 'nur' auf's Überleben gesetzt - mehr ist bei aller Liebe nicht drin gewesen ! :-[

Das Areal 2, das ich im Frühjahr 2008 (also ein Jahr früher) bepflanzt hatte, bekam in diesem Jahr sogar nur eine einzige Frisur 8) und sieht dennoch größtenteils echt gut aus...
Mir kommt es ja nicht auf Gewinne ober Wuchsmaximierung an, vielmehr hoffe ich auf das Überleben einiger ganz besonderer Bäume, die aus der Masse herausragen...

Am Rande seiner Möglichkeiten, ;)

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 09-November-2010, 15:31
Hallo Remi - tolle Entwicklung der Areale - am besten/surrealsten sind (noch) die Greifvogelansitze (Fichten wohl) für die Mäusejagd die oben Herausragen ... weiter gutes Gelingen und
einen schneereichen oder milden Winter wünscht
Fritz
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 11-November-2010, 18:12
Hallo Remi !

Ich experimentiere zur Zeit mit runden Plastikscheiben mit einem Loch in der Mitte, als Baumscheibe die einfach über gepflanzte Sämlinge drübergestülpt wird. Sie müssen außen einen Rand haben und so geformt sein daß sie das Regenwasser nach innen leiten. Ich verwende Speiskübelboden, 1cm über Grund ausgeschnitten, und in der Mitte (neben dem Sämling) mit einem Stein beschwwert so daß er sich etwas durchbiegt. Das wäre aber zu teuer, wenn ich die nun offenen Kübel nicht auch noch verwenden könnte. Die teste ich zur Zeit aber als Wühlmausschutz den man nach 1-2 jahren (je nach Größe des Sämlings) einfach wieder aus der Erde hinausziehen kann.

Außerdem kann man mit Pappe (die nach 2 Jahren von selbst zerfällt) versuchen die Vegetation einzudämmen. Im Sommer saugt die nur leider das Regenwasser auf, also entweder nur zwischen den Reihen oder nur auf zukünftige Pflanzstellen (1-2 Jahre im Voraus) damit die dann 'offen' sind wenn es soweit ist.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch mal für Deine schöne und ausdauernde Fotoreportage bedanken !

lg Micahel
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 11-November-2010, 18:48
Hallo Michael,

Zitat
Ich experimentiere zur Zeit mit runden Plastikscheiben mit einem Loch in der Mitte, als Baumscheibe die einfach über gepflanzte Sämlinge drübergestülpt wird...

Welche Farbe haben diese Scheiben? Und spielt dass überhaupt eine Rolle?
Mir ist zB. aufgefallen, dass im Sommer die Schwarzen Kunststofftöpfe extrem heiss werden.
Müsste doch bei den Scheiben dann auch sein und könnte im schlimmsten Fall die Sämlinge "kochen" (Wobei die Erde ist ja auch sehr dunkel und wird sehr warm :P ). Anders bei weißen, die würden ja das Sonnenlich enorm reflektieren und auch auf den Sämling. Ob das auch Vor- und/oder Nachteile hat?

Bin gespannt wie deine Experimente verlaufen.

Gruß
Andreas
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 17-November-2010, 09:41
Hallo

Ich verwende alte scheiben von begrenzungspfählen die nach dem winter auf den feldern rumliegen und einen riß haben, die sind gewölbt und haben ein ausreichend großes loch. Wölbung nach unten dann läuft der regen schön zur pflanze.

Schwarzer kunststoff, habe noch keine negativen auswirkungen mit wärmeschäden festststellen können.
nach 5 jahren nimmt mann das ding wieder ab und an den nächsten Baum, deswegen auch der Riß.

LG
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-November-2010, 06:19
Steffen, welchen Maße haben die denn ? Wie sieht es mit Wühlmäusen aus, kann es sein daß die das Dach überm Kopf mögen ?
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 24-November-2010, 11:12
Hallo

die haben einen Durchmesser von 45 cm und das loch ist so 7 cm.  mit Mäusen hab ich außer bei einen UM von margidsche noch nie probleme gehabt. egal ob bei buchenvoranbau oder sonstigen waldumwandlungen. bei uns gibt es sehr viele füchse.
die fressen die dinger.

LG
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-November-2010, 20:53
Liebe Freunde,

ich habe vorgestern meine kleinen Bäumchen für den Winter in den Pferdestall geräumt (was mich  incl. Vorbereitung der Pferdebox und der Sattelkammer gute 5 Std. gekostet hat  :o)...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-November-2010, 20:57
...und dabei auch noch einige kaputte Exemplare ausgemistet.

Aus Neugier habe ich bei einem BM-Botrytis-Komplettschaden die Erde abgeschüttelt und die Wurzel entzerrt, was mich dann schon zum Staunen gebracht hat  :o...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-November-2010, 21:07
Meine KM Burgholz-Wasserlinge musste ich natürlich ins Haus holen, um sie vor Frost zu sichern.

Zwei von ihnen besitzen (endlich) eine vitale Wurzel, die mich hoffen lässt, dass sich meine Ausbeute noch erhöhen wird - immerhin sind die Ästchen bereits fast zwei Jahre im Wasser !!!, was auch zu reichlich Algenbewuchs geführt hat...
Insgesamt eine spannende, wenn auch seeeehr langwierige Sache ! ;)

Heute habe ich zudem 50 weitere bei eBay ersteigerte Eiben umgetopft...

Hamsternde Grüße aus Burgsalach,  ;D

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 25-November-2010, 21:29
Ich habe beim Bewurzeln folgende Beobachtung gemacht:

BM und KM wurzeln schneller und vitaler, wenn man sie statt in Gläser und dunkle, vorzugsweise schwarze, Kunsstoffbecher mit Wasser stellt. Logischerweise gibt´s auch viel weniger Algenbewuchs. Bestens geeignet waren da (die heute kaum mehr verfügbaren) Behälter für Kleinbildfilme.

LG
Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-Dezember-2010, 14:32
@ Michael:  Ich finde es immer sehr spannend (u. lehrreich !), was du schon so herausgetüftelt hast !!!   :)


Und sonst:
Ich habe heute versuchsweise einige Samen "BM Whitaker Forest" ausgesät !
Diese stehen jetzt im Pferdestall mäßig hell und recht kalt an einer Außentür. Im Frühjahr werden sie ein schönes Plätzchen an der Sonne zugewiesen bekommen. Mal sehen, ob bzw. wann sie keimen werden...


Zwischengruß vom Remi  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2010, 18:21
Weil es jetzt so schön winterlich ist  >:(

und heute so sonniges Wetter war  8)

und ich aus diesem Grunde fotografiert habe  ;)

und ich Euch so gerne habe...  :-*
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 18-Dezember-2010, 18:49
Moin Remi,

klasse Bilders!

Denk' dran: Hochkantig, dann klappt's auch mit'm Kalender... ;)


kannstmichmalgernehabender Gruß aus'm Taunus vom Ralf :D
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Dezember-2010, 16:59
Ich habe heute im Rahmen eines ausgedehnten Winterspaziergangs mein Areal 2 überprüft.

Im Schnee kommen auch kleinere BMs viel besser zur Wirkung, daher lohnen sich ein paar aktuelle Einblicke:
(Bisher ist die Anpflanzung meines Nachbarn zur Linken definitiv zu kurz gekommen...)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Dezember-2010, 17:09
Dass Kontrollgänge im Winter immer wichtig sind, beweisen folgende Bilder:

Durch die Schneelast der vergangenen Tage ist einer Fichte meines Nachbarn zur Rechten der Wipfel abgebrochen -  dieser ist dann aus luftiger Höhe auf meinen Zaun und in meine Kultur gestürzt...  :(
Beim Absturz hat er wohl auch noch die neben ihr stehende Kiefer geköpft, deren Spitze aber glücklicherweise keinen Schaden angerichtet hat.

Das angekündigte Tauwetter begrüßend,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 28-Dezember-2010, 10:03
Hallo,Remi !

Schöne Bilder von der "Mammut-Einfahrt",das sieht echt super aus :).
Durch die Schneelast der vergangenen Tage ist einer Fichte meines Nachbarn zur Rechten der Wipfel abgebrochen -  dieser ist dann aus luftiger Höhe auf meinen Zaun und in meine Kultur gestürzt...  :(

Oh jeh :-[ ! Ich hoffe nur,daß diese Bresche nicht von Rehen oder Kaninchen genutzt wurde,um ihren Hunger zu stillen.Ich habe feststellen müßen,daß BM -Jungpflanzen bei Kaninchen sehr beliebt sind :(.

Angeknabberte Grüße ! Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Januar-2011, 17:02
@ Michael:   Zum Glück sind keine Fressfeinde eingebrochen - hat man an den fehlenden Spuren im Schnee rückschließen können !  :)


@ Micha, Bischi und Vroni:   Auf den Tag genau sind es jetzt zwei Jahre, dass wir uns in Wuppertal getroffen haben...
                                      ...Anlass genug, um wieder vier bewurzelte Stecklinge einzupflanzen, dachte ich !!!
                                      (zwei weitere der übrigen Burgholzer treiben auch schon erste Wurzeln...)   :)


Aktualisierenden Gruß vom Remi   ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 02-Januar-2011, 17:16
Moin Remi,

das letzte Bild sieht aus, als ob es bei euch zu Silvester KM-Cocktails gegeben hätte...  :D :D :D


durstiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 05-Januar-2011, 19:38
Hallo Remi,

ich würde mal sagen, die halten deutlich länger durch als Schnittblumen. Schon erstaunlich...

LG Micha
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Januar-2011, 22:42
 ::)  Manchmal (und nicht nur in diesem Fall !) lohnt es sich halt, zwei Jahre (oder auch länger !) auf etwas zu warten...  ::)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 06-Januar-2011, 00:33
Das sieht nach einer guten KM-Erektionon aus !!!!!!! 8)
 :)
Steifer Gruss
Jochen




Na ja - fast ...........
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 06-Januar-2011, 00:55
Hallo Jochen,

Du meinst sicher eine Selektionon ::) :P ??? :D ;D

Ignororante Grüße,
Wolfgang
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Januar-2011, 10:17
Das sieht nach einer guten KM-Erektion aus !!!!!!! 8)
 :)
Na ja - fast ...........


Ich weiß schon, was du meinst...  ;)

(Aber auf eine Erektion so lange zu warten, LOHNT SICH DEFINITIV NICHT !!!  8))
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 06-Januar-2011, 14:58
Lieber Remi,

Geduld zahlt sich aus: Bei Pflanz und Tier!  ;)

Tolles Ergebnis! Ich hoffe, daß die mal was werden !

LG nach Burgsalach !

Berni
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 15-Januar-2011, 18:14
Mal nachgefragt: Remi, wie geht es denn diesem Schützling, hat er sich erholt ? :

Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Januar-2011, 19:08
Lieber Berni,

ich habe mal in meiner Fotokiste gestöbert und ein Bild vom Juni herausgekramt.
Ein aktuelleres u./o. besseres gibt es leider (noch) nicht - er sieht aber super aus !!!  :)

Zuletzt habe ich wegen des massigen Schnees kaum nach meinen Pflanzungen schauen können...

Momentan zelebriere ich vielmehr die nach über zwei Jahren auftretenden Wurzeln meiner Burgholzer KMs !!!
Neben den vier (vermutlich erfolgreich eingepflanzten ! - s.o. im Thread) treiben mittlerweile wieder 5 Wasserlinge aus Wuppertal frische Wurzeln (darunter ein Ast vom Bischi  ;)), ein weiterer Wurzeler stammt vom Arboretum Härle !!!  :)

Die Tage werden wieder länger !!!

LG,  Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 15-Januar-2011, 19:25
Ein aktuelleres u./o. besseres gibt es leider (noch) nicht - er sieht aber super aus !!!  :)


Lieber Remi,

das freut mich sehr. Komme, wenn es passt, bald wieder und schaue mir ihn an.
Vorher ist aber Datterode dran!  ;)

LG
Berni
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Januar-2011, 19:33
[Vorher ist aber Datterode dran!  ;)

Das steht schon lange auf meiner To-Do-Liste !!!  ;)

Auf dem Sprung,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Februar-2011, 22:58
Liebe Mammutfreunde,


ich habe heute das schöne Wetter zu einem Spaziergang genutzt - Ausgangspunkt der eigene Garten...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Februar-2011, 23:11
...zum Areal 2 !


Hier gibt es erneut Verluste zu beklagen, in der Summe sehen die Roten aber vitaler aus als nach den vorangegangenen Wintern !

Randnotiz für Waldbauern:   KEINE ZU GROßEN PFLANZABSTÄNDE WÄHLEN !!!
(Das stelle ich - mit emotinalem Abstand - nach meinen bisherigen Erfahrungen so jetzt mal als Rationale hin !)

Zunächst zwei Eindrücke aus dem noch schneebedeckten, halbschattigen Bereich:
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Februar-2011, 23:24
Und abschließend nun zwei sehr kräftige, sonnig stehende Zukunftsbäume nebst homininen Maßstäben - sie erreichen nach den drei Wachstumsperioden mittlerweile um die zwei Meter !  8)

Kurz bemerkt
1.)  Bewurzelungsstatus:  9 * KM Wuppertal Burgholz, 1 * KM Arboretum Härle  ;) :P ;)
2.)  Überwinterung im Pferdestall:  Nach erster, vorsichtiger Einschätzung kaum Ausfälle !  :)


Allen Sinnesgenossen einen herzlichen Gruß,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Februar-2011, 17:21
Liebe Verlaufsfetischisten,  ;D ;) ;D

mittlerweile habe ich in diesem Winter in bereits drei Sitzungen jeweils vier bewurzelte KM-Stecklinge eingetopft - und natürlich alles sauber dokumentiert !!!
Es handelt sich dabei um die Herkunft Wuppertal Burgholz (Eingeweihte schweigen sich bitte aus  ;))...
Ein (wertvoller) Steckling ist ein Abkömmling des Arboretums Bonn-Härle und stammt vermutlich vom Mönchengladbacher KM ab.

Da es immer ein besonderer Moment ist, wenn ein eingetopfter KM durch sein Austreiben beweist, dass er angewachsen ist, möchte ich euch an meiner Freude teilhaben lassen !!!  :)
Die anderen acht habe ich am 11. bzw. 20. Feb. eingepflanzt und können noch nicht abschließend beurteilt werden. Im Moment sehen sie recht gut aus. Ich habe sie allerdings mit verhältnismäßig wenig Wurzelmasse gesetzt - erstens ein Versuch, zweitens ist so eine schonendere Einbettung der Wurzeln möglich...

Immer am Ball,  8)

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Februar-2011, 23:26
Da bin ich gleich nochmal !  :)

Bei dem schönen Wetter habe ich heute mit meiner besseren Hälfte einen Spaziergang zum Areal 1 gemacht und dort herumgeknipst...

Anbei deshalb drei Fotos:

1. Die bereits 2008 gepflanzten Eiben (Der Pflanzabstand beträgt ca. 2m  ::)) sind wirklich gut angewachsen. Im Sommer meist total überwuchert überdauern sie tapfer jede Beschattung, trotzen dem Frost ebenso wie den Mäusen und werden mal bestes Holz abliefern...
In die absichtlich belassenen Lücken in der ersten Reihe gedenke ich noch KMs (aus Burgholz ?) zu pflanzen...

2. Einer der besten KMs Herkunft Oregon. Scheint mir kaum Frostbeulen davongetragen zu haben...

3. Einer meiner drei KMs 'Les Barres'. Sieht einfach nur gut aus, Frost ist für ihn scheinbar überhaupt kein Thema... :)

Zunächst noch kleinformatig,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Odysseus am 22-Februar-2011, 23:56
Hi Remi,

sehen sehr gut aus.
Viel Glück!

Walter
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 26-Februar-2011, 11:33
Hallo,Remi !  

Wow,der "Les Barres" sieht wirklich klasse aus.Die KM´s scheinen dieses Jahr deutlich besser über den Winter gekommen zu sein :).

Sempervirige Grüße ! Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-März-2011, 20:49
Hallo Waldfreunde,


nach langer Zeit habe ich heute endlich mal wieder mein Areal 3 aufgesucht und nach dem Rechten gesehen...

Die Bilanz ist gemischt:

Etwas vergrämt hat mich der doch verbreitet aufgetretene Schneebruch...  >:(
Insbesondere unter den KMs wurden Bäumchen umgedrückt, Äste geknickt oder in der Astgabel ausgebrochen...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-März-2011, 20:52
Entschädigt wurde ich vom exzellenten Aussehen einiger KMs 'Martin...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-März-2011, 20:57
...sowie sehr zahlreicher KMs 'Oregon', die ich ja als einjährige Minis ausgepflanzt hatte !!!
(In diesem Areal stehen allerdings ohnehin nur die Exemplare, die auch ihren ersten Winter - im Pferdestall - ohne nennenswerte Frostschäden überstanden hatten...)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-März-2011, 21:06
Und (natürlich) hat sich auch im Areal 3 der KM 'Les Barres' bestens bewährt !  :)

Mal sehen, ob und wie schnell sich die Schäden der vielen anderen KMs verwachsen werden - die wachstumsarme Zeit zerrt an den Nerven !!!
Auch wollen die im Stall überwinterten Mammuts langsam ins Freie (auch hier wird die Überlebensquote erst dann sichtbar werden...  ;))

LG aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-März-2011, 16:36
Liebe Frostgeschädigten !  ;)

Inspiriert vom Udo-Thread über traurige Mammuts in braunem Kleid  ;D stelle ich mal schnell zwei recht aktuelle Fotos aus dem Areal 2 ein:
Man sieht diese öde, ungesunde Verfärbung insbesondere bei den Bäumen, die im März in den Genuss (?) der prallen Sonne kamen - also ist es diese fatale Mischung aus Kälte und Sonne, die krank macht (wissen ja die Koniferen-Liebhaber)...

Die überaus braunen Gesellen, die man beim Wayne bewundern (?) kann, werden zwar überleben (!!!), sind aber sicher nicht die frosthärtesten, die ich kenne...

Für mich ist das ein wichtiges Auslesekriterium insbesondere bei den Küstenmammuts, da die grünen härter und schöner sind als die roten und braunen (ist NICHT politisch gemeint !!!  ;D) !

Grünen Gruß vom Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 17-März-2011, 17:09
Hallo Remi,

Udo-Thread

 :D ;D :D 8)

Man sieht diese öde, ungesunde Verfärbung insbesondere bei den Bäumen, die im März in den Genuss (?) der prallen Sonne kamen - also ist es diese fatale Mischung aus Kälte und Sonne, die krank macht (wissen ja die Koniferen-Liebhaber)...

... eindrucksvoll mit den Fotos bewiesen. Stellte bei "Big Larissa" die Veränderung nach der einen Woche Faschingsferien 05. - 13. März sofort fest. Gute Fachbeiträge von dir, weiter so!

Liebe Grüße
Udo
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-März-2011, 17:20
Gute Fachbeiträge von dir, weiter so!
:)  :)  :)  Fühle mich geehrt !  :)  :)  :)


Übrigens habe ich ab dem 10. März meine eingewinterten Pflanzen wieder nach draußen gestellt. Ich bin sehr zufrieden mit deren Vitalität, echte Verluste gab es kaum - die wenigen ausrangierten waren vermutlich schon im Herbst im Himmel...  ::)

Dazu folgende Anmerkung:
Die Pflanzen, die ich in einer Pferdebox in nahezu völliger Dunkelheit gehalten habe (auch die BMs !!!), stehen denen, die hell in der Sattelkammer überwinterten, in nichts nach...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-März-2011, 17:32
Jetzt noch eine Frage in die Runde:


Wer kennt oder vermisst diesen Mc Kinley ? ? ?


Sachdienliche Hinweise werden zwar entgegen genommen aber nicht weiter verfolgt...

Spezielle Grüße an ?,


Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 17-März-2011, 20:47
Na der sieht doch mal gut aus oder?

Danke fürs Bild !
LG
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-März-2011, 21:37
Ich experimentiere zur Zeit mit runden Plastikscheiben mit einem Loch in der Mitte, als Baumscheibe die einfach über gepflanzte Sämlinge drübergestülpt wird. Sie müssen außen einen Rand haben und so geformt sein daß sie das Regenwasser nach innen leiten. Ich verwende Speiskübelboden, 1cm über Grund ausgeschnitten, und in der Mitte (neben dem Sämling) mit einem Stein beschwwert so daß er sich etwas durchbiegt. Das wäre aber zu teuer, wenn ich die nun offenen Kübel nicht auch noch verwenden könnte. Die teste ich zur Zeit aber als Wühlmausschutz den man nach 1-2 jahren (je nach Größe des Sämlings) einfach wieder aus der Erde hinausziehen kann.

Außerdem kann man mit Pappe (die nach 2 Jahren von selbst zerfällt) versuchen die Vegetation einzudämmen. Im Sommer saugt die nur leider das Regenwasser auf, also entweder nur zwischen den Reihen oder nur auf zukünftige Pflanzstellen (1-2 Jahre im Voraus) damit die dann 'offen' sind wenn es soweit ist.


Frühlingsgrüße an alle !  8)

Ich habe mir Tuffs Ratschlag mal zu Herzen genommen und mit meiner Baukreissäge viereckige Pappscheiben ausgeschnitten, um meine noch recht kleinen Buchen und Eichen im Areal 1 vor dem Unkraut zu schützen...
Da ich die Bäumchen als 1jährige Sämlinge bereits im Frühjahr 2008 gepflanzt habe, befürchte ich keine Probleme mit der Wasserversorgung !

LG, Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-März-2011, 23:04
In den letzten Tagen habe ich so an die hundert erfolgreich überwinterte BMs Jahrgang 2009 in 16er oder 18er Vierkantcontainer umgetopft (sie stehen jetzt in der prallen Sonne).
Insbesondere die kräftige und sehr vitale Bewurzelung hat mir dabei viel Freude bereitet...
(2*20 BMs sind übrigens zum Verschenken vorgesehen - sie werden wie die übrigen einen Platz im Wald finden...)

Letzte Doku für heute

vom Remi  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-April-2011, 12:38
Liebe Baumfreunde,

am 29. März habe ich eine kleine Pflanzaktion im Areal 1 unternommen...

Zunächst ging es drei Eiben ans Leder, die ich vor einigen Jahren aus Stecklingen herangezogen und stets schattig neben der Mistgrube aufgezogen hatte.
Nun also habe ich sie unter beengten Bedingungen mit einem Gabelspaten aus der Erde gehebelt (was zu sehr viel Verlust von Erde geführt hat  :() und dann mit viel Liebe (und Blumenerde, Wasser ect.) im Wald ausgesetzt...

Zum Abschluss noch ein Sonnensegel - fertig !!!  8)

Fortsetzung folgt...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-April-2011, 13:31
Ferner wurden ausgesiedelt:

Eine in unserem Garten spontangeborene Kiefer  :) und ein KM 'Kalte Sophie' vom Nelis Kools...

...dann blickte ich kurz stumm auf dem ganzen Gelände herum...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-April-2011, 13:44
...und ersetzte schließlich die zwei (vorletzten Dezember ? - ich berichtete !) entwendeten BMs durch zwei noch nicht entwendete ( ;) ) neue, von denen ich einen noch schnell vorstelle.

Wie ihr euch vielleicht entsinnt, habe ich hinter dem Forstzaun eine Art Verhau aus garstigem Holz errichtet, der einen gewissen Schutz vor 'Wildsäuen' bieten soll...
Um die Stammbasis der gepflanzten Bäumchen habe ich je eine gekerbte Holzplatte gelegt (wegen des Unkrauts und als zusätzliches Hindernis...) und letztendlich noch Blätter darüber verteilt (Tarnung -  :P)...

Beharrlich wütend,

der Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 07-April-2011, 13:54
Wow Remi
Dazu fällt mir spontan ein:

Festgewurzelt in der Erden, steht der BM mit Holz beplankt,
ja es soll ein großer werden, da nix um ihn herum mehr rankt ......


Was du dir da für eine Arbeit machst, hoffentlich enthält das Holz dem kleinen nicht zu viel Wasser.

Poetische Grüße vom Jürgen
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-April-2011, 14:00
Soll das Werk den Meister loben,
muss der Segen kommen von oben
!

Mit Silbernitrat auf Wolken schießend,  :)

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-April-2011, 09:24
Jetzt habe ich noch ein Bonbon für Sorten-Fans !!!

 :)  KM 'Soquel'  :)

Er stammt (natürlich) wie schon so einige andere vom Nelis Kools. Ich habe ihn letztes Jahr auf der Rückfahrt vom Sommerurlaub mitgenommen...
Der Baum hat den Winter im Pferdestall völlig unbeschadet mit saftig-grünem Nadelkleid überstanden !

Am 30. März, also am Tag nach obiger Pflanzaktion, habe ich ihn in meinen Garten gesetzt. Auch die Wurzeln sahen gut aus...

Dann gibt es noch über eine weitere, allerdings etwas unscheinbarere Sorte zu berichten...  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 08-April-2011, 09:45
Dein Areal 1 wird sicher mal ein super Blickfang von der Sraße aus Remi.

Hast du da auch KM´s reingesetzt?

Gruß
David
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-April-2011, 10:04
Hi David,

selbstredend habe ich das Areal mit KMs gespickt !!!  ;)

Dort stehen ein KM 'Les Barres', ein KM 'Kalte Sophie' sowie vielleicht so fünfzig KMs 'Oregon' - bei letzteren befürchte ich gravierende Ausfälle im offenen Gelände durch die intensive Frühjahrssonne, die im Schatten sehen deutlich besser aus !
Ich habe noch vor, KM 'Burgholz' und KM 'Mönchengladbach'  (falls Zucht erfolgreich) u.a. einzubringen...

LG, Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-April-2011, 10:14
Aber jetzt muss ich noch die versprochene zweite Sorte nachreichen:

 :)  KM 'AL 15'  :)   (oder so ähnlich ?)

Schuppig-blaunadelige Varietät, Nelis Kools...

Beste Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 10-April-2011, 14:51
Hallo,Remi !  

Deine Konstruktion mit dem gekerbten Brett halte ich für eine gute Idee ! Vielleicht ließe sich das Problem mit der Bewässerung etwas optimieren,indem man das Brett,von beiden Seiten in Richtung Kerbe abfallend;abschleift,sodaß das Regenwasser in Richtung Kerbe läuft ? Ob´s funktioniert,weiß ich nicht,aber Versuch macht kluch :).

Experimentelle Grüße ! Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-April-2011, 11:47
Hi Michael,

die Idee mit dem Brett scheint sich wirklich zu bewähren !
Im Gegensatz zur Pappe wird es nicht weggeweht. Das Regenwasser fließt ab und dringt an den Rändern in den Boden (und wird vermutlich durch Adhäsions-, Kapillarkräfte u.ä. auch darunter gezogen). Außerdem staut sich die Feuchtigkeit ja unter dem Brett...

Allerdings ist die Methode etwas aufwändiger und lohnt sich nicht für jeden Baum / Standort.
Ich benutze jedenfalls nur Abfallholz und muss Zeit und Lust haben... :P
(Die Kerbe sollte man in jedem Fall großzügiger ausschneiden, da sich das Brett sonst nur schlecht um das Bäumchen legen lässt !)

Optimierende Grüße,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Mai-2011, 13:01
Hallo Mammutfreunde !


Was wurde eigentlich aus...

...den kleinen BMs im Areal 1, die ich mit einer gekerbten Holzplatte geschützt habe ? ? ?


Es geht ihnen prächtig - Beweis folgt (siehe Foto) !  :)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Mai-2011, 13:10
Und was wurde aus...

...der Whitaker-Forest-Aussaat vom 14.12.2010 ? ? ?


Für meinen Geschmack ein voller Erfolg !
Es sind vor ein paar Wochen ziemlich gleichzeitig (!) vielleicht so 30 Sämlinge gekeimt, von denen heute noch mindestens 22 recht vital daherkommen...
Erstaunlich, dass die Keimung so synchron verlaufen ist !  :o


Zwischengruß aus Burgsalach

vom Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Mai-2011, 15:23
Ganz witzig:
Nachbars Bienen nutzen meine mit Kokohum bestückten Anzuchttöpfe als Tränke !!!  :)

Info an Wayne:
Von den MG-Samen sind bisher 7 gekeimt (minus 1 Todesfall = 6 Survivors)...
'Six River' scheint mir eine Lüge zu sein - bisher erst 3 geschlüpft !  ;)
KM 'Kalifornien' habe ich erst später ausgesät; der erste Keimling steckt gerade im Geburtskanal...

Honigsüße Grüße,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 10-Mai-2011, 15:59
Hi Remi,
ich habe mal gelesen das Bienen für die Waldhonigproduktion
Honigtau sammeln, den sie an Laub und Nadelbäumen finden.
Finden die so etwas auch an grossen Mammutbäumen? ???
Wär mal was besonderes "Mammutbaum Honig" :)
M.f.G Tim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 10-Mai-2011, 16:05
Ach so, fast vergessen.
Auf dem Bild "KM AL15 (a)...) sieht man einen dieser neuen Töpfe.
Hast du zufällig Bilder von einem  Wurzelballen aus so einem Topf?
Weist du wo ich diese Töpfe am günstigsten bekomme?

Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Mai-2011, 16:58
Hallo Tim,

der Honigtau ist eine klebrige, süße Ausscheidung von Läusen.
Ich habe noch keinen Läusebefall an Mammutbäumen gesehen, daher wohl auch kein Honigtau und also auch kein Honig...  :-X

Zu einem Rocket-Pot und dem Wurzelballen kann ich dir ein paar Bilder liefern, die ich bei der Pflanzung einer 'Kalten Sophie' im März geschossen habe.
Ich bin nicht begeistert von den Töpfen. Bisher sind mir bereits 5 solcher Pflanzen eingegangen (von 10); ist aber möglich, dass Faktoren wie Frost u./o. der Transport eine entscheidende Rolle gespielt haben...
Jedenfalls scheinen die Wurzelspitzen zu vergammeln, was wohl auch erwünscht ist, um Ringwurzeln zu vermeiden. Insgesamt sieht man nach Entfernen des Topfes nur sehr wenig Wurzelmasse !
Die Bewässerung gestaltet sich enorm schwierig, da von oben appliziertes Wasser gerne schon im oberen Topfdrittel aus den seitlichen Löchern wieder herausläuft, da bleibt eigentlich nur längeres Eintauchen des ganzen Topfes...
Vermutlich ist eine kontinuierliche Sickerbewässerung, wie sie in Baumschulen angewendet wird, vorteilhaft...

Der einzige mir bekannte, der solche Dinger verwendet, ist der Nelis Kools aus Holland...

Lausige Grüße vom Remi  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 11-Mai-2011, 06:57
Ganz witzig:
Nachbars Bienen nutzen meine mit Kokohum bestückten Anzuchttöpfe als Tränke !!!  :)

Info an Wayne:
Von den MG-Samen sind bisher 7 gekeimt (minus 1 Todesfall = 6 Survivors)...
'Six River' scheint mir eine Lüge zu sein - bisher erst 3 geschlüpft !  ;)
KM 'Kalifornien' habe ich erst später ausgesät; der erste Keimling steckt gerade im Geburtskanal...

Honigsüße Grüße,

Remi


Hallo Remi! Freut mich!

Mir ist aufgefallen, das die Samen aus MG in diesem Jahr eine wesentlich höhere Keimquote als in den vergangenen Jahren haben....

Gruß Wayne

PS. auch ich hab mit den Air-Root-Containern Versuche gemacht und bin zu ähnlichen Ergebnissen gekommen:

Bewässerung kannst vergessen
Überwinterung draußen ebenfalls schlecht, da der Frost besser an die Wurzeln kommt, und wenn du sie eingräbst oder mit Mulch abdeckst wachsen die Wurzeln durch die Löcher in den Mulch oder die Erde....das Zeug ist nur für Baumschulen geeignet.....

Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 11-Mai-2011, 21:34
Hallo Remi und Wayne
danke für die Antworten.
Dann bleibe ich wohl doch bei den "normalen" Altbewerten Töpfen.
Sind eh viel günstiger.
M.f.G. Tim
Bewässerung kannst vergessen
Überwinterung draußen ebenfalls schlecht, da der Frost besser an die Wurzeln kommt, und wenn du sie eingräbst oder mit Mulch abdeckst wachsen die Wurzeln durch die Löcher in den Mulch oder
die Erde....das Zeug ist nur für Baumschulen geeignet.....
Weisst du wie die Baumschulen mit den Problemen umgehen?
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Mai-2011, 23:14
Liebe Züchter,

ein neuer Feind hat das Schlachtfeld betreten !  :P

Es ist: ---------- Die (gemeine) Ameise !!!

Meine Töpfe stehen auf dem gepflasterten Areal vor dem Pferdestall.
Scheinbar nisten dort unter den Steinen überall diese kleinen Ungeheuer, die sich aushöhlenderweise über meine Ausstellungen hermachen und dort stellenweise sogar Brut beherbergen.
Aber nicht mehr lange; ich habe mir heute die chemische Keule besorgt...
Es gibt bereits Ausfälle und ich muss meine Augen gründlich offenhalten, wenn ich Leben retten will (wenn auch auf Kosten anderer  ;D)...
(Z. Zt. topfe ich die 2009er in größere Container um - sie sind für den Spätsommer zur Auspflanzung vorgesehen !!!)

An allen Fronten kämpfend,

der Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 22-Mai-2011, 23:03
Hallo Remi,

ich stelle regelmäßig fest, dass kleine (oft rote) Ameisen Töpfe besiedeln. Noch nie hat ein Baum - egal welcher Art - dadurch einen Schaden davongetragen (kann nur manchmal unangenehm beim Umtopfen sein, wenn die kleinen Kerlchen, denen man schließlich das Nest auf den Kopf stellt, beißen).

Ich bin ziemlich sicher: du bekämpfst hier den falschen Feind.

Jedenfalls würde ich das viele Unkraut aus den Töpfen zupfen. Dessen Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe kann den Bäumchen ganz schön zusetzen.

LG
Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Khan am 23-Mai-2011, 07:34
Morgen,

ja, Ameisen habe ich auch ab und zu. Da entstehen so nette "kleine" Haufen an herausgetragener Erde neben/unter den Töpfen. Eingegangen bzw. krank/zurückgeblieben ist bisher kein Baum in einem "befallenen" Topf gewesen. Von daher habe ich bisher auch nichts dagegen gemacht. Außer Handschue anziehen, denn Michael hat recht: Die Biester beißen  ;D

bye
Stephan
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 23-Mai-2011, 08:13
hallo Remi!

Kann ich nur bestätigen, hab meine Bäume in der Wiese stehen und die Mehrheit meiner Töpfe sind "Ameisenhäuser".....auch ich konnte noch keine negativen Auswirkungen feststellen!

Gruß Wayne
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Mai-2011, 12:18
Danke für eure Rückkoppelungen !

Das hat mich allerdings überrascht, dass ihr formiculae für harmlos haltet !!!

Mir sind ein oder zwei Bäume eingegangen, andere befallene wirken auf mich auch eher mitgenommen.
Das kann aber daran liegen, dass die Ameisen durch das Anlegen multipler Gänge die Wurzelballen belüften und somit trockenlegen...
(Mir ist das erste Nest aufgefallen, als ich nach der Ursache eines - mitsamt des bei ihm wachsenden Klees -  vertrockneten BMs forschte !)

Hier noch ein Blick auf meine frisch umgetopfte BM- sowie auf meine Eiben-Staffel (letzten Herbst gekauft und gleich vertopft) !

Ameisen ebenfalls schätzende Grüße,  ;)

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 23-Mai-2011, 12:52
Moin Remi, die Jungs müssten eigentlich sogar das Wachstum befördern, da durch Belüftung und Nährstoffeintrag durch die Stoffwechselprodukte der Wurzelraum besser wird ... wenns nicht austrocknet - oder wenn die Bande ihre Läusekolonien an meinen Kieferntrieben züchtet ...  >:(

LG Fritz
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 23-Mai-2011, 12:56
Hallo Remi,

ich glaub auch, dass die Pflanzen sekundär durch die Ameisen "geschädigt" wurden.
Ich kenn das einigen Pflanzen auch. Zb hatte ich hier mal ein Nest unter einem Blaukissen. Genau in dem Bereich war er vertrocknet. Als ich mir das ganze dann mal nach dem Ausgraben angeguckt habe, lagen viele Wurzeln offen und waren vertrocknet, andere daneben waren noch frisch.

Auch habe ich beobachtet, das die Ameisen hier leiber in lockeren und sandigen Böden ihre Nester bauen als in humusreichen oder lehmigen. Denke also wenn der Befall bei dir stark ist, könntest du es auch mal mit verschiedenen Substaraten versuchen. Aber das wäre dann sehr zeitaufwendig und der Baum muss ja auchnoch damit klarkommen.

Ich drück dir die Daumen, dass du keine mehr durch Ameisen verlierst.

Gruß
Andreas
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Juni-2011, 14:57
Liebe Leidensgenossen  ;) !

Ich habe in den letzten Wochen im Rahmen von Umtopfarbeiten etwa 1.000 l (!!!) Pflanz-/Blumenerde verwurstet...  :P

Meine neue Strategie geht nun dahin, aussichtsreiche Bäume möglicht frühzeitig in große Töpfe zu setzen, diese darin zu einer konkurrenzfähigen Größe heranzuziehen - z.B. 50+ cm à la 'Zinnauer'  :) - und dann mit einem Papp-Halsband - z.B. im Spätsommer/Frühherbst à la 'Zinnauer'  :) - in den Wald zu pflanzen !
Bei meinen Minis gab's zu viele Ausfälle und zu hohen Pflegeaufwand !
Die bisher verwendeten Pappkränze haben sich bereits bewährt, so dass diese Vorgehensweise weiter verfolgt werden sollte !

Also mal wieder ein kleiner Einblick in meine 'Baumschule' - zweijährig, einjährig, diesjährig...

(Gut 40 BMs in großen Töpfen sind zum Verschenken an zwei Waldbesitzer(innen) vorgesehen.)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Juni-2011, 15:31
Kurzinfos:

Wayne, von deinen KMs 'Six River' leben noch 2 von 3 und von den 'Mönchengladbachern' noch 3 von 7 gekeimten - die übrigen sind von nicht identifizierten Tätern abgefressen worden...
Diese 5 KMs sehen allerdings mittlerweile recht stabil aus !  :)
Die Winteraussaat von BM 'Whitaker Forest' hat sich blendend entwickelt. Von 25 in 13er Töpfe pikierten Bäumchen leben noch 24 - einer wurde von einem nicht identifizierten Täter...
Die überlebenden 96% sind kräftig im Wuchs, blaugrün benadelt und haben ein sattrotes Stämmchen - taff !!
Dagegen liegen die Burschen der (umfangreicheren) Frühlingssaat weit zurück - allerdings immerhin schon 71 Stehauf-Männchen...

Schön kommen jetzt auch die letztjährigen KMs (vom Aurelius ?).
Die 'Mönchengladbacher' scheinen dagegen wirklich schwachwüchsiger zu sein (natürlich - wenn Micha das schon prophezeit !)...

Sonntäglich-fromme Grüße vom Remi  :)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 05-Juni-2011, 21:04
Überall in unseren gärten dieselben Impressionen, toll.....

bei mir warens aber nur 500 l Blumenerde
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 06-Juni-2011, 00:29
  .... à la 'Zinnauer'  :) ...

Das ist echt nett, da werd´ ich heut gut drauf schlafen!

LG
Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 06-Juni-2011, 14:41
Also mal wieder ein kleiner Einblick in meine 'Baumschule'

Hallo Remi, dass schaut ja echt super aus bei dir!
Da kann man echt neidisch werden...  ;)


A´propo Ameisen (eine Seite vorher). Habe gestern einen 2-Jährigen BM umgepflanzt und was sehe ich da, die untersten 5 cm des Topfes waren ohne Erde. Die Dinger habe die ganze Erde rausgeschafft und "schöne" große Ameisengänge hinterlassen. Ich habe ihr Nest dann in der Wiese ausgeschüttelt.
Dem Baum hat es augenscheinlich bis jetzt nicht geschadet. langzeitfolgen sind noch unklar.

Gruß
David
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juni-2011, 19:33
Liebe Freunde,


ich hatte heute einen ereignisreichen Tag mit Höhen und Tiefen:

- Morgens habe ich 30 KMs 'Burgholz' in größere Töpfe verpflanzt (aus diversen Töpfen in 183 cm bzw. 223 cm Vierkant-Container).
Einem weiteren Steckling habe ich dabei sämtliche (zwei oder drei) Wurzeln gekappt...  :-\
Insgesamt hat alles aber gut geklappt. Die Bewurzelung war natürlich sehr unterschiedlich. Mehrmal wurde ich pitschnass (und mein Fotoapparat, was zu einem mehrstündigen Aussetzten desselben geführt hat)...
Bemerkung: Die Rosentöpfe, will sagen die schlanken, hohen Vierkant-Töpfe, halten beim Austopfen die Erde zu arg fest und können somit leicht zu einem Auseinanderbrechen des Wurzelballens führen - ich werde sie für Mammutbäume NICHT mehr verwenden !

- Mittags habe ich mich ausgeruht  ;)

- Abends bin ich mit meiner Frau zum Römerturm spaziert...
...wobei wir feststellen mussten, dass einer meiner neu angepflanzten Ersatz-BMs ("der mit dem Brett") erneut herausgerissen worden ist - sieht ganz frisch aus, Tatzeit wahrscheinlich heute, das Brett liegt noch dort !!!
(Also frevelt jemand absichtlich, vermutlich weil er denkt, dass die Bäume den Verkehr auf dem Waldweg einmal stören könnten...)  >:(


Das zweite Bild zeigt meine Pikierausbeute der vergangenen Tage:

- 70 * BM 'Whitaker Forest'
- 6 * BM 'Hirsacker Horgen'
- 2 * BM 'Brunnen'
- 46 * KM 'Kalifornien'
- 3 * KM 'Mönchengladbach'
- 2 * KM 'Six River'


Aus Burgsalach einen schönen Gruß

vom Remi  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 19-Juni-2011, 19:44
Einfach klasse Remi !!  :o
Ausser natürlich dein erneuter Verlust ! Hast du mal über Natodraht nachgedacht?

Mit den Whitaker Bm hatte ich kein erfolg...  :-\

LG
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: lk1992 am 19-Juni-2011, 20:10
Echt ärgerlich, dass es immer wieder Leute gibt, die sich an anderer Leute
Eigentum vergreifen...!

Zitat
Natodraht

... dann aber der echte mit den rasiermesserartigen Klingen dran  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 19-Juni-2011, 20:16
Natürlich der Echte, dann weiß Remi wenigstens wers war  :-X ;) ;D
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juni-2011, 20:54
Na ja, es gibt eben echte Ar********* !!!

Ich tippe auf irgendeinen verhärmten Anrainer, der öfters mit schwerem Gerät des Weges daherkommt...
(Wer sonst hat Interesse daran, eines der phantastischsten Lebewesen auf unserem Planeten zu meucheln ? ? ?)

Vermutlich werde ich versuchen, Schlehen, Brombeeren u./o. anderes garstiges Gewächs voranzubauen, um später dahinter einen neuen Versuch zu starten !!!

Lichtblick:   Das nächste Foto ist für Achim !  ;)

LG, Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 19-Juni-2011, 21:22
Klasse Remi !!  :-* :)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 19-Juni-2011, 21:40
Hallo Remi,

deine Zucht sieht Klasse aus!

Du Könntest auch mal eine Fotofalle installieren und dann einen neuen Baum auspflanzen, mal sehen wie blöd die Person dann aus der Wäsche guckt  ;D :D

Gruß
Andreas
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 20-Juni-2011, 20:31
Toll Remi

Klasse was du auch alles mit deinem BMs anstellst. bin heute in meinem BM wald unkraut roden gewesen. auf allen 4en gekrabbelt und alles rausgezogen.

BM Acim II gefällt mitr nicht hängende Äste rote Nadeln das um diese Jahreszeit!! zu nass braune wurzeln. lassen sich mit einer Trockenkur von 3 wochen wieder ausheilen.

Lg Steffen
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Juni-2011, 12:14
Hi Steffen,

BM 'Achim II' gefällt MIR sehr gut !!! - Er ist quasi dem Sensemann von der Klinge gesprungen !
(Ein Geschenk von Achim, harter Transport von Nord nach Süd, Paket ist vermutlich durchgerüttelt worden, Erde von Wurzeln gelöst...)

Versehrte Grüße vom Mammutdoktor  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 21-Juni-2011, 12:37
Finde ich auch  ;) :)

LG
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 25-Juni-2011, 11:06
Hallo,Remi !  
1)  Die Rosentöpfe, will sagen die schlanken, hohen Vierkant-Töpfe, halten beim Austopfen die Erde zu arg fest und können somit leicht zu einem Auseinanderbrechen des Wurzelballens führen - ich werde sie für Mammutbäume NICHT mehr verwenden !

2 )...wobei wir feststellen mussten, dass einer meiner neu angepflanzten Ersatz-BMs ("der mit dem Brett") erneut herausgerissen worden ist - sieht ganz frisch aus, Tatzeit wahrscheinlich heute, das Brett liegt noch dort !!!
(Also frevelt jemand absichtlich, vermutlich weil er denkt, dass die Bäume den Verkehr auf dem Waldweg einmal stören könnten...)  >:(

1 ) Das Problem dürften nicht die Rosentöpfe sein,sondern das Pflanzsubstrat.Ich vermute mal,es wird zu brockig sein.Ich habe bisher recht gute Erfahrungen mit den Rosentöpfen gemacht,auch mit dem Austopfen.

2 ) Schon wieder ?? Es gibt doch ganz schön blöde Menschen auf der Welt >:(.Dem Manne gehört kräftig auf die Pfoten geklopft !

Viele Grüße (mit dem Wunsch,daß sich der Täter bald feststellen läßt) ! Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juni-2011, 13:30
Hi Michael,

ich mische einfach billige Blumenerde mit billiger Pflanzerde und arbeite ein wenig Lehm, Steine und Dreck ein - ist das etwa falsch ?  ;D


Aber nun für die (ein, zwei) Interessenten von NON-Mammuts:

Ich habe in einem Österreich-Urlaub im vorletzten Jahr einige Zirbelkiefer-Zapfen gepflückt (war eine extrem klebrige Angelegenheit), später zuhause die Samen gewonnen und einige davon 2010 ausgesät !
Ergebnis:  Null Komma Null
(Aber weil das so schrecklich langweilig ist, zeige ich euch lieber das Resultat des diesjährigen Versuchs !!!  ;) )

Zirbelige Grüße,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 07-Juli-2011, 13:14
Hallo,Remi !  
Hi Michael,ich mische einfach billige Blumenerde mit billiger Pflanzerde und arbeite ein wenig Lehm, Steine und Dreck ein - ist das etwa falsch ?  ;D

Ich würde hier nicht von "falsch" oder "richtig" sprechen,daß ist einfach eine Sache des Ausprobierens.Ich habe schon etliche verschiedene Mischungen ausprobiert,bei mancher war der Erfolg beeindruckend,mit anderen Mischungen bin ich ordentlich auf die Klappe gefallen,was ich dann durch erneutes Umtopfen aufgefangen habe.
Die letztjährigen Sämlinge stehen in Rosentöpfen und sehen prima aus.Bei einigen ist zu beobachten,daß sie sogar schon wieder durchgewurzelt haben,besonders die 3 Sämlinge aus Schotten zeigen enormen Zuwachs.Im Moment haben wir sowieso ein sehr gutes "Wachswetter" :).

LG Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Juli-2011, 19:53
Zeit für eine Aktualisierung...

...denn wir wollen ja auch mal echte Mammuts sehen - und die sind bekanntlich mindestens 2m groß !!!  ::)

Da ist sie also:

Der Aktualisierung 1. Teil !!!

(Areal 2 vom Waldweg aus - etwa von Osten)


PS:  Natürlich handelt es sich in allen drei Aktualisierungen um das Areal 2 (und nicht 1) - Fotos umbenannt !!!
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Juli-2011, 19:56
Es folgt:

Der Aktualisierung 2. Teil !!!

(Areal 2 vom (li.) Nachbarwaldstück aus - etwa von Süden)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 07-Juli-2011, 19:58
Klasse, Remi! Langsam wirds was. Wenn die 2-Meter-Marke überschritten ist läuft es von allein .....

Im Vergleich zu meinen letzten Besuch (April 2010) hat sich Dein Wald schon sehr verändert.


Von Projekt-zu-Projekt reichende Grüße

Berni
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Juli-2011, 20:01
Und schließlich:

Der Aktualisierung 3. Teil !!!  -  Hat das schon jemand geahnt ? ? ?

(Areal 2 - 'special themes')

Gruß und Kuss,

Remi  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 07-Juli-2011, 20:20
Einfach klasse Remi !
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Juli-2011, 08:55
Liebe Mammutfreunde,

ich habe gestern insbesondere auch das Areal 3 besucht - attackiert von zig Bremsen und zwei Zecken, wobei ich aus der Summe der Schlachten stets siegreich hervorgegangen bin !!!  :)  8)  :)
Das Fotografieren gestaltet sich angesichts dieser blutrünstigen Attacken allerdings manchmal schwierig (aber was tut man nicht alles für...) !

Euch wird auffallen, dass wir uns hier stellenweise nicht mehr im Bereich eines kultivierten Waldes bewegen, nein - hier herrschen noch (oder wieder ?) die Urgesetze des Überlebenskampfes (denen auch der Betrachter/Fotograf unterworfen ist...) !

Haben die Bäume eine gewisse Höhe erreicht, schneide ich sie nicht mehr frei. Ich warte dann einfach die natürliche Sukzession ab...  ;D


Areal 3  -  Powder blue:
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Juli-2011, 09:02
Wie ihr sehen könnt, haben von den Powder blues und den Hazel Smiths jeweils nur zwei von dreien überlebt, obwohl sie primär angewachsen waren...


Areal 3  -  Hazel Smith:
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Juli-2011, 09:17
Der Les Barres macht einen erfreulich vitalen Eindruck. Zeitweise hatte ich so meine Bedenken nach der Trockenheit im Frühjahr...

Einige Martins strotzen vor Gesundheit, einige sind beinahe kaputt und treiben nur noch bodennah aus - der Frost dürfte hier nur eine Teilrolle gespielt haben, ich vermute auch Wurzelprobleme beim Anwachsen o.ä..
Der fotografierte trägt ein Stützkorsett nach Fallneigung, sieht aber sonst wirklich spitze aus.

Und der Steffen !
Hat ein wenig mit Botrytis zu kämpfen, der mir im gesamten Areal 3 für größere Ausfälle (besonders der Minis) verantwortlich ist. Er hält sich aber sehr gut !


Areal 3  -  Les Barres, Martin, Steffen:
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 08-Juli-2011, 09:39
Moin Remi,

Dein schönes, umfangreiches und interessantes Projekt gehört unbedingt hierher:
http://mbreg.de/wiki/index.php/Mammutbaum-Projekte

Berni hat seins auch schön beschrieben.
Könnte für Dich doch als anleitende Vorlage dienen.

LG
Jochen
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 08-Juli-2011, 10:23
Hallo Jochen,

Berni's Abhandlung gefällt mir sehr gut !!!

Natürlich steht das bei mir auch noch an. Allerdings fehlt mir z. Zt. die Muße. Und ich bin mit meinem Projekt ja auch lange noch nicht fertig...

LG, Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 08-Juli-2011, 10:42
..... Allerdings fehlt mir z. Zt. die Muße. Und ich bin mit meinem Projekt ja auch lange noch nicht fertig...

LG, Remi

Ich auch nicht, Remi! Arbeit fällt immer an und Ausfälle werden noch lange zu ersetzen sein.

LG
Berni
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 08-Juli-2011, 10:46
Hallo Remi,

dein Wald entwickelt sich ja prächtig!

Vor allem die powder blue´s gefallen mir sehr gut.
Und die Flächen nehmen auch so langsam Gestallt an, dann mit den rosa "Weidenröschen-Farbtupfern"...Klasse :)

Weiter so!!!

Gruß
Andreas
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 08-Juli-2011, 14:16
Hallo Remi,
schönes Update.
Dein "Ur"-Wald entwickelt sich ja echt prächtig!  ;)

Wie lange hast du vor den Zaun zu lassen? Geht es dir hier um den Schutz vor Zweibeinern von außen, oder Schutz vor Wild?

Die "ausgefallenen" Burschen waren einfach nicht die fittesten.

Wenn ich mal Zeit habe und in der Gegend bin muss ich unbedigt mal deine Areale begutachten, sozusagen als Vorlage  ;D


Gruß
David
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-Juli-2011, 10:41
Danke für euer Lob !!!  :-*


Hi David,

ursprünglich hatte ich für die Zäune eine etwa 7-jährige Laufzeit anvisiert. Ich werde das aber wohl eher von der Entwicklung der Kulturen abhängig machen. Insbesondere die Eiben werden mancherorts länger brauchen, um aus dem Äser zu kommen (>1,30 m). Ggf. werde ich jedoch vermehrt auf Einzelschutz setzen...

Hauptgrund für den Zaun ist das Wild, aber natürlich spielen auch Menschen eine wichtige Rolle (Raub, Frevelei, Frömmelei mit exotischem Weihnachtsbaum...) !

Jederzeit (nicht von 1°° - 5°°  ;) ) bei uns willkommen,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 19-Juli-2011, 04:16
Hi Remi !  Fireweed :)

-- Alles Gute!!
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2011, 15:43
Liebe Freunde,

nach all den Anfeuerungen habe ich heute nochmal Gas gegeben...  :)

...und einen BM 'Walenstadt Gigant' (natürlich einen Sämling Marke Lukas Wieser - Saat 2009), in das Areal 1, Römerturm Ecke, gepflanzt !!!

Dieser soll die zwei Bäume ersetzen, die ständig gerupft werden. Einer steht ja noch (direkt am Zaun), den werde ich im Herbst ausgraben.
Der heutige Baum thront nun deutlich weiter innen und rundet das (neue) Eck quasi ab !
Meine Frau hat auf der Kirchweih vor einigen Tagen mit dem Bürgermeister gesprochen und ihm unser Leid geklagt - nämlich dass die Eckbäume wiederholt gefrevelt werden. Er hat ihr gesagt, dass mit meinem Vorbesitzer vereinbart worden wäre, die Kurve großzügig auszusparen, damit die Holztransporter dort besser rangieren könnten. Vermutlich greife nun einer zur Selbstjustiz...
(Nur doof, dass keiner vorher mit mir redet...)  :(
Hoffentlich reicht der jetzige Abstand (nach meinen Berechnungen ca. 6 m zum Grenzstein - Pflicht sind mindestens 2 m...), um zukünftige Untaten überflüssig werden zu lassen !!!

Nun also ein paar Bilder des Tages...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2011, 15:50
Auf dem letzten Foto bekommt man einen guten Überblick - der Gigant befindet sich etwa mittig hinter dem Verhau.
Er ist nicht mit der Hand durch den Zaun erreichbar...  ;)

Beste Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 16:51
Hi Remi !  Fireweed :)

-- Alles Gute!!


Hallo Michael,

schön, wieder von Dir zu hören!

Gruß

Joachim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2011, 18:28
Hallo zusammen,

der Tuff hat mich auf den Gedanken gebracht, den Wachstumswettbewerb Mammutbaum vs. Douglasie zu aktualisieren !!!

Deswegen zunächst nochmal die alten Bilder, zuletzt das von heute Morgen - spannend !!!

Den Stammdurchmesser sollte ich auch einmal messen u./o. fotografieren !
(Ich verrate aber wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass natürlich ebenfalls...)  ;)

Eindeutige Grüße vom Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 20-Juli-2011, 01:53
Hallo Remi,

schön diesen Vergleich zu beobachten.

Offenbar hat der BM die besseren Karten, ich glaube aber, dass diese Douglasie eine lahme Ente ist. In meinem Wald haben eher die Douglasien die Nase vorn.

LG
Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Juli-2011, 09:51
...ich glaube aber, dass diese Douglasie eine lahme Ente ist. In meinem Wald haben eher die Douglasien die Nase vorn.

 ;D    ;D    ;D


Lieber Michael,

da gebe ich dir vollkommen recht !!!

Hier trifft eine Lahme-Ente-Douglasie auf einen Turbo-BM (meinen kräftigsten !)...


Da es bei der Douglasie verschiedene Herkünfte mit sehr unterschiedlicher Wachstumspotenz gibt, nehme ich an, dass meine genetisch benachteiligt ist (zur Freude ihres Kontrahenten... ;D) !


In diesem speziellen Fall auf den BM setzend,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 20-Juli-2011, 10:28
In meinem Wald haben eher die Douglasien die Nase vorn.

LG
Michael

Hallo Michael,
aber deine BM haben dickere Stämme , oder?
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 21-Juli-2011, 14:26
Offenbar hat der BM die besseren Karten, ich glaube aber, dass diese Douglasie eine lahme Ente ist.

Schöner Vergleich Remi,

Das stimmt Michael, die Douglasie wächst ja kaum, hat hier Remi vielleicht einen Wachstumsblocker gespritzt?  ;D


Gruß
David
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2011, 13:02
Hallo erstmal...  :D

...dann aber schnell die Info, dass ich ja von meinen im Frühjahr 2008 gekauften BMs auch einige weiter veräußert hatte !!!

150 davon wurden ja von meinem unmittelbaren Nachbarn erworben, dies habe ich bereits berichtet und bebildert !

Der andere Interessent hatte mir 50 BMs abgenommen - diese hat er zwar relativ dicht gesetzt aber überaus gut gepflegt !!!
Obwohl eine Augenweide, habe ich dieses Areal X bisher nicht erwähnt, eine Schande !!!

Wer sich über Pflanzabstände wissenschaftlich profilieren möchte, hat jetzt dazu Gelegenheit !  ;)

Aus der Mammutbaumhochburg Burgsalach,

Remi

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 28-Juli-2011, 20:59
Hallo Remi,
grundsätzlich kann ja jeder machen was er will ob es gut ist oder schlecht- Hauptsache es macht ihm Spaß.
Ich habe nur damit ein Problem wenn man Konzepte in einem Forum ausbreitet die von der Fachwelt eigentlich schon länger als untauglich erkannt worden sind.
Nichts dagegen wenn man selber auf Teufel komm raus auch was abwegiges durchziehen will aber die Gefahr ist eben daß andere Unwissende dies übernehmen u. damit ein gewisser Schaden entsteht.
Selbstverständlich sehe auch ich daß du mit Herzblut u. Begeisterung bei der Sache bist. Bis jetzt sieht ja alles auch noch gut aus. Es kommen hier natürlich Zeiträume ins Spiel wo der Mensch nur temporär dabei ist nichtsdestotrotz geht es um die Baumentwicklung.
Ein BM-Reinbestand ist ein Kunstprodukt da völlig naturfern leider längerfristig zum Scheitern verurteilt ist, zumal Standortverhältnisse u. Klima es hier noch weniger
als in der Heimat hergeben. Das heißt wie ich schon öfter angemerkt habe daß es trotzdem mehr oder weniger viele Jahrzehnte gutgehen kann dann aber der Tag
der Wahrheit kommt - sprich der Bestand löst sich trockenheits oder krankheitsbedingt auf u. bietet dann für länger ein desolates Bild.
Viel besser wäre es den Status des GM als Mischholzart anzuerkennen u. frühzeitig eine Mischung mit schwächer wachsenden Arten herzustellen die jedoch auch
langfristig ihr Areal behalten dürfen u. nicht bloß temporäre Lückenfüller in einem 10m Raster sind wie immer wieder zu sehen.
Noch zu der Douglasie - Diese überwächst normalerweise auf zusagendem Standort den GM immer. Sie ist jedoch anfangs kalkempfindlich daher könnte an diesem
speziellen Standort das schlechte Wachsen kommen. Der GM verträgt in der Tat mit kalkbrocken durchsetzten Lehm wie ich bei Kohlberg an der Schw. Alb sehen konnte. Allerdings hält der Kalk eben kein Wasser. Diese Flächen wo Weidenröschen blühen sind übrigens als leicht sauer einzustufen. Also für den GM gut geeignet.
Auch auf Kalk-Mittelgebirgen gibt es weite Areale wo saure Lehmdeckschichten mit recht tiefgründigem Boden aufliegen.
                                          Wenn ich das Konzept auch nicht teile wünsche ich naürlich trotzdem weiterhin viel Spaß
                                                                                        VG             Bernt

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2011, 23:17
Hallo Bernt,

ob du es glaubst oder nicht - ich verstehe deine Argumentation !!!  :)

Dieses Areal X wird wie gesagt von einem Nachbarn bewirtschaftet und ist in der Tat selbst für meinen Geschmack zu dicht bepflanzt.

Worauf du (wie seinerzeit auch schon der Clemens) aber nur ungenügend eingehst, ist, dass Engpflanzer mitnichten vierzig Jahre lang zuschauen (und dann einfach sterben).
Nein, die Strategie ist Sicherheit der Anpflanzung, Auslese und ggf. auch die Erzielung eines Zwischengewinns.
Die Bäume sind so unterschiedlich, die Diversität hoch !
Es gibt so viele Bäume, die irgendwann auf der Strecke bleiben, da sie zu schlecht angepasst sind.
Leute wie du setzen auf phänotypischen Erfolg. Ihr pflanzt (irgendwelche) BMs artgerecht auf gute Böden und freut euch ob des erquicklichen Wachstums.
Ich gehe den anderen Weg. Ich pflanze in den Grenzbereich. Ich teste, welche der Bäume auch dort noch klar kommen.
Es ist hierbei leider erforderlich, initial viele Bäume zu züchten und dann auszulesen.
Dies ist unter Waldbauern seit Generationen tägliche Praxis. Von 20 gepflanzten Bäumen überlebt üblicherweise nur etwa einer das geplante Endalter...

Der Endbestand wird daher naturgemäß deutlich geringer sein als der Anfangsbestand !!!
Wenn beispielsweise im Engstand der erste Baum einen Snag-Top entwickelt, gehört er entfernt...
Der Wald wird regelmäßig geläutert !
Die überlebenden Bäume sind deutlich konkurrenzfähiger !!!

Biologie ist dynamisch !
Auch ein Mammutbaum in der Sierra Nevada muss sich immer wieder anpassen.
Eigenschaften wie Dürre- u./o. Frostresistenz sind nicht für alle Ewigkeit für eine Baumart festgelegt.
Eine Küstendouglasie hat andere Eigenschaften als eine Festlanddouglasie, obwohl sie gleichen Ursprungs und kreuzbar sind.
Eine Eiche aus Norddeutschland soll im Süden nicht gepflanzt werden und und und...
In der Natur findet eine kontinuierliche Anpassung über viele Generationen statt, der Mensch kann natürlich einiges beschleunigen...

Ich glaube, dass in der Fachwelt noch keine hinreichenden Erkenntnisse bzgl. der Eignung von Mammutbäumen hierzulande gesammelt worden sind.
Ich glaube, dass wir im Forum imstande sind, noch etwas zu bewegen, indem wir diese Bäume züchten und pflanzen (und nicht, indem wir davon abraten) !!!
Es gibt schon den KM 'Martin' und den BM 'Hazel Smith' - warum nicht noch mehr ? ? ?
Ein Baum, der bei mir überlebt, wird in etwas milderen Lagen natürlich überhaupt keine Probleme mehr haben...

Ich will damit nicht reich werden, ich will Spuren hinterlassen...

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 29-Juli-2011, 07:43
Lieber Remi,

mit diesen beiden Sätzen:


Ich glaube, dass wir im Forum imstande sind, noch etwas zu bewegen, indem wir diese Bäume züchten und pflanzen (und nicht, indem wir davon abraten) !!!

............................. .

Ich will damit nicht reich werden, ich will Spuren hinterlassen...


... ist alles gesagt. Genau so sehe ich das auch.

Auch wenn ich nicht immer Deiner Meinung bin, mach weiter und lasse Dich nicht abbringen.

LG
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 29-Juli-2011, 08:44
Hallo Bernhard,
schön daß du deinem Projektleiterkollegen beistehst. Mir ging es aber nicht darum Remi umzupolen was vermutlich vergebliche Liebesmühe ist sondern für den
Mitleser die Sache auf den Prüfstand zu stellen. Es kann ja nicht sein daß man ausgerechnet im Mammutbaumforum 30 Jahre hinter dem allgemeinen Erkenntnisstand
hinterherhinkt.
Hallo Remi,
auf die Gefahr der tausendsten Wiederholung.
Der Gm ist eine langlebige Pionierholzart u. absolute Lichtholzart u. daher für dichtstehende gleichhohe Wälder wie wir sie kennen nicht geeignet.
In einem geschlossenen Wald hat er langfristig nur eine Chance wenn er stark vorwüchsig ist, d.h. mit seiner Krone weit über den Nachbarn steht.
Der Gm ist nicht in der Lage für seine vorwüchsigen Kollegen den Zwischenstand zu geben - dafür reicht seine Schattenverträglichkeit nicht aus.
Das heißt solche Reinbestände funktionieren nur eine Zeitlang wenn man auf sehr große Baumabstände geht was aber mit einem üblichen Wald nichts mehr gemein
hat u. völlig unverwertbares weitlumiges astiges Holz produziert. Von der Optik ganz zu schweigen.
Im schlechteren Fall entsteht eben ein lückiger Bm-Wald mit wenigen gesunden vitalen Bäumen und vielen kränkelnden bzw. absterbenden Bäumen, was einfach
kein gutes Bild gibt. Auch deine immer wieder angeführte Selektionstheorie wiegt diese negativen Aspekte nicht auf zumal es beim Gm aufgrund sehr kleinen
Verbreitungsgebietes nicht viel Varianz im Erbgut gibt. Aus dem Gm eine Fichte züchten zu können ist schlicht ein frommer Wunsch.
Man sollte seine Wünsche schon der Realität anpassen.
Im übrigen finde ich es aber jenseits der Meinungsverschiedenheit gut daß du dich der Kritik stellst u. nicht beleidigt abtauchst wie manch anderer. Noch könntest du übrigens deine Anpflanzungen zumindest teilweise problemlos umstellen.
                                                                      Viele Grüße          Bernt                                         
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Juli-2011, 11:33
Hi Berni,  ;)


Hallo Bernt,

auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt wiederhole:

Der Anfangsbestand ist der Bestand am Anfang der Pflanzung !!!
BMs mit einem Pflanzabstand von vielleicht 4m merken lange Zeit nichts voneinander !
In meinen Pflanzungen sind schon viele eines natürlichen Todes gestorben, ich freue mich über jeden, der noch gedeiht.
Ich habe keinen BM-Reinbestand (bitte den Thread mal gründlich lesen) - neben Eichen, Eschen und Buchen (gepflanzt oder wildwachsend) lasse ich auch den angeflogenen Weichhölzern genügend Raum !
Es besteht jederzeit die Möglichkeit, durch entsprechende Eingriffe aus meinem Rohwald etwas anderes zu formen, was umgekehrt nicht so ohne weiteres geht - erst wenige unselektierte BMs pflanzen und dann nachbessern/aufstocken...
Ich habe also in der Zukunft alle Optionen, kann der Entwicklung zusehen und zu gegebener Zeit Entscheidungen treffen.
Du hast Angst, dass ein BM in 100 Jahren Probleme bekommen wird ? Oder schon in 20 Jahren ?
In dem Moment, in welchem der erste von mehreren hundert irgendeine Symptomatik zeigt, werde ich wohl noch eingreifen können. Oder glaubt du an einen plötzlichen Kollaps ?

...Auch deine immer wieder angeführte Selektionstheorie wiegt diese negativen Aspekte nicht auf zumal es beim Gm aufgrund sehr kleinen
Verbreitungsgebietes nicht viel Varianz im Erbgut gibt...                                       

Woher beziehst du diese Information ? ? ?
Beim KM habe ich gelesen, dass er eine ganz außergewöhnlich große Diversität besitzt !!!
Beim BM - und auf den beziehst du dich ja vornehmlich - gehe ich schon allein wegen der räumlichen Trennung der einzelnen Groves davon aus, dass auch hier die Varianz beträchtlich ist. Für eine echte Verarmung des Erbgutes i.S. eines Flaschenhals-Phänomens erscheint mir die Anzahl der heute noch lebenden Individuen außerdem immer noch zu hoch ! Auch widerspricht dem meine (noch junge) eigene Erfahrung, da ich bei immerhin etwa 1000 gepflanzten BMs große Unterschiede feststellen kann !!!
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren...

Übrigens wäre es mir in einer solchen Diskussion hilfreich, etwas mehr über dich zu erfahren - ich erlebe dich immer nur aus dem Off, während ich mich hier ja allen Fragen und auch aller Kritik offen stelle:
In welcher Gegend bist du zuhause ?
Wie lange züchtest du schon - haupt-/nebenberuflich ?
Welche Areale / wieviele Bäume nennst du dein Eigen ?
Könntest du vielleicht deine eigenen Aktivitäten einmal vorstellen ?
Gibt es von dir auch ein Avatar ?

Interessierten Gruß aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 29-Juli-2011, 11:57
Hallo Remi,

Zitat
überlebt üblicherweise nur etwa einer das geplante Endalter...

Ups, du züchtest also Zombies? *grusel* ;)

Postfinale Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 29-Juli-2011, 12:30
Hallo Remi,
die Varianz des Gm im Erbgut ist im Vergleich zu den allermeisten dort verbreiteten Arten gering.
Da der Km ein wesentliche größeres Areal besiedelt ist diese bei ihm deutlich höher aber auch wieder geringer als bei anderen Arten.
Das Verbreitungsbebiet ist eben sehr einheitlich.
Informationen was ich Mammutbaummäßig so angestellt habe findest du im Thread (ich dachte der wäre bekannt)
Küsten- u. Bergmammutbaumansammlungen im Wald bei Unterensingen Seite 34 vom 25.8.2010 dankenswerter Weise von Kollege Sischuwa begonnen.
                                          Viele Grüße              Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 29-Juli-2011, 14:55
Hallo Bernt,

So findet das niemand… Die Seitenzahl ändert sich ständig, wenn neue Threads erstellt werden.

Du meinst sicher: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4338.0).

Man kann es nicht oft genug sagen: Ein wunderbares KM-Projekt – und mit Sicherheit ein Vielfaches älter als das ganze Mammutbaum-Register 8)

Respekt zollende Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 29-Juli-2011, 16:20
Es kann ja nicht sein daß man ausgerechnet im Mammutbaumforum 30 Jahre hinter dem allgemeinen Erkenntnisstand
hinterherhinkt.

Hallo Bernt, ist das wirklich so ?  :o
Das wäre mal zu erläutern. Allerdings ist mein Interesse an Informationen darüber, von einem "Anonymus" zu bekommen, beschränkt.
Wäre schön, wenn Du Dich einmal mehr öffnen würdest, wie Dich Remi gebeten hat.

Man kann ja Fachwissen haben; es aber von "oben" verabreichen und andere Meinungen (oder Erfahrungen?) herabwürdigen,
ist kein sympathischer Stil.  :(

Projektierender Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 29-Juli-2011, 18:29
Hallo Bernhard,
nun bleibe ich ungern eine Antwort schuldig auch wenn deine Argumentation auch etwas tief hängt.
Grundsätzlich bleibt es jedem selbst überlassen, wie weit er seine Privatsphäre im Internet ausbreitet. Der eine oder andere im Forum wäre schon froh gewesen
nach diversen Querelen er wäre anonymer gewesen. Wer in die Richtung will findet sicher geeignetere Seiten.
Im realen Leben muß sich eigentlich nicht der rechtfertigen der weiß wie es geht sondern derjehnige der es nicht weiß.
Allzuviel Literatur zu den forstlichen Versuchen gibt es nicht. Da heißt es dann selber beobachten und dazu hatte ich altersbedingt ca. 3 Jahrzehnte Zeit.
Es gibt u. gab genügend Anbauten u. für den der bereit ist zu sehen war die Problematik klar also nicht nur für mich. Die forstliche Forschung- u. Versuchsanstalt in BWttg. hat die Versuche recht zügig eingestellt. Wobei ein Anbau nach meiner Darlegung ja möglich ist nur eben nicht unter vorwiegend wirtschaftlichen Aspekten.
Wenn man sich natürlich nur auf die Begeisterung stützt kommt man sicher zu anderen Schlüssen. Aber das ist halt wie bei den Aktienblasen - keiner informiert sich richtig alle sind nur soo begeistert.
Ich glaube ich habe meine Argumentation so weit schlüssig vorgetragen daß auch der durchschnittlich Versierte noch mitkommt u. überlasse jedem selber seine
Schlüsse zu ziehen. Wichtig ist daß in solchen Sachfragen der Interessierte abwägen kann.
                                                                        Viele Grüße      Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 29-Juli-2011, 19:14
Hallo Bernhard,
nun bleibe ich ungern eine Antwort schuldig auch wenn deine Argumentation auch etwas tief hängt.
Grundsätzlich bleibt es jedem selbst überlassen, wie weit er seine Privatsphäre im Internet ausbreitet.
Der eine oder andere im Forum wäre schon froh gewesen
nach diversen Querelen er wäre anonymer gewesen. Wer in die Richtung will findet sicher geeignetere Seiten.
Im realen Leben muß sich eigentlich nicht der rechtfertigen der weiß wie es geht sondern derjehnige der es nicht weiß.
Allzuviel Literatur zu den forstlichen Versuchen gibt es nicht. Da heißt es dann selber beobachten und dazu hatte ich altersbedingt ca. 3 Jahrzehnte Zeit.
Es gibt u. gab genügend Anbauten u. für den der bereit ist zu sehen  war die Problematik klar also nicht nur für mich. Die forstliche Forschung- u. Versuchsanstalt in BWttg. hat die Versuche recht zügig eingestellt. Wobei ein Anbau nach meiner Darlegung ja möglich ist nur eben nicht unter vorwiegend wirtschaftlichen Aspekten.
Wenn man sich natürlich nur auf die Begeisterung stützt kommt man sicher zu anderen Schlüssen.
Aber das ist halt wie bei den Aktienblasen -
keiner informiert sich richtig alle sind nur soo begeistert.
Ich glaube ich habe meine Argumentation so weit schlüssig vorgetragen daß auch der durchschnittlich Versierte noch mitkommt  
u. überlasse jedem selber seine Schlüsse zu ziehen.
Wichtig ist daß in solchen Sachfragen der Interessierte abwägen kann.
                                                                        Viele Grüße      Bernt

Schade, leider ist diesmal zuviel Arroganz mit eingeflossen. ::)
VG
Jochen


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 29-Juli-2011, 19:53
Hallo Bernt,

danke für Deine, auch in dieser Form erwarteten, Antwort.
Hier:

Grundsätzlich bleibt es jedem selbst überlassen, wie weit er seine Privatsphäre im Internet ausbreitet.
 Wer in die Richtung will findet sicher geeignetere Seiten.

gebe ich Dir recht, ist Privatsache, besonders dann, wenn man etwas zu verbergen hat.
Was Du mit "Richtung" meinst, ist wohl zweideutig.

Anscheinend bist Du DER Experte, und wir können glücklich sein, jemanden wie Dich, in unseren Reihen zu wissen.

Was allerdings Deinen Stil betrifft, pflichte ich Jochen bei: Arroganz lässt Ratschläge fahl schmecken, auch wenn sie fundiert sind. Immerhin sind wir hier in einem Forum von Gleichgesinnten, welche sich für Mammutbäume interessieren, sich austauschen, und nicht in einer botanischen Fakultät.  ::)
Das Wissen, was hier u.a. durch Erfahrungen in der Praxis, in den letzten Jahren zusammengetragen wurde, ist zwar noch lückenhaft, aber es hinkt nicht 30 Jahre hinterher.

Beste Grüße
Bernhard

PS.: Alter ist kein Verdienst, das bekommt man von alleine.  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 29-Juli-2011, 19:58
Sorry Jochen und Bernhard,

Aber dies hier ist ja nun wirklich auch ein harter Klops:
Zitat
von einem "Anonymus" zu bekommen

Auch wenn jemand die aktuelle Diskussion vor einem Jahr nicht mitbekommen haben sollte – inzwischen ist der Thread über Bernts langjähriges Projekt hier genannt, und spätestens damit ist er gewiss kein Anonymus.

Im übrigen sind seine Auslassungen über Boden und Klima seit Jahr und Tag sehr solide.

Ich bitte euch also um einen respektvollen Umgang mit dem Kollegen!

Und Bernhard, respektiere bitte, dass Bernt hier nicht aus dem Nähkästchen plaudern will.

Sehr angefressene Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 29-Juli-2011, 20:08
Hallo Wolfgang,

bitte beachte, dass ich nur die aktuelle "Form" angesprochen habe.
Das war`s - mehr nicht.
Das "Fachliche" und die einzelnen Standpunkte sind für mich völlig OK. :D

Beste Grüsse
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 29-Juli-2011, 20:14
Im übrigen sind seine Auslassungen über Boden und Klima seit Jahr und Tag um einiges handfester als diverse Rekordwinter-Geschichten aus dem Ringgau.

.................. Oder willst du mit deiner Berliner Schnauze mal wieder ein Mitglied vergraulen wie seinerzeit den Lukas!?!?!


Wolfgang, das ist ja wohl total deplatziert. Ich bitte Dich, diese Animositäten demnächst hier zu unterlassen.

Ich habe bewusst Smilys und " " gesetzt, um diese Brisanz nicht aufkommen zu lassen, die Du hier bewusst schürrst!  >:(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 29-Juli-2011, 20:24
Hallo Bernt und alle anderen Leser
Es kann ja nicht sein daß man ausgerechnet im Mammutbaumforum 30 Jahre hinter dem allgemeinen Erkenntnisstand                                 
Also ich denke nicht das wir hier im Forum dem Erkenntnisstand 30 Jahre hinterherhinken, in vielen Angelegenheiten sind wir sogar topaktuell.
Zwar sind wir keine studierten Botaniker ö.Ä., aber wir haben all ein gemeinsames Interesse.
Ich persönlich mag diese Diskussionen, lese meisten interessiert mit, oft lerne ich noch einiges dazu.
(Allerdings mag ich so garnicht persönliche negative Anspielungen, von wem auch immer, sie bringen die interssanten Beiträge meist zum platzen und gehen in der Regel am Thema vorbei).
Das Forum kann somit auf eigenen Erfahrungen zurückgreifen und ist nicht auf Daten von 'Drittanbietern' angewiesen, aktueller geht's doch kaum.
Dabei kann man die Ergebnisse von bereits bestehenden Anpflanzungen gut mit einfließen lassen, learning by doing ist aber letzlich das non + ultra.....

Ich persönlich bewundere das Angagement vom Remi, Berni, Wayne uva. in Bezug auf die Projekte, grade das hat mich inspiriert soetwas auch zu machen
Leider hab ich keinen Platz soetwas auch durchzuführen, bei Vroni habe ich zwar 5 MB angepflanzt, ein Projekt ist das aber noch lange nicht.
Allerdings ist ein Teil von Vronis Wald gefällt worden und muß aufgeforstet werden  :D
Sie hat mir bereits freie Hand gegeben, jetzt suche ich geeingnete Bäume, es sollen überwiegend MB gepflanzt werden, aber auch andere und heimische Gehölze. 
Zunächst werd ich aber mal den Boden untersuchen ob die Pflanzung auch sinnvoll ist.

LG vom Jürgen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 29-Juli-2011, 20:25
Ich möchte darum bitten, zur Sachebene zurückzukehren wir wollen hier ja keinen Flame (http://de.wikipedia.org/wiki/Flame).


Vielen Dank Bischi, dass Du den Faden wieder aufnimmst....
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 29-Juli-2011, 22:06
Folgendes ist zu sagen: Ich kenne Bernt PERSÖNLICH und war schon 2mal bei ihm.....er ist in Ordnung und weiss mehr über Mammutbäume als die meisten hier im Forum, ich bitte ebenfalls um Sachlichkeit der an der (übrigens sehr interessanten) Diskussion beteiligten Personen!

@Remi! Lass dich nicht entmutigen, dein Engagement ist herausragend!

@Bernt: Ich habs schon mal erwähnt: Ich schätze deine Beiträge

Gruß in die Expertenrunde, Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Juli-2011, 22:33
Liebe Mammutfreunde,

ich werde mich natürlich nicht entmutigen lassen !!!

Bernts Aktivitäten sind mir seinerzeit leider entgangen. Sie sind höchst interessant und aufschlussreich !
Er hat sinnvoll und strukturiert seine Ideen umgesetzt.

Umso weniger verstehe ich seine aktuellen Statements, die mir eher wie eine Selbstinszenierung rüberkommen.
Ein bisschen mehr Demut stände selbst einem großen Vorreiter nicht schlecht...

Ratschläge unter Gesinnungsgenossen können sehr hilfreich sein, Überheblichkeiten sind es nicht !

Ich hoffe, dass ich auch in 30 Jahren noch so denken werde...

Etwas abgetörnt,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 29-Juli-2011, 23:51
Na da meldet sich der Gescholtene doch noch mal zu Wort.
Also grundsätzlich müssen im Internet wie ich schon erwähnte meine sachbezogenen Argumente reichen. Weiteren Firelfanz zur Ausschmückung kann ich leider nicht
beisteuern. Von vielen Dingen weiß ich nichts - von denen die ich weiß vertrete ich meine Meinung durchaus selbstbewußt. Daß dies manche als Überheblichkeit klassifizieren liegt in der Natur der Sache. Fachlich falsche Darstellungen stören jedoch offenbar kaum.
Grundsätzlich sehe ich in der Verquickung von Forum u. Verein ein gewisses Problem da sich manche Herren wie die katholische Kirche im Mittelalter aufführen sobald
man von ihrer reinen Lehre abweicht. Mit Großinquisitorgehabe kommt man hier nicht weiter.
Grundsätzlich muß man sich im Verein fragen ob man weiterhin das Verehrende u. auch teilweise Wunschdenken in den Vordergrund stellt oder doch mehr eine
realistische aber zukunftsgerichtete Sichtweise anstrebt, die auch tragfähige Projekte ermöglicht wenn man dann vielleicht auch die sog. kleineren Brötchen backen muß. Besser das kleine richtig als das große falsch.
                                                                            Viele Grüße             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Andreas Roth am 30-Juli-2011, 00:14
Grundsätzlich muß man sich im Verein fragen ob man weiterhin das Verehrende u. auch teilweise Wunschdenken in den Vordergrund stellt oder doch mehr eine
realistische aber zukunftsgerichtete Sichtweise anstrebt, die auch tragfähige Projekte ermöglicht wenn man dann vielleicht auch die sog. kleineren Brötchen backen muß. Besser das kleine richtig als das große falsch.

Ist es nicht so, daß jeder Verein auf einer gewissen Portion Idealismus aufbaut? Mal abgesehen von den großen Fußball-Vereinen, die täglich mit Millionen hantieren, soll ein Verein doch auch immer da fördernd eingreifen, wo der kommerzielle Gedanken in den Hintergrund tritt. Natürlich darf man sich nicht in irgendwelchen höheren Sphären verlieren, denn letztlich muß jeder Verein wirtschaften und somit auch finanziell tragfähig sein, aber der Geldaspekt sollte im Sinne der "guten Sache" eher im Hintergrund stehen und hauptsächlich zur Deckung der Kosten verwendet werden. Und da Vereine für die Umsetzung ihrer Ziele in der Regel auch auf Zuwendungen von außerhalb angewiesen sind, gehört ein regelmäßiger Dialog mit der Öffentlichkeit einfach dazu, warum nicht auch im Rahmen dieses Forums?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 30-Juli-2011, 00:31
Folgendes ist zu sagen: Ich kenne Bernt PERSÖNLICH und war schon 2mal bei ihm.....er ist in Ordnung und weiss mehr über Mammutbäume als die meisten hier im Forum,.....

Hallo Wayne,

das macht ihn aber nicht zum Guru. Ich bleibe dabei: Mir geht es hier im Forum zuerst um den Charakter, dann um die (vermeintliche) Kompetenz.

Mit Xenomorph aka Clemens ist man hier seinerzeit auch angeeckt. Sei es drum: Theorie und Praxis, virtuell und lebensnah, sind die zwei Parameter, welche hier die Lager zu trennen scheinen. Ich weiß, wo ich hingehöre.  ;)

GadR. !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 30-Juli-2011, 08:38
Berni, auf keinen Fall kann man Bernt mit Clemens vergleichen......und die Kompetenz von Bernt steht für mich außer Frage!

Im Grunde schreibt doch Bernt was wir alle längst wissen aber vielleich nicht ganz wahr haben wollen:

Der BM ist ungeeignet für die Forstwirtschaft, er ist in der Jugend empfindlich und langsamwachsend wenn er nicht zusätzlich gewässert und gedüngt wird, sein Holz ist nur eingeschränkt verwendbar, das Pflanzen von Reinbeständen ist tunlichst zu vermeiden.....

Sinnvoll einsetzbar in Parkanlagen und bestenfalls als Windschutzpflanzung im Wald.

ich sehe es so: Wir als Verein träumen von einer großen Zukunft des Mammutbaums und Bernt holt uns ab und zu auf den Boden der Tatsachen zurück, Bernt ist daher wertvoll und wichtig für das Forum!

Gruß Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Juli-2011, 08:54
Na da meldet sich der Gescholtene doch noch mal zu Wort.Also grundsätzlich müssen im Internet wie ich schon erwähnte meine sachbezogenen Argumente reichen. Weiteren Firelfanz zur Ausschmückung kann ich leider nicht
beisteuern. Von vielen Dingen weiß ich nichts - von denen die ich weiß vertrete ich meine Meinung durchaus selbstbewußt. Daß dies manche als Überheblichkeit klassifizieren liegt in der Natur der Sache. Fachlich falsche Darstellungen stören jedoch offenbar kaum.
Grundsätzlich sehe ich in der Verquickung von Forum u. Verein ein gewisses Problem da sich manche Herren wie die katholische Kirche im Mittelalter aufführen sobald
man von ihrer reinen Lehre abweicht. Mit Großinquisitorgehabe kommt man hier nicht weiter.
Grundsätzlich muß man sich im Verein fragen ob man weiterhin das Verehrende u. auch teilweise Wunschdenken in den Vordergrund stellt oder doch mehr eine
realistische aber zukunftsgerichtete Sichtweise anstrebt, die auch tragfähige Projekte ermöglicht wenn man dann vielleicht auch die sog. kleineren Brötchen backen muß. Besser das kleine richtig als das große falsch.
                                                                            Viele Grüße             Bernt


Also Bernt,

manchmal glaube ich, du hast ein echtes Problem ? ! ?

Du hast in jungen Jahren ein paar nette Aktionen gestartet, weißt, wo man sich Klima- u./o. Bodendaten aus dem Netz oder sonstwoher bezieht - aber deswegen bist du noch kein Guru !
Massive Selbstüberschätzung gepaart mit einem Starrsinn, den du (insgeheim) ja mir vorwirfst...

So kommen wir überhaupt nicht weiter !
Wir brauchen noch den Entdeckergeist, Kreativität und geistige Elastizität !

Es wird auch eine Zeit nach dir geben !
Du bist nicht der einzige, der sich in den vergangenen 30 Jahren weiterentwickelt hat !!!

Wie kann ein Mammutbaumfreund nur so destruktiv sein ? ? ?

Ich bin erst seit gut drei Jahren aktiv dabei. In dieser Zeit habe ich bereits etwa 1000 BMs und 100 KMs in den Wald gepflanzt, von denen ein Großteil auch nach den vergangenen überdurchschnittlich harten Wintern noch lebt. Selbst einige der KMs hatten überhaupt keine Frostschäden, obwohl sie erst 1-3 Jahre alt waren...
Aber ich fange ja erst an, während du scheinbar nur noch in (selbsterdachten) Lehrmeinungen badest...

Ich habe den Wald, ich habe die Lust und ich habe die Kraft, etwas auszuprobieren.
Vielleicht werde ich in der nächsten Zeit meine Versuche sogar noch ausweiten.

Du mit deinem Weltuntergangsszenario (in 10, 100 oder 1000 Jahren...) !
Sollte der Letalfrost von -40°C (oder -50°C) in 40 Jahren wirklich eintreffen, werde ich bin dahin eine ganze Reihe grundsolider Bäumchen haben, die ich zur Sicherheit stets als Stecklinge daheim in Reserve halten könnte.
Nach der Apokalypse hätte ich dann nicht alles verloren...
Diese KMs könnte man vermutlich in einer (etwas) wärmeren Klimastufe ohne weitere Probleme anbauen...

Deine Erklärungen bzgl. der genetischen Varianz der MBs sind -wenn ich das richtig sehe - ebenfalls lediglich Behauptungen und keinesfalls wissenschaftlich untermauert. Ziemlich viel heiße Luft aus deiner Ecke !!!
Auch ich (wie wohl die meisten hier im Forum) bin nicht unbelesen und behaupte jetzt einfach mal das Gegenteil.
Natürlich wird es Pflanzenarten geben, die selbst den KM deutlich an Varianz übertreffen - es gibt schließlich vermutet einige Millionen davon...


Lieber Wayne,

ich lese gerade deine Zeilen...

Bernt als Querdenker und lebendes Mahnmal - von mir aus !
Aber als chronischer Lästerer und bloßer Spaßverderber - nein danke !!!


Immer noch sehr lebendig,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 30-Juli-2011, 09:15
Moderation:


Moin Leute,

ich bin von eurer fachlichen Diskussion richtig begeistert. Ganz klar, dass es hier unterschiedliche Meinungen gibt und diese auch mit Herzblut verteidigt werden!

Doch: es gefällt mir überhaupt nicht, dass dabei von den Diskutierenden -aus welchen Gründen auch immer- mehrfach die sachliche, fachliche Ebene verlassen und in persönliche Angriffe abgetriftet wird.
Bei allem Verständnis für "Angefressenheit" (ich kenne das aus dem Forum auch aus eigener Erfahrung), wenn ihr persönlich ein Problem miteinander habt, gibt es dafür ein sehr gut geeignetes Mittel der Wahl: die PM.
Dort könnt ihr euch untereinander gerne über persönliche Befindlichkeiten austauschen. Wenn es sein muss, kann man das auch über die Beteiligungen mit mehreren Leuten machen.

Meine Bitte an euch: Diskutiert auf's heftigste weiter, aber ohne persönliche Angriffe!

dazwischenmoderierender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 30-Juli-2011, 15:06
Hallo Remi,

ich hoffe, Du hast so gut geschlafen wie ich!  ;)

ich werde mich natürlich nicht entmutigen lassen !!!


Was ist denn, aus dem Blue Henderson geworden?

LG
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Juli-2011, 21:43
Grüß' dich Berni !

Ja, glücklicherweise gibt es in diesem Forum doch so einige, die meine Einstellungen teilen und mich immer wieder daran erinnern, warum es ein fester Bestandteil meines Lebens geworden ist !!!  ;)

Und der KM 'Henderson Blue', tja der war wohl ein Flop - 4 gekauft, einen davon an dich verhökert  :), die anderen drei eingegangen...
Ich vermute, dass die Wurzeln frostgeschädigt waren !

Vielleicht werde ich es noch einmal versuchen, wenn ich wieder mal beim Nelis Kools vorbeifahre...
Noch mehr bin ich allerdings am KM 'Winter Blue' interessiert, das soll eine recht starkwüchsige blaue Sorte sein !!!

LGs aus Burgsalach vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 30-Juli-2011, 22:16
Ich finde Dein Projekt schon immer toll Remi.....

Nur durch Versuch und über die Jahre wird sich zeigen, wie realistisch unsere Träume sind.

Ich denke auch dass der KM für unser Klima eindeutig zu wenig geeignet ist.

Jeder der ihn hier anpflanzt muss sich darüber im Klaren sein, dass jeder Anbau in unserem Breiten ein Experiment darstellt und die Ausfallquoten hoch sein werden.

Ich selbst bin auch erst am Anfang und kann noch nicht viel sagen, was die Frosthärte meiner KM's angeht.

Heuer steht zum ersten Mal eine größere Anzahl an KM's draußen im Wald auf einer Fläche die erst im Winter teilgerodet wurde.

Bislang habe ich nur folgendes feststellen können

1x KM 1 Meter im Oktober gepflanzt - Tot

2 x KM 1Meter im Topf draußen an garagenwand überwintert - tot

20 KM  10 cm - 100 CM im nur durch Kerzen geheizten Gewächshaus überwintert - ca 20 % Ausfallquote - alle großen haben überlebt.

Es wird sich zeigen wie die Überlebenschancen hier im fränkischen Jura sein werden. ich bin wie gesagt sehr skeptisch.

Wenn in 20 Jahren von den 30 pflanzen 1-2 überlebt haben sollten, wäre ich schon zufrieden...

Größtes Problem sind meines Erachtens beim KM die hierzulande üblichen frühen Kahlfröste im Oktober/November:

Die Verholzung der jahrestriebe ist noch im Gange, ja oft sogar im Anfangsstadium, zum Teil treiben im Warmen Spätherbst die KM#s noch mal fleissig, und dann ist durch den frost der Saft erst mal Weg und auch die Anlage fürs nächste jahr hinüber, was bleibt ist der Neuaustrieb aus knospen in den Astachseln.

Die Wachstumsfreudigkeit des KM ist hier auch ein kleines Verhängnis. Im Heimathabitat ist die Wachstumsperiode um einiges länger als bei uns und die Fröste nicht ganz so abrupt und der temperatursturz kleiner.

Was man bräuchte wären langsamwachsende, schnell verholzende Exemplare, mit blauer Benadelung. Auch ich habe hier festgestellt, dass die bläulichen Exemplare am wenigsten Frostschäden davontragen.

Ziele sollte erst einmal sein den Km in der rheiebene und im milden Weinbauklima  langdauernd zu kultivieren.

Aus diesen beständen können dann in einigen jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten auch noch frosthärtere Exemplare selektiert werden.

Die Natur ist sehr anpassungsfähig, wenn dies auch für uns Menschen langsam erscheinen mag.

Ich denke daher, dass der KM auch hier bei uns eine Zukunft, wenn auch eine sehr langfristige hat und auf jeden Fall Unterstützung durch Menschenhand über mehrere Generationen erforderlich ist.

Langfristiger und nachhaltiger Gruß,
Steffen



Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 30-Juli-2011, 22:17
Auch ich bin ein großer Fan von Dir und deinen Arealen Remi !

LG ausm kalten Norden
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Juli-2011, 23:20
@ Achim:   :)


@ Steffen:
Wenn ich KMs aussäe und vielleicht 50-100 Keimlinge durchbringe, gibt es nach meinen Erfahrungen so um die 10, die ihren ersten Winter (im Pferdestall) ganz ohne Frostschäden überleben. Diese trenne ich von den anderen und beobachte deren Entwicklung genau. Wachsen sie schön und kräftig weiter, pflanze ich sie in einen speziellen Teilbereich des Areals 3. Hier konzentriere ich also die besten. Kommen sie dann auch in Freiheit einige Zeit gut über die Runden, gedenke ich, Stecklinge aus ihnen zu ziehen - quasi von den besten der besten...  8)
(In der Nähe steht dann die 2. Wahl, also immer noch sehr erlesene Exemplare.)
Hier wachsen also meine Power-Oregons sowie einige Martins und zwei Kalte Sophies; die kräftigsten KMs Maple Grove sind erst ein Jahr alt und werden sich wohl erst im Frühjahr zu den anderen gesellen - wegen des sonst enormen Pflegeaufwands beim Freischneiden pflanze ich mittlerweile doch zunehmend ältere Bäumchen...

Unter diesen vorselektierten KMs gab es nur geringe Frostschäden (insbesondere sind bei einigen durch einen Spätfrost die Neuaustriebe erfroren - ebenso wie bei den Eiben, Eichen, Eschen und Buchen !!!), manche hatten allerdings gar keine !!!  :)

Hier zeige ich euch mal vier dieser harten Oregon-KMs (2009er), die ich im Frühjahr 2010 gepflanzt und vor ein paar Tagen fotografiert habe:
(Es gibt - insbesondere an einer offenen Stelle des Areals 1 mit steinigem Untergrund - natürlich auch bedeutsame Ausfälle unter den KMs !
Aber selbst hier, unter denkbar schlechten Bedingungen, gibt es einzelne überlebende, die aus der Masse herausragen...)

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 31-Juli-2011, 04:16
Und der KM 'Henderson Blue', tja der war wohl ein Flop - 4 gekauft, einen davon an dich verhökert  :), die anderen drei eingegangen...

Der verhökerte KMhb war auch futsch.  :'(

Shit happens  8)

LG vom Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 31-Juli-2011, 20:40
Hallo,
noch zwei Klarstellungen.
Es gibt natürliche auch für den GM ein forstliche Verwendung. Wenn auch nicht unbedingt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, so doch unter dem Gesichtspunkt
der Liebhaberei, der Ästhetik, als Schaupflanzung im weitesten Sinn mit durchdachter Pflanzung.
Zu Clemens
Man kann mich natürlich schon mit ihm vergleichen. War von Wolfgang jetzt wirklich zu gut gemeint.
Er hat unheimlich viele Fachthreads angestoßen u. sich als heißer aber sehr sachkundiger Disskutant erwiesen. Erinnere an die Pflanzabstände beim Bm.
Es wäre dem Forum zu wünsche daß mehr Leute mit seinem Wissensengagement hier vertreten wären, wenn dies auch einige stören mag.
                                                                         VG                 Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Juli-2011, 22:38
Hallo,
es wäre dem Forum zu wünschen, dass seine Basis auch weiterhin mit aktivem Engagement die Sache vorantreibt, statt mit selbstverliebter Fachsimpelei und Besserwisserei seine Entwickung bloß zu hemmen versucht - wenn dies auch ein oder zwei Forumsmitglieder stören mag...  ;)

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 01-August-2011, 23:50
Lieber Remi,

den Flop mit Henderson Blue wirst Du wohl nicht nochmal riskieren !?
Sah ja sehr vielversprechend aus.  ::)
Zu KMs allgemein: Jeder weiß, daß diese Art in Mitteleuropa klimatisch an die Grenzen stößt. Es ist m.E. aber so, daß diese Baumart hier zulande, mehreren Steßfaktoren ausgesetzt ist. Das Klima, gemeint sind die Wintertieftstemperaturen, sind wohl sehr wichtig. Allerdings sind die Niederschlagsmengen in Mitteleuropa, weit unter denen am Heimatstandort. Der Boden spielt auch eine Rolle.
Meine Erfahrung mit Küstenmammuts ist die, daß, wenn man einen Stressfaktor ausschaltet, die übrigen besser ertragen werden.
Soll heißen: Wenn man an den Temperaturen nichts ändern kann, so doch an der Wasserzufuhr, und u.U. an der Lage (insbesondere denen zur Winterzeit) zugewandten.
Küstenmammutbäume muß man leider (zumindest in jungen Jahren) verhätscheln. Durch eine durchdachte Plazierung (Kleinklima) kann man sehr viel gewinnen.
Kältestress ist für diese Baumart besser zu ertragen, wenn sie nicht noch unter Wassermangel leidet. Bezeichnender Weise haben meine KMs bei feuchter Witterung + zusätzliche Wässerung + Windschutz gegen Osten im Winter, so gut wie keine Frostschäden erlitten.

Hierzu:

Zu Clemens
Man kann mich natürlich schon mit ihm vergleichen.Er hat unheimlich viele Fachthreads angestoßen u. sich als heißer aber sehr sachkundiger Disskutant erwiesen.

fehlen mir die Worte.  ::)

Gruß nach Burgsalach aus Datterode

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-August-2011, 00:30
Hi Berni,

ich will auch kein KM-Prediger werden - aber ich mag diesen Baum und ich glaube an ihn !!!

Wie Steffen schon andeutete, sollte man sich in seinen Züchtungen jedoch nicht allein vom Jahreszuwachs blenden lassen. Man sollte auch nicht versuchen, auf Teufel komm raus jeden Sämling durchzubringen.
Der Erfolg wird sich einstellen, wenn man (reichlich) aussät, auspflanzt und beobachtet...
Vielleicht ist in unseren Breiten tatsächlich nur etwa 1 % ausreichend winterhart; dann muss ich halt 100 Keimlinge generieren, um letzthin lediglich einen zukunftsträchtigen zu erhalten - ist wirklich nur was für Liebhaber !!!
Sollte allerdings nach uns eine weitere Generation von MB-Liebhabern erwachsen, wird uns diese selbst um wenige harte Klone dankbar sein !!!

Ich für meinen Teil gedenke natürlich, die Essenz meiner Züchtungen in Form von Stecklingen allen anderen Interessierten (vor allem im Forum !) zugänglich zu machen !!!
Mich treibt nicht der Besitzerstolz einer herausgezüchteten Sorte - mir geht es um die Verbreitung dieser faszinierenden Art !!!
(Hoffentlich denken andere ebenso, denn als Einzelkämpfer kann man nicht ausreichend viel bewirken !!!)

Zu dem 'Henderson Blue':  Berni, mir sind schon so viele Pflanzen (trotz aller Liebe) nach dem Kauf eingegangen, dass auch mir manchmal Zweifel kommen. Aber liegt es nicht doch meist an der Haltung im Topf und am Transport ?...

Nicht unterdrückte Anmerkung:  Zwischen Clemens und Bernt habe ich allerdings auch schon mehr Parallelen gefunden, als mir lieb sind...

Eher berniphile Grüße

vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 02-August-2011, 00:45
Guten Morgen (!) Remi,  ;)

Mich treibt nicht der Besitzerstolz einer herausgezüchteten Sorte - mir geht es um die Verbreitung dieser faszinierenden Art !!!
(Hoffentlich denken andere ebenso, denn als Einzelkämpfer kann man nicht ausreichend viel bewirken !!!)

Ich sehe das auch so. Ein Beispiel: Vor fast genau 4 Jahren, bekam mein Sohn Alex von Mick Rodella einen KM-Steckling geschenkt, als er in Datterode war. Die Herkunft ist irgendwo aus Gladbach. Seit 2 Jahren ist er im Mammutbaumwald Datterode ausgepflanzt, wächst wie irre, noch nie Frostschäden bekommen; im Gegensatz zu meinen Sämlinge von Firma ...... aus ....... !
Von diesem Exemplar, werden die zukünftigen Stecklinge gewonnen.

Remiphiler Gruß  ;D
Berni

PS.: Danke Micha!  :-*
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-August-2011, 00:56
Um euch zu beweisen, dass ich auch noch andere Ziele verfolge als nervenzerrende Hahnenkämpfe:   ;D


Mein
 
BM 'Burgsalach Blue'
 
 
Es handelt sich um einen Sämling des Baumes "BM Mörschwil Schloss Watt"  -  Saatgut selbstredend von unserem  Lukas Wieser !!!!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 02-August-2011, 01:01

 
Es handelt sich um einen Sämling des Baumes "BM Mörschwil Schloss Watt"  -  Saatgut selbstredend von unserem  Lukas Wieser !!!!!



Tolle Teile, Remi!

Gute Nacht, muß bald wieder aufstehen .....

Grüß den Römerturm

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-August-2011, 11:39
Eben habe ich diese Mail an Nobby geschickt - ich denke aber, dass ich sie hier einstellen sollte...

Hallo Nobby,

warum hast du die Thematik jetzt nicht einfach ruhen lassen ?

Ich bin bereits wieder zum Thema übergegangen !
Es wäre schön, wenn Leute wie du den Kick hätten, früher einzugreifen und nicht mahnend den Zeigefinger zu heben, wenn bereits schon wieder alles vorbei ist !!!

Hast du dir eigentlich ein Urteil gebildet, von wem die Initialzündung gekommen ist ?
Ich habe ein Foto vom Waldstück meines Nachbarn eingestellt, worauf Bernt einen wirklich überzogenen und angriffslustigen Kommentar abgegeben hat...
Warum hat keiner von euch schon da reagiert ? ?
Und als er mich den 'Gescholtenen' genannt hat ? Obwohl eine bodenlose Frechheit - keinerlei Kommentar aus dem Forum...
Sind vielleicht doch einige mit Bernt zu gut bekannt/befreundet ?

Wenn ohne meine Einwilligung in meinem Thread etwas gelöscht oder verschoben werden sollte, werde ich mich hier und im Verein verabschieden...

LG,  Remi


An Bernt:
Ich für meinen Teil bedaure die Eskalation unseres Disputs !
Es steht für mich außer Frage, dass du Kompetenzen hast.
Und zu seinen Ansichten zu stehen, ist schließlich kein Fehler.
Stelltest du nicht dauernd das Wissen und Schaffen anderer in Frage, empfände ich dich durchaus als Bereicherung dieses Forums !
Eigentlich könnten wir auch an demselben Ende des Taus ziehen...

LG,  Remi



PS:   I.R. einer gestrigen (2.8.) Telefonkonferenz wurden einige Beiträge in diesem Thread gelöscht !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 04-August-2011, 09:40
Moin,Berni !
Es ist m.E. aber so, daß diese Baumart hier zulande, mehreren Streßfaktoren ausgesetzt ist. Das Klima, gemeint sind die Wintertieftstemperaturen, sind wohl sehr wichtig. Allerdings sind die Niederschlagsmengen in Mitteleuropa, weit unter denen am Heimatstandort. Der Boden spielt auch eine Rolle.Meine Erfahrung mit Küstenmammuts ist die, daß, wenn man einen Stressfaktor ausschaltet, die übrigen besser ertragen werden.Soll heißen: Wenn man an den Temperaturen nichts ändern kann, so doch an der Wasserzufuhr, und u.U. an der Lage (insbesondere denen zur Winterzeit) zugewandten.
Küstenmammutbäume muß man leider (zumindest in jungen Jahren) verhätscheln. Durch eine durchdachte Plazierung (Kleinklima) kann man sehr viel gewinnen.Kältestress ist für diese Baumart besser zu ertragen, wenn sie nicht noch unter Wassermangel leidet. Bezeichnender Weise haben meine KMs bei feuchter Witterung + zusätzliche Wässerung + Windschutz gegen Osten im Winter, so gut wie keine Frostschäden erlitten.

Ja,genau ! Das sind auch die Erfahrungen,die ich bis jetzt mit unseren KM´s gemacht habe.Nach drei Starkwintern ( mit Temperaturen bis -23 Grad ! ) ist der KM an der Scheune abgestorben,während die beiden Bäume am Rhina-Bach bestens mit Feuchtigkeit versorgt sind und sich prächtig entwickeln.Dies werde ich dann auch bei der Pflanzung des KM´s von Mick und den Kronberg-Sämlingen entsprechend bedenken.

Sempervirige Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-August-2011, 21:04
@ Tim:

Ich stelle dir mal je ein Foto meiner BMs 'Ross Creek Grove' und einer Vorauslese meiner KMs 'Humboldt Rewoods State Park' ein !!!
(Nur die 14 kleineren KMs im Vordergrund (von insgesamt etwa 50); dahinter stehen einige KM-Abkömmlinge aus Burgholz !)

LG aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 23-August-2011, 12:56
Hi Remi,
hast Du die erst dieses Jahr ausgesät?
Mein grösster KM davon war Gestern nähmlich schon 95cm hoch.
M.f.G. Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-August-2011, 16:53
 :o   ???   :-[   >:(   :-\

Nööö - die sind von letztem Jahr...

Ich habe (glaube ich) bei der Charge anfangs ziemlich viel ziemlich schlechten Lehm in die (ziemlich billige) Blumen-/Pflanzerde eingearbeitet, woaufhin die Bäumchen einen Wachstumsstreik einlegten...
Unter'm Strich kann ich von den Wachstumsraten, die du und andere Genossen hier zeitweise erzielen, nur träumen !!!
Allerdings sind meine Ausfälle gering gewesen - langsam gewachsene MBs sind nicht unbedingt kränklich !

Im Schneckentempo grüßt

derRemi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 23-August-2011, 23:37
Hi remi,
ich habe letztes Jahr im Februar ausgesät.
Nicht das du denkst die wären dieses Jahr so groß geworden. ???
Ich glaube ja, deine KM haben etwas zu kleine Töpfe. :-X
Ich hatte meine seit Beginn in Rosentöpfen und Anfang dieses Jahres
habe ich sie in 50 bzw 40cm (Durchmesser)Töpfe getopft.
Und die dürften jetzt auch schon wieder durwuzelt sein.
Einige Bäumchen habe ich erst ein paar Monate später umgetopft, und die
habe sich auch erst seitdem wieder richtig entwickelt.
M.f.G .tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-August-2011, 19:57
Liebe KM-Freunde,

obwohl ich schon oft darüber berichtet habe, kann ich mich einfach nicht zurückhalten...

Am 23. August habe ich nochmals 3 Burgholz-Stecklinge eigetopft, die sich nach etwa 2 Jahren und 8 Monaten im Wasserglas endlich bewurzelt hatten !!!
Natürlich zeigen die Zweige allmählich deutliche Mangelerscheinungen - aber sie leben !!!
Etwa 30 baden immer noch...

Insgesamt komme ich jetzt auf etwa 50, die im Wasser Wurzeln gezogen und etwa 25, die sich als Stecklinge direkt im Topf eingewurzelt haben...
3 wachsen schon längere Zeit im Wald (und mickern dort, müssen wohl erst noch Nährstoffe erschließen), die übrigen stehen vor dem Pferdestall und sehen größtenteils recht wacker aus. Viele müssen allerdings noch einen Leittrieb ausbilden; ich binde nichts hoch...

Burgholzige Grüße vom Remi  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-September-2011, 19:56
Liebe Projektbegleiter,

angesichts des angekündigten Regens habe ich in den vergangenen Tagen die wenige freie Zeit (Kollege im Urlaub...  :-\), die ich hatte, genutzt, um einige meiner größeren Mammuts freizulassen...

Begonnen habe ich im Areal 2, wo ich den gemopsten Eckbaum im Südwesten (vom Weg aus hinten links) durch einen BM 'Walenstadt-Spitalpark' ersetzt und zwei BMs 'Walenstadt Gigant' in große Lücken entlang der Südgrenze ganz in seiner Nähe gepflanzt habe !
Der Boden ist stellenweise sehr flachgründig-steinig und vergrast, aber ich bin guter Dinge, dass sie sich durchsetzen werden, zumal ich im Bedarfsfall auch mal zur Gießkanne greifen werde !

Außerdem haben noch sechs Eiben eine neue Heimat gefunden...

Die Pflanzerei war übrigens die reinste Quälerei, zumal ich alle Utensilien quer durch das Dickicht schleppen musste - etwa sieben (Tor-)Touren...  :o
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-September-2011, 20:19
Im Areal 3 kamen dann noch 14 BMs und 3 KMs hinzu:  :)

3 * BM 'Schloss Watt'  (incl. BM 'Burgsalach Blue')
3 * BM 'Hirsacker Horgen'
3 * BM 'Black Mountain'
3 * BM 'Villa Seerose'
+
1 * BM 'Walenstadt Gigant'
1 * BM 'Walenstadt Spitalpark'
sowie
3 * KM 'Burgholz'

Die 12 BMs im Dreierpack begrenzen etwa 60 m der Grenze rechts hinter dem Jägerstand.
(Abstand zur Grenze: 2m   ;   Abstand zueinander: 5m)



Zunächst einmal Fotos vom Start am 3.9. - begonnen habe ich an einem Grenzstein mit dem BM 'Burgsalach Blue' (der zwar toll aussieht aber dummerweise kaum Wurzeln zu haben scheint  :-\).
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-September-2011, 20:29
Ihr könnt wohl erahnen, dass das Gelände keineswegs Ähnlichkeiten etwa mit einem englischen Rasen oder dem Garten meines Vaters aufweist...  ;)



Beispielhaft stelle ich mal je ein Foto vom einem BM 'Mörschwil Schloss Watt', einem BM 'Hirsacker Horgen' sowie von dem recht schönen BM 'Walenstadt Gigant' ein - letzterer hat seinen Platz landeinwärts des BM 'Burgsalach Blue' gefunden !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-September-2011, 20:38
Der Sonntag Vormittag bildete den vorläufigen Abschluss meiner Auswilderungsmanie...



Zunächst meine drei KMs 'Burgholz', auf die ich in gewisser Weise etwas stolz bin !!!  8)
(Sie stehen im KM-Areal bei den 'Oregons', 'Martins', 'Sophies' und dem 'Les Barres' !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-September-2011, 20:49
So, jetzt habe ich mir ein Bier und eine Tüte Chips geholt...  ;)



Jetzt nur noch ein Bild vom Sonntag VOR der Arbeit und eines DANACH - viel spaßiger für euch wäre allerdings mit Sicherheit der Anblick meiner selbst gewesen, der, anfangs noch lustig und zielstrebig, zunehmend an Schwung und Elastizität verlor, um sich schließlich mit letzter Kraft auf den Autositz hochzuziehen...  :-[

Funny-frische Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-September-2011, 09:43
Liebe Mammutfreunde,


in den vergangenen Tagen habe ich die Pflanzung einiger ganz besonderer BMs im Areal 3 vorbereitet:

1 * 'Walenstadt Gigant'
1 * 'Walenstadt Schwesterbaum'
5 * 'Mountain Home'
6 * 'Black Mountain'

Die 'Walenstädter' sollen nach hinten in die Verlängerung der beiden älteren 'Powder Blue' und 'Hazel Smith', die 'Mountain Homes' rechts und die 'Black Mountains' links von dieser Linie (jeweis vom Weg aus gesehen) gepflanzt werden !
Ich habe also Gassen in das Unkraut geschlagen, die Pflanzpunkte festgelegt (Abstand diesmal 6-8 m) und die Bäume hingeschleppt - für Dienstag ist die Versenkung vorgesehen...


LG aus Burgsalach vom Remi  :D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 20-September-2011, 18:01
.......... - für Dienstag ist die Versenkung vorgesehen...


Und ?

Schon fertig, Remi ?

Neugierige Grüße

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-September-2011, 19:00
Hi Berni,

es ist vollbracht !!!  :)

Aber ich habe wie üblich Federn lassen müssen !
Über 6 Stunden habe ich mich dort herumgetrieben - geschleppt, gebuddelt, gestöhnt, fotografiert, pausiert...
Insbesondere die Dokumentation reibt einen auf, da man ja immer wieder die Handschuhe an- und ausziehen, sich zugleich vor dem Dreck hüten muss...
Ist halt das Sahnehäubchen !  ;)

Die Bilder sind schon eingespielt, ich muss jetzt aber gleich auf eine Fortbildung in der Dialyse...

Neben den 13 BMs habe ich übrigens noch 4 Eiben und 3 KMs gepflanzt !

Mal wieder ziemlich lahm im Kreuz,

der Pflanzroboter
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 20-September-2011, 20:49
Steffen schrieb am 30-Juli-2011, 22:16

Zitat
„Größtes Problem sind meines Erachtens beim KM die hierzulande üblichen frühen Kahlfröste im Oktober/November:

Die Verholzung der jahrestriebe ist noch im Gange, ja oft sogar im Anfangsstadium, zum Teil treiben im Warmen Spätherbst die KM#s noch mal fleissig, und dann ist durch den frost der Saft erst mal Weg und auch die Anlage fürs nächste jahr hinüber, was bleibt ist der Neuaustrieb aus knospen in den Astachseln.

Die Wachstumsfreudigkeit des KM ist hier auch ein kleines Verhängnis. Im Heimathabitat ist die Wachstumsperiode um einiges länger als bei uns und die Fröste nicht ganz so abrupt und der temperatursturz kleiner“.

Dazu schrieb mir KM-Altmeister Hogrebe (1951 bis 1973 Bestandsgründer von Burgholz) in einem privaten Brief vom 24.4.1986:

„Die (anfänglichen) Ausfälle (in Burgholz) sind einmal auf Schirm- und Seitendruck zurückzuführen, der keine ausreichende Verholzung zuließ. Selbst zweimaliges Freischneiden der Adlerfarnfläche führte nicht zur ausreichenden Verholzung des Terminaltriebes…. Nach Beseitigung des Schirms, Seitendrucks und der vergesellschafteten O. Fichte konnten die Küstensequoien sich gut erholen… mit ausreichender Verholzung. Auf später angelegten farnfreien, schirmlosen Flächen ist ein zügiger Start mit größtenteils ausreichender Verholzung festzustellen. … Nur einige Exemplare auf einer kleinen Teilfläche am ..?.. bis steilen Südost-Unterhang weisen geringe Rückfrierschäden auf, wie man sie allgemein von Frostlöchern her kennt. Absolute Windstille, fehlende Sonneneinstrahlung u. Gegenhangdruck führen hier zur minderen Verholzung…“. 
Zum Thema Niederschlag/Nebel verweist Hogrebe auf Anbauten im Monzeny-Gebirge (Pyrenäen), wo auf 800 – 900m oft regenlose Sommermonate „glänzend verkraftet werden. Die große Wärme im Aug./Sept. trägt sogar zur zeitigen, guten Verholzung bei“.
Sein Resümee: „Nach meinen bisherigen Erkenntnissen sollten Ebenen, Frost-Stauflächen u. freiliegende windexponierte Nordost- bis Südostflächen ausgespart werden“.   

Mit versachlichendem Gruß   chris   
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 23-September-2011, 20:13
Hallo Remi,
gibts schon Bilder von deiner tollen Pflanzaktion letztends?

der Pflanzroboter
Kann man so nen "Pflanzroboter" auch mieten?  ;D  8)


Viele Grüße
David
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 24-September-2011, 12:26
Wirklich sehr toll Remi ! Hoffe ich hab auch mal soeine Fläche, wär schon mit der Hälfte zufrieden ;)

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2011, 19:26
Liebe Waldfreunde,

ich war mir erst nicht sicher, ob noch Interesse an Bildern frisch gepflanzter MBs besteht...
Dann habe ich mich gefragt, ob ich exemplarisch einzelne oder gleich alle vorstellen soll...
Schließlich dachte ich mir: 'Nicht kleckern, klotzen !!!'...

Also bitteschön, in der Reihenfolge des Pflanzens:

Zunächst die  5 Mountain Homes !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2011, 19:29
Dann Herkunft Walenstadt:  Schwesterbaum und Gigant !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2011, 19:31
Dann die  6 Black Mountains !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2011, 19:33
Jetzt folgten die  4 Eiben !

Pflanzort am anderen Ende des Waldes, also weit weg vom Jägerstand...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2011, 19:39
Und zuletzt die  3 KMs Oregon !

Diese kommen aus der zweiten Reihe - anfangs eher Ausschuss, der sich im Weiteren aber gemausert hat und nun Plätze von Verstorbenen der 1. Wahl eingenommen hat.
Sie dienen der Randbepflanzung in der Nähe der Eiben von vorhin...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2011, 19:46
Übrigens:

- Pflanzroboter mietet man nicht, Pflanzroboter WIRD man !!!  ::)
- Wald kann (nein MUSS) man einfach kaufen - koste es, was es wolle...  :o

Plan für morgen:  Neuanpflanzungen wässern + 5 weitere Eiben setzen !

Wald ist wundervoll !!!  :)

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 24-September-2011, 19:56
- Pflanzroboter mietet man nicht, Pflanzroboter WIRD man !!!  ::)

 ;D  ::)


Wieder mal eine tolle Aktion von dir Remi!!!  RESPEKT

Aber auf dem letzten Bild ist doch noch ein BM im Kübel übrig? Oder täuscht das?


Gruß von einem Mini Pflanzrobotörchen  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 24-September-2011, 20:20
Das ist ein seltener Gras-sequoia ;) :P

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 24-September-2011, 22:37
Sie dienen der Randbepflanzung  der Eiben von vorhin...
das liest sich ja komisch,  ;D
ich hätte mir eher gedacht dass man Eiben als Randbepflanzung in der Nähe von KMs pflanzt. :P ;D ;)

Liebe Waldfreunde,

ich war mir erst nicht sicher, ob noch Interesse an Bildern frisch gepflanzter MBs besteht...
Dann habe ich mich gefragt, ob ich exemplarisch einzelne oder gleich alle vorstellen soll...
Schließlich dachte ich mir: 'Nicht kleckern, klotzen !!!'...

also ich finds gut, und freue mich immer wenn Du hier neues von deinem Projekt berichtest.
Hast du deine Bäume eigentlich mit hausinternen IDs markiert/nummeriert?
M.f.G. Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-September-2011, 19:01
@ David und Achim:
Gut beobachtet !
Dieser 'Walenstadt Schwesterbaum' lagerte seit der vorhergehenden Pflanzaktion (ebenso wie die drei 'Oregon-KMs') im Wald - war aber NICHT Bestandteil dieser Pflanzaktion !
Ich habe kein passendes Plätzchen für ihn gefunden und ihn also rückbeordert...  ;)

@ Tim:
Tja, manchmal kommt es anders, als man denkt !  ;)
Mit Markierungen schlamper ich noch - ich habe allerdings schon Hänge-Etiketten besorgt und ja fotografisch alles gut dokumentiert...



Liebe Eibenfreunde,

anbei heutige Fotos von der Pflanzung weiterer 5 Eiben !
Ich setze die Eiben jetzt bevorzugt zur Abgrenzung der Alt- u./o. Wildbestände - quasi als Rahmen für meine Neupflanzungen...
(Die Eiben '1-3' stehen hinten, die Eiben '4-5' in der Mitte des Bildes - natürlich in rehfeindlichen Drahthosen !!!  :P)

LG vom sequotax
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-September-2011, 19:16
Liebe Heimwerker,

da schon mehrere Forumsmitglieder Interesse an meinen  Drahthosen geäußert haben, stelle ich mal eine kurze Bauanleitung ein:

Benötigt werden:

- Volierendraht (Länge 20m, Breite 1m, Maschenweite 25,4 mm, Drahtdurchmesser 1,75 mm)
- Kneifzange
- Clipzange + Clips
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-September-2011, 19:38
Man wickelt den Zaun auf (aufpassen !) und kneift entlang der 45. Masche den Draht durch - so erhält man ein Teilstück mit 44 (Länge) x 40 (Breite) Maschen.
Jetzt überlappt man 4 Maschen und verclipt den letzten äußeren Draht an den Positionen 1, 9, 17, 24, 32 und 40 entlang der Breitseite (40 Maschen) und anschließend den letzten inneren Draht an den Positionen 2, 9, 17, 25, 33 und 40 entlang der Längsseite (41 Drähte - 40 Maschen haben 41 Drähte).
FERTIG !!!  ;)

Natürlich sind alle Variationen erlaubt - der Fantasie sind ja praktisch keine Grenzen gesetzt !!!  :)


Viel Spaß beim Nachbau wünscht

der Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-September-2011, 09:43
Kurzer Nachtrag:  An der fotografierten Drahthose sitzt der erste Clip der Breitseite an Position 2 (und nicht 1) - ist ja auch egal...  :o



Gestern habe ich 7 weitere Eiben ins Areal 3 gepflanzt !
Sie wachsen nun entlang des Pfades, den ich immer gehe, wenn ich den hinteren Teil besuchen will...
Die angelehnte oder aufgelegte Pappe dient übrigens dem Sonnenschutz - bisher standen die Eiben den ganzen Tag im Schatten !  8)


Rahmende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 28-September-2011, 15:25
Hallo Remi,
super Bauanleitung!!!
Werde mir jetzt dann mal das Equipment im Baumarkt besorgen.... und ein wenig "basteln".  ;)
Habe vor am Samstag ein paar BM´s vom Tim in "Suppingen" auszupflanzen.


bastelnde Grüße
David
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-September-2011, 20:03
Hallo David,

ich weiß nicht, ob du im Baumarkt alles finden wirst. Ich habe in einem Internet-Auktionshaus eingekauft...  ;)
Ein Zaun hat mich 64 € + ca. 9 € Versand gekostet, Zange gute 20 €, Clips einige wenige € (für eine Drahthose brauche ich 12 Clips, 20 m Zaun liefern ca. 17 Drahthosen...).

Breite BMs werden sich aufgrund der Wuchsform ggf. schlecht eignen. Da kann man den Drahthosendurchmesser erhöhen (teurer, instabiler, schlechter zu transportieren...) oder sich spezielle (zusammengesetzte ?) Konstruktionen ausdenken.
In meinen ohnehin eingezäunten Bereichen habe ich die BMs NICHT extra geschützt; wenn hier doch mal Rehe eingedrungen sind, haben diese ziemlich selektiv die Eichen und Eiben verbissen...

Übrigens - Rehe verbeißen angeblich bis ca. 1,30 m, was bedeutet, dass man vielleicht die Spitze später noch einmal gesondert schützen muss !!!

Bei mir beißen die Viecher auf Granit,  :P

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 01-Oktober-2011, 23:43
Eine günstigere Alternative zu dem relativ starren Volierendraht ist Hasendraht. (vgl: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Maschendraht.jpg&filetimestamp=20041212114646 (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Maschendraht.jpg&filetimestamp=20041212114646).

Benutze diesen selbst schon länger als Einzelschutz.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2011, 17:27
Liebe MB-Freunde,

wird höchste Zeit, hier mit aktuellen Fotos aufzuwarten !!!
Ich war in letzter Zeit recht aktiv, habe insbesondere kaputte Fichten im Areal 1 herausgesägt und zu Brennholz, Scheren und Pfosten verarbeitet (noch nicht abgeschlossen).

Neben den Mammuts haben mich zudem in letzter Zeit zunehmend Eiben in ihren Bann geschlagen (auch physisch). Wer sie schon mal im Wald bewundert hat, wird mich verstehen...  ;)
Bei dem Treffen der Eibenfreunde am Bodensee (zeitgleich zum Schotten-Meeting...) habe ich in Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt etwa 400 Samen gesammelt und mittlerweile auch gesät - wegen der Keimhemmung wird es jedoch noch bis zum übernächsten Frühjahr dauern...
Berni, ich habe ferner über einen Schweizer Forstdirektor a.D. mal 2.000 Samen (bester Herkunft !) in Auftrag gegeben - Interesse ?

Aber jetzt zur Sache:
Eigentlich habe ich heute vornehmlich im Areal 3 zu tun gehabt. Dort habe ich jede Menge Pappe um die BMs verteilt, um das Unkraut zu ärgern. Außerdem musste ich einen umgeworfenen Zaun reparieren, was ich ohne meine Tochter vermutlich nicht geschafft hätte (Danke, Madita  :) ) !
Auf dem Weg dorthin (der u.a. durch eine Fichte versperrt war...) habe ich auch das Areal 2 passiert, kontrolliert und fotografiert...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2011, 17:33
Das Wetter war heute recht optimal zum Fotografieren - durch die sanfte Schneedecke gab es einen guten Kontrast, ohne zu viel abzudecken...

Hier mal zwei Bilder vom Waldareal meines unmittelbaren Nachbarn 'zur Linken' (südlich), der von mir ja 150 BMs erstanden hatte:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2011, 17:39
Ich bin einmal vom Hauptweg aus gegen den Uhrzeigersinn (Osten - Norden - Westen - Süden - Osten) um meinen Grund gelaufen, um nach dem Rechten zu sehen und insbesondere, um den Zaun auf Wilddichte zu überprüfen.
Erfreulicherweise hat sich bisher auch noch kein Weihnachtsbaum davongemacht...  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 18-Dezember-2011, 17:47
Sehr schön Remi !

Du hast ja Schnee !!  :o :o

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2011, 17:50
Es gibt eigentlich immer so viel zu berichten, aber ich will eure Aufmerksamkeit ja nicht überstrapazieren !
Der nächste Rapport sollte jedoch unbedingt wieder die Areale 1 & 3 würdigen, die allerdings immer eibenlastiger werden...  :P

LG aus Burgsalach vom Remi

@Achim:  Ja, LEIDER !!!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 18-Dezember-2011, 17:52
Lieber Remi,

Berni, ich habe ferner über einen Schweizer Forstdirektor a.D. mal 2.000 Samen (bester Herkunft !) in Auftrag gegeben - Interesse ?

Aber natürlich ! ! ! Eiben sind mir genauso lieb wie Dir, das weißt Du ja.  ;)
Danke , daß Du an mich gedacht hattest.


Schön, wieder was von Deinem Projekt zu erfahren. Langsam wird ein Wald daraus!  ::)
Der Schnee passt absolut zur Stimmung und dem Gesamtbild.

Weiter so !!

Liebe Grüße von Projekt zu Projekt

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 18-Dezember-2011, 18:08
hallo Remi!

Tolle Eindrücke......schön, die Weiterentwicklung zu sehen! Ich schau mir das im Frühjahr wieder mal an, versprochen!

Gruß nach Burgsalach

Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 20-Dezember-2011, 17:29
Hallo Remi,

mal wieder tolle Eindrücke von deinem Projekt!



Gruß
David

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Dezember-2011, 19:07
Liebe Projektfreunde,

im Moment fehlen mir einfach Power und Kreativität, um mich hier verstärkt einzubringen...
Es gäbe schon noch einiges zu berichten - insbesondere plane ich einen Endlos-Thread zum Thema "Die Eibe" !!!

Aber hier geht es ja um Mammuts.
Und die schönsten Waldgesellen Burgsalachs wachsen vermutlich im schon erwähnten Areal X meines Nachbarn (ja richtig, das ist 'das mit den Pflanzabständen'... ;)) !
Deshalb trotz aller Bedenken unten vier aktuelle Fotos. Die roten Markierungen sollten vermutlich räuberische Weihnachtsbaumjäger verschrecken !
Der Weg verläuft in etwa von Ost nach West.

Auf bald,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Dezember-2011, 20:44
Und weil ich schon dabei bin...

...hier mal ein Beispiel, welchen optischen Effekt das Ausbringen der Pappe in meinen Wald (Areal 3) hat - wirkt irgendwie zugemüllt  ::)  (dabei ist selbst das Zupappen ja mit echtem Aufwand verbunden...) !

Ich gehe davon aus, dass das Regenwasser trotzdem den Weg zu den Wurzeln findet...

Pappige Grüße vom Unkrautphobiker Remi   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 30-Dezember-2011, 13:40
Hallo Remi,


gehäckseltes Restholz wäre natürlich schöner und auf Dauer nahrhafter.

Ansonsten empfehle ich Mulchplatten (s. PDF,  Bezug über PM)


gemulchtes Neujahr!   chris
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 31-Dezember-2011, 03:34
Hallo Remi,

dein Nachbar scheint (unbewusst ?) alles richtig zu machen. In seiner Fläche sieht man deutlich weniger Unkraut- und Strauchvegetation als bei dir.

Ich lege es dir wieder einmal ans Herz. Das ganze Zeug rund um die BMs gehört weg! ZB sind die Fichten neben dem BM auf Foto Pappe(3) viel zu nah und mE völlig unnötig.

Mein Tipp:
Mach dir die Mühe, das ganze Strauchzeug zu roden und den Nachwuchs konsequent 1x jährlich mit einer Motorsense niederzuhalten. Die MBs werden es dir mit deutlich besserem Wachstun danken.

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 31-Dezember-2011, 04:13
Hallo

sieht ja schon gut aus,

ich reiße das unkraut auf meinen 2 Ha. immer mit der wurzel aus. das mache ich im juni und august einmal. dann kommt nach 3 jahren nicht mehr viel außer gras. das ist dann nicht mehr so schlimm da die bäüme dann die s gleich wieder verdrängen. beim sensen habe ich die erfahrung gemacht ist es wie eine hydra das wächst dann noch schneller und die bäume wachsen nicht besser.

das übel außreißenden gruß Steffen M.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Dezember-2011, 12:25
@ Chris:
Auf die Mulchplatten halte ich größe Stücke, lediglich der Preis...  :-[

@ Michael und Steffen:
Ihr habt natürlich recht, aber ich habe nunmal auch ein Herz für all die anderen Kreaturen... :-*
Mich interessiert keine Wuchsmaximierung - und Kümmerwuchs meiner MBs habe ich bisher selbst in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen Gehölzen (noch) nicht feststellen müssen !
Ist doch sehr spannend zu beobachten, wie alles konkurriert. Und Zeit einzuschreiten bleibt in der Regel ja immer...


Vielfältige Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 12-Januar-2012, 04:24
Hallo Remi,

Die Kartonplatten solltest Du im Frühling der Sommer wieder wegnehmen, spätestens  vor einem Regen, denn sonst wird es darunter trocken. Es seid denn sie leiten das Wasser nach innen (eine Rinne mit Steinen beschweren?) aber ist das wirklich günstig für eine regelmässige Ausbreitung der Wurzel ? Und Karton verformt sich relativ unkontrollierbar. Und der Sturm weht ihn sowieso weg. Ich habe Karton vor Jahren bereits wieder aufgegeben.

Heute benutze ich 'Baumscheiben' aus Plastik, aber nur noch für extrem kleine (5-10cm) Sämlinge. Gegen zuviel Unkraut verwende ich einfach Holzstücke und Steine und was so rumliegt - oder gar nix. On-the-fly mulchen ist nicht ohne Probleme, frischer Rinden-Häcksel oder Grasschnitt kann ebenfalls Wasser abhalten.

Begleitvegetation hat positive Effekte (wenn sie nicht das Licht nimmt), etwa erhöhte Bodenfruchtbarkeit durch vielfältigere Bakterien und Pilze und Spurenelemente, und erhöhte Regenwurmaktivität. Der kahle Fichtenboden des Nachbarn wird demgegenüber versauern (Rohhumus nur aus Fichtennadeln akkumuliert sich durch rein pilzlichen, unvollständigen Abbau) und trocknet schnell aus, wonach Regenwasser einfach abperlt und davonrinnt. Die Fläche wird also zur Aufnahme von Feuchte nicht mehr ausgenutzt, nur punkutell gelangt Wasser an Wurzeln, die in die 'tauben' Bereichen dazwischen gar nicht erst hineinwachsen. Dadurch kein ausreichend massiver Wurzelballen und somit Sturmwurfgefahr.

Zum Thema 'Wieviel Unkraut verträgt der BM' müsste man auch erstmal verlässliche Berichte zusammenstellen. Wenn der Boden wirklich sehr frisch ist (Feuchtwiese) oder in besonders regenreichem Klima setzt sich der BM ab ca. 50cm Höhe eigentlich immer gegen Gras und Stauden durch - würde ich vermuten. Bedrängen durch andere Bäume sehe ich vor allem im Hinblick auf ungestörtes Wurzelwachstum etwas kritischer.

Zum Einzelschutz. Verbißhöhe der Rehe bis max. 130cm, aber die maximale Schneehöhe muß man noch addieren. Letzten Winter haben die Rehe meine Bäume über den Schutz bis in ca. 160cm Höhe angefressen. Ein größerer Durchmesser bietet Abhilfe und ermöglicht auch den Baum länger im Schutz zu lassen. Allerdings werden die unteren Äste im Wald so oder so irgendwann kahlgefressen und -gefegt. Dann kann man sie absägen damit kein Totholz einwächst.

Ich frage mich ob das wahre Problem mit Deinem Dichtstand-Modell nicht eher sein wird, daß Du ganz schön leiden wirst wenn Du so schöne große Jungbäume, die Du jahrelang gepflegt hast, absägen musst.

Also, bleib tapfer :) --micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 12-Januar-2012, 09:47
Hallo Remi & Micha,


Zitat
Ich frage mich ob das wahre Problem mit Deinem Dichtstand-Modell nicht eher sein wird, daß Du ganz schön leiden wirst wenn Du so schöne große Jungbäume, die Du jahrelang gepflegt hast, absägen musst.

Das sehe ich auch so; aber Remi steht mit dem Problem nicht allein. In der DDG hört man fast bei jeder Führung den Spruch:
 "Ein guter Dendrologe benötigt ein hartes Herz und eine scharfe Säge!"

chris
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 12-Januar-2012, 16:49
Ich habe mal im Knüllwald eine Misch-Anpflanzung aus BM und verschiedenen Laubgehölzen
gesehn, in der über die Hälfte der BMs abgestorben sind bei 7-9m Höhe.
Einige wenige waren nur an der Spitze noch grün, und die übgrigen waren bis zum Boden
dicht benadelt.

Es gibt da Empfehlungen mit welchen Baumarten man BM mischen kann, und welche Abstände
im Forst funktionieren. Letztendlich muss jeder selber entscheiden was er/sie da anlegt.

Aber ich würde meine BMs auch nicht mit Pappe mulchen.

lg denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Januar-2012, 17:49
Liebe Waldfreunde,

der Versuch mit der Pappe geht eigentlich auf einen Tipp von dir, Micha ('Tuff') zurück - auch wenn du mir jetzt wieder davon abrätst...  ???

Im Areal 1 hatte ich im letzten Jahr damit sehr gute Erfahrungen gemacht, allerdings mit kleiner, eingeschnittener Pappe um Eichen und Buchen.
Um das Unkraut zurückzudrängen, versuche ich es jetzt großflächiger im Areal 3 mit schwerer Kartonpappe, die auch nicht so leicht davonfliegt. Hier liegt tiefgründig lehmige Braunerde mit hoher Wasserspeicherkapazität vor, so dass ich die Trockenheit kaum fürchten muss. Andererseits hatte ich große Probleme mit Botrytis, was wiederum durch dichtes Unkraut gefördert wird...
So gesehen bin ich guten Mutes. Außerdem habe ich den Boden nicht hermetisch versiegelt...

Die in einigen Jahren vorzunehmende Läuterung sehe ich ebenfalls (noch) entspannt. Wenn ich andere Berichte so lese wie über den 'Mammutbaumwald in Straßenhaus' (Zitat: "Frostschäden waren nämlich in der Anfangsphase ein Problem. Durch die Frostschäden und damit einhergehende Schwächung konnten sich Pilze wie der Hallimasch ansiedeln und das hat zum Ausfall vieler der ursprünglich gepflanzten Bäume geführt. Im Alter von 40 Jahren sind in Straßenhaus deshalb nur noch ein Drittel der ursprünglichen Anzahl Bäume vorhanden."), warte ich doch lieber erst einmal ab, wieviele Bäume denn überhaupt bis dahin überleben werden...
In jedem Fall plane ich vornehmlich eine Negativauslese. Ich habe also auch vor, ggf. einzelne Baumgruppen stehen zu lassen, wenn mehrere vitale Pflanzen beieinander stehen sollten...

Anbei nochmal ein Einblick in die Wildnis. Im Sommer sähe man da kaum mehr etwas - außer dem Unkraut...  :)

Im Bedarfsfall Gewehr bei Fuß stehend !!!

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 12-Januar-2012, 19:08
Remi,

Genau, und ich habe auch ein wenig ein schlechtes Gewissen....was ich hätte deutlich machen müssen: Baumscheiben aus Pappe müssen auf die 'richtige' Weise angelegt werden. Vorschlag: Stampf mit einem Besenstiel eine Menge Löcher in jede Pappe. Da wächst dann zwar wieder etwas durch, aber der positive Effekt (Wasserdurchlass) ist wichtiger.

Wenn bei lang anhaltender Trockenheit nur gelegntlich geringe Niederschläge fallen, saugt die Pappe diese Feuchte weg. Da kann man die Pappe dann eigentlich nur entfernen. Andererseits reichen so geringe Niederschläge für BM sowieso nicht aus und wenn man sowieso auf der Fläche was tun will, kann man auch gleich wässern. Dann würde man unter die Pappe gießen, wonach die Pappe wiederum gegen Austrockung schützt.

Ich bin von Pappe abgekommen weil ich nicht neben meinen Flächen wohne und im 'Katastrophenfall' nicht immer rechtzeitig da sein kann. Die Baumstubben die ich auf die Wurzelteller meiner ältesten BM gelegt habe, räumte ich nach ca. 7 Jahren aus dem Weg, bis dahin waren sie wartungsfrei. Unbedingt nötig waren sie in der Fläche aber sowieso nicht. Übrigens kann ein Ring aus Baumstubben auch die Rehböcke vom Fegen (gegen April) abhalten. Hungrige Rehe werden aber auch klettern um etwas zu fressen zu finden.

Baumgruppen: Nach wie vor finde ich das eine schöne Idee, welche die Diversität und Naturnähe erhöht. Waldbaulich gibt es hierzu in Deutschland wenig Erfahrung (in den Alpen vielleicht etwas mehr) aber praktisch alle Urwälder (auch in der Taiga) zeigen daß es gut funktioniert; und wahrscheinlich geht es Dir ja sowieso nicht um optimierten Holzertrag.





 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Januar-2012, 22:38
An alle Geduldigen !

Nach über 3 Jahren im Wasser treibt ein KM-Schnittling aus Burgholz nun endlich Wurzeln  :)  :)  :)  - mir zugesellt und anvertraut ( ;) ) hat sich dieser treue Zweig seinerzeit am 03.01.2009 unter den wachsamen Augen von Vroni, Bischi und Micha in der Hoffnung auf eine neue Heimat in Mittelfranken...

Wer es also wirklich ernst meint, der werfe seine Flinte nicht zu früh in's Korn !!!
(Weitere 15 KMs harren immer noch aus...)

Stoisch,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 12-Januar-2012, 23:31
Hallo Remi,

auch auf die Gefahr mich zu wiederholen:
Wenn ich diese Bilder vom Areal 3 sehe, kann ich dein "Beharren" auf soviel Kraut,- Strauch- und Jungbaumgestrüpp nicht verstehen. Abgesehen von der Konkurrenz (Licht, Wasser, Nährstoffe) für die MBs kann es doch wirklich nicht angenehm sein, sich im Sommer durch dieses Zeug zu kämpfen - oder?

Ich finde das auch inkonsequent. Auf der einen Seite (direkt am MB) versuchst du Unkraut fernzuhalten (Karton mit Vor- und wie Tuff anmerkt - diversen Nachteilen), auf der anderen Seite (in etwas weiterem Umkreis) lässt du alles wuchern. Und dabei vergisst du, dass dieses Zeug mehr Licht, Wasser und Nährstoffe schluckt als du (wahrscheinlich) vermutest.

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Januar-2012, 09:23
Hallo Michael,

nach meiner Kenntniss wird heutzutage empfohlen, lediglich die gesetzten Bäume freizuschneiden, den Wildwuchs in der weiteren Umgebung aber zu belassen. Dies dient dem Schutz vor Sonne, Wind, Frost, Verunkrautung und Austrocknung des Bodens.
Nur ist das bei Verwendung einer Motorsense u./o. bei Begründung eines Laubdickichts (mit einem Pflanzabstand von lediglich gut 1 m) für die meisten Waldbauern halt nicht praktikabel...

Auch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine BMs im Halbschatten am besten gedeihen. Im Areal 2 haben diese in 4 Jahren Zuwächse von 2-3 m erreicht, obwohl ich sie immer nur in unmittelbarer Umgebung freigestellt hatte.
Beim Pflanzen im Areal 3 bin ich darüberhinaus kaum auf Wurzeln anderer Pflanzen gestoßen, so dass ich übergroße Konkurrenz hier ausschließe.
Wie oben erwähnt, sind die meisten Bereiche zudem sehr gut wasserversogt...

Mit Abstand am problematischsten war bisher Botrytis, was besonders bei Verunkrautung in direkter Nähe der BMs auftrat.
Und hier verspreche ich mir was von der Pappe !
Ich habe einfach nicht mehr genügend Zeit, um mehrere Tausend Bäume (davon ca. 1.000 BMs) ständig freizusensen - ich bin ja auch noch voll berufstätig (mehr als 40 Std. pro Woche !!!)...

Schließlich liebe ich es zuzusehen, wie sich alles mehr oder weniger spontan entwickelt. Bei Bedarf (und eben nur dann) schreite ich ein.
Aber bisher wächst der Wald doch prima - wo ist also das Problem ? ? ?

Wenn der ein oder andere vielleicht den Erfolg meines Projektes bezweifeln sollte, dann betrachte er es doch einfach als Experiment...  ;)
Ich habe keine Angst vor Teilverlusten und an einen GAU glaube ich nicht...

Übrigens habe ich kürzlich auf Waldwissen.net gelesen, dass spontaner Fichtenjungwuchs auf guten Böden bis zu 100.000 St. pro Hektar aufkommt (also 10/qm !) - o.k., die wachsen nicht wie ein BM im Freistand, aber sie wachsen...
(Will heißen, ein wenig Konkurrenz ist nicht immer gleich tödlich !)

LG aus dem wilden Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 13-Januar-2012, 09:40
Nach über 3 Jahren im Wasser treibt ein KM-Schnittling aus Burgholz nun endlich Wurzeln  :)  :)  :) 

Hallo Remi,

ich habe bei deinen KM-Riss- und Schnittlingen etwas den Überblick verloren. Wieviele von insgesamt wievielen haben denn nun überhaupt schon gewurzelt? Und wenn vorher schon welche gewurzelt haben, wie sind sie denn weiter gewachsen (Foto(s)? :D!)?

Ich habe mit KMs selbst noch keine Erfahrung, plane aber bei der zukünftigen Schule meines Sohnes (und meiner ex-Schule) in den Pausenpark zu dem 30jährigen BM noch einen KM pflanzen zu lassen. Ich dachte auch schon an einen Steckling, aber wenn ich das jetzt lese, dann kann ich doch besser einen selbst gezogenen KM nehmen, oder? Bitte nur Remi antworten lassen, für alle anderen mache dann später einen eigenen Thread zu dem Thema auf. Ich will Remis-Projekt-Thread hier nicht untergraben/verunstalten... ;)

LG
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Januar-2012, 10:28
Hallo Frank,

so gute 50 St. sind mittlerweile bewurzelt.  :)
Die meisten stehen z.Zt. zur Überwinterung in Töpfen im Pferdestall, 6 habe ich bereits ins Areal 3 gepflanzt, 2 oder 3 verschenkt...

Ich habe auch viele Zweige verloren - schlechter Schnittzeitpunkt, unpassendes Substrat (Torf/Sand), bei denen im Glas ggf. anfangs zu selten Wasser gewechselt...

Jetzt verwende ich Anzuchterde, die ich mit zusätzlichem Perlit versetze (eBay) - das gibt eine sehr feinkrümelige, luftig-feuchte Erde...
Wurzelanzucht im Wasserglas macht einen ziemlich großen Aufwand !

Anbei ein aktuelles Foto meines schönsten KM 'Burgholz' im Areal 3:

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 13-Januar-2012, 10:46
Hi Remi,

vielen Dank für die schnelle Antwort!

Na, der KM steht doch super da. Wie lange ist der jetzt ausgepflanzt und was meinst du, besser im Herbst oder im Frühjahr auspflanzen? Beim BM denke ich ja Herbst, dann kann er im Winter Wurzeln schieben und im März/April über der Erde loslegen, aber beim KM? Und wie groß/alt sollte er sein, damit er ohne Winterschutz im Park an einer guten Stelle eine Chance hat?

Na ja, bis mein Sohnemann die Schule wechselt, vergehen noch einige Monate. Da habe ich noch Zeit zu überlegen... ;)

LG
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 13-Januar-2012, 16:19
Ich habe einfach nicht mehr genügend Zeit, um mehrere Tausend Bäume (davon ca. 1.000 BMs) ständig freizusensen - ich bin ja auch noch voll berufstätig (mehr als 40 Std. pro Woche !!!)...

Hallo Remi, ich kann Deine Argumente sehr gut nachvollziehen! Auch wenn Du sagst daß es Dir Freude macht zuzusehen was passiert, anstatt sofort gleich alles total zu steuern. Man muß halt unterscheiden zwischen 'was wäre optimal für diesen einzelnen Baum' und 'was wäre optimal für das gesamte jahrzehntelange Projekt' - das ist einfach nicht dasselbe. Und das Letztere findet man eher auf Deine Weise heraus ! Denn jede Fläche ist einzigartig und man lernt sie über viele Jahre hinweg erst kennen.

Um nochmal auf die unselige Pappe zurückzukommen - meine Kritik sollte nicht bedeuten, daß ich sie generell für falsch halte. Sondern nur, daß man sie im Auge behalten muß, weil sie unter bestimmten Umständen einen Nachteil bedeuten kann. Bei Deiner riesigen Pflanzenzahl und da Du immer in der Nähe bist, ist die Pappe aber ohne Zweifel insgesamt ein deutlicher Vorteil.

Und Halbschatten oder volles Licht - man kann es nicht einfach generell sagen. Wahrscheinlich ist an den schattigen Plätzen die Bodenfeuchte höher. Im vollen Licht könnte auch das 'Unkraut' bedrängender sein. Es gibt so viele Möglichkeiten.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich für den BM auf meiner relativ vielfältigen Fläche jedenfalls dies sagen: Es gibt einen deutlichen Gradienten der Wuchsenergie, von Schatten zu Licht (unter Schirm = mickerig, volle Sonne = bis zu dreimal so schnell) und von wechseltrockenem zu immerfeuchtem Boden. Bei gleicher Lichtmenge macht die Bodenfeuchte nochmal einen sehr deutlichen Unterschied, anscheinend aber weniger in der Höhe als im Durchmesserzuwachs. Das sind Resultate für nur 10 Bäume, immerhin aber aus der gleichen Saat und über 10 Jahre. Leider bei weitem zu wenige für eine statistisch abgesicherte Aussage. Über die Jahre habe ich dort weitere BM anderer Herkunft gepflanzt, die bisher den gleichen Trend zeigen. Es deckt sich auch mit dem was ich von anderen höre.

Eine einzelne Beobachtung: Der Wipfeltrieb des BM welcher die meiste Bodenfeuchte hat und am schnellsten wächst schaffte es mehrmals nicht vor dem Winter genügend auszuhärten, und zeigte Frostschäden (starb aber nicht ab). Bei Jahreslängen von bis zu 85cm, was gut, aber nicht außerordentlich ist.

Bei genauer Beobachtung fiel mir auf daß er 'verzweifelt' versuchte, mit dem in die Höhe zunehmenden Schatten eines riesigen Hasel-Ilex-Busches mitzuwachsen, um in die häufig sehr intensive Abendsonne zu gelangen. Es war wirklich jahrelang genau die Schattengrenze, sie wuchsen quasi um die Wette. Dann habe ich den Busch plattgemacht (und vor Ort verbrannt.) Im folgenden Winter gab es keine Frostschäden mehr.

Es gibt dort jede Menge große Ilexbüsche, bis zu 7m hoch, und im Laufe der Jahre werde ich immer mal wieder einen absägen und verbrennen. Die treiben immer nach und ständig tauchen neue auf.

Ilex häuft am Boden immer trockene Blätter an und brennt selbst grün wie Zunder. Wenn dort in 100 Jahren mal ein Blitz einschlägt, wer weiß...:)

Also, lieber Remi, Du hast meinen Respekt, auch dafür daß Du es trotz der vielen Arbeit noch schaffst im Forum zu berichten. Das ist wirklich außerordentlich.

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 13-Januar-2012, 18:38
Hallo Tuff, hallo Remi

Und Halbschatten oder volles Licht - man kann es nicht einfach generell sagen. Wahrscheinlich ist an den schattigen Plätzen die Bodenfeuchte höher. Im vollen Licht könnte auch das 'Unkraut' bedrängender sein. Es gibt so viele Möglichkeiten.

Vieles kann man nicht generallisieren und bis zu einem gewissen Grad kann ein Faktor einen anderen (zB weniger Licht, dafür mehr Bodenfeuchte) ausgleichen. Wir sollten aber nicht vergessen, dass BM aus einem Gebiet mit insgesammt deutlich mehr Lichtgenuss stammt. Volle Sonne in Mitteleuropa entspricht einer bereits deutlichen Beschattung im Heimatgebiet. Kommt in Mitteleuropa noch Beschattung dazu, kann es für den BM bald einmal kritisch werden.

Die Pflanzen können dabei das Höhenwachstum einigermaßen beibehalten (eine natürlich richte Strategie um am Leben zu bleiben), sind aber dennoch geschwächt (zumindest nicht voll fitt) und anfällig für Botrytis oder Hallimasch.

Der andere Grund, warum ich dringend zum totalen Rückschnitt von Remis Unkraut rate, ist ein rein praktischer. Den heimischen Laubbäumen, die aus diesem Unkraut emporwachsen, ist BM keinesfalls gewachsen. Dh die werden - sollen nicht ein Großteil (mE fast alle) der BMs eingehen - einmal geschnitten werden müssen. Wenn die einmal Unterarmstärke haben, ist es mit dem Sensen vorbei. Und dann, lieber Remi, wirst du diese Areale verfluchen.

Lass es nicht soweit kommen!

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 14-Januar-2012, 11:21
Hallo,Remi !  

Falls du noch weitere Vermehrungen von KM´s mit Bewurzelung in Glas vorhast,nimm´das nächste Mal grünes Glas (z.B.Flaschen),da das Lichtspektrum von Grünglas günstiger für die Bewurzelung ist.Steht bei mir auch wieder an,da ich den Jung-KM,den ich von Mick vor 3 Jahren bekommen habe,vermehren möchte.

LG Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 19-Januar-2012, 13:54
Hallo Remi,
finde jetzt erst wieder Zeit um in dein Projektthread zu schauen.

Schöne neue Aufnahmen!


Gruß
David
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 30-Januar-2012, 09:23
Hallo,Remi !  

Falls du noch weitere Vermehrungen von KM´s mit Bewurzelung in Glas vorhast,nimm´das nächste Mal grünes Glas (z.B.Flaschen),da das Lichtspektrum von Grünglas günstiger für die Bewurzelung ist. (...)
LG Michael

Moin moin - ich glaube gar kein Licht wäre am Besten, da Wurzeln i.d.R. Lichtflieher sind bzw. sich zieren wenn´s zu hell ist - ansonsten würden sie sich ja auch so mal an einem (sehr) feuchtem Stamm bilden  ??? - was ich noch nie beobachtet habe ...

Ansonsten: Sehr tolle Areale Remi - und lass dich nicht wuschig machen  ;)

LG Olli
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Februar-2012, 16:08
Liebe Freunde,

angesichts des zwar  saukalten (gestern früh -18 °C !) aber sonnig-freundlichen Wetters habe ich heute einen Spaziergang zum Areal 1 unternommen und dabei auch ein paar Fotos geschossen...

Dennoch präsentiere ich jetzt zunächst lieber einige Startimpressionen - aus dem Garten !
(Waldbilder vielleicht später einmal...)

Also:
a) Blick auf die BM-gesäumte Einfahrt von der Koppel aus
b) Blick auf die Koppel vom Mühlweg aus
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Februar-2012, 16:11
Und hier den wunderschönen KM 'Les Barres', der bisher kerngesund und vom Frost untangiert daherkommt...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Februar-2012, 16:16
Und schließlich noch eine echte Rarität:   ein Sequoiadendron giganteum !!!  :)...

...sowie der vermutlich bekanntere:   KM 'Soquel'  ;)


Der Dinge harrend, die mich nach dem Frost erwarten werden,  :-[

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 04-Februar-2012, 16:24
Lieber Remi !

Ich bin immer wieder begeistert von den Aufnahmen von der Auffahrt zu Deinem Haus !

Absolut beeindruckend, wie die BMs sich als Torwächter präsentieren !
Im April werden es zwei Jahre, als ich mir das in Natura anschauen durfte; es wächst sich richtig gut ein !

Komplimentäre Grüße
vom Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Februar-2012, 16:34
 :)      :)      :)      :)      :)


Danke Berni !!!

Dann widme ich dir gleich noch ein Bild !


Irgendwann werden sie mich wohl erschlagen, aber bis dahin werde ich sie lieben,    ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2012, 17:01
Liebe Freunde des Überblicks,

heute lud das Wetter wieder zu einem gesunden Spaziergang ein...

...und da bin ich (extra für euch  :) ) auf einen Hochsitz geklettert und habe das Areal 2 einmal von oben fotografiert !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2012, 17:11
Ohne wieder Öl ins Feuer gießen zu wollen, hier ein paar Aufnahmen aus dem schattigen, verunkrauteten Nordwesten  - entspricht dem letzten Bild des vorigen Beitrags:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2012, 17:20
Und wer es etwas lichter mag:   der Südwesten

Die deutlich übersichtlichere Anordnung der BMs resultiert - wie schon einige mutmaßen werden  ;) - nicht aus meiner späten Einsicht sondern aus natürlichem Schwund; dieser Bereich ist äußerst flachgründig, sonnig, frostig...
(Eine Durchforstung wird sich hier wohl erübrigen !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2012, 17:28
Jetzt noch ein kurzer Besuch im Areal 1...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2012, 17:35
...mit seinen wundervollen Eiben !!!

Eiben wachsen wirklich noch auf Extremstandorten - insbesondere tiefschattig oder auch sehr trocken -, wo unsere MBs schon längst den Abflug machen.
Sie sind edel, schön, wertvoll (und heimisch  :) )...

Eibige Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 12-Februar-2012, 17:55
Remi,

Sag mal, was sagen eigentlich die Förster zu Deinem Mega-Mammutwald ?

Die Hochsitzfotos sind klasse ! Ich hoffe Du machst auch weiterhin so viele Bilder, gerade in dem Stadium, denn in spätestens 10 Jahren wird man gar nichts mehr viel erkennen können ... dann sieht man den Wald vor Bäumen nicht mehr :)

Was die beigemischten Baumarten angeht, die sind ja nicht alle gleich kritisch. Buchen breiten sich mächtig aus und machen viel Schatten. Ahorn ebenfalls, und der wächst enorm schnell. Ebereschen hingegen haben eine schmale Krone und bleiben klein (und sind 1a Regenwurmfutter).

Ich finde das Argument von Zinnauer auf jeden Fall bedenkenswert. Es macht vielleicht noch Sinn solange zu warten bis die Durchforstung brauchbares Stangen- oder Feuerholz ergibt, aber das bedeutet für die Mammutbäume bereits deutliche Wachstumseinbußen, und eine sich partiell auflösende Krone.

Hast Du Deinen Eibenthread eigentlich schon aufgemacht ? Ich hätte da auch ein paar Fragen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2012, 19:15
Hi Tuff,

soweit ich das beurteilen kann, steht mein Förster (den ich sehr schätze !) dem ganzen Projekt eher skeptisch bis indifferent gegenüber...
Er hat aber niemals etwas dagegen gesagt.
Mammutbäume als Kleinversuch finden sein Interesse, in größerem Umfang lehnt er das aber sicherlich ab !
Die Eichen, Buchen und Eschen werden natürlich begrüßt und die Eiben sind vermutlich noch nicht wirklich registriert worden, müssten aber ebenfalls auf volle Zustimmung stoßen...

Dass unser geschätzter Zinnauer Recht hat, weiß ich !
Ich werde im weiteren Verlauf auch sehr aufpassen und speziell meinen favorisierten Z-Bäumen frühzeitig genug Luft verschaffen !!!
(Aber vermutlich NUR denen...)
Denn DAS ist ja mein Vorhaben:
Einige wenige in meinen Augen für den Wald geeignete Bäume speziell fördern, der Rest wird Urwald...


Den Eibenthread werde ich aufmachen, wenn ich mal die Muße dazu habe.
Ich habe diesbezüglich bereits tolle Impressionen vom Bodensee, vom Paterzeller Eibenwald und aus Burgsalach  ;)  auf Zelluloid (Hä hä - digital halt !)...

LG vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 12-Februar-2012, 19:19
super Remi!
meine uneingeschränkte Begeisterung für Urwald!
da gibts eh zu wenig von...

ebenfallseibenfetischist Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2012, 19:25
 :)      ;)      :)      ;)      :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 12-Februar-2012, 19:33
könnte auch ein KM sein wennse nicht so dunkelgrün wär!!

gail! :) :)

kennste die Idee Yggdrasil (Weltenesche) sei eigentlich eine Eibe gewesen?
(immergrün steht sie an Urds Brunnen..)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2012, 21:15
Der Weltenbaum 'Yggdrasil' IST eine Eibe !!!

Schön nachzulesen in "Die Eibe in neuem Licht" von Fred Hageneder !
Er widmet endlose Seiten dem Thema 'Kultur'...
Mich persönlich interessieren jedoch die biologischen Abhandlungen mehr !

Belesene Grüße vom Remi  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 12-Februar-2012, 22:45
Der Weltenbaum 'Yggdrasil' IST eine Eibe !!!


Na, ja ..... Eigentlich eine Esche, oder ?

Auch wenn Wolfgang jetzt wieder tadeln wird, off topic mäßig, Germanentümelei. (Ist mir aber sowas von wurscht) :

Der Weltenbaum ist nicht nur die Donar-Eiche.  ;)

Arbonautischer Gruß

Bernhard
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 12-Februar-2012, 22:49
Hi Remi,
ich mag Eiben auch.
Deshalb habe ich mich vor ein paar Monaten
für diese Eibe eingesetzt und so gerettet.  :)
Die sollte gefällt werden weil sie einen Fluchtweg versperrt.
Aber so aufgeastet kann sie stehen bleiben.
M.f.G. Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 13-Februar-2012, 13:46
Kompliment Tim!

Gut gemacht. So eine ältere Eibe fällt man nicht einfach.

Super!

VG  Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: D.R.L. am 14-Februar-2012, 12:07
Hallo Remi,

super "Überblicksimpressionen"!!

Aber das Areal2 ist ja echt ein mega Ding...  :o.

Gruß
David
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 16-Februar-2012, 09:24

Na, ja ..... Eigentlich eine Esche, oder ?

Bernhard


Moin Berni!


    „Eine Esche weiß ich stehen,
    sie heißt Yggdrasil, ein hoher Baum […]
   Immergrün steht sie über dem Brunnen der Urd.“

    – Völuspá, Vers 19

aus Wikipedia: ["Die Verwandlung von Eibe zu Esche erklärt man sich [...] dadurch, dass beide Bäume auf Island, wo die Eddatexte abgefasst wurden, nicht wuchsen und die Baumarten in Unkenntnis verwechselt wurden. Die Nordgrenze des Verbreitungsgebiets beider Bäume in Europa ist Südskandinavien."]

Man wird es wohl nie abschließend kläem  ;)


P.S. da es in diesem Thread ja auch um Eiben geht ist es nur ein bischen off Topic

VLG Olli
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 31-März-2012, 22:42
Hallo Remi,

haben deine Bm's heuer auch eine intensiverr Winterfarbe als sonst? ich bilde mir ein, dass heuer die Verfärbungen bei meinen BM's um einiges heftiger sind als sonst die letzten Jahre.....

LG Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-April-2012, 09:28
Hi Steffen,

ich konnte mich leider nicht früher melden...

Auch bei mir machen die MBs nach diesem Winter einen äußerst bescheidenen Eindruck:
Viele KMs sind erfroren oder zeigen starke Schäden, die BMs sind zumeist sehr braun, teilweise auch mit Erfrierungen...

Mein Fazit:
Das war ein Selektionswinter !
Die überlebenden Bäume - und insbesondere diejenigen mit den geringsten Schäden - sollte man als mögliche Zukunftsbäume im Auge behalten...
Insbesondere bei den KMs muss man viele züchten, um einige wenige genügend frostharte zu erhalten. Es lohnt sich nicht, die geschädigten zu päppeln, die fallen später sowieso aus !
Von meinen etwa 200 neuen, die im Pferdestall bei strengem Frost überwintert haben, werde ich mich auf höchstens 10 konzentrieren - nur ein einziger scheint völlig unbeschadet davongekommen zu sein.
Beste KM-Herkunft: Humboldt Redwoods State Park !

Ich setze jetzt vermehrt auf Eiben, die diesen Winter ohne Blessuren überlebt haben - die sehen frischgrün aus !!!

LG vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 04-April-2012, 10:10
Die Eiben sehen wirklich mega frisch aus Remi !
Bei uns sehen die BMs auch nicht besser aus.

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-April-2012, 10:47
Jawohl Achim,

die Eiben machen einfach Spaß !
Und man kann sie an Stellen pflanzen, wo nichts Anderes mehr gedeiht...
Jetzt erwarte ich übrigens über einen Eibenfreund 100 wurzelnackte Sämlinge Schweizerischer Herkunft aus Zürich !!!

Eiben im Wald wachsen ja i.d.R. nicht buschig sonderen aufrecht wie Tannen, was mir viel besser gefällt.
(Die von mir übers Internet bezogenen Eiben, die ich z.Zt. auspflanze, sind ebenfalls fast alle eintriebig - nur sind in den Töpfen zumeist drei Pflanzen aufgegangen...)

Die MBs werde ich natürlich trotzdem nicht vernachlässigen !
Ich vertreibe u.a. auch ordentlich Samen und überschüssige Kleinpflanzen an Interessierte...

Sequotaxische Grüße vom sequotax
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 04-April-2012, 12:55
Gefällt mir Remi ! LEider hab ich nicht so viel Platz wie du ansonsten würd ich das vielleicht auch ausprobieren.

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 04-April-2012, 13:06
Eiben ............ Giftzeug !

Look here:
Giftpflanze des Jahres !     (http://www.hamburg.de/gdj-2011-eibe/2715608/eibe.html)

Ungiftige Grüsse nach Burgsalach
Jochen
 ;)
 ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 04-April-2012, 13:10
Gift nur für uns und Pferde.

Die Rehe verbeißen sie und fressen sie ab.

Verbissene Grüße

Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 04-April-2012, 13:33
Gift nur für uns und Pferde.

Auweia ==>

...........die im Pferdestall bei strengem Frost überwintert haben, ........

 :o

Bedenklicher Gruss
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 04-April-2012, 13:45
Gift nur für uns und Pferde.

Und wir haben unsere Eibe damals 2004 extra wegen unserer Kaninchen entfernt... >:( Oder gehören die mit in die Pferdemenschengruppe... ;D

Karnickelnde Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 04-April-2012, 19:34

Mein Fazit:
Das war ein Selektionswinter !
Die überlebenden Bäume - und insbesondere diejenigen mit den geringsten Schäden - sollte man als mögliche Zukunftsbäume im Auge behalten...
Insbesondere bei den KMs muss man viele züchten, um einige wenige genügend frostharte zu erhalten. Es lohnt sich nicht, die geschädigten zu päppeln, die fallen später sowieso aus !
Von meinen etwa 200 neuen, die im Pferdestall bei strengem Frost überwintert haben, werde ich mich auf höchstens 10 konzentrieren - nur ein einziger scheint völlig unbeschadet davongekommen zu sein.
Beste KM-Herkunft: Humboldt Redwoods State Park !

Ich setze jetzt vermehrt auf Eiben, die diesen Winter ohne Blessuren überlebt haben - die sehen frischgrün aus !!!

LG vom Remi

Man muss aber auch bedenken, dass nicht unbedingt die Kälte diesen Winter das Problem darstellte, sondern die Trockenheit + zusätzlich austrocknende Winde. Diese in Kombination mit der Kälte sind bei "ehemaligen" Sumpfzypressengewächsen nicht gerade optimal. In der Sierra Nevada bringt der Winter die Menge an Feuchtigkeit, von welchen die Bäume im Sommer zehren. Ich habe KM's welche die letzten Winter auch bei -18 °C bis - 24 °C grün überstanden haben. Zur Zeit sind sie vom Gesamteindruck orange bis rot, wobei sie bereits wieder mit der Grünfärbung der Nadeln beginnen. Passiert ist das während meines Urlaubs Ende Februar Anfang März, als ich in Italien war.

Auch viele Thujen, welche in der Regel komplett grün nach dem Winter sind, haben heuer braune Flecken.

Gruß

Joachim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 04-April-2012, 19:40
Hallo Remi,

das sieht wirklich traurig aus. Auf Eiben umzusteigen ziehe ich auch langsam in Erwägung. Zumal ich vor kurzem in England Wahnsinnsexemplare mit riesigen Stämmen gesehen habe, bin ich doch etwas taxodiert worden.

Mein Fazit: Dieser Winter war nicht gut für Mammuts.  :(

Taxoistischer Gruß

vom Projektkollegen Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 04-April-2012, 20:42
Zitat
Eiben ............ Giftzeug !
..wusstet ihr das die kleinen Beeren an der Eibe, bis auf den Kern, sehr lecker und ungiftig sind?
...,ich mag Eiben, sehr geduldig und äusserst wiederstandsfähig.

Die KMs im Burgholz sehen super aus.
Vielleicht sollten auch Standorte selektiert werden? :-X

grübelnder Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: de tinen am 04-April-2012, 21:51
Liebe Jagdgemeinde,

Eiben! Meine Güte!
Selbstverständlich haben Eiben ihre Existensberechtigung, spätestens im Kreuzworträtsel, aber mal ehrlich ...
Natürlich ist Eibenholz sehr begehrt, nicht zuletzt im Instrumentenbau, aber sonst ...

Muss Bernie Recht geben, das war ein superschlechter Herbst und Winter für unsere Mammuts, mal schauen, ob sie sich wieder berappeln.
Mein Lieblings-Mammut sieht zur Zeit einfach erbärmlich aus. Da hilft nur hoffen.

lg,
Tina
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 04-April-2012, 22:11
Stimmt,

es war ein superschlechter Winter für Sequoiadendron + Sequoia. Es ist beim BM nicht die tiefe Temperatur sondern der starke, austrocknende Wind ( in Verbindung).

Vg Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 04-April-2012, 23:11
..genau, so sch... sahen bei uns selbst die BM in den letzten 5 Jahren nicht aus,
das ist genau das Problem, es gibt 30 erträgliche Winter, dann kommt ein starker
Winter (wobei offensichtlich nicht die Tiefsttemperatur die wichtigste Rolle spielt)
und alles ist für die Katz... Sequoien zu pflanzen bedeutet auch erhebliche
Auseinandersetzung mit den Standortbedingungen, jedenfalls wenn man längerfristig
Freude daran behalten möchte.

frostsonnengebranntengruss Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 04-April-2012, 23:16
Zur Zeit sind sie vom Gesamteindruck orange bis rot, wobei sie bereits wieder mit der Grünfärbung der Nadeln beginnen.
Hallo Joachim,
was genau meinst Du damit?
Bekommen die KMs neue Triebe oder werden die braunen Nadel echt wieder grün? :o
Die braunen KM Nadel die ich seit 2010 gesehen habe blieben meine ich alle braun. :-\
M.f.G. Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-April-2012, 23:38
Eiben! Meine Güte!
Selbstverständlich haben Eiben ihre Existensberechtigung, spätestens im Kreuzworträtsel, aber mal ehrlich ...
Natürlich ist Eibenholz sehr begehrt, nicht zuletzt im Instrumentenbau, aber sonst ...

Hallo Tina,
eine solch abfällige Bemerkung hätte ich dir eigentlich nicht zugetraut !
Ich nehme einfach einmal an, dass du dich mit diesem Baum noch nie wirklich auseinandergesetzt hast...


An alle,
natürlich sollen wir weiterhin fleißig MBs züchten. Ein feindlicher Winter stellt unsere Anpflanzungen nicht in Frage...
Von den oben abgelichteten BMs haben sicher weit über 90% überlebt (die älteren sowieso). Einige sehen mittlerweile auch schon wieder recht schön aus.
Auch die meisten meiner KMs haben diesen Winter überstanden (unterschiedlich gut halt)...

Aber:
Wir sollten die bewährt frostharten Bäume vermehren und verbreiten.
Ich habe unlängst noch ein paar Steckreiser des Mönchengladbacher KMs (s.u.) erworben - sollten diese anwachsen, gäbe ich gerne einige an Interessierte ab !!!

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-April-2012, 17:39
Liebe Baumfreunde,

gestern habe ich weitere 9 Eiben in mein Areal 1 gepflanzt !
(In dieser Größe stehen jetzt noch gute 50 in Töpfen...)

Die Lichtung befindet sich eher tiefer im Wald, d.h. in der Nähe der wegfernen Grundstücksgrenze. Hier ist es eher schattig. Ein paar Oregon-KMs sind auch eingestreut, von denen noch zwei einen recht guten und vielleicht drei oder vier weitere einen verhältnismäßig guten (vermutlich erhaltener Leittrieb) Eindruck machen...
Berni, kannst du dich noch an diese Stelle erinnern ?   ;)

Bremst mich halt, wenn ihr nur noch Berichte über MBs lesen wollt...

Ungebremste Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 05-April-2012, 18:09
Zur Zeit sind sie vom Gesamteindruck orange bis rot, wobei sie bereits wieder mit der Grünfärbung der Nadeln beginnen.
Hallo Joachim,
was genau meinst Du damit?
Bekommen die KMs neue Triebe oder werden die braunen Nadel echt wieder grün? :o
Die braunen KM Nadel die ich seit 2010 gesehen habe blieben meine ich alle braun. :-\
M.f.G. Tim

Die Braunen Nadeln werden wieder grün! :-) Natürlich kommen auch neue grüne in der Regel dazu und vertrocknete Zweige können auch zwischen drin sein, aber alle, welche noch einen frischen eindruck machen und nicht verschrumpelt sind haben noch eine Chance. Sicher werden sie grün, wenn sie glänzend rötlich sind.

Gruß

Joachim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 05-April-2012, 19:25
Zitat
Die Braunen Nadeln werden wieder grün! :-)
Naja, würd ich jetzt generell nicht so sagen. Aus oliv kann wieder grün werden. Was richtig braun (vertrocknet) ist, fällt ab und zwischendrin tauchen frische Triebe auf, wenn der Zweig nicht erfroren ist. Wiederhole mich gerne: in den ersten Jahren zählt eigentlich nur der Leittrieb.

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 05-April-2012, 21:28
Berni, kannst du dich noch an diese Stelle erinnern ?   ;)

Lieber Remi, es wird zwar bald zwei Jahre her sein, aber die Stelle kenne ich noch.  :D

Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 05-April-2012, 21:43
Zitat
Die Braunen Nadeln werden wieder grün! :-)
Naja, würd ich jetzt generell nicht so sagen. Aus oliv kann wieder grün werden. Was richtig braun (vertrocknet) ist, fällt ab und zwischendrin tauchen frische Triebe auf, wenn der Zweig nicht erfroren ist. Wiederhole mich gerne: in den ersten Jahren zählt eigentlich nur der Leittrieb.

LG Micha

Hallo Micha,

ich meine nicht braune, sondern orange und rote Nadeln. Stelle Morgen mal ein Foto ein. Die grünen Stellen waren auch orange bzw. rot!

Gruß

Joachim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 05-April-2012, 21:44
Hallo Remi,

falls du zu gegebener Zeit frostharte Stecklinge übrig hast, nehme ich gerne welche zwecks Selektion. Sag mir Bescheid,
wenn es soweit ist.

Schon mall danke im Voraus

Viele Grüße

Wolfgang
Titel: Eiben-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 06-April-2012, 10:02
Moin Remi,

Zitat
Bremst mich halt, wenn ihr nur noch Berichte über MBs lesen wollt...

mach' doch einfach 'nen neuen Thread "Eiben-Projekt 'Burgsalach' " auf, dann können wir ja an den Zugriffszahlen sehen, wie hoch das EigenEibeninteresse ist ...  ??? ;)


Ich finde es auf jeden Fall interessant, das zukünftige Zusammenleben dieser Baumarten mitbeobachten zu können.

eibenartiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: de tinen am 06-April-2012, 17:41
Hi Remy,

vielleicht haben wir hier im Südwesten einen Eiben-Überschuss, die wuchern hier wie Unkraut. So ziemlich jeder (Vor-)Gartenbesitzer hat garaniert so ein Ding ´rumstehen. Jeder noch so mickrige Park hat gleich einen ganzen Wald.  :D Wahrscheinlich hab´ ich mich einfach sattgesehen.
Da geht´s mir wie Jochen mit Araukarien  ;D

Ich schick´ Dir ein Glas Eiben-Marmelade, wenn die Früchtchen reif sind.  ;D

lg,
Tina
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: de tinen am 06-April-2012, 20:09
Nochmal eins nachsetz  ;)

Taxus baccata wurde 2011 zur Giftpflanze des Jahres gekürt (ohne Scheiß). Und zwar durch die Mitglieder des Sondergartens Hamburg-Warnsbek.

Wahrscheinlich bin ich giftpflanzengeschädigt durch 3 (damals) kleine Jungs, die ziemlich unerschrocken durch die Natur wackelten.
("Nix essen, was ihr im Wald findet! Nein, auch keine kleinen verendeten Tierchen!")  ;)

lg,
Tina

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 06-April-2012, 20:39
jaja.. die giftigen Pflanzen.. nebenbei bemerkt steht die gemeine Eibe auf der Liste der gefährdeten
Pflanzenarten, weil ständig Unwissende verbreiten, diese Pflanze sei sooo unglaublich giftig, das man sie ausrotten müsse...
Dabei wird vergessen, das die meisten Zierpflanzen äusserst giftig sind.

Als eine der wenigen heimische immergrünen kann man hier nicht die Eibe verteufeln, und den Mammut
als Exot in den Himmel loben... das wäre fürchterlich bescheuert  ;D ;D ;D

Eine Ablehnung den Exoten gegenüber wäre verständlicher.

Es wäre zu wünschen das du dich mal gründlich mit dem Thema "Eibe" auseinandersetzt,
liebe Tine, was zum Beispiel die Verbindung zur frühgeschichtlichen Menschheitsgeschichte angeht,
oder eben im Zusammenhang mit natürlichen Pflanzengesellschaften, denn die Eibe ist wie gesagt seltsamerweise
eine bedrohte Pflanze in der freien Natur, da ändern auch die Vorgartenmutanten nix dran.

Meine Hochachtung vor Remi, dessen Thread dies ist, und der vernünftigerweise Eiben pflanzt.

taxierender gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-April-2012, 22:25
@ Ralf:
Ich finde es gerade schön, meinen Thread zusammenzuhalten und nicht jeden Baum einzeln zu erfassen. Im Wald wachsen sie doch alle zusammen.
In meinem Projekt spielen immer noch MBs die Hauptrolle; Eiben und andere Bäume ergänzen sie zu einem Gesamtkonzept...
Den Thread "Die Eibe" werde ich noch eröffnen !!!  ::)

@ Tina:
Ich verstehe dich schon !
Nur, du tust diesem Baum Unrecht. Er wurde über Generationen ausgebeutet und verfolgt...
Was mich am meisten an ihm berührt, ist seine Genügsamkeit - er kann Jahrzehnte auf unwirtlichstem Gelände überdauern, verträgt tiefen Schatten und Verbiss, regeneriert sich aus eigentlich totgeweihtem Holz, wird uralt...
Und er ist wertvoll, angepasst und - eine Augenweide (bei einschäftigem Wuchs im Wald). Die ursprünglichen Exemplare waren auch keine Mickerlinge sondern majestätische Pflanzen ! Im Paterzeller Eibenwald erreicht der Jungwuchs jetzt schon bis zu 23 m Höhe, einige alte Bäume im Kaukasus werden bis zu 32 m groß !
Das Holz ist extrem dauerhaft, schwer, elastisch...
Das mit der Marmelade geht in Ordnung !  ;)

@ Denniz:
DU LIEGST AUF MEINER WELLENLÄNGE !  :D


LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 07-April-2012, 15:20
Hallo Tim, hallo Micha, hallo Kollegen,

anbei zwei Muster-Bilder für die Wiederbegrünung bei meinen Küstenmammuts. Die Nadeln waren vor kurzem alle komplett hell-orange.

Gruß

Joachim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 07-April-2012, 17:43
Interessant Joachim, extreme Verfärbung!

Also auch der rot eingekreiste Bereich war komplett rostrot und das grün "frisst sich weiter vor?" Und das ganze sieht auch noch genauso aus wie fortschreitende Austrocknung (z. B. Wollemia)...

Bei einigen Jungpflanzen konnte ich das Nachgrünen öfter beobachten, wobei die Verfärbung eher bronze-oliv (wie Cryptomeria) erschien. Auch bei Eiben schon so gesehen. Mir waren solche Verfärbungen bisher egal, solange noch Substanz zum Neuaustrieb gegeben war (Nadeln noch weich, Unterseite noch grünlich).

Hast Du Lust, dazu einen neuen Thread aufzumachen und die bemerkenswerte Rückfärbung weiter zu dokumentieren?

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: de tinen am 07-April-2012, 17:50
Hi Remy,

ich hol schon mal den Marmeladentopf  ;D

hi Joachim,
so oder so ähnlich sehen die Küstis in der Wilhelma aus. Ein Exemplar hat´s echt schwer erwischt. Wolf und ich sind auf die weitere Entwicklung gespannt.
Schauen aber durchaus optimistisch in die Zukunft bei DER Vegetationskraft!  ;)

lg,
Tina
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 07-April-2012, 19:45
(Danke Remi ;)

Hi Micha und Joachim!

Das Abwerfen von Blättern/Nadeln in Notsituationen ist ja eine übliche Strategie,
regeneratives Zurückholen der Nadeln bei Sequoia? Sind die braunen Nadeln tot
oder nur verfärbt ?..mmh... eine Rückverfärbung wie bei Cryptomeria habe ich noch nicht bemerkt,
werde aber darauf achten und Bericht erstatten..

(lieber rot als tot  8) 8))
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 08-April-2012, 11:11
Hi Denniz,

Rückfärbung ist schon möglich, hänge mal eine Grafik an mit der von mir beobachteten Intensität.

Das hat nichts damit zu tun, was Joachim hier zeigt. Orange-rot ist für mich eigentlich ein irreversibler Schaden, egal ob die Nadeln noch glänzen. Deswegen sollte Jo das weiter dokumentieren. Entscheidend ist aber die Blattunterseite.

Jetzt aber raus aus Remis Thread. Nachgrünende Grüße nach Burgsalach!

Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 08-April-2012, 12:00
Hallo Burgsalach Freundeskreis,

auch meine jungen BMs sehen nach diesem Winter nicht besonders gut aus. >:( Aber im Mai sind wir um einiges an Erfahrung reicher, wenn nicht nur bei Wayne braune Bäume wieder grün werden.

Die Rückfärbung vom KM kann ich absolut bestätigen. Bei meinen KM-Sämlingen setzte die Verfärbung schon im Oktober/November letzten Jahres ein. Bilder machte ich leider keine, >:( weil ich dachte die sind im Mammutbaumhimmel. Hoffnung machte mir aber "Big Charlotte". In den letzten Wochen wurden die Nadeln im Winterquartier nach und nach wieder grün.

Remi und Denniz, Eiben finde ich auch klasse Bäume. Und über die Qualität des Holzes muss auch nicht weiter diskutiert werden.

Jetzt aber raus aus Remis Thread. Nachgrünende Grüße nach Burgsalach!
...

Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 16-April-2012, 21:53
Hey Remi,

Hast du Lust mal ein par Fotos von den KM in deinem Wald zu zeigen?
Mich würde interessieren ob die wieder ausschlagen.
Eínige totgeglaubte sind hier bei uns nach ein par Sondereinheiten Wasser
schon wieder auf dem Weg der Besserung.

@Micha: Ich beobachte hier ebenfalls Nadeln die orangebraun waren und wieder grün werden, allerdings nur an Trieben
deren Spitzen Saft ziehen, also noch leben. Zweigspitzen die tot scheinen, bekommen auch keine grünen Nadeln an selbigem Zweig.

wiedergrünergruß Denniz


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-April-2012, 23:06
Hallo Mammutfreunde,

so nach und nach kristallisieren sich die Winterschäden deutlicher heraus - bei mir hat es herbe Verluste (auch unter den im Stall überwinterten BMs !) gegeben und die Überlebenden sehen zum großen Teil nicht gerade besonders gut aus !
Für mich ein gewisser Dämpfer, da es keine Freude ist, in jedem April dieses unappetitliche Braun bewundern (und Interessierten demonstrieren) zu müssen...
(Zur Repetition: Die Eiben strotzen geradezu vor Vitalität...)

Aber: Gerade nach solch fordernden Wetterbedingungen lohnt es sich, die Streu vom Weizen zu trennen.
Es gibt auch nach diesem Winter nahezu grüne BMs und (relativ !) gesunde KMs !!!
Ich sortiere jetzt die kaputten Pflanzen aus und trenne die gesündesten von den schwer geschädigten. Nur die besten werden beieinander (vornehmlich ins Areal 3) gepflanzt...

Anbei 3 Fotos:
1. Ein relativ unbeschadeter KM im Areal 1...
2. So sehen die überwiegenden BMs aus...
3. Ein auffällig großer und grüner BM im Areal 2...

Durchhaltende Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 21-April-2012, 23:21
Hi Remi,

kannst du denn einordnen, warum manche BMs besser weggekommen sind als andere? Auf deinen Bildern sind die Braunen ja auch die Kleineren. Und der Grüne scheint auch einer der größten BMs zu sein.

Oder sind die Areale unterschiedlich Frost, Wind und Sonne ausgesetzt?

Und lässt sich das auch auf die KMs übertragen?

Das mit eurem Pferdestall kommt mir übrigens bekannt vor. Ich hatte meine bescheidenen 9 BMs vom letzten Juli ja auch in einem schlecht isolierten Schuppen überwintert und die stehen alle mehr oder weniger noch auf der Kippe... :(

Ich gehe aber mal davon aus, dass deine Topfbäume mindestens aus dem letzten Frühjahr stammen, oder?

So genug der Fragen... ;)

Interessierte Grüße aus'm WML,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-April-2012, 00:03
Hi Frank,

die BMs im Areal 2 wurden Ende März 2008 als vermutlich 2jährige Bäumchen (ca 20 cm, Baumschulware) gepflanzt.
Den besten Eindruck machen natürlich die im Halbschatten, aber bei den in der Sonne stehenden gibt es durchaus Unterschiede (s.o. !)...
Im Areal 1 habe ich (ebenfalls Baumschulware) im folgenden Jahr gepflanzt, auch hier kaum Ausfälle.
Meine selbstgezogenen BMs aus 2009, die ich letzten Herbst ins Areal 3 (pralle Sonne) gesetzt habe, sehen hingegen schrecklich aus - ich vermute, dass viele ihren Leittrieb verlieren werden. Totalverluste fürchte ich hingegen eher nicht, mal sehen...

Meine Überwinterungen (Jahrgänge 2010 und 2011) wurden durch den letzten Winter deutlich reduziert:
KMs minus 80%, BMs minus 20%, praktisch keine Ausfälle bei Eiben, Kiefern, Eichen u.a. (alle Angaben grob geschätzt)...
Ich bin aber gar nicht so betrübt; mir kommt es auf die 'Harten' an !
Lieber jetzt die Reduktion als später im Wald...
Es ist übrigens auch noch zu früh, um genaue Schadensbeurteilungen abzugeben. Ich habe heute im Areal 1 aber durchaus einige KMs mit gesundem Leittrieb ausgemacht. Am schlimmsten hat es die KM-Topfpflanzen im Stall erwischt, die ja noch sehr jung waren/sind und mitsamt ihren Wurzeln massiv durchgefroren waren. Aber selbst bei diesen einige wenige mit erhaltenem Leittrieb (sieht auf dem Foto fataler aus, als es ist...) !

Mein (bekanntes) Konzept:  Viele züchten, nicht verhätscheln, aussortieren, auspflanzen !!!

In den Fotos ein Großteil meiner überwinterten Pflanzen - das saftige Grün in den BM-Töpfen stammt überwiegend vom Unkraut !   ::)

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 22-April-2012, 00:44
die BMs im Areal 2 wurden Ende März 2008 als vermutlich 2jährige Bäumchen (ca 20 cm, Baumschulware) gepflanzt.
Den besten Eindruck machen natürlich die im Halbschatten, aber bei den in der Sonne stehenden gibt es durchaus Unterschiede (s.o. !)...
Im Areal 1 habe ich (ebenfalls Baumschulware) im folgenden Jahr gepflanzt, auch hier kaum Ausfälle.
Meine selbstgezogenen BMs aus 2009, die ich letzten Herbst ins Areal 3 (pralle Sonne) gesetzt habe, sehen hingegen schrecklich aus - ich vermute, dass viele ihren Leittrieb verlieren werden. Totalverluste fürchte ich hingegen eher nicht, mal sehen...

Hier hast du also drei Altersgruppen an BMs und die Jüngsten hat es am härtesten getroffen. Härter als die Gleichaltrigen der letzten Jahre vermute ich jetzt mal. Ich weiß, ich könnte das auch in deinem Thread nachlesen... ;)

Wie bist du denn bisher verfahren? Hast du auch die am stärksten geschädigten einfach weiterwachsen lassen oder hast du schon ausgetauscht? Die Selektion der Topfpflanzen mit Totalausfällen ist ja Teil des Plans.

Da du ja den ganzen selbst gezogenen 2009er Jahrgang ein ein Areal gesetzt hast, konntest du ja jetzt auch nicht erkennen, wie es ihnen an anderer Stelle ergangen wäre. Ich meine nur. um deine Selektion besser überprüfen zu können, solltest du vielleicht die Pflanzen mehr verteilen.

Sonst kannst du die erste Topfstadiumselektion ja nicht weiterverfolgen. Ich weiß, das wird mächtig kompliziert auf Dauer. Aber gerade das macht es ja auch so spannend... ;)

Stell dir vor, du hast nachher in jedem Areal ein echtes KM/BM-Patchwork aus der "top of the crop" aus jedem Jahrgang übrig. Neben den geschlossenen Eiben-, Eichen-,usw. -Jahrgängen natürlich... ;)

Sorry, wenn ich das so sage, aber das macht mir die BMs und KMs gerade so sympathisch im Vergleich zu den Eiben. Sie sind unberechenbar... :D Ich habe vielleicht auch nur leicht Reden. Schließlich habe ich noch keine Tage und Wochen im Wald geschuftet. Sind nur so meine Gedanken in diesem Zusammenhang... ;D

Es ist und bleibt jedenfalls immer spannend dein Projekt hier mitzuverfolgen. Danke, dass du dir die Arbeit machst!!

Wir sehen uns dann Anfang Mai,

Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 22-April-2012, 21:39
... sieht ja nicht so übel aus, der Km auf dem Bild.
Die tiefstehende Wintersonne kann ja durch umgebende Pflanzung abgehalten werden.

Hast du denn die Töpfe bei Frost nicht eingegraben?

(Hab ich im ersten Winter mit leylandii und thuja plicata im Topf nicht gemacht, und 90% Ausfall gehabt,
dann Fachliteratur zum Thema Baumschule bekommen, und mich über mich selbst geärgert..)

Bärtelsempfehlend Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 22-April-2012, 21:49
Bärtelsempfehlend Denniz

Andreas Bärtels ?? Habe einige Bücher von ihm. Toll ! Kann man was lernen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-April-2012, 09:30
Hast du denn die Töpfe bei Frost nicht eingegraben?

Mehrere hundert Töpfe eingraben ?
Und die eingegrabenen Pflanzen dann noch abdecken/schützen ?
Wo, wie, was ?

Im Pferdestall hatte ich in den ersten Jahren mal Rindenmulch ausgebracht. Das war aber schon aufwändig, umständlich, teuer...
(Und die Geretteten sind mittlerweile zum größten Teil verstorben !)

Nein, KMs sind in dieser Gegend nur sehr bedingt geeignet, das wissen wir alle !
Will man sie trotzdem heimisch machen, muss man nicht hätscheln sondern selektieren !!!
Ein solcher Winter bietet dafür gute Voraussetzungen. Ziel ist natürlich kein Totalverlust (da hätte man absolut gar nichts gewonnen), nein, Ziel ist eine Gesundschrumpfung !
Ich kann z.B. in den kommenden Tagen alle KMs mit erhaltenem Leittrieb, mit relativ guter Grünfärbung und nur geringen Frostschäden auswählen.
Die kaputten kommen auf den Müll, die schwer geschädtigten sind B-Ware...
Die aussichtsreichsten Pflanzen werden später an geschützte Stellen im Wald gepflanzt. Mit jedem Jahr werden sie wahrscheinlich etwas härter. Vielleicht wird man in ferner Zukunft die besten von diesen beernten können...

Nur für Pioniere zu empfehlen, Geld verdient man so nicht !

Zukunftsorientierte Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 23-April-2012, 17:01
Hallo

ich hab alle eingegraben, verluste von 180 Stück warens 2. Mein Motto züchten für die Natur und nicht für den Mülleimer.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 23-April-2012, 17:38
Hallo

ich hab alle eingegraben, verluste von 180 Stück warens 2. Mein Motto züchten für die Natur und nicht für den Mülleimer.

@Steffen129

Dein Zuchtergebnis ist wirklich klasse. :)

Aber Dein Posting hier klingt sehr arrogant und unfreundlich dazu. >:( >:( >:(

 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 23-April-2012, 21:44
..
Zitat
Hallo

ich hab alle eingegraben, verluste von 180 Stück warens 2. Mein Motto züchten für die Natur und nicht für den Mülleimer.
.. naja ..lieber Jochen, ich glaube wenn die Verluste so gegen 80-90% gehen
kann man bei den KM die wir so in die Finger bekommen (Selektion von der Selektion von der Selektion)
schon von einem "ungünstigen " Standort sprechen.
Ich finde die Diskussion um das Projekt "Burgsalach" im Kontext "KM endemisieren" sehr spannend,
und auch der Kritik würdig. Wenn Remi es schaffen sollte in 10 Jahren 2-3 Pflanzen im Wald zu etablieren
kann man von einem unglaublichen Ergebniss sprechen.
Im Moment arbeiten die "Profis"  die es ja nunmal auch neben uns "Hobby" Gärtnern gibt, an der Etablierung in Zone 7.
Der Arbeit von den Martins ist es zu verdanken, das überhaupt von gesunden Sequoien in Deutschland gesprochen werden darf.
Die Natur ist sehr langsam bei der Rückeroberung von Bereichen, die Mammuts haben sich nicht ohne Grund auf
ihre Nischenplätze zurückgezogen. Es darf also meiner Meinung nach Kritik geben, wenn jemand wie Remi oder Steffen
versuchen "unmögliches" möglich zu machen.

Arroganz ist kontraproduktiv im Forum, Kritik und Erkenntniss wichtige Schritte zu einem gemeinsamen Weg...
Mein Motto: Respekt und Dankbarkeit zollen denen , deren Arbeit wir geniessen dürfen ist äusserst angebracht.
Hier im Forum wurden schon einige User verprellt durch unqualifizierte und verletztende Äusserungen.
Ich bin ebenfalls recht sauer geworden über die unreflektierten Aussagen über Eiben z.B. (Eiben =Giftzeug).

keep cool
Denniz


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 23-April-2012, 22:31
Ich bin ebenfalls recht sauer geworden über die unreflektierten Aussagen über Eiben z.B. (Eiben =Giftzeug).

Uups Denniz,

da liegt wohl ein großes Mißverständnis vor. ???
Ich bin nämlich ganz auf Deiner und Remis Seite !!!!!!!!!

Wenn Du meine Bemerkung vom 4. April hier meinst,
beachte bitte die Smilies.
Das war überhaupt nicht ernst gemeint,
wohl aber hinweisend.

Besten Gruss
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-April-2012, 00:46
ich hab alle eingegraben, verluste von 180 Stück warens 2. Mein Motto züchten für die Natur und nicht für den Mülleimer.

Lieber Steffen,

ich bezweifle ja gar nicht, dass es möglich ist, 99% der gezüchteten KMs über die ersten Winter zu bringen, aber was machen denn später die ausgepflanzen, wenn sie ihren ersten schrecklichen Frost erleben müssen...
In deiner und meiner Klimazone herrschen Verhältnisse, die nur von wenigen KMs toleriert werden. Daher MUSS man selektieren !

Stecklinge bewährter Herkünfte + erprobte Eigenzüchtungen  =  Chance !!!  8)

Das Schöne:
Harte KMs sind abwärtskompatibel. Ich will damit sagen, dass die letzten überlebenden hier (bzw. deren Stecklinge) sicher sehr gut in milderen Gegenden gedeihen und dort wohl auch Extremwinter überstehen würden...

Zu den Eiben:
Ich habe kürzlich von einem Eibenfreund u.a. Sämlinge der Herkünfte Zürich (ca. 40) und Geißlingen (ca. 50) erhalten, die sich beide durch Wipfelschäftigkeit auszeichnen sollen.
Im Herbst gedenke ich, nochmals in die Schweiz zu fahren, um dort persönlich Eiben zu beernten (z.B. am Ütliberg).
Es geht mir ja auch bei den Eiben um ganz spezielle Wuchsformen !!!
(Die bisher gepflanzte Baumschulware enttäuscht zum größeren Teil durch unerwünschte Zwieselbildung...)

Jedem das Seine !!!   ;)

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 24-April-2012, 12:50
..dann is ja alles gut Jochen!..
Ironie ist allerdings auch schwer herauszulesen, selbst mit Smilies, hätte schwören können,
du meinst das Ernst. ;)

Zitat
Stecklinge bewährter Herkünfte + erprobte Eigenzüchtungen  =  Chance
.. das hört sich doch schon eher nach einer realistischen Einschätzung an..

Was meinst du denn aber mit erprobter Eigenzüchtung?

Es gibt auch noch folgendes zu beachten:
Selbst im Burgholz oder in Kaldenkirchen sind die KM an sehr gut ausgesuchten Stellen gepflanzt worden.
2000m weiter auf einem Hügel wären die schon im Sequoia-Himmel gelandet. Nur weil das dort funktioniert,
heisst das noch lange nicht das der KM als etabliert zu bezeichnen ist.

Die Martins haben damals einen Fehler bei der ersten Einführung von BM und KM gefunden (Altbäume18xx) und besseres Saatgut
verwendet. Es ist aber gut möglich das nach vielen Selektionsversuchen nur zehn bis zwanzig Pflanzen genetisch identischer
Herkunft übrig geblieben sind. Wenn jetzt davon bei der nächsten Selektion vielleicht nur eine übrig ist, ist das kein
wirklicher Erfolg, da ist nämlich dann das Ende erreicht. Keinesfalls kann dann von einer erfolgreichen Selektion gesprochen werden,
weil der Genpool dann ein Geneierbecher geworden ist . Ein weiterer Nischenhocker. (Wollemia)

Zitat
Will man sie trotzdem heimisch machen, muss man nicht hätscheln sondern selektieren

Niemand wird den KM wieder heimisch machen, oder den BM, oder den UM.
Es gab einen Verwandten des Küstenmammuts der in Europa vor Millionen Jahren
nachgewiesenermassen heimisch war. Es herrschte aber völlig anderes Klima, und ausgestorben ist er auch noch.

Sequoien werden in botanischen Gärten und Arboreten von professionellen Gärtnern gepflegt.
Ich fände es toll wenn ein wenig mehr wissenschaftlich fundiertes Niveau erreicht werden könnte, in unserem Forum.

 
...und ich finde es prima, das du jetzt Eiben pflanzt.

aufEinsichthoffendengruss Denniz


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-April-2012, 13:52
Was mich in diesem Forum wirklich stört ist diese immanente Depression !

Die einen beklagen, dass ich meine Bäume nicht ausreichend schütze, andere (die gefühlte Mehrheit) räumen dem KM in meinen Breiten sowieso keine Chance ein.

Dabei ist die Situation so einfach:

Hier wuchsen vor meiner Zeit keine KMs.
Jetzt habe ich viele (sehr viele) gezüchtet u./o. erworben und zum großen Teil auch schon ausgepflanzt.
Drei harte Winter haben ihren Tribut gefordert, aber es gibt mittlerweile genügend (keine Ahnung, vielleicht so 20 bis 50 KMs), die - obwohl noch äußerst jung und damit empfindlicher als adulte Pflanzen - bisher einen klasse Eindruck machen (na ja, einen zufriedenstellenden).
Auf diese kommt es mir an. Bestimmt kann der ein oder andere von diesen schon ganz gut mit einem KM 'Martin' mithalten.

Die einzige Alternative zu meinem Vorgehen ist ein Verzicht auf diese Baumart !
Wäre dadurch wirklich etwas gewonnen ?
Was spricht gegen meinen Versuch ? (Dass Bäume erfrieren, die es ohne mich nie gegeben hätte ?)
Und ist es wirklich ein Naturgesetz, dass KMs in diesen Breiten (Minimaltemperatur seit ich hier wohne ca. -21 °C) nicht existieren können (auch nach entsprechender Resistenzzüchtung und in geschützter Lage nicht) ?

Wer von euch nimmt Schaden dadurch, dass ich dieses Experiment durchziehe (UND ES IST EIN EXPERIMENT) ?
IHR tragt doch absolut kein Risiko !

Leute, ich bin nicht doof !
Ich kann das alles hier ganz gut einschätzen !
Und der KM ist beileibe nicht mein einziges Pferd im Stall !

Wem das wissenschaftliche Niveau zu niedrig ist, der soll mich doch gerne mal mit entsprechender Eigenleistung beeindrucken !
Ist ein kontrollierter Versuch dieser Art denn wirklich so niveaulos ? ? ?

Gefrustete Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 24-April-2012, 14:54
Sequoien werden in botanischen Gärten und Arboreten von professionellen Gärtnern gepflegt.
Ich fände es toll wenn ein wenig mehr wissenschaftlich fundiertes Niveau erreicht werden könnte, in unserem Forum.

Wer von euch nimmt Schaden dadurch, dass ich dieses Experiment durchziehe (UND ES IST EIN EXPERIMENT) ?
IHR tragt doch absolut kein Risiko !

Hey Denniz, Hey Remi,

wir machen das (fast) alle hier als (zeitintensives) Hobby. Remis Ansatz ist ganz individuell, nämlich seiner. Den muss man nicht teilen, aber respektieren sollte man ihn. Was ich tue. Ich würde es selbst nicht machen können/wollen. Lese aber gerne mit und bin gespannt, wie es weiter geht.

Eben weil ich weiß, dass Remi sich nicht von seinem Weg abbringen lassen wird... ;) Und wer es nicht mag, sehe es doch einfach als Art "abschreckendes Beispiel", um dann seinen eigenen Weg zu gehen, der dann von anderen "kritisch beäugt" werden wird... ;)

Zu verlieren haben wir tatsächlich nichts dabei.

Remi-Supporter-Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-April-2012, 15:04
Denniz, die BM haben in der Sierra Nevada (irgendwie) die Eiszeiten überlebt. Es gibt keinen Beweis dafür daß sie aus tieferen Lagen wieder 'heraufgewandert' seien, und ihre Verbreitungsökologie macht das sehr unwahrscheinlich. Die Pollen in den Sedimenten des prähistorischen Tulare Lake (datiert auf 26,000 bc) können genausogut mit Zuflüssen aus höheren Lagen eingebracht worden sein. Alternative: Ihre Langlebigkeit ermöglichte es ihnen, notfalls jahrhundertelang auf zur Verjüngung günstige kurzzeitige Warmphasen zu warten.

Ich spreche hier von den natürlichen Bedingungen der letzten 2 Millionen Jahre. In dieser Zeit hat sich das Klima immer wieder stark geändert. Zwar sind die meisten Groves in ihrer ehemals weiten Verbreitung im westlichen Nordamerika seitdem verschwunden. Aber die Gattung hat überlebt.

Was will ich damit sagen ? Wer Bäume pflanzt, die 3000 Jahre alt werden können, darf nicht nur auf das Klima von heute schauen. Wie werden die Bedingungen in 100 Jahren sein, in 1000, in 2000 Jahren ? Wir wissen es nicht.

Ähnliches gilt für den Redwood. Und von Metasequoia wissen wir überhaupt noch kaum etwas.
 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 24-April-2012, 15:08
Remi ich bewunder dein Projekt immer und freue mich immer wenn ich dadrüber neues Lesen kann !!

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 24-April-2012, 15:44
Zitat
Remi ich bewunder dein Projekt immer und freue mich immer wenn ich dadrüber neues Lesen kann !!

..geht mir ebenfalls so, allerdings bezüglich der "Selektion von KM " nicht.
Es spricht leider alles gegen einen Erfolg, deswegen wäre es besser die dementsprechende Haltung anzunehmen,
und nicht den vermeintlichen Erfolg im Vorfeld gross herauszustellen.

Zitat
Leute, ich bin nicht doof !
Ich kann das alles hier ganz gut einschätzen !
Und der KM ist beileibe nicht mein einziges Pferd im Stall !
..das ist gut, ich hab schon gedacht du wärest total fanatisch in dem Glauben festgefahren,
wirklich den KM bei dir im Wald als heimische Baumart zu etablieren, sowie du das ja selber geschrieben hattest.

Dann bin ich ja beruhigt.
Dokumentierst du denn eigentlich dein Experiment, damit auch andere etwas daraus lernen können?
(Tiefsttemperatur und Wetterverlauf, genaue Herkünfte, Bodenschnitt usw.)

Zitat
Die einzige Alternative zu meinem Vorgehen ist ein Verzicht auf diese Baumart !
Das ist sicherlich so, das es nur diese beiden Alternativen gibt, und offensichtlich das du dich
anders entschieden hast als die meisten anderen es getan hätten. Um deinem Vorgehen eine wirkliche
Aussagekraft zu verleihen brauchst du eine gründliche Dokumentation, und eine sachliche Informationspolitik.

Alles ist gut, keine Panik, ich will lediglich wissen warum Remi das tut, obwohl es kaum Chancen auf Erfolg gibt,
und wie er sein Experiment führt... und er ist ja schwer aus der Reserve zu locken ;)

fürDepressionennichtzuhabenderGruß
Denniz












Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 24-April-2012, 16:07
Zitat
Es ist aber gut möglich das nach vielen Selektionsversuchen nur zehn bis zwanzig Pflanzen genetisch identischer Herkunft übrig geblieben sind. Wenn jetzt davon bei der nächsten Selektion vielleicht nur eine übrig ist, ist das kein wirklicher Erfolg, da ist nämlich dann das Ende erreicht. Keinesfalls kann dann von einer erfolgreichen Selektion gesprochen werden, weil der Genpool dann ein Geneierbecher geworden ist . Ein weiterer Nischenhocker. (Wollemia)

Hallo Denniz, das Thema Genpool würde ich beim KM (noch) nicht überbewerten, in Zone 6 erst recht nicht. Seid erstmal froh, wenn sich einzelne Bäume gut entwickeln...

Hallo Remi, schön, dass Du ein paar Küstenmammuts durchgebracht hast. Was sind denn Deine verbliebenen Top-Exemplare? Alter/Höhe/Stammdicke unten/Exposition, nur damit man das mal einordnen kann. Und 'Les Barres' so hart wie gedacht?

LG Micha

P.S.: zur Entspannung mal ein Traum-Standort aus dem warmen Spanien: 46 m hoch, 2.1 m BHD...  :)

http://vida-bide-bidasoa.blogspot.de/2011/07/amigo-salomonquiero-decirte-salta-del.html
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 24-April-2012, 16:12
Moin Denniz - Remi ist doch nicht der Einzige von uns der Km´s pflanzt! Irgendwie peil ich die Kritik nicht - ich dachte wir sind die MB-Freunde ??? Wenn nicht wir wer dann?

LG Olli
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 24-April-2012, 17:06
Es spricht leider alles gegen einen Erfolg, deswegen wäre es besser die dementsprechende Haltung anzunehmen,
und nicht den vermeintlichen Erfolg im Vorfeld gross herauszustellen.

Sorry Denniz,

da bin ich aber völlig anderer Meinung:

1. vermutest Du nur Mißerfolg
2. verlangst Du von ihm offensichtlich Deine Haltung anzunehmen und
    seine visionären Versuche einzustellen
3. Berichtet uns Remi kontinuierlich, recht aktuell und
    immer ehrlich über seine Erfolge und Mißerfolge.
    Er stellt damit m.E. nichts groß heraus.

Ich bin sicher, mittel und langfristig,
kann der eine oder andere aus Remis Erfahrungen das Brauchbare für sich nutzen.

Daher Remi: weiter so ! :)

LG
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 24-April-2012, 17:44
Sehr interessante Diskussion !

Ich versuche es mal kurz auf den Punkt zu bringen: Ich bin absolut bei Denniz`Meinung, daß der KM in Klimazone 6 kaum Chancen hat. Zu glauben, daß er irgendwann mal heimisch wird, ist legitim, allerdings mußt Du lieber Remi, einsehen, daß der KM in der Jugend gehätschelt werden muß, damit man ihn in eine mildere Zeitära hinüberretten kann.

Michael (Tuff) hat recht wenn er sagt: Wir wissen nicht, wie das hiesige Klima in 100 oder 200 Jahren sein wird. Vielleicht können KMs dann hier besser gedeihen. Zur Zeit ist das allerdings nur in mildesten Lagen in unseren Breiten der Fall.

Remi könnte seine Ausfälle erheblich reduzieren, wenn er in den ersten Jahren Winterschutz anbringen würde, so wie ich.
Daß er es nicht macht, ist seine Sache und sein Risiko. Ich bewundere seinen Pioniergeist und Mut zum Risiko. Es ist zwar schade um die vielen Pflanzen, denn eine Selektion unter diesen Umständen läuft traurigerweise gegen Null aus. (oder auch nicht ganz  ;) ).
Ich werte es als Experiment wie er. Wir alle profitieren von seinen Erfahrungen, dessen Kosten er selber trägt.

Dafür hat er meine Anerkennung und Respekt !

Viele Grüße nach Burgsalach

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-April-2012, 17:49
Danke Jochen et al. !

Es geht hier doch nicht um Selbstdarstellung oder Besserwisserei - es geht um einen kontrollierten Versuch !

Im Gegensatz zu anders Denkenden rechne ich mir jedoch natürlich auch Erfolgsaussichten aus.
Die Burgholzer KMs beispielsweise haben ja schon -23 °C ohne Schäden überstanden und deren Stecklinge sehen bei mir auch nach diesem Winter einigermaßen gut aus - lediglich einer im Areal 3, der in der prallen Sonne stand, hat wohl (ebenso wie sehr viele BMs !!!) seinen Leittrieb eingebüßt...
Mein 'Les Barres' im Garten, der ebenfalls volle Sonne und Wind abbekommen hat, verliert einige Kleinäste; alle dickeren Triebe (einschließlich Spitze) sind jedoch gesund geblieben !!!
Auch einige 'Martins' sind noch grün, die stehen allerdings im Halbschatten.
Von den KMs aus Oregon, Jahrgang 2009 !, haben ebenfalls viele ohne größere Schäden überlebt...

Bei meinem Besuch in Wuppertal im Januar 2009 (mit Micha, Bischi und Vroni) hat übrigens Herr Dautzenberg, der damals amtierende Forstamtsleiter (?), geäußert, dass seiner Ansicht nach dem KM die Zukunft gehöre (und nicht dem BM). So gut hat er sich im Burgholz etabliert !
Ist er erst einmal aus der empfindlichen Jugendphase herausgewachsen und steht er dann in schützendem Wald, so ist er ausreichend gewappnet...
(Und bei mir wachsen ja mittlerweile fast ausschließlich Jungpflanzen, die bereits in diesem Alter unter -20 °C ausgehalten haben !)

Ich behaupte nicht, dass mein Experiment gelingen MUSS, ich behaupte allerdings, dass es aussichtsreich ist !
Und was, wenn im Klimawandel die Temperaturen ansteigen... ?

Dass es immer welche gibt, die einem die Sache madig reden wollen, macht zwar einen faden Beigeschmack, aber ich werde mich nicht entmutigen lassen !
Aus meiner Begeisterung auch für andere Bäume mache ich ja keinen Hehl. Diese geben mir natürlich auch die Sicherheit, dass ich so schnell nicht alles verlieren werde (hier ist kein Tsunami-Gebiet  ;) )...

Katastrophale Grüße,

Remi

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 24-April-2012, 19:16
Remis Versuchsanpflanzung ist keinesfalls völlig hoffnungslos.........

Einige Beispiele aus Franken:

7 KM, mittlerweile bis 16m hoch, im bot. Garten Würzburg (diese wurden keinesfalls von Gärtnern durchgepeppelt, denniz!)
1 ca. 8m hoher KM im bot. Garten Erlangen, vergleichbar mit der Klimalage in Burgsalach......
1 ca. 7m hoher KM in Marktheidenfeld/Spessart, sehr gesund aussehend, steht völlig frei
1 ca. 20m hoher KM in Mainaschaff, zugegeben recht milde Klimalage für Franken

bei mir haben folgende KM im Topf im Freien den Februar überstanden (Schattiert, Töpfe auf dem Boden mit Laub bedeckt, Winterschutzfließ während der beiden kalten Februarwochen):
1jährig: 3 Oregon, 3 six river, 16 mönchengladbach, 3 französische
2jährig: 12 Kalifornien, 1 mönchengladbach, 1 weinheim
3jährig: 6 Oregon, 2 Tropica, 1 Nordkalifornien

ausgepflanzt: Kalte Sophie Leittrieb intakt 1m hoch, Martin Leittrieb intakt 30cm hoch

Remi, Tina und ich wollen euch demnächst besuchen!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 24-April-2012, 19:37
Hallo,

also erstmal muss ich sagen, das ich großen Respekt vor Remi und seinem Arbeitsaufwand und der Zeit die er seinem Projekt widmet, habe!

Klar gehört Kritik immer dazu, weil jeder hat seine eigenen Ansichten und Einstellungen zu den verschiedenen Themen.
Aber ich kann nicht verstehen, wie man an Remi bzw seinem Projekt kritisieren kann, dass er versucht den KM in seinen Gefilden zu etablieren.
Ich meine sein Ziel scheint zu sein, dass er möglichst frostharte KM selektieren will damit sie in seinem Wald alt werden können, und wenn es optimal läuft sich in der Zukunft sogar reproduzieren sollen.
Wie sich das Klima in den nächsten 1000 Jahren entwickeln wird, wissen wir doch nicht, also zu 100% ausgeschlossen ist es doch nicht das es vielleicht Naturverjünungung geben wird, oder?
Zumal in Belgien hat Jochen und Micha doch schonmal eine gefunden, klar ist das eine andere Zone, aber wer weiß was die Zukunft bringt. Vielleicht wird auch ein Baum vom Sturm umgerissen und treibt an vielen Stellen neue "Bäume" aus (wie man das zB aus England kennt) und vermehrt sich so vegetativ. Klar das sind Klone, aber im natürlichen Habitat doch auch eine weit verbreitete Form der Bestandsvermehrung.

Am wichtigsten ist jedoch, das es Remis Vision ist. Selbst wenn die Chancen klein sind, warum nicht dran glauben und es versuchen?
Ich halte zB. auch nix vom Lotto spielen, aber viele andere tuen es und glauben das sie evtl gewinnen ...und bei manchen klapt es dann.

Es wurde oft gesagt, das der KM-Wald nur eine wirkliche Chance hat, wenn er gerade anfangs vor Frost geschützt wird. Gerade das will Remi ja nicht, weil er lieber einige sehr frosttolerante Bäume hat als hunderte "Schwächlinge".
Ich würde wahrscheinlich eher Bernis Weg gehen und die Bäume schützen. Aber ich finde es enorm interessant zu sehen und zu wissen ob und wie Remis Vision sich entwickelt.

Warum sollte man dem KM nicht die Chance geben, und frosttolerante Sorten mit "Verjüngungspotential" herausselektieren?
Klappt bei anderen Arten doch auch zB Feigen, Aprikosen, Palmen, Kakteen, bestimmte Obstsorten und und und.
Das schöne am Züchten von Pflanzen ist doch auch, das man bestimmte Eigenschaften hervorheben oder verstärken kann. Auch wenn andere zB dadurch verloren gehen oder sich verändern (Farbe, Wachstumsform oder -geschwindigkeit).

Und wenn einem die viele Arbeit auch noch Spaß macht, was kann man dann falsch machen???

Also Remi mach weiter so, ich bin mir sicher das du einige hier in Zukunft noch überraschen wirst mit deinem Projekt!

Gruß
Andreas
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 24-April-2012, 20:14
Hallo Remi,
Ganz gewiss möchte ich nicht die Arroganz besitzen, dich zu irgendetwas zu bringen oder dir die Laune zu versauen.
Ich hab ja nur gefragt ob du dir, aufgrund des aktuellen Entwicklungsstandes bei der Verbreitung von KM, bewusst bist,
das du sehr sehr viele KMs über den Jordan schicken musst, um für deinen Standort brauchbare Pflanzen zu gewinnen.
Zugegebener Massen in sehr harter Formulierung.

Natürlich ist das schon mit sehr viel Mühe und auch Rückschlägen bestimmt irgendwann zu schaffen.
Ich hätte mich in deiner Lage nicht zu diesem Prozedere hinreissen lassen, und halt andere Arten gepflanzt und vermehrt.
Ich habe hier meine Einschätzung preisgegeben, die ja ausdrücklich erwünscht ist, sonst gäbe es ja kein "Antwort-Button".
Schön finde ich die vielen Rückmeldung zu dieser Sache, und es scheinen doch nicht Alle der gleichen Meinung zu sein.

Ich habe lange gehadert mit mir bevor ich überhaupt darüber nachgedacht habe KMs in den Garten zu setzen, mit der
Vorstellung die Hälfte zu verlieren, gegebenenfalls Alle, neues Material besorgen, vermehren, auspflanzen usw.

Hoffentlich hast du soviel Durchhaltevermögen, Remis !

An die Klimawandeljünger:
Das das Klima sich verändert ist ein Fakt. Ob es bei uns in den nächsten Jahrzehnten wärmer,kälter oder sonstwas wird
ist ungeklärt. Das der Klimawandel zum Kassenschlager geworden ist, bemängeln heute viele Klimaforscher und Geologen.
Eine Klimaveränderung als Argument für die Verbreitung exotischer Baumarten zu verwenden ist zwar nachgeschobene Grundlage der Burgholz-Versuche geworden (siehe Vorwort E.Uhlenberg) aber eigentlich ging es um Industrieresistente Baumarten und wertvollerers
schnellerwachsendes Holz.

Es gibt doch streng genommen bei den MB-Experten genau zwei Typen:
1:Forstwirte und wissenschaftlich Arbeitende aus Forst und Baumschulen
2:Sequoianitis-Patienten

Mischformen nicht ausgeschlossen  ;)
Hier im Forum vermischen sich auch Ansätze und Zielsetzungen, Fakten und Wunschvorstellungen in der Diskussion.
Jeder KM-Liebhaber fände eine  Klimaerwärmung um 3° geil, jeder Forstwirt katastrophal.
Da liegt mein Hund begraben.

Zitat
Am wichtigsten ist jedoch, das es Remis Vision ist. Selbst wenn die Chancen klein sind, warum nicht dran glauben und es versuchen?
Ich halte zB. auch nix vom Lotto spielen, aber viele andere tuen es und glauben das sie evtl gewinnen ...und bei manchen klappt es dann
Schöner Vergleich! Mit dieser Aussage stimme ich völlig überein.

sechsrichtigewünschend
Denniz
 




 





Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 24-April-2012, 22:24
Hallo Remi,

du hast völlig Recht: Auf die Selektion wird es letztendlich ankommen.

1.   Beim BM ist die Befundlage ziemlich eindeutig. Im Vordergrund steht hier die Selektion geeigneter Herkünfte. Dazu gibt es wissenschaftlich gut begleitete Provenienzvergleiche mit klaren Ergebnissen bzgl. Frosthärte. Zugrunde liegen natürlich auch hier nur statische Durchschnittswerte mit Abweichungen nach oben und unten.

2.   Beim frostempfindlicheren KM ist die Lage komplexer/komplizierter. Beim bisher in Europa eingeführten Pflanzenmaterial müssen alle Möglichkeiten genutzt werden, die kältebedingte Anbaulimitierung zu verschieben. Ich meine, auf folgendes Erfahrungswissen verweisen zu können (im Forum und anderswo vielfach dokumentiert):

- Grundlage dafür ist natürlich die Selektion geeigneter Anbaustandorte (regional und kleinstandörtlich) und artgerechter waldbaulicher/gärtnerischer Methoden.
- Jungpflanzen (1-3-Jahre) benötigen einerseits genügend Möglichkeit für individuelle Anpassung in frühwinterlicher Kälte, andererseits genügend Schutz bei Temperaturen ab ca. - 8 Grad (d.h. Glashaus o.ä. und/oder Eingraben & Vliesbedeckung o.ä.).
- Besonders im Jungpflanzenstadium aus Einzelschicksalen von „Überlebenden“  auf generationsübergreifende Angepasstheit an mitteleuropäische Bedingungen zu schließen, ist gewagt. Vielleicht waren die nutzbaren Ressourcen (Temperatur-, Licht-, Nährstoff- und Wasserversorgung, Schädlingsfreiheit etc.) für die Einzelpflanze nur zufällig optimal und für andere nicht. Selbst bei zusammenstehenden Töpfen kann das alles schon sehr unterschiedlich sein.
- Pflanzung ins Freiland erst ab einem bestimmten Alter bzw. ab einer Größe von mindestens 1 m nach genügender individueller Anpassung.
- Flexibler Winterschutz muss in den ersten Anwuchsjahren möglich sein bei Temperaturen unter - 12 Grad (z.B. Vlies).
- Stecklingsvermehrung von Plusbäumen ist z. Zt. die Methode der Wahl. In-vitro brachte nur unbefriedigende Ergebnisse.
- Züchtungserfolge im Sinne einer generativen Verbreitung sind wegen der immer wieder nachgewiesenen genetischen Variabilität bei KMs schwierig und mindestens ein Generationenprojekt (So zeigen die erfolgten Naturverjüngungen und Nachzuchten z. B. aus Tervuren und Burgholz nicht unbedingt die Frosthärte der Eltern).

Bei allen Einsichten und Erfahrungen (auch im Forum) kenne ich selber die praktisch-organisatorischen und auch finanziellen Beschränkungen, mit denen man als Einzelkämpfer und kleiner Privatwaldbesitzer leben muss. Wissenschaftlichen Selektionskriterien kann man eh nicht gerecht werden (große Pflanzenzahlen, Methodenvielfalt, verschiedene Standorte, randomisierte Stichproben, Betreuung über lange Zeiträume etc). Und wer von uns hat schon die Möglichkeiten eines Forstamts in Westfalen, wo die Mitarbeiter im letzten Winter vor der Starkfrostperiode noch schnell mal eben 600 ca. 1m hohe KMs mit Vlies einwickelten und 400 weitere, für die Pflanzung in diesem Frühjahr vorgesehene in ein Glashaus schafften und dort eingruben.

Jeder schafft im Rahmen seiner Möglichkeiten; am besten so, dass Redwood eine Chance (auch zur Selektion) und man selbst die Motivation behält.
 
Chris (sequoiaundco
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-April-2012, 23:13
Liebes Forum,

mein primäres Ziel ist es auch nicht, mit dem Vorschlaghammer DEN Zukunftsbaum zu generieren !
Ich setze schon auf eine dezentere Vorgehensweise. Meine Bäume nicht mehr zu schützen, als ich es getan habe (Standort immerhin eng aneinandergeschmiegt im Pferdestall), hat insbesondere die Aussortierung der ohnhin aussichtslosen Fälle zum Ziel. Nicht einen Verlust von 80-90% im den ersten zwei Jahren, eher eine Reduktion auf die Hälfte der Ausgangsmenge halte ich für sinnvoll. Dieser Winter hat jedoch überrascht...

Aber:
Die KMs, die jetzt bei mir im Wald überlebt haben, stammen praktisch ausnahmslos aus den Partien, die auch sehr gut über ihren ersten Winter gekommen waren.
Andersherum sind die anfangs wackeligen Kandidaten jetzt praktisch komplett ausgeschieden...
Die Verhältnisse im Pferdestall sind übrigens für alle KMs nahezu identisch. Wenn der eine Baum abstirbt und sein Nachbar den Frühling mit grasgrünen Naden erlebt, dann wird er da einfach einen genetischen Bonus besitzen...
Es ist aber weniger Aufwand, einen kaputten Sämling zu entsorgen als einen Jungbaum nach 10 Jahren intensiver Pflege !!!
Ich glaube auch nicht daran, dass ich eine andere Baumart züchte, nur weil ich nach einem bestimmten Kriterium selektiere - eine Dahurische Lärche hält -70 °C aus, eine Europäische nicht (das gilt natürlich ebenso für Fichten, Kiefern u.a. !)...

Im Waldbau (und auch in freier Natur !) ist es absolut normal, dass nur ein ganz geringer Teil des Anfangsbestandes auch das Endalter erreicht.
Du kannst mich korrigieren Chris, aber meist wird bei Anpflanzungen nur so jeder 20. (!) wirklich alt !
Man pflanzt einige tausend Bäume auf einen Hektar und lässt letztendlich wenige hundert stehen (z.B. können aus 8.000 dann 400 werden)...
Und das ist die Vorgehensweise bei angepassten Bäumen !
(Es stimmt auch nicht, das dies nur wegen der Astreinigung im Dickicht so gehandhabt wird, bei einer Nesterpflanzung setzt man halt viele Pflanzen ganz nah beieinander und entfernt dann alle bis auf den aussichtsreichsten...)

Mir fällt es emotional auch schwer, Bäume, die ich so sehr schätze, zu selektieren !
Nur ist das ihre einzige Chance hier, wenn es um eine erfolgversprechende Ansiedlung der Art geht !
Der BM 'Hazel Smith', den die meisten von uns mit gutem Recht zu schätzen wissen, entstammt ja beispielsweise solch einem brutalen Ausleseprozess. Er war doch wohl der beste von mehreren hundert (oder sogar tausend) Sämlingen. Er hat diesen Winter übrigens ohne Nadelverfärbungen überstanden...

Wer einen MB züchtet, wird ihn lieben.
Wer tausend MBs züchtet, wird unter diesen Lieblinge finden...

Ich freue mich wirklich sehr über die freundlichen Worte, die so viele von euch bzgl. meines Projektes finden, verstehe aber durchaus auch die kritischen Stimmen !!!
Man kann allerdings meiner Meinung nach absolut nichts falsch machen, wenn man etwas (Gewagtes) versucht - man kann nur gewinnen !

Always look on the bright side of life,  :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 25-April-2012, 15:39
Hallo,
schalte mich mal für diesen Thread kurz zu, da das Thema sehr interessant ist.
Grundsätzlich warne ich davor die Anbaurisiken für Redwood unmotiviert immer weiter nach unten zu setzen. Auch wenn eine weitere Klimaerwärmung kommt,
sind kalte Winter wie gehabt möglich. Danke an Dennis daß er die Ungereimtheiten des Burgsalacher Anbaues nochmals thematisiert hat.
Man sollte mal einen Schritt zurücktreten und sich die Heimatbedingungen nochmals klar machen. Ozenisches extrem wintermildes Klima, Extremminima werden mit
-10°C genannt. Wird in der Literatur als Element des subtropischen Winterregenwaldes klassifiziert. In der ernstzunehmenden Literatur wird der Redwood versuchsweise für die mildesten Regionen empfohlen. Die immensen Wuchsleistungen sind bedingt durch sehr fruchtbare Böden, hohe Feuchtigkeit bis 2500mm
Niederschlag und Assimilation übers ganze Jahr. Daß der kM in milden Regionen mehr oder weniger zufriedenstellend wächst ist bekannt. Seine heimatlichen Dimensioen erreicht er hier aber bei weitem nicht, da unsere Bedingungen nicht kompatibel sind. Sicherlich sind die Erfolge in Burgholz beeindruckend, jedoch kommt dieser Standort den beschriebenen Heimatbedingungen schon näher. Es ist jedoch ein klares Wuchsgefälle in der BRD zu beobachten je schlechter die Bedingungen werden. Halbwegs geeignet scheinen stark ozeanische milde Gebiete  oder Weinbaulagen und deren Randgebiete. Daß in den erwähnten Gebieten nie Frostschäden
aufgetreten sind stimmt natürlich nicht. Z.B. ließ mich Frau Dr. Martin 1980 erst gar nicht in ihre Anlage weil es so schlimm aussah.
Daß durch Seletion und Akklimation eine Verbesserung der Frosthärte erreichbar ist stimmt, allerdings hat auch diese ihre Grenzen. Es stimmt keineswegs wie Remi
schreibt, daß lediglich eine Erhöhung der Aussaatmenge zu beliebig frostharten Exemplaren führt. Die Frosthärte ist genetisch fixiert und variiert innerhalb einer
Population in engen Grenzen. Auf jeden Fall reicht sie auf keinen Fall für einen Anbau in Winterhärtestufe 6b(-20,5 bis -17,8°C) aus. Die vielbeschworenen Minimaltemperaturen sind ja nur die Spitze des Eisberges. Frostbedingte Kürze der Vegetationszeit und Feuchtigkeitsverluste durch Wintersonne bei kalten Temperaturen sind weitere Negativpunkte von den evtl. Bodenverhältnissen ganz zu schweigen. Auch ist Redwood nicht auf Schneefälle eingestellt und kippt um.
Das heißt die Mittelgebirgslage Burgsalachs bei ca. 600m ü.NN. ist restlos ungeeignet für einen vernünftigen Redwoodanbau. Für mich ist auch nicht wesentlich ob
hier einige kümmerliche Exemplare überleben mit Zwergwuchseigenschaften. Unter den genannten Burgsalachbedingungen können die Redwoods einheimischen
Pflanzen keine ernsthafte Konkurrenz bieten und sind durch dauernde Winterschäden auch ästhetisch unattraktiv. Anbauten in botanischen Gärten sollte man nicht
überbewerten, hier ist meist Winterschutz im Spiel. Außerdem sind die genannen Exemplare in Franken in Zone 7a, lediglich Erlangen ist Übergangszone 7a/6b.

                                                       VG             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 25-April-2012, 18:02
Hallo Bernt!

Das freut mich, von dir wieder mal was zu lesen!! Könntest dich ruhig öfter mal wieder "zuschalten"........

Hätte mich gewundert, wenn du deinen Standpunkt zu Remis Anpflanzungsversuch geändert hättest ;)

Würde wirklich gerne zu diesem Thema mal ne Telefonkonferenz machen......

Remi, Denniz, Chris, Bernt......traut euch (alle anderen sind natürlich ebenfalls willkommen :)))

Erfreute Grüße

Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: de tinen am 25-April-2012, 20:44
Wow!
Wahnsinns-Diskussion, echt spannend!
Und: Hello back, Bernt!

Werde mir alles von euch anschauen.

lg,
Tina
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 26-April-2012, 02:12
Wow!
Wahnsinns-Diskussion, --------

Klasse !" was hier an Einschätzungen, eigenen Erfahrungen und vor allem Wissen
mit eingebracht wird.
Das (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=6235.msg79150;topicseen#msg79150) gehört aber auch dazu ! :)

Zusammenfügender Gruss
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 26-April-2012, 09:05
Hallo und guten Morgen,

Ich halte das eigentlich nicht für eine Diskussion, sondern eher für ein erneutes Abklären
verschiedener Interpretationen derselben Sachlage.

Mir persönlich ist wichtig, das noch mal ganz klar dargestellt wird, wie gering die Chancen sind
die KM an solch extremen Standorten wie Remi`s gedeien zu lassen, denn alles was hier im Forum geschrieben
wird ist für die Öffentlichkeit sichtbar, somit auch Motivation oder Warnung an Besucher.

Remi, wenn dir diese Dinge alle schon bekannt sind, weisst du auch, das ein Erfolg frühestens in 4o Jahren
in Betracht gezogen werden kann, und selbst dann noch nicht endgültig ist. Eine klimatische "Katastophe"
wie ein Polarwinter oder ein Vukanausbruch der das Wetter verändert für einen Zeitraum X ,kann Jahrhunderte
erfolgreicher Etablierung von empfindlichen Gehölzen vernichten, selbst an Standorten wie Kaldenkirchen oder
Burgholz, die wir ja irgendwie schon als "fixiert" ansehen.
In den Wintern 2008 und 2009 sind hier bei uns in der Gegend alle Kirschlorbeerhecken erfroren, die seit
Jahrzehnten erfolgreich angepflanzt wurden. Das hatte den Vorteil, das die Eibe wieder interessanter wurde... ;)

schönen Gruß in die Runde
Denniz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 26-April-2012, 11:05
@ Burslachkritiker

a) Remi frönt einem Hobby - er betreibt m.W. keine erwerbsmäßige Forstwirtschaft - deswegen sind Bernts Kategorien wie "unvernünftig" hier m.M. unpassend. Meine Kaktus auf der Fensterbank ist ja auch nicht "vernünftig".

b) Wenn ich mein Pflanzenportfolio im Hinblick auf mögliche Vulkanausbruchsdauerwinter oder anderen Klimakatastrophen ausrichte komm ich über Moose und Flechten nicht hinaus. Was soll das bringen?
 
c) :-P

VLG Olli
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 26-April-2012, 11:36
Lieber Bernt,

schön von dir zu lesen und dem Forum die Gelegenheit zu geben, sachlich Argumente auszutauschen.

Deine Argumentation erscheint mir in sich schlüssig und nachvollziehbar.

Meiner Meinung nach setzt du allerdings einige Grundannahmen voraus, die ich nicht teile:

1.   Wie in Stein gemeisselt gelten für dich die folgende Anbauvoraussetzungen für KMs: „Ozeanisches extrem wintermildes Klima, Extremminima …-10°C…., subtropischen Winterregenwaldes… die mildesten Regionen,..sehr fruchtbare Böden, hohe Feuchtigkeit bis 2500mm, Niederschlag und Assimilation übers ganze Jahr“.
Dagegen spricht die Empirie: Sequoien werden heute erfolgreich und durchaus im forstlichen Maßstab rund um die Welt angepflanzt an völlig verschiedenen Standorten, mit ganz anderen Klimadaten und Bodenverhältnissen. Auch in Mitteleuropa gibt es inzwischen eine 160jähre Anbautradition mit Erfolgen und Fehlern, aus denen gelernt wurde.

2.   Natürlich ist „Die Frosthärte … genetisch fixiert und variiert innerhalb einer Population in engen Grenzen“. Allerdings ist die genetische Varianz bei Sequoien unerwartet groß, wie die o.g. Anpflanzungen, insbesondere aber auch genetische Analysen vielfach erwiesen haben.
Wer sagt uns denn, dass das wenige, meist zufällig gesammelte Pflanzenmaterial, das in Deutschland kursiert, den gesamten Genpool z.B. bzgl. Frosttoleranz enthält, wir also alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, wie du anscheinend annimmst?

3.   Du schreibst: „Auch wenn eine weitere Klimaerwärmung kommt, sind kalte Winter wie gehabt möglich. Auf jeden Fall reicht sie auf keinen Fall für einen Anbau in Winterhärtestufe 6b(-20,5 bis -17,8°C) aus“.
Als Birkenpollenallergiker spüre ich schleimhautnah, dass die Birke inzwischen 2-3 Wochen früher blüht als vor 20 Jahren, und sehe als botanisch Interessierter wie sich die Vegetationszeiten verschoben haben. Flora und Fauna, ganze Landstriche verändern sich. Für mich heißt das,  die Klimaerwärmung ist längst da (s.a. Link zum Deutschen Klimaatlas (http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_pageLabel=P28800190621308654463391&T176000365321293013118840gsbDocumentPath=BEA__Navigation%2FKlima__Umwelt%2FKlimaatlas.html%3F__nnn%3Dtrue&lastPageLabel=P27200165321293012986287))
Weiter gedacht, heißt das natürlich auch, wir sollten uns endlich mal von diesen Heinze/Schreiberschen Winterhärtezonen-Karten verabschieden. Sie beziehen sich auf Durchschnittswerte bis 1980. Würde man sie heute neu berechnen z.B. ab 1990, wären die über die Jahre ermittelten Minima der Messstationen sicherlich viel milder, wahrscheinlich würden sich ganze Zonen verschieben.
 
4.   Schon Heinze & Schreiber wiesen 1981 daraufhin, dass sich durch eine Veränderung des Mikroklimas die zonenbezogene Überlebenswahrscheinlichkeit von Pflanzen verbessern kann. Auch erinnern sie daran, „dass Kaltluft schwer ist und talwärts fließt – vor allem in der Nacht, in der die absoluten Temperaturminima liegen ... Höhenlagen (bis 800m) sind – oft über einer tiefer liegenden Temperaturinversion gelegen -  gleichzeitig verhältnismäßig mild.“ (DDG, Nr. 75).

Das sind einige Gründe, warum ich Burgsalach  600 m ü. M. durchaus optimistischer beurteile als du und auch Denniz. Dazu kommen Sympathie für experimentierfreudige Waldbauern (für Remi sowieso) und Respekt vor all der Arbeit.

Chris (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 26-April-2012, 12:06
Moin Chris,

der angegebene Link funzt leider nicht.
Bitte mal prüfen.
Danke.

LG
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Kawi am 26-April-2012, 12:48
Hallo allerseits,

habe den Link im Beitrag von Chris etwas anders eingegeben: sollte jetzt hoffentlich funktionieren. Den Korrekturbeitrag von Chris habe ich gelöscht, ich hoffe, das ist so in Ordnung?

Editierende Grüße
Karola
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-April-2012, 13:10
Liebe Expertenrunde !

Auch ich war NICHT unangenehm überrascht, mal wieder etwas von Bernt zu lesen, obwohl er ja quasi den ideologischen Gegenpol zu mir bildet !
Er schreibt wirklich lesenswerte Dinge.
Natürlich teile ich eher die Haltung von Fritz, Chris u. doch so einigen anderen hier im Forum...

Vielleicht noch einige grundsätzliche Dinge zur Biologie:
In der Biologie ist fast gar nichts fixiert - Biologie ist ein Prozess !!!
Alle Pflanzen haben sich aus Einzellern entwickelt, zunächst im Wasser. Die ersten Landpflanzen gediehen wohl in tropischen Verhältnissen, waren also sicherlich nicht sehr frosthart. Dann ging die Evolution weiter (die geht immer weiter !) und es entwickelten sich schließlich die heutigen Pflanzen.
Und jetzt kommt Bernt und sagt: "Die Frosthärte eines Küstenmammutbaumes ist genetisch fixiert und variiert innerhalb einer Population in engen Grenzen."
Schön !
Wie eng sind die Grenzen denn ?
Welche Grenzen haben denn andere KM-Populationen ?
Worin besteht die genetische Fixierung (steht auf Chromosom Nr. 7 vielleicht "geeignet bis -10°C)" ?
Wieviel Frost kann eigentlich ein Mensch aushalten ?
(Ist ein Afrikaner gegenüber einem Eskimo nicht vielleicht doch im Nachteil... ?)
Die Genetik eines KMs ist überaus komplex !
Soweit ich weiß, variiert bei ihm sogar der Chromosomensatz - es gibt diploide (2n), tetraploide (4n) und hexaploide (6n) Formen. Polyploide Chromosomensätze führen häufig zu einer Vergrößerung des Organismus (das hat man auch bei der Zucht unserer Getreidesorten ausgenutzt)...
Die genetische Varianz der KMs ist extrem groß, es gibt für seine Erbanlagen in der Regel sehr viele Allele. Also gibt es auch extrem viele Möglichkeiten...

Und jetzt kommt der Mensch und versucht gezielt, einige Erbanlagen herauszuzüchten.
Das muss nicht unbedingt mit einem Verlust anderer Erbanlagen einhergehen.
(Stell dir eine Population von Menschen mit blauen Augen vor: Fehlt denen etwas ? Sind das keine richtigen Menschen mehr, nur weil sie alle blauäugig sind ?)

Und ein Scheitern meines Versuchs in Burgsalach muss auch nicht automatisch alle, die hier im Forum mitlesen, davon abhalten, diesen bei sich auszuprobieren (bei ggf. besseren Bedingungen).
Ich glaube im Gegenteil, dass ich durch meine Arbeit sogar ganz viel Neugier und Interesse FÜR den KM wecke !
Ich habe auch nirgendwo behauptet, dass man die Frosthärte eines KMs beliebig steigern kann - nein, aber man KANN sie steigern...

Lehnt euch doch entspannt zurück und beobachtet das Grauen...  :)
(Und vielleicht werdet ihr ja doch noch überrascht !)

Durchaus mit wissenschaftlichem Ansatz (eine These ist noch kein Gesetz !),

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 26-April-2012, 13:19
Moin Chris,

der angegebene Link funzt leider nicht.
Bitte mal prüfen.
Danke.

LG
Jochen

Edit:
Kawi hat`s zum funzen gebracht. Danke ! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 26-April-2012, 20:23
Hallo,
ich wollte mich eigentlich kurz halten will aber ein paar Antworten nicht schuldig bleiben.
Ich schließe mich der Argumentation von Dennis an. Mir geht es ebenfalls darum das Feld nicht alleine ich sags mal salopp den"Wunschdenkern" zu überlassen,
so daß der Interessierte auch die Gegenposition prüfen kann.
Lieber Chris, wir hatten ja schon mal vor längerem einen Disput über den Holzwert des Gebirgsmammutbaumes, den du im Nachhinein als unerfreulich eingestuft hast.
Hoffentlich blüht mir das nicht wieder. Manche werden sich erinnern- ich vertrat den Standpunkt das Holz ist wirtschaftlich nicht verwertbar, du hast behauptet das
Holz wäre qualitativ gut. Ums kurz zu machen, ich habe bei der Bttwb. Forstl. Forschungs-u. Versuchsanstalt angerufen und mir wurde meine Position voll bestätigt.
Natürlich kann der Liebhaber einzelne Partien verarbeiten, auch massive Holztäfelungen ich weiß, aber leider in wirtschaftlichem großem Umfang nicht machbar.

Zu deinem Punkt Nr.1
Ich wäre ganz froh, wenn ich richtig zitiert würde. Jeder kann sofort klar nachlesen, daß ich die heimatlichen Bedingungen definiert habe. Ich habe überhaupt nichts
in Stein gemeißelt, sondern die möglichen Anbauorte in der BRD beschrieben. Allerdings habe ich zum Schluß darauf hingewiesen, daß ich Anbauten in Winterhärtezone
6b(-20,5 bis -17,7°C) für unrealistisch halte, nicht nur wegen der Minima.  Dabei bleibe ich auch. Daß es in Dt. eigentlich nur Standorte gibt wo es kälter als -10°C
werden kann ist doch klar. Sonst hätte ich meine Versuche in Unterensingen wo es auch schon -24°C am Boden hatte ja nicht machen dürfen.
Daß weltweit in Südamerika, Neuseeland, England und ähnlich günstigen Ländern Anbauten erfolgten spricht trotzdem nicht für Burgsalach.

Punkt Nr.2
Sicherlich hat Redwood durch diese Chromosomengeschichte eine etwas höhere Varianz im Erbgut. Bei Untersuchungen war aber das Erstaunen darüber mehr dadurch
begründet daß man aufgrund der überwiegenden Wurzelsprossenvermehrung viel weniger Varianz erwartet hatte. Jedoch wächst Redwood in einem klimatisch sehr einheitlichen Gebiet so daß sich gar keine klar fassbaren Standortrassen herausgebildet haben wie etwa bei der Douglasie. Allerdings sind die nördlicheren Groves etwas kühler, so daß man sich bei der Samenbeschaffung auf diese konzentrieren sollte.

Punkt 3 u.4
Die Winterhärtezonen geben meines Erachtens immer noch einen sehr guten Anhalt, auch wenn sie etwa überholt sind. Von 1900 bis 2000 hatten wir lediglich einen
Anstieg der durchschn. Jahrestemp. um 1°C. Wobei die letzte Hälfe erst ab ca. 1970 einsetzte. Meines Erachtens ist dies bereits eingepreist, da sich die Gehölzfreunde heute mit empfindlichen Pflanzen in Zonen vorwagen, die vorher undenkbar waren. Z.B Redwood in warmen Lagen von Zone 7a(-17,7 bis -15°C)
Daß die Kaltluft absinkt ist nichts neues und Berge und Täler gibt es in jeder Zone. Nicht vergessen, es sind Mittelwerte der Minima.
Redwood bewegt sich noch mal zum Vergleich in der Winterhärtezone (-3,8 bis -1.1°C) und da finde ich leider nicht mal eine Annäherug an Burgsalach.

zu Remi
verschiedene Fragen sind mit obigem soweit beantwortet.
Es ist für mich jedoch keine schlüssige Argumentation, wenn man Hoffnungen mit immer neuen Hoffnungen untermauert.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-April-2012, 21:03
Hallo Bernt,

ich bin mir leider nicht sicher, ob du meine Beiträge überhaupt verstehst !

Am Beispiel Mensch sei nochmals erläutert:
Die Wiege der Menschheit liegt in Afrika !!!
Alle heute lebenden Menschen leiten sich von diesen ab !
Jeder Eskimo, jeder Kanadier, jeder Russe ist genetisch ein Afrikaner !

Jetzt würde ein Bernt natürlich denken: "Afrikaner sind sehr frostempfindlich, weil es dort immer so heiß ist !"
Und das stimmt auch !!!
Nur denkst du das auch von einem Eskimo ? ? ?
Natürlich ist ein Eskimo meist auch warm angezogen, aber er ist eben doch deutlich härter als ein 'Afrikaner'...
Er entstammt aber ausschließlich dem Genpool der Afrikaner !
Er ist eine Selektion !
Und die Entwicklung des heutigen Menschen schritt rasch voran...

Angenommen, wir haben 1 Mrd. KMs und jeder Baum hat 1 Mio. Samen, dann sind das 1 Billion Billiarde mögliche Nachkommen.
Jetzt glaubst du, dass ALLE diese denkbaren genetischen Kombinationen bei -20°C absterben ? ! ?
Dann scheinst du mir genetisch nicht sehr versiert !

Pflanzen entwickeln sich, sie verändern sich von Generation zu Generation.
Erbgut wird neu kombiniert, es mutiert...

Ob es mir gelingen wird, hier etwas zu etablieren sei dahingestellt, das ist auch keineswegs mein Postulat !
Aber dass jemand so beharrlich selbst einen Versuch schlechtredet ist schon beeindruckend...

Hast du dich in deinem Leben vielleicht noch nie wirklich mit Genetik auseinandergesetzt ? ? ?

Experimentierfreudig,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 26-April-2012, 21:19
aua.

Also möchtest du die nächsten 10 Millionen Jahre lang jedes Jahr 1 Billion KM pflanzen? ;D ;D ;D

Keiner will dein Experiment schlecht reden Remi! Es geht nur um die Beurteilung von vermeintlichen
Erfolgschancen und deren Darstellung. Theoretisch könnten wir Wetten abschliessen, oder abstimmen.
Dann 40 Jahre warten und schauen wer recht hatte. Aber wirklich wissen was passiert, wirst auch du nicht
aufgrund deiner menschlichen Genetik, die dich nach  100 Jahren Lebenszeit ausschaltet.(... wenn du gute
Standortbedingungen hast...)

Das wir verschiedene Meinungen dazu haben ist nun auch dem letzten Beobachter klar geworden,
es braucht nicht wieder die emotionale Peitsche ausgepackt zu werden.

schönen Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 26-April-2012, 21:26
Angenommen, wir haben 1 Mrd. KMs und jeder Baum hat 1 Mio. Samen, dann sind das 1 Billionen mögliche Nachkommen.

Remi, du meinst eine Billiarde. Eine 1 mit 15 Nullen. Es kommt aber auf ein paar mehr Nullen mehr oder weniger auch nicht wirklich an... ;) Ich verstehe deinen Punkt, halte mich ansonsten hier lieber heraus... ;)

LG
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-April-2012, 21:49
Ups - hatte schon so ein bescheidenes Gefühl beim Schreiben...  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 26-April-2012, 22:27
Am Beispiel Mensch sei nochmals erläutert:
Die Wiege der Menschheit liegt in Afrika !!!
Alle heute lebenden Menschen leiten sich von diesen ab !
Jeder Eskimo, jeder Kanadier, jeder Russe ist genetisch ein Afrikaner !

Jetzt würde ein Bernt natürlich denken: "Afrikaner sind sehr frostempfindlich, weil es dort immer so heiß ist !"
Und das stimmt auch !!!
Denkst du das auch von einem Eskimo ? ? ?
Natürlich ist ein Eskimo meist auch warm angezogen, aber ist ist eben doch deutlich härter als ein 'Afrikaner'...
Er entstammt aber ausschließlich dem Genpool der Afrikaner !
Er ist eine Selektion !

Das war sehr gut erklärt.
So habe ich das noch nie "gesehen". :)

Remi: Respekt !

Hut ab !!!

LG
Jochen

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 26-April-2012, 23:27
... wirklich ein gutes Beispiel zum Thema Anpassung einer Spezies an Standortbedingungen.
Der Mensch ist dein Fachgebiet,Remi?

Die Frage ist ob sich das Beispiel so einfach auf eine Pflanzen-Spezies übertragen lässt,
noch dazu auf eine die im Gegensatz zum Menschen eher rückläufig ist, sich also nicht an
die vielen verschiedenen Standorte hat anpassen können?

Der Mensch wäre von seiner Verbreitung ja eher mit den Nesselgewächsen zu vergleichen ;)

Tatsache bleibt das die Zeit der Koniferen ja vorbei ist, sich die Bedecktsamer (Laubgehölze) auf der
Höhe ihrer Entwicklung befinden, und wir in Europa eine Artenarmut aufgrund schlechterer Standortbedingungen
haben, wenn wir schon in die Erdgeschichtskiste greifen. An einer Rückkehr der Mammuts arbeiten wir ja alle
fleissig, bei näherer Betrachtung erleben wir alle aber sehr selten Naturverjüngungen bei den MB.

Abies grandis und Thuja plicata sind eventuell in der Lage hier wieder Fuß zu fassen, wenn die Menschheit
morgen weg wäre. Extrem aggressive Naturverjüngung im Gegensatz zu BM und KM.
Hat irgendjemand schon Naturverjüngung bei Metasequoia beobachtet?

Wenn wir den Menschen mal nicht auf biblische Art über die Natur stellen, sondern als Teil der Natur
sehen, kann man unsere Bemühungen dann als Naturverjüngung im Sinne der Symbiose sehen???
Wobei sich dann wieder die Frage nach dem "Warum" stellt. Also warum finden wir Mammuts so gut?
Kann man nicht essen, sieht nur gut aus wenn ihm gut geht, nur der forstwirtschaftlichen Bemühung
haben wir ein solches Vorkommen zu verdanken. Also stand die Frage nach dem schnellen guten Holz
im Vordergrund der ausgedehnten Versuche. BM wurde weitestgehend als ungünstig für den Forst
bezeichnet, ist aber ein stattlicher Parkbaum. Am KM wird fleissigst getüfftelt seit Jahrzehnten,
das ein Erfolg in Aussicht steht scheint sich anzudeuten, ist aber noch nicht so richtig auf dem Tisch.
Eine sehr langsam mahlende Mühle diese Forstwissenschaften..

Ich bin sehr angetan vom Riesenlebensbaum , lässt sich einfach vermehren, ist genügend frostfest
hat ein wertvolles Holz, riecht gut und eignet sich prima als Schutzbaumart für Sequoienbestände.

Man darf gespannt sein, vielleicht entstehen in den nächsten Jahrzehnten wirklich forstliche Sequoienbestände
in Zone 8 und 7b...

(Ich habe sogar schon überlegt ob es wohl Genmanipulationen geben wird an Sequoien, um noch schneller
noch mehr Profit herauszuholen, die Fichte bringts ja wohl nicht mehr so richtig...)

uff. jetzt dampfen die Fingerkuppen und die Gehirnwindungen..
schönen Gruß
DNS


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 26-April-2012, 23:44
Hat irgendjemand schon Naturverjüngung bei Metasequoia beobachtet?

Hallo Denniz,
ja guck z.B. mal hier (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4304.msg58190#msg58190) ;)

Ansonsten sehr interessant was ihr so schreibt, mir fehlt leider das Fachwissen um mit
reden zu können, aber ich finde gut was Remi macht und wünsche ihm/Dir viel Erfolg.
Wenn die Martins das geschaft haben, eine einigermassen Frostharte Sorte zu selektieren
dann kann dir das ja auch gelingen.
Wieviele KMs haben die Martins wohl gesäet?
M.f.G. Tim

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 27-April-2012, 00:55
Hallo Remi!

Am Beispiel Mensch sei nochmals erläutert:
Die Wiege der Menschheit liegt in Afrika !!!
Alle heute lebenden Menschen leiten sich von diesen ab !
Jeder Eskimo, jeder Kanadier, jeder Russe ist genetisch ein Afrikaner !

Jetzt würde ein Bernt natürlich denken: "Afrikaner sind sehr frostempfindlich, weil es dort immer so heiß ist !"
Und das stimmt auch !!!
Denkst du das auch von einem Eskimo ? ? ?
Natürlich ist ein Eskimo meist auch warm angezogen, aber ist ist eben doch deutlich härter als ein 'Afrikaner'...
Er entstammt aber ausschließlich dem Genpool der Afrikaner !
Er ist eine Selektion !

Dein Beispiel stimmt - aber nur teilweise, denn es suggeriert uns eine genetische Anpassung, die der Mensch in diesem Umfang nie vollzogen hat.

Es ist sicher richtig, dass Eskimos besser an Kälte angepasst sind als Afrikaner, aber sie wären nie bis an den Polarkreis gelangt, ohne Intellekt. Kurz gesagt, hätten die Menschen sich nicht warm angezogen (und würden sie sich keine winterfesten Behausungen schaffen) könnten sie selbst in mittleren Breiten nicht überleben.

Das sage ich nur zu Relativierung. Sonst gefällt mir die Diskussion gut!

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 27-April-2012, 10:48
Hallo Bernt,

Zum BM-Holz schreibst du:
Zitat
ich vertrat den Standpunkt das Holz ist wirtschaftlich nicht verwertbar, du hast behauptet das Holz wäre qualitativ gut. Ums kurz zu machen, ich habe bei der Bttwb. Forstl. Forschungs-u. Versuchsanstalt angerufen und mir wurde meine Position voll bestätigt.
Ganz so kurz kann/möchte ich es nicht machen, würde auch gerne wissen, mit wem du gesprochen hast in der FVA (sie hat über 220 Mitarbeiter). Ich kann dich nur zum wiederholten Male (s. a. Thread: Botryosperia-Triebsterben des Sequoiadendron giganteum z.B. 20.7.11) mit wissenschaftlichen fundierten Aussagen konfrontieren:

So hielt Prof. Wolfgang Knigge  (Professor of Forestry and Director) of the Forest Products Laboratory of the Georg-August-University of Göttingen, Büsgenweg 4, D-37077 Göttingen) 1992  auf dem "Symposium on Giant Sequoias: Their Place in the Ecosystem and Society", Visalia, California einen Vortrag, auf dem er den Forschungsstand zu Sequoiadendron in Europa präsentierte.

Nachdem er sehr ausführlich den ausgereiften Forschungsstand zur Holzqualität (knottiness, width of annual rings, heartwood formation, fiber length, specific gravity, strength, durability, and the chance for adequate utilization by the forest products industry) dargestellt hat, kommt er zu folgendem Ergebnis:
 “Because of Sequoiadendron's limited strength, beautiful color, and high durability, planing-mill products such as doors, sidings and ceilings, and also fences, poles, boxes and crates could be produced like those recommended for redwood (Panshin and de Zeeuw 1980). The smoothness of its surface and its low shrinkage and swelling recommend its wood for pipes and flumes as well as for garden furniture and boat building. The pruned lower part of the trunk should permit the production of light plywood, which we need as an alternative to the heavy-weight technical plywood manufactured from European hardwoods (fig. 32). But we could use the wood of Giant Sequoia also for shingles and shakes, and, as experience indicated also, as a material for turned and carved articles if the width of the annual rings does not exceed 10 mm.” (USDA Forest Service Gen. Tech. Rep.PSW-151. 1994).
Es verweist auch auf notwendige waldbauliche Vorraussetzungen, wie z. B. regelmäßiges Aufasten. Das wird in Deutschland selten praktiziert und mindert die Holzqualität – da sind wir uns sicher einig.

Zum KM-Anbau:
Zitat
meine Versuche in Unterensingen ... auch schon -24°C am Boden
Nun kenne ich ja 3 bis 4 deiner Herkünfte, da du die Pflanzen in den achtziger Jahren in meiner Baumschule bezogen hast. Hast du nach solchen Wintern eine Schadensbilanz gezogen, Herkünfte verglichen, „Plusbäume“ selektiert ?


Chris (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 27-April-2012, 12:51
Hallo Remi,
Zinnauer hats ja schon relativiert. Näme man tausend Afrikaner so wie sie rumspringen und setzte sie in Eskimoland aus würde kein  einziger überleben.
Die Wanderungsbewegung des Homo sapiens war sehr langsam. Alle 20 Jahre Reproduktion und genügend Zeit sich zu akklimatisieren.
Mein erster Vergleich entpricht in etwa deinem Anbau. Wenn der Redwood wirklich so mutierwillig ist warum ist er dann nicht in der Lage aus seinem schmalen
Gürtel entlang der Küste auszubrechen? Das Gegenteil ist der Fall. Die wenigen landeinwärts gelegenen Groves sind Überbleibsel einer feuchteren Ära.
Daß er anpassungsfähig ist hat er durch seinen teils erfolgreichen Anbau in deutlich kälteren Lagen als seinem Herkunftsgebiet entspricht bewiesen.
Man sollte diesen Anbau aber nicht überstrapazieren.

Hallo Chris,
Papier ist geduldig und es gibt Leute die drehen so lange alles im Kreis bis endlich hinten was positives herauskommt.
Letztendlich laufen diese Expertisen immer darauf hinaus, daß das Holz jüngerer Gm dem jüngerer Km gleichwertig sei und daher gut.
Leider ist das Holz jüngerer Km auch nicht der Renner - erst im Alter mit engen Jahrringen wird es was. Der Chef vom Forstamt Weinheim hat dies ebenfalls so bekundet. Den kundigen Ansprechpartner bei der Forschungs- u. Versuchsanstalt weis ich nicht mehr mit Namen. Ist aber überhaupt kein Problem.
Wenn man sein Anliegen bekundet wird man an den kompetenten Mann verwiesen. Für mich sind die Aussagen von Praktikern entscheident.
                                               VG            Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 27-April-2012, 14:07
Hallo Bernt,

von wg. Praktiker kann ich nur daran erinnern, dass sich Dr.Jörg Kleinschmit, Leiter des Sachgebietes Erhaltung und nachhaltige Nutzung, Abteilung Waldgenressourcen in der  Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen wie sein Vater (Provenienzvergleiche) und Großvater (Samenplantage) in gleicher Position jetzt seit 60 Jahren den BMs praktisch widmen. Zur Zeit werden dort auf rund 20 Hektar Versuchsflächen ca. 8.000 Exemplare forstlich bewirtschaftet und zwar nicht nur zur Erzeugung von Biomasse. Der Anbau wird dort stark propagiert.

Chris (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 27-April-2012, 16:30
Hi Bernt,

Zitat
Wenn der Redwood wirklich so mutierwillig ist ...

Jeder Organismus ob Tier, Pilz oder Pflanze ist doch mehr oder weniger "mutierwillig". Die meisten Mutationen, setzen sich aber nicht durch, weil sie ein frühzeitiges Absterben schon im Embryo bewirken, später die Überlebenschance geringer ist (zB Albinismus), oder man die Auswirkung nicht sieht (keine phänotypische Veränderung findet statt).
Wenn jetzt der Mensch (zB Remi) züchtet und selektiert, kann er doch diesen Prozess etwas steuern bzw beschleunigen, indem er unzählige Bäume züchtet und hofft irgendwann einen geeigneten Mutanten zu bekommen. Ich weiß jetzt nicht genau wie sich ein KM auf zellulärer Ebene gegen Frost schützt, ob er auch wie andere Pflanzen eine Art "Frostschutzmittel" (Glycerin oder ähnliches) einlagert oder ob es an der Strucktur und beschaffenheit der Nadeln selber liegt, um zB die Verdunstung möglichst gering zu halten. Aber durch eine Mutation kann doch zB das "Frostschutzmittel" in größeren Mengen oder effizienter in den Zellen vorhanden sein. Oder die Beschaffenheit der Nadeln, ändert sich zu gunsten des Frostschutzes.


Hier wurde mal geschrieben, das der KM ein sehr großes "mutationspotenzial" hat, oder so ähnlich.
Ich denke das die Anzahl der Mutationen in etwa den aller anderen Spezies entspricht, hier kommt es wohl eher darauf an wie sich eine Spezies reproduziert. Viele Nachkommen in kleinen Abständen = höhere Zahl an Mutationen. Oder es spielen Mutagene eine Rolle, also Strahlung, bestimmte chemische Stoffe etc.

Und eben diese Reproduktionszahl, kann man ja durch züchten beeinflussen. Sähe ich 100 Samen aus ist die Wahrscheinlichkeit das ein "Mutant" dabei ist, geringer als wenn ich 1000 aussähe. Und um eine gewünschte Eigenschaft zu bekommen oder zu verstärken, brauche ich natürlich noch mehr oder verdammt viel Glück  ;D

Also ist das was Remi macht doch genau richtig, für das Ziel was er Verfolgt!


Zitat
...warum ist er dann nicht in der Lage aus seinem schmalen
Gürtel entlang der Küste auszubrechen?

Vielleicht weil ihn der Konkurenzbewuchs ausserhalb dieses Gebietes daran hindert?
Es müsste doch an einem der 3 Faktoren liegen:
1: Klima bzw Wetter
2: Boden
3: Konkurenz

Das Klima scheint es so nicht zu sein, da er wo anders in vergleichbarem bzw ungünstigerem Klima wächst.
Oder ist er in diesen Klimalagen nur nicht fähig sich alleine zu verjüngen?

Die Bodenbeschaffenheiten sind es sicher auch nicht, dafür sind sie dort zu vielfältig. Und erwächst ja auch hier auf den unterschiedlichsten Bodentypen.

Zum Konkurenzbewuchs kann ich nichts sagen, da habe ich mich noch nicht wirklich mit beschäftigt. Aber ich könnte mir gut vorstellen, das die Bäume sich einfach nicht gegen andere Arten in diesen Bereichen durchsetzen können. Vor allem die Jungbäume, könnten unter einem sehr starkem Konkurenzdruck stehen.
Also könnte es doch gut sein, dass eine Mischung aus Punkt 1 und 3 den KM daran hindert sich in die angrenzenden Gebiete auszubreiten.


Ich finde es zwar gut, wenn man jedes Projekt auch kritisch beäugt und von andeen Standpunkten aus betrachtet, aber ich kann die negative Haltung zu Remis Art und Weise der Umsetzung nicht wirklich nachvollziehen. Er Schadet doch keinem hier und auch nicht vor Ort. Und selbst wenn am Ende nur krüppelige Zwiesel raus kommen weil sie nicht wirklich frostresistent sind, warum nicht? Können doch trotzdem schöne Bäume sein.
Ich finde die Eibe oder die Eiche die hier in einer Felsspalte krüppelig wächst, doch auch nicht unästhetisch und hässlich.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt :P

Gruß
Andreas
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 27-April-2012, 19:50
Hallo zusammen!

Ich finde, daß das alles langsam sehr abschweift vom Threadthema. Bei aller Anerkennung der fachlichen Beiträge von Bernt und Chris finde ich, daß dem Remi hier (bewußt und unbewußt) die Motivation zu nehmen versucht wird.

Langsam macht es keinen Spaß mehr, die anfangs interessante Diskussion mitzuverfolgen. Meinen Standpunkt zu dieser Sachlage will ich nicht nochmal wiederholen.

Macht doch jemand mal einen Genetik-Thread auf, da können sich alle Hobbywissenschaftler austoben.
Daß dieser Thread immer wieder an der Meinung einer bestimmten Person in Wallung gerät ist schon merkwürdig. Ich habe einiges mit Interesse mitgelesen, aber irgendwann sollte man den Remi mal sein Ding machen lassen.  :-\

Total angefressener Gruß

Bernhard  >:(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 27-April-2012, 20:22
Ich finde die negative Kritik an Remis Anbauten wird überbewertet. So richtig persönlich ist Remi ja auch nicht angegangen worden.

Dem Bernt geht es doch einfach darum, dass man bei aller Euphorie, die dem Küstenmammutbaum Anbauern innewohnt (so auch mir, ich habe selbst im letzten jahr ca. 20 Exemplare in Klimazone 6b ausgewildert mit entsprechend ernüchternden aber auch positiven Erfahrungen), doch die Fakten nicht aus dem Auge zu verlieren.

Die sind nun mal unausweichlich so, dass starke langdauernde Fröste unter -10°, bei gleichzeitigem Sonnenschein und kalten (Ost-)wind dem Küstenmammutbaum gar nicht gut bekommen.

Hinzu kommen immense Schäden durch Mäusefraß, der Küstenmammutbaum scheint Mäuse magisch anzuziehen. 

Bernd hat selbst wahrscheinlich bislang am meisten Anbauerfahrung von uns und möchte deshalb einfach auch auf die Realität hinweisen.

 Dass er eine Selektion frosthärterer Exemplare für unmöglich hält glaube ich nicht, sonst hätte er selbst nicht in solchem Maße angebaut und würde auch keine weiteren KM's pflanzen (wollen).

Anscheinend hat er aber in der überwiegenden mehrheit der Fälle (ich schätze ca. 90-95 % der Pflanzungen) ebenso derbe Ausfälle erlitten und möchte einfach auch ein bisschen die Euphorie rausnehmen. Wie Dennis schon schreibt kann ein Extremwinter (der letzte war keiner !) vieles zunichte machen.


Wie Remi auch halte ich dennoch selbst beim KM alles für möglich. Ich habe bei bisher zwei Aussaaten gehabt und was man da alleine an unterschiedlichen Phänotypen aus derselben Samencharge rausbringt hat mich doch überrascht. Sät man nur wiederholt nur genügend aus und selektiert diese so hart wie Remi müssen zwangsläufig frosthärtere Exemplare entstehen.

Der Zeitraum und die schiere Anzahl an Sämlingen alleine sind entscheidend, je mehr und länger gesät und selektiert wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, frostharte Exemplare zu generieren.

Ich halte da wie gesagt viel für möglich, wenn das ganze nur lange genug betrieben wird.

Die Holzqualitätsdiskussion vom BM freilich gehört eher in einen anderen Thread.



Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Cryptomeria am 27-April-2012, 20:43
Ich will mich hier auch nochmal kurz anschließen. Mir fehlt bei der Diskussion das Visionäre, das ich an Remis Stelle im Kopf hätte.
Es ist doch nicht immer rational, wenn man Bäume pflanzt. Es geht ( auch ) um " Liebe zu Pflanzen " und Liebe zum Experiment.
Remi hat als 2. Standbein die Eibe. Kommt es zum Totalverlust, bleibt Taxus. Eine wunderbare Alternative. Bleiben einige KMs und werden groß,..toll!
Die Fragen , die ihr euch stellt, stellen sich für mich nicht. Ich würde sehr ähnlich wie Remi handeln und vielleicht nur einige winterhärtere Begleitarten ab und zu  mit einstreuen.

Viele Grüße, weiter so Remi!

Wolfgang

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 28-April-2012, 02:46
Auch aus meiner Sicht sei kurz gesagt:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Remi durch diese Diskussion aus dem Gleichgewicht bringen lässt.

Dass Diskussionen manchmal etwas abschweifen, kann ich überhaupt nicht negativ sehen, sondern ist ganz normal und belebend. Wenn das für irgendjemand ein Grund ist, angefressen zu sein, muss er ja nicht alles lesen und kann seine Stimmung auch für sich behalten.

Auch von mir, Remi, volle Unterstützung (nur ein bisschen weniger Unkraut bitte)!
LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 03-Mai-2012, 13:35
Hallo Steffen,

Als ein Problem beim KM-Anbau führst du an:
Zitat
Hinzu kommen immense Schäden durch Mäusefraß, der Küstenmammutbaum scheint Mäuse magisch anzuziehen. 

Ein Tipp: Seit ca. 40 Jahren pflanze ich die verschiedenen Laub- und Nadelbäume (auch KMs) im forstlichen Maßstab. Seit ich Rebschützer (nur die grünen!, die blauen sind nicht uv-stabil) nutze, habe ich keinerlei Probleme mehr mit Wühl- und Rötelmäusen, Kaninchen oder Hasen. Die Rebschützer sind 60 cm lang, Durchmesser 15 cm und halten, sich der Baumdicke anpassend, mindestens 30 Jahren (s. 1. Foto: Reste um 27jährige KMs). Sie kosten bei uns am Niederrhein im Landhandel wenige Cents. Da man sie selbst nur schwerlich über Äste und Wurzeln ziehen kann, benutze ich ein Stück Rohr mit ähnlichem Durchmesser (s. 2. Foto), ziehe zuerst das Netz über´s Rohr, dann das Rohr über die Pflanze - wenn´s passt von unten, um die Wurzeln mit zu schützen-, dann Rohr rausziehen und die Pflanze mit Netz im Boden eingraben. Fertig! Bei mir haben sich noch nie Mäuse da durch gebissen.

chris (sequoiaundco)


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Mai-2012, 18:47
Liebes Forum,

vorgestern habe ich mal wieder mein Areal 2 abgelichtet...

Die meisten BMs haben sich sehr gut von diesem Winter erholt und erscheinen schon wieder vornehmlich grün.
Noch augenfälliger sind aber die wild eingeflogenen Laubbäume, die das Ganze aus der Ferne wie ein grünes Meer aussehen lassen - wirkt schön urwüchsig !  :)

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 06-Mai-2012, 19:00
Gefällt mir wirklich sehr Remi. Wenn ich zufällig mal in der nähe sein sollte sag ich Bescheid ;)

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 06-Mai-2012, 22:48
hallo Remi,

bei aller Freude am frischen Grün. Ich hoffe, du hast einen guten Freischneider und setzt ihn bald ein! Die Maibaumzeit ist ja leider vorbei.

Als Pollenallergiker komm ich mit Birken nicht gut aus, aber BMs noch weniger.


chris (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Mai-2012, 22:55
Hi Chris,

die Perspektive täuscht - so dicht stehen die Bäume nicht !!!

Die BMs haben bisher von den Weichhölzern vermutlich eher profitiert. Ich werde aber aufpassen und habe stets eine Kettensäge in der Hosentasche...
Die Atmosphäre in diesem Wald ist bei all dem frischen Grün z.Zt. allerdings gigantisch !
(Die Fotos wurden zur falschen Tageszeit geschossen und kommen zu grell rüber !)

Multikulturelle Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 06-Mai-2012, 22:55
...........  komm ich mit Birken nicht gut aus, aber BMs noch weniger.



Stimmt, Birken entziehen dem Boden massiv Wasser und bilden ein sehr dichtes Feinwurzelgeflecht.
Schmeiß sie schnell raus, Remi !!!

Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: de tinen am 07-Mai-2012, 22:46
Hi Berni,

im Gegenteil! Birkenrinde V-förmig einschneiden (janz janz tief), Kübel drunter und Saft sammeln.
Einkochen, Sirup gewinnen. Superlecker.
Wer keine Birken mag: abholzen, gibt genug davon  ;)

unfachmännische Grüßle,
Tina
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 08-Mai-2012, 08:57
Sieht toll aus Remi - und die Birkenpilze im Herbst erstmal ...  :D

Und man erahnt warum Deutschland natürlicherweise fast überall mit Laubwald bedeckt sein würde. 

VLG Olli
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Mai-2012, 11:08
Ich wollte jetzt eigentlich gar keinen Beitrag schreiben...  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 22-Mai-2012, 18:39
Ich wollte jetzt eigentlich gar keinen Beitrag schreiben...  :)

Aber schön, dass wir darüber gesprochen haben, Remi...


... ;) ;D ::) :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 23-Mai-2012, 15:49
Hallo Remi,

Wie viele von deinen KM haben den Winter nicht geschafft?
Und welche Herkünfte sehen am besten aus?
Hast du mal ein par Fotos von den Bäumchen für uns?

wiedergrüner Gruß
Denniz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 22:49
Liebe Mammutbaumfreunde,

nach dieser Anregung von Denniz habe ich vor, dieses Forum jetzt (vornehmlich) mit KM-Fotos zu fluten...   ;)

Dieser Winter hat Spuren hinterlassen !
Meine Verluste an KMs und BMs sind beachtlich. Insbesondere die im Pferdestall überwinterten Pflanzen wurden deutlich reduziert, wobei ich schon Unterschiede bzgl. der Herkünfte ausmachen konnte (sehr subjektiv):

- BM 'Black Mountain', BM 'Converse Basin' und BM 'Whitacker Forest:   kaum Ausfälle, empfehlenswert !

- BM 'Ross Creek':  Verluste von > 50%, zumeist schlechtes Erscheinungsbild der Überlebenden...

- BM 'Walenstadt' (Gigant, Schwesterbaum, Spitalpark):   schlechte Frosttoleranz, viele Tote, im Wald Veruste des Leittriebes...

- KM 'Burgholz':   unerwarteterweise durchaus Ausfälle selbst von größeren Exemplare, die meisten haben überlebt, einer praktisch völlig unbeschadet = 'Z-Baum' (!)

- KM 'Mönchengladbach-Sämlinge':   sehr enttäuschend (!), fast Totalverlust

- KM 'Kalifornien':   von ca 70 (erst letztes Jahr gekeimt) leben vielleicht noch drei, einer vermutlich mit erhaltenem Leittrieb...

- KM 'Humboldt Redwoods State Park':   viele Tote, einige Geschädigte und vermutlich 4 (von ca 50) recht Vitale - diese werden speziell beobachtet !

Aber nun ein paar Bilder:
Beginnen möchte ich mit einigen KMs 'Oregon 2009', Areal 3, die hier (war schon eine Vorauslese) typischerweise geschädigt aber nicht kaputt sind...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 22:53
Dafür, dass der Winter selbst unter den BMs ein Massaker angerichtet hat (viele kaputt, viele geschädigt !), muss man den KMs Respekt zollen !

Man beachte den komplett gesunden KM 'Oregon' 6 !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 22:58
Wie schon bei den im Pferdestall überwinterten KMs 'Burgholz' gab es auch im Wald Unterschiede von kaputt bis kerngesund:
(in den Bildern die ersten ausgepflanzten (von 2009?))
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 23:02
Auch die 'Martins' sind teilweise geschädigt - hier zwei der schönsten (der zweite ist zugleich auch der größte !):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 23:06
Die 'Kalte Sophie' überlebt zwar relativ zuverlässig, kommt bei strengen Wintern aber nicht gänzlich ohne Schäden davon...
Ich besitze mittlerweile vier Stück - zwei im Areal 3, eine im Areal 1 und eine im Topf zuhause (die beiden letzteren mit Leittriebverlust...).
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 23:10
Ich kann's einfach nicht lassen:

Vergleicht doch mal schnell das Erscheinungsbild der vielen KMs mit dem von diesen zwei Eiben...  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 23:15
Ein Blick auf die überwinterten KMs fällt ernüchternd aus - tot, tot, halbtot, tot...

Aber - einige wenige ragen aus der Masse heraus !

So sieht allerdings der überwiegende Teil aus:
(Ich gebe den Bäumchen noch eine Chance, bevor ich sie entsorge...)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 23:18
Das sind meine Hoffnungsträger - die drei besten von über 50 !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 23:21
Wie bereits in der Eingangssequenz erwähnt, gibt es insbesondere einen KM 'Burgholz', der mir schon früher positiv aufgefallen ist:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Mai-2012, 23:26
Das war's liebe Leute !  :D

Zum Schluss noch einmal ein paar schöne Eiben, die vor Gesundheit einfach nur so strotzen...

Herzlichen Gruß aus dem schwülen Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 24-Mai-2012, 23:32
Hi Remi,

hier meine Reaktion, aber nur bis zum Beitrag von 23:10... ;)

Die Eiben kommen schon viel vitaler rüber, doch dürfte es auch viel länger dauern bis auch nur ein Exemplar die Höhe deiner jetzigen "Martins" erreicht. Und wenn du (optimistisch... ;)) 10 Jahre in die Zukunft denkst, dann sollten die verbleibenden KMs schon sehr kräftig und imposant geworden sein. (Und die BMs erst... ;D)

Eine Eibe kann da für meinen Geschmack einfach nicht mithalten. Aber wenn ich mir das Verhältnis Aufwand zu Erfolg bei deinen MBs vor Augen halte, werden die genügsamen Eiben natürlich wieder attraktiver... ;)

Ich hoffe, nicht auch in einigen Jahren zu dieser Einsicht gezwungen zu werden... ??? :-\

Dass aber deine Schwizzer BMs keinen Frost vertragen verwundert kaum, bei dem milden Seeklima in Walenstadt. Wie würdest du deine BM-Herkünfte denn rein vom Wachstum her gewichten. Merkst du da auch Unterschiede?

Vielleicht solltest du auch mal einige deutsche BM-Herkünfte testen. Die Escheroder aus der Samenplantage bspw.  sind ja nach unserem Klima selektiert worden.

Grüße aus'm WML,
Frank

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 25-Mai-2012, 11:47
Hallo Remi !
Danke für die Bilder! Das Ergebnis ist ja nicht ganz so dramatisch wie
befürchtet.

Eine Sache möchte ich dir denoch raten:
Ein Büschel Gras oder eine Brennessel die im Topf wuchert, killt deinen Baum
in einem Jahr. Auch im Wald wo die den Torfballen umgebende Erde dem Torf die Feuchte
entzieht, kann ein "Unkraut" sehr schnell durch den Ballen der noch sehr jungen Bäume
durchwurzeln und die Pflanze einfach aussaugen. Ich halte meine Töpfe und den Bereich um die
frisch ausgepflanzten bis zu 2 Jahre "sauber". Der Unterschied im Wuchs ist gravierend!

weiterhin viel Erfolg im Wald wünschend
Denniz


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 26-Mai-2012, 14:26
Hallo,Remi !  

  - BM 'Walenstadt' (Gigant, Schwesterbaum, Spitalpark): schlechte Frosttoleranz, viele Tote, im Wald Verluste des Leittriebes...

Das kann ich - leider ! - so bestätigen.Ebenso sind von den Converse Basin - Pflanzen 9 von 10 hinüber :(. Bei den Schottener BM´s mußte ich feststellen,daß sie sehr wüchsig sind,aber im Vergleich mit anderen Herkünften ziemlich Botrytis-anfällig, d.h.,sie wurden letztes Jahr dadurch geschwächt und sind komplett ausgefallen.
Recht gut gehalten haben sich die paar "Barabits Requiem" - Sämlinge.Sie haben den Winter super überstanden.

Bei den KM´s haben sich die Kronberger Sämlinge gut gehalten,von ca. 50 Stück sind 6 eingegangen.

Gutgehaltene Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 26-Mai-2012, 20:51
Hallo,
ich glaube man sollte in die verschiedenen Herkünfte des Gm nicht zu viel hineindeuteln. Es gibt bekanntlich Provenienzversuche mit sehr vielen Herkünften die teils
uneinheitliche Ergebnisse erbrachten. Die Herkünfte reagieren an verschiedenen Pflanzorten unterschiedlich so daß man kaum sagen kann das ist unbedingt die
Topherkunft. Als am besten geeignet haben sich dennoch die Herkünfte aus dem zentralen und eher südlichen Herkunftsgebiet wie Sequoia N.P., Mountain Home und ähnliche erwiesen. Herkünfte aus den Randlagen sind eher schlecht. Trotz wiederholter Warnungen wird weiter fleißig das Saatgut von Einzelbäumen oder von Kleinstgruppen also 2-3 Stück ausgesäat. Hier kann bekanntlich Selbstbestäubung mit den bekannten Folgen vermehrt auftreten. Diese selbstbestäubten Exemplare
sind Streßsituationen weniger gewachsen. Dies gilt natürlich auch für die Redwoods.
Bei den Redwoods ist recht entscheident ob sie von der Wintersonne gegen Mittag erfaßt werden.
Bsp. : Oregon Sämlinge haben bei mir am Haus mit Schutz gegen die Wintersonne nach Osten und Süden diesen Winter bei -15°C völlig unbeschadet überstanden.
Andere im Wald ca. 70m höher und von der Sonne erfasst haben sich in 2 Wintern von 20 Stück auf 4 reduziert und sahen so aus wie bei Remi.
Das heißt geschützt stehende Exemplare kann man nicht mit ungeschützt stehenden vergleichen.
Es ist auch nicht zwingend nötig wie wiederholt argumentiert wírd Sämlinge von verschiedenen Groves zu mischen. Wenn in größeren Groves Zapfen von weiter weg
stehenden Samenbäumen gesammelt werden besteht keine Gefahr der Inzucht.

                                                               VG           Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-Mai-2012, 10:01
Moin zusammen !

Signifikante Unterschiede bzgl. der Wuchsleistung bestimmter Herkünfte kann ich nicht wirklich erkennen.
Ich teile jedoch die Auffassung, dass Absaaten allein- oder vereinzelt stehender Bäume eine schlechtere Qualität haben als die von Waldbäumen !!!
Am besten gefallen mir 'Black Mountain', 'Whitaker Forest', 'Corverse Basin' und 'Mountain Home' !

Und damit der Thread nicht eintrocknet - (wieder) Fotos:

Ich habe gestern 180l Pflanzerde verballert, indem ich Eiben (tut mir leid  :P) sowie BM 'Whitaker Forest' und BM 'Black Mountain' umgetopft habe...
(Die kleineren BM 'Whitaker Forest' wurden übrigens am 08.04.2011 gesät !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-Mai-2012, 10:03
...hier die 11 schönen BM 'Black Mountain', die ich in richtig fette Pötte gesetzt habe...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-Mai-2012, 10:07
...und zum Absch(l)uss - insbesondere für all meine Kritiker  :-* - ein Blick auf den von mir geschaffenen Friedhof !!!

Tödliche Grüße vom skrupellosen (von wegen  :'() Baumzüchter

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 27-Mai-2012, 10:54
...und zum Absch(l)uss - insbesondere für all meine Kritiker  :-* - ein Blick auf den von mir geschaffenen Friedhof !!!

Tödliche Grüße vom skrupellosen (von wegen  :'() Baumzüchter

Remi

Moin Remi,
in jedem guten Krankenhaus gibt es eine Station für Geburten und eine mit Sterbezimmer.

Aber wem sage ich das !? ;) :)

Bist ein ganz Fleißiger !!!

Ausdauerbewundernder Gruss
Jochen


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 27-Mai-2012, 11:00
Hallo Remi,
finde es sehr gut wenn die Eibe an ihr zusagenden Standorten wieder weiter verbreitet wird.
Sie paßt natürlich auch hervorragend wie gesehen auf Friedhöfe. Ein paar Blumen wären noch ganz nett.

                    anteilnehmender Gruß             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 27-Mai-2012, 11:02
Bin immer wieder sehr begeistert von deiner Anzucht und deinen Arealen Remi !
Was sagen denn die Mc Kinleys?

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 27-Mai-2012, 11:15
Hallo Bernt,

Ein paar Blumen wären noch ganz nett.

Angiospermen??? ??? So ein neumodischer Schrott??? ??? Niemals!!!

;) Evolutionsbewusste Grüße, ;)
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-Mai-2012, 11:39
in jedem guten Krankenhaus gibt es eine Station für Geburten und eine mit Sterbezimmer.
Aber wem sage ich das !? ;) :)

 ;D                     :)                     ;D



Was sagen denn die Mc Kinleys?

Gesagt haben die eigentlich noch nie etwas...  ::)

...aber der ältere sieht sehr gut aus...

...und der jüngere (der Überlebende der zweiten Sendung) hat sich zumindest entschlossen, meinen Friedhof NICHT zu besuchen !!!  ;)




Zu den Eiben:

Ich bin doch einigermaßen zuversichtlich, in angemessener Zeit mal einige hier im Forum präsentieren zu können, die das Prädikat 'Baum' auch wirklich verdienen !
Sie wachsen zwar langsam, die größten im Areal 3 dürften die 1,20m-Marke aber schon erreicht haben...


Unverblümte Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 27-Mai-2012, 11:41
Das ist ja schonmal eine positive Antwort ;)

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 29-Mai-2012, 12:16
Hey Remi!
Ich kann gar keinen Riesenlebensbaum entdecken!
Die haben zwar auch keine Blüten , riechen aber trotzdem gut,
und eignen sich ebenfalls hervorragend als Friedhofskraut ... ;)

(meiner bescheidenen Meinung nach einer der besten Schutzbäume für Frostempfindliches...)

fürewigesLebenimSinnedesKompost..
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juni-2012, 21:37
Was ist an diesem schütteren Burgholz-Schnittling (der rechte, schlankere) nur so besonders ?...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juni-2012, 21:40
...Er wurde am 03.01.2009 scharf vom Mutterbaum getrennt, lebt seither fußseits im Wasser und hat nun...   :)   :)   :)


Insidergrüße an Bischi und Micha !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juni-2012, 21:52
Und für die Freunde des Herkunftsvergleichs:

Zweijährige BM 'Ross Creek' (8 - vorne), BM 'Converse Basin' (18 - mittig) und BM 'Black Mountain' (11 - hinten) im direkten Vergleich...
Es handelt sich um ausgewählt schöne Exemplare, die einander sehr ähneln. Ross Creek schneidet vielleicht etwas schlechter ab.

Halbzeitpauseüberschrittene Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 16-Juni-2012, 21:59
Das sieht alles wirklich sehr gut aus Remi !

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juni-2012, 23:06
Da ich noch nicht wirklich müde bin, stelle ich flugs noch ein schönes Bildchen ein:

Hinten:     BM 'Lost Grove'  -  2 BMs 'Erlenbach - Schweiz'  -  BM 'Villa Seerose - Schweiz'
Ganz links:     BM 'Hausen Blitz - Schweiz'
Ganz rechts:      BM 'Mc Kinley'
Mitte unten:     11 BMs 'Kronberg - Wiesbaden'

Schwüle Nachtgrüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-August-2012, 11:42
Liebe Freunde der Stecklingsvermehrung,


hier ein kurze Bestandsaufnahme meiner diesjährigen KM-Schnittlinge:

- Forstbotanischer Garten, Köln (vom 02.01.)
- KM Mönchengladbach (vom 17.03.)

Die Zweige vom Forstbotanischen Garten haben sich gut bewurzelt. Ich habe sie (je etwa 8 bis 10 pro Topf) in mit Perlit angereicherte Anzuchterde (Tipp !!!) gesteckt und immer feucht gehalten. Absolut bewährt hat sich dabei das eigens hierfür angeschaffte Drucksprühgerät !!!
Speziell für meine Zwecke geeignet erschienen mir Töpfe mit sehr vielen, eher großen Löchern im Boden. Wenn hier die ersten Wurzeln durchwachsen, ist es Zeit zu pikieren. Dann waren bisher fast alle Stecklinge auch (unterschiedlich stark) bewurzelt...
Zum Vereinzeln fülle ich die Töpfe bis ca. zur Hälfte mit Pflanzerde, pflanze den Steckling aber so, dass im Bereich seiner frischen Wurzeln nur (meine spezielle) Anzuchterde zu liegen kommt.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-August-2012, 11:48
Die Stecklinge des Mönchengladbacher KM treiben sehr gesund aus, haben bisher aber noch keine am Topfboden sichtbaren Wurzeln gebildet...

Sollten meine Bemühungen von Erfolg gekrönt sein, werde ich natürlich allen Interessenten im Forum genügend Exemplare zukommen lassen !!!   ;)

LGs aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 06-August-2012, 12:12
Hi Remi,

auch meine von gleicher Herkunft sind (noch) nicht bewurzelt. Melde deshalb bei Erfolg deinerseits Interesse an. Umgekehrt auch.

chris (sequoiaundco)

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-August-2012, 13:22
Hi Chris,

geht kar !

Die Mönchengladbacher Stecklinge bewurzeln sich wohl nur sehr schlecht. Allerdings hat unser Micha ('Mick') ja schon Erfolge erzielt, daher wird (muss) es uns doch auch gelingen...
Da ich fast jede Zelle meines Stecklingsmaterials genutzt habe, könnte ich mit etwas (viel) Glück im besten Fall über hundert neue MGs generieren...

Wieso gibt es eigentlich keinen MG-Klon zu kaufen ?
Der Baum ist doch in Fachkreisen für seine Winterhärte bekannt - und da hat ihn keiner vermehrt ?
(Worin besteht der Vorteil seines Nachkömmlings 'Les Barres' gegenüber dem Mutterbaum ?)

Hier noch einmal zwei Bilder vom Juni:
Im vorderen Styropor-Kasten stehen die FoBoGas, in den beiden hinteren die MGs.
Machen eigentlich einen hervorragenden Eindruck, oder ? !!

Stecklingsbegeistert,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 06-August-2012, 17:04
Hallo Remi,

die KMs sehen wirklich oben rum gut aus. Wenn jetzt noch Wurzeln dazu kommen und dann sauber gestäbt wird, passen sie in 2 Jahren gut in meinen Wald. Im Tausch gegen Tervurensämlinge ?

Zitat
Wieso gibt es eigentlich keinen MG-Klon zu kaufen ?
Der Baum ist doch in Fachkreisen für seine Winterhärte bekannt - und da hat ihn keiner vermehrt ?
Die alte Schnippelei = Diebstahldiskussion möchte ich nicht wieder beginnen. Ich musste Herrn Backes, dem ehemaligen Leiter in MG, jedenfalls versprechen, dass die paar Vermehrungsäste, aus denen mein "Mutterbaum" entstand, damals nur für den Eigengebrauch entnommen werden. Wer in Parks für kommerziellen Nutzen schnippelt und das auch noch offen zum Verkauf anbietet, wandelt auf dünnem Eis!
Zitat
Worin besteht der Vorteil seines Nachkömmlings 'Les Barres' gegenüber dem Mutterbaum ?
Im genetischen Material gibt es keinen wahrscheinlich keinen. Aber Les Barres sind sicherlich zumindest als junge Stecklinge wüchsiger und gradschäftiger als deine Zweige, da sie von juvenilisierten Stockausschlägen geschnitten wurden.

generativaktiv   chris (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 06-August-2012, 18:02

- BM 'Walenstadt' (Gigant, Schwesterbaum, Spitalpark):   schlechte Frosttoleranz, viele Tote, im Wald Verluste des Leittriebes...


Hallo Remi !

Das ist interessant. Hast Du Fotos von den Geschädigten ? Ich habe 2009 einen (einzigen) Walenstadt-Sämling von Wolfgag 'Wayne' bekommen, der im letzten Winter praktisch keine Frostschäden aufwies. Die Fläche ist voll im Wind, auf 400m im Bergischen Land nahe der Grenze zum Sauerland, und wir hatten dort wochenlang -20°C, und monatelang starken Wind, ohne Schnee.

Zum Vergleich: Nicht-selektierte, vor > 10 Jahren gekaufte BM auf derselben Fläche wiesen sehr unterschiedliche Schäden auf, von gar keine (eine natürliche Mutation) bis erhebliche (der Schnellwüchisgte).

Meiner Ansicht nach können die individuellen Unterschiede von Sämlingen eines Groves, oder sogar desselben Mutterbaumes, größer sein als die zwischen Herkünften verschiedener Groves.

Zitat
- BM 'Black Mountain', BM 'Converse Basin' und BM 'Whitacker Forest:   kaum Ausfälle, empfehlenswert !

Ich habe bei meinen Converse Sämlingen (seit der Keimung permanent draussen, zuerst in Anzuchtlästen, dann mit ca. 5cm Höhe ausgepflanzt) wiederholt beobachtet, daß sie durch den Winter stark gelitten haben und darauf im Frühling teilweise ausfielen, die Überlebenden haben jedoch eine erstaunliche Regenerationkraft gezeigt. Das würde ich nicht gerade 'Frosthärte' nennen, es ist aber für meinen Genpool akzeptabel, oder sogar eine wertvolle Bereicherung.

Im Anhang ein paar Fotos des Walenstädters (siehe Datum im Dateinamen).

lg Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 06-August-2012, 18:03
Dazu noch ein Bild eines ungefähr gleichalten Schweizers aus Trogen (ebenfalls von Wayne, Anzucht Wieser.) Dem gehts ebenfalls gut, obwohl er kleiner ist, weil er bei Anlieferung sehr schwach war und nun im Halbschatten unter Schirm (dafür aber sehr geschützt) steht.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 06-August-2012, 20:11
Hallo,
nun scheint ja die Sorte "Les Barres" die letzte Hoffnung frostgeplagter Redwoodfreunde zu sein.
Nach dem Nimbus die diese Sorte im Forum genießt war ich erstaunt im Internet keine konkreten Aussagen die auf Erfahrungen beruhen zur Frosthärte zu finden.
Außer "soll" und "könnte" leider nichts. Das soll nun nicht heißen daß an der Sache nichts dran ist - es wäre aber schön wenn sich einige Leute die wirklich praktische
Erfahrungen über längere Zeit mit dieser Sorte im Vergleich zu anderen Herkünften gemacht haben melden würden.
Wenn jetzt der Mönchengladbacher Baum der Stecklingsmutterbaum von "Les Barres" ist so berechtigt die klimatische Lage von Mönchengladbach allein noch keineswegs die Tatsache daß es sich hierbei um einen besonders frostharten Baum handelt, da Mönchengladbach eine der mildesten Lagen wie auch Kaldenkirchen
in der BRD ist.
Im Register stehen die Km auf der Mainau im Bereich Rosenpromenade weiterhin als "Les Barres" drin. Ich hatte schon mehrfach darauf hingewiesen,
daß diese nach dem langen aber nicht ultrakalten Winter 1995/96 sehr stark zurückgefroren waren.
Auf der Mainau sind mir diese Redwoods aufgefallen weil sie wie eine Gartenversion wirkten, also kleiner und schwachwüchsiger, jedoch attraktiv aufgrund der
bläulichen Farbe.
Für den Forst habe ich diese Les Barres aber auf Anhieb nicht als geeignet eingestuft. Außerdem wirkt eine zu bläuliche Farbe im Wald störend.
Auf jeden Fall sollte jetzt mal anhand von Vergleichstests Klarheit über Frosthärte und Wüchsigkeit von "Les Barres" geschaffen werden.

Nun ist der "Gigant von Walenstadt" zweifellos ein beeindruckendes Exemplar - sofern er tatsächlich einzeln steht natürlich trotzdem selbstbestäubungsgefährdet.
Tatsächlich gibt es gar nicht so wenige Provenienzversuche die nur den Nachteil haben daß sie sich öfters widersprechen hinsichtlich der besten Herkünfte.
Nachdem die gefundenen Unterschiede doch sowieso äußerst gering sind aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sollte man sich da nicht unnötig hineinsteigern
und zur Kenntnis nehmen, daß vermutlich alle Herkünfte die aus dem zentralen Verbreitungsbebiet und größeren Groves stammen geeignet sind.
Hierbei sollte man sich eben auf die diversen wuchsstarken nicht isolierten Plusbäume als Samenquelle stützen, wie es ja wohl in der Praxis gemacht wird.
Diese amerikanischen Herkünfte würde ich diversen dt. Herkünften vorziehen bei denen ich doch eine größere Selbstbestäubungsgefahr sehe.

                                                             Viele Grüße            Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-August-2012, 23:24
@ Chris:
Ich war auch nicht der Meinung, dass ein Privatmann jetzt Kommerz mit dem MG-KM betreiben sollte !
Aber ließe sich nicht z.B. eine Art Lizenz für unseren Mammutbaum-Verein erwerben... ?
(Wäre vielleicht eine gute Sache, wenn auch Forumsmitglieder Stecklinge ihrer besten Bäume zur Verfügung stellten und wir diese über den Verein vermarkteten - ist ein anderer Thread, ich weiß !)


@ Michael ('Tuff'):
Anbei drei letzten Herbst gepflanzte 'Walenstädter':  1* 'Gigant', 1* 'Schwesterbaum' und 1* 'Spitalpark'...
Die in der Nähe gepflanzten 'Mountain Home' und 'Black Mountain' wurden zwar ebenfalls geschädigt, haben sich aber weitgehend (mit erhaltenem Leittrieb) wieder erholt...
Aktuellere Fotos habe ich leider (noch) nicht.
Aber an dieser Stelle eine kleine Zwischenbemerkung:
Die Pappe hat sich eindeutig bewährt ! Sie hat das Unkraut ferngehalten, die Wasserversorgung aber nicht gestört...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-August-2012, 23:44
@ Bernt:
Auch ich würde nicht mein letztes Hemd auf 'Les Barres' verwetten !
Ich habe drei Exemplare, die allesamt den letzten Winter zwar überstanden, aber Blessuren davongetragen haben...
Mein Garten-'Les Barres' stand relativ ungeschützt Wind und Sonne ausgesetzt in schlechter Erde. Es gab Erfrierungen - sein Leittrieb hat zwar (knapp) überlebt, der Zuwachs dieses Jahres ist jedoch mehr als bescheiden...

Ich denke, dass beispielsweise einige meiner überlebenden KMs 'Oregon' härter sind...
Also - unbedingt weiterzüchten, neue Kultivare generieren !!!

Besten Gruß,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 07-August-2012, 00:57
Remi,

Hast Du die Schweizer denn direkt aus den Töpfen in den Wald gepflanzt ? Ich habe damals erstmal nachgeschaut und festgestellt daß die Wurzeln sehr schlimm verwachsen waren. Hier ein paar Fotos, so wie ich sie von Wayne bekommen habe.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 07-August-2012, 01:03
Wayne hat nichts damit zu tun, er hat sie ja bloß weitergeschickt. Ich nehme mal an, daß Lukas Wieser die Sämlinge in den kleinen Töpfen mit seinem Turbo-Wuxal behandelt hat ohne umzutopfen. Das Ergebnis erschien mir sehr bedenklich und ich habe die Wurzeln sorgfältig auseinandergedröselt und die 3 Bäumchen dann erst noch für 2 1/2 Monate in meinem Sumpfbeet hochgepäppelt, um den Pflanzschock zu mildern.
(Der Hausener ist im Winter durch Mäusefrass ausgefallen, Stamm mehrere cm komplett hoch geringelt. Der hätte es sonst auch geschafft. Schade. Heute verwende ich PLastik-Mauskragen.)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 07-August-2012, 07:53
Hallo Remi,
für den Standort in Burgsalach sieht dein "Les Barres" sehr gut aus.
Trotzdem gilt es natürlich zu bedenken welche Gesamteigenschaften eine Sorte hat und für welchen Zweck sie dahr geeignet erscheint.
Ich denke ich habe das hinreichend angerissen. Auf jeden Fall sollte man sich nicht kritiklos der Legendenbildung hingeben.
Auch ich denke, daß man sich nicht auf den paar bekannten Selektionen ausruhen sollte sondern nach neuen Kanditaten mit guten Winterhärte - und
Wuchseigenschaften Ausschau halten sollte.
Mich würde mal interessieren wie sich die amerikanische Sorte(n) bei dir bewährt haben.

                                                                         VG               Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-August-2012, 09:38
Ja Tuff,

ich pflanze direkt aus dem Topf in die Erde, ohne die Wurzeln zu entwirren...

Allerdings vertopfe ich sehr früh in relativ große Container, so dass ich den Wurzeln einigermaßen Entfaltungsmöglichkeiten gebe.

Anbei Fotos der Pflanzung eines 'Walenstädter Giganten', der - glaube ich - noch lebt (allerdings ohne Leittrieb):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-August-2012, 09:54
Mich würde mal interessieren wie sich die amerikanische Sorte(n) bei dir bewährt haben.

Hallo Bernt,

da besitze ich lediglich den KM 'Soquel', der nach diesem Winter total erfroren zu sein schien, jetzt aber an allen möglichen Stellen wieder ausgetrieben hat...

Dann vielleicht noch den KM 'Kalte Sophie' (stammt ja aus den USA - oder zählt der als eingedeutscht ?):
Zwei relativ geschützte im Wald (Areal 3) haben ohne größere Probleme überlebt, einer ist komplett erfroren (Areal 1) und der jüngste, der im Topf im Pferdestall überwintert hat, treibt aus zentralen Bereichen gerade eben mal so wieder aus. In der Summe NICHT der Megahit !

Andere Amerikanische Sorten habe ich (noch) nicht, hätte aber natürlich Interesse !
Wo kann man die denn am einfachsten erwerben ?

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 07-August-2012, 11:36
Allerdings vertopfe ich sehr früh in relativ große Container, so dass ich den Wurzeln einigermaßen Entfaltungsmöglichkeiten gebe.

Anbei Fotos der Pflanzung eines 'Walenstädter Giganten', der - glaube ich - noch lebt (allerdings ohne Leittrieb):

Hi Remi,

zwei Fragen zu den Bildern. Weißt du noch, welches Volumen der Topf hatte und wie alt der BM bei der Pflanzung war?

Vergleichende Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 07-August-2012, 12:38
Hallo Remi,
ja woher bekommt man die schönen amerikanischen Sorten.
Die eine oder andere holländische Baumschule hat vielleicht welche, aber oft nicht vorrätig.
Vor kurzem bin ich im Internet über eine Seite gestolpert die jede Menge Raritäten anbietet, die aber offensichtlich selbst nicht
unbedingt diese vorrätig hat sondern versucht diese zu beschaffen.
www.divaplant.de  dort gibt es neben den Magnolien noch eine seperate Gehölzliste auch mit an die 10 Redwoodsorten wie Woodland oder Wintergreen.
Man kann aber per E-Mail nur einen Wusch äußerm der dann bearbeitet wird.
Unter winterhart verstehen die Amerikaner allerdings auch nur Werte bis -18°C. Damit ist nicht jedem geholfen.

                                                             VG              Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-August-2012, 13:32
...zwei Fragen zu den Bildern. Weißt du noch, welches Volumen der Topf hatte und wie alt der BM bei der Pflanzung war?

Hi Frank !

- Das Topfvolumen beträgt 18 Liter !

- Aussaat war (nach längerer Recherche...) am 06.08.2009 !
(Die Keimquote lag nicht so hoch - dennoch säe ich mittlerweile etwas sparsamer...  ;))

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 07-August-2012, 17:04
Hallo Allerseits,
Schön das die Stimmung wieder etwas konstruktiver geworden ist hier in Remis Thread.
Ich schlage vor bezüglich der Frosthärte von KM einen eigenen Thread oder eine Formulardatenbank
zu eröffnen , in der wir alle unsere Erfahrungen mit den verschiedenen Sorten preisgeben.
Es wäre toll wenn wir unsere Stärke (viele verschiedene Standorte in Zone 6-8) ausnutzen,
und zusammen daran arbeiten könnten.

Ich stelle mir das so vor: Thermometer direkt an vielversprechender Pflanze, Dokumentation der
Temperaturverläufe und eine Standortbeschreibung.
Die kalte Sophie beispielsweise stammt von einer Pflanze ab, und ist von einigen von uns gepflanzt worden.
Mönchengladbacher und Oregon , das Burgholz/Kaldenkirchen-Material ist bisher ja auch immer wieder im Spiel.

Ich habe kürzlich mit einem unserer Kunden über Genanalysen gesprochen und warte auf ein Angebot.
(Les Barres= MG?  Kalte Sophie ist optisch sehr identisch mit dem MG-Baum.. usw,)

Ein Austausch von Bäumen, um an verschiedenen Standorten zu testen, passiert ja hier schon auf unkommerzieller
Basis, das macht mich ehrlich gesagt glücklich..  :)  ;)

schöne Grüsse aus 7b
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 07-August-2012, 17:49
Hallo Denniz,

die Herkünfte der von dir benannten Klone Kalte Sophien (von G. Horstmann von "nördlicheren, höheren Herkünften als der Schenck-Grove" mitgebracht, mehr ist in der Familie nicht mehr bekannt) und Les Barres (= MG = Schenckgrove) halte ich für geklärt.

Spannender fände ich die Aufgabe, die auch die NRW Genbank sehr interessiert, das Chaos in Burgholz (nach meiner Meinung auch anderswo, z.B. in Güntersthal) zu entwirren und die Herkünfte der Plusbäume dort zu klären (Tervuren, Kaldenkirchen oder Cour Cheverney?).

Noch spannender wäre die Aufgabe, eines der größten Genome unter den Koniferen, mit 31,500 MB dreimal so groß wie das von Metasequoia und Sequoiadendron, daraufhin zu durchforsten, ob bei den kältetolerantesten Exemplaren eine bestimmte Konstellation vorliegt.

Isozymanalysen, die Zuordnung und Unterscheidung ermöglichen, kosten bei einer größeren Menge ca. 25 €.

ausnahmsweise genetikinteressiert  chris (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 07-August-2012, 19:36
Hallo,
mir wurde von Baumschulbesitzer vor ca. 13 Jahren betreffs "kalte Sophie" gesagt, daß sein Vater diese von amerikanischen Parallelversuchen aus Amerika
mitgebracht hatte. Er hatte damals ein ganzes Wäldchen wohl mit verschiedenen mitgebrachten Redwoods angelegt - übrig blieb aber nur diese eine Pflanze.

Eigentlich sollte man nicht mehr darauf hinweisen müssen, daß derjehnige welcher Redwoods züchtet und selektieren möchte seine Standortbedingungen schlüssig
darlegen sollte einschließlich den relevanten Klimadaten.
Gleiches wäre auch bei Standortmeldungen angebracht. Aber damit sind die allermeisten offenbar überfordert. Standort und klima stehen eben in direktem Bezug
zum Wachstum.
Ich glaube hier im Forum werden zu arge Bocksprünge im wissentschaftlichen Anspruch gemacht. Z.T. sind sich die Leute nicht mal klar welche Ansprüche die
Mammutbäume haben und welche Verwendung möglich ist. Gleichzeitig will man aber die forstlichen Versuchsanstalten mit Herkunftsversuchen für die man gar keine
Flächen hat übertreffen. Die Genanalysen halte ich, Entschuldigung Chris, einfach etwas für übertrieben.
Wenn es im Redwoodgebiet ein Gebiet geben würde wo eindeutig kältetolerante Redwoods zu finden wären sähe die Sache anders aus.
Die Realität ist aber wohl unspektakulär .
Die nördlichen Herkünfte haben eine etwas größere Genvarianz und etwas kühleres Klima. Daher lassen sich in deren Reihen eher anpassungsfähige Pflanzen finden.
Innerhalb dieses Gebietes ist es aber so wie in einer Schulklasse - es gibt große und kleine, dicke und dünne und dumme und gescheite.
Um da was rauszubekommen braucht man eben ein Sieb und eine Menge Kanditaten.

                                              VG           Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 07-August-2012, 20:23
Hi Bernt,

Horstmann senior hat damals zwei Mal Originalstandorte besucht, von dort nach "abenteuerlicher" Tour, "nördlicher, höher als der Schenckgrove" (s. I. Martin) Material mitgebracht und beim 2. Mal auch Stecklinge erzeugen können. Er besaß über die Jahre in Schneeverdingen drei große Mutterpflanzen, von denen nach den letzten Wintern nur einer überlebte (Auskunft des Sohnes im Sommer 2011, der über die Herkunft auch nix genaueres weiß).

Genanalysen gehören heute in der Forstwirtschaft/-wissenschaft zum Standardverfahren z.B. für die Zertifizierung der genetischen Eigenschaften forstlichen Saat- und Pflanzgutes. Eine anschauliche Einleitung über Sinn und Zweck bietet M. Kommert:

http://www.forst-design3.bayern.de/asp/veroeffentlichungen/28227/linkurl_6.pdf

Gruß  chris (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 07-August-2012, 20:45
Hallo Chris,
ich bestreite überhaupt nicht den speziellen Wert dieser Genuntersuchungen die aber offensichtlich auch keine Wunderdinge bewirken können.
Ich wollte mit meiner Kritik nur darauf hinweisen, daß wir hier im Mammutbaumforum sind und nicht bei der Forstlichen Forschungs- und Versuchsansalt.
Und hier sollten wir uns mit den Instumentarien befassen die für die Mehrheit machbar sind. Dazu gehört aber auch daß man sich mal die Grundlagen seines
Interessengebietes erarbeitet und nicht nur von seinen Wunschvorstellungen lebt. Leider bedarf dies eines gewissen Aufwandes und viel Beobachtung.
Daher für Schnellschützen nicht so geeignet.
                                                                      VG                Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 08-August-2012, 01:25
Hallo Micha,

... Ich nehme mal an, daß Lukas Wieser die Sämlinge in den kleinen Töpfen mit seinem Turbo-Wuxal behandelt hat ohne umzutopfen. Das Ergebnis erschien mir sehr bedenklich und ich habe die Wurzeln sorgfältig auseinandergedröselt und die 3 Bäumchen dann erst noch für 2 1/2 Monate in meinem Sumpfbeet hochgepäppelt, um den Pflanzschock zu mildern.

Dieses "Sumpfbeet" sieht sehr nass aus. Lässt du die BMs bei diesem Wasserstand wachsen? Und das halten die auf Dauer aus? Für mich sehr verwunderlich und interessant zugleich. Kannst du vielleicht näher erklären, wie/welche Pflanzen/wie lange/wie feucht du dieses Sumpfbeet einsetzt?

LG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 08-August-2012, 09:47
Hallo J.C.Peters (dein Registername),

du hast in Schneverdingen einige BM registriert. In der Baumschule Horstmann findest du einen noch nicht registrierten, großen KM, die Mutterpflanze der "Kalten Sophies". Viele würden sich freuen, den mal im Register mit Bild bewundern zu dürfen.

Mit Gruß & Dank  chris    (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 08-August-2012, 10:20
Hallo Micha, (...) Und das halten die auf Dauer aus? Für mich sehr verwunderlich und interessant zugleich. Kannst du vielleicht näher erklären, wie/welche Pflanzen/wie lange/wie feucht du dieses Sumpfbeet einsetzt?

Hallo Michael,

Natürlich sieht das sehr feucht aus :) ich musste die Sämlinge doch einschlämmen nachdem ich die Wurzeln komplett freigespült habe. Wie sonst sollte ich den Erdanschluß der Wurzeln wieder herstellen ?

Der Kasten stand nicht im Wasser. Das Sumpfbeet dahinter funktioniert allerdings tatsächlich so, daß Wasser mit unterschiedlichem Pegel durch die Kästen (relativ hohe Maurerkübel) fließt, welche seitlich Löcher haben. Das System ist zur Keimung von Samen gemacht, in meiner Abwesenheit, und funktioniert gut. Da der Pegel im Sommer normalerweise stark fällt, und der Herbst bei uns auch eher sonnig und trocken ist, wachsen die Keimlinge gut. Im zweiten Jahr setze ich die Kisten etwas höher. Eine individuelle Betreuung wäre natürlich besser. Aber auf meine Weise kann ich erforschen was die Keimlinge in der Wildnis brauchen (würden) um zu lernen, wo die Bäume heimisch sein könnten.

Aber zurück zu Remi. Seine Töpfe scheinen wesentlich grösser zu sein als die von Lukas. Eigentlich sind die bereits riesig ;) und mehr kann man sich für so eine Pflanzung einfach nicht zumuten. Die scheinen ja auch (wenn auch knapp) auszureichen.

Generell wachsen die BM Wurzeln aber im Topf schnell im Kreis. Oft ist ist besser, beim Auspflanzen wenigstens die Hauptwurzel 'gerade zu fummeln', etwa indem man ein schmales Loch in das Pflanzloch macht wo man sie hineinsteckt. Dazu muß man sie leider teilweise freilegen. Dann sorgfältig mit Erde auffüllen (von Hand), danach Einschlämmen.

Das Einschlämmen ist ebenfalls eigentlich schlecht für den Baum, es blockiert den Suaerstoff. Also braucht man ein spezielles 'ballaststoffreiches' Substrat, etwa mit Blähton oder Steinchen und organischen Teilen (am Besten Regenwurmnahrung, die Würmer machen dann die neuen Luftporen). Dennoch muß man versuchen nur den betroffenen Teil zu trffen, also so sparsam wie möglich. Und es geht auch nur rechtzeitig (etwa Mitte September bis Anfang Oktober)  bevor es im Winter zu kalt wird, damit die Bodenmikroben und Würmer Zeit haben einzuwandern, und die Wurzeln schon anwachsen können.

Ich kann gut verstehen daß man bei großen Pflanzenzahlen und fernab von einem Wasserhahn diesen Aufwand nicht mehr betreibt. Ich vermute daß sowieso fast niemand es tut ;)

Aber dann dauert der Pflanzschock länger, und es gibt wegen sich gegenseitig einschnürenden (partiell absterbenden) Wurzeln und zu kleinem Wurzelballen oft Spätschäden (Ernährungsprobleme, Sturmfestigkeit, Widerstandskraft gegen Wurzelpilze).

Wegen dem Pflanzschock darf man den Wuchs in den nächsten zwei Jahren nach dem Pflanzen eigentlich nicht verallgemeinern. Auch nicht die Frosthärte, da alle Bäume, und insbesondere Koniferen, im Sommer/Herbst für den Winter auftanken.

tm
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Eisbär am 11-August-2012, 08:34
Ich habe mir in dem Jahr als ich meinen KM in den Wald gesetzt habe so einen Datenlogger gekauft, der ist nicht teuer und man kann dann sehen welche Temperaturen, tatsächlich vor Ort sind, habe dabei festgestellt das es doch einen 3-4 Grad Unterschied zwischen Wald und bei mir Zu-hause gibt. So kann ich sehen ob der Standort , zumindest von den Temperaturen noch Geeignet ist.

MFG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 11-August-2012, 10:57
Moin Eisbär-Micha,

das schaut sehr interessant aus. Kannst du näheres zu dem Datenlogger erläutern? (Preis etc.)


loginteressierter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Eisbär am 11-August-2012, 15:22
EL-USB-1 hat bei mir 79,99 gekostet. Die Batterie hält 1 Jahr und loggen kann man je nach Einstellung bis zu 10 Monate.

MFG
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 12-August-2012, 08:37
Moin Micha,

danke für die Info!


logbereiter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-August-2012, 18:06
Liebe KM-Freunde,

gestern und heute habe ich meine restlichen Stecklings-KMs Herkunft 'Forstbotanischer Garten - Köln' vereinzelt.
Zusammen sind es gute hundert !
Fast jeder noch so kleine Zweig hat sich bewurzelt !!!

Auf dem dritten Foto sieht man neben den KMs (vornehmlich in roten Töpfen) noch 50 kleine Eiben Herkunft 'Geißlingen', sowie 21 überlebende Eiben Herkunft 'Zürich' (in den schwarzen Rosentöpfen)...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-August-2012, 18:16
Und so sieht die Bewurzelung (nach gut 8 Monaten) aus:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-August-2012, 18:30
Zuletzt noch eine Frage an erfahrene Stecklingszüchter:   Ist es im August (noch) sinnvoll, Stecklinge zu gewinnen ?

Ich habe einen KM 'Burgholz', der völlig unbeschadet den Winter überstanden hat. Außerdem gefallen mir sein Laub und sein Wuchs - ein Prachtexemplar !
Diesen möchte ich vermehren. !
Da sich hier ein älterer Zweig bewurzelt hat, gibt es nun mehrere Äste, die um die Leitung ringen - sehr geeignete Stecklingskandidaten...

Die besten Erfahrungen überhaupt habe ich dieses Jahr mit den Januar-Stecklingen gemacht (s.o.).

Soll ich jetzt schneiden oder bis zum Winter(-ende) warten ? ? ?
(So viel Material habe ich natürlich nicht...)
Falls in dieser Jahreszeit:  Überwintern dann eher im Haus oder schon frostig im Stall ?

Immer noch im Lernprozess !

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 18-August-2012, 10:12
Hallo Remi,
an sich ist für Redwoods der Zeitpunkt Mitte Juni richtig, wenn der Austrieb so ca. 15cm ist.
Ich denke man kann auch später schneiden. Wenn man die Stecklinge in ein Minigewächshaus steckt und
am Fenster über die Zentralheizung stellt bewurzeln sich vermutlich auch spätere.
Welcher Herkunft ist denn dein Superredwood. In Burgholz sind ja die Herkünfte weitgehend bekannt.
                                        VG            Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 18-August-2012, 10:30
Sind 8 monate zur Bewurzelung beim KM nicht enorm schnell?

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-August-2012, 11:20
...an sich ist für Redwoods der Zeitpunkt Mitte Juni richtig, wenn der Austrieb so ca. 15cm ist. Ich denke man kann auch später schneiden...
...Welcher Herkunft ist denn dein Superredwood. In Burgholz sind ja die Herkünfte weitgehend bekannt...


Hi Bernt,

ich habe es jetzt einfach getan !
Dieses Aufschieben, wenn man erst einmal einen Plan gefasst hat, liegt mir einfach nicht...  ;)

Der KM 'Burgholz Nr.1' wurde am 03.01.2009 gewonnen. Welcher Baum war das doch gleich... ? ? ?
Ich habe mit Micha, Bischi und Vroni zunächst das wohl älteste und größte KM-Wäldchen, später nur mit Micha noch eine jüngere Anpflanzung besucht...

Anbei je ein Foto von vor und nach der Beschneidung:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-August-2012, 11:26
Und das ist meine Ausbeute:

Ich habe zunächst die sechs größten Seitenäste gekappt und beschnitten (im zweiten und dritten Foto nur fünf zu sehen) und deren Spitzentriebe kommod in je einen Topf gesteckt (in mit Perlit angereicherte Anzuchterde)...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-August-2012, 11:30
...Die mittelgroßen Äste kamen zu vielen in je einen Topf.
Und selbst die Minis habe ich versuchsweise gesteckt - ich brachte es einfach nicht übers Herz, sie zu entsorgen !  :-[
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-August-2012, 11:41
Sind 8 monate zur Bewurzelung beim KM nicht enorm schnell?


Hi Achim,

die ersten Stecklinge habe ich bereits am 11.07. umgetopft, nachdem deren Wurzeln schon zum Topfboden hinausgetreten waren...


LGs aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 18-August-2012, 12:31
Hallo Remi,
falls du die Stecklinge von einem Baum dieses ältesten Bestandes geschnitten hast,
ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß es sich wiederum um die Kaldenkircher Selektion handelt.
Diese müsste natürlich nicht unbedingt noch mal neu erfunden werden.

                         VG             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-August-2012, 12:56
Das kann ich natürlich nicht genau sagen !

Allerdings gehe ich davon aus, einige verschiedene Herkünfte erwischt zu haben, da die Kleinpflanzen doch einen sehr differenten Eindruck machen. Insbesondere Nadelfarbe und -form unterscheiden sich z.T. erheblich.
Mit etwas Mühe könnte man die durcheinandergeratenen Bäumchen wohl wieder sortieren...

Nur dieser eine kommt anders daher - er scheint der einzige Überlebende seines Mutterbaumes zu sein...

Auf dem Übersichtsfoto kann man die Lage natürlich nicht so genau beurteilen...

Zielgerichtete Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 18-August-2012, 17:45
Hallo Remi,
nochmals zu deiner eigenen Orientierung.
In dieser ältesten Pflanzung in Burgholz 416 A1 wurden bis 1969 drei Herkünfte gepflanzt.
-Kaldenkirchen
-Altbaum Weinheim, Stecklinge
- 3 Solitäre aus Tervüren, Stecklinge
Dieser letzt gezeigte Steckling von dir sieht schon etwas nach Kaldenkirchen aus.
Die Altbäume aus Tervüren hatte Fr. Dr. Martin eher negativ bewertet. Ob das Fakt ist weiß ich nicht.
                                       VG              Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-August-2012, 19:06
Hallo Bernt,

das ist sehr interessant zu wissen !!!

Kennst du (oder sonst jemand) evtl. auch die Herkünfte der jüngeren KM-Anpflanzungen in Burgholz ?
Oder die des Forstbotanischen Gartens in Köln (die sehen sich untereinander sehr ähnlich - vielleicht ein Klon ?) ?

Wissbegierige Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-August-2012, 19:37
Und jetzt noch ein sorgenvoller Blick auf meine KM 'Mönchengladbach' - Stecklinge:

Während die Neuaustriebe gesund erscheinen, verfärben sich die alten Nadeln zumeist deutlich ins Gelbe...
(Einige verkümmern bereits, was aber nicht unerwartet ist...)

Wie sehen denn deine aus, Chris ?
Und wie sahen deine Erfolgskandidaten seinerzeit aus, Micha ?

Kümmerlichen Gruß aus Mittelfranken  :-\
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 18-August-2012, 20:42
Hallo  Remi,
die gemeldenten Standorte in Burgholz sind wohl alle von Micha.
Wenn du die anklickst auf der Mapsuche steht das drin was bekannt ist. Herkunft Cour Cheverny ist allseits inzwischen bekannt.
Weitere Herkünfte als die aufgelisteten haben die wohl nicht verwendet. Die jüngeren Anpflanzungen setzen sich wohl aus vegetativer
Vermehrung der erstgenannten zusammen. Man hat einfach die augenscheinlich Besten vermehrt.
In köln steht keine Herkunft drin - vermute aber da forstbotanischer Garten es ist Herkunft Kaldenkirchen.
                                     VG             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 18-August-2012, 21:47
Hallo Remi,

von den MG-Stecklingen sind nur 3 was geworden (einen hat Denniz, 2 wachsen in Köln). Sie sahen aus wie Deine, der erste Austrieb war kompakt wie bei Dir, nach Ausbildung des Leittriebs und sofortiger Umpflanzung in größere Töpfe wuchs sich das wieder raus.

Die Cour-Cheverney-Pflanzen im Burgholz sollen die 5 nördlichen Reihen von ID 3388 (Abt. 415 H1) sein. (Quelle: Exkursionsführer, Tagung der Sektion Waldbau, herausgegeben vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW). Diese Bäume sowie die KM in Tervuren könnte man also als Martin-Alternativen in Betracht ziehen. Woher die ursprünglich (USA) stammen, ist aber auch nicht bekannt, so weit ich weiß.

FoBo Köln: die BM stammen aus eigenen Sämlingen, zur ursprünglichen Herkunft der KM konnte mir niemand genaues sagen. Ein Baum soll noch direkt von den Martins stammen.

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 19-August-2012, 19:35
Hallo ,
Hier mal ein aktuelles Foto vom Mönchengladbacher vom Mick.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 19-August-2012, 19:39
Interessant ist die übereinstimmende Astansatzverdickung vom Mönchengladbacher Baum
und "KalteSophie", die ich bei den grüneren und gelben Typen bisher nicht beobachtet habe..

Bewurzelst du die KM-Stecklinge in gespannter Luft,Remi?

seitentriebigen Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-August-2012, 20:36
Hi Denniz,

ein prachtvoller Baum - ganz mein Geschmack !!!
Da hoffe ich umso mehr, dass meine Aktion von Erfolg gekrönt sein wird...
Sehr spannend die Geschichte mit den verdickten Astansätzen. Und vielleicht halten solche Zweige ja auch mehr Schneedruck aus...

Die Töpfe halte ich in (nach oben offenen) Styropor-Kisten, die ich je nach Sonneneinstrahlung mal draußen, mal drinnen aufstelle, damit die Stecklinge möglicht immer hell bzw. halbschattig stehen.
Von Zeit zu Zeit übergieße ich sie per Gießkanne mit Wasser, überschüssiges kann über Löcher im Boden wieder abfließen.
Und/oder (dauernd) halte ich sie mit einem Drucksprühgerät feucht, was ich nur wärmstens empfehlen kann !

Vielleicht wäre eine feuchte Kammer noch besser, aber so bekommen sie stets frische Luft und sind dennoch meist nicht so trocken...
(Bei den Stecklingen des FBG-Köln hat meine Vorgehensweise ja super geklappt - fast alle der ca. 135 Ästchen waren nach acht Monaten bewurzelt, selbst die kleinsten !!!)

Da der MG-Baum allerdings wohl eher zu der ganz schwierigen Kategorie zählt, bin ich mir dennoch nicht sicher, ob meine Vorgehensweise professionell genug ist...

Erfolgsfiebernd (oder liegt's am Wetter ?  ;)),

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 19-August-2012, 21:14
Hallo Remi,
Ob der eine oder andere Baum schwieriger ist weiss ich nicht.
Lina hatte im April von den Martin- KM 416A/Burgholz heruntergefallene
Spitzentriebe (Sturmschäden) mit nach Hause genommen und wollte die unbedingt stecken.
Bisher siehts gut aus.. Frische Triebe welken schnell ohne gespannte Luft, ausgehärtete
Triebe haltens länger ohne Luftfeuchte aus.
SprühnebeligenGruss
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-August-2012, 21:14
Und noch was:

Im April 2009 schickte mir der Arboretumsleiter in Bonn-Härle, Herr Dreisvogt, auf mein Nachfragen freundlicherweise ein paar Zweige eines dort angeblich wachsenden KM 'Les Barres'.
Ich schnitt Stecklinge daraus und versuchte, diese im Wasser oder alternativ in Erde zu bewurzeln. Jeweils zwei von diesen könnten gelingen - ich wäre aber schon froh, auch nur ein einziges Exemplar durchzubringen...
Ein Bild des erfolgversprechendsten - eines Spätbewurzlers im Wasserglas - habe ich unten eingestellt !

Sind das nicht doch eher Abkömmlinge vom KM 'Mönchengladbach' (für mich definitiv NICHT IDENTISCHE Pflanzen) ? ! ?
Ähneln die Triebe denen deines Baums, Denniz ?

Auf der Suche nach der Wahrheit,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 19-August-2012, 21:28
Hallo Remi,
Ähnlich schon, es ist vielleicht wirklich mal interessant zu überprüfen ob es hier oder da
genetisch identische Pflanzen gibt. Vom MG-Baum ausgehend als Referenzobjekt,
dann vergleichen mit LesBarres,Kalter Sophie, u.a. ...würde mich nicht wundern wenn
viele eigentlich verschiedene "Herkünfte" sich auf die drei Typen von den Martins zurückführen
lassen würden.. (Mönchengladbacher und KalteSophie sehen sich wirklich verdammt ähnlich...
"Schenck-Grove" und "nördlicher und höher  als Schenk-Grove" als Herkunftsdifferenz, wie viele
Kilometer?(Meilen).. wie weit bestäuben KM? Besteht die Wahrscheinlichkeit von zumindest grober Verwandtschaft?)
Bei dieser Frage ist die Menge der zu untersuchenden KM ja fast überschaubar.

Wäre doch auch ein schönes und sinnvolles Projekt, oder?

ebenfallsfürmehrLichthintermVorhang
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 20-August-2012, 08:24
Nochwas:
Ich kann dir nur dringend empfehlen die Kräuter aus den
Töpfen zu entfernen, so ein Löwenzahn oder nen Büschel Gras
sind dann doch in der Grössenordnung eine Gefahr für die kleinen KMs...

KM möglichst früh anbinden führt zu stabileren Pflanzen mit Leittrieb.

weiterhin viel Erfolg!
GrüssevonZuchtstationzuZuchtstation
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 20-August-2012, 12:10
Hallo Dennis,
daß die Sorte "Kalte Sophie" irgendwie identisch mit Mönchengladbach oder Kaldenkirchen ist würde ich definitiv ausschließen.
Diese Version, daß Kalte Sophie von höheren und nördlichen Herkünften stammt wurde offensichtlich Nr.77 der DDG entnommen. Beitrag von Fr. Dr. Martin.
Mir wurde jedoch vor 14 Jahren vom Baumschulbesitzer gesagt daß sie von Herkunftsversuchen in Californien stammen.
Dies halte ich auch für schlüssig. Bei Gasquet nahe der Grenze zu Oregon wurden 1961 Provenienzversuche angelegt.
In der Tat waren dabei nördlichste Herkünfte verwendet worden.
Wahrscheinlich wollte der Sammler Fr. Dr. Martin damals nicht eingestehen daß es eben keine Eigen-Sammelaktion war.
                              Klarstellende Grüße                  Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 20-August-2012, 13:08
Hallo Bernt,

Danke für die Info.
Aber es ist doch schon so, dass der Mönchengladbacher-KM
aus der Martin-Selektion stammt, oder? (Sämling Schenck-Grove)
Herr Horstmann hatte mir heute zurückgeschrieben, und schickt ein par
Bilder von dem Mutterbaum der "KaltenSophie".
Mir ist ein grosser Unterschied im Habitus zwischen verschiedenen KM aufgefallen,
und eine grosse Ähnlichkeit dieser beiden bläulichen Sorten. Natürlich sind die
Pflanzen bei mir noch sehr klein.

schöne Grüsse
Denniz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 20-August-2012, 16:27
Hallo Dennis,
um diesen km in Mönchengladbach rankt sich fast schon eine Legende.
Fr. Dr. Martin hatte der Fa. Bruns etliche Km ihrer Aussaat als Gegenleistung für Anzucht gegeben.
Später erhielt der damalige Botanische Garten von Bruns Km. Die Schlußfolgerung von Fr. Dr. Martin war
diese Pflanze müsse also von ihrer Aussaat stammen. Kann sein - kann auch nicht sein.
Küstenmammutbäumen beziehen die Baumschulen auch aus dem Ausland z.B Italien.
Hier wäre mal eine Ahnenfeststellung a la Chris notwendig.
Ob nun Les Barres die vegetative Vermehrung des Km in Mönchengladbach ist - keine Ahnung.
Irgendwann ist das behauptet worden und seither ist das die Version.

                                   VG              Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 20-August-2012, 16:42
Hallo, soweit ich weiß, stammt die Kalte Sophie von Provenienzversuchen im Washington State ab. Müsste Seattle gewesen sein (also nah an der kanadischen Grenze). Horstmann jr. sollte es genau wissen.

Die Sophien im botanischen Garten Hamburg machen einen etwas zwiespältigen Eindruck: jüngere Exemplare fit, die älteren wohl nach Frostschäden eher spargelig/mehrstämmig. Nadeln ähnlich MG, Triebe weniger streng segmentiert.

Diese Kurztrieb-Segmentierung ist vielleicht das Problem bei MG-Stecklingen, vertikal ausgerichtete Triebe (besser für Stecklinge) findet man wohl nur im oberen Bereich, oder man geht nach einem Sturm hin und findet was halbwegs frisches am Boden. Die Verantwortlichen freuen sich immer, wenn man vorher nachfragt...

Wie Denniz sagt: ausgewählten Kurztrieb hochbinden, überflüssiges (lange Seitentriebe) wegschneiden und Geduld haben. Sobald der Steckling sich umorientiert hat und einen Leittrieb bildet, ist der Zuwachs im üblichen Bereich.

Meine Meinung: dann großer Topf und bald Stabilisierung rausnehmen, wenn nicht unbedingt nötig. Das Bäumchen sollte selber "merken", wann es mit der Verholzung beginnen muss, um nicht abzuknicken oder umzufallen.

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 20-August-2012, 16:42
Hallo Bernt,

Diese ganzen Mutmaßungen lassen sich doch theoretisch heutzutage
mit recht geringem Aufwand beweisen.
Da sehe ich wohl Handlungsbedarf... bei so viel Unklarheiten..

schöne Grüsse aus der  Soester Börde
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 20-August-2012, 17:33
Hallo Micha,
meines Wissens gab es in Amerika nur zwei Provenienzversuche mit Redwoods.
Der erste mit 10 Populationen in 1961. Nördlichster Testpunkt Gasquet/Californien.
Der zweite  mit 180 klonen aus dem gesammten Herkunftsgebiet 1984. Nördlichster Testpunkt Brookings/Oregon.
Beide sind dokumentiert. Ist das dein genannter Versuch auch - würde mich interessieren.

                                   VG             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 20-August-2012, 17:59
Zitat
Wahrscheinlich wollte der Sammler Fr. Dr. Martin damals nicht eingestehen daß es eben keine Eigen-Sammelaktion war.
Zitat
eine Legende
Zitat
Diese ganzen Mutmaßungen
Hier soll es anscheinend nicht mehr nur um Mutmaßungen und Legenden, sondern um Sammlerlatein und Lügengeschichten gehen. So ein Unsinn; über welche psychosozialen Abgründen wird hier spekuliert! Alle damals Beteiligten kannten sich sehr gut untereinanden und hatten es nicht nötig, in den DDG-Mitteilungen Lügengeschichten über sich und die eigenen Pflanzensammelaktionen verbreiten zu lassen. Außerdem hätte Horstmann sen. sein Material doch viel interessanter und verkaufsattraktiver gemacht, wenn er es aus einem nördlich Herkunftsvergleich bezogen hätte. 
Zitat
Horstmann jr. sollte es genau wissen
Wie gesagt, leider nicht!!!

verärgert  chris (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 20-August-2012, 18:11
Hallo Bernt,

jetzt musste ich auch mal kurz stöbern...

Der Versuch in Seattle/Washington (und weitere andere) ist nicht ausführlich dokumentiert. Zumindest hab ich nix weitergehendes gefunden. Hat aber noch vor 1900 stattgefunden (Kuser, 1981). Den Link zum Text kennst Du sicher (3. Absatz):

http://www.haabet.dk/users/sequoia/testsequ.html

Direkte Info von Horstmann (Text unten):

http://www.tsuga-shop.de/de/Nadelgehoelze/Sequoia/Sequoia-sempervierens-Kalte-Sophie

KM scheint in Seattle ganz gut zu gehen (bis 50m), wahrscheinlich auch noch Vancouver (Island).


LG Micha (übernehme keine Gewähr für die Aussagen anderer)

P.S.: @ Denniz – habs ganz vergessen: Super-Bild mit KMchen und Lina! Vielen Dank!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 20-August-2012, 19:23
Hallo Micha,
dieser Link von dir ist genau der von mir zitierte 2.Versuch aus 1984.
Daß Redwood noch bis Höhe Vancouver Island ganz gut gedeiht habe ich gelesen. Das klima weiter nördlich ist immer noch mild, nur die küstennebel fehlen.
Aber viele sieht man außerhalb des Heimatgebietes weiter nördlich nicht rumstehen, aber doch deutlich kleiner.

Hallo Chris,
ich bin sehr dafür, daß man den psychosozialen Aspekt der Mammutbaumstorys beleuchtet.
Also erstmal es geht um fast nichts.
Fr. Dr. Martin hat ja nichts falsches geschrieben. Horstmann hat Stecklinge von nördlicheren und evtl. höheren Vorkommen gefunden.
Ob er die in einem Versuchsgelände gefunden hat ändert prinzipiell nichts.
Ich bin aber der Meinung, daß wenn es so war, dies offengelegt gehört, weil es ein wichtiger Aspekt ist.
Desweiteren fühle ich mich für die Aussagen von Horstmann Jun. nicht verantwortlich, wobei ich ob so oder so kein großes Aufregungspotenial sehe.

                                           Beruhigender Gruß           Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 20-August-2012, 20:18
Es gibt anscheinend immer noch viele Herkunftsmöglichkeiten der Kalten Sophie. Bisher im Angebot:
1.
Zitat
Bernt: Provenienzversuch - Nördlichster Testpunkt Gasquet/Californien
2.
Zitat
Bernt: Provenienzversuch - Nördlichster Testpunkt Brookings/Oregon
3.
Zitat
Micha bzw. Horstmanns Webside: Provinienzversuch im Staate Washington. "Müsste Seattle gewesen sein"
4.
Zitat
I. Martin, 1987: Auf einer späteren, wirklich abenteurlichen Fahrt fand er (Horstmann sen.) noch nördlichere, auch höhere Standorte, deren Stecklingsmaterial er nun erprobt
Dieses Zitat spricht eigentlich mehr für Originalstandorte, aber auch ein Besuch älterer Versuchsanpflanzungen kann natürlich abenteuerlich sein. Vielleicht hatte er sich aber ja auch erkundigt, welche Standorte im Herkunftsvergleich gut abgeschnitten hatten, und dann ihre Originalstandorte besucht.
5. ?
6. ?
...

Ps:  Mir hat Horstmann jun. 2011 versichert, er wüsste nichts über die Herkunft, und es gäbe auch keine Unterlagen mehr darüber.

chris   (sequoiaundco)



       
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 20-August-2012, 21:33
Hallo Chris,
leider muß ich dir deine Auflistung der Herkunftsmöglichkeiten der Kalten Sophie etwas zusammenstreichen.
Der von mir genannte 2. Versuch aus 1984 wo erst 1987 Stecklingspflanzen an Ort und Stelle ausgepflanzt wurden passt zeitlich
nicht mehr mit Horstmann's Reise zusammen.
Micha's Versuch ist offensichtlich identisch mit diesem Versuch von Kuser 1984. Also Seattle mal besser vergessen.
Wenn die Klone von einem Herkunftsversuch stammten, wofür offenbar doch einiges spricht, war es der von 1961.
Es gab dort drei Anpflanzorte. Einzig Gasquet ist nördlicher als die  Kaldenkircher Herkunft aus Prairie Creek bei Orick.
Allerdings wurden die nördlichen Herkünfte in diesem Versuch logischerweise auch in den 2 südlicheren Versuchsflächen verwendet.
Das heißt Horstmann kann von irgendeiner der 3 Versuchsflächen seine Stecklinge geholt haben.
Oder alles ist anders und Horstmann hat Bigfoot in Schach gehalten und selber gesammelt.

Man sollte sich aber mit diesen Sorten nicht übermäßig aufhalten. Es können auch jetzt noch geeignetere Exemplare selektiert werden.
Allerdings ist die ökologische Bandbreite bei den Redwoods nicht sehr groß.
                                                         VG                 Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 20-August-2012, 21:59
Zitat
Man sollte sich aber mit diesen Sorten nicht übermäßig aufhalten. Es können auch jetzt noch geeignetere Exemplare selektiert werden.

Aus welchem Material? Wo kann man nun Saatgut oder Pflanzen von dieser, von dir als
geeigneter bezeichneten Herkunft, beziehen?

Dem "Laien" bleibt ja leider oft nichts anderes übrig, als das angebotene, angeblich
frosthärtere Material zu kaufen, oder in Arboreten die "Etablierten" zu beschnippeln...
Überspitzt dargestellt...

Die Forstanstalten benutzen einfach weiterhin die Martinselektion aus dem Burgholz.

watt nu?

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 20-August-2012, 22:43
Zitat
Micha's Versuch ist offensichtlich identisch mit diesem Versuch von Kuser 1984. Also Seattle mal besser vergessen.


Hallo Bernt,

1. ist das nicht mein Versuch (wen wunderts?),
2. weiß ich, dass es im Link hauptsächlich um den von Dir zitierten Anbauversuch ging, aber
3. ist dort von früheren Versuchspflanzungen die Rede.

Zitat: ... but more than 100 years ago, it was being successfully grown at Placerville, in the foothills of the Sierra Nevada, and outside California at Seattle, Washington, Victoria, British Columbia, and Hawkinsville, Georgia (Kuser, 1981).

4. Wenn die Pflanzen also nicht aus Washington stammen, sollte Horstmann bei der Produktbeschreibung auch nicht den Eindruck erwecken, dass das der Fall ist.

5. volle Zustimmung zu Deinem letzten Absatz. Es gibt wohl keinen Wunder-KM. Im Westen vielleicht gar nicht nötig.
Aber mal schauen, was die nächsten Jahre bei Remi durchkommt. Nicht zu jung auspflanzen...

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 20-August-2012, 23:23
Hallo Micha,
da beschwerst du dich etwas zu unrecht.
Du hattest auf Provenienzversuche  bei Seattle im Staate Washington verwiesen.
Es hat dort keine Provenienzversuche gegeben. Provenienzversuche sind es, wenn an einem oder mehreren Orten unterschiedliche Herkünfte aus dem
natürlichen Verbreitungsgebiet zu Vergleichszwecken angebaut werden.
Sehr wohl wurden aber die Redwoods  einzeln oder in Gruppen versuchsweise weltweit an vermeintlich günstigen Orten probiert.
Auch weiter nördlich von Californien entlang der Küste gedeihen die Redwoods offensichtlich mehr oder weniger gut noch wie bereits angemerkt.
Allerdings fallen die Tiefsttemperaturen dort auch nicht unter -16°C. Also nochmals der nördlichste Versuchsort dieses genannten Provenienzversuches
war Brookings an der Südgrenze von Oregon gelegen, wo Wayne seine Samen her hat.

Hallo Dennis,
es gibt kein Redwoodsperrgebiet in dem bei uns frostharte Redwoods wachsen.
Ergebnis der Provenienzversuche ist, daß wohl am ehesten im nördlichen Bereich und in höher gelegenen Gebieten sich etwas frosthärtere Exemplare
finden lassen. Jede Herkunft hat eine gewisse Varianz in diversen Eigenschaften. Diese rauszusieben ist aber nicht auf Knopfdruck möglich.
Ob jetzt Burgsalach der geeignete Ort für Selektion ist darüber wurde schon ausreichend gestritten. Um im Bild zu bleiben - wenn das Sieb zu eng ist kommt halt
keiner mehr durch. Falls die Klimaerwärmlung schneller kommt als gedacht bestehen auch dort gute Chancen. Aber das ist dann eben ein anderes Klima.

                                          Aufklärende Grüße                Bernt



Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 21-August-2012, 00:09
Hallo Bernt,

Du meinst es ja gut. Mir ist klar, was ein Provenienzversuch ist. Soll es sogar schon in Deutschland gegeben haben.  ;)

Im konkreten Fall (Washington) aber nicht auf meinem Mist gewachsen. Siehe 2. Link im Posting von 18:11. Möchte jetzt aber nicht länger drauf rumreiten.

Wie auch immer: Fakt dann wohl auch bei der Kalten Sophie: der Ursprung (Originalstandort!) bleibt leider unklar.

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 21-August-2012, 07:48
Hallo Micha,
ich möchte da jetzt auch nicht ewig drauf rumreiten, bitte aber um Entschuldigung daß ich es genau nehme.
Wenn du deinen Link nochmals durchliest wirst du feststellen , daß da Bezug genommen wird auf Anpflanzungen die länger zurückliegen.
Diese Anpflanzungen waren aber keine Provenienzversuche, sondern ganz normale Pflanzungen wie z.B. bei uns
auf der Mainau oder in Gleisweiler. Da Horstmann jun. von Provenienzversuche gesprochen hat, fallen leider die von dir erwähnten weg.
Außerdem ergibt sich aus den Darlegungen von Fr. Dr. Martin in Nr.77 DDG, daß die Stecklinge innerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes
gefunden wurden. Und da gehört Seattle keineswegs dazu.
Im übrigen hatte ich darauf hingewiesen, daß dieser Provenienzversuch von 1984 zeitlich nicht passt.
In der Hoffnung daß die Sache damit geklärt ist.
                                          VG                 Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-August-2012, 20:15
Liebe Freunde der frostharten KMs,

nachdem ja im letzten Winter viele meiner KMs ihr Leben lassen mussten ( :-X ), präsentiere ich umso stolzer die Elite der überlebenden...

Ganz grob geschätzt haben etwa 7 von ungefähr 50 KMs Herkunft 'Humboldt Redwoods State Park' den letzten Winter nahezu unbeschadet überstanden (einige weitere erstehen quasi wieder auf...).
Den besten habe ich auf den originellen Namen "HRSP Nr.1" getauft !

Aus dem El Dorado für KMs (kann man auch unkommentiert lassen),  ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 31-August-2012, 09:08
Hi Remi,
Wo haben die denn überwintert?
Die sind ja noch im Topf... :o

EldoradösenGruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 31-August-2012, 09:26
Hallo Remi,
ich gehe mal davon aus, daß diese Pflanzen in deinem Pferdestall überwintert wurden.
Ich weise aber nochmals darauf hin, daß man nur gleichartige Überwinterungen mit einander vergleichen kann.
Beispiel:
Überwinterung im Freiland ausgepflanzt ohne Topf kann man mit Überwinterung im Topf unter Dach nicht vergleichen.
Der Tag der Wahrheit kommt halt erst wenn die Pflanzen an einer halbwegs offenen Stelle im Gelände ohne Winterschutz ausgepflanzt sind.
Und da genügen ein paar wenige Winter leider auch noch nicht.

                                                      VG              Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 31-August-2012, 09:36
Hallo Remi,

dein HRSP Nr.1 gefällt mir sehr. Selbst in den Baumschulen der kalifornischen Holzfirmen (ca. 4,5 Mill. Sämlinge pro Jahr) hätte er eine gute Chance zur positiven Selektion, da seine Äste exact im 90 Grad Winkel zum Stamm stehen, was den später negativen Einfluss der Astigkeit reduziert.
Wenn die 7 Überlebenden (Sämlinge ?) den letzten Winter tatsächlich annähernd live? erlebt haben, wäre das schon bemerkenswert.
Aber der Humboldt Redwoods State Park ist riesig, umfasst ca 21.500 Hektar; hast du genauere Infos über die Herkunft ?

mit unterstützendem Gruß   chris (sequoiaundco)

 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 31-August-2012, 09:51
Hallo Chris,
deine wohlwollende Beurteilung der Aststellung in allen Ehren.
Aber diese Aststellung ist wirklich keine Seltenheit.
Für unsere Verhältnisse mit teils deutlichem Schneefall wäre eine Aststellung
die den Schnee abgleiten läßt sinnvoller. Also z.B. kurze hängende Äste
oder sehr steile.
                                VG           Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-August-2012, 10:51
Liebes Forum,

ja, natürlich habe ich die KMs im Pferdestall überwintert !

Sie standen vor Sonne und Wind geschützt, haben den wochenlangen Dauerfrost aber voll mitbekommen - was im Topf sicherlich eher nachteilig für die Pflanzen gewesen ist, da auch die Wurzeln komplett durchgefroren sind...

Im März sahen sie fast alle noch verhältnismäßig gut aus, dann hat sich die Streu vom Weizen getrennt und mein Friedhof wuchs...
Die oben präsentierten HRSPs stachen jedoch von Anfang an aus der Menge heraus, einige blieben durchweg grün ohne die ungesunde Braunfärbung !!!
(siehe Verlaufsdoku !)

Dagegen hat es selbst einige Burgholzer sowie meine 'Kalte Sophie' (alle im Topf) mehr oder weniger hingerafft...

Von den ca. 70 KM 'Kalifornien', die ich allerdings auch etwas später ausgesät hatte, sind übrigens nur 3 übrig (und 1 'Six River' von etwa 4)...

Die Samen aus dem Humboldt Redwoods State Park hatte ich über ein Forumsmitglied bezogen, näheres weiß ich da leider nicht !

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 31-August-2012, 12:10
Hallo Remi & Bernt,

durchgefrorene Töpfe ist natürlich schon ein großes Risiko gerade für KM; aber ich denke, die wirkliche Selektion wird dann draußen stattfinden.

Der HRSP Nr.1 entspricht dem Ideal mittelkalifornischer (schneefreier) Forstwirtschaft. Sämlinge mit anderen Astansatzwinkeln - zum Glück eine kleine Minderheit unter ca. 4,5 Mill. jährlich - werden dort üblicherweise rausselektiert. Tatsächlich könnten diese bei uns mehr Chancen gegen Schnee- und Sturmbruch haben. Das wäre vielleicht in Burgholz verifizierbar (Herbsttreffen!?), wo in früheren Jahren auf einigen Flächen 40 % entsprechend geschädigt wurden.


kuscheligwarmepferdeställeliebend  chris   (sequoiaundco)



 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 31-August-2012, 13:20
Hallo Chris,
man muß halt bedenken, daß in Burgholz gar nicht so viele verschiedene Redwoods rumstehen, abgesehen von der französischen Herkunft.
Ich würde aber empfehlen zwecks Selektion auf Schneedruck Exemplare im maßgeblichen Alter und der Höhe bis ca. 6m heranzuziehen,
weil man es bei denen noch besser sieht.
Anbei ein Sämling von Gleisweiler mit recht steiler Aststellung.

                     VG           Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 02-September-2012, 22:42
Hi Remi,
Warum überwinterst du nicht draussen?
Im Schatten eines Gebäudes, mit eingegrabenen Töpfen z,B.

wurzeligenGruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-September-2012, 10:03
Soll das ein Witz sein ?  -  Wo, wann, wie und vor allem warum soll ich die ca. 700 Töpfe denn eingraben ? ? ?
(Weitere etwa 100 Pflanzen sind in den Fotos noch nicht einmal erfasst...)

Vorschlag begrabende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 03-September-2012, 12:54
Hi Remi,
Mit Sand geht das ganz einfach...
700 ist aber auch schon echt viel...
Wie viele Sequoiadendren sterben denn jedes Jahr an durchgefrorenem Topf?
lg Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-September-2012, 13:15
Hi Denniz,

im letzten Winter sind mir vielleicht 20% der im Stall überwinterten Seqoiadendren erfroren.
Ich denke, dass ein Eingraben keine nennenswerten Vorteile brächte bei allerdings deutlich höherem Aufwand - allein das Einlagern im Stall kostet mich jedesmal mehrere Stunden !

Und Verluste durch Frost fürchte ich ja eh nicht, da ich von einer besseren Qualität der Überlebenden ausgehe. Ich sortiere letztere dann auch nochmals nach Nadelfärbung und Vitalität, um den gesündesten später auch den besten Standort zuzuweisen...

Quantität zu Qualität schrumpfende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 03-September-2012, 15:24
aah!
Okay, "Pferdestallselektion".. jetzt hab ichs begriffen.. :)

Ich habe letzten Winter die Mammuts im Folientunnel bei voller Sonne und -15° regelmässig gegossen...
Die Ausfallquote konnte sich ebenfalls sehen lassen...

selektivenGruß
Dennis
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 11-September-2012, 08:28
Moin Remi - wie ist eigentlich der Zwischenstand beim Speedrace "Douglasie vs. Bergmammut" aus dem Beitrag #85 aus diesem Thread? Haben die Spatzen wieder unlauter in den Wettbewerb eingegriffen?

VLG Olli

P.S. Photoupdate der BM-Allee wäre auch schön ...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-September-2012, 13:48
Hallo Fritz,

extra dir zuliebe (! :) !) habe ich meinen Hintern nach draußen geschleppt und (bei suboptimalen Lichtverhältnissen) ein paar aktuelle Fotos geschossen...

Die Douglasie sieht in der Tat schon wieder ziemlich verspatzt aus !!!

Der MB liegt klar vorne  -  steht da nicht noch eine Wette aus ? ! ? (  ;) )

Reportierend vor Ort,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 11-September-2012, 15:55
Hallo Remi - danke für die Livereportage vor Ort ... die Allee ist ein echter Augenschmaus!

Hmmm - die Wette habe ich nicht mehr auf dem Schirm - was aber nichts heißen soll - wie war die denn noch mal? (ich hoffe ich habe Haus & Hof nicht auf die Douglasie gesetzt  :o )

VLG Olli
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-September-2012, 16:13
Moin Remi - ich setz zwei Bier auf die Douglasie ...

LG Fritz


Nein, du kommst billiger weg. Schade !!!  :-X

Aber:   Spielschulden sind Ehrenschulden !!!

In der Sache beharrend,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Odysseus am 11-September-2012, 20:15
Hi,

der Wipfel der Douglasie sieht nicht ganz hasenrein aus. Insgesamt wirkt sie auch etwas buschig.

Apropos Wachstum:
Ich habe auch eine Douglasie im Freistand. Die sieht so ähnlich aus, auch etwas buschig. Und sie geht nicht so wahnsinnig ab. Und der Wipfel ist fast identisch mit dem auf dem Bild.

Bei optimaler Wasserversorgung könnte es zwischen Mammutbaum und Douglasie eng werden, aber wenn's zwischendurch auch mal eine Zeit trockener ist, sollte sich die Douglasie einen deutlichen Vorsprung herausarbeiten. Die kann auch Trockenheit ab.

Ich hab gegen einen 1982 gepflanzten BM (jetzt 15,83m hoch, 1,05m dick) etwa 10 Jahre später eine italienische Schwarzpappel ins Rennen geschickt. Die Pappel ist jetzt 18m hoch und 30cm dick.

1982 im August hab ich in einen 1955 auf einer Wiese aufgeforsteten, zu 90% reinen Fichtenbestand, in enger, oft luftfeuchter Tallage eine 3-jährige Abies grandis gepflanzt. Mitten in die Fichten. Ist klasse, die Fichten hauen zwischen 60cm und 90cm weg pro Jahr und die Abies grandis 0,80m bis 1,10m. Leider ist der Bestand noch zu dicht. Ich kann die Wipfel nicht sehen.

Und ein Letztes: 1991: Aufforstung nachdem ein Stück Wald umgefallen war: Fichte, dazu u. a. ein paar Waldkiefern, europ. Lärchen, Douglas, Abies grandis, Atlaszedern, Thujas, westliche Hemlockstannen.
Heute am dicksten und am höchsten? -----> Pseudotsuga menziesii.

Hab gerade noch mal Bild (20.10.2007) angehängt. Die Douglas stehen im linken, unteren Bereich.

Grüße
Walter
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 11-September-2012, 22:34
Hallo,
ganz interessant deine Wuchsvergleiche Walter. Ich schließe mich deiner Meinung an, daß wohl die Douglasie auf Sicht von 80-100 Jahren
die wuchsstärkste Nadelholzart ist. Zwar kann die Küstentanne oft mit der Douglasie mithalten, fällt jedoch oft früh krankheitsbedingt aus.
Zumindest im kontinentalen Bereich.
Ungeschützte kalte Lagen wie jetzt in Burgsalach bei diesem Vergleich behagen der Douglasie auf dieser Meereshöhe von über 500m nicht
mehr so richtig. Es gibt auch einige Krankheiten die die Douglasie befallen können.
Wenn man zwei Solitäre auf die grüne Wiese stellt mag das Wachstum nicht so groß divergieren.
Im Bestand mit Seitendruck sollte aber der Gebirgsmammutbaum in der Regel der Verlierer sein.

                                    VG                  Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Fritz am 12-September-2012, 14:00

In der Sache beharrend,

Remi

Zu Recht! Wird auch nicht mehr vergessen ...

LG Olli
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-September-2012, 08:53
Speziell für Achim eine kurze Foto-Doku:

Der Mc Kinley Nr.1 ist der rechte der beiden BMs (links daneben steht noch ein 'Hausen Blitz').

Mc Kinley Nr.2 ist der überlebende BM der zweiten Sendung (der kleinere), der ja auch lange mit dem Tod gerungen (aber gewonnen  8)) hat...
(Der diesjährige Austrieb ist arg bläulich - vermutlich aber nur eine Überlebensstrategie.)

LGs von deinen Mc Kinleys  :D

(und vom Remi)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 16-September-2012, 10:40
Hallo Remi (+Mc Kinleys)

danke für die Infos freut mich sehr :)
Hoffe Sie dürfen bei Dir im Wald sehr alt werden. Sobald ich wieder eine Kamera habe mach ich mal ein Bild von meinem größten Mc Kinley.

Liebe grüße Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 16-September-2012, 14:31
So Remi war eben mal draussen ein Bild für dich machen. Das ist mein größter Mc Kinley von 2009

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-September-2012, 17:36
WOW  -  ein Prachtkerl !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 16-September-2012, 18:47
Danke Remi  :) :-*

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Oktober-2012, 18:36
Es ist Zeit für einen kurzen Blick auf die Entwicklung des BM-Bestandes von Areal 1:   :)

Die Bedingungen dort sind hart - steinig-karger Boden, Sonne und Frost, Unkraut...
Dennoch haben die meisten überlebt und imponieren nun recht robust und der Situation gefeit !

Hier zunächst ein Blick aus der Ferne (von Nord) und dann einer von innen (von Ost nach West):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Oktober-2012, 18:41
Jetzt Einzelportraits von drei der besten BMs in diesem Bereich...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 20-Oktober-2012, 18:45
Hallo Remi ! Interessante Bilder, wie immer !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Oktober-2012, 18:45
...und zuletzt ein Übersichtsschwenk !

Hey, die sind noch klein - aber das wird schon noch !!!  :D

LGs aus Burgsalach !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 20-Oktober-2012, 18:48
Sind die McKinleys etwas feinastiger und etwas mehr hellgraubläulich als andere ?

Areal 1 scheint mir wenigstens für Jungpflanzen sehr gut geeignet. Die sehen gesund aus. Eventuell fehlt noch etwas Humus im Boden (Nährstoff-Puffer). Ich würde jeden Schlagraum / Grünschnitt an immer neuen Plätzen vor Ort verbrennen (Kalium-Düngung). So kann man auch kleine Bereiche wieder 'auf Null' setzen, was Unkraut und Gebüsch angeht. Das Ergebnis kann ganz hübsch sein. - Hoffentlich gibt es dort auch für Altbäume noch genug Wasser im Sommer.

Windkraftanlagen ... der natürliche Feind der Mammutbäume ... in den auf  20 - 30 Jahren  ausgelegten (bzw. im Falle des zukünftigen Repowering im Prinzip unbefristet) angelegten Pachtverträgen verpflichten sich die Verpächter der Flächen normalerweise, in rund 1000 m Umkreis keine Bäume anzupflanzen. Und Giganten werden auf keinen Fall geduldet. Watt dem eenen sin Uhl ...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Oktober-2012, 18:58
Bzgl. der McKinleys müssten wir den Experten auf diesem Gebiet befragen ("Achim" !)...   ;)

Der Boden besteht vor allem aus Jura-Kalk - super für Eiben, aber den BMs scheint es auch zu gefallen !!!

Und Windkraftanlagen sind glücklicherweise in diesem Gebiet nicht geplant !

Tuffige Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 20-Oktober-2012, 21:11
Also mir ist auch schon aufgefallen das die McKinleys ein größeren Blaustich haben als andere Herkünfte. Aber ich habe/hatte auch ein paar grasgrüne dazwischen.

Sehr schöne Bilder Remi ;)

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 23-Oktober-2012, 18:03
Hallo Remi,
grundsätzlich ist es Sinn eines Forums, daß das Vorgestellte, insbesondere wenn es sich sogar um ein Projekt wie in deinem Fall
handelt auch mal kritisch beleuchtet wird. Ich bin der Meinung ein Mammutbaumprojekt sollte die Informationen die durch inzwischen
unzählige Versuche bekannt sind verarbeiten und daher zukunftsorientiert sein. Dies sehe ich leider bei dir nicht, obwohl ich natürlich deine
Begeisterung und deinen Einsatz anerkenne.
Gut das war jetzt bereits etwas herb und möchte es daher auch begründen.

Ich halte den Fokus deines Projektes der beim Gm darauf ausgerichtet ist den Mega-Mammutbaum hinsichtlich Frosthärte, Schnellwüchsigkeit,
Vegetationsdruckempfindlichke it usw. zu selektieren für abwegig. Die Eigenschaften des Gm sind mit einer genetischen Bandbreite fixiert
und auch durch Selektion nicht grundsätzlich veränderbar.
Überdurchschnittliche Exemplare könnte man bereits heute aus einer Vielzahl bestehender Pflanzungen auslesen und gegebenfalls vermehren.
Grundsätzlich gehören Standorte wie der von dir als Areal 1 beschriebene nicht zu den Örtlichkeiten auf denen Gm vom Klima und Boden ansprechend gedeihen können. Die Ansprüche des Gm sollte eigentlich inzwischen jeder kennen. Daß bei dir Einzelexemplare gedüngt und gewässert vorerst wachsen bezweifle ich nicht, jedoch sieht die Situation auf einem unveränderten forstlichen Standort doch anders aus.
Letztlich müssen sich deine Forstexemplare an den hier heimatlichen Arten messen lassen und da sehen die Konkurrenzverhältnisse unter diesen extremen Standortverhältnissen doch sehr schlecht aus.
Im Forst werden die Bäume entprechend ihrer Standorttauglichkeit eingestuft. Dies ist oberstes Prinzip.
Für einen Reinbestand auf diesem harten trockenen flachgündigen Kalkboden reicht die Standortverträglichkeit des Gm nicht aus.
(gemeint ist natürlich ein älterer Bestand). Meiner Ansicht nach ist der Gm als Bestandteil halboffener Waldgesellschaft in seiner Heimat
sowieso nicht für gleichförmige Reinbestände geeignet. Den Beweis dafür wurde schon unzählige Male erbracht.

Grundsätzlich halte ich auf deiner Fläche nur einen Mischbestand für sinnvoll mit wenigen Gm sofern dem Gm durch durchdachte Benachberung
ein ausreichender Wuchsvorsprung ermöglicht wird. Es könnten z.B. auch Arten wie Elsbeere, Mehlbeer, Wildobst am Rand, Kiefern mit Abstand
und geeignete Tannen, vielleicht Nordmannstanne ein abwechslungsreiches auf diesen Standort zugeschnittenes Bild erzeugen.
Wobei bei einer Gm Pflanzung die Optik für mich sowieso eindeutig vor jeder Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht.

                                             VG                Bernt

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 23-Oktober-2012, 18:47
Nabend Remi,

heute bist DU mal dran, was ? :

...grundsätzlich ist es Sinn eines Forums, daß das Vorgestellte, insbesondere wenn es sich sogar um ein Projekt wie in deinem Fall handelt auch mal kritisch beleuchtet wird. Ich bin der Meinung.......

 Dies sehe ich leider bei dir nicht, obwohl ich .......

Meiner Ansicht nach
   ;D ;D

Ich hab es schon hinter mir ....  8) ;)

Was machen die Eiben als Unterwuchs ? Auf den Fotos war nichts von denen zu erkennen !

Gruß von D nach B

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 23-Oktober-2012, 18:47
Ohne dabei auf Bernts Kritik einzugehen, möchte ich zu dem Thema allgemein etwas hinzufügen.

Im Bergmammutbaum hat die Natur ein Konzept auf die Spitze getrieben, welches in der Reinheit m.W. nicht noch einmal vorkommt: Durch möglichst raschen Massenwuchs insbesondere des Stammes sollen i.d.R. schon ältere Bäume, selbst nach erheblichen Zerstörungen der Substanz, den regelmäßig eintretenden Katastrophen entkommen. Der Selektionsdruck ging nie von Konkurrenz aus, sondern hauptsächlich von furchtbaren Feuern, oder vergleichbaren Katastrophen (Schlammlawinen, Erdrutsche ?). In einer solchen Umwelt spielt der Faktor 'Konkurrenz' praktisch keine Rolle.

Es stellt sich die Frage, ob man das Ergebnis dieser über viele Millionen Jahre stattfindenden Extrem-Selektion nehmen soll, um eine Konkurrenz-Selektion (Schattenverträglichkeit und rascher Höhenwuchs auf Kosten des Dickenwuchses) durchzuführen. Eine größere Frost- und Schattenverträglichkeit kann zum Beispiel durchaus ein langsameres Wachstum zur Voraussetzung haben, indem mehr Energie in Stärkung und Schutz der (grünen) Zellfunktionen gesteckt wird. Die Folge wäre eine verminderte Überlebensfähigkeit im Feuer.

Das wäre m.E. dann fast schon der Versuch, eine neue Spezies zu züchten, denn die Katastrophenökologie ist ja prägend für alles, was Sequoiadendron giganteum ausmacht. Diesen Ansatz würde man aber doch eher durch Kreuzung oder moderne gentechnische Methoden anstreben.

Wenn man selektieren will, muß man sich zuerst fragen, an welches Szenario sollen die (wie auch immer) 'selektierten' Varietäten oder 'gefundenen' Herkünfte angepasst sein: Sollen sie in der nächsten Generation für einen 'managed forest', oder doch eher für einen Naturwald inklusive Naturverjüngung taugen ?

Im ersten Fall kann man soviel durchs Management steuern, daß Konkurrenz und Schattenverträglichkeit praktisch keine Rolle spielt.

Im zweiten Fall sind Keimung und Sämling der entscheidende Flaschenhals fürs Überleben und hier sollte dann auch die primäre Selektion stattfinden.

Da wir in den meisten Gebieten Deutschlands entweder fast keine Katastrophen haben, oder sie ausschließen, ist es eine sehr spekulative Frage, welche Katastrophen für zukünftige deutsche Mammutbaumpopulationen eine Rolle spielen werden. Der sinnvollste Ansatz ist meiner Meinung nach, in solche Wälder das Feuer aktiv einzubringen. (Wenn die Bäume in ferner Zukunft sehr groß werden, läuft auch ihr 'Blitz-Magnet' wieder an und sie holen das Feuer mit etwas Glück selbst herab.) 

Wenn man das als Vision vor Augen hat, darf man das extrem rasche Dickenwachstum (für mich gleichbedeutend mit maximal verfügbarem Licht und Wasser) auf keinen Fall aufgeben.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 23-Oktober-2012, 19:06
Bernhard,

kannst du bitte die erneuten Sticheleien unterlassen? Genau solches Verhalten führt doch zu nichts weiter als erneutem Streit, oder ist es das was du willst?

Moderierender
Gruß Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 23-Oktober-2012, 19:18
Bernhard,

kannst du bitte die erneuten Sticheleien unterlassen? Genau solches Verhalten führt doch zu nichts weiter als erneutem Streit, oder ist es das was du willst?

Moderierender
Gruß Steffen

Das halte ich jetzt für einen unangepassten Scherz !!  >:(  (Siehe PM)  >:(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Oktober-2012, 19:33
Hallo Bernt, Bernhard und Michael,

ich hege keinerlei Gewinnabsichten und habe auch nicht vor, mit mein paar armseligen Mitteln DEN MB zu selektieren !!!

Seht es doch mal ganz nüchtern:
Da ist ein Mammutbaumbegeisterter nach Burgsalach gezogen und hat sich vor Ort 3 ha Wald gekauft (und zwar den, der für mich verfügbar war). Und in diesen Wald und mein großes Grundstück (>3.400 qm) habe ich MBs gepflanzt...
Wohin auch sonst ?
Ob die Verhältnisse passen oder nicht, ist mir eigentlich egal. Es ist mein Herzenswunsch gewesen und daher habe ich es riskiert. Ein Scheitern würde mich zwar frustrieren aber nicht entwurzeln. Warum also nicht den Versuch starten ?
Nichtsdestotrotz habe ich ja mit den um das Jahr 2.000 n. Christi Geburt in meinen Garten gepflanzten BM-Exemplaren sehr gute Erfahrungen gemacht. Eigentlich stellen sie sogar alles in den Schatten, was hier sonst so wächst. Sie strotzen vor Gesundheit - und ich bin keine behütende Glucke...

Jetzt kommt allerdings auch die Selektion mit ins Spiel:
Um meine Chancen zu verbessern bei dieser hier völlig unerprobten Baumart, pflanze ich lieber im Überschuss und reduziere später das, was die Natur übriggelassen hat...
Auch hier glaube ich an mein Konzept, da ich ja bereits einige Ausfälle zu beklagen (?) hatte, die zu Bestandeslücken geführt haben, so dass die Abstände zwischen den Überlebenden sich ja langsam euren Wunschvorstellungen nähern !  ;)

Mittlerweile haben sich meine Ideale allerdings etwas gewandelt:
Ihr habt ja schon von meiner Begeisterung für die Eibe erfahren, die hier wirklich optimal gedeiht:  Boden, Temperatur, Feuchte, Höhenlage - alles passt !!!
(Nur die richtige Herkunft WAR bisher das Problem.)
Mit der Eibe werde ich alle auftretenden Bestandeslücken schließen.

Ich habe also auch keine Lust NUR auf einen einzigen Wackelkandidaten zu setzen !
Was aber nicht heißt, dass ich nicht an den MB glaube:
Seine Befürfnisse scheinen in dieser Gegend gedeckt zu werden. Meine Bergmammuts sehen kerngesund aus ! Und selbst die KMs werden es hier schaffen (nicht alle !)...

Die früher dominante Fichte wird in Burgsalach vermutlich keine große Zukunft mehr haben. Hier werden mehr und mehr andere Baumarten angepflanzt...
Die Mischung bringt die Sicherheit.
Ich als Hobby-Waldbauer muss überhaupt nichts fürchten und kann experimentieren - bisher mit Erfolg !!!

Anbei ein paar Eindrücke des Areals 1 (von 2.008) VOR meinen Anpflanzungen (ab 2.009):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Oktober-2012, 19:36
Die Lage ist verhältnismäßig exponiert und sicherlich eine Herausforderung für unsere Mammuts  -  wir werden sehen !!!

LGs vom Remi   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 23-Oktober-2012, 19:42
Hallo,
ich glaube daß jeder für sein Projekt so vorhanden zuständig ist.
Für mein Bild der Mammutbäume sind aber andere Projekte nur soweit maßgebend als sie meinen eigenen Erfahrungen und Recherchen
nicht zuwiderlaufen. Ist dies der Fall schreibe ich das. Es steht jedem frei sich zeitgemäß zu informieren.

Der Gebirgsmammutbaum ist bis auf weiteres nicht als normale Wirtschaftsbaumart geeignet. Hauptgründe sind schwierige Behandlung
und mangelnder Holzwert. Es bieten sich aber immer wieder Gelegenheiten für Schaupflanzungen bei denen die optische Wirkung im Mittelpunkt steht. Für solche Anpflanzungen sind aber ästhetisches Einfühlungsvermögen und komplettes Sachwissen sowohl über den
Mammutbaum als auch über sämtliche infrage kommenden Begleitbaumarten von nöten. Ein bißchen Euphorie ist leider zuwenig.
                                                      VG                 Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 23-Oktober-2012, 20:09
Ist dies der Fall schreibe ich das. Es steht jedem frei sich zeitgemäß zu informieren.

Hallo Bernt,

ich sehe das auch ziemlich locker. Siehe hier: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=542.msg84680#msg84680

Wenn man mich hier aber (bewußt ?) missverstehen will, siehe Moderation, dann werde ich pikiert.  :-\

Für Kritik offene, wenn auch nicht immer mögende,  ;)
Grüße

Bernhard
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 23-Oktober-2012, 20:10
Hallo Remi,
ich habe deinen Beitrag erst hinterher gelesen daher noch folgendes:
Grundsätzlich kannst du auf deinem Gelände pflanzen was und wie du willst.
Wenn du aber auf jetzt 76 Seiten deine Mammutbaumpflanzversion zum Besten gibst hat das auch ganz
klar Beispiel- und Vorbildfunktion. Wenn ich der Meinung bin, daß dies so nicht zutrifft muß ich eigentlich
im Sinn der anderen User meine zugegeben subjektive Gegendarstellung abliefern.
Es hat jeder die Freiheit sich sein Teil zu denken.
Mit Besitzstandsdenken und Denkverboten kommt man jedenfalls nicht weiter auch nicht in Datterode.
                                                 VG                   Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 23-Oktober-2012, 20:13
Mit Besitzstandsdenken und Denkverboten kommt man jedenfalls nicht weiter auch nicht in Datterode.
                                                 VG                   Bernt

Vielen Dank für den überflüssigen Nachsatz ! Das wissen wir alle selber, Bernt !!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 23-Oktober-2012, 20:38
Also, Remi, Du weisst daß ich Dein Projekt und Deine Motivation nicht in Frage stelle, und was darüber diskutiert oder gedacht wird ist dem entstehenden Wald auch ziemlich egal.

Aber mal sehen, ob ich Dir nicht ein bißchen Auflockerung schmackhaft machen kann:

Die Esskastanie hat sich bei mir auf trockener Kuppe unter extremer Witterung besonders gut bewährt. Blüte, Blätter, Holz, Frucht - rundum alles begeistert mich. Man sagt sie liebe leicht sauren Boden, aber ich würds wenigstens mal ausprobieren. Immerhin ist wenigstens der Oberboden bei Dir sicher eher sauer.

Dann, die Walnuß. Sie treibt sie sehr spät aus und braucht normalerweise mehr Platz (geht in die Breite). Als Eckbaum aber sicher gut möglich. Auf eher schlechtem Boden kann man keine reiche Fruchternte erwarten. Ich habe damals Nüsse von Waldbäumen daher aus höheren Lagen der Vogesen und im Schwarzwald gesammelt. Aber das Holz ist eines der Wertvollsten das es gibt, und ich mag die helle Rinde sehr, die im Alter normalerweise ein wenig korkartig wird und dann voller Flechten ist.

Ein kleiner Baum den ich ebenfalls rundum schön und nützlich finde, ist die Vogelbeere oder Eberesche. Die kommt auf allen Böden zurecht, hat extrem vitaminreiche Beeren, sieht in Blüte und Frucht sehr hübsch aus, und ältere Bäume entwickeln ab ca. 10 cm Durchmesser ein extrem hartes, dunkles Kernholz aus dem man zum Beispiel Pfähle machen kann, die jahrzehntelang halten (etwa wie Eiche).

Die Salweide kommt fast überall von selber an und wird meistens weggehackt. Aber die 'Kätzchen' sind gegen Winterende einfach eine Augen- und vor allem Bienenweide. Da sie weder besonders hoch, noch alt werden, sind sie eine unkomplizierte Beimischung. Man kann ja durchaus auch mal einen Baum fördern. Sie wachsen rasch und man kann auch dicke Stämme ohne Mühe von Hand umsägen. So verwandeln sie über Toholz Mineralboden in Humus !

Ein wenig weit hergeholt, aber erwähnenswert: Goldregen habe ich in Slovenien 'wild' im Wald wachsen sehen, das hat mir gut gefallen. Es ist also tatsächlich ein Waldbaum. - Man muß bedenken, daß Sequoiadendron-Arten vor den Eiszeiten auf dem extrem artenreichen Colorado-Plateau - wie im Garten Eden - mit Arten wir Liriodendron oder Walnuß vergesellschaftet waren. Wenn schon Exoten, warum dann nicht gleich ein bißchen 'Paradies' Stimmung.

Schließlich kann man die Gelegenheit nutzen und sich auch um die Bodenvegetation kümmern. In meinen Projekten versuche ich seit 10 Jahren, zu Standort und Pflanzengesellschaft passende krautige Pflanzen anzusiedeln (vorzugsweise aus den nächstgelegenen Reliktvorkommen, so trage ich gleichzeitig zur Erhaltung dieser Genpoole bei.) Besonders schön ist, wenn es schon zum Winterende was zu sehen gibt ! Daher siedele ich seit Jahren Geophyten an, wie Buschwindrose oder Lärchensporn.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 23-Oktober-2012, 20:55
(witzig, da ist mir der Tuff zuvorgekommen..;))

Hallo Streithähne..  ;)

Einen Aspekt, über den ich mir schon sehr lange den Kopf zerbreche,  möchte
ich in die Runde werfen.

Was jede/r von uns mit seinen Pflanzungen auch bezweckt, es ist völlig klar
dass "unsere" Bäume, oder besser die von uns gepflanzten Bäume , uns überleben
werden. Ich sehe immer wieder Bilder mit BM die 4m neben einem Haus stehen, oder
gar im Vorgarten, ich habe im Burgholz hunderte BM gesehen die im Dichtstand vor sich
hinsiechen.

Bäume pflanzen bedeutet der Nachwelt etwas zu schenken. Seine eigenen Schlüsse hat
man im Experiment irgendwann gezogen, dann bleiben da noch die Bäume übrig.

Wie kann man etwas anlegen , was auch der Nachwelt noch schlüssig erscheint, und nicht
weggesägt oder wegen mangelnder Pflege aus dem Ruder läuft?
Die Sequoiafarm ist z.B. so ein Projekt-Kandidat, auch im Burgholz ist die Forschung und die
Pflege weitestgehend eingestellt worden.  Das sind schützenswerte Projekte,
und ich finde es sehr gut was nun in der Farm passiert.

Sequoien können sehr alt werden wenn sie einen guten Platz bekommen.
Sie brauchen generationsübergreifende Konzepte.

Grüsse in den Süden
Denniz



Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 23-Oktober-2012, 21:02
Zitat
Man muß bedenken, daß Sequoiadendron-Arten vor den Eiszeiten auf dem extrem artenreichen Colorado-Plateau - wie im Garten Eden - mit Arten wir Liriodendron oder Walnuß vergesellschaftet waren. Wenn schon Exoten, warum dann nicht gleich ein bißchen 'Paradies' Stimmung.

Finde ich super! Eine schöne Sache ist es natürliche Waldgesellschaften zusammenzustellen, in Abhängigkeit
des Standortes, wenn etwas zusammenpasst (Pflanzengesellschaft/Standort) gedeiht es wunderbar.
Wenn nicht, ist es ein Jammer.

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Oktober-2012, 22:20
Grundsätzlich kannst du auf deinem Gelände pflanzen was und wie du willst.
Wenn du aber auf jetzt 76 Seiten deine Mammutbaumpflanzversion zum Besten gibst hat das auch ganz
klar Beispiel- und Vorbildfunktion. Wenn ich der Meinung bin, daß dies so nicht zutrifft muß ich eigentlich
im Sinn der anderen User meine zugegeben subjektive Gegendarstellung abliefern.

Lieber Bernt,

natürlich verstehe ich dich !

Allerdings empfinde ich es als sehr anmaßend, dass ich in deinen Augen als Vorbild zu dienen habe und du darüberhinaus die hier anzuwendende Definition scheinbar selbst erfunden hast...
Da hat vermutlich einer die Weisheit mit Löffeln gefressen !  ;D

Nein - ich bin absolut frei im Denken und Handeln, sofern ich niemandem Schaden zufüge (was sicherlich der Fall ist) !
Darüberhinaus glaube ich an mein Konzept, dass vielleicht auch einfach nicht von jedem verstanden wird (Beispiel Pflanzabstände, die primär noch nicht den späteren Abstand der Bäume terminieren...).

Trotz meines Negativbeispiels pflanzen in meiner Gegend plötzlich ganz viele Leute Mammutbäume !

Nach deinen Worten stellen GMs ja eher einen Waldschmuck denn eine betriebliche Baumart dar. Du hältst nicht viel vom Holz, du glaubst nicht an Konkurrenzfähigkeit in engeren und weiteren Sinne...
Ich sehe MBs aber nicht als eine Art Blümchen, welche das Auge erfreuen. Bei mir wachsen sie wie richtige Bäume. Ja, bisher übertreffen sie beispielsweise alles Andere an Holzzuwachs. Und auch reine Holzmasse hat ihren Wert !

Waldbaulich werden Bäume nun mal anders behandelt als in Gärten oder Parks. Große Pflanzenzahlen, die bei engen Pflanzabständen resultieren, führen automatisch zu großer genetischer Diversität, die man selektiv nutzen kann und muss. Natürlich wird man läutern müssen, man erhält dann aber (und nur dann) das angestrebte Resultat (z.B. hohe, schlanke, vollholzige, gesunde Bäume).

Ich pflanze übrigens KEINE Reinkultur. Neben den BMs stehen in meinen Wäldern Eichen, Buchen, Eschen, Birken, Weiden, Ebereschen, Fichten, Eiben, KMs u.a....

Es ist naturgemäß sehr einfach, an seinem Computer zu hocken und Weisheiten preiszugeben (ganz allgemein)...
Komm' mich doch mal besuchen und bring' am besten deine komplette Ausrüstung (falls vorhanden) mit. Vielleicht kannst du mich ja auch vor Ort von deiner Brillianz überzeugen...  ;)

Vorbildliche Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Oktober-2012, 23:28
Was machen die Eiben als Unterwuchs ? Auf den Fotos war nichts von denen zu erkennen !

Lieber Berni,

meine Eiben stehen - aufwändig vor Rehen geschützt - fröhlich im (Halb-)Schatten und wachsen behutsam vor sich hin.

Hier ein paar Bilder der außerhalb der großen eingezäunten Areale stehenden Bäume, die ich vornehmlich im Frühjahr gepflanzt hatte, im Überblick...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Oktober-2012, 23:33
...und im Detail !

Künftig auf schweizerische Qualität setzende Grüße,   ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 23-Oktober-2012, 23:37
Danke für die Fotos, Remi, aus dem Eiben-Projekt "Burgsalach" !  ;)

Aber: Werden die Rehe denn nicht durch den Wildschutzzaun außen herum abgehalten ? Oder schützt Du durch die Körbe eher vor Kaninchen ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-Oktober-2012, 23:49
Hi Berni,

die Eiben auf den obigen Fotos stehen außerhalb der eingezäunten Flächen, daher Einzelschutz.

Aber auch innerhalb eines gezäunten Areals muss man sich überlegen, ob es nicht Sinn macht, einzelne besondere Eiben extra zu schützen, da trotzdem immer wieder mal Rehe eindringen und im schlimmsten Fall dann sogar nicht wieder herausfinden...

Kaninchen fressen Eiben dieser Größe nach meiner Erfahrung nicht mehr an...

Protektive Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 24-Oktober-2012, 02:14
Hallo Remi,

leider muss ich mich Bernt´s Kritik weitgehend (bis auf seine Ansichten zur Verwertung des BM-Holzes) anschließen. Wenn ich mir die BMs auf den Bildern zu Anwort 1126 ansehe, so sehen diese zwar vital, aber tlw. (3. Bild) eher zart dh. mit Lichtmangel/zuviel Konkurrenz kämpfend, aus. Dieser, von dir scheinbar gewollte Konkurrenzdruck, wird in den nächsten Jahren noch viele BMs (unnötig) ausschalten. Da dieser Konkurrenzdruck dem BM extrem zuwider läuft, handelt es sich bei den Ausfällen mE eher um Zufälle als um gezielte, negative Auslese.

Damit gewinnst du wohl kaum etwas, außer viel Aufzuchts- und Pflanzaufwand für Nichts und später nochmals Arbeit zum Nachbessern mit anderen Baumarten.

Auch die Eiben (durchaus als Schattenspezialisten) werden bei soviel Konkurrenz weniger als 10 cm pro Jahr an Höhe gewinnen. Bis sie das obere Gitterende erreichen, musst du die Holzstäbe schon einmal erneuern. Ist dir das nicht ein bisschen zu langweilig?

Anregende Grüße
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Oktober-2012, 08:50
Hallo Michael,

jetzt muss ich wohl schon wieder Stellung beziehen:   ???

Die jetzigen Freiflächen des Areals 1 waren einstmals (Misch-?)Wald und wurden vom Orkan Wiebke 1990 so kreiert. D.h. durch den Sturm wurde alles bis auf ein paar Eichen und einige wenige versehrte Überlebende anderer Baumarten plattgemacht. Ein Wiederaufforstungsversuch mit Fichte hat meines Wissens wohl stattgefunden und ist gescheitert (warum auch immer). In all den folgenden Jahren haben es unter starkem Rehdruck nur wenige Bäume geschafft, der Verbissgrenze von 1,30 m zu entwachsen, hier insbesondere die Vogelbeere.

Die Mammutbäume, die ich gepflanzt habe, stehen quasi mitten im Jura-Kalk (nach einem älteren Beitrag von dir ist das ja quasi unmöglich...), der aber so eine Art Schotter-Barriere von geschätzt wenigen cm bis zu 1 m bildet, keine geschlossene Platte. Ich gehe davon aus, dass die Wurzeln Wege finden können und dass der Boden unter dem Schotter durch eben diese Auflage ggf. sogar feucht gehalten wird.

Nun ja, seit 2009 ist dieser Bereich eingezäunt, die BMs wurden gepflanzt, der Verbissdruck ist weg. Alle Bäume können wachsen, auch Eichen, Buchen, Ahorn - alles, was will.
Und welche Baumart, glaubst du, zeigt jetzt das stärkste Wachstum ?   ;)
Die BMs mussten gerade auf diesem unwirtlichen Boden erst anwurzeln, trotzdem...

Mensch, wir reden von WALD !!!
Dort gibt es viele Gefahren !
Dort wässert man nicht, dort düngt man nicht, dort packt man seine Pflanzen auch nicht in Watte !!!
Ein wild wachsender Baum - der 'Naturzustand' - kämpft jahrelang um sein Leben...
Die bisherigen Ausfälle hatten, soweit ich das beurteilen kann, nichts mit Engstand zu tun. Neben einem abgestorbenen Baum stehen i.d.R. viele weitere unter exakt den gleichen Bedingungen, die dann meist sehr gut gedeihen...
(In dieser Phase wissen die BMs nicht einmal, dass 4 m weiter Konkurrenz der eigenen Art aufwächst, weil sie keine Augen haben !)

Es gibt Eiben, die erst nach 80 bis 100 Jahren 1 m Höhe erreicht haben. Bei mir wachsen sie so 5 bis 40 cm pro Jahr. Die im Schatten besetzen eine ökologische Nische, die hierzulande von keinem anderen Baum eingenommen werden kann; sie wachsen zusätzlich und sind vor allem eine ästhetische Bereicherung !
Summiere ich ein Längenwachstum von 10 cm pro Pflanze und Jahr auf meine vielleicht 1.000 bisher ausgebrachten Eiben, so komme ich auf 100 m pro Jahr !

Einen Eingriff in die Oberschicht behalte ich mir jederzeit vor. Bei der immer noch vielerorts stockenden Fichte ist es vermutlich eh nur eine Frage der Zeit, bis der Käfer sie alle holt...

Und auch im Areal 2 werde ich die angeflogenen Weichhölzer in Schach halten. Nach meinen bisherigen Beobachtungen sind sie allerdings eher nützlich, nicht nur optisch !

Ich hatte ja schon Besuch von bekannten Eibenfreunden, ehemaligen Forstamtsleitern, die mein Projekt durchweg gelobt haben...

Ästhetischen Gruß aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 24-Oktober-2012, 14:34
Hallo Remi,
mir fehlt bei deinen Rundumschlägen einfach die Substanz.
Du hast dich doch selber mit deinem Thread und den darin enthaltenen Ansichten in den Mittelpunkt des Forums gestellt.
Und selbstverständlich war klar erkennbar daß du diesen Versuch als wegweisend siehst. Also was soll das Gejammer?

Meine Kritik gründet sich ausschließlich auf forstlichen Erkenntnissen die zwar bei dir noch nicht angekommen sind - trotzdem
aber Allgemeingut und richtig sind. Wenn du dich weigerst dich zu informieren müssen andere deine Ansichten doch nicht abnicken.

Der Gm ist in der kleinen Heimat in Californien selbst in den Groves eine absolute Nebenbaumart, höchstens 5-10% Flächenanteil da wo
er vorkommt. Bevorzugt steht er an überdurchschnittlich frischen Stellen wie Bächen, Rinnen, Geländefaltungen etc.
So gut wie immer steht er einzeln oder in kleinen Gruppen da er offensichtlich besonders gute Bedingungen braucht um sich durchzusetzen.
Von seiner Ökologie wird er der Schluchtwaldgesellschaft zugeordnet, also besonders boden- und luftfeucht. Er wächst aber auch an gut
wasserversorgten Südhängen. Die sommerliche Trockenheit in der Sierra übersteht er nur da wo in den Goves Wasserbahnen aus höheren
Lagen runterkommen. Immer steht er mit seiner Krone über den umgebenden Nachbarn.
Alle zahlreichen Versuche nach 1950 haben ergeben daß der Gm auch auf bestem Boden entweder mit den Begleitbaumarten oder mit sich
selbst Probleme wegen seiner hohen Vegetationsdruckempfindlichke it bekommt.
Dies führt zu dauernden Freistellungen um den Gm im Bestand zu halten und einer Optik wie im Park.
All dies und die damit verbundenen hohen Kosten waren mit ein Hauptgrund daß z.B. in Burgholz die ganze Sache fast geschreddert wurde.

Und jetzt kommst du Remi und erzählst uns, daß du in einer eigentlich für den Gm bereits zu kalten Lage auf sehr schlechtem Boden
geschlossene Gm-Bestände hochziehen willst, mit der Aussicht auf Elitebäume.
Ich sage nicht daß sich deine Gm überhaupt nicht entwickeln können, erwarte aber einen weit unterdurschnittlichen Wuchs bzw. Endhöhe.

Auch bei deiner an sich lobenswerten Eibenzucht ist leider nicht alles Gold was glänzt.
Die Eibe gehört an sich unter alten Laubholzbestand - ein paar Nadelhölzer dürfen dabei sein. So erhält sie wenigstens im Winter mehr Licht.
Bei dir steht sie unter oder neben Fichten jüngeren Datums. Ein Anbau der Eibe im Freien ist an sich widersinnig da sie Unterholz ist.
Idealerweise muß ein Altbestand mindestens zu 50% aufgelichtet werden um der Eibe ein aktives Wachstum zu ermöglichen.
Daß bei dem geringen Wuchs unter den beschriebenen Bedingungen sehr viel Geduld und Pflege notwendig ist hat Michael natürlich recht.

                                                             VG               Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 24-Oktober-2012, 19:00
Hallo Remi,

sei versichert, dass

-   Sequoiadendron sich auch bei dir, genauso wie weltweit auf unterschiedlichsten Standorten mit annähernd vergleichbarem
      Klima als die volumenmäßig wachstumstärkste Konifere erweisen wird
-   die hohen Sommerniederschläge bei Euch vieles kompensieren
-   ein neutraler bis leicht basischer ph-Wert kein Problem ist
-   der Boden bei Euch durchaus nährstoffreich genug ist (s. z. B. Stickstoffzeiger Holunder auf den Fotos)
-   Klimaextreme bis minus 24 Grad auch in der Heimat vorkommen
-   du dank des steigenden Energiebedarfs bei den ersten Durchforstungen in 20 – 30 Jahren deine bisherigen Investitionskosten wieder rausbekommst und
-   du bzw. deine Nachfahren ab ca. 60-100 Jahren bestes, höchst bezahltes Wertholz ernten können.

All das nur unter 2 Voraussetzungen:

1.   Jeder Konkurrenzdruck muss weg ! BM haben sonst keine Chance.
2.   Nur regelmäßige Aufastung ab dem 10. Jahr bei sorgfältig selektierten Plusbäumen schafft walzenförmige, astfreie und damit wertvolle Stämme.

chris   (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 24-Oktober-2012, 19:38
Also ich finde Kritik ja gut und angebracht, aber ich kann diese "Ablehungskritik" an so einem Projekt wie das von Remi nicht ganz nachvollziehen.
Klar kommen hier andere Standpunkte, wie waldbauliche Interessen oder finanzielle Aspekte hinzu und in dieser Hinsicht gibt es vielleicht nachvollziehbare Kritik. Aber das ist Remis Projekt, und somit gibt er doch das Ziel vor. Man kann immer sagen...."ich hätte das aber so oder so gemacht".....oder "wenn du das so und so machst, würdest du mehr Profit machen oder wertvolleres Holz erhalten"....darum geht es hier aber doch garnicht.
Das ist wie mit einem Garten, jeder gestaltet ihn wie er ihn haben will. Die einen mögen englischen Rasen, die anderen es lieber verwildert. Klar würde Remi sagen "ich will wertvolles Holz und bestmöglichen Gewinn machen", dann wäre es natürlich angebracht, ihn auf gewisse "Fehler" hinzuweisen, wenn er allgemeingültige Dinge nicht beachten würde.

Ich würde auch nicht alles so machen wie er (ich würde zb das "Unkraut" aus den Aufzuchttöpfen beseitigen  ;D :P), aber es ist nunmal sein Projekt und es ist gut so wie er das macht.

Und wenn er Gruppen pflanzt und sich der stärkste durchsetzen soll, was ist daran falsch?
Und wenn ich den thread hier so lese, dann gehe ich mal davon aus das Remi nicht mit dem Wald verdienen will, sondern es geht ihm um Ästethik und Spaß.

Ich bin fest davon überzeugt, das Remis Wald in 50 Jahren mal ein verdammt schöner Mischwald sein wird. Und auch einige Überraschungen, wie besonders schnellwüchsige Mammutbäume beherbergen wird!

Gruß
Andreas

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 24-Oktober-2012, 19:52
Hallo Bernt,

anscheinend weißt Du ja ziemlich viel im forstlichem Bereich. Das wird auch anerkannt. Aber 99 % Deiner Beiträge bestehen nur daraus, andere mit ihren Versuchen, die sie ja nur sein können, niederzumachen.


Meine Kritik gründet sich ausschließlich auf forstlichen Erkenntnissen die zwar bei dir noch nicht angekommen sind - ...


Und jetzt kommst du Remi und erzählst uns, daß du in einer eigentlich für den Gm bereits zu kalten Lage auf sehr schlechtem Boden
geschlossene Gm-Bestände hochziehen willst, mit der Aussicht auf Elitebäume.


Auch bei deiner an sich lobenswerten Eibenzucht ist leider nicht alles Gold was glänzt.



Der Beigeschmack, den Deine wissenschaftlichen Ausführungen erzeugen, obwohl sie überwiegend nachvollziehbar sind und den allgemeinen Erkenntnissen entsprechen, ist sehr fahl.
Leider lässt Du auch an niemanden und dessen Arbeit ein gutes Haar. Nicht mal ein winziges Lob ist auch nur zwischen den Zeilen zu lesen.

Ich spreche nicht für mich, denn das was Du hier sagst nehme ich zwar zur Kenntnis, halte aber doch nicht alles für richtig.

Aber der Remi, der hier sein Herzblut vergießt, an seinem "Ding" schuftet und sich mit voller Kraft seiner Lebensaufgabe (vermute ich) einbringt, macht sicher nicht alles verkehrt.

Vor zwei Jahren war ich selbst vor Ort und habe mir die Areale selbst anschauen dürfen. Gut, er hat dort nicht die besten Standortvorraussetzungen, aber er bewegt was.
Wer tausende von Stunden sich von Bremsenstichen geplagt durchs Unterholz kämpft, um die kleinen Bäume vom Unterwuchs zu befreien, seine Zeit opfert und Rückschläge verkraften muß, das lesen muß was Du hier schreibst, der muß ja irgendwann aufgeben.  :-\

Daher freue ich mich, daß Chris hier ein paar motivierende Worte gefunden hat.

Remi: Nicht aufgeben ! Versuch macht kluch !  :)

Sich wohl wieder die Zunge verbrannt habene Grüße

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-Oktober-2012, 20:16
Hallo Bernt,

Dein kritischer Standpunkt gefällt mir gut ! Aber findest Du Deine Beschreibung der 'natürlichen Bedingungen' in der Sierra nicht selbst ein wenig zu pauschal ? Ich war zwar nie in Kalifornien und habe leider mein googleearth gerade auch nicht zur Verfügung (kann daher nicht im 3d-Modell nachschauen), aber mir fallen auf Anhieb ein paar Groves ein die nicht in das typische Klischee passen.

Groves die sich eher auf Plateaus, Rücken oder Satteln befinden, ohne signifikanten Schmelzwasserzufluß aus höheren Zonen, wären zum Beispiel der Giant Forest und ich glaube auch der Grant Grove.  In den 'Dennison Ridge Groves' (Garfield, Dillon Wood, Devils Canyon), im Peyrone North Grove, und im Big Baldy Grove wachsen die Bergmammuts auf steinigen steilen Hängen, und keineswegs in Schluchtlage.

Meines Erachtens sind es in diesen Lagen die winterlichen Schneemassen, welche bis in den Juni hinein abtauen und damit die Bäume über den Sommer retten. Sommerliche Gewitter und Nebel spielen demgegenüber nur für die Keimlinge eine wichtige Rolle.

Hier sind ein paar Kennwerte aus dem Redwood Mountain Grove, von 1966 -1980 (gefunden irgendwo auf http://forestry.berkeley.edu (http://forestry.berkeley.edu)):

Jahres-Niederschlag 1092 mm, davon 410 mm als Schnee. Die Bandbreite war in dieser Zeit von 381 mm bis 1524 mm ! Einzelne Schneestürme brachten mehr als 1,80 m Schnee aufs mal. Die Temperaturen im Winter bleiben in der Regel unter Null, so daß die Schneemassen nicht wegschmelzen, sondern sich akkumulieren. Das ist bei uns in Deutschland (außer in den Alpen) leider ganz anders !

In der totalen Summe haben die Bäume des Redwood Mountain Groves also gar nicht 'soo viel' Zulauf, nur verteilt er sich sehr effektiv durch den großen Schnee-Puffer.

Dieser Grove ist über 4000 acre groß, mit der größten Fläche von 'Oldgrowth', und enthält mehr große Bäume als jeder andere Grove. Die Mammutbäume zählen hier tausende, und es gibt sie in jedem Alter.

Es gibt hier auch größere Areale in denen die Mammutbäume sehr dicht, praktisch im Reinbestand stehen. Dies ist wiederum zwar ein eher seltenes Phänomen, kommt aber doch häufiger vor als daß man es Zufall nennen könnte. Etwa im Giant Forest (wo Sequoiadendron eindeutig und natürlicherweise der dominierende Baum ist), im Converse Basin, und vermutlich auch in den Indian Basin und Atwell Mill Groves, die letzten drei jeweils vor den historischen Fällungen.

John Muir sah den Converse Basin Grove noch im Urzustand und schrieb 1875: "I discovered a grand forest nearly 6 miles by 1 to 2 miles long, composed almost exclusively of sequoia, in a fine thrifty condition."

Ein Aufwachsen im gelegentlich auch dichten Reinbestand ergibt sich aus der Feuerökologie. Er ist zwar auf die Fläche gesehen eher die Ausnahme als die Regel (da Feuer patches erzeugen, und sich bei geringer Intensität etwa von Bodenfeuern auch andere Baumarten noch verjüngen). Aber in fast allen Groves gibt es extrem dicht stehende Gruppen von 5 - 10 Altbäumen, die sehr wahrscheinlich gleichzeitig hochwuchsen. Man kann also nicht sage, diese Situation sei unnatürlich.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-Oktober-2012, 20:18
Gleich noch ein paar Bilder, um meine Ausführungen zu untermalen.
Das letzte Bild zeige ich gar nicht so gerne, da ich auch lieber auf Weitstand setze, aber es ist noch nicht gesagt, ob die gezeigte Situation überhaupt gut ist für die kleinen Bäumchen, oder wann durch das nächste Feuer 'aufgelichtet' wird.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 24-Oktober-2012, 20:27
Hallo Micha (Tuff),

ich finde Deine hochintessanten Beiträge und Bilder würden hier: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2716.0
viel besser passen.

Nichtverschiebenkönnende Grüße

Bernhard
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-Oktober-2012, 20:36
Stimmt ....
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 24-Oktober-2012, 20:44
Sorry fürs OT, aber das ist ja mal ein geniales Bild! Sieht das nach einem Brand überall so aus?

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 24-Oktober-2012, 21:09
Sorry fürs OT, aber das ist ja mal ein geniales Bild! Sieht das nach einem Brand überall so aus?

Hi Tom,

das Bild kannte ich zwar auch noch nicht (Danke, Micha), aber dafür einige andere, die ähnliche Situationen zeigen. Meist sind es auch die Hot Spots der Waldfeuer (da wo die größte Hitze erzeugt wurde), die dann dicht an dicht von den Sämlingen der überlebenden BMs besiedelt werden.

Die Stärksten werden dann aus diesem Wust übrig bleiben. Zumindest solange bis das nächste Feuer kommt. Wenn sie dann noch zu schwach waren, beginnt das Spiel von neuem.

Das führt dazu, dass die Altersstrukturpyramide der größeren BM-Groves ab etwa 400 Jahren Alter plötzlich sehr schmal und spitz wird. Die wenigsten Bäume schaffen es soweit. Aber danach kann ihnen auch die nächsten 1000-2000 Jahre nicht mehr viel passieren... 8)

Offtopic-Grüße,
Frank

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 24-Oktober-2012, 21:28
Hallo,
mal wieder ein Haufen Vorwürfe. Der böse Bernt macht den armen Remi nieder. Man könnte es aber auch anders sagen-
Remi hat jetzt lange genug Freiraum gehabt seine doch teils unrichtigen Ansichten auszubreiten und auch andere auf die falsche Spur zu
setzen. Ich bin der Meinung Aufgabe eines Forums ist nicht eine Plattform für tendenzielle Selbstdarstellung, sondern die bestmöglichsten
Erkenntnisse zu einem Thema zu erarbeiten. Ich hoffe doch daß hier auch Leute mitlesen die wissen wollen was wirklich Sache ist und bei
denen nicht nur eine unsachliche Euphorie im Vordergrund steht.

Hallo Chris, frage nie den Metzger ob Fleisch gut für dich ist.
Ich bin immer wieder begeistert von deinen recht platten Aussagen.
Der Gm ist also frosthart bis -24°C. Mag schon sein, kommt natürlich darauf an wie lange die Einwirkung und wie geschützt der Standort.
Ich darf mal aus einem Versuch mit 4 Herkünften in Dt. gemessen 14 jährig 1980 an 3 dt. Versuchsstandorten zitieren.
Das durchschnittl. Überlebensprozent der erst 14j. betrug lediglich 67%. Ursache Frost und teils anschließend Hallimasch.
Dabei hatte der kälteste Ort Reinhausen ein tiefstes Januarmittel von -2,3°C und Burgsalach hat -5,2°C.
Also richtige Frosthärte sieht doch anders aus.

Auf den Holunder würde ich nicht zuviel setzen. Nach einem Kahlschlag zersetzt sich viel Abfall, da wird immer Stickstoff frei.
Sofern der Mammutbaum in Burgsalach normalen Boden findet wird dies vermutlich Mergel sein. Eine sehr dichte stark kalkhaltige Bodenart
die recht nährstoffarm ist. An sich nicht der Boden aus dem Mammutbaumträume entstehen.
So ein toller Holzwert - da wird sich Remi aber freuen.
Wer sich traut ruft doch mal bei der Bttwg. Forschungs- u. Versuchsanstalt an. Tel. 0761/40180.
Aber Vorsicht das könnte doch zu Mißstimmung führen.
Aber bevor ich jetzt Morddrohungen erhalte - mir wäre es auch lieber der HOLZWERT wäre wunschgemäß.
Ich lehne es aber ab Wunsch und Wirklichkeit in einen Topf zu werfen.
Sicherlich hat Chris recht wenn er sagt daß Hochastung Voraussetzung für eine Verwertung des Holzes ist. Und großen Abstand.
Aber da landet man schnell beim tristen Holzplantagencharakter. Wäre jetzt auch nicht so mein Ding.

Hallo Tuff,
daß ich bei den Standortbeschreibungen etwas grob gezeichnet habe stimmt. War aber auch nicht das Thema.
Offenbar werden aber die Grenzen der Mammutbaumgroves durch diese Wasserzuflüsse aus der High Sierra definiert.
Auf felsigem Gelände wachsen sie gelegentlich auch und gelangen dort an gespeichertes Wasser in Klüften.
Sicher ist das Vorkommen auf Rücken so nicht erklärbar. Vielleicht hat dieses Sierrawasser aber soviel Druck daß es bei Einzwängung
auch teils bergauf läuft. Auf jeden Fall braucht der Gm von irgendwoher genügend Wasser.
Sicherlich stehen an einem Hang auch mal fast ausschließlich ältere große Gm. Aber die stehen eben doch parkartig auseinander.

                                            Mit sachlichem Gruß                 Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 24-Oktober-2012, 21:35
Hallo Bernt,

Zitat
Remi hat jetzt lange genug Freiraum gehabt

Und das soll bitte auch so bleiben.

Du hast deine Meinung kundgetan; das finde ich mutig von dir. Aber jetzt lass mal Remi und die anderen Projektler weiter basteln und erzählen; du kannst ja von deinen Pflanzungen in deinem Thread berichten. In der Vielfalt liegt die Stärke.

Freiräumliche Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 24-Oktober-2012, 21:50
Zitat
In der Vielfalt liegt die Stärke.
Das stimmt!
Gewisse Standards zu ignorieren hat aber damit nichts zu tun.

Warum werden hier eigentlich immer wieder Bilder gezeigt, von
Leuten die sich seit Jahren mit MB beschäftigen wohlgemerkt, auf denen
20cm grosse Bäumchen zu sehen sind ,die  im Wald "ausgesetzt" wurden?

Es macht durchaus Sinn min. 1m (BM) -2m (KM+UM) grosse Bäume zu setzen.

Also meine Frage hier an Remi:

Warum pflanzt du so kleine Bäume in den Forst?

(den Chr.Peter wollte ich das auch schon mal fragen..)

Sehr gutes Bild mit dem Sequoiadendronrasen umd die verkohlten Stämme!
Zum Verständnis der Spezies BM sind deine Ausführungen klasse, Tuff!





Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 24-Oktober-2012, 22:04

Also meine Frage hier an Remi:

Warum pflanzt du so kleine Bäume in den Forst?


Ich bin zwar nicht Remi, aber meine Bäume habe ich alle Klein gepflanzt. Die sahen mal so aus:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=542.msg3464#msg3464

Und außerdem, Denniz, wer hat das Geld hundert(e) Mammuts als Meterware zu setzen ? Ich nicht, jedenfalls nicht dafür !

Kleinanfangende Grüße
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 24-Oktober-2012, 22:28
Zitat
Der Gm ist also frosthart bis -24°C. Mag schon sein, kommt natürlich darauf an wie lange die Einwirkung und wie geschützt der Standort.
Ich darf mal aus einem Versuch mit 4 Herkünften in Dt. gemessen 14 jährig 1980 an 3 dt. Versuchsstandorten zitieren.
Das durchschnittl. Überlebensprozent der erst 14j. betrug lediglich 67%. Ursache Frost und teils anschließend Hallimasch.
Dabei hatte der kälteste Ort Reinhausen ein tiefstes Januarmittel von -2,3°C und Burgsalach hat -5,2°C.
Also richtige Frosthärte sieht doch anders aus.


Darf man Fragen ob sich die Umstände evtl verändert haben? In meiner "Heimat" sind nach deiner Quelle die Januartemperaturen
ebenfalls bei -5,2 (Wasserburg), -5,3 (Pfaffing) usw. und ich habe noch keinen erfrieren bzw eingehen sehen. Die Mammuts in Landshut
bzw darüber in Ergolding gedeien ebenfalls prächtig bei -4,5. Dort hat sie sogar wer im Wald angebaut, die Bodenverhältnisse kenne
ich leider nicht und den genauen Standort auchnicht, aber sie sollen ebenfalls prächtig gedeien und imo 20m hoch sein.
Ich konnte noch nichtmal Frostschäden bzw beängstigend braune BM (wie hier im Forum teils gepostet) hier beobachten.
Selbst beim "schlimmen" letzten Winter in dem der Diesel so schön gefroren ist und im November 0 Regen gefallen ist haben sie alles
schadlos überstanden.
Nach deinem Zitat müsste mindestens die Hälfte (wenn nicht mehr) der Bäumchen schon längst eingegangen sein. Kann natürlich sein
das vor über 20Jahren alle Mammuts hier erfroren sind und erst seitdem ich in der Lage bin sie zu beobachten sie das Sterben eingestellt
haben.
Allerdings gehe ich nicht davon aus... eher das früher mehr der Meinung waren das sie hier sowieso nicht wachsen. Aber es gibt ja ein
paar ältere Beispiele die das Gegenteil beweisen.

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 24-Oktober-2012, 22:58
Ich kann Bernts Aussagen zur Frosthärte ebenfalls nicht teilen.

Ich wohne ca. 80 km weit weg und habe hier in der eher trockenen Frankenalb eher mit noch ungünstigeren Klima und Bodenverhältnissen zu kämpfen. Ein Großteil meiner gepflanzten Bäume stockt auch eher auf kargen, sehr trockenen da verkarsteten Böden (weißer Jura) also genau den Karkmergeln, die er anspricht.  Dort hat es nicht nur der BM schwer, auch die Zuwächse andere Baumarten sind im vergleich geringer.

Frostschäden sind bis jetzt bei den ausgepflanzten Bäumen nicht großartig aufgetreten und vernachlässigbar. Größter Feind junger Bäume sind meiner Meinung nach bei uns eindeutig Rehbock, Vegetationsdruck und v.a. Wühlmäuse.

Mein Ziel, ich unterstelle auch das von Remi, ist auch keineswegs den "Überbaum" zu ziehen, wie Bernt es meint.

Wir freuen uns einfach daran, die Bäume zu pflanzen, zu hegen und wachsen zu sehen und ziehen daraus viel Energie.

Mit Wertholz sieht die Sache schon anders aus, ich denke auch das der BM einfach zu spröde ist, selbst mit Wertastung.

Das ist aber auch nicht so wichtig, ich denke auch Remi kommt es nicht aufs Wertholz an.

Bei mir zeigt sich das schon allein dadurch, dass der Wald in den ich die Bäume pflanze nicht einmal mir gehört.

Wer Bäume pflanzt um später Wertholz zu erhalten und das für seine Nachfahren tut ist für mich sowieso widersprüchlich bzw unrealistisch. Wie schnell ist ein Erbe durchgebracht.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 24-Oktober-2012, 23:01
Warum pflanzt du so kleine Bäume in den Forst?

so aussergewöhlich ist das doch gar nicht,oder?

Forstbaumschulen verkaufen BMs doch auch in kleinen Grössen.

http://www.die-forstpflanze.de/Nadelbaeume/Mammutbaum-Sequoia:::5_50017_50056.html


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 24-Oktober-2012, 23:13
Hi Berni,
Ja die sind auch wirklich klein gewesen , deine Bäumchen.
Ich habe auch mal kleinere gesetzt, die haben aber wirklich einen deutlich
langsameren Start gehabt, und sind zum Teil verkümmert.
Alle BM die ich auch als kleine Bäume bekommen habe (3j. 9er Topf) habe ich
erstmal zwei bis drei Jahre in Töpfen gross gezogen, bis sie ausgpflanzt
wurden.
Zitat
Forstbaumschulen verkaufen BMs doch auch in kleinen Grössen.
Genau da habe ich auch mal welche gekauft, und genau von denen habe ich die zwei kräftigsten
als kleine gestzt, und die 8 anderen in Töpfen zum Vergleich gezogen.
Vegetationsdruck bei uns im Garten ist natürlich nochmal gleich milden Umständen.. ;) )

KM soll man erst, nachdem was ich gelesen habe, und auch von einigen Spezialisten
gesagt bekommen habe, als 3j. bei 1,5-2m Grösse setzen, wegen Frostempfindlichkeit.

Das kann ich jetzt nach 4-5 Jahren Beobachtung auch so empfehlen.
Das hat ja nichts mit Geld zu tun, man pflanzt die selben Pflanzen einfach erst später aus,
und pflegt sie noch ein bisschen vor der Haustür, ist so gesehen sogar billiger weil effektiver, oder?

logischen Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 24-Oktober-2012, 23:23
Hallo Tom und Steffen,
natürlich hat auch bei uns die Klimaerwärmung seit ca. 1985 recht deutlich durchgeschlagen.
Seitdem sind keine vergleichbaren Winter mehr aufgetreten, heißt aber nicht daß doch wieder welche kommen.
Die letzten Winter wurden schlicht überbewertet.
Offenbar sind durch die Klimaerwärmung verstärkt arktische Kaltlufteinbrüche möglich geworden. Das ist aber unwägbar.
Ich habe hier im Weinbau- und Weinbaurandklima erhebliche Nadelschäden teils an Gm beobachtet. Davon mag sich der
Parkmammutbaum problemlos erholen, den Waldm. wirft es aber in der Konkurrenz zurück und macht ihn hallimaschanfällig.
Man muß aber bei Forst-Gm in euren kalten Lagen auch bedenken daß die Gm aufgrund kurzer Vegetationszeit grundsätzlich kaum
konkurrenzfähig sind mit oder ohne Frostschäden. Daß beim Gm momentan die Frostgefährdung nicht das Hauptproblem ist  klar.
Ich wollte nur mal mit meinem Beispiel differenzieren.
Zumindest ringen sich die Autoren des von mir zitierten Provenienzversuches zu folgendem Statement durch:
Eine Einschränkung ist jedoch - aufgrund dieser Untersuchungen- für den Anbau von S. gig. deutlich geworden.
Standorte mit Winterfrost und Kältestau sollten gemieden werden.
                                                               VG                Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 24-Oktober-2012, 23:25
also ich habe dieses Jahr einen 40cm BM gepflanzt, der ist jetzt über 1m groß.
Ein 2. BM, der die gleiche Grösse hatte, ist jetzt immer noch im großen Topf
und ist erst ca 50-60cm hoch. 8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 24-Oktober-2012, 23:26
Das hat ja nichts mit Geld zu tun, man pflanzt die selben Pflanzen einfach erst später aus,
und pflegt sie noch ein bisschen vor der Haustür, ist so gesehen sogar billiger weil effektiver, oder?

logischen Gruß
Denniz

Nicht ganz so logisch, Denniz ! In Töpfen brauchen sie mehr Wasser, machen mehr Arbeit, sind frostempfindlicher usw. ..., und was ganz wichtig ist : Je früher die Mammutbäume ihre Wurzeln frei entfalten können, desto besser !

Logisch, oder ?  ;)

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 24-Oktober-2012, 23:32
Stimmt. Deswegen topfe ich oft um.

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=5554.msg86171#msg86171

..hier kann man sehen was passiert wenn man die Bäumchen nicht häufig umtopft.
Allerdings nur bei BM wirklich gefährlich, bei UM  und KM geht dat.


..bin ebenfalls für Wurzelfreiheit ,die aber im Topf grösser sein kann als im durchwurzelten Wald...

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 25-Oktober-2012, 00:29
das wäre für Remi aber ziemlich teuer geworden.
Immerhin hat er ja ein paar Hundert Bäume gepflanzt.
Erde, Töpfe wachsen ja nicht auf Bäumen.


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Oktober-2012, 00:54
Liebes Forum,

ich komme gerade von der Arbeit...
...und da sehe ich diese Flut von Beiträgen !
Natürlich möchte ich da wieder mitmischen !!!

Um überhaupt strukturiert etwas sagen zu können, füge ich meine Kommentare am besten einfach an die betreffenden Zitate an:

mir fehlt bei deinen Rundumschlägen einfach die Substanz.
Du hast dich doch selber mit deinem Thread und den darin enthaltenen Ansichten in den Mittelpunkt des Forums gestellt.
Und selbstverständlich war klar erkennbar daß du diesen Versuch als wegweisend siehst. Also was soll das Gejammer?

Meine Kritik gründet sich ausschließlich auf forstlichen Erkenntnissen die zwar bei dir noch nicht angekommen sind - trotzdem
aber Allgemeingut und richtig sind. Wenn du dich weigerst dich zu informieren müssen andere deine Ansichten doch nicht abnicken.

Und jetzt kommst du Remi und erzählst uns, daß du in einer eigentlich für den Gm bereits zu kalten Lage auf sehr schlechtem Boden
geschlossene Gm-Bestände hochziehen willst, mit der Aussicht auf Elitebäume.
Ich sage nicht daß sich deine Gm überhaupt nicht entwickeln können, erwarte aber einen weit unterdurschnittlichen Wuchs bzw. Endhöhe.

Auch bei deiner an sich lobenswerten Eibenzucht ist leider nicht alles Gold was glänzt...

- Mir fehlt die Substanz ?
Wie abgehoben bist du denn ?  Ist eine andere Meinung als deine automatisch substanzlos (das wäre dann recht narzisstisch, oder ?) ?

- Ich habe mich in den Mittelpunkt des Forums gestellt ?  Ich sehe meinen Versuch als wegweisend ?
Häää ?  Ich berichte hier für Interessierte, fertig !

- Die forstlichen Erkenntnisse sind nicht bei mir angekommen ?
Meine Anpflanzungen sind nicht das Resultat einer Auswertung forstlicher Erkenntnisse sondern die im Rahmen meiner Möglichkeiten umgesetzte Begeisterung für diverse Bäume !

- Ich will geschlossene BM-Bestände hochziehen mit der Aussicht auf Elitebäume ?
Liest du auch mal meine Beiträge oder fantasierst du bloß ?

- Meine Eibenzucht ist also auch recht unvollkommen ?
Mag sein. Auch hier gilt, dass ich tendenziell jeden zur Verfügung stehenden Raum nutze, der noch geeignet ist, um soviel Diversität wie möglich einbringen zu können. Der Wald wird sich noch verändern, der Lichtgenuss für die Eiben wachsen. Außerdem reichen mir 10 cm Zuwachs pro Jahr an den dunkelsten Stellen (die beiden letzten Makroaufnahmen), die Eibe hat Zeit...
Deine Kommentare zur Eibe sind kennzeichnenderweise übrigens recht aufgeblasen.
Ich behaupte mal, dass ich zu diesem Baum vermutlich viel fundierteres Wissen besitze als du. Ich habe allein im letzten Jahr sechs Jahresausgaben des 'Eibenfreundes' sowie 'Die Eibe in neuem Licht' von Fred Hageneder gelesen - insgesamt über 2.000 Seiten. Dann habe ich diverse natürliche Vorkommen (Paterzell, Schweiz, Österreich) besucht. Ich züchte sie selber...

Hier unterbreche ich mal, der Beitrag wird sonst zu lang !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Oktober-2012, 01:06
-   Sequoiadendron sich auch bei dir, genauso wie weltweit auf unterschiedlichsten Standorten mit annähernd vergleichbarem Klima als die volumenmäßig wachstumstärkste Konifere erweisen wird
-   die hohen Sommerniederschläge bei Euch vieles kompensieren
-   ein neutraler bis leicht basischer ph-Wert kein Problem ist
-   der Boden bei Euch durchaus nährstoffreich genug ist (s. z. B. Stickstoffzeiger Holunder auf den Fotos)
-   Klimaextreme bis minus 24 Grad auch in der Heimat vorkommen
-   du dank des steigenden Energiebedarfs bei den ersten Durchforstungen in 20 – 30 Jahren deine bisherigen Investitionskosten wieder rausbekommst
-   du bzw. deine Nachfahren ab ca. 60-100 Jahren bestes, höchst bezahltes Wertholz ernten können.

All das nur unter 2 Voraussetzungen:

1.   Jeder Konkurrenzdruck muss weg ! BM haben sonst keine Chance.
2.   Nur regelmäßige Aufastung ab dem 10. Jahr bei sorgfältig selektierten Plusbäumen schafft walzenförmige, astfreie und damit wertvolle Stämme.

Lieber Chris,
ich gebe dir in allen Punkten Recht !
Der Konkurrenzdruck wird von mir in erträglichem Rahmen gehalten werden. Die BMs werden ihr potentielles Wachstumsmaximum vielleicht nicht erreichen, aber sie werden gedeihen. Ausgewählte Z-Bäume werden zu gegebener Zeit begünstigt werden.
Schön, dass du neben der theoretischen auch ganz viel praktische Erfahrung in deine Beurteilung einbringen kannst !  ;)
LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Oktober-2012, 01:32
@ Andreas, Berni und Tuff-Micha:  Danke für eure konstruktiven Beiträge !


Der böse Bernt macht den armen Remi nieder.
 
Remi hat jetzt lange genug Freiraum gehabt seine doch teils unrichtigen Ansichten auszubreiten und auch andere auf die falsche Spur zu
setzen. Ich bin der Meinung Aufgabe eines Forums ist nicht eine Plattform für tendenzielle Selbstdarstellung, sondern die bestmöglichsten
Erkenntnisse zu einem Thema zu erarbeiten. Ich hoffe doch daß hier auch Leute mitlesen die wissen wollen was wirklich Sache ist und bei
denen nicht nur eine unsachliche Euphorie im Vordergrund steht.

...Also richtige Frosthärte sieht doch anders aus.

...An sich nicht der Boden aus dem Mammutbaumträume entstehen.

...Auf jeden Fall braucht der Gm von irgendwoher genügend Wasser.

- Keine Sorge, um mich niederzumachen bedarf es mehr als einen 'bösen Bernt' !!!  8)

- Den nächsten Absatz empfinde ich als Frechheit  -  Verzeihung, falls ich ihn nur falsch deuten sollte !!!
Du willst meinen Freiraum einschränken ?
Ich lenke mit unrichtigen Ansichten andere auf die falsche Spur ?
Ich nutze das Forum als Plattform für tendenzielle Selbstdarstellung ?
Meine Triebfeder ist lediglich unsachliche Euphorie ?
Starker Tobak, mein Lieber !!!  >:(
Vielleicht solltest du mal auf den Boden zurückkommen ?!?!
Kapierst du wirklich nicht, dass es mein gutes Recht ist, Bäume zu pflanzen und das hier genau so zu präsentieren (Gleichgesinnten zuliebe) ?

- BMs sind in meiner Gegend absolut frosthart !

- Bisher gedeihen meine BMs im Jura bestens. Sie weisen keinerlei Mangelerscheinungen auf !

- Ja, der GM braucht tatsächlich Wasser ! Bekommt er hier auch ! Genau wie die Fichten und all die anderen Bäume !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 25-Oktober-2012, 03:16
Bester Remi,

fordere doch einfach mal hier bei diesem Bernt ein,
was dieser Theoretiker inzwischen selbst erfolgreich hier selbst zu zeigen hat !

Remi: Du machst etwas, Du wagst etws, hast eine Vision, Du investierst Zeit dafür,
hast viel Mühe + Arbeit, hast jede Menge Aufwand und läßt uns dazu alle daran teilhaben...

..... und jetzt kommt jemand, der selber bisher hier nichts vorgewiesen hat und will alles,
was Du machst, als falsch - zumindest als nicht richtig - darstellen !!! >:(

@Waldläufer oder   (VG      Bernt):

@Bernt:
Zeig doch bitte den Forumsmitgliedern etwas von Deinem eigenen praktischem Erfolg !

Ich bin, wie alle Anderen hier, auf Deine diesbezügliche Antwort sehr gespannt !
Falls möglich: Konkret und ohne Umschweife + bitte mit den Angaben Deiner persönlichen realen Erfolge !!!!!!

Man möchte Dir ja evtl. Deinen virituellen Postings vielleicht Glauben schenken können. :P

(Gern würde ich übrigens diesen "Waldläufer" mal persönlich kennenlernen !)

Genau nachfragender Gruß
                                                                 VG                Jochen




 ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 25-Oktober-2012, 08:52
Moin Remi,

ich freue mich, daß Du Dich nicht entmutigen lässt !
Wer Deine Arbeit mal "in echt" gesehen hat, bekommt ein viel besseres Bild als auf den Fotos hier.

Nun versteht man auch, was ich hiermit meinte  ;) :

heute bist DU mal dran, was ? :

...Ich hab es schon hinter mir ....  8) ;)


Dafür bin ich zwar gescholten worden, bekräftige es aber nochmals !

Jochen`s Vorschlag finde ich gut. Vielleicht zeigt der Bernt uns mal seine Projekterfolge !!! Virtuell lässt sich ja vieles leicht beschreiben, beanstanden und tadeln.
Aber die Praxis hat auch ihre eigenen Regeln und die sind nunmal realer als graue Theorie !

Gruß in die Runde und besonders nach Boom (Baum) - Town Burgsalach.

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Oktober-2012, 11:31
Lieber Jochen, lieber Berni,


ja, jetzt muss langsam mal wirklich Schluss sein mit Bernts Profilierungszwängen...
Es ist nicht meine Schuldigkeit, meine Arbeit vor so jemandem dauernd rechtfertigen zu müssen !!!!

Ich habe mir hier eine Art Lebenstraum erfüllt.
Und sicherlich war es niemals meine Absicht, mich dadurch in die Geschichtsbücher zu pflanzen !
Ich setze mich hier nicht in Szene (Bernt sollte vielleicht lieber mal in den Spiegel schauen). Nein, für mich ist mein Thread eine Art Dienstleistung - eine umfassende Bereitstellung und Offenlegung meiner Aktivitäten zum Thema Mammutbaum et cetera, gedacht für alle Freunde der Natur, insbesondere natürlich für Mammutbaumfanatiker.
Aber nicht für Suchtkritiker, die immer nur Haare in der Suppe suchen !

Ich erhebe keinen Anspruch auf wissenschaftliche Perfektion. Ich behaupte nicht, dass mein Projekt gelingen wird. Ich werde hier nicht den perfekten Baum züchten...

Auch ich habe mal mit einem BM angefangen - 1978 im Garten meiner Eltern.
Dann kam mir 1999 die Idee mit meiner Mini-MB-Allee in meiner Einfahrt, dann all die MBs in meinem Garten und schließlich der Wald...

Der Wald war ein Quantensprung nach vorne mit völlig neuer Perspektive: 
Man kann (und muss) waldbaulich vorgehen, d.h. primär viele Bäume pflanzen, um durch sukzessive natürliche und anthropogene Einflüsse den Bestand immer entsprechend seiner Entwicklung zahlenmäßig zu reduzieren. Das hat den großen Vorteil, das schlechte Exemplare nach und nach ausfallen. Für Herzkranke hat es den Nachteil, dass man sich im Laufe der Zeit von einigen seiner Lieblinge verabschieden muss...
Im Wald gibt es viele Unwägbarkeiten. Ob Klimawandel, Schädlinge, Katastrophen - man kann nicht alles voraussehen. Auch hier schützt die Masse und die hiermit verknüpfte Diversifikation.
Man kann alles ausprobieren, nur sollte man nicht alles auf ein Pferd setzen.

Und man darf auch Mammtbäume pflanzen, ob aus Leidenschaft, aus Experimentierfreudigkeit oder von mir aus auch aus Dummheit...  :)
Ich darf auch scheitern (werde ich aber nicht) !
Alles erlaubt !
Dachte ich...

...und dann kam Bernt !!!   ???

Es war (und ist) mir völlig egal, ob das Wetter in Burgsalach optimal ist, ob der Boden hier optimal ist, ob die MBs in den USA mächtiger werden als meine...

Ich habe es einfach riskiert !
Und jetzt wachsen meine Mammuts mit rudimentärer Pflege unter diesen miserablen Bedingungen allen anderen Pflanzen davon !
Ich freute mich riesig...

...und dann kam Bernt !!!   ???


Hey Leute, soll er halt kommen, dieser Bernt !!!

Unbelehrbare (denn dieses Prädikat werde ich zweifellos verliehen bekommen) Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 25-Oktober-2012, 16:16
Hallo,
ich bin ertappt! Alles nur virtuell. Das einzige was nicht virtuell scheint ist mein Knie, das wehtut.
Ich habe in meinem Thread über die Unterensinger Anbauten geschrieben daß ich gerne für Interessierte
eine kleine Führung mache.
Im übrigen trauen sich einige Kollegen aus der relativen Nähe trotz meiner Einladung nicht her,
weil sie mit einem kritischen Geist wohl Probleme im Forum befürchten.
Daß nicht alles aus Pappe ist könnten zumindest Xandru und Sequoiapark bezeugen.
Nochmals für Freunde des Virtuellen.   www.waldlaeufer.de.to

                                           VG               Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 25-Oktober-2012, 17:12
Hallo Bernt,

der Hinweis auf Deine eigene Seite ist schon etwas länger her,
daher auch sicher für viele (auch für mich) nicht mehr präsent gewesen.
OK - ist also nicht nur virtuell.  :)

Nachdem ich mich jetzt da mal umgesehen habe,
war ich doch etwas enttäuscht und hätte mehr Aussagekraft erwartet,
gemessen an den hier von Dir abgegebenen Kritiken zu Remis Projekten.

Im übrigen trauen sich einige Kollegen aus der relativen Nähe trotz meiner Einladung nicht her,
weil sie mit einem kritischen Geist wohl Probleme im Forum befürchten.
.... und diese Bemerkung passt leider genau zu Deinem Auftreten hier.

Schade !

                                           VG                Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 25-Oktober-2012, 21:47
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 25-Oktober-2012, 22:00
Gute Idee, Wolfgang. Ich befürchte nur, daß dann ein anderes Opfer gesucht wird. Man sollte die letzten Gefechte ruhig als Warnung stehen lassen, sonst traut sich niemand mehr in diesem Forum ein Projekt zu starten, geschweige denn, davon zu berichten und es zu präsentieren.

Ab sofort bitte wieder Projektberichte aus Erfahrungen.

Dankende Grüße

Bernhard
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 25-Oktober-2012, 22:20
Einige Dinge drehen sich im Kreis.

Vermutlich bis erlernt wird, Kritik "richtig" anzubringen und im Gegenzug auch "richtig" anzunehmen.

Dieses "unter die Gürtellinie-Gekloppe" nervt und führt zu keiner Verbesserung der verfahrenen Situation.

 :-X :-X :-X
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Oktober-2012, 22:24
Nehmt bitte diesen Streit aus Remis Thread wieder heraus. Er ist off topic, da es hier um Remis Pflanzungen geht.

Was soll das denn jetzt schon wieder ?
Wenn dir eine Auseinandersetzung nicht liegt, Wolfgang, dann klick dich doch einfach nicht ein !
(So wie du es selbst andernen bzgl. deiner vielen Mini-Threads empfohlen hast...)

Wer seine eigenen Beiträge löschen will, der möge das tun, die Beiträge anderer sind fremdes Gedankengut !!!

Und zum letzten Beitrag:   Wieder ein echter Dennis !

Ebenfalls genervt,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 25-Oktober-2012, 22:40

Und zum letzten Beitrag:   Wieder ein echter Dennis !

Ebenfalls genervt,

Remi

Remi, da gebe ich Dir wieder Recht.
Übrigens: Das mit dem "Gedankengut" gefällt mir. Dieser Austausch, ob konstruktiv oder kritisch (oft auch übertrieben), gehört einfach dazu.

@ Denniz: Wer Mammuts pflanzt, sollte nicht allzu zimperlich sein, wenn man sich hier mal reibt. Wer austeilt, muß einstecken können und wer dauernd was auf die Mütze kriegt, der darf sich auch mal wehren.

Gerecht und objektiv und gutgelaunt,

Berni  :P

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 25-Oktober-2012, 22:44
Merci Remi! :) Ich fasse das mal als Kompliment auf.

Zitat
Nachdem ich mich jetzt da mal umgesehen habe,
war ich doch etwas enttäuscht und hätte mehr Aussagekraft erwartet,

Ich finde die Seite ziemlich gut vom Informationsgehalt her.
Aber hier sollen doch auch keine Projekte verglichen werden oder?

@ Remi: Wie findest du denn die rege Diskussion um deine Art und Weise zu arbeiten?
Konntest du mit den Aspekten die hier von verschiedenen Leuten angesprochen wurden
etwas anfangen?

echten Gruß
Denniz





Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 25-Oktober-2012, 23:14
Sind aber etwas wenig Fotos auf Bernts Seite ... oder ist das nur bei mir so, Bestand in der Galerie: 1 ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Oktober-2012, 23:19
Lieber Dennis,

zunächst mal danke für deine Größe, jetzt nicht gleich wieder Öl ins Feuer zu schütten...  ;)

Ich habe meine Position ja schon deutlich klargemacht (hoffe ich):

Der megahyperoptimale Standort scheint Burgsalach ja nicht zu sein, aber er taugt für mein Vorhaben !!!

Diese vielen Kritiken haben meinen Horizont zwar erweitert, hätten mich - schon vor Tag X verabreicht - aber dennoch nicht davon abhalten, dieses Projekt zu starten.

Die Divergenzen/Fehler, über die man ja diskutieren könnte sind beispiesweise:

- Ist Burgsalach überhaupt geeignet ?
Ja, der bisherige Verlauf spricht Bände. Die BMs sind so vital, wie man es sich nur wünschen kann !

- Ist der Pfanzabstand richtig ?
Jein. Ich würde jetzt viele Bäume züchten und die kräftigsten mit ordentlich Abstand (ca. 6m), die kümmerlichen deutlich enger (ca. 2-3 m) setzen.
Es muss später läuternd in den Bestand eingegriffen werden !

- Sollte man besser freistellen ?
Ja, wenn man die Zeit und die Lust dazu hat !
Ich entscheide halt im Verlauf, ab wann es kritisch wird und ich einschreiten muss...

- Was ist mit Beimischung anderer Baumarten ?
Unbedingt ja - nach Gustus. Primär auch mal Wildwuchs aufkommen lassen (der ist sicher angepasst), dann je nach Situation (z.B. tiefer Schatten = Eibe  :) ) !

Generell ist zu sagen:

Wer Bäume liebt und etwas schafft, kann nicht scheitern (auch nicht bei einem Totalausfall) !!!
(Das versteht jetzt sicher nicht jeder...)
Attacken und Belehrungen sind deshalb auch überflüssig !

Einfließende Informationen über wissenschaftliche Erkenntnisse in einer für den Aktiven annehmbaren Form sind sicherlich uneingeschränkt begrüßenswert !!!
(D.h. mit freundlichen Worten, nicht mit der Kneifzange...)

Echten Gruß zurück !

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 26-Oktober-2012, 00:05
..sehr schön formuliert!  ;D

Wie siehts mit deiner bisherigen Einschätzung zur Einordnung von Burgsalach
als geeigneten Standort für KM aus?

Würdest du auch UM in deinen Wald pflanzen?

Zum Thema grosse Bäume pflanzen darf ich übrigens gestehen , dass ich seit
Emsdetten Rückenschmerzen habe... ::) ::)

 



Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Zinnauer am 26-Oktober-2012, 02:26
Lieber Remi,

ich vermisse hier echt deine Gelassenheit. MMn setzt du dich mit Bernt´s Kritik (übrigens auch meiner dort und da geäußerten) nicht selbstkritisch genug auseinander.

Nur mal so ein Beispiel: Deine BMs leiden (aus meiner Sicht und wohl auch aus der Bernt´s und Chris´) unter stark bedrängender Schlagvegetation. Deine BMs entwickeln sich deshalb weit unter ihren Möglichkeiten und vor allem: wenn ein besonders feuchter oder besonders trockener Sommer auftritt, so kann es für die BMs recht schnell kritisch werden. Wenn du Pech hast, könntest du innerhalb kurzer Zeit einen Großteil deiner BMs verlieren. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein, oder?

Wenn du schreibst,

- Sollte man besser freistellen ?
Ja, wenn man die Zeit und die Lust dazu hat !
Ich entscheide halt im Verlauf, ab wann es kritisch wird und ich einschreiten muss...

vermisse ich schon die nötige Ernsthaftigkeit. Da du zuvor noch keinen BM-Wald hochgepäppelt hast, kannst du nicht wissen, wann es kritisch wird. Fachliteratur, Fachmeinungen und auch die Bedingungen, unter denen sich BM am Heimatstandort vermehrt, schlägst du seelenruhig in den Wind.

Sicherlich steht es dir frei, deine Pflanzen und deinen Wald so zu behandeln, wie du es für richtig hältst. Es steht dir auch frei, hier darüber zu berichten. Es ist allerdings nicht richtig, wenn du schreibst, wie toll und super sich alles entwickelt, denn das stimmt einfach nicht. 4 Jahre verfolge ich deinen Thread, da müsste schon alles voll sein mit brusthohen BM-Kegeln.

Noch etwas an alle, vor allem aber an Bernhard und Jochen:
Ihr solltet froh sein, Bernt und Chris in diesem Forum zu haben. Beide sind Top-MB-Experten, von deren praktischen Erfahrungen und theoretischem Wissen man nur profitieren kann.

Mehr kann ich in diesem Thread wohl kaum beitragen.
Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 26-Oktober-2012, 08:18
Hallo,
es ist ja schön wenn einige jetzt doch Kritik vertragen wollen.
Da möchte ich die Sache noch mal versuchen auf den Punkt zu bringen, muß dazu aber etwas überzeichnen.
Bei Remi geht es um ein Projekt das vom Verein gefördert wird oder gefördert werden soll.
Bei diesen Förderprojekten interessiert mich nicht mal ob die Leute Geld bekommen, sondern ob dabei vorzeigbare nachahmenswerte
Ideen und Erkenntnisse umgesetzt werden. Diese Defizite habe ich bei Remi benannt und muß sie hier nicht wiederholen.
Letztlich setzt hier der Verein die Hürde zu niedrig wohl auch mangels anderer Projekte. Auch Bernhards Projekt (bitte vielmals um
Entschuldigung Berni) ist doch eher ein Arboretum mit ein paar Mammutbäumen). Die Projektler kommen aber selber bestens mit ihren
Pflanzungen klar und das ist auch das wichtigste nur der Vorbildcharakter für andere scheint mir nicht vollständig gegeben.
Mein Eindruck und das sage ich jetzt mal ganz klar ist zudem daß evtl. andere sich nicht wegen evtl. Kritik nicht trauen, sondern ein
durchschimmerndes Plazthirschgehabe dies behindert.
Solange der Verein letztlich den Erkentnissen die im Gartenbau und Forstwirtschaft gesammelt wurden hinterherhinkt braucht man sich über
das geschilderte auch nicht wundern.
Also nochmals ganz klar. Es darf hier jeder mit seinen Mammutbaumpflanzungen selig werden. Nur ich glaube nicht jede Pflanzung kann als Vorbild genügen.
                                                                Viele Grüße             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Oktober-2012, 09:58
@Zinnauer:

Ist es denn wirklich sooo schwer, die richtige Information aus meinen Texten zu ziehen ?
Ich habe nicht genügend Zeit und Möglichkeit, um neben einem anstrengenden Beruf mehr als 3 ha Wald so zu bearbeiten, dass es deinen Ansprüchen gerecht würde !!!
Daher fahre ich die Strategie zu beobachten und einzuschreiten, falls notwendig...

Und die BMs wachsen. Sie wachsen langsamer, ja klar. Aber sie wachsen ihrer Konkurrenz davon. Sie waren im Pflanzjahr (2009) 20cm groß und haben unter zugegeben harschen Bedingungen jetzt vielleicht so durchschnittlich 1,30m erreicht. Alle anderen Bäume, z.B. die wildwachsenden Eichen und Fichten, gedeihen in dieser Jungphase hier auch nicht besser.
Es haben sich in der Vergangenheit aber letztendlich trotzdem stattliche Bäume entwickelt. Ist doch klar, dass dieser Boden erst einmal durchwurzelt werden muss !
Im Übrigen ist das fränkische Jura aber sehr fruchtbar, was die vielen gut tragenden, direkt angrenzenden Äcker beweisen !

Es ist aber keinesfalls so, dass ich ernsthaft bestreite, dass ein gut gepflegter Baum besser gedeiht als ein ungepflegter !
Verstehste jetzt ?
(Du bewirtschaftest, glaube ich, weniger als 1 ha, oder ?  -  Bei mir beträgt allein die Wohngrundstücksfläche bereits über 3400 qm...)

In den Arealen 2 und 3 liegen hingegen beste Bodenverhältnisse mit zumeist tiefreichendem, lockeren Lehmboden vor. Da erreichen die 2008 gepflanzten, ebenfalls recht ungepflegten BMs ja teilweise schon annähernd 4m !!!


@ Bernt:

Da verwechselst du Henne und Ei !
Ich habe mich in keinster Weise darum beworben, als Förder- oder Vorzeigeobjekt gehandelt zu werden.
Ich finanziere alles aus eigener Tasche und stelle mein Projekt lediglich vor !

Und das musst auch du jetzt mal begreifen:
Die Forumsmitglieder und Leser sind mitunter denkende Wesen, die verstehen und sich ihr eigenes Urteil bilden können !
Wenn ich sage: "Ich pflanze jetzt hier experimentell aus Leidenschaft in Burgsalach gute BMs auf schlechte Böden (weil die Alternative wäre: keine BMs) und werde nahtlos über den Verauf berichten !", dann ist das nicht das Postulat: "Ich behaupte, dass ich in Kürze in Burgsalach BMs heranziehe, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen werden !".
Meines Wissens sind Mammutbäume unter vergleichbaren Bedingungen noch nicht getestet worden !
Jeder kluge Mensch wird doch dann seine eigenen Schlüsse ziehen können (und braucht keinen Vor- und Querdenker) !

Du bist mir viel zu sehr der Perfektionist, der so viele Ausschlusskriterien aufbaut, dass er jede Forschung und Weiterentwicklung sofort im Keim erstickt !


LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 26-Oktober-2012, 10:11
Hallo Bernt,

Auch im professionellen Forst gibt es mal "große Fehler", beispiel:
Kyrill und die heilige Fichte.. Bei uns im Sauerland sind fast alle Kuppen kahl.
Auch Kahlschlag und Monokultur gehören hoffentlich bald der Vergangenheit an.
Pionierarbeit ist auf vielen Ebenen von Nöten, und es ist wie immer:
Durch Schaden wird man klug. Das hat auch Remi schon eingesehen.

Ich habe großen Respekt vor deiner Arbeit, du bist ja schon ein par Jahre länger dran
als die meisten anderen aus dem Forum. Über die Zeit sollte sich der
eigene Anspruch an seine Arbeit verändern, bzw. tut es automatisch durch Fehlschläge
und Ausfälle, selbst bei Dir. Es ist also ein Prozess der jeden Gärtner/Förster werden lässt.
Das Forum bietet die Gelegenheit Informationen gezielt anzubringen, hat aber auch
den Nachteil der non-verbalen Kommunikation, (Abstraktion => Jeder liest den gleichen Satz anders).

Ich bin ebenfalls über jeden Hinweis dankbar, und habe natürlich auch schon die dicksten Fehler
selber hinbekommen und reflektiert.

looking forward
Denniz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 26-Oktober-2012, 10:22
Moin Remi,

hiermit ist eigentlich alles gesagt, und das nicht zum ersten Mal.

Jeder kluge Mensch wird doch dann seine eigenen Schlüsse ziehen können (und braucht keinen Vor- und Querdenker) !

Du bist mir viel zu sehr der Perfektionist, der so viele Ausschlusskriterien aufbaut, dass er jede Forschung und Weiterentwicklung sofort im Keim erstickt !

Remi, warum rechtfertigst Du Dich denn immer noch ? Diese Wiederholungen sind gut gemeint, aber anscheinend treffen sie auf taube Ohren. Der Eindruck für ständige Mitleser muß sein, daß Dir hier was kaputtgeredet wird und Du Dich immer wieder verteidigend vor Dein Projekt stellst.  :-\ 

@ Bernt: Das mit dem Arboretum fasse ich als Anerkennung auf. Aber Du hättest erwähnen können, daß Mammutbäume dort einen Großteil der gepflanzten Bäume ausmachen, sonst hätte der Verein mich mit Fördergeld finaziell nicht unterstützt.
In meinem Thread habe ich irgendwo mal eine Auflistung gemacht (finde ich aber selbst nicht mehr  :-\ ).

Viele Grüße
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 26-Oktober-2012, 11:04
@all:

Meinen Respekt hat Remi !
Was er dort macht und versucht ist doch absolut lobenswert.

Die sich daraus entwickelnden Erkenntnisse sind m. E. auch für die Kritiker wichtig.

Sie können durch die sich herausstellende Erfolge und natürlich
auch Mißerfolge ebenfalls ihre eigenen Schlüsse ziehen und ggf. sogar daraus lernen.
(Das gleiche gilt für Bernis Anpflanzungen in Datterode.)

Ebenfalls erhebt Remi nicht den Anspruch auf ein "Vorbildcharaktertum".

Bezeichnungen wie "Platzhirschgehabe" sind daher hier völlig Fehl im Thread.
Übrigens kann ich auf der Website von Bernt nichts von seinen Erfolgen finden.

Daher zeugen diese Sätze auch von s/einer nicht zu übersehenden Arroganz:
...... ist doch eher ein Arboretum mit ein paar Mammutbäumen ................
...........................
Solange der Verein letztlich den Erkentnissen die im Gartenbau und Forstwirtschaft gesammelt wurden hinterherhinkt braucht man sich über das geschilderte auch nicht wundern.

Dennoch: Leben und Leben lassen. :)

Beste Grüße in die Runde
Jochen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: ac-sequoia am 26-Oktober-2012, 11:48
@Bernt:

Zitat
...Also nochmals ganz klar. Es darf hier jeder mit seinen Mammutbaumpflanzungen selig werden. Nur ich glaube nicht jede Pflanzung kann als Vorbild genügen...

Und ob jede Pflanzung als Vorbild genügen kann...es kommt nur darauf an für was die Pflanzung/ das Projekt als Vorbild dienen soll. Wenn Remis oder auch die anderen Projekte, als Vorbild für einen reinen "Mammutbaum-Versuchsanbau" dienen sollen, dann hast du recht. Aber das sollen sie ja nicht sein!
Ich gehe mal schwer davon aus das einige jüngere Projekte hier, unter anderem auf den Infos aus den älteren (zB Remis oder Bernis) aufbauen. Und das ist auch gut so und gewollt. Und wenn jemand ein neues Projekt starten will, und liesst sich den Thread hier durch und steht am Ende mit der Aussage da "wow ich wusste garnicht wie toll Eiben unter großen Mammutbäume aussehen, das mach ich bei mir auch", dann ist das ein Gewinn! Aber das Potential ist natülich viel viel größer.
Ich erinnere mich zB an das Thema Verbisschutz, "Unkrautschutz" oder Wühlmäuse, da wurden hier rege Ideen ausgetauscht. Mit dem Ergebniss das alle einen "Wissensschritt" nach vorne gemacht haben. Und da finde ich es gut und wichtig, solche Projekte auch finanziell zu unterstützen. Denn entstandene Ideen, müssen auch umgesetzt und ausprobiert werden, da reicht oft nicht nur die reine Manpower aus.
Und genau so ein Gedankenaustausch gibts für viele andere Themen, wie zB. Begleitbaumarten, geeigneter Unterwuchs oder Düngung usw. Deswegen sind diese Projekte eine enorme Bereicherung für jeden Interessierten.

Gruß
Andreas

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 26-Oktober-2012, 12:11

Meinen Respekt hat Remi !


Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen ausser das ich es echt schade und sehr unhöflich finde wie Bernt versucht seine Sichtweise aufzudrängen.

Ist ja schön und gut das jeder seine Meinung und bestimmt auch Erfahrung hat. Aber sollten andere nicht ihre eigenen Erfahrungen machen?

Bernt, du solltest nicht versuchen alles kaputt zu reden.

Ich finde es sehr toll was Remi da macht und finde es schade das ich es noch nicht geschafft hab mir das anzusehen.

so long
Achim

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 26-Oktober-2012, 12:44
Hallo Achim,
wenn du deine Funktion im Forum damit findest alles toll zu finden - sind dir viele sicher dankbar.
Wie ich schon öfters darlegte ist ein Forum, zumindest alle anderen die es gibt, dazu da kontrovers zu diskutieren.
Dieses Forum krankt doch ganz klar daran, daß hier viel zu wenige Leute mit tatsächlichem Sachverstand (Förster, Gartenbauer etc.)
dabei sind. Letztlich führt dies zu einem Sektierertum ohne Anschluß an die Realität.
Und jetzt mal zu dir lieber Jochen:
Ich habe von dir in der langen Zeit wo ich auch schon dabei bin ganz selten was zum Mammutbaum gehört, was darauf schließen ließe daß
du dich mit der Materie überhaupt mal auseinandergesetzt hast. Stattdessen läufst du jedesmal zu Hochform auf, wenn es um angebliche
Querelen geht. Es geht nicht um Respekt (wir sind nicht bei den Hells Angels) sondern darum daß man sich informiert.

Berni du wirst mir teilweise rechtgeben daß eine Anpflanzung die ca. 40 Arten aus allen möglichen Ländern enthält nicht mehr speziell auf den
Mammutbaum zugeschnitten sein kann. Das darf man auch mal erwähnen und deswegen geht auch die Welt nicht unter.

                                                            Viele Grüße                Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 26-Oktober-2012, 12:50
Bernt ich finde sicherlich nicht alles toll, aber dieses Projekt ist toll. Wie zu mir bereits auch schon gesagt wurde du musst ja nicht mitlesen.

BG Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 26-Oktober-2012, 13:13
@Zinnauer: Alle anderen Bäume, z.B. die wildwachsenden Eichen und Fichten, gedeihen in dieser Jungphase hier auch nicht besser. Es haben sich in der Vergangenheit aber letztendlich trotzdem stattliche Bäume entwickelt. Ist doch klar, dass dieser Boden erst einmal durchwurzelt werden muss !

Das ist ein wichtiger Punkt.

@Bernt: Kann es sein, daß Du im Grunde Remis Projekt so scharf kritisierst, weil es einen sensiblen Punkt bei Dir trifft und Du einen 'Fehlschlag' wie mit Deinen ersten Redwood-Anbauten sich wiederholen siehst ?

Aber, nachdem Du Deine Warnungen angebracht hast, ist es doch jedermanns gutes Recht, es dennoch drauf ankommen zu lassen, und selbstverständlich auch öffentlich.

Ich persönlich freue mich sehr daß Remi hier seine guten wie schlechten Erfahrungen ausführlich schildert. Durch die geharnischte Kritik von Dir und anderen muß doch auch jedem Laien klar werden, daß dieser Anbau kontrovers gesehen wird. Das ist genau wofür ein Forum da ist. Wenn Remi nur rosa Wolken und keine Kritik wollte, würde er alles kommentarlos auf seiner Homepage veröffentlichen.

Du bist ja offensichtlich kein Dummkopf, und sagst ja selber, daß Kritik und Disput für Dich nützliche Dinge sind. Im Grunde drückst Du durch Deine Kritik hier doch auch Dein Interesse aus. Man kritisiert schließlich etwas, das einem nicht egal ist. Aber bei so etwas geht es nicht nur um den Inhalt. Der Stil ist nicht völlig egal.

In diesem Forum zofft man sich zwar des Öfteren, aber dabei werden so wie ich es mitbekomme Sachliches ('was Du da machst finde ich falsch') und Privates ('wie Du Dich hier benimmst geht gar nicht') doch instinktiv eher getrennt. So fällt es auch leichter, sich hinterher wieder zu vertragen.

Ob das Forum an einem Mangel an 'Fachkräften krankt' ist eine Frage, die Du durchaus im Communitybereich mal diskutieren könntest. Aber eigentlich finde ich sie irrelevant. Diese Forum war von Anfang an ein Treffpunkt für 'Fans' und Interessierte ungeachtet ihrer Ausbildungsgrade. Meisterbriefe und Doktortitel spielen hier keine Rolle. Es ist ein Ort der Raum gibt für Experimente jeder Art und Qualität. Das ist der Grund warum so viele mitmachen und warum es kein langweiliger Elfenbeinturm ist sondern ein lebendiger Jahrmarkt, mit allen Vor- und Nachteilen.

Im Übrigen schließe ich mich Andreas (ac) Meinung an. Gut gesagt, Andreas.

Bernt, ich fände es schade wenn Du Dich nun zurückziehen würdest. Profis der Seefahrt kreuzen auch mal gegen den Wind oder. Bitte hebe den Fach-Quotienten hier doch weiterhin etwas an :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 26-Oktober-2012, 13:56
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=542.msg86290#msg86290
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 26-Oktober-2012, 15:05
Und jetzt mal zu dir lieber Jochen:
Ich habe von dir in der langen Zeit wo ich auch schon dabei bin ganz selten was zum Mammutbaum gehört, was darauf schließen ließe daß
du dich mit der Materie überhaupt mal auseinandergesetzt hast. Stattdessen läufst du jedesmal zu Hochform auf, wenn es um angebliche
Querelen geht. Es geht nicht um Respekt (wir sind nicht bei den Hells Angels) sondern darum daß man sich informiert.

Sag mal, Bernt: Du lässt wohl niemanden hier ungeschoren, was ? Was hat diese persönliche Polterei (Hells Angels) mit der Sache zu tun ?
Jochen hat mehr für das Forum und den Verein, auch hinter den Kulissen, geleistet, als Du mit Deinen herablassenden Animositäten. Hör doch mal bitte damit auf !

Es gibt hier auch andere Dinge zu tun als nur den botanischen Alleswisser abzugeben. Und ich würde mir wünschen, daß Du diese personenangreifende Note aus Deinen Beiträgen herauslässt. Die Arroganz ist ja unbeschreiblich ! Daß Du sogar den Chris angegriffen hast, ist schon bemerkenswert.  ???

Viele Grüße

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 26-Oktober-2012, 15:39
Ich möchte in meiner Funktion als Moderator ALLE Bitten die persönlichen Anfeindungen und Poltereien zu unterlassen und zur Sachebene zurückzukehren.

Es bringt doch keinem was außer das hier die Fronten verhärten, wenn hier ständig vor allem personenbezogen gegenseitig gestichelt wird.

Dazu gehört für mich genauso die Größe auf vermeintliche Sticheleien mal nicht mit Gegenrede zu reagieren.

Ich begrüße es, wenn zwar kontrovers diskutiert wird aber die ständigen gegenseitige Angriffe nerven und sind nicht akzeptabel.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 26-Oktober-2012, 16:18
Hi Remi,

keine Angst, bald geht's hier bestimmt auch wieder um das "Eigentliche" (die aktuelle Lage bei deinem Projekt)... ;)

Da hier allerdings einige ganz grundsätzliche und wichtige Themen aufgegriffen wurden, möchte ich auch einige Bemerkungen machen.

Für mich haben es Andreas und Micha (Tuff) hier auf den Punkt gebracht.

...Und genau so ein Gedankenaustausch gibts für viele andere Themen, wie zB. Begleitbaumarten, geeigneter Unterwuchs oder Düngung usw. Deswegen sind diese Projekte eine enorme Bereicherung für jeden Interessierten.

...Ob das Forum an einem Mangel an 'Fachkräften krankt' ist eine Frage, die Du durchaus im Communitybereich mal diskutieren könntest. Aber eigentlich finde ich sie irrelevant. Diese Forum war von Anfang an ein Treffpunkt für 'Fans' und Interessierte ungeachtet ihrer Ausbildungsgrade. Meisterbriefe und Doktortitel spielen hier keine Rolle. Es ist ein Ort der Raum gibt für Experimente jeder Art und Qualität. Das ist der Grund warum so viele mitmachen und warum es kein langweiliger Elfenbeinturm ist sondern ein lebendiger Jahrmarkt, mit allen Vor- und Nachteilen...

Gerade weil wir hier ein bunt gewürfelter Haufen von Individualisten sind und sich jeder seine Wahrheit aus seinem eigenen selbst erarbeiteten Wissenschatz zieht, ist im Prinzip jedes Projekt hier im Forum potenziell interessant. Denn es bringt zwangsläufg andere Ergebnisse und Facetten zum Vorschein als man selbst herausgefunden hätte, da man wegen einer anderen Ausgangsbasis von vorneherein anders angefangen wäre (Lebenssituation, Wohnort, Vorwissen, Zielsetzung...).

So kann man jedes Projekt auf viele kleine Entscheidungen herunterbrechen, die der Verantwortliche zu treffen hatte. Und es wird wohl keinen Fall geben, wo man bei der Wahl "hätte ich "auch so/so nicht" gemacht" alle Haken nur auf einer Seite machen würde.

Und gerade deshalb schauen sich hier m. M. n. viele oft und gerne die Entwicklung der Projekte/Gärten/etc. an. Im Sinne von "so hätte ich's ja nicht gemacht, bin gespannt was daraus wird". Oder eben umgekehrt: "ob's da so wird, wie bei mir".

Und eines kann ich nur wiederholen. Wenn man das Fachwissen (angelesen und aus praktischer Erfahrung) dieser Community aufsummiert, dann brauchen wir uns vor keinem Gelehrten zu verstecken. Und da wo uns etwas fehlt, fehlt dem Gelehrten etwas anderes... ;)

Und noch etwas. Wie Micha (Tuff) schon schrieb:

...In diesem Forum zofft man sich zwar des Öfteren, aber dabei werden so wie ich es mitbekomme Sachliches ('was Du da machst finde ich falsch') und Privates ('wie Du Dich hier benimmst geht gar nicht') doch instinktiv eher getrennt. So fällt es auch leichter, sich hinterher wieder zu vertragen....

Ich muss offen gestehen, dass für mich beides (Sachliches und Privates) schon irgendwie zusammengehört, da mich Reinsachliches nicht lange fesseln kann. Um den Spaßfaktor daher zu erhöhen, brauche ich den "Privatfaktor". Doch ich möchte hier keinen der Fachleute missen, solange man das Gefühl hat, dass er neben dem puren Wissen auch zum respektvollen und toleranten Miteinander hier beitragen kann.

Grüße aus dem WML,
Frank

 


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 26-Oktober-2012, 17:48
Dazu gehört für mich genauso die Größe auf vermeintliche Sticheleien mal nicht mit Gegenrede zu reagieren.

Stimmt ! Allerdings gibt es Dinge, welche man nicht unerwidert so stehen lassen kann, sonst hören manche Prozeduren nie auf. Man muß, wenn irgendwas überhand nimmt, sich auch äußern dürfen und nicht alles als gegeben hinnehmen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 26-Oktober-2012, 17:57
Ja holla Berni,
du denkst ja genau wie ich.
Endlich gibt mir jemand recht.
Im übrigen finde ich es Projekt hin oder her gut wenn man sich auch für andere Arten interessiert.
                                       VG           Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 26-Oktober-2012, 18:52
Hallo Bernt,

Deine Analyse:
Zitat
Dieses Forum krankt doch ganz klar daran, daß hier viel zu wenige Leute mit tatsächlichem Sachverstand (Förster, Gartenbauer etc.) dabei sind. Letztlich führt dies zu einem Sektierertum ohne Anschluß an die Realität.

Ich halte mich durchaus für einen realitätsnahen Menschen mit begrenzten Sachversand bzgl. MB, sehe aber leider keinen Sinn mehr darin, mich sachlich mit dir an diesem Thema auseinanderzusetzen. Nach diversen Versuchen habe ich, wie vielleicht andere Leute mit Sachverstand auch, dazu keine Lust mehr, weil

-   weil deine Wortwahl häufig die Grenze zur persönlichen Verletzung überschreitet. Nach längeren mMn. gut recherchierten Sachbeiträgen im Forum und im Wiki habe ich es nicht nötig, mich mit solchen Sprüchen niedermachen zu lassen:
Zitat
Ich bin immer wieder begeistert von deinen recht platten Aussagen.

-   weil du mit Luftblasen statt Belegen deine Meinung als die einzig wahre darstellst. Beispiele aus diesem Thread:
Zitat
-  …. forstlichen Erkenntnissen die zwar bei dir noch nicht angekommen sind – trotzdem aber Allgemeingut und richtig sind.
   -  Den Beweis dafür wurde schon unzählige Male erbracht.
   -  Die Ansprüche des Gm sollte eigentlich inzwischen jeder kennen.

- weil du nicht davor zurückschreckst, Wissenschaftler und Praktiker mit jahrzehntelanger BM-Erfahrung  (z.B. Prof. Knigge, die Kleinschmits) zu diffamieren, wenn dir Ihre Untersuchungsergebnisse nicht in deine Vorurteile passen:   
Zitat
Papier ist geduldig und es gibt Leute die drehen so lange alles im Kreis bis endlich hinten was positives herauskommt.

- weil du nicht lernfähig bist oder nur provozieren willst. Wer hat schon Lust, immer wieder auf deine gebetsmühlenartig wiederholten Fehlinformationen einzugehen (z.B. Holzwert). Ich warte jetzt schon darauf, dass du deine Mär von nur „einzeln oder in kleinen Gruppen in der bodenfeuchten Schluchtwaldgesellschaft“ stehenden BM als einzige Wuchsformation bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit wiederholst und als Allgemeinwissen ausgibst. Wenn etwas ist (s.Fotos), obwohl es nicht sein kann, da es ja nicht sein darf, ist dir jede noch so absonderliche Erklärung recht:
Zitat
Vielleicht hat dieses Sierrawasser aber soviel Druck daß es bei Einzwängung auch teils bergauf läuft.


Kurz: Ich habe keine Lust mehr, mich von dir anpöbeln zu lassen, immer wieder im Kreis zu diskutieren und verstehe auch nicht, warum jemand meint, sich hier für seine Arbeit vor dir rechtfertigen zu müssen.

chris  (sequoiaundco)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 26-Oktober-2012, 22:16
Hallo Chris,
das kannst du handhaben wie du willst.
Ich lasse normalerweise jedem seine Chance. Wenn es aber einer haben will kann ích schon mal deutlich werden.
Der Holzwert des Bm entspricht leider nicht den hochgesteckten Erwartungen die urprünglich zu einer Vielzahl von forstlichen
Versuchen insbesondere in Baden-Württg. dem Stammland der Mammutbäume geführt haben.
Dies haben mir schon jede Menge Förster bestätigt. Und wenn mir auf Nachfrage ein Spezialist der Forstl. Forschungs- u. Versuchsanstalt Bwttg. dies sinngemäß bestätigt und klar zu verstehen gibt daß ein wirtschaftlicher Anbau aufgrund dieser Tatsache nicht möglich ist,
dann ist für mich alles geschwätzt. Wenn in Niedersachsen einige Mammutbaumenthusiasten unter der Forstverwaltung ihren Mißerfolg
nicht einsehen wollen ist das deren Sache. Hogrebe ist bekanntlich auch weit übers Ziel hinausgeschossen.

Nachdem du mir selber erzählt hast, daß du mit deinen Anbauten noch nicht mal den Sprit und Öl für deine Motorsäge mit der Sache verdient
hast verwundern mich deine positiven Einschätzungen schon sehr. Ich hoffe doch sehr diese sind nicht dadurch so positiv, daß du noch  ein
paar Stämme verkaufen willst bzw. Jungpflanzen. Ich bin dafür reinen  Wein einzuschenken auch wenn es wehtut.

                                                     VG              Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 27-Oktober-2012, 02:48
Sorry Bernt,

jetzt wird es aber nicht nur langweilig hier.
(http://www.smiliesuche.de/smileys/gaehnende/gaehnende-smilies-0007.gif)

Ich bin dafür reinen Wein einzuschenken auch wenn es wehtut.

Kapierst Du wirklich hier gar Nichts !!!!
Trink`s einfach selbst aus, auch wenn es Dir weh tut !!!

Nachdem du mir selber erzählt hast, daß du .......                                                     VG             
Es gibt Dinge, die erzählt man sich nur ganz privat.
Dir Bernt, würde ich NICHTS anvertrauen !!!

Abgestoßener Gruß
Jochen

... und die 81-er würde ich sowieso in diesem Zusammenhang gar nicht mehr erwähnen.  8) ;)

(http://www.smiliemania.de/smilie132/00000943.gif)

@Chris:
Komisch, aber Du hast jetzt Punkte gesammelt ! ;) ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 27-Oktober-2012, 05:31
Hallo

ich find s teils peinlich wie sich hir belegt wird.
kann chris nur zustimmen, deswegen bin ich hir so rahr.
aber schön immer wieder zu lesen das sich nichts ändert.

Remi weiter so auch wenn sie langsam wachsen und dir wenn sie größer werden an trockenheit eingehen sollten.

ich wünsche allen streithähnen ein schönes WE.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 27-Oktober-2012, 11:17
Guten Morgen ihr Streithähne,

aus privaten Gründen halte ich mich derzeit in der Moderation etwas zurück und habe Steffen gebeten, die Moderation in diesem Thread fortzuführen.
Dieser Bitte ist er auch nachgekommen und ich unterstütze ihn in seinem Bemühen zu 100 Prozent.

Ich möchte darauf hinweisen, dass wir Moderatoren sind und keine Kindergärtner. Wir alle pflegen unseren Regeln gemäß einen respektvollen Umgang miteinander und beleidigen einander nicht.
Anscheinend ist das noch nicht durchgängig bei allen bewusst.

Respektlosigkeit und eine erhebliche Arroganz sehe ich in diesem Thread an einigen Stellen recht deutlich. Ich habe nicht die Zeit und die Muße, hier jetzt die entsprechenden Stellen herauszusuchen und zu zitieren.
Nur soviel: eine arrogante Haltung allen anderen gegenüber, die nicht der eigenen Ansicht entsprechen und diesen dann auch noch Unwissenheit zu bescheinigen ist nicht nur arrogant, sondern geht auch in den Bereich der Beleidigung.

Wir sind ein ein sehr bunt gemischter Haufen mit unterschiedlichem Wissen und unterschiedlicher Motivation. Einige von uns (und zu denen zähle ich mich) wollen vielleicht gar nicht das angeblich erforderliche höchstwissenschaftliche Wissen erlangen und müssen das auch gar nicht. Die meisten wollen hier einfach ihren Spaß an Mammutbäumen teilen. Mehr nicht!

Wer forstwissenschaftliche Ansprüche stellt, wird diese hier in diesem Forum wahrscheinlich gar nicht erfüllt bekommen und es besteht für niemanden, auch für Remi nicht, die Verpflichtung, sich dafür zu rechtfertigen. Insbesondere dann nicht, wenn der immer gleiche Einwand gebetsmühlenartig wiederholt wird. Das nervt einfach nur...

Diskutiert in der Sache. Gerne auch emotional. Dann aber bitte in dem von unserem Regeln umfassten Rahmen. Das Stichwort ist hierbei Toleranz.
Steffen und ich werden ansonsten von unseren Möglichkeiten der Moderation (die bis hin zum Entfernen von Beiträgen bei Verstößen gegen die Forumsregeln gehen) gebrauch machen. Das ist keine Drohung, das ist ein Versprechen!

Ich hoffe, ihr habt Verständnis für unsere Moderation, wenn ihr euch mal an die eigene Nase fasst. Wir halten jedoch diese klaren Signale für erforderlich, um aufzuzeigen, dass dies nicht der Stil sein kann, in dem man in unserem Forum miteinander umgeht.


moderierender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 27-Oktober-2012, 12:04
Der Thread ist nun wieder sichtbar.

Ich weiß nicht mehr, ob der Thread hier auch ursprünglich in diesem Board war.
Bitte gebt Bescheid, falls ich nochmal in ein anderes Board verschieben soll.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-Oktober-2012, 12:18
Vielen Dank Ralf für deine gefühlvolle Moderation !!!

Ich glaube gerne, dass ihr Moderatoren einen anspruchsvollen und schwierigen Part übernommen habt.
Dennoch bitte ich euch, hier keinen ungebremsten Aktivismus an den Tag zu legen und Moderator nicht mit Imperator zu verwechseln !

Wie ja vielen mittlerweile bekannt, finde ich, dass der Menschen höchstes Gut die Freiheit ist. Und für die lohnt es sich auch zu kämpfen...

Wenn ich hier attackiert werde für Verbrechen, die ich eigentlich nicht begangen habe, steht es mir ja frei, meinerseits einen Moderator um Hilfe zu bitten.
Aber ich will von diesen nicht bevormundet werden...

Die durch Bernt personifizierte Philosophie deckt sich zwar nicht mit meiner (wer hat's gewusst ?  :) ) aber ich komme damit klar.
(Und ein weiteres großes Glück der Menschheit ist die Meinungsvielfalt !)

Jetzt bitte auch ich an dieser Stelle, die Zwistigkeiten zumindest solange zu beenden, bis sich mal wieder eine günstige Gelegenheit ergibt...

Wie Phönix aus der Asche,  :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 27-Oktober-2012, 20:58
Hallo Remi,

wenn Du mit der Feierei fertig bist, hätte ich gerne gewußt, wie das (3. Foto) heute aussieht.  ;)

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2536.msg53923#msg53923

Bei Gelegenheit, eilt nicht !

Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 27-Oktober-2012, 21:08
Zitat
Stimmt ! Allerdings gibt es Dinge, welche man nicht unerwidert so stehen lassen kann, sonst hören manche Prozeduren nie auf. Man muß, wenn irgendwas Überhand nimmt, sich auch äußern dürfen und nicht alles als gegeben hinnehmen.

Kann ich mit unterschreiben, ist aber leider auch der Motor des Problems selber.

entspanntenGruß
Denniz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 10:05
Wie siehts mit deiner bisherigen Einschätzung zur Einordnung von Burgsalach
als geeigneten Standort für KM aus?
Würdest du auch UM in deinen Wald pflanzen?

Hallo Dennis,

vermutlich bin ich seinerzeit instinktiv dieser ersten Frage ausgewichen, um nicht in eine Falle zu tappen...  ;)

Aber unter Freunden können wir schon darüber reden:

Der KM ist natürlich primär mal UNgeeignet !
Er hat hier viel zu sehr mit dem Frost und dem Schnee zu kämpfen...

Aber:  Im Wald gebe ich ihm dennoch eine gute Chance zu existieren !
Wenn bei mir die ein- bis zweijährigen solche Winter wie die beiden letzten überstanden haben, können insbesondere ältere Bäume bestimmt noch mehr aushalten...

Ich zeige zunächst mal einen kleinen KM, der bei einem bestimmten Forumsmitglied einen gewissen Wiedererkennungswert genießen dürfte...  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 10:11
Jetzt ein relativ schöner KM der Abstammung 'Oregon':
(Gesät 2009, gepflanzt 2010, primär 2.Wahl - daher 'nur' Areal 1, halbschattig, steiniger Boden...)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 28-Oktober-2012, 10:20
Na bitte, die sehen doch noch frisch und knackig aus, Remi !  8)

Auf-das-Foto-von-der-Einfahrt-wartender Gruß

vom Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 10:30
Und zuletzt drei weitere KMs 'Oregon' aus der selben Aussaat, ebenfalls primär kräftige Bäumchen:
(Aber eben nicht die besten - die wachsen im Areal 3 und sehen z.T. noch deutlich besser aus...)

Die 'Martins' im Areal 3 sind ja schon bis über 3 m hoch, der ebenfalls dort stehende 'Les Barres' ca. 2 m...

Ich erwarte übrigens in der folgenden Woche eine Sendung von 3 KMs 'Winter Blue', die ich bei Lunaplant (http://www.divaplant.de/) bestellt habe !!!  :)

Mit UMs bin ich leider bisher gescheitert:  5 kleine vom Berni, 1 größerer von Margidsche und ein großer (> 1m) von einer Patientin...
An Bernis Bäumen waren die Mäuse dran, die wurden unterhalb der Erdoberfläche gekappt ! Und die anderen ? ? ?

Hey Berni, nicht so schnell - bin erst gestern wieder ein Jahr älter geworden...  ;)

Auf die KMs !!!

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 28-Oktober-2012, 12:53
Hey Remi, mach die Drahtkörbe etwas weiter, und nur zum Einhängen dann kannst Du sie leicht noch ein paar mal hochsetzen. Damit sie sich im Wind nicht bewegen, auf der andere Seite einen kurzen Stock dünnen reinkloppen, o.ä. Dir fällt schon was ein. 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 28-Oktober-2012, 13:04
Hi Remi,
Lunaplant hat ja wirklich ein beeindruckendes Sortiment.
Wie ist das eigentlich mit den Sorten, ich dachte die wären geschützt?
(KalteSophie-Horstmann.. usw.)

Hast du mal Bilder von deinen 3m Martin-KM?
Danke schonmal für die Bilder von den kleinen, fehlt überall der Leittrieb?
oder hast du die garnicht hochgebunden..?

noch gespannteren Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 15:36
@ Berni:  Sorry, ich habe (noch) kein vergleichbares aktuelles Foto der Einfahrt...  :(


@ Dennis:

- Ich verstehe Lunaplant als eine Art Vermittler, der die bestellten Pflanzen organisiert und für die Anbieter vertreibt...

- Von den "Martins" habe ich kürzlich zwei abgelichtet, zudem den kräftigsten der "Oregons" !

- Die oben gezeigten, kleinen KMs sind ungestäbte Sämlinge - alle MIT Leittrieb (in der Mitte der Pflanzen  ;) ) !

Et voilà les Martins:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 28-Oktober-2012, 15:40
Toll, Remi !
Vor zweieinhalb Jahren gingen die mir noch bis an die Gürtellinie ! (Dir zum Knie  :P ).
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 15:45
Und vollständigkeitshalber:  Mein wohl zukunftsträchtigster "Oregon" !

Und damit die Freunde der BMs nicht zu kurz kommen:  Mein "Hazel Smith" / "Powder Blue" - Pärchen !
(Es waren einmal 3 Pärchen; dem einen ist der "Powder blue", dem anderen der "Hazel Smith" verstorben...  :'( )

Ein paar Grüße aus Burgsalach
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 15:46
Vor zweieinhalb Jahren gingen die mir noch bis an die Gürtellinie ! (Dir zum Knie  :P ).

 ;D             :)             ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 28-Oktober-2012, 16:44
Na!
Die sehen doch super aus! ..für einen ungeeigneten Standort...  ;)

Besonders der "Oregon" gefällt mir.
Kräftiger Leittrieb!

geläuterten Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 16:58
Hey Remi, mach die Drahtkörbe etwas weiter, und nur zum Einhängen dann kannst Du sie leicht noch ein paar mal hochsetzen. Damit sie sich im Wind nicht bewegen, auf der andere Seite einen kurzen Stock dünnen reinkloppen, o.ä. Dir fällt schon was ein.

Und auch für Tuff habe ich noch was:   Die Drahtkörbe der neuesten Generation !  :)

Durchmesser ca. 30 cm, Höhe ca. 50 cm.
Sie sollen peu à peu an einem Pfosten nach oben versetzt werden und lediglich den Leittrieb schützen...

Platonische Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 28-Oktober-2012, 17:05
Die letzten Fotos sehen verdammt nochmal nach einem künftigen Areal 4 aus ?   ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 28-Oktober-2012, 17:15
Hallo Remi,
ich glaube daß bei deiner Pflanzung gewisse Bekenken ihre Berechtigung haben und auch geäußert werden dürfen sonst ist so ein
Forum fachlich tot.
Nachdem dies geklärt ist würde mich der spezielle Bodenzustand in Areal 1 bei den km interessieren. Es hieß der Schotter wäre mal so
dick mal so. Also auf eine Tiefe von 50cm würde mich das interessieren. Kommt dann kompaktes Kalkgestein?
Bei den besseren Flächen berichtest du von lockerem tiefgründigem Lehmboden. Kommt da auch irgendwann der Kalk oder wird es nur tonig?
Natürlich will ich jetzt schon genau wissen ob du zusätzlich wässerst und doch bei dem schlechten Boden gedüngt hast - auch nicht nachts?
Desweiteren hast du bei Fläche 1 mit dem flachgründigen Boden entprechend große Löcher gemacht und die mit besserem Boden verfüllt?
Ich frage das nicht um dich zu ärgern sondern das ist schon wichtig für die weitere Beurteilung. Daß selbst die Martin-km hier nicht völlig
winterhart waren sieht man an dem braunen unteren Bereich. Aufschlußreich sind natürlich die Bilder direkt nach dem Winter.
Übrigens kam der Tipp mit Lunaplant von mir, hättest du ruhig kurz erwähnen können.
                                                  Viele Grüße         Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 19:44
Hallo Bernt !   :)

- Ich bin selbstredend kein Geologe. Ich buddele lediglich Löcher, in die ich dann die Bäume reinstecke. Soweit zu meiner Qualifikation...
Aber ich kann die Situation dahingehend beurteilen, dass ich im Areal 1 meist nach etwa 20 bis 40 cm auf Kalkschotter stoße. Also muss ich beim Ausheben des Pflanzloches mitunter - abhängig von der Stelle und der benötigten Tiefe - recht mühselig die Gesteinsbrocken herausklauben.
Von Erdaushüben im Rahmen von Bauarbeiten weiß ich, dass sich Schotterschichten unterschiedlicher Dicke (vielleicht so 1 m) mit Lehmschichten abwechseln. Regelrechte Kalkplatten dürften eher die absolute Ausnahme sein. Auch gibt es Stellen, an denen man erst in großer Tiefe auf festes Gestein stößt...
Im Areal 2 ist der Boden tiefgründiger, der Lehm stellenweise krümelig, dann aber wieder sehr tonig. In einem kleineren Areal stößt man sehr rasch auf eine Steinplatte - hier wächst alles (außer Gras) nur seeehr schütter...
Im Areal 3 sind die Bodenverhältnisse am besten. Hier bin ich selbst beim Pflanzen bis vielleicht doppelte Spatenblatttiefe noch nicht auf nenneswerte Skelette gestoßen !

- Ja, wenn man so will, habe ich leicht gemogelt. Nahezu alle KMs hatten nach dem letzten Winter Frostschäden. Aber immerhin haben die meisten überlebt, viele mit erhaltenem Leittrieb (selbst 2 bis 3jährige). Die Schäden bewegten sich von total bis minimal !
Wie ich andernorts schon berichtet hatte, hat ein Steckling aus Burgholz (im Pferdestall bei -20°C für 1 bis 2 Wochen) praktisch völlig unbeschadet überlebt - mit vitalgrünen Nadeln ohne Erfrierungen. Von dem habe ich Zweige gesteckt und kürzlich ins Haus geholt...

- Dass der Lunaplant-Tipp aus dem Forum kam, war mir klar. Aber ich wusste nicht mehr aus welcher Ecke - sorry...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 19:52
Um einen Eindruck der Bodenqualität zu vermitteln, zeige ich jetzt zunächst 3 Fotos der Pflanzung meines größten UMs, der es ja leider nicht geschafft hat...
(Meinen 6 UMs im Garten geht es prächtig - im Wald hingegen sind alle eingegangen...)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 19:54
Dass der Boden stellenweise auch besser sein kann, beweisen folgende Aufnahmen:

Vom Maulwurf schöne Grüße   8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 20:04
Ach so - ein, zwei Dinge noch:

- Bei total steinigem Boden habe ich teilweise ein wenig mit billigster Pflanzerde und Dreck aufgefüllt.

- Gedüngt wird in meinem Wald nicht (höchstens, dass man mal wohin gepiselt hätte...) !

Puristische Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 28-Oktober-2012, 20:28
Hallo Remi,
danke für die ausagefähigen Bilder der Pflanzstellen.
Da wo der übelste Boden mit den Kalksteinbrocken ist wird es natürlich hochinteressant ob die Km damit klarkommen, wenn sie
aus dem direkten Pflanzlochbereich herauswachsen sollen -müssen. Ob die in die Kalkbrocken hineinwachsen bin ich mal gespannt.
Um das zu beurteilen dauert es wohl noch etwas.
Ich habe von der Steinigkeit einen Standort in grün -allerdings Rätsandstein und sauer. Vorerst kommen die Km damit klar.
Man darf sich natürlich keine Illusionen machen. Die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens ist bei Redwood schon entscheident.
Da ich davon ausgehe, daß du noch weißt wo die schlimmsten Bodenverhältnisse sind kannst du jetzt Vergleiche anstellen.
Also zumindest von tonig kalkhaltigen Böden wird in der Heimat berichtet, daß sie Redwood nicht zusagen.
Ein Ausloten der möglichen Bodengrenzen wird sicherlich interessant werden.

                                                    Viele Grüße           Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Oktober-2012, 23:02
Die letzten Fotos sehen verdammt nochmal nach einem künftigen Areal 4 aus ?   ;)

Ist in Planung !!!

(Überlege nur noch, wie ich das Veto meiner besseren Hälfte umgehen kann...  :-\)

Archipallische Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 28-Oktober-2012, 23:17
Ist in Planung !!!

(Überlege nur noch, wie ich das Veto meiner besseren Hälfte umgehen kann...  :-\)


Nicht fragen, einfach machen !  8)

Pseudo-Macho Grüße vom anderen Revier

Berni  8) :-[
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-November-2012, 14:52
Für graue Novembertage (am Computer)  ;)  - ein kleiner Schwenk durch den Garten:


Sehr schön kommt das rötliche Laub der Sumpfzypressen neben dem leuchtenden Gelb der Lärche zur Geltung !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-November-2012, 14:55
WOW, Remi !

Absolute Klasse, wie sich die Skyline an Deiner Hofeinfahrt vom Himmel abhebt !

Respektabler Gruß

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-November-2012, 14:58
Hier zwei schöne Übersichten der BM-Pflanzung des Areals 1:

Im nächsten Jahr werden sich die Bäumchen endgültig über das Unkrautniveau erheben !!!
(Allen Unkenrufen zum Trotz  :P )
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-November-2012, 15:07
Und wer sich noch für andere Dendrologika interessiert:

Einblicke in meine rechts (westlich) an die BM-Fläche angrenzenden Eichen-, Buchen- und Eibenanpflanzungen !
In diesem Boden haben alle Bäume gewisse Startschwierigkeiten zu überwinden. Am besten kommen noch die Eiben zurecht...

Gemütliche Grüße vom Remi  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-November-2012, 18:23
Lieber Remi,

wahrscheinlich hast Du durch diese Dokumentation dem Bernt wieder Anlass zum Kritisieren gegeben.  :-\

Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 11-November-2012, 18:35
Hallo Remi,
ich hätte da noch einen kleinen Unkbedarf hinsichtlich deiner Eiben.
Ich bin bekanntlich kein großer Freund des Anpflanzens von Arten die in der Heimat den Status als Mischbaumart haben in Reinkultur.
Hinsichtlich des Gm hatte ich diesbezüglich schon erläutert.
Die Eibe ist auch wenn sie gelegentlich über 10m hoch wird - an gut wasserversorgten Standorten - ein Unterholz lichter Mischwälder.
Du pflanzt sie jetzt ebenfalls in kleinen Reinbeständen. Bei gleichzeitigem Start mit einem Laubmischwald hat die Eibe schlechte Karten
da sie aufgrund langsamem Wachstum und Dichtschluß zu wenig Licht bekommt. Viele nebeneinander zu pflanzen ergibt aber auch kein
naturnahes Bild.
Ich würde, da es sich bei dir um eine Neupflanzung handelt, mich bei der Eibe auf besser lichtversorgte Randbereiche beschränken und
hier eine lockere Benachberung mit kleiner bleibenden Arten vornehmen. Für deinen Standort z.B. Vogelbeere, Mehlbeere, Wildkirsche
vielleicht sogar einige Lärchen. Sonst sieht das aus wie ein ehemaliges Baumschulgelände.
                 Gestalterischer Gruß                 Bernt

Hallo Bernhard,
habe das schon vor dir fertiggehabt. Keine schlechte Wahrsagung.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-November-2012, 19:12
Hallo Bernhard,
habe das schon vor dir fertiggehabt. Keine schlechte Wahrsagung.

Hallo Bernt,

kein Kunststück .......  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 11-November-2012, 19:18
Hi Remi,

mir fällt es immer unheimlich schwer bei den Dokumentationen deiner Pflanzungen den Überblick zu behalten.

Hast du dir eigentlich einen übersichtlichen Pflanzplan für die Areale gemacht? Und wenn ja, wie wär's, wenn du den von Zeit zu Zeit (jede Seite, jede Dokumentation, keine Ahnung... ;D ) miteinstellst, damit man sich besser reindenken kann.

Dann könnte man jetzt auch versuchen sich das Gelände in der Zukunft vorzustellen.

Das heißt, wo stehen die Schnellwüchsigen im Verhältnis/Vergleich zu den Langsamerwüchsigen.

Nur so eine Idee. Falls du so einen Plan schon irgendwo eingestellt hattest, vergib mir... :-[ Der Thread hat inzwischen auch schon einen monströsen Umfang bekommen... ;)

Übrigens muss ich Berni zustimmen. Deine Garten-BM-Skyline ist echt zu beneiden... 8)

Zackenpanorama-Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 11-November-2012, 20:13
Hallo Frank,

Wünschenswert wäre eine Dokumentation im Wiki; da ist extra schon mal ein Link vorgesehen: Projekt Burgsalach (Bayern) (http://mbreg.de/wiki/index.php?title=Projekt_Burgsalach_%28Bayern%29).

Aber auch andere Projekte sind dort nicht unbedingt auf dem aktuellsten Stand:Linkfreudige Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-November-2012, 20:17
Hallo Frank,

Wünschenswert wäre eine Dokumentation im Wiki; da ist extra schon mal ein Link vorgesehen: Projekt Burgsalach (Bayern) (http://mbreg.de/wiki/index.php?title=Projekt_Burgsalach_%28Bayern%29).

Hallo Wolfgang,

für die Aktualisierungen der Dokumentionen sind m.E. die Projektleiter zuständig. Diese sollte man ansprechen.

Dokumentationsfreudiger Gruß

Bernhard
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-November-2012, 20:27
Hallo Bernt,

ich verstehe deine Ansichten - du legst großen Wert auf artgerechte Bepflanzung des Bestandes !
Jeder Baum soll sich optimal entfalten können, sein volles Potenzial ausschöpfen...
Man soll sein (Prestige-)Projekt vom ersten Tag an vorzeigen können !

Im Wald/Forst sehe ich für meinen Teil allerdings die Möglichkeit und auch Notwendigkeit, primär anders zu pflanzen als es im Endzustand aussehen soll.
Man mischt nur bedingt verschiedene Arten, da sich naturgemäß dann i.d.R. die in der Jugend raschwüchsigste durchsetzen würde. Nein, man pflanzt in kleinen Reinbeständen. Die Größe sollte am besten so von 15*15m bis 30*30m betragen. Und man pflanzt eng. Dann bleiben schließlich von jeder Art gut veranlagte Bäumchen übrig, da in den Kleinbereichen nur innerartliche Konkurrenz wirkt...
Und im Adultenzustand hat man einen Mischwald !

Speziell die Eibe ist ja nun mal mein Steckenpferd:
- Eiben können mindestens bis zu 32m hoch werden.
- Sie wachsen auch im Mittel- und (ausnahmsweise) Oberstand.
- Sie kommen auch natürlicherweise in Reinbeständen vor (heute z.B. noch in England und im Iran).
- Für ein optimales Wachstum empfiehlt sich ein Deckungsgrad von 50-70 %, sie wächst aber selbst bei deulich schlechteren Lichtverhältnissen noch.
- Züchtet man Eibenholz für den Bogenbau, sollte der Pflanzabstand 1m betragen (bei mir ohne diese Ambition minimal 1,80m) !
- Eiben haben oft ungünstige Wuchsformen, insbesondere Zwieselbildung, weshalb selektiert werden sollte...

Dies sind nur einige Überlegungen, warum ich enger pflanze !
Ich habe die Eibe ja zudem vielerorts als dienende Baumart unter Eiche und Esche gesetzt, was durchaus empfehlenswert ist, da sie die Hauptbaumart nicht bedrängt und zudem ganz nebenbei (neben dem ökologischen Vorteil) wertvollstes Holz erzeugt...

An den meisten Stellen habe ich die Eibe aber lediglich lustig in den Altbestand eingestreut mit Abständen von ca. 4m !


@ Frank und Wolfgang:

Alles in Planung - ist lediglich ein Zeit- und Lustproblem !
(Im Moment züchte und pflanze ich lieber; dokumentieren werde ich ja selbst dann noch können, wenn die Arthrose mich fest im Griff hat...  ;) )


Mit Freude am Experimentieren und frei von Zwängen,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 11-November-2012, 20:48
Hallo Frank,

Wünschenswert wäre eine Dokumentation im Wiki...

...für die Aktualisierungen der Dokumentionen sind m.E. die Projektleiter zuständig. Diese sollte man ansprechen....

Hi Berni,

ich hatte mich auch kein Stück angesprochen gefühlt... ;)

Weiterbeobachtende Grüße,
Frank

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-November-2012, 20:57
Hi Berni,

ich hatte mich auch kein Stück angesprochen gefühlt... ;)

Weiterbeobachtende Grüße,
Frank

Dann ist ja gut, Frank ! Wollte Dich (reflexartig) in Schutz nehmen, da sich ja viele nicht angesprochen fühlen, es aber sollten.

Mitweiterbeobachtende Grüße
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 11-November-2012, 21:43
Hallo @Frank, ja du…, dich mein ich…

Ich habe mich auf deinen Vorschlag bezogen, dass Remi von Zeit zu Zeit einen Plan in den Thread schreiben könnte:
Zitat
Und wenn ja, wie wär’s, wenn du den von Zeit zu Zeit (jede Seite, jede Dokumentation, keine Ahnung... ;D ) miteinstellst, damit man sich besser reindenken kann.
Ich hab dich aber auch deshalb angesprochen, weil du dir doch in letzter Zeit ein paar ältere Threads angeschaut hast. Dazu gehören auch die betreffenden Dokumentationen im Wiki.

Jeder Projektleiter wird wohl selber am besten wissen, ob die eigene Dokumentation aussagekräftig und aktuell ist. Freilich verlangt der Verein von einem finanziell geförderten Projekt meines Wissens eine brauchbare Dokumentation. Burgsalach wurde meines Wissens nicht gefördert und Mindelheim auch nicht; wobei das Projekt in Mindelheim meines Wissens ohnehin abgeschlossen ist (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=5198.msg78794#msg78794).

Remi wird selber am besten wissen, ob, wann und wie er seine Pflanzen dokumentieren möchte. Es ist seine Sache, ob er sich angesprochen fühlen will; Burgsalach ist sein privates Ding. Freilich würde ich mir generell wünschen, dass die Community mit den Online-Werkzeugen tatsächlich mehr arbeiten würde. Insofern kann ich Wayne auch ganz direkt ansprechen: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=3510.msg87133#msg87133

Ansprechende Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-November-2012, 21:54
Hallo Wolfgang,

ich habe den Verdacht, daß Du Dich irrst:

Wünschenswert wäre eine Dokumentation im Wiki; da ist extra schon mal ein Link vorgesehen: Projekt Burgsalach (Bayern) (http://mbreg.de/wiki/index.php?title=Projekt_Burgsalach_%28Bayern%29).

Soweit ich es mitbekommen habe, besteht der Remi auf keinerlei Förderung durch den Verein. Trotz mehrmaliger Aufmunterung, hat er keinerlei Ambitionen eine F. zu beantragen.

Ist er denn somit von einer Dokumentation seines Projektes nicht entbunden ?

Nachfragender Gruß

Bernhard
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-November-2012, 22:11
Liebe Dokumentatoren,

ich will ja gar nicht von einer Dokumentationspflicht :D entbunden werden...
Nur sollte das Ganze dann auch Hand und Fuß haben. Und je länger man wartet, umso aussagekräftiger wird es !

(In Wahrheit habe ich auch ganz einfach Berührungsängste vor dem Wiki, was mich noch abschreckt...  ::))

Dokumentationsmaterial produzierende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 11-November-2012, 22:19
Hallo Bernhard,

Wenn Remi nicht vor hat, sein Projekt im Wiki zu dokumentieren, kann er den Link ja rausnehmen. Dafür ist es ein Wiki.

Antwortender Gruß,
Wolfgang

PS: Remi, und wenn du etwas dokumentieren willst, dann schreib für den Anfang einfach fortlaufenden Text hinein; der Rest wird sich finden. Auch dafür ist es ein Wiki, dass man nichts falsch machen kann.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-November-2012, 22:29
Wenn Remi nicht vor hat, sein Projekt im Wiki zu dokumentieren, kann er den Link ja rausnehmen. Dafür ist es ein Wiki.

Hallo Wolfgang,

warum sprichst Du den Remi denn darauf nicht direkt an, anstatt um die Ecke zu versuchen, daß er darauf kommt ?
Wenn Dich das so sehr nervt, wie jedermann lesen kann, hättest Du das doch schon längst machen können.

Auch dafür ist die Möglichkeit PMs zu verschicken da.

Antwortender Gruß,

Bernhard
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 11-November-2012, 22:34
Hallo Bernhard,

Ich weiß nicht, ob deine reflexartige Einmischung hier für die Kommunikation hilfreich ist. Du warst ja nun sicher gar nicht angesprochen.

Reflexive Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 11-November-2012, 22:41
Muß man sich angesprochen fühlen, bevor man sich äußert, Wolfgang ?
Was hilfreich für eine Kommunikation ist, entscheidest Du ?

Und die Vokabel "Einmischung" ist fehl am Platze, denn sie bedeutet, daß derjenige hier nichts zu sagen hätte.

Also bleibe mal auf dem Teppich und laß diese väterliche Art; mag ich überhaupt nicht!

Wohlüberlegte Grüße

Bernhard
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 11-November-2012, 22:43
Um das mal ganz deutlich klarzustellen:

Wer an Öffentlichkeitsarbeit interessiert und bereit ist, das Wissen dieser Welt mit eigenen Informationen zu mehren, der MUSS heutzutage im Wiki mitmischen !!!
Dieses Werkzeug ist ein großer Segen für alle Nutzer und gereicht allen zur Ehre, die sich dort engagieren...

In diesem Sinne danke ich schon einmal für die Vorarbeit und werde die für mich aufgemachte Seite noch mit Inhalt füllen - VERSPROCHEN !  :-*

Aufgeklärte Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 22-November-2012, 19:17
Hi Remi,
Ist eigentlich ganz einfach.
Du gehst z.B. auf die "Arboretum Lohner Warte" Seite , klickst auf "Bearbeiten"
und kopierst dann den nun angezeigten Quelltext, fügst den bei deiner Seite "Burgsalach"
ein, und änderst dann den Inhalt. Das hab ich mit meiner Seite auch so gemacht, da habe ich
die "Mammutbaumwald Datterode" Seite kopiert und geändert. Mann kann dann oben in der
Leiste beim Bearbeiten alles mögliche einstellen. Viel Spass!

motivierendenGruß Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-November-2012, 17:10
Liebe Naturfreunde,

gestern habe ich 8 weitere Eiben ins Areal 3 gepflanzt..
(Dabei kamen auch meine neuesten Drahthosen zum Einsatz !)

Ansporn war nicht zuletzt, kurz vor dem erwarteten Unwetter noch Pflanzen auszubringen und diese dann schon nicht mehr im Pferdestall überwintern zu müssen.  ::)

To be continued...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-November-2012, 17:19
Natürlich habe ich diese Aktion zum Anlass genommen, um eine kleine Bestandsaufnahme zu machen:

Die meisten BMs haben sich von dem letzten Winter erholt. Einige - besonders die Walenstädter - haben jedoch auch Total- oder zumindest Leittriebverluste hinnehmen müssen...
Insgesamt mausert sich die Situation dennoch (trotz der hinlänglich bekannten eingeschränkten Pflege) erfreulich Richtung Grove !!!  8)

To be continued...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-November-2012, 17:25
Powder Blue Nr.1  ist ja leider schon vor geraumer Zeit verstorben,...  :'(

...die zwei überlebenden Brüder (Nr.2 und Nr.3) gedeihen dafür aber prächtig und liegen höhenmäßig wohl irgendwo bei 4m !  :)

To be continued...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-November-2012, 17:33
Ähnliches gilt für  Hazel Smith :

Hier lebt die Nr.3 nicht mehr, obwohl er primär gut angewachsen war.  :'(
(Wie auch viele andere BMs, die sich anfangs prima entwickeln, nach meiner Erfahrung plötzlich einfach so die Mücke machen...)

"Da waren's nur noch zwei" !

To be continued...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-November-2012, 17:47
Und last not least ein Fernblick auf 3 meiner großen KMs und eine Totale des größten:

An die KMs glaube ich nach wie vor und ich werde auch weiterhin auf sie setzen - insbesondere im Wald entfalten sie eine unglaublich einnehmende Atmosphäre  !!!
(...worin sie den Eiben sehr ähneln...  ;))

Completed today !

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 11:17
Liebe Projektfreunde,

ich habe das sporadische Aufreten der Sonne in den letzten Tagen genutzt, um ein paar aktuelle Bilder im Schnee aufzunehmen.
Mittlerweile zieht sich der Winter aber auch bei uns (Gott-sei-Dank  :) ) zurück...

Zunächst unsere BMs längs der Einfahrt:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 11:19
Einige schöne BMs im Areal 1:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 11:22
Und so sieht es bei uns im Fichtenbestand aus:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 11:23
Als hätten hier die Riesen gehaust !  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 11:27
Im Areal 2 machen die roten Riesen schon richtig was daher:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 11:29
Na ja, zumindest kommt so eine Ahnung auf !  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 11:35
Für eine Präsentation von Bäumen dieser Größe scheint mir eine Schneedecke einen idealen Kontrast zu bilden - im Sommer waren die BMs getarnt !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 11:38
Und schießlich noch ein LAGEPLAN für Frank !!!  :)


Einstweilen vorweihnachtliche Grüße aus Mittelfranken,  ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 18-Dezember-2012, 13:14
Und schießlich noch ein LAGEPLAN für Frank !!!  :)

Hi Remi,

ich lese das hier gerade so auf dem Sprung. Von daher auf die Schnelle: Danke!!!... :-*

Grüße nach Burgsalach,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Baumhirte am 18-Dezember-2012, 17:22
Hallo Remi,

vielen Dank für die aktuellen Bilder.

Du schaffst Dir da echt was richtig tolles worüber die Leute
noch Staunen werden, wenn uns schon lange nichts wehtut.

Neidvolle Grüße aus dem Nordmünsterland,
Matthias
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 18-Dezember-2012, 19:22
Toller Bilder Remi,

im Winter kommt die Gesamtansicht der Mammutbäume und vor allem deren doch mittlerweile recht stattliche Anzahl sehr gut zur Geltung.

Es scheint, als ob deine Strategie mit der engen Pflanzung aufgeht. Allerdings wirst du wohl bald (in 5 Jahren )auch Mammutbäume entnehmen müssen und Dich für den jeweils besser da stehenden entscheiden müssen....

Besonders gut gefällt mir Deine Allee zur Hauseinfahrt. DA sieht man mal was möglich ist mit viel platz, den ich leider nicht habe.

Viele Grüße,
Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Dezember-2012, 21:14
Vielen Dank für die moralische Unterstützung !  :)

Die vielen vitalen BMs täuschen allerdings ein wenig darüber hinweg, dass schon sehr viele den Weg ins Jenseits beschritten haben. An einer Stelle am Seitenweg scheinen z.B. sieben nebeneinander ausgefallen zu sein. Auch im mittleren Bereich bilden die überlebenden teilweise eher die Ausnahme als die Regel...
Insgesamt habe ich es NICHT bereut, so eng zu pflanzen !!!

Für Steffen noch ein Foto aus dem Areal 3, wo sich mein/sein BM 'Steffen' bestens etabliert hat (trotz hoher Botrytis-Belastung mit einigen Ausfällen in der Umgebung !):

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 18-Dezember-2012, 21:16
Gefällt mir wie immer SEHR gut Remi !

LG aus dem warmen Norden
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2013, 19:13
Liebe Freunde,

nachdem ich mich schon längere Zeit nicht mehr gerührt habe, hier nun ein paar aktuelle Fotos vom Areal 1:

Ich war diesen Winter übrigens nicht untätig !
Nach dem massiven Schneebruch habe ich meinen Fichtenbestand durchforstet und in die Lücken, die sich dadurch überall aufgetan haben, Eiben gepflanzt !!!
Natürlich sind Eiben in diesem Forum ja nicht ganz so gesellschaftsfähig wie Mammuts...
Dennoch - auch heute sind Fotos von Eiben dabei !  :D

Acht habe ich vorhin im Bereich der BMs gepflanzt und zuletzt mit dürren Fichten provisorisch vor Verbiss geschützt.

Da für Außenstehende die Orientierung ja naturgemäß immer recht schwierig ist, habe ich die Fotos ausführlich betitelt...

Aber jetzt:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2013, 19:19
Na endlich - der letzte Beitrag ging erst beim zweiten Mal durch, wobei ich auch den Text neu schreiben musste...  >:(

Den Verhau in der Ecke habe ich angelegt bzw. massiv ausgebaut, um mich vor Vandalismus zu schützen (nach mehrfachem BM-Klau - wisst ihr's noch ?).
Er hält aber zudem wirkungsvoll die Rehe ab. Macht allerdings einen Haufen Arbeit und ging nur, weil nebenan jede Menge morsche Fichten rumstehen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-April-2013, 19:30
Die Mammutbäume machen in dieser Jahreszeit ja immer einen ziemlich mauen Eindruck, was ein wirklicher Nachteil dieser Spezies ist...  :(
Andererseits sieht man sie gut, da das Unkraut flachliegt - also trotzdem fotografieren !

Und - hat's jemand gemerkt ? - mein Fotoapparat ist (relativ) neu:   digitale Spiegelreflex (geil !)  :P

Schönen Gruß in die große Runde !

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 03-April-2013, 07:10
Moin Remi,

Zitat
mein Fotoapparat ist (relativ) neu:   digitale Spiegelreflex (geil !)


hätt'ste gar nicht schreiben müssen. Sieht man ja auf'n ersten Blick, dass die Foddos mit 'ner C*N*N EOS 600D aufgenommen wurden ...  ;)


blickender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: xandru am 03-April-2013, 09:33
Hallo Remi,

Zitat
mein Fotoapparat ist (relativ) neu

Das ist mir auch sofort aufgefallen. Denn sie hat noch nicht die neue integrierte GPS-Funktion.

Fälliger Gruß,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-April-2013, 10:13
Wow - ihr liegt verdammt richtig !

Ist mir ein Rätsel, wie man das erkennen kann.  :o
Ist vermutlich in den Bilddaten hinterlegt ?!
Oder sieht man das den Fotos an ??

Sich weiterentwickelnde Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 03-April-2013, 11:16
Ganz typische Eos 600er Fotos, Remi. Die haben eine ganz spezifische Farbnuance, die man in "Shotofop" zur Identifikation herausfiltern kann... :o





...muss man aber gar nicht. Denn man kann bei jedem Foto die EXIF-Daten auslesen. Und darin neben dem Kameratyp auch Datum, Blende, Belichtung und das ganze pipapo ansehen... ;D :o

Foppende Grüße,
Frank

P.S.: Das Erste ist natürlich Quatsch!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 03-April-2013, 11:24
Hallo

Tolle scharfe Fotos, aber die BMs darauf gefallen mir gar nicht, sehen so mikrig aus.
wenig wachstum wegen sehr trocken und die nachbarunkrautbäume...?

na diesen winter war es mehr regen da sollten sie besser werden!!

LG Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 09-April-2013, 10:14
Steffen, neee .. die sind nicht 'mickerig' (wenn DAS der Remi liest !).

Das ist in dem Stadium ein ganz normaler Habitus. Die müssen sich erstmal 'akklimatisieren', das bedeutet unter anderem, unter diesen schwierigen Bedingungen erstmal ihre Wurzeln etablieren. Es sind keine Garten-Bedingungen ! Das kann an so einem Standort nach dem Pflanzen noch durchaus 3 Jahre dauern.

Später, wenn sie ganz klar etabliert sind (also mit 5 - 10 Jahren) wird man im Vergleich mit anderen Standorten erst sehen, ob Feuchte und Nähstoffe - für Jungbäume - ausreichen. Natürlich könnten auch andere Faktoren (wie Frosttrocknis) besonders ungünstig sein. Aber so schlimm kann es nicht sein, der Wald drumherum wächst ja auch.

An diesem Standort würde ich alle denkbaren Maßnahmen zur Förderung des Humusaufbaues (und damit der Wasserspeicherkapazität) ausloten, sowohl Waldbauliche, wie auch das Einbringen von Biomasse.

Das beinhaltet auch Begleitbaumarten zu gewisser Stärke heranwachsen lassen und sie später vor Ort kleinzusägen und zum Verroten liegenzulassen. Ferner Förderung von Tiefwurzlern, möglichst mit günstiger Laubzersetzung. Besonders wertvoll: Vogelbeere (Sorbus aucuparia) und Holunder.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-April-2013, 17:06
Volle Zustimmung, Micha !

Bei der Pflanzung hatten die BMs eine Größe von 20-30 cm, man konnte sie kaum wiederfinden !!!
Nach dem ersten Winter hätte ich keinen Pfennig mehr (na ja...) auf die Bäume gesetzt, so braun waren sie...

Und jetzt:
Viele sind bereits kaputt, andere mickrig bis prächtig (!) - was will ich mehr ?

Ich komme übrigens kaum rum, da ich ja immer noch viel pflanze und auch jede Menge Bruchholz verarbeiten muss.
Die gesunden Pflanzen werden überleben (und nur die). Da ich ohnehin (zu viele - nein !) viele gepflanzt und für mögliche Lücken dankbare Abnehmer (Eiben) habe, bin ich so im Moment recht zufrieden.

Holunder und Ebereschen wachsen auf meinem steinigen Boden überall im Überfluss. Natürlich lasse ich sie stehen, wo immer es geht. Die oberste Bodenschicht (ca. 20-40 cm) ist daher auch humös, erst darunter wird's steinig und mager. Am besten kommen - neben dem Wildwuchs - nach meiner Beobachtung tatsächlich Eiben zurecht, die kaum schlechter gedeihen als auf Gartenböden...

Im Anhang zwei Bilder aus dem letzten Jahr, die die bestehende Vogelbeer-Kulisse zeigen !

LGs,  Remi


P.S.:  Habe heute Morgen meine überwinterten Bäume rausgestellt - hat etwa 4 Std. in Anspruch genommen !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Mai-2013, 11:06
Liebe Freunde der KM-Stecklingsvermehrung,

bin längere Zeit nicht zum Dokumentieren gekommen - insbesondere gab es viel Arbeit 'im Holz'...

Zu meiner großen Freude haben sich aber jüngst noch zwei Burgholz-Schnittlinge bewurzelt, die seit über 4 Jahren im Wasser standen (seit 03.01.09) !!!  :o
Das will ich euch natürlich nicht vorenthalten...
(Auf Bild 'a' die beiden linken, auf 'c' die beiden rechten KMs - der andere ist ein 'Soquel'.)

Getopfte Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 25-Juni-2013, 13:29
Hallo Remi!

Wie gehts eigentlich deinen KM?
Hast du mal aktuelle Bilder für uns?

Gruß in die Berge
Denniz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 15:02
Hi Denniz,

ich weiß, ich bin längst überfällig !

Natürlich entwickelt sich hier alles rasant weiter und ich komme ganz gut voran, allein die Dokumentation...

Das Problem von Fotos ist deren schnelle Antiquierung:
Stelle ich sie nicht sofort ein, sind sie gleich von gestern oder gar vorgestern...  ::)

Also hopp:   Areal 2 vor drei Tagen !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 15:10
Und noch drei Fotos:

Die Schonung ist so verwildert, dass man sich dort nur gut geschützt fortbewegen kann. Sicherlich Anlass genug, meiner Sache kritisch zu begegnen !  ;)
Aber die Bäume gedeihen trotzdem. Bei der Pflanzung 2008 waren sie 20-30 cm hoch...

Heute Abend geht's weiter - versprochen !  :-*
(Jetzt wird erstmal in größerem Stil umgetopft !!!)

Verwilderte Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 25-Juni-2013, 15:23
Hi Remi,

das wuchert tatsächlich ganz schön bei dir... :o ;)

Ein Problem ist es aber nur für die kleineren MBs, die größeren bekommen ja schon genug Licht über dem Wildwuchs.

Und machen wir uns nix vor. Die unteren zwei Meter Äste werden in einigen Jahren eh abgestorben sein... ;) Ganz so wie es sich im Wald gehört... :)

Na, denn topf mal schön, ich habe auch gerade wieder eine Ladung günstige Töpfe geschossen, damit ich in einigen Wochen wieder loslegen kann. Bisher ist die verspätete Wuchssaison aber relativ arbeitsschonend... :-\

Rücken(ent)spannende Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 25-Juni-2013, 18:07
Okay, schöne Bergmammuts, Wildwuchs ist auch schick.
Aber was machen die Küstenmammuts?

nachbohrenden Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 18:55
Aber jetzt - eine kleine KM-Auswahl für Denniz !!!


Starten wir im Areal 3 mit ein paar KMs 'Oregon':
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 19:00
Die großen haben - nach 4 Wachstumsperioden (Aussaat 2009) und sehr frühzeitigem Auspflanzen an schattige Standorte - 1m Wuchshöhe deutlich überschritten, die kleinen teilweise erst 20 cm erreicht...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 19:09
Auch KM 'Martin' hat sich unterschiedlich entwickelt - von den etwa 10 gepflanzten sind 3 (?) eingegangen, ein paar mickern, 4 stehen super da mit Höhen von ca. 3 bis 4 Metern...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 19:13
KM 'Simon' aus Heidingsfeld - ein winterharter Klon.

Das waren Stecklinge, die ich ungestäbt ausgesetzt habe und siehe da - sie richten sich auf !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 19:17
Gleiches gilt für KM 'Burgholz' und KM 'Kalte Sophie'...

(Gute Pflege schadet zwar nicht, ist aber nicht in jedem Fall zwingend !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 19:25
Von den KM 'Humboldt Redwoods State Park' sind mir von ca. 100 noch 7 geblieben, von denen die 4 besten in meinen Augen echte Zukunftsbäume sein könnten. Ich werden sie vermutlich klonen...
Eben habe ich sie (unter anderem) in richtig fette Pötte umgetopft - insgesamt wurden 400l Pflanzerde unter diverse Wurzeln gebracht !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 19:32
Und zum Abschluss:

1. KM 'Arboretum Härle' - angeblich ein Abkömmling vom KM 'Les Barres', vermutlich aber doch eher ein echter KM 'Mönchengladbach' (hoffentlich !)

2. meine drei gekauften KM 'Winter Blue'


Jetzt wartet schon eine Pizza auf mich, die ich nun doch lieber nicht kalt werden lassen will...  :)


Mit noch viel mehr Informationen für eine spätere Session,

der Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 25-Juni-2013, 19:34
Hallo Remi,

es hat sich ja einiges getan in den letzten drei Jahren ! Bin begeistert !  :o ::) ???
Auf das Herbsttreffen freue ich mich jetzt schon ....  ;)

Projektive Grüße aus Datterode,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 25-Juni-2013, 19:49
Jawoll, Remi!

Das sieht wirklich erstaunlich gut aus, 3-4m ist recht ordentlich. Hast du die 'Martins' als Sorte bei Nelis bestellt?
Zum testen fehlt noch 'Filoli', wächst recht flott, sieht schick aus und dürfte recht frosthart sein.

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Juni-2013, 21:42
Danke Leidensgenossen !  :)

KM 'Filoli' steht auf meiner Wunschliste ganz oben !!!
(Hatte bisher nur noch nicht das Glück, einen zu erhaschen...)

Aber immer auf der Pirsch,

Remi

P.S.:  Die KMs 'Martin' habe ich vom Esveld und aus Marktheidenfeld (?) - jedenfalls NICHT vom Nelis !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 26-Juni-2013, 20:34
Hallo Remi,
Danke für deine rasche Antwort! 3-4m ist doch schon nicht schlecht!
Bin gespannt, wann der Punkt erreicht ist, an dem die Wasserversorgung nicht mehr genügt.
Ob Sequoia in der Lage ist unter diesen Bedingungen alt zu werden, wird sich herausstellen.
Sind die 10 `Martin`KM Klone gewesen?

Danke für deine Dokumentation!

gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juli-2013, 10:56
Liebe Freunde des Projekts,

ein weiterer, kleiner Beitrag zur Beladung unseres Foto-Containers...   ;)
Einen besonderen Anlass gibt es nicht.

In der letzten Zeit habe ich notgedrungen in den Arealen 1 und 3 wieder die Sichel tanzen lassen. Ich habe mittlerweile gelernt, mich über die Erfolge zu freuen und die Verluste zu akzeptieren (die unterschiedlichster Natur sind). In der Summe gedeiht alles. Positiv überrascht haben mich insbesondere einige der Oregon-KMs im Areal 3, die trotz hohen Unkrautdrucks (oder gerade deswegen) recht gesund nach oben schieben !

Zum Einstieg nochmals drei Bilder des Areals 2, das zwar ziemlich verwildert wirkt, was die BMs aber gar nicht stört...
Im Herbst hatte ich allerdings so manches angeflogene Weichholz gekappt und die Spitze gleich dazu verwendet, vom Schnee umgedrückte Mammuts wieder aufzurichten !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juli-2013, 11:18
Bei meinen BM-Aspiranten für das Areal 3 fahre ich nach - insbesondere Botrytis-bedingten - großen Ausfällen meiner Pioniere jetzt die Strategie, nur noch ältere, härtere Exemplare in die Wildnis zu entlassen.

Also hege ich jetzt die Bäume daheim solange, bis sie dem Säuglingsalter entwachsen sind (Schaden macht klug) !
Mein Arsenal an fetten Pötten steigt demzufolge weiter an, ebenso der Verbrauch an Aktions-Pflanzerde...

Hier ein recht interessanter Vergleich dreier dreijähriger Herkünfte:  Converse Basin - Black Mountain - Ross Creek (= Alder Creek)
Im Hintergrund noch ein 'Hausen Blitz' und ein 'Mc Kinley' (von Achim  :-*  - der kleinere hat sich übrigens erholt !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juli-2013, 11:29
Das sind meine 4 besten KMs Herkunft 'Humboldt Redwoods State Park' direkt vor dem Umtopfen in (teils galaktische  ::)) Pflanzcontainer - von etwa 100 Keimlingen haben 8 überlebt, die allesamt einen guten Eindruck machen...

Ich für meinen Teil werde zukünftig die KMs erst dann pikieren, wenn sie ein oder zwei Winter überstanden haben; der Aufwand scheint mir bei den zu erwartenden Abgängen sonst viel zu hoch !!!
Lieber so aussäen, dass etwa 10 bis 20 Pflänzchen in einem Topf keimen...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juli-2013, 11:48
'KM Mönchengladbach':

Im März letzten Jahres muss es gewesen sein, dass mir ein paar Zweige in die Hände gefallen waren...  ::)
In Verwertung selbst von Zellresten (na ja...) hatte ich an die 300 Stecklinge produziert und in ein Anzuchterde/Perlit-Gemisch gesteckt.

Anfänglich haben fast alle ausgetrieben, dann ging das Sterben los. Die aussichtsreichsten habe ich im Esszimmer am Fenster kühl überwintert, die anderen im Pferdestall. Im Frühjahr wurden alle überlebenden wieder halbschattig gestellt und das Sterben ging weiter...

Mittlerweile sind vielleicht noch 20 übrig, auf die ich aber auch nicht meine Seele verwetten würde.
Vor kurzem habe ich sie mit Ballen in mit Pflanzerde gefüllte Vierkant-Container gesetzt. Dabei konnte ich nur in zwei Töpfen Wurzeln ausmachen - eine einzelne kurze fette, die ich nicht ganz sicher einem Steckling zuordnen konnte und eine lange, spiralige mit Seitenverzweigungen, die von einem sehr kleinen, sattgrünen Zweig ausgehen:  Mein Favorit !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juli-2013, 12:04
Und weil das bei einem Sequotax nun mal dazugehört:     Eiben Züricher Herkunft

Von den 50 im Oktober gekauften Bäumchen zeigen knapp 40 immer noch einen einschäftigen Wuchs, was bei geplantem Anbau im Wald ja mein Hauptauslesekriterium ist...

Sommerliche Grüße in die große Runde,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 16-Juli-2013, 12:19
Hi Remi,

bei deiner 8 von 100-KM-Sämlingsselektion schreibst du über erlebte und zu erwartende Abgänge: Wie/wodurch?:  Pikieren (Zeit?), Winterfröste (Schutz?), Krankheiten, Pilze, Schädlinge (Welche?).
Deine KM-Sämlinge machen zum Teil einen ungewöhnlich krummen Eindruck. Oder standen sie vorher sehr beengt?

KM-MG: Wer Zweigmaterial unterer Äste von Altbäumen nimmt, muss sich nicht wundern, wenn der Bewurzelungserfolg gegen Null tendiert.

sempervirens  chris
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Juli-2013, 12:43
Hi Chris !

- Die KM-Abgänge sind wohl in erster Linie dem Väterchen Frost anzulasten. Nach der ersten Überwinterung (ungeschützt im Pferdestall) bekamen viele plötzlich Flügel...  :'(

- Den krummen Habitus habe ich mir über die fehlende Stäbung erklärt. Der große wächst allerdings kerzengerade. Eine echte Erklärung habe ich demnach nicht (genetisch?). Zu eng standen sie keinesfalls - dann streben sie nach meiner Erfahrung auch eher nach oben und wachsen also gerade...

- Um an Zweigmaterial der oberen Region zu kommen, hätte ich eine Bergsteigerausrüstung benötigt (hatte aber keine...) !  ;)
Was machen denn DEINE Stecklinge ? ? ?

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 16-Juli-2013, 13:39
Hi Remi,

macht es nicht Sinn, die Temperaturverhältnisse/-verläufe in deinem berühmten Pferdestall mal zu dokumentieren (Datenlogger) ? Solltest du die genauen Herkunftsdaten haben (GPS, Höhe u.ä.), könnte man rein statistisch bei einer Selektion 100 zu 8 schon vorsichtige Rückschlüsse bzgl. Kältetoleranz dort ziehen.

Sämlinge stäben ist nicht nötig, normalerweise wachsen sie grade. Deshalb fragte ich.

Meine Stecklingsvermehrungen finden unter ungünstigen Bedingungen statt; zwar im Folientunnel aber ohne regelmäßige Verneblung. Klar ist allerdings: Nur Spitzentriebe, Stock- oder Stammaustriebe bringen zufriedenstellende Bewurzelungen und geraden Wuchs. So sieht es bei meinen Stecklingen vom Bonner BG-Baum, aus 6-8m Höhe geschnitten, und von meinem MG-Nachfahren ähnlich aus wie bei deinen KM-MG, während sich die von verschiedenen Kaldenkirchener Stammaustrieben sehr gut entwickeln.

Aus bekannten, bereits mehrfach erwähnten, genetikbezogenen Gründen setze ich im übrigen auf Sämlingsanzuchten. So leiden die Stecklinge sicherlich auch unter einer gewissen Vernachlässigung meinerseits.

sämlingsfokussiert    chris



Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 16-Juli-2013, 16:59
Hallo Remi !

er macht sich ja schon echt toll :)

Danke für die Info.

LG Achim

PS Mach weiter so ! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 17-Juli-2013, 15:16
Remi,

Krummwuchs kann ganz sicher etwas mit Genetik oder (naheliegender) Herkunft des Stecklingsmaterials zu tun haben. Ich habe vor vielen Jahren mal Untersuchungen zu Pappelklonen gelesen die zeigen daß das Gesamt-Genom (also inklusive Chloroplasten und sogar Viren, die in Bäumen 'natürlicherweise' zu Hunderten vorkommen können und die Zellprozesse beeinflussen) in den einzelnen Ästen unterschiedlich sein kein. So kann sich etwa die Produktionsrate der Phytohormone unterscheiden, welche für einen starken Zentraltrieb verantwortlich sind -> http://de.wikipedia.org/wiki/Auxin#Apikale_Dominanz (http://de.wikipedia.org/wiki/Auxin#Apikale_Dominanz).

Du musst aber nicht gleich die Spitzen der schönsten großen KM herunterschießen :) anscheinend sind Stockausschläge oder Wurzeltriebe auch gut geeignet. Die gibt es ja bei KM in großer Zahl.

Vermeide starke Wechsel in der Richtung des Lichtangebotes. Mammutbäume richten sich in jungen Jahren 'schlingpflanzengleich' nach dem Licht aus. Bei mir etwa wuchs ein Randgebüsch in die einfallende Abendsonne - nach und nach bog sich ein wenige Meter entfernter und bereits ca. 3m großer, bisher gerader BM aus dem Schatten heraus. Er wäre krumm weiter gewachsen, wenn ich das Gebüsch nicht auf den Stock gesetzt hätte. Bei Sämlingen ist der Einfluss noch viel stärker. Ich habe auch bei anderen BM Beobachtungen in dieser Richtung gemacht. Sie scheinen - selbst größere - Äste noch aktiv nach dem Licht ausrichten, was mir bei keiner anderen Baumart so stark aufgefallen ist. Vermutlich liegt es auch am enormen Wachstums-Tempo im Sommer, wenn die Außentriebe spiralig in einer Richtung weisen - sie folgen damit quasi der Sonne. Daran erkennt man wie dringend sie auf die Energie angewiesen sind.

Bei Lichtmangel werden weniger apikale Hormone produziert und die Triebe 'geilen' zu lang aus. Ich glaube daß KM-Stecklinge gerade wachsen wenn sie von oben tüchtig Sonne bekommen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-August-2013, 17:42
Hallo Projektbegleiter,

gerade aus unserem Urlaub in Nord-Brandenburg zurückgekehrt, wurden wir schon von den Nachbarn vorgewarnt, dass der Sturm Anfang der Schulferien zu heftigen Schäden im Wald geführt hätte...

Und so ist es auch !
Im Areal 3 sind etwa 10 große Bäume zumeist abgebrochen und haben an 4 Stellen auch den Zaun eingedrückt...
Hoffentlich werde ich beim Aufräumen nicht über allzu viele Leichen stolpern !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-August-2013, 17:48
Auf dem letzten Foto des vorigen Beitrags könnt ihr erahnen, wie knapp mein größter 'Martin' mit dem Leben davongekommen ist...

Den frisch wiederaufgebauten Jägerstand hat es hingegen erneut erwischt !  :'(
(Und ich habe mir gestern bei den ersten Aufräumarbeiten den Fuß vertreten und ein/zwei Rippen geprellt - egal !  ;))
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-August-2013, 18:02
Und da wir ja kürzlich darüber debattiert haben:

Meine KMs wurden ja sämtlich NICHT gestäbt.
(Nur die größeren mit Schneedruck habe ich angepflockt.)
Und siehe da - alle Stecklinge im Wald richten sich auf. Dauert vermutlich nur länger...

Darüberhinaus bestätigt sich für mich die Aussage Herrn Dautzenbergs (Arboretum Burgholz), dass sich KMs unter der Konkurrenz anderer Pflanzen hervorragend entwickeln und also nicht unbedingt mehr als nötig freigeschnitten werden sollten.
(Laut der jüngsten Ausgabe des 'Eibenfreundes' lieben auch Eiben (natürlich NICHT ZU DICHTEN) Krautwuchs, wenn sie relativ frei stehen - das führt zu einem günstigen Mikroklima !)

Besten Gruß aus Mittelfranken,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 25-August-2013, 19:22
Hallo Remi !

Da sind ja ein paar dicke Kaliber dabei .... pass bloß gut auf, und lass Dir Zeit, beim Aufarbeiten ! Ich hoffe Du hast die Erfahrung dazu. Am besten Du findest einen Profi der hilft, alleine ist sowieso kritisch.

Hast Du Lust auf Urwald ? Dann lass doch ein paar Wurzelteller aufgeklappt ! Man kann Äste und Stammstücke hineinklemmen bevor man den Teller kappt. Das ergibt ein paar schöne Mikro-Habitate, belüftet den Boden, und macht in Zukunft bei einer Holzernte Probleme :) allerdings dürften Fichten-Wurzelteller nach ca. 20 Jahren verrottet sein.

Ich habs nach Kyril so gemacht, in meinem Miniwäldchen:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 25-August-2013, 19:29
Eventuell bekommst Du im Oktober / November auch die Genehmigung, ein paar Kubikmeter Kronenschnitt (auf einer Stelle angehäuft, oder als Damm angelegt) abzubrennen. Dadurch erhöhst Du die kleinstandörtliche Diversität ebenfalls, denn das Ergebnis ist nährstoff- (Phosphor, Kalium-) reich und wird eine andere Bodenflora anziehen. Nicht verbrennen, andererseits, bedeutet einen starken Versauerungs-Schub für den Boden durch die 'sauer' verrottenden Nadeln, und der Boden darunter kann für einige Zeit nicht genutzt werden. Wiederumerseits bedeutet ein punktuell sauer verrottender Haufen ein Spezialbiotop für säureliebende Pflanzen, etwa Siebenstern (Trientalis) oder Schattenblume (Maianthemum).

In meinem Fichtenwäldchen habe ich mehrere Feuer gemacht, nach Kyril gabs die Genehmigung umsonst, später musste ich zahlen ... ich habe ein paar mal in großem Umfang BM-Samen eingesät, aber nie auch nur einen einzigen Keimling entdeckt.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2013, 22:52
Liebe Freunde des (langjährigen) Verlaufs,

ich habe heute erneut im Areal 3 Holz gemacht - die Sturmschäden sind immer noch nicht aufgearbeitet -...   :-\

...und auf dem Hinweg (um Zeit zu schinden  ;)) kurz im Areal 2 visitiert und dabei neue Fotos geschossen !

Ihr bekommt wie immer nur die besten !!!

Zunächst ein Überblick vom Hauptweg aus (höchster Punkt), dann von der rechten Flanke (Seitenweg) erst der obere, dann der untere Bereich:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2013, 23:10
Rechts vom Seitenweg in Nachbars Fichten-Altbestand (den man ja auch auf dem ersten Foto "Hauptweg" im Hintergrund sieht) steht so etwa an der Grenze zum unteren Drittel meines Waldareals ein Jägerstand, von dem aus man verhältnismäßig gute Übersichtsfotos schießen kann.

Die folgenden Bilder zeigen also Ausschnitte des unteren Bereichs (weit weg vom Hauptweg) - hier stehen noch besonders viele und vitale BMs, was wohl durch die halbschattige, feuchtere Lage bedingt ist.
Die meisten Ausfälle hingegen gibt es in zwei mittleren Zonen, wo es tendenziell sonniger, trockener und flachgründiger ist (wen wundert's ?).
Wegen des mittlerweile immer undurchdringlicheren Dickichts war ich allerdings schon geraume Zeit nicht mehr IN der Schonung; ich laufe meist nur kontrollierend drum herum...

So langsam sehe ich ein Ende des Tunnels !!!  :)

Schönen Gruß an alle,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 15-September-2013, 22:49
Hallo Remi,


So langsam sehe ich ein Ende des Tunnels !!!  :)


sehe ich auch so. Sieht wirklich schon Mammutmäßig aus bei Dir !

Anerkennender Gruß,

vom Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-September-2013, 16:39
Liebes Forum,

wie kommt es nur, dass man bestimmte Arbeiten immer maßgeblich unterschätzt (z.B. Umzug, Hausarbeit  :)  oder eben auch Aufräumen im Wald nach Windbruch !!!) ?

Jedenfalls lümmele ich mich dort immer wieder herum und lauge mich aus, ohne dass ich wirklich voran komme...
(Natürlich bin ich auch schlecht ausgerüstet. Vielleicht werde ich mir zu Weihnachten einen Bulldog wünschen - wird aber beim Wunsch bleiben...)

Heute habe ich ich Schweißnassphase (oder auch Kannnichtmehrsyndrom) wenigstens noch dazu genutzt, KMs zu digitalisieren !

Mammutbäume wurden von den vielen umgestürzten Bäumen nicht getroffen, soweit ich das bisher beurteilen kann (aber Eiben  :'( ).
Die KMs etablieren sich langsam, sie scheinen sich in urwaldartigen Verhältnissen am wohlsten zu fühlen !

Im Folgenden:
- ein Stecklings-KM aus Burgholz, der im vorletzten Winter bei Kahlfrost und Sonne zurückgefroren war, sich aber gut erholt hat (als Zwiesel)
- einer der erfolgversprechendsten Sämlings-KMs aus Oregon
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-September-2013, 16:47
Und hier noch ein KM 'Les Barres', der ebenfalls Anlass zur Freude gibt !!!

Mein Nachbar, in dessen Schonung einige meiner Fichten hineingerumpelt sind  ::), hat u.a. eine Tanne gepflanzt, die heutzutage ja (immer noch) Seltenwert in unseren Wäldern hat, was schade ist...
(Ehrenfoto für eine vernachlässigte Baumart !)

Einsichten in Freud' und Leid' eines Waldbauern (!)  :)

vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 17-September-2013, 17:04
So langsam machen sich die Früchte der Arbeit bemerkbar!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Baumhirte am 17-September-2013, 18:31
Hi Remi,

sicherlich, Du hast Dir da selber sehr viel Arbeit "aufgehalst"

Aber :

Irgendwann in den kommenden Jahren hast Du Deinen eigenen, weithin sichtbaren, Mammutbaumwald. Und welche Privatperson in Deutschland kann das schon von sich behaupten ?

In diesem Sinne, die Arbeit der Weg ist das Ziel.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall auch weiterhin viel Freude und Schaffenskraft. :D :D

Gruß,
Matze

P.S. Wie bist Du denn an den "Les Barres" gekommen?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-September-2013, 19:17
Danke, liebe Freunde, für den Zuspruch !!!  :-*
(Ja, die ganze Arbeit lohnt sich letztendlich doch !!!)

Die 3 KMs 'Les Barres', die ich besitze (1* Garten, 1* Areal 1, 1* Areal 3), habe ich allesamt in Holland, Deurne (beim Nelis Kools), gekauft. Er hat ein relativ umfangreiches Sortiment und einen tollen Schaugarten...

Und da ich schon dabei bin - ein schneller Einblick in meine noch nicht ausgepflanzte Zucht:

VLG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 17-September-2013, 20:27
Bald kann sich Ralf die teuren Flüge nach Kalifornien sparen und mit der Bahn nach Burgsalach fahren !  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 18-September-2013, 02:15
Da würde ich auch hin fliegen und dann durch den "Remi-Grove" latschen ...  ;) :D ;D


fliegender Gruß aus Klamath vom ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-September-2013, 09:01
 :-*  Meine Groves sind wohl eher was für  Dornröschen-Romantiker  !!!   :-*
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 23-September-2013, 23:12
Remi, wird man die Herkünfte bzw. Kultivare auch in 10 oder 20 Jahren noch abgrenzen können ? Sowas wie ein Pflanzplan ... ?

Es würde nämlich im Verlaufe der Jahrzehnte (.... Jahrhunderte ?) sehr interessant sein, die Entwicklung der unterschiedlichen Herkünfte zu vergleichen.

Aber wenn ich sehe, wie mammutmässig Du hier anpflanzt (und ich kann mir nur ansatzweise vorstellen wieviel Arbeit das inklusive Anzucht und bis zu 10 Jahren Pflege ist, habe ich's eigentlich schon gesagt: Ich bin SEHR beeindruckt) dann befürchte ich das 'Nimsch-Problem' (bekannt geworden durch UBOs im Arboretum Günterstal) welches bis heute ungelöst ist: Pflanzen, oder Aufschreiben ...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2013, 12:49
Liebe Freunde der geräderten Gliedmaßen,  ???

gestern habe ich im Rahmen der Aufräumarbeiten wieder jede Menge Holz von weiter oben an den Weg geschleppt ["Holz (2)]...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2013, 12:53
...und dabei nicht versäumt, meiner Dokumentationspflicht Genüge zu tun (schon allein, um meine Arbeitszeit zu verkürzen !)...

Weil man sie innerhalb des Zauns viel besser vor die Linse bekommt, hier noch einmal mein blaues Pärchen Nr.2:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-September-2013, 13:04
Den 'Hazel', den vorletzten Winter der Schnee ja arg verdrückt hatte (und nicht nur den !), habe ich neu stützen müssen - mit dem, was ich gerade zur Hand hatte...

Insgesamt kommen auch im Areal 3 die meisten BMs jetzt so langsam in die Pötte !!!
(Bei stark reduzierter Pflege. Übrigens hat sich die - hier teilweise recht kontrovers diskutierte - Pappe enorm bewährt !!!)  8)

Waldbauliche Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Oktober-2013, 15:53
Liebe KM-Fans,

so langsam nähern sich meine Aufräumarbeiten nach dem Sommersturm dem Ende - das war uferlos...  :-[

Heute habe ich die Gelegenheit genutzt, vier meiner größten KMs (allesamt 'Martins') abzulichten. Diesmal habe ich schlauerweise als Maßstab eine Leuchtfluchtstange daneben gestellt. Sie ist 2 m hoch, die zwei roten und zwei weißen Bänder je 50 cm.
Der höchste KM ('Martin Nr.1') ist demnach knapp 4 m hoch...
Die höchsten KMs 'Oregon' haben bisher etwa 1,50 - 2 m erreicht !

Projektierte Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: steffen129 am 22-Oktober-2013, 16:50
Hallo Remi

sehen doch ganz pasabel aus.

hab festgestellt je fetter der boden um so ehr frieren die im winter zurück. meine auf den mageren böden sind nicht zurückgefroren, hingegen die in gutem super nassen und tiefgründigen boden sind teils komplet erfroren.

LG steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Oktober-2013, 17:44
Hi Steffen,

vielleicht liegt das daran, dass die KMs auf guten Böden stärker wachsen (und damit empfindlicher werden) und auf mageren früher verholzen...


Und da ich schon dabei bin:

Voilà, meine neuen Eiben aus Zürich !  :-*
Am 1. Oktober bin ich zum mir ja schon bekannten Werkhof Albisgüetli gefahren (ist nicht gerade um die Ecke !), um 200 bestellte, wurzelnackte Eiben abzuholen (+ 15 gratis)!
In den Folgetagen musste ich dann fleißig eintopfen; das hat insgesamt etwa 14 Std gedauert und ca. 70 Säcke Pflanzerde (+ hauseigenen Kompost) verschlungen...
Ob sich so eine Aktion wirklich lohnt, weiß ich ehrlich nicht. Wachsen die Schweizer Eiben wirklich besser ? Ich werde sehen...

Manchmal muss man eben einfach mal verrückt sein !  :D

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 22-Oktober-2013, 19:55
Hi Remi,

Manchmal muss man eben einfach mal verrückt sein !  :D

wieviel Kilo Brombeeren hast Du denn dieses Jahr geerntet ?

Ernstgemeinter Gruß vom Projektkollegen

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Oktober-2013, 10:33
Hallo Remi, ist immer wieder schön, Deinen Thread zu lesen!

begeisterter Gruß

Joachim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 02-Dezember-2013, 18:46
Hallo Remi !

Wie sieht es denn bei Dir zur Zeit aus ? Hat der Winter schon Einzug erhalten ?
Es würde mich mal interessieren, inwiefern es Deinen KMs bisher ergangen ist, bezüglich des kommenden Winters.

LG

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 02-Dezember-2013, 19:15
Zitat
Ob sich so eine Aktion wirklich lohnt, weiß ich ehrlich nicht. Wachsen die Schweizer Eiben wirklich besser ? Ich werde sehen...

Manchmal muss man eben einfach mal verrückt sein !

Ganz ehrlich: Das finde ich im höchsten Maße unverrückt. Der Eibe eine frische Ladung Genpoolerweiterung zu verpassen
ist so ziemlich das schlaueste was du für die Eibe tun konntest, ausser natürlich deinen Wald mit ihr zu bestücken!
Ich bin begeistert!

respektvollen Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Dezember-2013, 22:02
Hi Berni und Denniz,

ich habe zuletzt wenig rapportiert, da ich einiges um die Ohren hatte...
...unter anderem mit dem Einmotten der ganzen Pflanzen für den Winter.

Diesjähriges Hauptproblem war der Platzmangel (eklatantes Missverhältnis der mir zur Verfügung stehenden (= von meiner Frau zugestandenen) Fläche zur tatsächlich benötigten !
Also bin ich mit den Züricher Neueiben auf den Dachboden ausgewichen. Aus Angst vor Frostschäden (gab es da nicht einmal einen Wayne'schen Totalverlust ?) habe ich feste Planen (erst gekauft  ;)) und dann untergelegt. Bei strengerem Frost gedenke ich die Eiben zudem von oben zuzudecken. Hoffentlich klappt's !

Hier mal ein paar KM-Impressionen:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 02-Dezember-2013, 22:15

Diesjähriges Hauptproblem war der Platzmangel (eklatantes Missverhältnis der mir zur Verfügung stehenden (= von meiner Frau zugestandenen) Fläche zur tatsächlich benötigten !


Hi Remi,

die Situation kenne ich auch  ;)  aber nicht den wenigen Platz ! Sei froh, solche Unterstellplätze zu haben !

Neidvoller Gruß von Haus zu Haus,

Berni  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Justin am 02-Dezember-2013, 22:16
Hey ich habe mal eine Frage.Wie hell muss ein KM Überwinterungsraum sein wenn er Temperaturen von -5 bis 8 Grad aufweißt ? Ich habe da einen Raum wo die eine Seite mit Glasziegeln gemauert ist.Reicht das ?

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Dezember-2013, 22:22
Und hier Dachboden und Flur:

Beim Hochtragen der ganzen Pflanzcontainer hat mich dennoch ununterbrochen die Frage beschäftigt, wie verrückt so eine Aktion wohl ist...  :D
(Kann man eigentlich nur in diesem Forum präsentieren, ohne ausgelacht zu werden !!!)

Morgen werde ich voraussichtlich 4 Eiben (von den 50, die ich letztes Jahr in Zürich gekauft hatte) in's Areal 1 pflanzen.
Spekulativ könnte dies in einer kurzen Fotoberichterstattung gipfeln...
Im Areal 1 kommen die BMs jetzt recht gut zum Vorschein, da das Unkraut (nicht wirklich) verschwunden ist - auch Fotos ?

Übrigens verzichte ich i.d.R. beim KM auf Winterschutz, da ja nur frostharte bei mir eine neue Heimat finden...
(Hoffentlich kommt jetzt nicht schon wieder ein Unkenruf !  ;))

LGs vom Remi

P.S.:  Hey Berni  ;)  :)
P.P.S.:  Hallo Justin, ich behaupte mal, dass ein KM (ebenso wie ein BM) im Winter GAR KEINE Sonne benötigt, um zu überleben. Allerdings wird er dann anfälliger für einen Sonnenbrand, wenn man ihn wieder rausstellt...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Otto am 02-Dezember-2013, 22:51
Hallo Remi,

mein Studium ist lange her (und erzeugt nur Theoretiker), aber aus der Erinnerung sage ich, gerade die immergrünen Bäume brauchen Sonne, nicht direkt aber doch immerhin Licht.
Der Umsatz in den grünen Pflanzenteilen ist aber im kühleren Winter reduziert.

VG Otto
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 02-Dezember-2013, 23:08
vielleicht liegt das daran, dass die KMs auf guten Böden stärker wachsen

... aber nicht auf Dachböden. Auch nicht auf Guten !  :) :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 02-Dezember-2013, 23:11
Okay, hatte ich gesagt, du wärst nicht verrückt???

Revidiere, du hast echt mal nen VOLLKNALL!!! :o :o :o :o :o

 ;D









Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 02-Dezember-2013, 23:34
Remi,

Die Minustemperaturen sind nicht das Problem, da schlafen die Bäume tief und brauchen nix. Die Plusgrade machen das Ganze schwierig. Bei irgendwo über 5° fangen die meisten 'temperierten' Koniferen wieder an zu stoffwechseln. Dann brauchen sie auch Licht, und zwar relativ zu Wärme und Dauer. Also, ein paar wärmere Tage sind nicht schlimm aber bei 2-3 Wochen um 10° kann es auf Deinem Dachboden schon zu dunkel sein. Allerdings würde ich davon ausgehen daß Eiben sehr viel genügsamer sind als Bergmammuts, und sogar genügsamer als Küstenmammuts.

Es gibt zwei weitere Probleme. Erstens, das Austrocknen der Zweige (nicht der Wurzeln!). Da hilft nur Einsprühen, oder in schneereichen Tagen, Schnee sammeln und locker auftragen. Diese zweite Methode ist besser, weil die Zweige länger feucht bleiben und die Temperatur noch ein paar Tage länger gleichmässig tief gehalten wird selbst wenn Tauwetter einsetzt. - Das Verfahren könnte was für Deinen ebenerdigen Stall sein...
Ich hätte inzwischen gerne eine Schneekanone '-)

Dennoch ist bei mir (auf einem ungeheizten unbelüfteten aber riesigen Heuboden) der Schnee irgendwann geschmolzen und gegen März breitete sich rapide ein grauflockiger Schimmelpilz über den kleinen Sämlingen aus. Den habe ich dann weggewaschen und die Pflanzen noch desinfiziert. Aber es sah wirklich eklig aus und ich wollte das nicht noch einmal sehen. Geschlossene Räume habe ich zum Überwintern ganz aufgegeben. (*)
Aus diesem Grund würde ich die Eiben auch auf keinen Fall noch zusätzlich mit Plane oder Netz abdecken. Allerhöchstens mit einem luftigen leichten Flies, und nur kurz.

Eine gute Überwinterung ist ein Gesamtkonzept. Je nach Situation und Möglichkeiten solle man ein System aus vielen Komponenten anwenden. Etwa kann man BM und KM im Spätherbst besonders großzügig mit Kalium versorgen, die Erde schon vor der Einsaat von Begleitvegetation durchwurzeln lassen, und die Pflänzchen im Winter in Styroporstückchen einpacken. Wenn man sie dann noch tief einschlägt und einen guten Windschutz baut kann man die meisten Arten (aber eventuell nicht den KM) schon draußen überwintern.

(*) Nachtrag: Seit ein paar Jahren hole ich die Saatkisten überhaupt nicht mehr rein. Ich schütze sie aber draußen mit einem überspannten Netz vor Frostwind.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 02-Dezember-2013, 23:55

Übrigens verzichte ich i.d.R. beim KM auf Winterschutz, da ja nur frostharte bei mir eine neue Heimat finden...
(Hoffentlich kommt jetzt nicht schon wieder ein Unkenruf !  ;))


 :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Dezember-2013, 08:47
Lieber Otto, lieber Micha,

bzgl. des Lichtbedürfnisses der Bäume im Winter habe ich halt schon meine eigenen Erfahrungen gemacht. Aus der Not heraus habe ich schon hunderte in teilweise fast völliger Dunkelheit über den Winter gebracht...
Natürlich stelle ich bevorzugt die Eiben an die gruseligsten Stellen. Sie können laut Literatur ja bis zu 10 Jahre unter ihrem Lichtkompensationspunkt (ca. 300 Lux) überleben - durchgehend Sommer und Winter...
KMs stellen genauso wenig ein Problem dar.
Aber selbst BMs halten einen Winter durch - in den USA werden sie ja schließlich nicht selten komplett zugeschneit und sehen in dieser Zeit ebenfalls kein Licht !

Allerdings habe ich bisher immer ein- bis zweimal während ihrer Inhaftierung Pulverschnee über die Pflanzen gestreut, wie Micha es ja empfiehlt.

Beim vorübergehenden (d.h. bei längerfristigen Außentemperaturen von unter -10°C)  Abdecken der Eiben mir Planen befürchte ich KEINEN Schimmel, da Eiben dieser Größe dagegen sehr resistent sind.
Nur, halten die Wurzeln diesen Frost aus ?
(Unten im Pferdestall frieren sie allerdings auch immer komplett durch...)

Jetzt aber los, die vier versprochenen Eiben pflanzen und ein bisschen sägen...  8)

Besten Gruß,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 03-Dezember-2013, 10:10
Hallo Remi,
du machst dir ja eine fast schon unfaßbare Arbeit mit den Mammutbäumen und Eiben.
Nichtsdestotrotz darf ich hier einige Anmerkungen machen.
Wenn ich hier die ganzen Aspekte lese die man bei einer Innenüberwinterung beachten muß/sollte befällt mich doch schon
leichtes Gruseln als Nichtüberwinterungsfachmann. Ich selbst habe die Km meist nach dem ersten Winter im Verschulbeet richtig eingepflanzt zur Arbeitserleicherung. Ich habe gar nicht den Platz um größere Topfpflanzen zu überwintern - selbst das dauernde
Gießen im Sommer bei Topfpflanzen wäre mir zuviel. Soviel also zu meiner Faulheit.
Der etwas interessantere Aspekt ist allerdings, daß durch diesen verlängerten Schutz auch die Selektion hinausgezögert wird.
Selbst wenn die dann endlich im Freiland sind haben wir bekanntlich eher selten wirklich härtere Winter. Darf hier auch mal anmerken,
das deine leicht gelöcherten Drahthosen eigentlich auch einen Winterschutz  darstellen zusammen mit Schnee drin.
Des weiteren hast du jetzt relativiert, daß du im allgemeinen keinen Winterschutz gibst - nur wenn es richtig kalt wird?
In deiner Nähe wohnt übrigens denke noch allseits bekannt Norbert (Takepetry) unterhalb von Coburg. Er ist in Übergangszone
6b(-20,5 bis -17,7°C) nach milderer 7a, während du dick in 6b bist. Bei ihm sind 100 Km aus Oregon im vorletzten härteren Winter
bei längerem Frost von -20°C komplett erfroren. Allerdings ist seine Lage wohl Ostwinden ausgesetzt.

Mit den schweizerischen Eiben sollte man das auch abwägen. Einerseits sieht das Dennis verständlich positiv.
Andererseits bringt man hier Eiben aus einem gänzlich anderen Wuchsgebiet die hier eigentlich nicht angepasst sind ein.
Aus Naturschutzgründen wäre es sicher auch sinnvoll einheimische Populationen stärker zu vermehren.
Als kleine Analogie vermeiden es die Amerikaner auch von außen andere Herkünfte in ihre Groves des Gm einzubringen, obwohl
die kleineren vermutlich auch genetisch etwas eingeengt sind. Wie gesagt einige Gedanken. Wünche selbstverständlich weiter
gutes Gelingen.
                                                      Viele Grüße             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 03-Dezember-2013, 11:44
Immer wieder schön!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 03-Dezember-2013, 11:47
Ein paar Worte in Bezug auf Winterschutz zu meinem Vorschreiber.

Winterschutz wäre bei uns in dem Umfang im "Jugendstadium" nicht erforderlich, wenn die Winter solche mit "Schnee" wären. Der isoliert. Die Kälte ist nicht unbedingt das Problem, sondern - speziell beim Küstenmammutbaum - die Austrocknung durch Wind in der sensiblen Jugendphase. Wenn er mal ein gewisses Alter erreicht hat und nicht zu trocken steht. Packt er - so denke - ich so ziemlich alles, was bei uns noch der Fall sein wird.

Gruß

Joachim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Dezember-2013, 17:48
Hallo Bernt und Joachim,

ein Verschulbeet dürfte ja ebenfalls mit viel Arbeit verbunden sein - mir scheint für meine Verhältnisse der Pflanzcontainer die richtige Wahl zu sein, das ist sauber und mobil.
Wässern ist natürlich lästig, aber den Großteil meiner Pflanzen stelle ich ohnehin eher schattig und bei gelegentlichem Regen erübrigt es sich dann oft. Arbeitsaufwändige Säufer sind allerdings die BMs...
Der Winterschutz, den meine KMs erhalten, ist zum einen der Aufenthalt im Stall und zum anderen das Berieseln mit Schnee, der aber eigentlich nur den Wasserhaushalt regulieren soll. Dennoch habe ich ja rege Ausfälle zu beklagen, die meine Zucht allerdings gesundschrumpfen. Wie schon gesagt, will ich die Weicheier so früh wie möglich aussondern bzw. mögliche Zukunftsbäume identifizieren; das sind die, die nach scharfem Frost noch grün aussehen, während die schwächeren dann abgestorben sind oder sehr braun daherkommen...
Im Wald gibt es dann gar keinen Schutz mehr. Die KMs aus Oregon habe ich nach ihrem ersten Winter rausgepflanzt. Viele haben in diesem zarten Alter zwei für hiesige Verhältnisse sehr strenge Winter überlebt...
(Sie stehen halt im Wald, wo sie zwar langsamer wachsen aber im Winter relativ geschützt sind - das oft genannte Mikroklima eben !)

Zu den Eiben aus der Schweiz:
Autochthone Eiben gibt es in meiner näheren Umgebung nicht mehr. Bis auf wenige Einzelbäume wurden sie wohl ausgerottet...
Der Schweizerische Albis kommt klimatisch den bei mir herrschenden Verhältnissen sehr nahe (etwa gleiche Höhenlage, ähnliche Temperaturen), so dass ich schon auf sehr angepasste Pflanzen spekuliere. Außerdem besitzen sie am ehesten die gewünschte Wuchsform.
Ich besitze mittlerweile ja auch Eiben aus Geislingen und Bovenden, die ebenfalls ganz ansprechend wachsen sollen.
Man wird sehen (sehr spannend wird ein Vergleich der Herkünfte sein)...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Dezember-2013, 17:53
Liebes Forum,

nun aber zu meinem angekündigten Foto-Rapport der heutigen Pflanzung von 4 Schweizer Eiben (gekauft 10/2012 in Zürich) im Areal 1:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Dezember-2013, 17:58
Und wie versprochen habe ich auch noch ein paar BMs abgelichtet.
In ein bis zwei Jahren wird man sie wohl nicht mehr übersehen können...

Die Entwicklung genießende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 03-Dezember-2013, 18:15
Hallo Remi,
Die 60 Burgholzklone, wo hast du die geschnitten, und ist das deine erste Rutsche?
Habe mittlerweile herausgefunden, dass die Anpflanzungen im Burgholz aus Klonen
von max. 10 Genotypen bestehen, die auf fast allen Flächen gemischt wurden.
(inkl. dem Zwiesel/Kaldenkirchen)
Lediglich die Sämlinge aus Frankreich wurden getrennt gepflanzt.(Sind aber zu 70%abgängig!.. und
das im Burgholz..))
Bei einer weiteren Selektion dieser Selektion
könnten dann leider wieder nur 1-3 Individuen übrig bleiben.
Schade das wir nicht wissen welche das sind.
(Tervuren /Altbaum Weinheim/Martin Selektion/ Cour Cheverney)

individuellen Gruß aus der Gletscherendmoräne
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Dezember-2013, 18:28
Hi Denniz,

Ich hatte mich 01/2009 mit Micha (Michael Geller), Bischi und Vroni getroffen (mein erstes Blind Date  :-*), um im Burgholz die KMs zu besuchen.
Micha kann dir bestimmt noch die genauen Stellen benennen...

Unter meinen Stecklingen meine ich mindestens fünf unterschiedliche Wuchsformen identifizieren zu können...

Der Versuch, den härtesten von diesen (ein Einzelexemplar) weiter zu vermehren, ist leider bisher vermutlich gescheitert !  >:(

Immer schön dranbleibend,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 03-Dezember-2013, 19:36
Hallo Remi,
Habe auch versucht über zwei Jahre optische Unterschiede auszumachen (Nadelform und Farbe, Habitus und
Verzweigungsmuster..) Alles Käse, Stecklinge unterscheiden sich oft gravierend von der Mutterpflanze.
Ich weiss nun: Ausser Gentest keine verlässliche Methode zu Herkunftsvergleichen möglich.
Substrat, PH-Wert und Nährstoffangebot beeinflussen die Farbe stark.

Der Baum im Grugapark (Abkömmling des Zwieselbaumes) hat z.B. keine zwieselnde Seitenäste,
und hat viel kleinere viel bläulichere Nadeln als der Mutterbaum, ausserdem 3 fast 8m hohe grade
Stämme.

Micha wird dir sicher Stockausschläge der Kaldenkirchener auf 416a empfohlen haben...

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 03-Dezember-2013, 19:40

Ich weiss nun: Ausser Gentest keine verlässliche Methode zu Herkunftsvergleichen möglich.


Lukas Wieser kann am Habitus der Sämlinge (sogar per Foto) den Mutterbaum identifizieren.

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 03-Dezember-2013, 19:55
ja klar, mit Handauflegen woll.. :o :o
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mick Rodella am 03-Dezember-2013, 19:58
Chuck Norris fragt die Sämlinge einfach.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 03-Dezember-2013, 20:04
Ich habe das ausnahmsweise mal ernst gemeint !

 :-\

Nichtfürvollgenommener Gruß

Berni

Außerdem (offtopic) :

1.
 
Wenn Chuck Norris ins Wasser fällt, wird er nicht nass. Das Wasser wird Chuck Norris.
 

2.
 
Chuck Norris hat bis Unendlich gezählt - zwei mal.
 

3.
 
Chuck Norris ist bereits vor zehn Jahren gestorben. Der Tod hatte aber nicht den Mut, es ihm zu sagen.
 

4.
 
Chuck Norris bekommt bei Praktiker 20 % auf alles. Auch auf Tiernahrung.
 

5.
 
Es gibt keine Evolutionslehre. Nur eine Liste von Tieren, die von Chuck Norris die Erlaubnis bekommen haben, weiterzuleben.
 

6.
 
Chuck Norris schläft nicht. Er wartet.
 

7.
 
Chuck Norris’ Tränen heilen Krebs. Zu schade, dass er nie weint. Niemals.
 

8.
 
Chuck Norris schläft bei Licht. Nicht weil er Angst vor der Dunkelheit hat - die Dunkelheit hat Angst vor ihm.
 

9.
 
Wenn Chuck Norris Liegestützen macht, drückt er die Welt nach unten.
 

10.
 
Wenn Chuck Norris in den Himmel schaut, fangen die Wolken an zu schwitzen. Manche nennen es Regen.


PS.: SORRY REMI ! Aber der Micha hat angefangen !  :-[
 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Dezember-2013, 20:30
 ;D    ;D    ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Justin am 03-Dezember-2013, 20:34
Chuck Norris schwitzt nicht beim Ka..en sondern die Ka.e schwitzt beim Chucknorrisen  ::)

So mein unqualifizierter Beitrag :-X

LG ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 03-Dezember-2013, 20:48
Lukas Wieser kann am Habitus der Sämlinge (sogar per Foto) den Mutterbaum identifizieren.

Das glaube ich sofort. Wenn man Jahr für Jahr Absaaten von den gleichen Bäumen macht, wird das gehen. Bei manchen Herkünften kann ich das jetzt auch schon erkennen. Da sind wir aber beim BM und wie es bei den KMs aussieht, kann ich jetzt auch nicht sagen.

Zu Chuck Norris enthalte ich mich. Das war zwar nicht ganz vor meiner Zeit, aber ich hatte Glück und wurde nicht beeinträchtigt... ;D Mein peinlichster Kinofilm? Rambo 2... :o
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-Dezember-2013, 00:50
Bernt, die Groves in der Sierra sind Urwälder die es in ihrem ursprünglichen genetischen Zustand zu erhalten gilt. Das ist eine Entscheidung die sich direkt aus der Definition des amerikanischen Nationalparkes ableiten lässt. Remis Pflanzung ist ein Kunstprodukt (im besten Sinne). Er kann hier zum Naturschutz in ganz anderer Weise beitragen, etwa eine besonders 'gesunde' Population begründen. In den wenigen erhaltenen Eiben-Urwäldern Europas wäre das unangebracht. Aber in Remis Gegend gibt es solche Urwälder (so weit ich weiß) gar nicht.

Auch in Amerika gibt es 'Genpool-Pflanzungen' von Mammutbäumen. Irgendwo in den Apalachen, zum Beispiel, hat jemand einen wirklich großflächigen Metasequoia-Park aufgebaut. (Habe die Details irgendwo) Ein völlig unpassendes Beispiel. Aber interessant!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-Dezember-2013, 01:00
Chun Kuk Do   Chuck Kun Do :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 04-Dezember-2013, 07:12
Chuck Norris isst keinen Honig, er kaut Bienen.

Chuck Norris hat das Haus gebaut in dem er geboren wurde.

Jesus ging übers Wasser , Chuck Norris schwamm durch das Land.

...


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Klaus am 04-Dezember-2013, 14:13
Hallo Michael,

Eibenurwälder in Europa sind mir unbekannt.

Bekannt ist mir der Eibenbestand am Uetliberg (700-800mNN) südwestlich Zürich.
Diese Eiben sollen die besten in Europa sein ?
http://www.zueriwald.ch/wald-fuer-alle/exkursionen/exkursion_02
http://www.waldwissen.net/wald/baeume_waldpflanzen/nadel/wsl_eibe_schweiz/index_DE

Ein Bestand in Baden-Schweiz
http://www.schoop.com/index.php/oeko-balance/qurwaldq-unterwilerberg/highlights-im-urwald/eibenwald

Ein Bestand steht in Wessobronn-OT Paterzell Bayern
http://de.wikipedia.org/wiki/Paterzeller_Eibenwald

Ein Bestand in Österreich
http://www.regionews.at/newsdetail/Laussa_Eibenwald_wird_Naturschutzgebiet-21547

Von einem Bestand in Geisslingen und Waldshut habe ich gelesen.
Den angeblichen Bestand in Lenningen habe ich gesucht. Ich habe aber
nur zwei kleinere Einzelbäume gefunden.

Urweltmammut-Wald
Außer Weinheim habe ich noch nirgends mehr als drei UMs auf einem Flecken gesehen.

Viele Grüße
Klaus
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Baumhirte am 04-Dezember-2013, 15:32
Hallo Remi,

bitte hilf einem Eibenlaien wie mir doch einmal auf die Sprünge.

Wir haben vor einigen Jahren eine Eibenhecke gepflanzt. Diese ist heute ca. 15 mtr.
lang, ca. 2,70 mtr hoch und ca. 0,80 cm tief und besteht aus jeweils mehrstämmigen Pflanzen.
Das Vergnügen die Hecke zu schneiden habe ich jedes Jahr. Hin und wieder kommt es vor
das in der Pflasterung der danebenliegenden Garagenauffahrt Sämlinge wachsen. Ich habe mal irgendwo gelesen das die Eiben gern mehrstämmig wachsen. Auf den Bildern Deiner Schweizer Eiben sieht es so aus, als hätten die alle nur einen Stamm. Ist das genetisch bedingt oder neigen die Eiben erst im höheren Alter dazu mehrere Stämme auszubilden? Oder kommt das, zumindest bei mir, durch das jährliche schneiden der Eiben? Ich überlege im nächsten Jahr einige der Sämlinge aus der Garagenauffahrt zu topfen, wenn wieder welche wachsen sollten. Diese würde ich dann ggf. später zwischen meine Mammuts pflanzen wollen.

Ahnungslose Grüße aus NML
Matze

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-Dezember-2013, 16:28
Klaus, im Fuße des Schwarzwaldes bei Freiburg gibt es einen kleinen Bestand der autochthon sein soll. Urwald kann man aber nicht sagen, da die Eiben generell seit vielen Jahrhunderten 'genutzt' werden. Auch an diesem Ort ist davon auszugehen, daß die Bestandesstruktur menschlich beeinflusst ist bzw. daß der Bestand ohne menschliche Pflege vielleicht sogar schon verschwunden wäre. Man weiß es aber nicht genau.

In den Wicklow Mountains in Irland habe ich sehr hohe einstämmige Eiben gesehen.

Bei uns werden Eiben einerseits vom Reh angeknabbert (tatsächlich, die ganz jungen Knospen) andererseits oft beschnitten (Zierreisig) Man versuchte sie in der Vergangenheit auch zum Schutze des Viehs durch Absägen wegzubekommen. Das Ergebnis sind heute große, vielstämmige Bäume.

Ich bin mal gespannt wie sich die Eiben entwickeln die ich in meinem zukünftigen Eichenwald schon mal 'vorgebaut' habe, die sind seit 8 Jahren im Wildzaun. Die Fläche war vor 14 Jahren ja noch Weide, also eine Pioniersituation wie bei Remi.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 04-Dezember-2013, 17:02
Hallo Eibenfreunde,
Leider muss man sagen der Mensch habe unabsichtlich die mehrstämmigen Eiben herausselektiert,
weil immer die guten einstämmigen Exemplare geerntet wurden. Eibenholz war zu begehrt.
Die meisten Heckenpflanzen sind genetisch identische Stecklinge, weil Eiben sehr unterschiedlich
in der Färbung sind. Man sagt es haben nicht zwei Eiben die gleiche Farbe. Hier hätte man wieder mit
dem Problem der Inzucht zu tun. Auch problematisch ist die übertrieben häufige Pflanzung von
Sorten , die, im Gegensatz zum stark eingeschränkten Genpool der heimischen Naturform, besser
an der Fortpflanzung gehindert werden sollten. Es macht also Sinn, wie der gute Remi es gemacht hat,
auf forstliche Anzuchten zurückzugreifen und Eiben-Sorten wegzulassen.

Ich habe lange überlegt ob ich im Garten denn auch z.B. Taxus brevifolia oder andere Eiben-Arten pflanzen soll.
Eine in Gärten relativ häufige Kreuzung ist ja Taxus media.(T.baccata x T. cuspidata
Hier steht klar Arterhaltung gegen Sammlerfreude. Und die Grenzen zwischen Garten und Wald verschwimmen
schnell wenn Vögel die Samen verteilen...

manchmal ratlosen Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Baumhirte am 04-Dezember-2013, 17:34
Moin Denniz,

O.K., danke für die Info. Meinst Du denn das die einschlägigen Forstpflanzenlieferanten sich
aus unterschiedlichen Genpools bedienen? Kommt das Saatgut für solche hier selten gewordene
Bäume nicht vielleicht auch aus irgendwelchen Samenplantagen?

Auch seltenen einheimischen Bäumen gern eine Heimat geben wollende Grüße,
Matze
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 04-Dezember-2013, 18:29
Hi Matze!
Also Forstpflanzen unterliegen viel strengeren Vorschriften bzgl. der Herkunft als Baumschulware.
Ich kann mich da mal nach einer Quelle erkundigen falls du ernsthaft Interesse hast.
Ansonsten hat Remi da auch mehr "Knowledge" was die Eibe angeht.
Vielleicht hat er ja auch ne Pflanze abzugeben? Fürs Norddeutsche Flachland
hätten wir beide vermutlich ähnliche Standortbedingungen anzubieten.. ;)

taxierenden Gruß
Denniz
Nachtrag:
Zitat
Selten findet man kleine geschlossene Eibenbestände, wie das Naturwaldreservat im niedersächsischen Forstamt Bovenden bei Göttingen.

Als andere Eibenbestände werden angegeben: der 18 ha große „Ziesbusch“ (slawisch cis = Eibe) mit 3500 Bäumen in der Tucheler Heide, ein Bestand von ca. 600 Stämmen auf der Vorderröhn in der Nähe von Dermbach sowie das Bodetal im Harz.
http://baum-des-jahres.de/index.php?id=468 (http://baum-des-jahres.de/index.php?id=468)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Baumhirte am 04-Dezember-2013, 18:34
Ich kann mich da mal nach einer Quelle erkundigen falls du ernsthaft Interesse hast.
Ansonsten hat Remi da auch mehr "Knowledge" was die Eibe angeht.
Vielleicht hat er ja auch ne Pflanze abzugeben? Fürs Norddeutsche Flachland
hätten wir beide vermutlich ähnliche Standortbedingungen anzubieten.. ;)

taxierenden Gruß
Denniz
I like  :D

Ich denke die Eibe wäre es Wert..

Ernsthafte Grüße,
Matze
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 04-Dezember-2013, 18:37
Hallo Leute !

Ich finde die Eibe auch hochinteressant, aber dies ist ein Mammutbaumthread.

Schreibt doch hier weiter: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=305.0

Dann haben wir das Eibenwissen auf einer Seite gebündelt !

Sequotaxischer Gruß

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 04-Dezember-2013, 18:41
Okay, und wo gehts hier zum Chuck Norris Thread?

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 04-Dezember-2013, 19:00
Hallo Dennis,
von Eiben weiß ich nur das notwendigste.
Lt. Literatur kann die Eibe sowohl mehrstämmig als auch einstämmig wachsen,
dies wird eigentlich dem jeweiligen Standort zugeschrieben. Die Threorie mit dem Menschen als Selektor
hört sich zwar plausibel an, aber die Gegenstände wie Bogen, Lanzen u.a. konnte man genausogut aus mehrtriebigen machen.
Es scheint so zu sein, daß die Eibe in der Jugend meist eintriebig wächst und später gerne Triebe nachschiebt.
Als Forstpflanze ist die Eibe so gut wie gar nicht im Einsatz, sondern fast ausschließlich innerhalb der Bebauung.
Für den Forst sollte man sich in der Tat um die Herkunft kümmern.

                                                    Viele Grüße             Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 04-Dezember-2013, 19:17
Hier Denniz:


 http://mbreg.de/forum/index.php?topic=305.0




Wohl vor lauter Farbe übersehen ?  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Dezember-2013, 19:06
Hallo Eiben-Freunde !

Ich bin schon der Meinung, dass auch hier über die Eiben etwas geschrieben werden darf, zumal sie als Begleitbaumart in meinem Projekt eine führende Rolle spielen. Sie eignen sich ja insbesondere zur Unterpflanzung höherer Bäume und führen schließlich zu dem schönen etagenförmigen, dichten Waldaufbau...

Mir liegen auch bei den Eiben ganz bestimmte Wuchsformen am Herzen. Natürlich will ich wipfelschäftige, vollholzige, gesunde und zugleich hohe Bäume (es gibt Exemplare von über 30 m Höhe!).

Mein Problem:  Welche Herkünfte sind geeignet ?
Gehe ich nach der mir verfügbaren Literatur, wird diesbezüglich immer wieder die Schweiz hervorgehoben neben bestimmten Stellen in Österreich, Italien, Frankreich und auch Deutschland. Zu befürchten sind die von Denniz genannten anthropogenen Einflüsse i.S. einer negativen Selektion, die in bestimmten Gegenden eben weniger eingewirkt haben.

Aber:  Sind denn die Schweizer Eiben wirklich besser als die deutschen u./o. englischen ?
Ich glaube definitiv ja !
Aber ich bin mir alles andere als sicher.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist der Standort wieder einmal der entscheidende Faktor. Steht ein Baum sehr schattig, muss er schlank in die Höhe streben, um an das Licht zu kommen. Das trifft für die meisten Waldeiben zu - und die gibt es ja vor allem in der Schweiz...
Meine ersten ca. 100 Eiben, die ich als Hecke in den Garten gepflanzt habe, habe ich über das Internet aus einer norddeutschen Baumschule bezogen. Nach 10 Jahren sind fast alle verzwieselt (allerdings auch die schattiger stehenden). Woran liegt das? Von den Eibenfreunden habe ich erfahren, dass die riesigen Baumschulen in Holland und Norddeutschland ihr Saatgut vornehmlich aus England beziehen, wo die Eiben zwar riesige Dimensionen erreichen, aber eben oft mehrstämmig wachsen. Also ein genetisches Problem?
Nach dieser Negativerfahrung habe ich für meinen Wald dann 400 Eiben bei 'die-forstpflanze.de' geordert in der Annahme, dass es sich um autochthone Pflanzen handelt (was auch sein kann). Im Wald stehen einige nun sonnig, einige schattig. Und? Die Schatteneiben zwieseln deutlich weniger. Meine Wunschformen sind klar in der Minderheit und liegen bei vielleicht 20% - langfristig kann man wohl mit 10% Idealformen rechnen...

Und meine schweizerischen Eiben ?
Letztes Jahr im Herbst habe ich ja 50 Stück (+2 geschenkt) etwa 6jährig in Zürich wurzelnackt erworben und zuhause gleich getopft. 40 waren wipfelschäftig! Ein Jahr später zeigen vielleicht zwei oder drei von diesen Tendenzen zur Verzwieselung, insgesamt in der Masse aber eindeutig eine bessere Wuchsform!
Die heuer nachgekauften (200+15) haben mich auf den ersten Eindruck nicht ganz so überzeugt - geschätzte 50% Idealform bisher (das kann aber in beide Richtungen täuschen)...
Jetzt muss man den (negativen) Einfluss des Verschulens bedenken, Insektenfraß an der Triebspitze, Verletzungen in der Baumschule, beim Transport oder später im Wald (!)...

Also:  Probieren und studieren !
Ich habe auch kein Problem damit, fremde Herkünfte hier einzuführen, da derartige Prozesse der Wiederbesiedlung ja immer von Restvokommen ausgehen müssen (z.B. nach Kalamitäten oder gar Eiszeiten, Meteoriteneinschlägen, Kernreaktorunfällen o.ä.  ::)). Und (im Gegensatz zu den Mammutbäumen) ist die Eibe bei uns bestens angepasst. Der Albis liegt mit 400 km nicht allzu weit entfernt, Klima und Höhenlage passen...

Sollte es mir gelingen, Eiben aus selbst gesammeltem Saatgut erfolgreich nachzuziehen, könnte ich Interessierten in naher Zukunft wohl in größerem Maßstab Sämlinge anvertrauen (schenken)...

Lest einfach ab und zu mal hier nach !  ;)

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 05-Dezember-2013, 21:33
Hallo Remi,
Tolle Sache! Heisst das du willst die wipfelschäftigen Eiben herausselektieren und die mehrtriebigen
wegmachen?

Ich habe an Eiben beobachtet, übrigens sehr ähnlich bei Sequoia semp. , wie erst mehrere Triebspitzen
erscheinen, die dann später "runterklappen" , sozusagen sich zu Seitenästen umorientieren.

dunkelgrünen Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Dezember-2013, 21:49
Hi Denniz,

ich habe vor, die idealen Wuchsformen in jedem Fall dauerhaft zu begünstigen, d.h. freizustellen. Ggf. werde ich auch versuchen, von diesen Stecklinge zu ziehen (langwierig bei Eiben) und vielleicht dann sogar eine kleine Plusbaum-Plantage anzulegen...
Die weniger erwünschten werden wohl wachsen dürfen, sofern sie die Z-Bäume nicht bedrängen. Vielleicht wird man (viel später) ihr Holz mal vermarkten können.

Eiben, die die schwächeren Triebspitzen unterdrücken (durch Auxine wie die BMs?), gehören in meinen Augen auch zu den potentiellen Z-Bäumen...

Beobachtende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 05-Dezember-2013, 22:04
Hi Remi,
Habe dieses Jahr zum ersten Mal eine grosse Rutsche Eiben-Stecklinge gemacht. Geht ganz gut.
Taxus media ist leider wesentlich schneller in der Bewurzelung als Taxus baccata.
Können sich Eiben nicht schon sehr früh durch Samen vermehren, also auch kreuzen?
Wie groß ist der nötige Pflanzabstand für Samenplantagen bei der Eibe?

begeisterten Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 05-Dezember-2013, 22:21
Hallo Remi,
schön daß du dich gelegentlich emanzipierst.
Hallo Dennis, nicht daß sich jetzt alle bei denen es eigentlich etwas zu kalt ist zur Eibe flüchten.

Also was ich fragen wollte. Ist diese Einstämmigkeit der schweizer Eiben irgendwo dokumentiert oder nur
der Eindruck vor Ort. Immerhin ist das schweizer Vorkommen der größte Genpool, sicherlich nicht abwegig die zu verwenden.
Vielleicht liegt das schlechtere Abschneiden der englischen Eiben an deren milderem Klima.
Denke aber, daß es bei dir ein Stück kälter ist als dort in der Schweiz, vermutlich auch etwas trockener um ca. 300mm.
Ob diese dortigen feuchteren Verhältnisse vielleicht mit der Wipfelschäftigkeit zu tun haben - das wird sich ja rausstellen.

                                            Viele Grüße              Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Klaus am 05-Dezember-2013, 22:34
Hallo Bernt

Das Herkunftgebiet am Uetliberg südwestlich von Zürich liegt in der Winterhärtezone 7a
in 700-800mNN. In diesen Höhenlagen sind sie auch immer wieder sehr starken kalten
Ostwinden oder auch Föhnstürmen ausgesetzt.Die Niederschlagsmenge beträgt
in Zürich (Wetterstation 556mNN) 1200mm bei einer Januardurchschnittstemperatur von -0,5C°

Der Niederschlag in Ingolstadt beträgt zum Vergleich 650mm und die Februardurchschnittstemperatu r beträgt -2C°.
Winterhärtezone 7a gilt auch im Großraum Ingolstadt

Bei längeren Dürreperioden könnte es mit der Wasserversorgung vielleicht eng werden.


VG
Klaus
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 05-Dezember-2013, 23:09
Zitat
Hallo Dennis, nicht daß sich jetzt alle bei denen es eigentlich etwas zu kalt ist zur Eibe flüchten.
Warum eigentlich nicht? Die Eibe ist ja sehr viel trockenheitsresistenter als der Küstenmammut.
Für den Koniferen-Liebhaber eine passende Alternative; im Kontext zur Situation der Eibe in Europa
sogar den ärgsten Naturschützer zufriedenstellend.

Habe als  Unterwuchs für die Küstenmammuts Taxus brevifolia besorgt.

Schubladenübergreifend
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 06-Dezember-2013, 07:47
Hallo Klaus,
Burgsalach liegt nach meiner Recherche in der kälteren Zone 6b (-20,5 bis -17,8°C).
Wollte nur auf die kleinen Unterschiede hinweisen.
Man kann ja nicht völlig ausschließen, daß klimatische Faktoren bei der Wipfelschäftigkeit
auch eine Rolle spielen.

                                          Viele Grüße              Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 06-Dezember-2013, 19:33
Hallo Dennis,
natürlich eine ganz seltene und daher interessante Eibenart, die mit den
Km vergesellschaftet ist. Soll aber leider zu den am langsamsten wachsenden
Gehölzen der Welt zählen. Da brauchst du also wohl ordentlich Geduld.
 
                            Viele Grüße          Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Justin am 06-Dezember-2013, 19:45
Ach diese Zonen immer ::)

LG
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 06-Dezember-2013, 20:50
Hallo Bernt,

Da ich ja 100 werden will habe ich genau 63,333 Jahre Zeit ihr beim Wachsen zuzusehen.
Bin gespannt wie viele Zentimeter sie bis dahin geschafft hat. Ein schöner Kontrast
zum Mammtbaum jedenfalls. Muss ja nicht immer höher, schneller und dicker sein.

geduldigen Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 06-Dezember-2013, 21:30
Ja Justin,
immer diese Zone und da gab es sogar noch diese Zonengrenze.
Aber sei nicht traurig - manchmal ist man sogar in einer "guten" Zone.

                                Grenzenloser Gruß            Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2013, 17:42
Liebe Freunde der schweizerischen Eiben,

gestern und heute habe ich jeweils 4 Exemplare ins Areal 1 ausgewildert...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2013, 17:50
Schön zu sehen ist die ideale Wuchsform !  :-*

Da mir so langsam die Gitter ausgehen und der Boden an dieser heutigen Stelle tiefgründiger ist (spatentief ohne Kalkstein), habe ich mit 50cm hohem Rundschutz lediglich die Spitzentriebe gerahmt und den unteren Bereich mit vertrockneten Ästen verbarrikadiert...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2013, 17:54
Hier noch die fehlenden 3 nach Pflanzung und Sicherung und ein Blick in den unterpflanzen Fichtenbestand Richtung Weg:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2013, 18:03
Und weil das ja ein Mammutbaum-Projekt sein soll ist, schnell noch zwei Fotos mit eben dieser Baumart !!!

Im nächsten Jahr wird man die BMs schon kaum mehr übersehen können !
Übrigens habe ich beim Pflanzen der Eiben, vom Weg aus nicht sichtbar, eine Mutter zu Ihrem Kind sagen hören: "Schau mal, das sind lauter Mammutbäume !"  ;)

Für morgen habe ich mir nochmal 4 Eiben vorgenommen...

Den Stall allmählich wieder freiräumende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2014, 17:40
Frohes Neues Jahr !

Und nochmal 4 Schweizer für das Areal 1 - die letzten Eiben für 2013.  :)

Zur Orientierung der Blick vom Hauptweg (aus Burgsalach kommend) auf den Römerturm. Aus dieser Perspektive stehen die BMs etwa rechts vom Römerturm am Weg und verstreut waldeinwärts, die gestern gepflanzten Eiben tiefer im Wald dahinter.

Ein weiteres Foto zu Ehren der BMs vor schöner Wildwuchskulisse.

Morgen will ich ggf. Holz mit dem Hänger holen und vielleicht auch 3 weitere Eiben setzen (wird langsam langweilig, oder ?).

Wann ich meine knapp 40 BMs der Herkünfte 'Alder Creek', 'Black Mountain' und 'Converse Basin' in das Areal 3 pflanzen soll, weiß ich noch nicht. Dort gibt es keine Zäunung und Einzelschutz eignet sich eher nicht (evtl. macht Schutz allein der Spitze Sinn, ist aber aufwändig). Da das Rehwild dort nicht so häufig vorkommt, werde ich die Pflanzung deswegen wohl im Frühjahr (ohne Schutz) durchziehen, dann können die Bäume gleich an Höhe zulegen und die Rehe was anderes fressen.

Auf ein erfüllendes Jahr 2014,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 01-Januar-2014, 20:14
Hallo Remi,
kannst Du mal ein Bild oben vom Turm aus machen, oder ist der gesperrt?
Neugierige Grüsse Tim

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2014, 21:34
Hallo Tim,

der Römerturm ist verschlossen und nicht frei zugänglich. Ich war bisher noch nie oben.
Aber - man kann sich einen Schlüssel leihen! Wo und wie werde ich mal in Erfahrung bringen.
Ich bin auch schon auf die Idee gekommen, alles von oben zu fotografieren, habe dann aber den Aufwand gescheut...

Überschaubare Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Januar-2014, 22:07
Liebe Freunde der sorgfältigen Planung,

nachdem ich in der letzten Zeit viele Eiben ausgepflanzt habe - nicht zuletzt um meine gesprengten Überwinterungskapazitäten zu entlasten - gedenke ich nun bei nächster Gelegenheit die schon mehrfach vorgestellten, z.Zt. noch getopften, 37 BMs der Herkünfte 'Alder Creek', 'Black Mountain' und 'Converse Basin' ins Areal 3 zu entlassen.

Zunächst mal ein Foto des Bereichs hinter dem Jägerstand. Dort stehen dicht gepflanzte Eiben 2. Wahl sowie vereinzelte BMs...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Januar-2014, 22:16
Von einem Baumstumpf innerhalb der Einzäunung habe ich einen kleinen Rundblick erstellt:

Der 'Rundblick 1' zeigt eine kleine Wiese und Fütterungsstelle für das Wild. Mir gehört das Gebiet rechts vom Bild.
'Rundblick 2' bildet das Innenleben entlang des Zauns ab und 'Rundblick 3' führt in den hinteren Bezirk, wo in der Ferne u.a. die KMs ('Martin', 'Oregon', 'Les Barres', 'Burgholz') stehen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Januar-2014, 22:27
Und hier sollen nun die BMs eine Zukunft finden:

Links vom schlammigen Seitenweg 8 'Alder Creek', rechts vom Weg 12 'Black Mountain' und noch weiter rechts 17 'Converse Basin' !

Da ich diesen Bereich nicht eingezäunt habe, werde ich auf Einzelschutz setzen müssen. Zu diesem Zweck habe ich schon wieder kurze (50 cm Höhe) Gitterhosen gepitscht und ca. 1,60 m bis 1,80 m hohe Pfosten angespitzt...
Natürlich muss das Wetter mitspielen.
Das umgebende Unkraut soll gestutzt und dann mit Pappe abgedeckt werden - JA,  JA,  JA !   :)   ;)   :)

Schon bei der Planung tut mir der Rücken weh...

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 25-Januar-2014, 22:42
Hi Remi,

wo kriegen die kleinen BMs denn ihre Sonne her? Die Fichten stehen bedrohlich nah... :-\

Zumindest für die Alders würde ich sonst schwarz sehen. Das soll natürlich nix heißen. Ich weiß ja, dass du das nicht erst seit gestern machst... ;)

Viele Grüße,
Frank

P.S.: Mein Rücken tät mir da auch weh. Montag geht's für mich ans Häckselschippen auf der SF, da können wir uns als Bürohengste (sorry, wenn's nicht stimmt) Dienstagmorgen die Hand reichen... ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Januar-2014, 22:52
Lieber Frank,

natürlich liegt das am gezeigten (geschnittenen) Ausschnitt - die Fläche ist dann doch etwas großzügiger und sonniger !!!

Die BMs werde auch alle in besten Boden gepflanzt, es ist allseits feuchter Verwitterungs-Lehmboden in sonnig bis halbschattiger Lage...
Größte Gefahr:   Botrytis !!!
(Deshalb setze ich auch auf die Pappe, die das feuchtwarme Mikroklima entschärfen soll !)

Entwarnende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 25-Januar-2014, 23:11
...in sonnig bis halbschattiger Lage...

Na, dann ist ja gut... :) Die Bäume sind ja schon etwas älter, bei genug Sonne werden die da gut hoch kommen.

Sind die Black Mountains denn genauso groß und wüchsig wie die anderen Amis? Bei mir etwas kleiner, hatte aber auch nicht viel an Saatgut. War schon froh, dass mir Herbert überhaupt etwas von seinem Rest geschickt hatte. Danke noch mal, Herbert... :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-Januar-2014, 23:21
Ich habe jetzt noch schnell ein wenig gestöbert und ein Foto vom 12.11.13 gefunden (kurz vor der Einmottung). Im Vordergrund stehen die Converse Basins, in der Mitte die Black Mountains und hinten die Alder Creeks. In meiner Einschätzung sind die CBs die wüchsigsten, dann BMs, zuletzt ACs. Ist aber bei der geringen Anzahl recht subjektiv...
Diese Bäume sind übrigens schon eine Selektion !

Ich gebe mittlerweile weniger auf die Herkunft und bewerte lieber jeden Baum einzeln...

Individuelle Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 26-Januar-2014, 00:46
Frank,

licht bekommen die flächen wenn der fichtenwald drumherum geerntet wird. die nächste generation wird wahrscheinlich buchendominiert sein, evtl mit beigemischten douglasien. dann müssen die BM einen großen vorsprung haben; KM ist in der hinsicht (licht) ja weniger problematisch.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 26-Januar-2014, 00:52
Remi,

das wird ein sehr dichter jungbestand, was zunächst mal zur durchwurzelung nicht schlecht ist. auch ist ein altbestand dessen wurzeln durch unterstehende eiben zusammengehalten werden, sturmfester.

warum habe ich aber instinktiv immer das gefühl man hätte diese flächen zuerst mal abbrennen und düngen sollen. mit anderen worten, ich bin wegen der nährstoffvorräte beunruhigt. vor allem kalium und stickstoff, eventuell phosphor. ein dichter 50jähriger taxodiaceen-wald ist anspruchsvoll. remi, kommst du an irgendeine bodenanalyse aus der gegend heran ? etwa aus der forstlichen forschung. das forstamt müsste dazu unterlagen haben.

sollten sich defizite zeigen würde ich jetzt schon, 25 jahre im voraus, anfangen maßnahmen einzuleiten: bodenaktivierung (auswahl begleitpflanzen, humusanreicherung) und last but not least, düngung.

es geht um die fläche nicht die 'baumscheiben'. hast du etwa pferdekompost würde ich den in wällen ausbringen die später mal verteilt werdn können.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 26-Januar-2014, 00:59
Remi,

kannst du bei ein paar bäumen statt drahthose nicht auch mal mit reh-abstandshaltern experimentieren ?

Frei nach http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg96161#msg96161 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg96161#msg96161)

oder http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg101366#msg101366 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg101366#msg101366)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Januar-2014, 09:24
Hallo Michael,

...das wird ein sehr dichter jungbestand, was zunächst mal zur durchwurzelung nicht schlecht ist. auch ist ein altbestand dessen wurzeln durch unterstehende eiben zusammengehalten werden, sturmfester...

Die noch zu pflanzenden 37 BMs werden (für meine Verhältnisse  ;)) zunächst ewig viel Platz haben; das täuscht auf den Fotos gewaltig !
Das Areal mit den dicht stehenden Eiben, die ich ohnehin nur über's Internet bezogen habe, Herkunft unbekannt, meist 3 Pflanzen pro Topf, ist ein Versuch. Von insgesamt ca. 150 (*3) Bäumchen habe ich die unglücklichsten (schwachwüchsig, zwieselig, bräunlich) herausgesucht und eng gesetzt...


...warum habe ich aber instinktiv immer das gefühl man hätte diese flächen zuerst mal abbrennen und düngen sollen. mit anderen worten, ich bin wegen der nährstoffvorräte beunruhigt. vor allem kalium und stickstoff, eventuell phosphor. ein dichter 50jähriger taxodiaceen-wald ist anspruchsvoll. remi, kommst du an irgendeine bodenanalyse aus der gegend heran ? etwa aus der forstlichen forschung. das forstamt müsste dazu unterlagen haben...

Bei solchen Fragestellungen kann und will ich dir natürlich nicht widersprechen !
Aber was ist für mich machbar ?
Außerdem betrachte ich mein ganzes Projekt ja als großes Experiment - was geschieht, welche Art setzt sich durch, werde ich irgendwann eingreifen ?
Ich bin also selbst eine Variable in diesem Spiel...
Momentan stehe ich lediglich vor der Herausforderung zu pflanzen und zu schützen. Ist das Projekt erst einmal aus dem Schneider, werde ich in Ruhe weiterführende Maßnahmen ergreifen können. Auch Informationen über Böden etc. würden mein Verhalten vermutlich nicht maßgeblich beeinflussen. Ich habe Mammuts auf sehr unterschiedliche Standorte gepflanzt und werde schon Unterschiede in der Entwicklung feststellen können...


...sollten sich defizite zeigen würde ich jetzt schon, 25 jahre im voraus, anfangen maßnahmen einzuleiten: bodenaktivierung (auswahl begleitpflanzen, humusanreicherung) und last but not least, düngung.
es geht um die fläche nicht die 'baumscheiben'. hast du etwa pferdekompost würde ich den in wällen ausbringen die später mal verteilt werdn können...

An Pferdekompost komme ich in der Tat problemlos. Da habe ich bei meinem Nachbarn schon vorgefühlt !
Nur sehe ich das als Option für die Zukunft. Erstens soll man im Wald ja nicht düngen, und dann wiederum der Aufwand...


...kannst du bei ein paar bäumen statt drahthose nicht auch mal mit reh-abstandshaltern experimentieren ?...

Deine Threads sind hochinteressant !
Aber auch hier wieder:  Welchen Aufwand kann ich stemmen ?
Wo beziehe ich die Stahlmatten ?
Was kosten sie ?


Freischwimmende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 26-Januar-2014, 16:17
remi,

ich meinte abstandshalter deiner eigenen erfindung, nicht stahlmatten. ich dachte, wenn du vor ort überlegst fällt dir was geniales ein :) die frage ist ja immer noch offen
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg101366#msg101366 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg101366#msg101366)  taugt ja nicht wirklich. aber irgendwas besseres als drahthosen muß es doch einfach geben.

klare verstehe ich daß du momentan mit anzucht und pflanzen voll ausgelastet bist. aber jetzt ist winter da kann man sich doch, in der saure gurken zeit, abends am ofen doch mal ein paar gedanken machen.

pferdekompost, 3 jahre lang verrottet, ist wie fruchtbare erde, nicht dasselbe wie chemie. aber auch gesteinsmehle sind unbedenklich.

was ist verkehrt daran einen boden der jahrhunderte lang durch holzkulturen (-> ständiger stoffentzug, versauerung durch reine fichte, verdichtung durch maschinen und wege) ausgebeutet und zerstört wurde, wieder zu regenerieren? ausnahmen sind natürlich saure schützenswerte waldgesellschaften etwa auf buntsandstein. leider wurde hier stellenwewise am lautesten 'saurer regen' gerufen um die ertragskraft auf staatskosten verbessern zu dürfen.
damit hast du nichts zu tun, und darfst dir die fehler anderer auch nicht in die stiefel schieben lasssen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Februar-2014, 18:45
Liebe Freunde des endlosen Verlaufes,  :o

anbei ein paar aktuelle Bildchen - zunächst mal vom Areal X, das ja ein Freund von mir mit den mir abgeluchsten BMs angelegt hat:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Februar-2014, 18:47
Und jetzt wieder Areal 2, vom Jägerstand aus abgelichtet:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 06-Februar-2014, 18:53
Liebe Freunde des endlosen Verlaufes,  :o


Tolle Anrede, Remi !  ;D ;D ;D 8)

Es sind nun schon fast vier Jahre her, als ich deine Bestände bestaunen durfte. Hat sich viel getan (Wachstumsmäßig).

Das letzte Foto ist einfach toll !!

Grüße aus dem milden Norden ....

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Februar-2014, 18:56
Zuletzt noch ein paar Detailaufnahmen, und fertig !!!  :)

Vielleich doch noch zwei Infos:
Die etwas kränklich wirkenden BMs in Bildmitte von 'Foto (a)' wurden vor ein paar Monaten durch umgestürzte Fichten übel zugerichtet...
Der rechte große Mammut im 'Foto (b)' hört seit ein paar Jahren auf  BM 'Berni' ...  ;)

LGs !

(Ja wer hat mir denn da eine Sekunde zu früh dazwischengefunkt... ?)  :D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 06-Februar-2014, 18:58

Der rechte große Mammut im 'Foto (b)' hört seit ein paar Jahren auf  BM 'Berni' ...  ;)


Echt ????


 :-[ :-[ :-[ 8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Februar-2014, 19:13
Ich habe jetzt echt recherchieren müssen !
Der Name bezog sich auf diesen Beitrag (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2536.msg64201#msg64201) - diesen Baum hattest du besonders ins Herz geschlossen ? ! ?

Vergessliche Grüße vom Remi  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 06-Februar-2014, 19:25
Hallo Remi,
wenn ich mir die Bilder -Details vom Jägerstand a) und b) anschaue
sieht das so aus als ob sich die Mammutbäume nur am vorderen Rand halten können
und zur Mitte hin Fichten dominieren, die wüchsiger sind.
Oder sind in der Mitte welche zwischen den Fichten?

                                      Viele Grüße                    Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 06-Februar-2014, 19:46

Der Name bezog sich auf diesen Beitrag (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2536.msg64201#msg64201) - diesen Baum hattest du besonders ins Herz geschlossen ? ! ?


Ist das wirklich der selbe Baum ?? Wahnsinn !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Februar-2014, 22:52
Hallo Bernt,

es ist immer schwierig, einen guten Überblick über solche Projekte zu geben. !
Ich hatte ursprünglich sogar mal einen Excel-Plan erarbeitet, der aussah wie ein geknüpfter Teppich :), aber dann hat mich die Realität schnell eingeholt...

Man muss die Pflanzung den Gegebenheiten anpassen, nicht umgekehrt. Dazu gehört z.B. auch, Anflug zu integrieren !
Im Areal 2 gab es in der Mitte ausgedehnten Fichtenjungwuchs. Lediglich ein Längsstreifen in der Mitte war davon ausgespart - eine Folge der Holzernte mittels eines Harvesters, der de facto das Gebiet längs zweigeteilt hat, indem er alles plattgewalzt und zudem den Boden ordentlich verdichtet hat...
Diese Fichten habe ich belassen, in die Problemzone auf Anraten Stieleichen gepflanzt - die haben eine große Wurzelenergie, was sich auch bei mir bewahrheitet hat !

Also wachsen die BMs insbesondere oben und unten. Insgesamt waren es einmal 777 an der Zahl. Im mittleren Bereich habe ich lediglich einen BM-Randsaum gepflanzt.
Die meisten BM-Abgänge hatte ich übrigens im oberen Bereich nahe des Fichtenjungwuchses und hier verstärkt in der Harvesterspur zu beklagen...

Zu Illustration hänge ich nochmal ein (pfeilbestücktes) Bild aus alten Zeiten an !

Schönen Gruß vom Remi


P.S.:  Tja, Berni  -  tempus fugit...   :-[
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Waldläufer am 07-Februar-2014, 08:04
Hallo Remi,
dann war der optische Eindruck also nicht ganz falsch.
Du könntest die Harvesterbahn auch einfach als Pflegegasse übernehmen
und dir das auspflanzen sparen, wenn dort der Boden zu verdichtet ist.
Man muß natürlich aufpassen, daß die Fichten den ihnen zugewiesenen Raum
nicht zum Nachteil der Mammutbäume füllen und ihnen das Licht beschneiden.

                                   Viele Grüße                  Bernt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Februar-2014, 11:03
Um die genaue Situation vor Ort etwas übersichtlicher zu zeigen, stelle ich jetzt doch noch ein weiteres Foto ein, dass ich vom Hauptweg ('oben') aus geschossen habe.

Das Areal im Vordergrund gehört meinem Nachbarn, der ja auch 150 BMs gesetzt hat.
Es ist etwa genauso groß wie meines, also ca. 50m (am Hauptweg) * 200m ('nach links'). Natürlich täuscht hier die Perspektive !

Der Jägerstand, von dem aus ich die obigen Übersichtsaufnahmen gemacht habe, steht in dem hohen Fichtenwald, der sich entlang meines Areals ('dahinter') erstreckt. Man schaut jetzt also in entgegengesetzte Richtung !

Transparenz schaffende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 07-Februar-2014, 16:53
Zitat
(pfeilbestücktes) Bild
Was qualmt denn da hinten so ...?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-Februar-2014, 19:22
Lieber Tuff,

guckst du hier:   8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Februar-2014, 17:06
Liebe Freunde des arbeitsreichen Sonntags,

ich habe heute die Gunst der Stunde (keine Termine  :) ) genutzt, um mein Projekt voran zu treiben !
Nach der Pflanzung von etwa 40 Eiben in den zurückliegenden Wochen waren jetzt (endlich ?) wieder Mammutbäume dran...

Doch zunächst ein kleiner Schwenk (von den Rudimenten des zerstörten Jägerstand aus) über das Areal 3, der einen wirklich guten Überblick verschafft:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Februar-2014, 17:25
Bei den "4 NEUEN" handelt es sich um 2 BMs 'Erlenbach', 1 BM 'Villa Seerose' (alle drei aus Saatgut von Lukas Wieser, Schweiz) sowie um 1 BM 'Lost Grove'.

Die Erlenbacher stehen längs des Wegs und rahmen den Pfad, den ich immer durch das einzige Tor in das eingezäunte Areal nehme. Sie werden mich später daran erinnern...  ::)

Natürlich habe ich auch wieder auf die bewährte Pappe zurückgegriffen, ohne die mir hier hohe Ausfälle durch Botrytis drohten !

Im Übrigen habe ich nach Sondierung des Geländes beschlossen, meine 12 BMs 'Black Mountain' nicht links vom Weg sondern rechts davon in das gezäunte Areal zu pflanzen (ggf. in den nächsten Tagen); dort ist noch genügend Platz, und außerdem stehen dort bereits 6 Stück, die sich bestimmt über nachbarliche Verwandschaft freuten ?!?

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 15-März-2014, 20:03
Hallo Remi !

Das letzte Foto mit der Pappe irritiert mich : Wird dadurch der Wildkrautwuchs wirklich unterdrückt ?
Falls ich mich nicht irre, ist das mal eine Idee von Michael (Tuff) gewesen. (?) Vor einigen Jahren hatte ich das auch schon mal probiert. Bevor ich aber feststellen konnte, ob das Begleitgrün dadurch verdrängt wird, haben sich Wühlmäuse darunter eingenistet und ich habe dann diese Methode verworfen.

Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht ?

Viele Grüße,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-März-2014, 00:35
Mich würde das auch mal interessieren :)

Ich hatte Probleme mit periodischer Trockenheit im Frühling oder Sommer, bei nur geringen Niederschlägen, welche dann durch die Pappe hindurch den Boden nicht mehr erreichten. Mausprobleme hatte ich auch, wirklich zum Schädling wurden sie aber immer nur in frostwindigen Wintern, wo sie den kürzesten Weg zur Nahrung wählten.

Allerdings ähnelt meine grasige, parkartige BM Fläche sehr der von Bernhard, während Remis Waldsituation in vieler Hinsicht anders ist.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 16-März-2014, 10:15
Hallo Micha !

Ich hatte Probleme mit periodischer Trockenheit im Frühling oder Sommer, bei nur geringen Niederschlägen, welche dann durch die Pappe hindurch den Boden nicht mehr erreichten.

In diesem Falle würde es Sinn machen, die Pappe nach den Niederschlägen auszulegen um die Bodenverdunstung zu bremsen. Bei einer größeren Anzahl von Bäumen sehr arbeitsintensiv, gebe ich zu.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-März-2014, 15:09
Ich möchte Remis Thread nicht belasten und schreibe zu dem Thema lieber hier (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4037.msg103190#msg103190) weiter.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-März-2014, 19:11
Lieber Berni, lieber Michael !

Ich habe mit der Pappe bisher nur beste Erfahrungen gemacht !
Das Areal 3 besitzt allerdings auch durchweg guten Lehmboden, der das ganze Jahr über genügend feucht ist...
Von meiner ersten BM-Anpflanzung dort (ohne Pappe) überlebten damals nur wenige; am meisten hatten die Bäume unter Botrytis gelitten, was die kleineren Pflanzen nur zu oft erledigt hat. Nach der Ausbringung von Pappe hat sich der Befall deutlich verringert, der Pflegeaufwand natürlich ebenfalls !

Übrigens habe ich mittlerweile meine BMs 'Black Mountain' (12), 'Alder Creek' (8) und 'Converse Basin' (17+1) ausgepflanzt, Bericht folgt selbstredend noch...  ;)

(Und meine 215 Eiben aus der Schweiz habe ich vom Dachboden wieder herunter geholt und im Freien aufgestellt, bisher sind wohl (nur) 3 eingegangen.)

Jetzt erwacht endlich wieder alles zum Leben - eine schöne Zeit !

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2014, 18:33
Übrigens habe ich mittlerweile meine BMs 'Black Mountain' (12*), 'Alder Creek' (8*) und 'Converse Basin' (17*+1*) ausgepflanzt, Bericht folgt selbstredend noch...  ;)

Und da ist er !

Heute sind noch zwei weitere Exemplare dazugekommen - 1* 'Hausen Blitz' und 1* 'Mc Kinley'

Fotos:  Bäume in freudiger Erregung VOR der Pflanzung !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2014, 18:36
NACH der Pflanzung (und der Spezialbehandlung) sieht das dann so aus:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2014, 18:47
Heute haben dann also noch ganz spezielle Andenken an Lukas und Achim ihren Platz gefunden (der kleinere Mc Kinley soll später ganz in der Nähe unterkommen) !!!   ;)

LGs vom Remi


P.S.:  Zu meiner großen Freude habe ich festgestellt, dass einzelne Eibensamen vom Üetliberg, Ernte 2012, zu keimen begonnen haben. Daher habe ich sofort alle in einen großen Blumenkübel ausgesät - unten Pflanzerde, oben Kokohum...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 22-März-2014, 20:45
NACH der Pflanzung (und der Spezialbehandlung) sieht das dann so aus:

Remi, Papiermüll ist aber erst Donnerstag ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 22-März-2014, 20:47
Hast Du mal ein Bild wie die Pappe nach einem oder zwei Jahren aussieht ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 22-März-2014, 20:56
Hallo Remi,
das sieht echt lustig aus mit den ganzen Kartons.  ::)

Letztens habe ich gesehen, dass es sowas sogar extra zu kaufen gibt. z.B. hier (http://www.die-forstpflanze.de/Mulchplatten/Recyclingkarton-Mulchplatte-::81060_5_50017_50019.html) in verschiedenen Größen.

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2014, 20:59
Hast Du mal ein Bild wie die Pappe nach einem oder zwei Jahren aussieht ?

Ja, habe ich tatsächlich !   8)

Um Unkenrufen vorzubeugen:  Der BM ist einer der ganz wenigen überlebenden in diesem Bereich. Die Pappe kam erst nach dem körperlichen Verfall...


@ Tom:   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 22-März-2014, 21:08
> Der BM ist einer der ganz wenigen überlebenden in diesem Bereich

Meinst Du damit, die anderen waren direkt benachbart und sind ohne Pappe eingegangen ? Und was war deiner Einschätzung nach die Ursache ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2014, 21:23
Ja, Michael.

Dieser BM steht direkt am Hauptweg (links neben dem neu gepflanzten 'Hausen Blitz', s.o.), wo das Mikroklima u./o. die Lichtverhältnisse noch relativ gut sind.
Die Herkunft ist 'Giant Forest', Saatgut vom Zinnauer.
Seine Zukunftschancen sind AA-...

Todesursache der Nachbarn:   Botrytis !   :-[  :'(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 22-März-2014, 21:24

Um Unkenrufen vorzubeugen:  Der BM ist einer der ganz wenigen überlebenden in diesem Bereich. Die Pappe kam erst nach dem körperlichen Verfall...


Hätte ich an Deiner Stelle jetzt auch gesagt, Remi !  ;)

Nachvollziehende Grüße,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 22-März-2014, 21:29
Remi, Papiermüll ist aber erst Donnerstag ;)

Die Fotos mit der Pappe sind ja für mich doch irgendwie abschreckend !  :-\

Gut, Deine Areale, Remi, sind "weg vom Schuß". Würde ich das praktizieren, wäre am Montag nach den Sonntagspaziergängen der einheimischen Bevölkerung meine Gelände einschließlich meiner Person Dorfgespräch Nr. 1 !  ???

Spießige Grüße ins Land der unbegrenzten Müllentsorgungen vom Berni  ;D :P
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 22-März-2014, 21:42
Hallo Berni,
dir bleibt ja die Möglichkeit die Kartons nicht einfach so um die Bäume zu legen, sondern wie im Link zuzuschneiden. Dann sollte das Ganze
gleich etwas ansehnlicher aussehen. Wem es noch immer nicht gefällt, der muss seine Kartons wohl tarnen, was sicherlich nicht das Problem
wäre, wenn man genug Zeit hat oder nicht zu viele Exemplare braucht.  ;)

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2014, 21:44
Lieber Berni,

ich verwende die Pappe allein aus pragmatischen Gründen ganz ohne Anspruch auf künstlerische Ästhetik !
(Und immer in der Hoffnung, nicht diabolisiert zu werden...)

Für die Mammuts !

Der Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Sischuwa am 22-März-2014, 22:04
Zitat
ganz ohne Anspruch auf künstlerische Ästhetik !

....nächstes Mal lässt du sie vorher von mir bemalen....das gabs mit Sicherheit noch nirgends auf der Welt "Jungmammuts mit bemalter Pappkunst"  drumrum...

...tolle Pflanzaktion übrigens, Remi!   :o
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 22-März-2014, 22:41
Lieber Remi, lieber Tom !

Ich wollte den Nutzen der Pappe gar nicht in Abrede stellen; davon bin ich sogar überzeugt.

Wollte nur verdeutlichen, welchen Eindruck gewisse Maßnahmen bei Zeitgenossen erzeugen können, die den Zweck nicht durchschauen.  ::) ::) :D

Für die Mammuts (aber natürlich) !

Gruß,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 22-März-2014, 22:43

....nächstes Mal lässt du sie vorher von mir bemalen....das gabs mit Sicherheit noch nirgends auf der Welt "Jungmammuts mit bemalter Pappkunst"  drumrum...


Naja, Thilo !  :-\

Wohl nix zu tun, oder was !?  ;D

Kunstunabhängiger Gruß ins Ländle,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Mai-2014, 17:45
Liebe Freunde des Fortschritts,

ich habe lange auf eine Aktualisierung meines Themas warten lassen.
Diese Trägheit ist jedoch umgekehrt proportional zu meinen zwischenzeitlich entfalteten Aktivitäten !   ::)

Im Wald stehen und wachsen jetzt neuerdings zusätzlich:
- 5 KMs 'Humboldt Redwoods State Park'
- 8 KMs 'Burgholz'
- 2 KMs 'Winter Blue'
- 3 BMs 'Kronberg'

Außerdem habe ich reichlich ausgesät:   KMs 'HRSP', KMs 'Oregon' und BMs 'Mountain Home'

Für heute mal ein paar Fotos von der Pflanzung der KMs 'Winter Blue' und der 3 BMs 'Kronberg'.
Zunächst 1 KM 'Winter Blue' im Areal 1:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Mai-2014, 17:48
Hier der zweite KM 'Winter Blue', er bereichert nun mein Areal 3:
(Ein weiterer wächst schon seit letzten Herbst in meinem Garten !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Mai-2014, 18:00
Und schließlich habe ich die drei größten meiner neun BMs 'Kronberg' ins Areal 3 gepflanzt !

An anderer Stelle wurde ja vor kurzem über die Qualität der Nachwuchs-BMs von Bäumen deutscher Herkunft debattiert.
Zu unserer Ernte in Wiesbaden möchte ich die Info beisteuern, dass ich aus reichlich Saatgut (ca. 3.000 Samen) ohne großen Aufwand lediglich 11 Bäume heranziehen konnte. Zwei habe ich veräußert. Die anderen neun bestechen jedoch durch ihre Gesundheit. Sie haben die Winter ohne jegliche Schäden überstanden, sind sattgrün und haben sehr kräftige Wurzeln - nach meiner Einschätzung sind dies wohl die besten BMs, die ich je bisher gezüchtet habe !!!

Analog meiner neuen Philosophie habe ich die Pflanzungen mit Zellulose verziert...  :D

Ein andermal mehr,  :-*

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 03-Mai-2014, 20:50
Tolle Exemplare, Remi !

Und wie's aussieht hast Du Dir Bernts Rat zu Herzen genommen, was das 'Verkrakeln' angeht. Bei solchen Pracht-KM Würde ich auch keine Mühe scheuen.

Thilo bringt mich auf DIE Idee, wie wir alles unter einen Hut kriegen, Wildschutz und Unkraut: Auf die Pappe ganz groß BETRETEN VERBOTEN draufmalen ! Am besten noch ein Reh, rot durchgekreuzt.
Das wird sogar die neugierigen Nachbarn verblüffen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 04-Mai-2014, 09:05
Hallo,Remi !

So,da stehen jetzt mehrere "kleine Brüder" unseres Hang - BM´s in Burgsalacher Boden ! Das freut uns natürlich :) !
Deine Aussagen zu der Qualität der deutschen Sämlinge kann ich übrigens voll und ganz bestätigen,nur mit Schotten hatte ich bisher kleinere Probleme.

Baumgesunde Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Mai-2014, 10:08
@ Tuff:

Beim KM 'Winter Blue' im Areal 1 habe ich den Stamm einer abgesägten Fichte dazu genutzt, zwei Stecken anzunageln. Diese umarmen jetzt den KM, unten habe ich sie zusammengebunden. Ein paar vertrocknete Äste um den Stamm verteilt - fertig !
Ich gehe immer mehr dazu über, zum Schutz der Bäume die Ressourcen des Waldes zu nutzen - einfach improvisieren: macht Spaß und ist effektiv !


@ Michael:

Um die Qualität zu demonstrieren, zeige ich hier nochmal schnell meine noch nicht ausgepflanzten BMs 'Whitaker Forest' (bereits eine Auslese !) neben den verbliebenen sechs BMs 'Kronberg'. Ich weiß nicht, ob das auf den Fotos so genau rüberkommt, aber die Kronberger sind wirklich makellos !!!


Deutsche Grüße vom Remi  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 04-Mai-2014, 11:14
Hallo Remi,

wieder ein informatives Update... :) Bei mir sieht es mit dem Verhältnis "Vor-Hinter-Kulissen" ähnlich aus... ;)

Vorerst nur so viel, und weil es hier zum Thema passt: das Saatgut von der hinteren Sequoiafarm-BM- Gruppe (ich glaube, es sind 8 Bäume) hat mit Abstand die beste Keimquote, die ich von heimischen Bäumen bisher kennengelernt habe. Ich hatte zuerst 200 Körner gesät und es keimte wie verrückt. Zur Bestätigung habe ich noch mal 200 nachgesät. Jetzt habe ich 60 kleine SF-Sämlinge (vereinzelte Abgänge durch Amseln etc. bereits abgezogen) und sie keimen immer noch weiter... 8)

@Micha D: Stell doch mal Bilder von deinem Kronberger Hang-BM in den Thread "Bergmammutbäume gezogen aus heimischem Saatgut". Bedankt... :)

Viele Sonntagsgrüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 05-Mai-2014, 12:54
Ich weiß nicht, ob das auf den Fotos so genau rüberkommt, aber die Kronberger sind wirklich makellos !!!

... bis auf das Unkraut. ;D ;)

Albernde Grüße
Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Mai-2014, 19:14
Nennen wir es lieber Begleitvegetation - Unkraut gibt es nicht !  ;)

Nun, ich liebe diese Wucherungen auch nicht gerade (bis auf einige Ausnahmen), beschränke meine Pflege aber auf das zum Überleben Notwendigste...
Für mich ist es in Ordnung, wenn die Pflanze einfach meine Fürsorge übersteht !  8)

Unten ein Foto meiner KMs aus dem Forstbotanischen Garten Köln:
Man kann sicher ahnen, wie aufwändig das Jäten ist, sobald die ersten Samen der kleinen Plagegeister erst einmal gekeimt sind...
Irgendwann greife ich in solchen Fällen dann aber doch ein...

Lausige Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 05-Mai-2014, 21:46
Remi, sag mal, wie bist denn Du eigentlich auf Mammutbäume gekommen ??

Ist ja ein tierischer Glücksfall für die Bäume....
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Mai-2014, 11:55
Danke, Michael  :-*

"Wie mir die Mammutbäume begegneten ?"
Schon als kleiner Junge habe ich alles geliebt, was groß und stark ist !
(Mittlerweile habe ich allerdings noch weitere Begehrlichkeiten...)  ::)
Dann bin ich als 7-Jähriger mit meinem Vater in eine Baumschule gefahren, um einen Baum für den Garten zu kaufen.
Und was habe ich dort gesehen ?
Einen Bergmammutbaum !!!
Da war es auch schon passiert...

Nostalgische Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 06-Mai-2014, 15:59
Hallo Remi,
gib es den Einen Bergmammutbaum !!!
denn noch?
neugierige Grüsse Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Mai-2014, 16:42
Tja, Tim,
Anfang 2013 gab es ihn noch - mittlerweile ist das Haus jedoch verkauft...

Mich verschlägt es leider nur noch selten in die Nähe (Raum Leverkusen), und ich weiß nicht, ob ich dann einen Besuch wagen sollte...  :-\

Und da ist er also !
Da man ihn aus der Nähe (innerhalb des Gartens) fotografieren muss, kommt er jedoch nicht in seiner ganzen Pracht zur Darstellung, und das Wetter war auch nicht optimal !

Melancholische Grüße vom Remi  :-[
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 06-Mai-2014, 17:28
Prachtbursche, Remi!!... 8) :) ::)

Etwa 15-17 m hoch und ca. 1,3 m BHD, schätze ich... ;D

Von dieser Sorte habe ich inzwischen schon eine Menge vermessen. Meistens haben sie ab einer Höhe von etwa 8-10 Metern Probleme mit dem zentralen Leittrieb. Man sieht dann, dass die Äste wie die Finger einer nach oben geöffneten Hand gleichberechtigt diese abgegrundete Krone bilden. Ich finde die besonders interessant, da sie in der Sierra Nevada wohl kaum sehr alt werden und daher dort auch nicht beobachtet werden können. Ich glaube, sie werden hier bei uns längst nicht die Dürreprobleme mit zurücksterbenden Wipfeln haben, wie ihre höher gewachsenen "Brüder"... :)

Ich glaube nämlich, dass die meisten von dieser Art nicht mehr viel höher als 20-25m werden. Sie können aber nahezu genauso breit werden... :o Je nachdem wie groß der Garten dort ist... ;)

Auf eurer Pferdekoppel in Burgsalach wäre bestimmt mehr Platz.

Kraftzwergige Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 11-Mai-2014, 15:14

Vorerst nur so viel, und weil es hier zum Thema passt: das Saatgut von der hinteren Sequoiafarm-BM- Gruppe (ich glaube, es sind 8 Bäume) hat mit Abstand die beste Keimquote, die ich von heimischen Bäumen bisher kennengelernt habe.
Ich hatte zuerst 200 Körner gesät und es keimte wie verrückt. Zur Bestätigung habe ich noch mal 200 nachgesät. Jetzt habe ich 60 kleine SF-Sämlinge (vereinzelte Abgänge durch Amseln etc. bereits abgezogen) und sie keimen immer noch weiter... 8)

@Micha D: Stell doch mal Bilder von deinem Kronberger Hang-BM in den Thread "Bergmammutbäume gezogen aus heimischem Saatgut". Bedankt... :)

Viele Sonntagsgrüße,
Frank


Moin,Frank !

Deine Aussage kann ich inzwischen bestätigen ! Wow ! Es geht ab wie nix :) ! Ich habe allerdings Saatgut hauptsächlich von der vorderen BM - Gruppe.Es zeigt sich,daß die SF - Samen besonders kurze Keimzeiten haben,bereits nach gut 4 Wochen sind die ersten Keimlinge draußen,und sie gehen reichlich auf :) ! Bei den Kronbergern ist noch nichts zu sehen,auch bei den BP Kassel glaucum´s noch nicht.Aber bei Saatgut von Forsthaus Glaubzahl , Nidda sind ebenfalls die Ersten draußen !

Was Foddos vom Hang - BM betrifft,habe ich momentan keine aktuellen Bilder.Aber im "Impressionen aus Rhina" - Fred finden sich auf Seite 1 ein Sommer - und auf Seite 5 ein Winterbild.Der BM ist am Hang vor der Fichte zu sehen.

Sonntägliche Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 27-Mai-2014, 00:34
Hallo Frank ! Ich sah das von Dir beschriebene Phänomen bei Solitären die mit der Spitze in einen unwirtlichen Bereich (Windkanal, Sonneneinfall) hineinwachsen.

Ich glaube daß in einer Waldsituation (also mehrere benachbarte Bäume, oder unter seitlichem Schirm von Altbäumen) diese sich gegenseitig vor Frostwinden bzw. Winter-Sonne schützen. Dann kommte es weniger zum Absterben von Trieben.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 27-Mai-2014, 00:37
Das Saatgut von der hinteren Sequoiafarm-BM- Gruppe hat mit Abstand die beste Keimquote

Das ist wohl eher eine Frage an Erik .... Ist eigentlich die Herkunft dieser Bäume bekannt ? Also woher das Saatgut kam. Oder ist wenigstens bekannt ob sie alle aus derselben Anzucht stammen, oder ob es eine Chance gibt daß sie von verschiedenen Groves stammen ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 03-Juni-2014, 16:12

 Liebe Forumsmitglieder,
 
nach all den Genetik-Diskussionen möchte ich folgende Aussagen von Frank Bakersfield voll unterstreichen (4.5.):
Zitat
Ich befürworte nämlich in keinster Weise die Verbreitung mit großer Wahrscheinlichkeit selbstbestäubter Pflanzen.

(11.3.):
Zitat
Die Aussaat von isolierten Solitären hat bei mir noch keinen normalwüchsigen Sämling hervorgebracht. … So ein Baum würde und sollte nie im Forst landen.

Beruhigend wäre es, wäre dieser Satz „So ein Baum würde und sollte nie im Forst landen“ ein Prinzip des MB-Vereins. Er sollte immer mahnend an die gerichtet werden, die mit der Auswilderung von Inzuchtergebnissen dem Wald und den MB-Arten langfristig Schaden zufügen.
 
Außerdem schreibt Frank am 4.5.:
Zitat
das Saatgut von der hinteren Sequoiafarm-BM-Gruppe (ich glaube, es sind 8 Bäume) hat mit Abstand die beste Keimquote, die ich von heimischen Bäumen bisher kennengelernt habe.

Auf der sog. Versuchsfläche nahe der Farm stehen 156 Sequoiadendron von bekannten Naturstandorten (Sequoia Nationalpark in Tulare County 120° West/ 38° Nord, 1800 m und aus Höhenlagen der Northern Groves in Tuolumne County 180° West/ 36° Nord, 2000 m). Sie stammen aus der gleichen Anzucht wie die erwähnten BM auf der Sequoiafarm, bekamen allerdings nicht die gleiche bewässernde Vorzugsbehandlung. Die Samen dieser 64-Jährigen werden eine vergleichbar gute Keimquote haben und sind mit höchster Wahrscheinlichkeit fremdbestäubt. Nach jedem Sturm lassen sich dort sicherlich gute, noch grüne Zapfen vom Boden auflesen.
Als Eigentümer der Fläche weise ich ausdrücklich auf diese Sammelmöglichkeit hin, um genetisch wertvolle, gesunde Nachzuchten zu fördern.
 
Ps: Wer dort übrigens Naturverjüngungen ausgräbt, macht sich laut Forstgesetz strafbar.
 
chris (sequoia&co)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 03-Juni-2014, 16:37
Moin Chris,

Zitat
Ps: Wer dort übrigens Naturverjüngungen ausgräbt, macht sich laut Forstgesetz strafbar.
 


ich bin dort am Sonntagmorgen einmal quer durch. Da gibt es eine Menge an Naturverjüngungen - leider habe ich keine vom BM entdecken können (also war ich auch nicht in der Gefahr einer möglichen Strafbarkeit - bis vor 5 Minuten hätte ich sogar den Verbotsirrtum in Anspruch nehmen können ...  ;) :D ;D ).

Hast du dort schon Naturverjüngungen entdeckt?


straffreier Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Juni-2014, 18:40
Liebe Leidensgenossen,

mittlerweile habe ich die 6 letzten BMs 'Kronberg' und 12 von 14 BMs 'Whitaker Forest' aus dem Beitrag « Antwort #1456 am: 04-Mai-2014, 10:08 » in das Areal 3 gepflanzt. (Die verbliebenen 2 WFs habe ich für eine Dialyseschwester mit riesigem Grundstück reserviert...)

Die 'Kronberger' stehen bei den 3 bereits angewachsenen im hinteren Bereich in Zaunnähe - Fotos existieren zwar, zeige ich hier aber nicht  :P

Die 12 'Whitaker Forests' hingegen will ich Euch nicht vorenthalten. Sie begrenzen nun den Rückeweg, der vom Hauptweg nach links abzweigt und den kleineren Bereich vom Areal 3 nochmals teilt (in einen sehr kleinen Bereich sofort links und einen großzügigen weiter hinten) in Form einer kleinen Allee.
Übrigens wird dieser Rückeweg von nur einem Nachbarn benutzt, den ihn im Frühjahr fürchterlich zugerichtet hat (kommentarlos) !!!  >:(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Juni-2014, 18:45
Hier der Blick auf die kleine Kurvatur:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Juni-2014, 18:53
...und nach kompletter Bepflanzung nebst päppigem Fußschmuck:

Am Sonntag habe ich abschließend noch Pfosten mit Gitter (und weitere Pappe) angebracht - die Fotos pappen allerdings noch auf der SDHC Card...

Den Weg gedenke ich bei Gelegenheit noch mit Schotter zu befestigen !

Konvexe Grüße vom Remi  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 03-Juni-2014, 23:52
Sequoia Nationalpark in Tulare County 120° West/ 38° Nord, 1800 m

Die Koordinaten passen zum Calaveras Grove, der ist aber nur 1400-1500 m hoch gelegen. Die Höhe passt zum Placer Grove, der ist aber auf 39°N ... ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-Juni-2014, 00:07
Höhenlagen der Northern Groves in Tuolumne County 180° West/ 36° Nord

Das dürfte mitten im Pazifik liegen.

120° statt 180°, das wäre Fresno County, das haut schon eher hin, aber mit 36° N befindet man sich dann im Central Valley ...

Oder spinnt men Google Earth schon wieder ? Ich bin grad zu faul es zu überprüfen. Sagt ihr es mir !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-Juni-2014, 00:33
Den Weg gedenke ich bei Gelegenheit noch mit Schotter zu befestigen !

Gibts dafür eigentlich noch Support vom Land (wie nach den großen Stürmen) ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 04-Juni-2014, 09:36
Hi Tuff,

sorry, die Koordinaten habe ich ungeprüft von Frau Dr. Martins Bericht über die Versuchsanlage  (1983) übernommen.
Ich werde es mal anhand anderer Texte überprüfen.

neugierig geworden   chris
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 04-Juni-2014, 09:53
Hallo Chris,

vielleicht hast du aufgrund der Fortführung des Threads meine Frage hier  (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2536.msg105487.html#msg105487)übersehen?


nachhakender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

edit: per Mail geklärt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Juni-2014, 11:04
Den Weg gedenke ich bei Gelegenheit noch mit Schotter zu befestigen !

Gibts dafür eigentlich noch Support vom Land (wie nach den großen Stürmen) ?


Hi Tuff,
für einen Rückeweg gibt es - soweit ich weiß - nie mehr, als einen feuchten Händedruck...

Verrückte Grüße aus Mfk
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequoiaundco am 05-Juni-2014, 11:43
Zitat
Das dürfte mitten im Pazifik liegen
Zitat
Die Koordinaten passen zum Calaveras Grove, der ist aber nur 1400-1500 m hoch gelegen. Die Höhe passt zum Placer Grove, der ist aber auf 39°N ... ?
Hi Tuff,
 
Leider bin ich bei der Suche nach weiteren Herkunftsangaben immer nur wieder auf den DDG-Beitrag von 1983 („Die Wiedereinführung …..“) mit den gleichen Koordinatenangaben gestoßen. In den letzten Jahren habe ich gelernt, die z.T. sehr optimistischen Berichte von Frau Dr. Illa Martin über die Anbauerfolge von BM und KM etwas kritischer zu lesen und auch mal bei früheren Kooperationspartnern nachzufragen.
Mit solch krassen Schnitzern hatte ich allerdings nicht gerechnet. Natürlich gab es Mitte des letzten Jahrhunderts noch kein GPS und kein drei PC-Klicks bis zur exakten Standort. Ich denke auch, es handelt sich Verwechselungen, Zahlendreher oder Tippfehlern. Willkürlich korrigiert könnte es so aussehen: Im Tuolumne County (120 West/38 Nord) gibt es durchaus Gebirgszüge bis 1800m und der Sequoia National Park im Tulare County liegt ungefähr bei 118 West/36 Nord. Aber solche Ungenauigkeiten waren für mich unerwartet, da die Martins durchaus schon die Genetik und die Wichtigkeit von Herkunftsangaben im Blick hatten.
 
Im Unklaren, auf andere Quellen hoffend       chris
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 05-Juni-2014, 13:58
Chris, wie auch immer, sollte dies dann weiterhin besser in einem eigenen Thread diskutiert werden, am besten allgemeiner, etwa sowas wie 'Herkünfte der großen Mammutbaumanbauten in Deutschland' ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Juli-2014, 12:07
Liebe Freunde des gelungenen Auswilderns,

es hat sich einiges getan in den BM-Wäldern (d.h., ICH habe einiges getan ;)) !

Am besten fange ich erst einmal da an, wo ich aufgehört habe - beim Rückeweg im Areal 3.
Alle BMs sind prima angewachsen, vorgestern habe ich sie nochmals ordentlich freigeschnitten.
Die Rundgitter dienen natürlich dem Schutz vor Rehen. Ich habe die Pflöcke nicht in betrunkenem Zustand in die Erde geschlagen :o; ich wollte lediglich die Wurzeln nicht verletzen! Und gesichert werden muss ja vor allem die Spitze, was so gelungen ist. Vermutlich werde ich sie im nächsten Sommer wieder entfernen können.

Nüchterne Grüße vom Remi

P.S.:  Weitere Infos so nach und nach...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Juli-2014, 14:04
Zum Thema "Pappe":   Geht es eigentlich auch ohne ?  -  Meiner Meinung nach NEIN !!!

Hier der gerettete BM 'Giant Forest' - zunächst das bereits bekannte Foto, dann das aktuelle...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Juli-2014, 14:10
Und noch zwei Eindrücke davon, in welches Unkraut ich die Bäume gepflanzt habe !
Natürlich spricht das auch für die Qualität des Bodens, insbesondere für eine optimale Feuchte, so dass die Pappe auch im Sommer KEIN Nachteil ist !

Pappe-Fan Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Juli-2014, 14:36
Rechts im eingezäunten Bereich stehen ja auch die im Februar gepflanzten 12 BMs 'Black Mountain' - hier ein brandheißes Foto von den 4 nächsten zum Jägerstand hin:

Ein sonnigen Tag wünscht der Remi !
(Ich freue mich allerdings eher auf die Gewitter 8))
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Juli-2014, 16:37
Jetzt muss ich doch noch mal nachlegen... :D

Die meisten Fotos der Mini-BMs im Unkraut(mantel) sind doch arg grünstichig !
Nicht so die BMs, die von 'Schmalblättrigem Weidenröschen' gerahmt werden - ein Traum !!!

Foto 1:  Ein schon etwas älterer BM 'Black Mountain'
Foto 2:  Die BMs 'Powder Blue 2' und 'Hazel Smith 2'
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Juli-2014, 16:51
Und weil er es verdient:  Ein Portrait des BM 'Powder Blue 2' - einmal mit Kulisse, einmal etws näher herangezoomt !

Jetzt ist aber Schluss für heute !
(Weitere Berichte sind allerdings für die nächsten Tagen in Planung...)

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 18-Juli-2014, 23:05
Ich habe die Pflöcke nicht in betrunkenem Zustand in die Erde geschlagen :o;

... sieht aber so aus !  ;) ;D 8)

Klasse Arbeit, Remi ! Ich würde mir das alles gerne noch dieses Jahr (nach 4 Jahren Abstinenz!) wieder anschauen wollen. Vielleicht im Herbst ? Bringe dann auch Ala mit (Vorwarnung !).  :D

Liebe Grüße von Grove zu Grove,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Juli-2014, 23:11
Du bekommst von mir ein Dauervisum !!!   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 18-Juli-2014, 23:21
Du bekommst von mir ein Dauervisum !!!   :)

Angenommen, und ebenso an dich übereignet !  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 19-Juli-2014, 10:01
Hallo,Remi !

Glückwunsch zur "Hundertsten"  ;) :) !

Das entwickelt sich ja prima ! Könntest du von "Hazel Smith" noch eine Aufnahme aus der Nähe bringen ? Würde mich freuen !

Blaugrüne Grüße ! Michael

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2014, 14:42
Glückwunsch zur "Hundertsten"  ;) :) !
Diese Hürde musste endlich fallen - jetzt geht es Richtung "Tausend"...  ;D

Und weil Du es bist, habe ich natürlich auch noch ein Foto vom 'Hazel'!
(Ist FAST identisch mit dem 'Powder'! Die Diskussion, ob das wirklich verschiedene Klone sind, hatten wir ja andernorts schon mal diskutiert - mit Lukas Wieser, wenn ich nicht irre...)

Grünblaue Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 19-Juli-2014, 16:24

Diese Hürde musste endlich fallen - jetzt geht es Richtung "Tausend"...  ;D


Ach darum gehts Dir !!?? Du bist ja wie der Christof aus Bad Sebastiansweiler !  :o ??? :-\  (Thread vollknallen )  ;D ;D

Schwarzrote Grüße vom Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 19-Juli-2014, 17:18
Die Diskussion, ob das wirklich verschiedene Klone sind, hatten wir ja andernorts schon mal diskutier

Remi,

Nun hast Du ja zwei Bäume zum direkten Vergleich. Was würdest Du denn sagen (so direkt vor Ort und evtl. noch mit Maßband und Lineal ausgestattet) - was sind denn nun die Unterschiede ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 19-Juli-2014, 18:17
Hallo Remi,
Es ist eine wunderbare Ansicht, junge hoffnungsvolle und in dem Alter besonders dekorative Mammutbäume zusammen mit leuchtendem 'Fireweed' !

Sei Dir bewusst daß diese Phase vielleicht die schönste Ansicht ist die der Bestand jemals haben wird.

Bei mir ist diese Phase nun schlagartig zuende, noch etwa wegen zunehmendem Gebüsch und partiell dicht heranwachsender Naturverjüngung (im Zaun), sondern aufgrund der Auflösung des Zaunes Ende Mai, nach der die Rehe innerhalb von zwei Wochen 99,9% aller Weidenröschen-Pflanzen (insgesamt irgendwas zwischen 500 und 1000 Stengel) bis auf die untersten 10 cm abgefressen haben, und zwar auch vorwüchsige, bereits >1,5m hohe Pflanzen.

Ich habe auch eine für Dich interessante Beobachtung bezüglich Fegeschäden (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,4037.msg106863.html#msg106863) gemacht.

lg Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2014, 18:40
Hi Tuff,

sehr beeindruckend, was du über deinen Wald geschrieben hast, da kann einem ja angst und bange werden...  ???


Zur Unterscheidung von 'Hazel Smith' und 'Powder Blue' aus meiner Sicht:

Hazel ist einen Tic hellnadeliger ('blasser'), dichter und breitwachsender als Powder.
(Oder eben doch absolut identisch ?)  :o)
Je länger sie im Wald stehen, umso weniger Unterschiede kann ich feststellen...
Zwillingsbäume ?
Vielleicht muss ich ihnen doch mal unter den Rock gucken ?  ;)

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 19-Juli-2014, 19:21
Zur Unterscheidung von 'Hazel Smith' und 'Powder Blue' aus meiner Sicht:

Hazel ist einen Tic hellnadeliger ('blasser'), dichter und breitwachsender als Powder.
(Oder eben doch absolut identisch ?)
Je länger sie im Wald stehen, umso weniger Unterschiede kann ich feststellen...
Zwillingsbäume ?

Während unseres Besuches bei Nelis Kool im März 2013:

"Nelis, sag' mal, wo ist der Unterschied zwischen Powder Blue und Hazel Smith?" "Ganz ehrlich? Da ist eigentlich keiner."  ::) :o ???

Dazu sei bemerkt, ich glaube Nelis hat diese Sorten nicht beide selbst benannt/gezogen. Aber er weiß, dass die Unterscheidung nicht immer leicht ist.

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2014, 21:58
Aber jetzt:  back to the roots !

Da es immer wieder schön ist, den Verlauf zu sehen, und da die BM 'Kronberg'-Sämlinge zweifelsfrei zu den schönsten ihrer Art gehören (nicht nur meine Meinung!), poste ich die schönsten drei - Stand jeweils einmal Ende März und aktuell:

BM-Kronberg Nr. 1
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2014, 21:59
BM-Kronberg Nr. 2
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2014, 22:01
BM-Kronberg Nr. 3
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2014, 22:18
Und als Abschluss für heute zeige ich noch 3 (von 14) meiner jüngst ausgepflanzten KMs 'Burgholz' ("Ernte" 2009):

Auf bald mal wieder  ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 19-Juli-2014, 22:28
Hallo Remi !

Danke für die Doku, insbesondere der 3 Kronberger : Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie die Pappe so vor sich hin oxydiert und allmählich zerfällt !
Frage: Wirst Du, wenn meinetwegen im November, die Pappe ganz zersetzt sein wird, neue Pappe auflegen ?

Projektinterner Gruß,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Juli-2014, 22:46
Hi Berni,

ich verwende dickwandige und zudem gefaltete (d.h. NICHT auseinandergerissene) Kartons, so dass also immer zwei Pappschichten übereinanderliegen. Das ist schon recht massiv und zerfällt nicht so schnell. Für mindestens zwei Jahre habe ich da i.d.R. meine Ruhe !  8)

Bei dem bereits gezeigten BM 'Giant Forest' (s.u.), der ja primär ohne Pappschutz dastand und Botrytis zum Fraß fiel, habe ich in diesem Frühjahr allerdings mit ein oder zwei Kartons nachgebessert, halt da, wo das Unkraut durchkam...
Det funktioniert !!!

Ohne Pappnase,

der Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 19-Juli-2014, 22:55
Hi Berni,


Det funktioniert !!!



Find-ick jut !  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 20-Juli-2014, 00:26
Remi, vielleicht sollte ich das mit der Pappe auch mal probieren.

Ich hatte ja anfangs Bedenken weil im Winter unter meinen ersten und einzigen Pappe-Versuchen Mausnester waren, und weil die Pappe im Sommer geringmächtige Niederschläge ableitet. Nach Deinen Erfahrungen sieht es aber wohl so aus, daß der Verdunstungs-Schutz diesen Effekt mindestens wieder aufwiegt.

Könntest Du diesen Sommer nach dem ersten Regen nach einer Trockenphase mal unter ein paar Pappen schauen, um zu beurteilen wie feucht die Erde im Vergleich zu nebendran ist ? Entscheidend ist eine Tiefe von mindestens 5 cm weil die Feuchte der obersten cm sofort wieder verdunstet.

Und was die Mäuse angeht ... das war ein sehr schneereicher Winter und die Mäuse sind offenbar nicht weit herumgelaufen, sondern haben zuerst das Naheliegende verspeist. So viel und lange Schnee kam in den letzten Jahren kaum noch vor. Remi, hattest Du auf Deinen Flächen überhaupt jemals einen von Mäusen abgenagten Sämling ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 20-Juli-2014, 09:20
Diese Hürde musste endlich fallen - jetzt geht es Richtung "Tausend"...  ;D
Und weil Du es bist, habe ich natürlich auch noch ein Foto vom 'Hazel'!
(Ist FAST identisch mit dem 'Powder'! Die Diskussion, ob das wirklich verschiedene Klone sind, hatten wir ja andernorts schon mal diskutiert - mit Lukas Wieser, wenn ich nicht irre...)
Grünblaue Grüße vom Remi


Moin,Remi;moin,Tuff !

Wenn ich hier meinen "Hazel Smith" und "Powdered Blue" miteinander Vergleiche,sehe ich momentan mehrere Unterschiede :
1) Die Benadelung von "P.B." ist an den jungen Trieben wesentlich grauer als bei "H.S.",und die Triebe wirken - siehe Name - wie überpudert. 2) Bei "P.B." sind die unteren Triebe leicht hängend,während "H.S." durchgehend nach oben strebende Triebe hat.Hier bin ich mir aber nicht sicher,ob das so bleibt. 3) Der Zuwachs bei "H.S." ist bisher stärker ( bislang 57 cm ,bei "P.B." 40 cm ),was sich u.U. aber ändern kann.
Jedenfalls bin ich von beiden Sorten begeistert :).Ich werde bei Gelegenheit den Versuch unternehmen,sie zu vermehren.

Blaugrüne Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Juli-2014, 10:05
Liebe Freunde der gepflegten Kulturen,

ich kam tatsächlich nicht umhin, nun doch schwerbewaffnet (mit einer Heppe  :) ) im Areal 2 einzudringen und dort sachte die in diesem Forum speziell thematisierten Bäume freizustellen...

Vorab ein altes Foto aus dem Jahr 2009, also dem ersten Jahr nach der Pflanzung:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Juli-2014, 10:11
Und nun jeweils ein Vorher/Nachher-Pärchen - vom Hauptweg aus gesehen erst rechte Ecke (a), dann halbrechts (b), dann halblinks (c), dann linke Ecke (d):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Juli-2014, 10:18
Und der Rest der Fotos:

Einen schönen Tag !

Remi


@ Tuff:   Mäusebesuch hatte ich leider schon häufiger, letal allerdings vor allem für die Laubbäume !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-Juli-2014, 13:54
Remi, das ist jetzt die Phase in der bei mir die Pflege die meiste Arbeit machte; zum einen habe ich ja keine Wahl als die Jungbäume von den nun ebenfalls sehr wüchsigen 'Gebüschen' zu befreien (vor allem der Hasel ist bei mir extrem bedrängend) und zum anderen dringen überall Brombeeren vor. Bei mir überwuchern diese (in der Eichenfläche) etwa 3m hohe Eiben (Taxus baccata) problemlos, und zwar komplett. Wenn ich viel Zeit habe reisse ich die Ranken (mit dicken Handschuhen) weitgehend aus dem Boden, aber durch die Vögel kommen jederzeit überall wieder neue. Wie sieht es denn bei Dir aus damit ?

In der Koniferenfläche beschränken sich die Wucherungen auf die ehemaligen Brandflächen, aber auf dem ehemaligen Rohhumusboden des Fichtenteiles (vergleichbar mit Deinem Wald) kommt massiver Ilexaufwuchs hinzu. Der ist zwar stachelig, lässt sich aber vergleichweise schnell auf den Stock setzen. Er treibt aber immer wieder aus. Immerhin: Auch ein Fegeschutz, und ich verwende die abgesägten Äste und Zweige natürlich vor Ort.

In dem Alter reagieren die BM extrem schnell auf ein kleines bißchen Licht oder Schatten, etwa biegen sie sich aus dem Schatten heraus und werden dann evtl. nie wieder gerade.

Wenn Du einzelne BM nicht richtig freistellst, kannst Du später von der Wüchsigkeit nicht auf die Veranlagung schließen. Eigentlich müssten dazu alle Bäume ungefähr gleich viel Licht und gleich wenig  Wurzelkonkurrenz bekommen.

Birken, Vogelbeeren aufasten ? Um später Scheren oder Pfähle draus zu machen nehme ich an ?

Wie machen sich denn deine Eiben ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Juli-2014, 18:53
Hallo Michael,

ich lasse soviel Laubholz stehen wie möglich, da ich das optisch wie ökologisch für sinnvoll erachte. Es entsteht keine Monokultur sondern etwas Buntes...

Und Brombeeren, ja die sind allgegenwärtig und peinigen mich, wo sie können (und umgekehrt  ;) )...

Anbei Einblicke incl. (zumeist gegitterter) Eiben:

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-Juli-2014, 20:25
Remi,

Ich dachte genauso und habe meine Meinung eigentlich auch nicht geändert. Es gab aber 2 Gründe warum ich begonnen habe wesentlich radikaler wegzusägen:

(1) Trockene Phasen in Frühjahr und Herbst in denen die Büsche den mittlerweile 5m großen Bäumen (mit Wurzeln die 10m weit streichen dürften) zu schnell das Wasser wegsaugen, und

(2) Die Beobachtung wie die BM sich wegbiegen sobald sie in den Seitenschatten eines Gebüsches gelangen.

Da ich in meinem 'Minigrove' zwischen den BM (Ziel: ca. 20 im Abstand von ø 15m) bereits jede Menge ander Baumarten habe (Eichen und Vogelbeeren welche ich speziell fördere, ein paar Esskastanien, Waldkiefern, Wildbirnen und -äpfel) von denen irgendwann die schönsten quasi unter den BM stehen sollen, müssen die Büsche eben dran glauben, wenn es eng wird.

Ich bin mal gespannt wann Du auf dieselben Gedanken kommst ;) aber, naja, eigentlich ist es bei Dir eine andere Ausgangssituation. Vielleicht hast Du es auch nicht so 'eilig' wie ich, die Bäume groß zu kriegen. Ich fürchte ständig, sozusagen im Hinterkopf, daß ich vielleicht schon eher nicht mehr für sie sorgen kann als ich dachte.

Die kleinen Eiben kann man aber auf den Bildern eigentlich gar nicht erkennen (bis auf die eine). Es hätte mich interessiert wie lange Triebe sie dieses Jahr machen.

Auf dem ersten Bild glaube ich die Zittergrassegge (Carex brizoides (https://commons.wikimedia.org/wiki/Carex_brizoides?uselang=de#mediaviewer/File:Carex_brizoides1.JPG)) zu erkennen. Sehr dekorativ, ich liebe den Anblick. Sie zeigt aber Nährstoff-Armmut an.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Juli-2014, 21:24
Lieber Michael,

im Areal 2 steht natürlich alles viel zu dicht, allerdings gab es stellenweise auch größere Verluste, so dass ich die Lücken wohl wieder bepflanzen werde. Natürlich fallen mir da zuallererst Eiben ein, aber auch ich fördere speziell wildwachsende Eichen (häufig!) sowie die selteneren Buchen und Ahorne...
Weiden stutze ich, Birken werden belassen, wenn sie freistehen, aufgeastet, wenn sie näher am Z-Baum wachsen und umgehauen, wenn sie bedrängen.
Sieht schön aus !
Eingreifen will ich möglichst wenig. Natürlich sollen insbesondere die BMs erst dann geläutert werden, wenn einzelne kränkeln (die gehören dann eben raus!).
Im Areal 3 habe ich schon vorselektierte Mammuts mit eher großzügigem Abstand gepflanzt...

Und zu den Eiben:
Bei ungünstigen Lichtverhältnissen (bei Sonnenschein ist es oft zu grell) sind sie schwer zu fotografieren. Selbst bei optimalen Verhältnissen sieht man grün (Eibe) vor grün (Unkraut) nicht besonders gut. Zudem habe ich mich in den letzten Wochen auf die MBs fokussiert und entsprechend die Eiben vernachlässigt; die habe ich wieder ab Herbst bis Frühjahr im Visier...
Trotzdem noch drei Impressionen für DICH !

Schön ist es derzeit !!!

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-Juli-2014, 21:55
Da springt des Försters Herz im Laibe :) :)

Hast Du schon mal dran gedacht, auch Bodenflora gezielt anzusiedeln ? Etwa bewirkt das Weidenröschen (Epilobium angustifolium) durch seine dichten Wurzel-Rhizome langfristig einen guten Humuszustand (und als Konkurrenz entfällt es ja nach Abbau des Zaunes, was auch praktisch sein kann). Der Fingerhut, ein Rohhumus-Besielder, sieht immer sehr hübsch aus und lässt sich extrem einfach verbreiten. Bestimmte Farne, oder auch mal was anspruchsvolleres (je nachdem was bei euch in der Gegend heimisch wäre). Und schon hat man noch mehr Freude, als nur an den Bäumen allein :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-August-2014, 08:45
Liebe Feinde der Orientierungslosigkeit,  :o

gestern habe ich meine Areale 1 und 3 aufgesucht, um noch ein paar Gitter 'aufzustocken' (für Eiben im Areal 1) bzw. weitere Pappe auszubringen (für KMs 'Burgholz' im Areal 3)...
...und natürlich, um Fotos zu schießen !

Vielleicht ist es mir dabei gelungen, die Orientierung im Areal 1 für Euch zu verbessern (?!)

Steht man auf dem Hauptweg mit dem Rücken zum Römerturm und geht dann ein paar Schritte nach links, so schaut man in die '2. Linie' - eine Verbindung zwischen dem Hauptweg und einem zweiten, parallel dazu verlaufenden in etwa 1 km Entfernung:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-August-2014, 08:58
Jetzt zunächst ein Blick zurück (von der Weide am Hauptweg aus),
dann ein Foto hinein ins Areal 1 (links von der linken Römertafel aus)
und zuletzt ein Foto auf die am weitesten rechts stehenden BMs (auf dem 'Blick zurück' der rechte Bereich):

@ Michael:  Die Bodenflora lasse ich weitgehend gewähren - für einen gezielten Anbau reichen meine Kenntnisse und auch meine Kräfte nicht aus !!!  :-[


Sonntägliche Grüße aus Burgsalach,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 03-August-2014, 16:21
Remi,

Ja das hilft weiter. Wie sieht es denn 'von hinten' (innen) aus, wenn man 20m im Nachbarbestand (Fichten?) steht und zu Deinen Flächen hinüber schaut ? Mit anderen Wortern, die Grenzen zu den Nachbarbeständen. Wegen der Lichtverhältnisse.

Apropos Wege. Ein Vorschlag:

Wenn Du in Areal 1 nicht bald mit der Motorsäge reingesht, hast Du viele schiefe und kümmernde Bäume. Wenn Du den Schlagraum liegen lässat, schaffst Du eine Basis für Humus-Neublildung (aka Verrotten).

Momentan werden ja durch die aufwachsende Begleitvegetation netto mehr Nährstoffe aus dem Boden abgezogen, als aufgebaut. (Das kann man sich schematisch so vorstellen, daß zwar das Herbstlaub über den Winter auf dem Boden liegt; aber jedes Frühjahr suagen die Laubbäume die Nährstoffe wieder auf, und zwar jedes Jahr mehr. Der Nährstoff-Pool befindet sich in dieser rapiden Wachstums-Phase grösstenteils in der grünen Masse, was sich im Altholz wieder umkehrt.)

Der beste Zeitpunkt wäre aber wohl, wenn die Bäume mindestens so groß sind, daß sie einigermaßen aus Brom- und Himbeeren hinaus sind, weil diese sich nach einem Auflichten massiv ausbreiten könnten.

Gleich beim ersten Eingriff würde ich schon (Fuß-)Wege festlegen, die freizuräumen wären, weil der Schlagraum überwuchert wird und man dort für Jahre kaum noch gehen kann.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-August-2014, 11:19
Heute muss ich Euch leider von  Gräueltaten  berichten !!!   :o

Es geht um die Teilvernichtung meiner Anzucht 2014 ausgehend von:   1.000 Samen BM 'Mountain Home', 2.000 Samen KM 'HRSP' und 2.000 Samen KM 'Oregon'

Was ist nur passiert ? ? ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-August-2014, 11:36
Nach erfolgreicher Aussaat (am 25.04.2014) entwickelten sich die Sämlinge zunächst einigermaßen normal, dann begann ein fortschreitendes Sterben im Sinne einer Umfallkrankheit.
An der Basis sahen die Keimline irgendwie angefressen aus.

Zunächst dachte ich an Botrytis. Dann wurde ich aber misstrauisch, da sich auch die kerngesunden Pflänzchen unerwartet verabschiedeten !
Schließlich entschloss ich mich zum Äußersten:
Ich untersuchte die Erde und...
...igitt !!!

In einem Thread wurde ich fündig - "hasdrubal" hatte schon mal unangenehme Bekanntschaft mit diesen Viechern gemacht !
Schnakenlarven !
Fressende Ungeheuer !

Da habe ich alles (Überlebende) umgetopft und Larven gepult...  :(
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-August-2014, 11:46
Was machst Du denn nun, musst Du alles umtopfen oder gibt es da eine Chemiekeule.

Die besonders feuchte Witterung dieses Sommers (wenn man das noch Sommer nennen kann) hat leider auch große Nachteile. Wässrige Pflanzen deren junges Gewebe ohne Sonne nicht richtig aushärtet sind leichte Beute für Schnecken, Insekten und vor allem auch Pilze. Falls es nicht mehr genug Sonne gibt aber dafür einen frostigen schneelosen Winter mache mir Sorgen um meine ausgepflanzten Sämlinge.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-August-2014, 11:52
Noch Appetit auf etwas Erfreulicheres ?  :)

Folgender KM-Zweig dürfte drei Forumsmitgliedern bekannt sein:   "vroni", "Bischi" und "Mick Rodella"

Was ist so besonders an diesem ollen Zweig ?

Nun ja, er stand über 5 Jahre im Wasser, bevor er sich dann doch noch entschloss, endlich Wurzeln zu schlagen...
In Kürze wird er eingetopft werden !

LGs aus Burgsalach (wo sich die Natur austobt!) vom Remi


P.S.  @Tuff:
Wie schon gesagt, habe ich umgetopft und gepult. Seither scheint Ruhe eingekehrt zu sein. Vielleicht sind die übersehenen Schnakenlarven jetzt aber auch einfach bloß satt...  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 16-August-2014, 12:01
Hi Remi,
das ist ja cool, dass der jetzt auch noch Wurzeln bekommt nach so langer Zeit.
War das der letzte von den Stecklingen aus 2009?
Oder hast Du noch unbewurzelte?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-August-2014, 12:11
Es gibt noch weitere vier, einem von denen räume ich noch gewisse Chancen ein...

Mittlerweile versuche ich mein Glück mit Stecklingen in Steinwollquadern mit Mini-Gewächshäusern...
Mein erster Eindruck ist vielversprechend !

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 16-August-2014, 12:13
Uhh, Remi, mein Beileid... :-X

Anscheinend ist das Risiko für Anzuchttöpfe am Boden viel größer als in Tischhöhe. Ob du da noch viel retten kannst? Ich drück dir die Daumen.

Und die Larven? Gut anbraten und ab in den Salat mit ihnen. Statt Croutons... ;D Brrrr... :P

Schnakige Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-August-2014, 12:34
Hallo Frank,

ich hatte zunächst die (billige) Pflanzerde aus dem Baumarkt in Verdacht, primär mit Larven verseucht gewesen zu sein !

Jetzt glaube ich aber eher an eine Infektion vor Ort - die Töpfe stehen auf dem Betonboden einer ehemaligen Pferdemist-Kompostanlage, wo jetzt in einer Ecke immer noch Gartenabfälle verrotten. Und Schnakenlarven ernähren sich von verrottendem Material...
Die Töpfe, die dem Kompost am nächsten standen, waren auch am stärksten verseucht...

Spekulierende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-September-2014, 16:36
Liebe Community,

der 'Mönchengladbacher KM' ist ja wohl dafür bekannt, dass er sich nur schwer über Stecklinge vermehren lässt...

Aus meinem Stecklingsarsenal von 2012 sind lediglich drei aussichtsreichere Kandidaten übriggeblieben, die mir entsprechend sehr am Herzen liegen.
Da ich das Gefühl habe, dass auch bereits bewurzelte im Topf schnell eingehen, entschloss ich mich, den mit Abstand besten schon recht frühzeitig im Wald auszubringen:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-September-2014, 16:43
In die Nähe habe ich zuletzt auch ca. 20 Schweizerische Eiben sowie zwei KMs 'Herkunft Oregon' ins Areal 3 gepflanzt.
Vielleicht werde ich noch Fotomaterial dazu liefern...

Einstweilen einen regennassen Sonntag,
(gut für meine Pflanzungen  :) )

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 22-September-2014, 13:37
Mann Remi,
Die sind aber wirklich sehr klein...
Habe kürzlich ebenfalls einen Steckling des MG-Originalbaumes bekommen,
der wird allerdings noch 3 Jahre im Topf überwintern.
Hast du den Baum selbst beerntet?

Gruß Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-September-2014, 10:48
Hi Dennis,

ja, die sind noch klein !
Aber wo sind sie sicherer - im Topf oder in der Walderde ?
Ich spekuliere darauf, dass mein bester KM 'MG' gerade aus dem Grunde überleben wird, WEIL er klein ist  -  Schnee, der weiße Ritter !!!    ;D

Anbei noch ein Foto vom Juni, direkt nach dem Umtopfen:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-September-2014, 11:07
Und weil ich auch schon mal gegen den Strom schwimme (wenn es denn sein muss  ;) ), habe ich wider den Empfehlungen einiger Größen des Forums vier KM-Pakete gepflanzt !

Wir wissen alle um die Schwächen dieses prächtigen Baums:  Frostempfindlichkeit, Schneedruckgefahr, Windbruchgefährdung...

Es werden definitiv nicht alle Schmusepflanzen in diesem Klima überleben !
(Einige Propheten haben mir ja schon wiederholt Totalverluste - meiner KMs und dadurch auch meiner "Vorbildfunktion"  :P - in Aussicht gestellt...)

Da die ganze Züchtung mitunter auch ganz schön viel Arbeit macht, und hier sei insbesondere auf das Pikieren und Umtopfen verwiesen, versuche ich jetzt mal Nesterpflanzungen mit ca. 5-6 Bäumen !
Wie werden sie sich gegenseitig beeinflussen ?
Setzt sich einer durch ?
Sollten in einem Nest mehrere gute Bäume gedeihen, besteht ja immer auch die Chance der vegetativen Vermehrung. So kann man aber die Anzahl der primär ausgebrachten Pflanzen pro Flächeneinheit potenzieren...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-September-2014, 11:12
Zwei schöne, schon etwas ältere KMs 'Oregon' haben ebenfalls jüngst ihre neue Heimat im Areal 3 gefunden:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-September-2014, 11:20
Der zweite gefällt mir besonders gut.  :)
Er hat sehr feste, dunkelgrüne Nadeln und einen straffen Wuchs. Die Frosthärte wage ich noch nicht zu beurteilen...
Jedenfalls habe ich von diesem auch ein paar Zeige 'gesteckt'.
(Etwas professioneller als bisher:  in Steinwolle und untergebracht in einem Minigewächshaus !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-September-2014, 11:25
Und zum Abschluss die Pflanzung zweier großer KMs 'Burgholz':
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 23-September-2014, 11:29
Hallo Remi,
Die "Trupppflanzung" mit einigen sehr eng gepflanzten Bäumen ist durchaus Praxis.
So schützen sich die Bäume gegenseitig vor Fegeschäden und Verbiss (je nachdem wie eng sie stehen)
und ziehen sich gegenseitig hoch. Den "Besten" kann man dann zwischendurch aussuchen und
freistellen. KM sind eine Baumart die den Engstand gut vertragen kann.

sonnigen Gruß
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-September-2014, 11:33
Sie leben nun im Areal 1 inmitten eines jüngeren Fichtenbestandes, der sich jedoch (teils anthropogen) immer weiter auflichtet.
Die Lichtverhältnisse sind halbschattig, der Boden steinig, Stecklinge in Bearbeitung.

@ Dennis:   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-September-2014, 11:40
Zum Schutz vor Rehen habe ich mich für die von Tuff so bezeichnete "Verkrakelung" entschieden:

:)   Macht irgendwie Spaß, Spaßverderber zu sein (arme Viecher) !!!   :)


LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bischi am 23-September-2014, 19:10
Hey Remi
Wenn das die KM's aus Burgholz sind die wir vor 2  Jahren? geerntet haben, die haben sich ja prächtig gemacht, klasse.
erstaunte Grüße vom Jürgen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-September-2014, 21:27
He, he, he - das war der 03.01.2009 (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2617.msg26635.html#msg26635) !  :)

Tja, die Zeit vergeht...

Natürlich habe ich bei der Anzucht alle möglichen (Anfänger-)Fehler gemacht und die knapp 50 erfolgreich bewurzelten Triebe auch nicht gestäbt, so dass die meisten meiner KMs 'Burgholz' eher bescheiden daherkommen.
Der hier gezeigte dürfte der kräftigste von allen sein. Bis auf knapp 10 sind bereits alle ausgepflanzt...

In aufgewärmter Erinnerung schwelgend,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-November-2014, 16:22
Liebe Naturfreunde,

um meinen zu überwinternden Bestand an Pflanzen zu dezimieren, habe ich in den letzten Wochen umfangreich ausgepflanzt - insbesondere die Eiben der Herkunft 'Zürich', die ich ja vor gut einem Jahr wurzelnackt vor Ort erstanden und anschließend gleich in große Container (25 l) getopft hatte, mussten daher raus !!!

Im Areal 1 ist der Boden bekanntermaßen überaus steinig (Jurakalk), daher braucht man schon eine gehörige Portion Idealismus, um bei solchen Aktionen nicht paranoid zu werden...   :o

...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-November-2014, 16:28
...und zur Belohnung für alle, die sich wieder meine Eiben anschauen mussten,  :(

hier auch noch ein kleiner aktueller Rundblick mit ein paar  -  MAMMUTS !!!  :D

Lebenszeichen vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2014, 12:04
Liebe Freunde der   Mammuts  UND  Eiben,

in den letzten Wochen habe ich den Großteil der Eiben ausgepflanzt, die ich vor einem Jahr - relativ spontan - in Zürich gekauft hatte.
Von anfänglichen 215 St. sind etwa 15 St. eingegangen, so um die 60 St. stehen zur Überwinterung im Stall und der Rest (die in den großen Containern)...

Kurz vor Weihnachten sind auf diese Weise in drei Etappen insgesamt 24 Eiben ins Areal 2 gewandert (2 davon waren allerdings Taxus 'Höpkens Gigant').

Zu diesem Anlass hier ein paar aktuelle Fotos:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2014, 12:09
In der jetzt mit Eiben neu bepflanzten Zone sind mir sehr viele Mammutbäume eingegangen.
Vermutlich hat der durch den vorausgegangenen Harvester-Einsatz arg verdichtete Boden deren Abgang zumindest befördert...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2014, 12:13
Zum Schutz der Eiben vor Rehverbiss habe ich mal so eine Art Zeltkonstruktion ausprobiert - bin damit noch nicht ganz glücklich, muss ich noch mal überdenken...  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2014, 12:15
Hier zunächst ein Blick auf das Nachbarareal, dann auf meines vom Hauptweg...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2014, 12:17
...und von der Seite...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Dezember-2014, 12:25
Und falls wir uns vorher nicht mehr sehen sollten...   ::)   ;)   ::)

...alles Gute im NEUEN JAHR !!!   :)

LGs vom Remi
(der nach einer Dornverletzung des rechten Mittelfingers vor 7 Wochen - beim Pflanzen von Eiben im Areal 1 - immer noch einen schlimmen Finger hat  :()
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 31-Dezember-2014, 13:54
Gute Besserung und Guten Rutsch aus'm WML für den Remi-Taxus mit dem Auafinger... :) ;) :D

P.S.: Haben sich toll gemacht, deine Flächen. Besonders schön, das Bild mit dir im BM-Wald. Sind das deine Größten? Welche Herkunft?

P.P.S.: Notiz an mich selbst. Ab 2015 nicht mehr so lange P.S.-Anhänge an meine kurzen Posts machen... ::)

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Dezember-2014, 15:04
Gute Besserung und Guten Rutsch aus'm WML für den Remi-Taxus mit dem Auafinger... :) ;) :D

Danke Frank !   ;)
Der Finger ist allerdings immer noch geschwollen und schmerzhaft.
Ich habe vor zwei Wochen deswegen sogar einen Kerspin machen lassen. Der Radiologe sieht zwar einen deutlich Erguss im Gelenk und begleitend im Gewebe, aber keinen Fremdkörper...

Die BMs vorne am Hauptweg gehören zu den größeren, werden vermutlich aber von den an der unteren Grenze noch getoppt. Im mittleren Bereich (also auch dort, wo ich die Eiben gepflanzt habe) gedeihen sie schlechter.
Übrigens kann man an dem Foto mit mir im Wald ersehen, um wie viel der Waldboden tiefer liegt als der Hauptweg, und wie hoch das Unkraut steht...
(Die Bäume sind also eher größer als man denkt !)
Die Herkunft ist "die-forstpflanze.de".

Da Fotos immer sehr sagen als Worte:
Nochmal vier Eindrücke aus dem Inneren des Areals 2 - das befindet sich mittlerweile in urwaldartigem Zustand !
(Ich gehe da ja nur noch ausnahmsweise hinein, werde im Frühjahr aber wohl die Z-Bäume noch einmal ordentlich frei stellen !!!)

Silvestrige Grüße  vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 02-Januar-2015, 13:43
Ein dickes Fettes FB-MB-Like!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 12-Januar-2015, 02:18
Tja, mein lieber Remi, jetzt kommt schon bald die Zeit, in der Du den ersten BM fällen wirst ... ich hoffe Du kannst Dich mental darauf einstellen. Tief durchatmen ...

Übrigens Dein Dreibein-Zelt-Schutz taugt nichts, wie Du selber schon ahnst. Falls Dich Bernt inspiriert hat: Der meinte, 3 vertrocknete Fichtenkronen zusammenstecken, das ist was ganz anderes.

Ich habe hier gerade noch ein Update geschrieben
 http://mbreg.de/forum/index.php/topic,4037.0
vielleicht hat Du ja Lust, auch mal einen Drahtring zu testen ?

lgm
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2015, 18:36
Liebe chronisch an diesem Projekt Interessierte,   :-*

Zeit, hier mal etwas upzudaten !


Fangen wir doch am besten mit...
...MIR an !!!

Am 9. März musste ich mir den rechten Mittelfinger aufschneiden lassen, um eine lang vermisste Weißdornspitze zu befreien...    :'(

Glücklicherweise steckte diese noch oberhalb des Gelenkes und war nicht vereitert.
(Der Finger ist allerdings immer noch steif und schmerzhaft...)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2015, 18:48
Aber nun zur Sache:

Auch in anderen Threads teils immer wieder heiß diskutiert - der Verbissschutz !

Trotz Einzäunung besuchen mich ja wiederholt die süßen Rehe, um sich den ein oder anderen schmackhaften Snack einzuverleiben...
Da ich nicht gewillt bin, das tatenlos hinzunehmen, dieses ständige Einkasteln mit Draht aber so verdammt aufwändig ist, schütze ich die Leittriebe der gefährdetsten Bäume neuerdings mit Verbissschutz aus Plastik:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2015, 18:51
...denn diese  Bonbons  sind nicht zum Essen da !!!   ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2015, 18:57
Thema:  KM-Sorten

Im Folgenden den letztes Jahr gepflanzten KM 'Winter Blue' und den schon älteren KM 'Les Barres' !!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2015, 19:00
Und natürlich:  die "Martins" !

Mein KM 'Martin 1' misst mittlerweile etwa 4 m und ist kerngesund.   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2015, 19:04
Letzte Runde:  BM-Ansichten !

Zunächst einmal zwei Ansichten vom Weg aus in die Schonung...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-März-2015, 19:15
...und schließlich eine kurze Ehrung einiger besonderer Kandidaten:

-  "Hazel Smith" und "Powder Blue" (das Paar Nr. 2 - vom Paar Nr. 1 lebt ja mittlerweile nur noch der HS, vom Paar Nr. 3 nur noch der PB  :'()

-  zwei der drei schönsten "Kronberger"

-  der "Steffen"


Puh, das hatte ich lange vor mir hergeschoben !   :D


Liebe Grüße aus Mittelfranken,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 22-März-2015, 19:30
Hallo Remi,
die machen sich richtig gut. Schön zu sehen!  :)

An "Martin1" sieht das leider etwas einschnürend aus? Täuscht das oder ist der wirklich noch immer angebunden?

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 28-März-2015, 13:02
Remi,
Gute Besserung !!

Schau zu daß Du den Arm viel bewegst (Durchblutung, den Arm auch viel nach oben strecken) und auch die Finger brauchen praktisch schon jetzt eine 'Reha' ... also bewegen, auch wenns weh tut.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-März-2015, 13:36
...und auch die Finger brauchen praktisch schon jetzt eine 'Reha' ... also bewegen, auch wenns weh tut.

Hallo Tuff,

ja, genau das habe ich gemacht...

...und wurde in der Nacht zum Donnerstag zum Notfall !  :-\
D.h., der Finger schwoll arg an, verfärbte sich rötlich-bläulich und pochte, was alles in allem recht schmerzhafter Natur war.
Also hat mich meine Frau frühmorgens wieder ins Klinikum gefahren, wo ich noch vormittags erneut operiert wurde.
Das Gelenk zeigte sich fast komplett ausgefüllt mit entzündlich gewucherter Gelenkinnenhaut und putridem Sekret, die Gelenkfläche belegt aber nicht (über die Maßen) zerstört...

Heute wurde ich entlassen und bin jetzt fürs Erste einfach mal froh, diese Aktion hinter mich gebracht zu haben.

Mit großem Respekt vor meinen Weißdornen,  ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 28-März-2015, 14:19
Au weia. Das klingt ja schon nach fast Blutvergiftung. Damit ist nicht zu spaßen und Bewegen kann hier genau falsch sein. Das muß ein Spezialist begutachten, und die Therapie lautet generell Antibiotika, und zwar so früh wie möglich.

Auf jeden Fall muß man so eine Sache sehr ernst nehmen und gewissenhaft auskurieren.

Ich hatte auch schon diverse Erlebnisse (mit Weißdorn, Brombeere, Berberitze) und Inzwischen reinige ich auch nur kleine Verletzungen immer sofort und gründlich, mit Messer oder Nadel, und einem starken Desinfektionsmittel.

toi toi toi ! und tipp nicht zuviel :)

micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 28-März-2015, 17:19
rechten Mittelfinger

Mittelfinger, und dann noch rechts !  :o  Böser Bube !  :P

Nee, Schbass beiseite: Remi, gute Besserung wünsche ich Dir !

Und Dein Projekt ist immer klasserer (gibt es dieses Wort?)

Liebe Grüße vom Projektnachbarn Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 28-März-2015, 17:37
Hallo Remi,

auch von mir gute Besserung für deinen gepeinigten Finger... :o

Lass deine Bäumchen mal getrost in Ruhe weiterwachsen und kurier dich erst aus. Die machen das schon ganz hervorragend, wie man auf deinen Bildern sehen kann... 8)

Viele Grüße aus'm Westmünsterland,
Frank

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-März-2015, 23:12
Hey, ich danke euch für die Aufmunterungen !!!   :)

Jetzt, in diesem Moment, bin ich einfach nur froh, aus dieser Geschichte mit einem blauen Auge davongekommen zu sein!
Der Wald ist kein Spielplatz. So schnell passiert etwas aus dem Nichts!
Und die Finger sind bei diesem Hobby ziemlich unentbehrlich...

Aber diese Geschichte hat gerade erst begonnen !  ;)

LGs  vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Mai-2015, 14:15
Liebes Forum,

es ist an der Zeit, mit wichtigen Neuigkeiten aufzuwarten:    Ich bin im Begriff, mir ein  Areal 4  zuzulegen !!!

Es liegt an der "2. Linie" (der Weg, der vom Römerturm in den Wald führt) ziemlich genau zwischen den Arealen 1 und 2 und ist ebenfalls gut 1 ha groß.
Etwa 60% sind dünn mit Fichten im Kulturstadium (von denen viele derzeit eingehen), der untere Teil mit ungefähr 100 jährigen (alt-)Fichten bestanden.

Anbei ein paar Fotos:
Hauptweg (2. Linie), Rückeweg, untere Grenze (Blick nach oben)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Mai-2015, 14:18
Und hier ein kleines integriertes Buchenwäldchen (in statu nascendi) und wieder ein Blick vom Hauptweg (aber aus der anderen Richtung):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Mai-2015, 14:24
Obwohl mir der Wald noch gar nicht gehört - der Notartermin ist am 1. Juni - habe ich (natürlich) schon mit der Pflanzung begonnen.


Hier zunächst zwei wichtige BM-Herkünfte:   Long Meadow Grove und Sämlinge des President Tree
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Mai-2015, 14:26
Als Nächstes:    5* Converse Basin Grove
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Mai-2015, 14:31
Und schließlich:    4 Walenstädter BMs  -  1* 'Gigant', 1* 'Schwesterbaum' und 2* 'Spitalpark'
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Mai-2015, 14:51
Insbesondere in den Altbestand habe ich außerdem schon über 40 Eiben verschiedener Herkünfte gepflanzt (Obi, Bovenden, Geislingen, Grafrath).

Und zwei Küstenmammutbäume scheinen gut angewachsen zu sein - ein Sämling und ein Steckling des Mönchengladbacher KMs.

Ihr seht, in Burgsalach gibt es immer was zu tun...  ;)


Über das Internet habe mir zudem 20 Elsbeeren und 12 Weißtannen zukommen lassen, der Artenvielfalt wegen !
Die habe ich alle zunächst mal in größere Container umgetopft.


Liebe Grüße an alle Waldliebhaber,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 19-Mai-2015, 15:47
Hallo Remi,

magst du dir tatsächlich noch mehr ans Bein binden?... :o ;) Man wünscht sich immer mehr einen kurzen Besuch in der Zukunft zu machen, um sich das alles in GROSS anzusehen, oder?

Ich habe dann noch zwei Fragen:

- die neue BM-Fläche vor den Altfichten ist nach Westen ausgerichtet, richtig? Sieht ja noch nicht allzu zugewuchert aus jetzt in Mitte Mai. Man würde sich wünschen, dass das so bliebe... ::)

- die kleinen Presidents sind zwei Jahre alt? Oder drei? Ich habe von Mick mal das von Lukas geschenkte President-Saatgut weitergegeben bekommen. Waren nur 10 Körnchen, glaube ich. Hat auch nur zu einem Sämling gelangt. Aber der geht unheimlich ab... 8) Und hat kaum Ähnlichkeit mit deinen Bäumchen. Wäre aber auch Zufall bei den paar Stück an Sämlingen. Ich muss später mal nach einem Foto suchen... :)

Viele Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 19-Mai-2015, 16:47
Lieber Frank,

der Wald ist meine Leidenschaft !
Langfristig plane ich sogar noch einen 5. Hektar...
Natürlich kann ich bei solchen Flächen nicht jedermanns Ansprüchen an Hege und Pflege genügen, aber das Thema hat ja einen Bart!   :)
Da alles bei mir primär mal wachsen darf und ich mittlerweile stolze drei Motorsägen mein eigen nenne, kann ich immer noch in überschaubarer Zeit klar Schiff machen.
Problematisch sind allenfalls Sturmschäden, die ja rasch aufgearbeitet werden müssen. Aber auch hier gebe ich zu bedenken, dass mein Reich überwiegend aus Jungwuchs besteht.
Und als Rentner wird mir später dann nicht so schnell langweilig...

Zur Ausrichtung der Freifläche:
Das Areal ist leicht nach Südosten geneigt. Ich habe dir einen Katasterauszug angehängt - Altbestand dunkelgrün, Jungwuchs hellgrün.

Und die Präsidenten-Babys:
Da müsste ich nachforschen. Die sind schon älter (3-4 Jahre?). Ich hatte sie damals auf Anraten in diesem Forum in lehmige Erde pikiert, worauf sie lange ums Überleben gekämpft haben. Ursprünglich waren es 20 Samen. Ob mehr als zwei gekeimt sind, weiß ich nicht mehr.
(LMG analog)

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 19-Mai-2015, 17:36
Wow, danke Remi! Mit Karte... 8)

Ist von der Ausrichtung so wie ich es aus dem Foto geschlossen hatte. Von der Sonnenseite her nach Westen ausgerichtet. Auf deinem Bild sieht man die Abendsonne auf dem alten Fichtenbestand. Dann stehen die BMs ja auch auf längere Sicht ganz gut da... :)

Ich kann ja deine Leidenschaft gut nachvollziehen. Ich war aber trotzdem etwas überrascht über deine Neuanschaffung, da ich dich arbeitsmäßig schon am oberen Limit gewähnt hatte. Ist ja super, wenn du noch Luft hattest.

Bei mir ist es so, dass ich inzwischen keine Erweiterung meiner BM-Zucht mehr anstrebe. Es lässt sich zwar eh nicht auf das ein oder andere Dutzend genau vorausplanen (schwankende Keimquoten im Frühjahr und ebenso schwankende Ausfallquoten durch Pilze und Winterschäden danach), aber irgendwo bei 200 neuen Sämlingen pro Jahr sind meine Kapazitäten ausgeschöpft... ;)

Mit den kleinen Präsidenten drücke ich dir ganz fest die Daumen. Es gibt wohl nicht so viele von ihnen hier in Deutschland.

Viele Grüße,
Frank
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Baumhirte am 19-Mai-2015, 19:31

Mit den kleinen Präsidenten drücke ich dir ganz fest die Daumen. Es gibt wohl nicht so viele von ihnen hier in Deutschland.

Viele Grüße,
Frank

Hallo Remi,
da hat der Frank wohl Recht. Ich drücke Dir auch die Daumen das Du sie groß bekommst.

Ein klein wenig neidische  ;) :) Grüße,
Matze
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 19-Mai-2015, 19:51
Hallo Remi,

Schön zu hören daß Du immer noch auf dem aufsteigenden Ast bist :)

Waren die Präsident-Samen Deiner Pflanzen ebenfalls von Lukas ? Weiß jemand wo der sie her hatte ?
Und woher bekamst Du das Long Meadow Saatgut ?

(Es gibt ein paar Groves von denen ich gerne Samen hätte, weiß aber noch nicht recht wie die Suche bginnen ... muß wohl jemanden finden der dorthin geht.)

Übrigens, Katasterkarte: Sind diese Streifen alles eigene Parzellen ? Krass.

tm
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 19-Mai-2015, 22:20
Liebes Forum,

es ist an der Zeit, mit wichtigen Neuigkeiten aufzuwarten:    Ich bin im Begriff, mir ein  Areal 4  zuzulegen !!!

Lieber Remi !

Wo soll das noch hinführen ?

Du bist echt der beste Projektfreak !  8) ;D

Liebe Grüße von Haus zu Haus,

Berni  :-*
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Wayne am 21-Mai-2015, 06:35
Remi, du Wahnsinniger! Respekt.......in Dennenlohe hab ich übrigens eine  etwas ältere Patientin von dir kennengelernt.....kam an den Stand und hat mir erzählt: i kenn da Soen Dokter, den Dokter Weber, der hat a die bäm......wenn der mal anfängt zu erzähle von seiner Bäm, kann der nimmer aufhör....a Bissle verrückt is der scho.....naja, a Bissle verrückt döff ma scho sei........ich hab dann geantwortet: ja, der Remi, den muss ich a Widder mal Besuch... Da war sie dann völlig verblüfft......

Gruß Wayne
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Mai-2015, 17:45
@ Frank:  Du ziehst jedes Jahr etwa 200 BMs an? Wow! :o Was machst du denn mit denen? Du brauchst definitiv einen WALD!!!


@ Matze:  Bloß kein Neid! ;) Wald macht vor allem eins: VIEL ARBEIT!!!


@ Tuff:  Das Saatgut vom PT und dem LMG (jeweils 20 Korn) hatte ich von einem Forumsmitglied, das hier nicht benannt werden wollte. Und ja, die eingestrichelten Linien der Katasterkarte repräsentieren wirklich alle einzelne Parzellen - meist sind diese ca. 1 ha groß und oft sehr langgestreckt, was eine Bewirtschaftung enorm erleichtert, da auf den Grenzen meist zugleich auch Rückewege verlaufen...


@ Berni:  Freaks sind wir doch alle, oder?  ::)  8)  ::)



@ Wayne:   :) Das ist jetzt wirklich schräg!!! Kennst du evtl. den Namen der Dame?



Der auf dem Areal 4 tanzt
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Baumhirte am 21-Mai-2015, 18:16

@ Tuff:  Das Saatgut vom PT und dem LMG (jeweils 20 Korn) hatte ich von einem Forumsmitglied, das hier nicht benannt werden wollte.
Der auf dem Areal 4 tanzt

Schade, gerade der Nachwuchs vom PT ist ja schon was besonderes und wäre sicher für jeden BM-Züchter was besonderes. Aber das Forumsmitglied wird seine Gründe haben.

Umso schöner für Dich das Du Nachkommen "Dein eigen" nennen kannst. :)

Gönnende Grüße,
Matze
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 21-Mai-2015, 18:48
@ Frank:  Du ziehst jedes Jahr etwa 200 BMs an? Wow! :o Was machst du denn mit denen? Du brauchst definitiv einen WALD!!!
Joo, Remi, eine kleine Fäche am südlichen Waldrand gelegen würde ich wohl bepflanzen können und wollen. Vielleicht irgendwann. In der Zwischenzeit landen die meisten BMs auf der Sequoiafarm und werden gegen Spende an die Besucher abgegeben... :)

Im Grunde möchte ich die Bäume ja nur, so gut es eben geht, studieren. Und da ich sie alle durchnummeriere und ihnen ein Schild umhänge (mit Nr., Keimdatum und Mailadresse der Farm), hoffe ich auf vereinzelte Rückläufer aus denen ich dann etwas über die Entwicklung und die Herkünfte lernen kann.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 22-Mai-2015, 01:12
Remi,

Und, wie machen sich aus Deiner Sicht PT und LMG ?

Übrigens, markierst Du die Bäumchen (Herkünfte) irgendwie dauerhaft ?

Falls es Dich interessiert, ich habe alles mögliche ausprobiert bin dann aber bei rostfreien Edelstahlplättchen geblieben (mindestens handtellergroß) in die ich eine Nummer einstanze. Die lege ich einfach an den Stammfuß, immer auf die Nordseite. Die sollte man auch in 100 Jahren noch wiederfinden können (Metalldetektor).

Der gerade zu shiny bright Heavy Metal tanzt (naja, im Stuhl wippt) --tm
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Mai-2015, 09:12
Hallo Michael,

wie oben schon erwähnt, hatte ich eine Zeit lang (auf einen Tipp in diesem Forum) Lehm in die Erde der pikierten Sämlinge gemischt (50% Pflanzerde, 50% Lehm), was sich als Subtotalflop herausstellte mit großen Verlusten der Zucht bei filigraner Wurzelbildung.
Und in diese Zeit fiel leider auch die Anzucht dieser wertvollen BMs. Sie kämpften lange ums Überleben und mickerten nur so vor sich hin. Ich glaube auch noch zu erinnern, dass zwei Sämlinge sich dauerhaft verabschiedeten...
Der von Beginn an wuchstärkste ist der auch jetzt noch größte - ein LMG. Allerdings ist er schlecht über den letzten Winter gekommen. Warum? Aber er erholt sich nun im Freien!
Die anderen drei haben mich in diesem Frühjahr positiv überrascht und wirken endlich so richtig vital. Also mal sehen!

Fazit:  Bisher kein Unterschied zu anderen Herkünften, aber zurückgeblieben wegen schwerer Kindheit!  :-[

Und Markierung:  Ist mir zu aufwändig. Da ich aber viel fotografisch dokumentiere, hoffe ich, die Z-Bäume später einmal zurückverfolgen zu können...

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 22-Mai-2015, 11:16
Hallo Remi,

Danke für die Auskunft. Was glaubst Du warum das mit dem Lehm nicht so gut geklappt hat ?

Markierungen sind aufwendig, stimmt. Aber was wenn Du eines Tages so viele Bäume auf so vielen Flächen hast daß Du sie nicht mehr sicher auseinanderhalten kannst ? Und bedenke auch, daß in hoffentlich ferner Zukunft jemand anderes Deine Wäldchen betreuen wird. Demjenigen hilft es sicher enorm wenn es systematische Unterlagen gibt.

Vieleicht kannst Du eine Skizze machen. Du kannst mit einem Luftbild von google maps anfangen, stark vergrößern, stark aufhellen, ausdrucken. Dann malst Du kleine Nummern rein und in der Legende was sie bedeuten. Klar, das kostet auch Zeit.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2015, 15:32
Liebe Naturfreunde,

in den letzten Wochen habe ich immer wieder Eiben pikiert - insgesamt knapp 1.200 St. !!!  :o

2012 hatte ich ja unter fachkundiger Anleitung des ehemaligen Revierförsters Eiben der Schweizer Albis-Bergkette beerntet.
Nach zwei Jahren waren von ca. 2.000 Samen lediglich 20 St. gekeimt, heuer dann aber etwa 900 hinterher !  :)
Ähnlich erging es mir mit den Samen der Eibe in Wernfels und denen der Eibe in Kalbensteinberg.

Auf dem ersten Foto (Sämlinge Schweiz) sind noch nicht einmal alle komplett abgebildet - ich habe meine liebe Not, so viele halbschattige Plätze in meinem Garten zu finden !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2015, 15:36
Zum Thema Anzucht auch gleich noch ein paar BMs und KMs:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2015, 15:39
Heute habe ich im Areal 3 fünf KM-Stecklinge aus dem Forstbotanischen Garten Köln gepflanzt.

Insgesamt dürften noch etwa weitere 100 St. bei mir herumstehen...  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2015, 15:56
Meinen 'Rückeweg' im Areal 3 habe ich ja schon des Öfteren hier vorgestellt.

Mein Nachbar hatte mir mit seinem schweren Gerät ordentliche Spurrinnen hineingefahren, jetzt aber mit Füllmasse den Schaden behoben !   :)

Die von mir gepflanzten Allee-BMs, 'Alder Creek', 'Converse Basin' und 'Whitaker Forest', scheinen sich jetzt durchzusetzen, nachdem ich manche Schlachten gegen Botrytis führen musste...

Das erste Foto zeigt einen BM im Brennesselmantel - es war eine echte Herausforderung, ihn da herauswachsen zu lassen !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2015, 15:58
Mein schönster BM 'Kronberg':
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2015, 16:00
Meine große Stecklingshoffnung des KM 'Mönchengladbach'.

Von all den vielen Kandidaten leben derzeit nur noch zwei !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 28-Juli-2015, 16:06
Und am Ende mal wieder mein größter KM 'Martin':

Der dürfte die 4 Meter locker getoppt haben!
Aber auch die anderen KMs machen Freude...  :D

Beste Grüße vom ewig wuselnden

Remi  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 28-Juli-2015, 19:14
Lieber Remi !

Was für ein Wahnsinnsaufwand mit der Pikiererei !!!!  :o  Mein Respekt !
Und die KMs gehen ja auch toll ab !

Ich hoffe, daß du deinen langen Atem noch lange behälst ! Werde bald mal wieder vorbeischauen ......

Hutabziehende Grüße,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 29-Juli-2015, 00:07
Beim Remi bin ich auch schon lange nur noch baff und baffer.

ps. Remi, kannst Du die BM Herkünfte der Allee (Alder Creek, Converse Basin, Whitaker Forest) noch auseinanderhalten ?

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 29-Juli-2015, 06:59
Hut ab und danke für die Updates!

nachverfolgender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Juli-2015, 14:58
Liebe Freunde,

Eure Anteilnahme und Euer Respekt geben mir viel Motivation und Kraft!  ;)

Allerdings hält sich mein Aufwand immer noch in Grenzen. Ich lasse halt vieles laufen, passe lediglich auf, dass mir wichtige Pflanzen nicht komplett zuwuchern.
Das Schöne an den Eiben und auch KMs ist, dass sie selbst dann noch lange nicht eingehen. Nur muss man sich beim Freischneiden natürlich noch rechtzeitig daran erinnern, dass z.B. in diesem oder jenem Brombeermeer etwas Wichtiges verborgen ist...
Zu kämpfen habe ich hingegen mit der Trockenheit, denn das Gießen im Wald ist eine Beschäftigung für Hirnamputierte!
(Wenn die Pflanze erst einmal eingebuddelt ist, will ich nicht noch über zig Kilometer Wasser in Gießkannen herantransportieren!)

Das Pikieren war aber schon der Hammer. Ich hatte mit mindestens 100 St. gerechnet, auf 200 St. gehofft...

Und Micha, die Herkünfte der Pflanzungen kann ich wirklich am besten anhand von Fotos rückverfolgen!
Selbst dieser Thread müsste ausreichen, um alles zuzuordnen. Auf einer externen Festplatte sind jedoch noch viel mehr Fotodateien von meinen Pflanzaktionen abgelegt.
Strukturen wie der Haupt- u./o. der Rückeweg erleichtern die Zuordnung nochmal erheblich!
(Rückeweg oben-links Alder Creek, oben-rechts Converse Basin, unten-beidseits Whitaker Forest, zwischen den Herkünften jeweils eine Lücke.)

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 29-Juli-2015, 15:05
Hallo Remi,

als ich die Bilder sah dachte ich mir:

Habe ich etwas von Areal 5 und Areal 6 nicht mitbekommen?

Kolossale Grüße
Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Juli-2015, 15:18
Hi Udo,

konntest Du noch nicht mitbekommen - Areal 5 ist erst in Planung...  ;)

Übermütige Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-November-2015, 10:56
Liebe Freunde,

lange her, dass ich mich hier gerührt habe...
(Das liegt aber vor allem daran, dass ich im Wald so viel zu tun hatte - insbesondere 'im Holz'!)

Heute will ich das (neue) Areal 4 nochmals präsentieren, wo ich durchaus schon einige Akzente setzen konnte.  ;)

Zunächst der Zugang vom Waldweg:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-November-2015, 11:01
Auf dem letzten Foto sieht man ja bereits die Baumgruppe (hier mal aus der Nähe), in/hinter welcher sich der eine meiner zwei noch lebenden Stecklinge des Mönchengladbacher Küstenmammutbaums befindet...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-November-2015, 11:08
Bis auf zwei Eiben (vom Obi) haben bisher alle neu von mir gepflanzten Bäume überlebt; teilweise habe ich natürlich aufwändig per Gießkanne wässern müssen, um sie bei der diesjährigen Trockenheit durchzubringen!!!

Da sie ja hier schon von euch so gelobt worden sind, poste ich jetzt aktuelle Ansichten meiner zwei 'President Trees'.
Bei allen BMs habe ich die Drahtgitter wieder entfernen müssen, da die Bäume dadurch sehr botrytisanfällig geworden sind (was ungleich gefährlicher ist als ein möglicher Rehverbiss!).
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-November-2015, 11:19
Was macht ihr bei Botrytis ?   -   Richtig, wegschneiden !

Aber wenn er den Haupttrieb befallen hat ? ? ?

Ich habe versuchsweise bei einigen BMs den betroffenen Bereich (möglichst bis ins Gesunde) mit einer Gartenschere abgeschabt, was tatsächlich zu einer Abheilung führen kann (durch Eintrocknen)!

Bei folgendem Exemplar (Herkunft Converse Basin Grove) musste ich allerdings so viel entfernen, dass der Trieb sich im weiteren Wachstum vom Eigengewicht umgebogen, später erfreulicherweise aber wieder aufgerichtet hat...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-November-2015, 11:28
Zum Schluss noch ein paar attraktive Begleitbaumarten:

- Eiben

- Douglasien

- Buchen


Auf bald  (habe noch einiges in petto  ;)),

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: TaunusBonsai am 25-November-2015, 06:51
Moin Remi,


danke für das umfangreiche Update!

Das letzte Foto erinnert mich an eine Fototapete, die meine Eltern in den 70ern im Wohnzimmer hatten ...   ;D ;D ;D (davon abgesehen klasse Aufnahme mit der Sonne!).



tapezierter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 25-November-2015, 08:58
Remi,

Ich verstehe das Foto mit dem Mönchengladbacher Steckling  Areal 4  -  Mönchengladbacher KM (a)  -  06.11.2015.jpg (http://mbreg.de/forum/index.php?action=dlattach;topic=2536.0;attach=120332)  nicht ... steht die Drahthose da nicht irgendwie direkt auf dem Bäumchen ??

Hast Du eigentlich inzwischen einen Eindruck davon, ob bestimmte BM-Herkünfte mehr oder weniger pilzanfällig waren ? Wie schlägt sich Converse Basin bei Dir ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 25-November-2015, 15:08
@ Ralf:   An dem Vergleich mit der Tapete ist was dran!  :)


@ Michael:   Jetzt habe ich wirklich lange in meinem (bisher noch nicht sortierten) Archiv wühlen müssen!
                    Aufnahmen vom Tag der Pflanzung siehe also unten: Der KM ist seit Mai einfach durch das Gitter gewachsen...  8)
                    (Achtung! Die Fotos sind aus der anderen Richtung geschossen - 'Haupttrieb' mit dem späteren Insektenfraßschaden(?) also jetzt links im Bild!)

                    Und bezüglich Botrytisresistenz ist es schwer, eine Reihenfolge festzulegen - vielleicht so:
                    Mountain Home > Converse Basin > Black Mountain > Alder Creek > Whitaker Forest > Walenstädter
                    (Ich habe also eine relativ hohe Meinung von CBG!)


Yours, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-November-2015, 09:48
Sonntäglichen Morgen zusammen!

Beim Einmotten u.a. der KMs und BMs - jetzt stehen praktisch nur noch die Eiben draußen - habe ich vom Dachboden des 'ehemaligen' Pferdestalls aus ein paar schöne Fotos geschossen, die einen ganz guten Überblick über die 'ehemalige' Pferdekoppel geben.

Anmerkungen:

Im ersten Bild sieht man u.a. links den noch relativ kleinen KM 'Winter Blue' und natürlich einen größeren BM 'Glaucum'.

Im zweiten Bild stehen hinten 4 UMs, dann ein kleiner Taxodium links vor einem weiteren BM 'Glaucum' und rechts schemenhaft eine große Lärche.

Im dritten Bild sind zwischen den beiden 'normalen' BMs noch zwei beachtenswerte Bäume in einer Linie getroffen:  Zunächst eine kleine Himalayazeder ('Polarwind' oder so ähnlich) und direkt vor einer mittelgroßen Kiefer (und daher schlecht erkennbar) noch ein KM 'Les Barres'.

Das vierte Bild zeigt einen Blick zurück auf den Pferdestall, von wo aus ich die ersten drei Fotos geschossen habe...

Schönes Wochenende (Trotzt einfach dem öden Wetter!  8)),

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 29-November-2015, 16:18
Hallo,Remi !

Mensch,hat sich das inzwischen entwickelt ! Ich bin begeistert.Versuche gerade,mir vorzustellen,wie das in 50 oder 100 Jahren aussieht :)...


Zuwachsreiche Grüße ! Michael
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 10:33
Liebe Mammutfreunde,

ich möchte Euch mitnehmen zu einem Rundgang über das Areal 3!

Am 20. Dezember habe ich bei trübem Wetter zahlreiche Fotos geschossen, bei welchen die MBs jedoch recht gut zur Geltung kommen.
Der Winter ist die beste Zeit, um auch - sonst hinter Laub - verborgene Entwicklungen zu entdecken.

Ich habe genau 26 Bilder rausgesucht!!!
(Das wusste ich sofort, ohne nachzuzählen...)  ;)

Zur Orientierung zunächst der Hauptweg:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 10:44
Den Bereich links des Hauptwegs habe ich nicht eingezäunt. Hier wollte ich nur vereinzelt ein paar Bäume pflanzen und diesen einen Einzelschutz verpassen.
Bei den BMs stellte sich dann aber alsbald unser Freund, der Botrytis, ein, weshalb ich die Gitter wieder entfernt und also die Rehe herausgefordert habe...  :)
(Bisher haben sie mir noch NICHT den Krieg erklärt!)

Die meisten der hier zu sehenden Bergmammuts stammen vom Converse Basin Grove ab. Sie haben jetzt gute Chancen zu überleben, nachdem ich in dieser Grauschimmel-verseuchten Ecke schon viele Bäume verloren habe...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 10:51
Der Rückeweg zweigt kurz nach der Einfahrt in meinen Wald links vom Hauptweg ab. In einem Bogen führt er ins Nachbarareal. Dieser Nachbar benötigt ihn als Durchfahrt, hat mal bei schlechtem Wetter arge Spuren hineingefahren, diese später aber wieder ausgebessert (ich berichtete).

Die BMs sollen eine Allee bilden. Vielleicht bekommt man langsam schon einen Eindruck!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 10:54
Beim Blick zurück sieht man natürlich wieder auf den Hauptweg, beim letzten Foto auf die 'Einfahrt' mit dem Jägerstand.
(Der Hauptweg wird natürlich auch von BMs gesäumt!!!)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:01
Die Oregon-KMs hatte ich ja sehr jung ausgepflanzt (1-2jährig, wenn ich nicht irre  ::)) und haben entsprechend länger gebraucht, um loszulegen.
Jetzt starten sie aber langsam durch...
(Das KM-Nest ist allerdings noch 'neu'.)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:09
Hier einer von (ca.) sieben KMs Herkunft 'Humbold Redwoods State Park':
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:12
KM Mönchengladbach !!!

Meine große Hoffnung - der bessere von nur zwei überlebenden Stecklingen!!!  :-\
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 03-Januar-2016, 11:13
Anerkennender Zwischenruf:

Respekt !!!

 :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:16
Gute alte Bekannte:   meine (größten) KMs Martin



Anerkennender Zwischenruf:

Respekt !!!

 :)

 :)  Vielen Dank, aber der wird noch größer - ich bin ja noch nicht fertig!  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:19
KM Winter Blue  und  KM Les Barres - blaugrüne Schönheiten !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:23
Und zum Entspannen schließlich noch ein paar Panoramafotos.

Das geübte Auge wird vielleicht auch den einen oder anderen Mammutbaum entdecken können...  :D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: JNieder am 03-Januar-2016, 11:26
:)  Vielen Dank, aber der wird noch größer - ich bin ja noch nicht fertig!  ;)

Ist schon größer geworden.
War ja auch nur ein Zwischenruf.  ;D

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:30
Hier befinden wir uns bereits wieder in der Nähe des Jägerstands.

Mir gefallen insbesondere auch die vielen Eichen sehr, die wohl ein anderer Gärtner gepflanzt haben muss...  :)
Falls wirklich einmal ein BM durch andere Bäume gefährdet werden sollte, könnte ich ja ggf. einschreiten, aber ich liebe die Regie der Natur...

Hey Jochen, der Countdown läuft...  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:37
Mensch Leute, das hat geschlaucht Spaß gemacht !!!

Ich bin für heute (leider?) am Ende mit meiner Fotoreportage!

Euch allen (und - aus gegebenem Anlass - besonders dem Jochen  :-*) ein Frohes Neues Jahr und unseren Bäumen eine gesicherte Zukunft!

Remi  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 03-Januar-2016, 11:40
Hallo Remi,
danke für das Update, schön wie alles gedeiht.  :)

Mir gefallen nach wie vor die Martin-KM am besten, einfach tolle Bäume.

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2016, 11:47
Hi Tom,

ja, die sind halt schon verhältnismäßig groß !

Aber mal sehen, ob unter den selbst gezüchteten nicht doch welche dabei sind, die den Altvorderen Paroli bieten können...  ::)

LGs  vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 03-Januar-2016, 13:30
Hallo Remi,
Danke für die äusserst ansprechende Dokumentation deiner Mühen für die MB!
Bei solch einem Ausmaß wird dir dein Hobby an frischer Luft mit körperlicher Betätigung
sicher ein langes Leben bescheren. :)

Alles Gute und weiterhin viel Erfolg wünschend
Denniz
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 03-Januar-2016, 15:55
Hallo Remi,

ich kann mich nur anschließen. Frohes Neues Jahr! Respekt, vorbildlich dokumentiert... 8)

Man sieht gut, wie alles mehr und mehr Form annimmt.

Viele Grüße,
Frank



Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 03-Januar-2016, 22:11
Remi, freut mich dass es Dir und Deinen Zöglingen gut geht !

Sehr schöne Bilder ! Habe natürlich wieder Fragen ...

Waren die Ausfällte in der Schimmelecke auch Converse Basin Bäume ?

BM Allee ... ist das nur eine Rückegasse, die später evtl. verlegt werden kann ?

KM ... wenn die noch ein paar Meter größer werden, werden sie hungrig. Vielleicht kannst Du irgendwie erreichen, dass in den Flächen die Humusschicht noch deutlich zuwächst ? Die speichert Wasser und Nährstoffe. Auf keinen Fall würde ich Biomasse entnehmen, ich würde sogar geworfene oder gefällt Fichten liegenlassen. Sondern im Gegenteil noch Biomasse eintragen, jedenfalls an den KM. Vielleicht kannst Du Gärtner bitten ihren Gründschnitt da in Wällen abzuladen. Das sieht nicht so schön aus zahlt sich aber in einigen Jahren aus. Wobei es dann fast besser wäre, diese Wälle ab und zu abzubrennen, um der Gefahr einer Pilzverseuchung (exotische Gewächse aus der Stadt) entgegenzuwirken.

Ich mache dieses Experiment gerade in meiner Eichenpflanzung. Der Gärtner brachte (kostenfrei) anfangs Grünschnitt, inzwischen nur noch Hackschnitzel mit dennen ich bis zu 30 cm hohe Matten auslege, als Fahrauflage und gegen Unkraut. Eine geringfügige Bodenversauerung nehme ich in Kauf, Hauptsache es kommt überhaupt irgendwie Hunmus auf diese trockene steinige Kuppe. (Hackschnitzel sind kein Rindenmulch!)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Januar-2016, 14:58
Lieber Michael,

mal schauen, ob ich deinen Wissensdurst stillen kann...  ::)

Waren die Ausfälle in der Schimmelecke auch Converse Basin Bäume ?
Soweit ich das noch richtig sortiere, waren das 'Giant Forest', 'Black Mountain' und 'Atwell Mill'. Die 'Converse Basin' habe ich erst viel später gezüchtet und auch etwas größer ausgepflanzt. Dennoch sind auch sie verschimmelt, obwohl ich sie für recht robust halte. Ganz ohne Pflege wären die meisten wohl zumindest vergammelt. Wie andernorts erwähnt, habe ich relativ radikal geschnitten, bei partiellem! Befall des Leittriebs jedoch das faulige Gewebe lediglich abgeschabt.

BM Allee ... ist das nur eine Rückegasse, die später evtl. verlegt werden kann ?
Sowohl der Hauptweg als auch die Rückegasse sind (größtenteils) von BMs gesäumt, wobei der Hauptweg der Gemeinde gehört (Abstand der Alleereihen ca. 7m) und der Rückeweg mir (Weite ca. 5m) - den könnte ich also zuwuchern lassen!

KM ... wenn die noch ein paar Meter größer werden, werden sie hungrig. Vielleicht kannst Du irgendwie erreichen, dass in den Flächen die Humusschicht noch deutlich zuwächst ?
Das halte ich für nicht praktikabel. Das wäre ein riesiger Aufwand! Gefallenes Holz MUSS ich wegen des Borkenkäfers unbedingt sofort entfernen...
Der Boden ist allerdings (Qualitäts-)Braunerde, da wächst bisher alles prima!!! Und vielleicht schaffen sich die Bäume selbst im Laufe der Zeit ordentlich Humus!  :)

Primitive Grüße  vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Mai-2016, 10:51
Liebe Rekordfans,

eine Ära ist zu Ende gegangen - vorgestern habe ich meinen letzten KM Burgholz-Steckling eingetopft... :-X

Zur Erinnerung:
Nur kurz nach Beginn meiner aktiven Zeit als MB-Förderer hatte ich mich mit Micha, Bischi und Vroni im Arboretum Burgholz getroffen und dort ein paar Zweige der dortigen Küstenmammutbäume gewonnen.
(Link: am 03.01.2009 im Arboretum Burgholz (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2617.msg26635.html#msg26635))
Trotz hoher Verluste aufgrund noch mangelhafter Erfahrung dürften es immerhin so ca. 50 Bäumchen geschafft haben, die zum größten Teil bereits ausgepflanzt sind.
Ein einziger Steckling konnte sich jedoch über all die Jahre nicht entscheiden, ob er leben oder sterben wollte. Also darbte er im Wasserglas. Eigentlich hatte ich ihn zuletzt praktisch aufgegeben. Aber siehe da...

Ich habe leider in letzter Zeit wenig von mir hören lassen, war aber dennoch (oder gerade) recht aktiv - insbesondere in Sachen Wegebau (insgesamt 32 t Recycling-Split per Hänger-Schaufel-Schubkarre...  ???), kann ja bei Gelegenheit noch ein paar Bilder reinstellen !

Schöne Grüße aus Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Mai-2016, 16:51
Ich habe leider in letzter Zeit wenig von mir hören lassen, war aber dennoch (oder gerade) recht aktiv - insbesondere in Sachen Wegebau (insgesamt 32 t Recycling-Split per Hänger-Schaufel-Schubkarre...  ???), kann ja bei Gelegenheit noch ein paar Bilder reinstellen !

Hier also ein paar Eindrücke von der Gestaltung der Wege.
Die  32 Tonnen sieht man auf den Fotos wohl nicht wirklich, oder...?  :-\
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Mai-2016, 16:54
Insbesondere der Hauptweg war zuvor stellenweise doch deutlich zum nicht eingezäunten Gelände (auf diesem Foto rechts) abgefallen...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 29-Mai-2016, 17:01
Und mein neuestes Waldstück:
Jetzt kann ich den kleinen Weg auch mit meinem Touran (+ Hänger) befahren - was das heißt, kann sich wohl jeder denken...  8)
(Habe ihn schon zum Holzabtransport genutzt!)

Waldbesitz macht eben auch echt viel Arbeit!
Ist eher was für Narren!!!  ;)

LGs  vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 29-Mai-2016, 20:14
Hallo Remi,
32t auf genug Fläche verteilt fallen wirklich nicht auf, aber immerhin warst du nicht allein?  8)   

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 29-Mai-2016, 23:37
Mensch Remi, das war mal wieder so eine Mammut-Arbeit ! Das alles mit Schubkarren, ist echt fast schon Wahnsinn :D wie lange habt ihr nochmal gebraucht ?

Leih Dir doch beim nächsten mal irgendwo einen Minitrack.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 29-Mai-2016, 23:40
Zu Deinem Leidwesen darfst Du in den folgenden Jahren nun zuschauen, wie Dein schöner Splitweg immer matschiger und kaputter wird ... ich sags Dir lieber jetzt schon mal.
Ging mir nämlich auch schon mal so  X|
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 29-Mai-2016, 23:41
Was bedeutet eigentlich "Receycling-Split" ? Vom Longierplatz ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Andreas Roth am 30-Mai-2016, 00:09
Alle Achtung, 32 Tonnen sind eine enorme Menge. Ich habe vor kurzem eine Gartenmauer gebaut, ca. 10 Meter lang, da habe ich grob geschätzt zwei bis drei Tonnen Material bewegt und war abends immer total k. o.

Recycling-Schotter wird meines Wissens aus Bauschutt hergestellt und kostet daher nur ein paar Euro pro Tonne - wahrscheinlich war das Benzin für die vielen Anhängerfuhren, die Remi in den Wald gekarrt hat, deutlich teurer. ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 30-Mai-2016, 07:56
Recycling-Schotter wird meines Wissens aus Bauschutt hergestellt und kostet daher nur ein paar Euro pro Tonne - wahrscheinlich war das Benzin für die vielen Anhängerfuhren, die Remi in den Wald gekarrt hat, deutlich teurer. ;)

Bingo - die Tonne kommt auf etwa 5 Euro (Benzin und Verschleiß dürften deutlich höher zu Buche schlagen...)!

Der beim Abriss eines Gebäudes entstehende Schutt wird (zumindest bei meinem Unternehmen) geschreddert und anschließend nach Steingröße grob getrennt.
Man fährt im Betrieb mit Auto und Hänger auf eine (eindrucksvolle) Waage, um das Leergewicht zu bestimmen, lässt dann von einem Frontlader aufladen und wird erneut gewogen...
Für einen Wegebau empfiehlt sich die Sortierung "0/32", d.h. von sandartig bis 32mm. Das lässt sich ganz gut schippen und verdichtet sich beim Drüberfahren ganz gut. Vermutlich werde ich aber immer wieder mal nachbessern müssen!

Die Hälfte der Arbeit habe ich allein geschultert, beim Rest hat mir glücklicherweise mein Sohn beigestanden - das ging dann ratzfatz...  :)
Trotzdem ein gutes Gefühl, wenn man fertig ist...

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Juli-2016, 18:17
Liebe Freunde des "Archangel Ancient Tree Archive" (David Milarch) und ähnlichen Projekten, die es sich zum Auftrag gemacht haben, genetisch wertvolle Ressourcen zu bewahren...


...so wie mein Versuch, den 'Mönchengladbacher KM' zu klonen!  :)


Ich habe schon öfter davon berichtet - von ca. 300 Stecklingen leben bloß noch zwei!!!
Zu meiner großen Freude treibt der kritischere zur Zeit kräftig aus.
(Während mein Favorit, der im Areal 3 zuhause ist, zwar wächst, aber in seinem Austrieb wässriger gefärbt daherkommt - immer ein Anlass für Sorge...  ???)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Juli-2016, 18:35
Von besagtem KM 'Mönchengladbach' habe ich zudem einige (gut 10) Sämlinge gezüchtet, von denen einer mit Abstand herausragte - starker, unverzwieselter Wuchs, dunkelgrüne Benadelung mit hellblaugrünem Austrieb - ein Traum!!!

Diesen Baum habe ich vor gut einem Jahr ins Areal 4 (der 'neue' Wald) gepflanzt und mit einem Metallgitter geschützt.

Im April (oder Mai?) wurde ich dann bei einem Spaziergang mit Waldbegehung geschockt:   total verfegt!!!
(Aber sowas von total - der Baum hatte zuvor schon einen knappen Meter Höhe, wurde abgebrochen und zum größten Teil entrindet...)

Es sieht so aus, als habe zunächst ein Wildschein das Gitter gelupft und ein Rehbock dann den Rest besorgt...  :'(
Um ihn zu retten, habe ich alle Zweige, die noch auf dem Boden lagen, zu Stecklingen verarbeitet. Der Erfolg erscheint aber fraglich, da sie ziemlich gefetzt wurden und sich der Mutterbaum ja bekanntlich auch nur schwer bewurzeln lässt...

Aber, was soll ich sagen - seht selbst:  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-Juli-2016, 22:48
Autsch ! Sowas tut weh ! Hatte gerade erst auch so einen Fall, eine besondere kleine Kiefer deren Drahtschutz im Sturm umgeblasen wurde, wurde auf der Stelle zu 80% weggefressen, was ein paar Jahre Rückfall bedeutet, eigentlich schafft die es jetzt nicht mehr es sei denn ich säge demnächst alle anderen Bäume drumherum weg.

Vielleicht kannst Du den Rest ausgraben und komplett mit Wurzel wie einen Steckling behandeln ? Im Halbschatten im Waldboden ist ja nun mal suboptimal.

Übrigens eine schöne Buchengruppe dahinter, gepflanzt oder aus Naturverjüngung?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Juli-2016, 14:58
Hallo Michael,

ich rechne mir/ihm größere Chancen aus, wenn ich ihn dort belasse. Er ist jetzt wieder gut geschützt und momentan außerdem unattraktiv für Mensch und Tier.  :-\
Vor Ort bekommt er genügend Sonne ab, der Platz ist annähernd eine Lichtung, und er wird so nicht nochmal traumatisiert...

Im Anhang ein (beschnittenes) Foto vom November letzten Jahres, VOR dem Missbrauch durch diesen Rehbock!
(Übrigens wurden auch nahezu alle BMs mehr oder minder verfegt...)

Und die Buchengruppe, die wurde durch meinen Vorbesitzer gepflanzt!
Der Abstand zum KM reicht jedoch aus, ihn nicht zu gefährden!!

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-Juli-2016, 19:58
Liebe Freunde des Verlaufs,

nachdem ihr den KM ja jetzt ganz aktuell und dann in der 'Blüte seiner kurzen Zeit' gesehen habt, möchte ich Euch den Zustand von vor knapp zwei Wochen auch nicht vorenthalten!
(Nach dem Verfegen sah er natürlich noch viel schlimmer aus, da hatte ich aber nicht den Nerv, den ohnehin Totgeglaubten auch noch abzulichten...)

Gerne mal positiv überrascht,  :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 06-Juli-2016, 09:10
300 Stecklinge???
Hast du den Baum entfernt oder Nadeln gesteckt??? :o :o :o :o

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 06-Juli-2016, 15:25
Hallo Remi,

schock-schwere-not, da kann ich mir dein Entsetzen vorstellen... :o

Und dann trifft es immer ausgerechnet die liebsten Exemplare. Aber ich bin absolut sicher, dass der Baum sich wieder regenerieren wird, wenn er die Zeit dazu bekommt.

Daher schließe ich mich auch diesem Vorgehen an:

ich rechne mir/ihm größere Chancen aus, wenn ich ihn dort belasse.

Solange ein KM ein intaktes Wurzelwerk unter der Erde hat, ist der oberirdische Teil erst mal sekundär. Da würde ein unterirdischer Eingriff mehr schaden als nutzen.

Zeig mal ein Foto am Ende des Sommers. Bestimmt werden wir uns wundern/freuen können... :)

Optimistische Grüße aus'm WML,
Frank
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Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Juli-2016, 17:16
@ Denniz

Die richtige Lösung lautet:   b) Nadeln   ;)



@ Frank

Das war jetzt gar nicht einfach, in meinen (noch) unsortierten Fotos das passende zu finden...
(Und als Bonus gleich noch das vom Pflanztag!!!)

Ja, das ist das Ärgerliche an den Rehen & Co.:
Sie fressen die schönsten (Leit-)triebe der besten Pflanzen, sie machen damit eine Negativauslese.  >:(
Wir wollen ja in der Regel nicht nur MBs etc. fördern, sondern ganz bestimmte Bäume (die man schlimmstenfalls deshalb sogar freistellt und damit regelrecht präsentiert...)!
(Und zum Verfegen genügte eigentlich auch banales Gestrüpp!!!)



Das Thema hiermit abrundende Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bakersfield am 06-Juli-2016, 17:33
Öhm. sorry, Remi... :-[

Ich wollte dich nicht nach einem Foto vom Ende des letzten Sommers wühlen lassen, sondern darauf hinweisen, dass mich ein Foto vom Ende diesen Sommers brennend interessieren würde... ;D

Aber das Resultat deiner Suche ist trotzdem sehenswert... 8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 06-Juli-2016, 17:37
 :)           :)            :)            :)            :)            :)            :)           
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-August-2016, 22:39
Liebe Mithasser des gemeinen Verfegens,

:)  mein Mönchengladbacher Sämling hat es tatsächlich geschafft - der neue Haupttrieb misst mittlerweile schon ca. 25 cm!  :)
Aber seht selbst...

Es gäbe noch einige neue Fotos z.B. der verfegten BMs u.a., aber für heute ist es schon reichlich spät!
(Morgen Früh will ich beginnen, im Areal 2 die großen, von Weiden und Birken bedrängten BMs freizuschneiden...)

Aktualisierte Grüße vom

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-August-2016, 08:21
Remi, na das freut uns aber ! Jetzt hoffe ich dass der Sämling bis zum Winter Kraft tanken und ausreichend verholzen kann. Vielleicht gönnst Du ihm diesen Winter ausnahmsweise mal einen Windschutz ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-August-2016, 08:27
Ich hatte damals mal überlegt, daß ich dem Fege-Drang der Böcke irgendwie auch was anbieten muss wenn ich sie von meinen gepflanzten Bäumen (damals Esskastanien, Walnüsse und Wildobst) fernhalten will. Dann habe ich diese Weidenstecken gemacht, ca. 180cm lang und bis zu 5cm dick, mit einem Locheisen ca. 40cm tief im Boden verankert. Die wurden hervorragend angenommen, tatsächlich waren sie attraktiver als die kleinen Bäumchen. Interessanterweise sind auch die Verfegten oft wieder ausgetrieben und angewachsen, und heute habe ich einen Esskastanien-Walnuss-Weiden-Wald :D

Das ist nicht das Schlechteste, über die leicht abzuhackenden Weiden lassen sich Seitendruck und Sonneneinstrahlung relativ leicht gut kontrollieren. Letztlich bauen die Weiden (über die Durchwurzelung bzw. wenn sie schliesslich verrotten) Humus auf. Ferner sind sie im Frühjahr eine wichtige Bienenweide.
Es macht aber Arbeit, man muss jedes Jahr einmal rein in den Bestand. Ansonsten kann ich das Verfahren empfehlen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-August-2016, 08:41
Es ist eine interessante Frage wie sich solche Wälder wie bei Dir, Remi, entwickeln würden, wenn wie durch Zauberhand von heute auf morgen keinerlei menschliche Steuerung mehr stattfände und auch kein Bejagen der Rehe.

Zunächst würden die Rehe jede Naturverjüngung weitgehend vernichten, ausser vielleicht Fichten wenn diese sich in dichten Gruppen verjüngen. Buchen zB. würden nur vereinzelt und als Krüppelbaum hochkommen.

Schliesslich würde der Altbestand mal zusammenbrechen (vielleicht in einem Sturm) und auf der lichten Fläche würde sich Gebüsch ausbreiten, welches die Rehe nicht gerne fressen: Faulbaum oder Ilex, Brombeeren. Vor allem in Brombeer-Arealen würden sich dann auch andere, rasch wachsenden Baumarten (also keine Eichen oder Eiben) verjüngen können, wenn die Samen von weit her anfliegen: Birken, Weiden, Ahorn und Esche ... je nachdem was es gibt. So würde der Wald im Laufe der Jahrhunderte "ausgetauscht". Durch Reh und Hase bedingt, würde der Wald aber stammzahlarm bleiben, mit relativ eintönigem Gebüsch darunter,  vielleicht auch geprägt von Adlerfarn und Indischem Springkraut.
Ein beeindruckendes Beispiel sind die großflächigen und sehr wüchsigen Bestände von Weidenröschen (Epilobium angustifolium) die ich in beiden über 12 Jahre lang eingezäunten Flächen hatte. Übrigens ein Genpool eingekreuzt aus regionalen und überregionalen Vorkommen, mit interesanten Unterschieden. Die Bestände hielten interessanterweise bestimmte Grenzen ein - dahin, wo es ein enig schattiger wurde, drangen sie nicht vor bzw. zogen sich zurück. Auch verdrängten sie die Himbeer-Inseln nicht, sondern die beiden hielten sich in etwa die Waage.
Heute, 2 Jahre nach Öffenen des Zaunes, sind diese Bestände zu 99,9% ausgelöscht. Die Himbeere ist auf demselben Weg. An die Stelle treten nun Brennessel und Brombeere, welche hier sowieso überall wachsen.
 
Ggeenüber einem Wald ohne Rehe, verursachen diese m.E. eine geringere Diversität, vielleicht sogar eine relative Artenarmut.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 09:40
Lieber Tuff,

ein kontrolliertes Verwildern entspricht wohl am ehesten meinem Schönheitsideal, d.h. Pflanzen begünstigen, die einem am Herzen liegen, und im Übrigen der Natur ihren Lauf lassen...
Rehe (& Co.), obwohl ich sie eigentlich wunderschön finde, scheinen mir im Sinne des Baumliebhabers aber insbesondere insofern sehr kontraproduktiv, als dass sie sich ausgerechnet immer zuerst an den zukunftsträchtigsten Exemplaren verbeißen müssen...  :(

Aber jetzt möchte ich lieber wieder eine kleine Fotoserie aus dem Areal 3 starten, zunächst zwei Ansichten vom Hauptweg:

- Blick zurück zur Einfahrt (links vom Auto ist - etwas versteckt - der Jägerstand)

- Schaut man links zwischen den beiden großen BMs in den eingezäunten Bereich, sieht man die Spitzen von einem 'Powder Blue' (vorne rechts) und einem 'Hazel Smith' (links dahinter)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 09:45
Vielleicht ist jemand schon aufgefallen, dass da drei größere Fichten praktisch entrindet herumstehen - Käferbefall !!!  >:(

(Heute Morgen wollte ich sie umschneiden, kurz vor Erreichen des Tatorts hat es dann aber wie aus Kübeln gegossen...  :( >:( :()
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 09:48
Der schon öfters dargestellte Rückeweg mit seiner "BM-Allee" - einmal vom Hauptweg aus, dann 'von unten':
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 09:55
Schlägt man sich von letzten Bild aus nach links ins Gebüsch, so kommt man zu einer KM-Anpflanzung von 7 Bäumen, die ich vor ein paar Monaten in einem Abstand von 2 m entlang der Grenze gepflanzt habe.
Bis auf einen Steckling aus dem Forstbotanischen Garten in Köln (nicht im Bild) handelt es sich noch um Nachzügler aus dem Arboretum Burgholz, Wuppertal.

Zwei Beispiele von sieben:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 09:59
Andernorts stehen aber FoBos Köln - ein Beispiel (natürlich wie immer ungestäbt  ;)):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 10:04
Interesse an ein paar ausgewählten KMs ?

Zwei Sämlinge Herkunft 'Oregon' (eine Schweizer Eibe habe ich mit ins Bild gemogelt... :)):


P.S.:  Der obere KM ist leider doch KEIN 'Oregon' sondern ein 'Burgholz'!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 10:06
2* 'Kalte Sophie', eine ganz ordentlich, eine etwas beschaulicher...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 10:10
Mein hoffentlich (!!!) erfolgreicher Steckling vom KM 'Mönchengladbach' und ein KM 'Les Barres' (der ja wohl von einem Sämling des MG-Mutterbaums abstammt...):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 10:15
1. Ebenfalls blaunadelig und den beiden vorigen nicht unähnlich - ein KM 'Winter Blue'!

2. Ein 'Winterharter Klon' aus der Baumschule Simon!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 10:20
 8)     Der Klassiker:      KM 'Martin'
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-Oktober-2016, 10:23
...und zum Abschluss:    DER BM  -  ein 'Powder Blue'


Liebe Grüße, Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 18-Oktober-2016, 21:42
Remi,

Ich freu mich schon drauf wie sich das anfühlt, drunter durchzugehen, wenn die mal 30 m hich sind ... !

(Ich hoffe dass ich dann ein 60kmh Senioren-Auto habe und Dich mal besuchen kann ;D
)

Ich finde es wird Zeit die Dinge auszuzeichnen. Machs doch wie ich, Edelmetall-Plättchen mit Nummern drauf an den Stammfuss legen, die findet man in 100 Jahren noch mit Metalldetektor.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Dezember-2016, 09:31
Liebe Mammutfreunde,

vorgestern habe ich im Areal 3 nach dem Rechten gesehen und wieder ein paar Fotos geschossen...

Bei der (äußerst komplizierten) Fällaktion der Käferbäume habe ich leider den schönsten BM in der Nähe des Jägerstands seitlich so erwischt, dass der Stamm zum Wurzelansatz hin senkrecht aufgespalten und der Baum selbst auf etwa 45° schräg gestellt wurde!!  :(
Um ihn zu retten habe ich ihn an einer Fichte angebunden und die gespaltene Stelle mit Alufolie abgedeckt - bis jetzt ist er noch grün...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Dezember-2016, 09:38
Übrigens waren es an dieser Stelle fünf befallene Fichten, die gefällt werden mussten. Ein weiterer, 'geköpfter' Baum - ist auf dem letzten Bild zu sehen - steht noch an.

Zur besseren Übersicht hier ein Foto des Hauptwegs vom anderen Ende des Areals aus: Der Jägerstand befindet sich jetzt ganz hinten links (nicht sichtbar).
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Dezember-2016, 09:48
Und wieder einmal der "Rückeweg" (nicht eingezäunter Bereich Nähe Jägerstand):

Die Mammutbaumallee ist jetzt, da das Unkraut weitgehend entlaubt und zusammengefallen ist, besser zu erahnen!

Ich habe noch einiges Material, aber im Moment nicht die Zeit, alles zu präsentieren...
(Es steht aber unbedingt auch endlich ein Fotobericht-Update über das Areal 2 an, wo ich im Sommer ja ganz viele Weichhölzer umgesägt habe.
Dort bin ich eben nur ganz selten, weil es komplett zugewuchert und unzugänglich geworden ist, Fotos zu schießen ist daher eine ungemütliche Herausforderung!)

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 20-Dezember-2016, 12:33
Mal wieder schöne Bilder, Remi !

Der gespaltene Baum könnte, wenn er überlebt, mal eine urwaldmässige Höhle entwickeln :D

Ich bin nicht sicher ob Alu wirklich das Beste ist ... ich weiss daß beim Pfropfen von Obstbäumen früher auch Mosspackungen verwendet wurden, weil Moos anscheinend irgendwie wundheilende Eigenswchaften hat. Ansonsten ist das Wichtigsten wohl direkte Sonne fernzuhalten, aber ich denke einen Luftaustausch sollte es dennoch geben.

Falls der Gespaltene das überlebt wäre es interessant ein Vorher-Nachher Foto zu haben, also wenn Du die Alufolie mal wieder abmachst ...

Ansonsten würde ich mir inzwischen Gedanken über den Zaum machen. Wenn Du den jemals im Ganzen rausholen willst, solltest Du nicht mehr lange warten, denn er wächst unten ein (Grassoden, Wurzeln).
Oder Du gehst entlang und hackst ihn frei und hebst ihn an (macht wohl keiner?) und das hält dann wieder drei Jahre ...
Oder Du reisst ihn eines Tages maschinell raus (hab ich teilweise machen müssen), dabei werden Wurzeln zerstört und Du kommst mit dem Fahrzeug nicht überall dran.

Jetzt könnte es grade noch angehen, was das Arbeitsvolumen angeht ... eventuell kannst Du danach ja auf Einzelschutz umsteigen. Ist klar, ich kenne die Situation nicht, ich würde jetzt mal drüber nachdenken.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Dezember-2016, 15:28
Lieber Michael,

das Alupapier war eine Notlösung, hatte ich gerade zufällig dabei. Und ich wollte nicht, dass Wasser und Dreck in die Wunde eindringen können...  ???
Jetzt warte ich einfach mal ab, ob der Baum im Frühjahr ausschlägt...

Und den Zaun brauche ich unbedingt noch, da ich ja immer wieder junges Gemüse nachgepflanzt habe - sehr viele Bäume sind noch nicht aus dem Verbiss!
Allerdings ist der Boden am Weg so hart, dass selbst Unkraut sich schwertut, da Fuß zu fassen...

Bei dieser Gelegenheit gleich ein paar weitere Fotos:

3* Blick vom Jägerstand auf die dort gesetzten Eiben (im Internet gekauft, mit meist je 2-4 Pflanzen je Topf)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Dezember-2016, 15:36
Und - bevor ich ein erneutes Päuschen einlege  :) - 3 Einblicke in das ungezäunte Areal, wo sich insbesondere BMs vom Converse Basin Grove tummeln!

Vielleicht später nochmal mehr...  :-*

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 20-Dezember-2016, 19:56
Naja, das habe ich auch immer gesagt ... und dann hatte ich zwei, drei Jahre keine Zeit mehr ... der Wartungs-Aufwand wurde andererseits exponentiell immer grösser .. und dann war es sehr viel Arbeit. Der Zaun stand zu dem Zeitpunkt bereits 15 Jahre !
Natürlilich war es auch deswegen viel Arbeit, weil ich erst irgendwas zwischen 50 und 100 neue Drahthosen anfertigen musste (teilweise just in time aus dem abgebauten Zaun) und dann nochmal mindestens 200 Bäume mit Kokosfaser vor dem Verfegen schützen. Aber das ist leichte Arbeit. Den Zaun aus dem Boden heraushacken und herauszerren, war sehr schwere Arbeit. Und mit dem Trecker hat es nicht so recht geklappt, trotz Spezailkonstruktion - ein alter Wildzaun reisst eher durch, als Baumwurzeln. Dann hätte ich ihn auch gleich einfach abkneifen können. (Ich wollte aber keinen wurzelschädlichen Schrott im Boden haben.)

Man muss dazu wohl noch erwähnen, dass ich bei der Anlage des Zauns so dämlich war, ihn in eine gepflügte Furche zu setzen, damit auch ja kein Wild unten durchbricht- Die Furche fiel mit der Zeit zusammen und der Zaun stand schliesslich mit dem Fuß mitten in der Erde ... das war ein grober Fehler.

Ich hatte aber in den letzten Jahren ein massives Brombeer-Problem. Da ich versuche, dort auch Bodenvegetation anzusieddeln (etwa Frühlings-Geophyten wie Lärchensporn, dazu Waldmeister und Vielbltütige Weiwurz, Waldgrasarten des "besseren Eichenwaldes" wie Luzula luzuloides, uvm) wurden die Brombeeren einfach zu dicht. Nun, nach dem Abbau des Zaunes, drängen die Rehe sie langsam, Schritt für Schritt, zurück. - In allen beiden Flächen werfen Ricken jedes Jahr ihre Kitze, d.h. sie wohnen dann richtig da. Die wissen auch wo's gut ist :P

 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Dezember-2016, 20:45
Immer wieder schön zu lesen! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 21-Dezember-2016, 23:36
Hallo Remi,
Ich weiss aus einem Bonsaiforum, das einige Bonsaianer, Aluklebeband zur Wundbehandlung an ihren Bonsais benutzen. Ich denke also das mit der Alufolie könnte ganz gut funktionieren.
M.f.G. Tim

P.s. lebt der KM Klon noch :) (Foto :P)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Dezember-2016, 15:36
@ Michael:  Erstaunlich, was du schon alles experimentiert hast - Respekt !!!  8)

@ Joachim:   ;)

@ Tim:  Die Alufolie werde ich zunächst einmal belassen... Tja, und der KM-Klon...  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Dezember-2016, 16:11
Und weil ich schon wieder dabei bin, gleich noch die restlichen vorzeigbaren Fotos vom 18.12.2016:


a) meine drei schönsten BMs 'Kronberg' (vom Treffen der MB-Freunde!)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Dezember-2016, 16:17
b) ein durch Fällarbeiten im Staatsforst geköpfter KM 'Oregon'  :( (Stecklinge angefertigt!) und einer von sechs (?) KMs 'Humboldt Redwoods State Park'
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Dezember-2016, 16:19
c) der besagte, noch umzulegende Käferbaum nebst einem mittelgroßen KM 'Martin'
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Dezember-2016, 16:23
d) und schließlich noch zwei Bilder, die den Zustand nach den Fällungen der Käferbäume am Jägerstand zeigen...


LGs vom Remi  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 23-Dezember-2016, 21:12
Also hast du die Bäume weitgehend zerstörungsfrei runtergekriegt ? 🤔
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Michael D. am 24-Dezember-2016, 09:58
Moin,Remi !

Klasse,wie sich deine Waldstücke entwickeln ! Die Kronberger haben ja ordentlich zugelegt,und sind eine schöne Erinnerung an das Treffen im Taunus :).

Weihnachtliche Grüße von Christina und Michael  ( und den beiden älteren Kronberg - Sämlingen in Rhina ;) )
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-Dezember-2016, 20:01
@ Michael 1:
Ja, fast kein Kollateralschaden, aber dann eben doch ausgerechnet der schönste BM (jetzt mit Alu-Pflaster  :-\)!
Ich habe erst alle besagten Fichten umgesägt (und später nacheinander zerlegt), damit sie sich aufeinanderlegen und so nicht mit aller Gewalt auf die kleinen Eiben fallen...
Die großen BMs konnte ich dadurch natürlich nicht schützen, und wenn so eine Fichte fällt, dann fällt sie...

@ Michael 2:
Genau, solche Bäume sind etwas ganz Besonderes!
Zumal auch nur wenige gekeimt sind, diese wenigen sich aber als recht anschaulich und relativ Botrytis-resistent erwiesen haben...



Am Rande noch eine kleine Anregung für motivierte KM-Züchter:
In einem Internet-Auktionshaus ( ::) ) bin ich auf KM-Samen der Herkunft 'Napa-County' gestoßen (eine am östlichen Herkunftsrand gelegene, kontinentale Gegend), die von einem Forumsmitglied dort feilgeboten werden. Sie sollen recht frosthart sein...
Darüberhinaus sind die Sämlinge sehr schön blau-grün, deutlich dunkler als meine Oregons (die natürlich schon älter sind)!
Ich habe mittlerweile gut 100 Burgsalacher Neubürger...  :)


Let's move it,  :D

Remi


P.S.:  Frohe Weihnachten!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Dezember-2016, 15:15
Liebe Freunde der Mammutfotografie 2016,  ;)

ich habe es wahrgemacht und mich ins Areal 2 begeben - mein erstbepflanzter und damit 'ältester' Wald!

(Daher sind die BMs schon entsprechend groß...)

Hier der schön öfter gezeigte Rundblick vom Jägerstand aus (etwa Richtung Süden):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Dezember-2016, 15:31
Und nun noch drei näher herangezoomte Fotos:

Mein Gesamteindruck:
VIELE BMs sind mittlerweile eingegangen, VIELE leiden mehr oder weniger stark unter Botrytis, VIELE sind kerngesund!
(Ohne provozieren zu wollen!) Ich bin heilfroh, dass ich NICHT ZU WENIGE gepflanzt habe.
Die natürliche Auslese läuft gnadenlos und die Natur entscheidet, wer überlebt.
Es kann mir keiner mehr weismachen, dass er im Sämlingsstadium schon erkennt, welcher Baum das Rennen machen wird...

Ich habe noch jede Menge weiterer Fotos im Inneren des Areals geschossen, die ganz schön das Nebeneinander von gesund und krank belegen, aber ich habe heute noch was vor...
(Später also, falls erwünscht, noch mehr!)

Ein guten Rutsch!!!  :)

Euer Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 31-Dezember-2016, 18:27
Remi,

Ein Nachbar hat 10 BM in einer Art Alle mit ca. 7m Abstand gepflanzt, auf einer trockenen steinigen Kuppe, an manchen Stellen gibt es auch tiefgründigen Boden. Dort stehen schon sehr locker verschiedene Bäume (Fichten, Lärchen, Buchen, Eichen, alles wächst langsam und krüppelig), manche BM haben viel Sonne, manche wenig. Alle BM sind aus einer einzigen Baumschulmarge, sollten eigentlich dieselbe Herkunft haben (aber wer weiss das schon).

Nach nunmehr 4 Jahren zeichnet sich ein deutliches Bild ab: Kleinräumige Standortunterschiede machen extrem viel aus. Direkt neben einem immer noch nur 30cm hohen BM der eingeht, kann sich ein inzwischen 70cm hoher finden der vital aussieht. Die einzige klare Tendenz ist das Sonnenlicht: Je mehr, desto besser sieht der Baum aus; und sogar anfangs vitale Pflanzen sind nun abgängig, nachdem sie in etwas mehr Schatten gerieten. Aber auch zuviel Sonne welche ungehindert auf den Boden trifft und ihn austrocknet ist schlecht.  Und auch bei sonst gleichen Lichtverhältnissen können die Unterschiede im Wuchs gravierend sein, was dann wohl am inhomogenen Boden liegen muss.

Wofür ist das ein Argument ? An so einem schwierigen Standort sollte man auf jeden Fall mehr BM pflanzen, als der Endbestand wäre. Vieleicht gibt es bei Deinen Flächen ähnliche Unterschiede, wenn vielleicht auch aus anderen Gründen. (Etwa unterschiedliche Konkurrenzsituationen, oder Staunässe)

Zitat
falls erwünscht, noch mehr!

Selbstverständlich :D

Und ebenfalls guten Rutsch an alle !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2017, 12:12
Hi Tuff,

klar, die kleinstandörtlichen Gegebenheiten sind enorm wichtig. Ich habe mal etwas über Douglasien-Klonstecklinge gelesen, die über einen Hektar verteilt angepflanzt wurden und sich sehr unterschiedlich entwickelten...

Aber ich habe bei meinen Arealen den Eindruck, dass die Bäume eben einfach auch sehr unterschiedlich veranlagt sind!
(Natürlich wirken beide Effekte, für mich ist aber insbesondere das äußere Erscheinungsbild ausschlaggebend, d.h. das Aussehen im Vergleich zu den unmittelbaren Nachbarn.)

Ich habe mal 3 Fotos herausgesucht, auf denen man kranke (Botrytis-Befall oder sogar Totalausfall) neben gesunden BMs anschauen kann.
Vor Ort wirken die Unterschiede noch eindrucksvoller!

Später will ich noch Zonen präsentieren, in denen nahezu alle Bäume eingegangen sind - das liegt selbstredend am Standort! - jetzt ist aber erstmal ein Spaziergang zum Areal 1 angesagt...  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2017, 14:29
Jetzt die versprochenen Lichtungen:

Zur Orientierung - der Jägerstand befindet sich vom ersten Bild aus gesehen rechts hinten und im zweiten Bild links hinten jeweils vor den hohen Fichten.

Hier im vergrasten Bereich ist der Boden sehr flachgründig, unter der dünnen Humusdecke liegt eine ausgedehnte Kalksteinplatte...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2017, 14:39
Diese 'Lichtungen' liegen im oberen Bereich:

Es ist nicht so, dass der Anflug die MBs kaputt gemacht hätte, nein, ich habe umgekehrt die Weichhölzer wachsen lassen, da sich die MBs alle auf die Reise gemacht hatten...
Hier und da überleben meist doch einige wenige, die natürlich dann höchste Priorität genießen!
An geeignete Stellen habe ich insgesamt ca. 15 schweizerische Eiben gepflanzt, die z.T. schon vom Rehwild verbissen wurden.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 01-Januar-2017, 17:12

Es kann mir keiner mehr weismachen, dass er im Sämlingsstadium schon erkennt, welcher Baum das Rennen machen wird...


Das ist auch meine Devise! :)

Ein herrlicher Anblick diese Fotos mit den vielen Überlebenden!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2017, 19:00
Genau Joachim, diese ewigen Streitereien über Pflanzabstände waren echt nervig. Soll doch jeder machen, wie er will!  ;)
Nach knapp 10 Jahren Laufzeit beurteilt bin ich aber letzten Endes froh über jeden (gesunden) Baum, der noch steht. Da gibt es inzwischen mehrere Stellen, wo dieser Abstand schon deutlich mehr als 10 m beträgt...
Und in den Bereichen, wo wirklich jeder überlebt hat, gibt es mitunter solche Unterschiede in der Vitalität, dass ich vermutlich gar nicht persönlich einschreiten müssen werde!

Jetzt folgen sechs, in meinen Augen schöne und zukunftsträchtige Exemplare im Portrait:  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2017, 19:02
Und die Kandidaten "4" bis "6":
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2017, 19:11
Zum Ausklingen schließlich nochmal sechs Eindrücke aus dem Inneren des Areals:

Mitunter habt Ihr sicher den Eindruck, dass wohl ein Orkan durch das Gelände gezogen sein muss, der viel Bruchholz zurückgelassen hat!
Aber nein, das war ICH (im Sommer) mit meiner Elektrosäge, um den BMs mehr Sonne und Luft zu gönnen...  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2017, 19:15
Frohes Neues Jahr !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2017, 14:10
Liebe Naturfreunde,

gestern habe ich erneut mein Areal 3 aufgesucht, um einen  Rehbefall  auszuschließen - wieder Glück gehabt!  :)

Zu diesem Anlass einfach ein paar Bilder!

Zunächst mein "Alu-BM" - scheint (ad vitam) zu klappen (!):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2017, 14:14
Hier ein paar KM-Sämlinge Herkunft Oregon:

(Wie schon andernorts diskutiert wurde, habe einige KMs deutliche Braunverfärbungen, bei mir insbesondere die im 'Nest')
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2017, 14:18
Den KM 'Burgholz' habe ich erst in letztem Jahr gepflanzt, der KM 'Mönchengladbach' ist der bessere von nur zwei überlebenden Stecklingen...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2017, 14:21
BM-Beispiele der Herkünfte "Mountain Home" und "Black Mountain" (beide zu empfehlen!):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2017, 14:25
Danke Steffen (auch ein 'Mountain Home'), danke Lukas !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2017, 14:29
Mein "Hazel Smith 2":

(Nr. 1 steht ungünstig zu fotografieren, die Nr. 3 schaut vom Himmel zu...  :-X)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Februar-2017, 14:32
Einen schönen Sonntag euch allen !!!  :)

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 12-Februar-2017, 19:17
Hallo Remi,


tolle Bilder,
die BM sehen ja klasse aus!! ;)
Hoffentlich wars das jetzt mit dem strengen Frost,
die KM könnten es brauchen.
Drücke weiterhin die Daumen!!


LG,
Dietmar
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 12-Februar-2017, 22:47
Schön zu sehen, dass sich die Bäume gut entwickeln, auch der Baum von mir scheint es nun geschafft zu haben.

Evtl. wirst du die Pflanzungen auch noch ein/zwei Mal freistellen müssen.

Frost ist nun bei den BMs hoffentlich kein Thema mehr. Bei uns hatte es mehrere Nächte bis -20 Grad im Januar; bei den KMs kann man ja immer erst iM mai was sagen....

Viele Grüße, Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-Mai-2017, 14:50
Liebe Mammutbaumfreunde,

in den letzten Tagen habe ich weitere 10 BMs aus meinen Züchtungen in das Areal 4 gepflanzt - 3 BMs 'Moutain Home' und 7 BMs 'Gomaringen'.
(Herzlichen Dank nochmal an Christof für das Saatgut!!!)

Die Fotos der Gomaringer BMs möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-Mai-2017, 14:53
Und beispielhaft die Pflanzung eines Exemplares:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-Mai-2017, 15:06
Und so sieht das jetzt, von meinem Rückeweg betrachtet, aus:

Der Boden war teils schön lehmig, teils skeletthaltig (Jura-Gestein), was dann die Pflanzaktion entsprechend erschwert hat. Da braucht man eine Spitzhacke!
Die Stachelbäume dienen dem Schutz vor dem Verfegen durch die Rehböcke!!!
[Sämtliche (!) älteren 13 BMs im Areal 4 hat es im letzten Frühjahr diesbezüglich erwischt, die sahen (und sehen eigentlich immer noch) recht furchtbar aus (!), haben aber vermutlich alle überlebt (!)  :)]

Fleißigen Gruß aus dem fränkischen Jura,  ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 09-Mai-2017, 19:14
Hallo lieber Remi !
Schön, wieder was zu sehen von deinen Groves ..... , -Areal 4 !!?  :o Hab ich was verpasst ?
Tolle Arbeit, empfinde viel Respekt !

Liebe Grüße vom Berni.

P.S.: Die Gießkanne von Obi habe ich auch, hilft wirklich !  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 09-Mai-2017, 21:24
Areal 4 !!?  :o Hab ich was verpasst ?

Lieber Berni,

jawoll, hast du - das Areal 4 beschäftigt mich jetzt schon seit etwa 2 Jahren! (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2536.msg113260.html#msg113260)

Und der Erwerb eines fünften Areals ist für diesen Sommer in Planung - direkt angrenzend an die Stirnseite des Areals 2...  8)
(Danach wird aber vermutlich Schluss sein!!!)

Meine Leidenschaft für die Sache ist also ungebrochen!
Nur sollten "wir alten"  ;)  unbedingt auch wieder verstärkt berichten!
(Wenn's nur nicht so aufwändig wäre mit dem Fotografieren, Formatieren, Rapportieren...  ???)

Weitere aktuelle Fotos sind noch in der Pipeline, also bis bald!

Unvergessene Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 09-Mai-2017, 22:36


jawoll, hast du - das Areal 4 beschäftigt mich jetzt schon seit etwa 2 Jahren! (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2536.msg113260.html#msg113260)

Und der Erwerb eines fünften Areals ist für diesen Sommer in Planung - direkt angrenzend an die Stirnseite des Areals 2...  8)
(Danach wird aber vermutlich Schluss sein!!!)


Remi, ich bin jetzt neugierig!  :P

Mitte Juni bin ich beruflich in Landsberg/Lech; plane auf dem Rückweg mal vorbeizuschauen. Details dann per PM.

Unvergessene Grüße,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Mai-2017, 07:25
 :)  Herzlich willkommen, Berni!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Mai-2017, 14:15
Und weil es gerade passt...  ;)

...auch schnell noch ein paar Eindrücke von Areal 1...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Mai-2017, 14:18
...inclusive einiger (in diesem Forum ja nicht unbekannter) BMs!

LGs  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 10-Mai-2017, 16:52
:)  Herzlich willkommen, Berni!  :)

Danke, Remi !

Das letzte Mal war ich im April 2010 bei dir. Bin insbesondere auf die Hofeinfahrt gespannt !

Bis denne,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 11-Mai-2017, 22:23
Hallo Remi,

Bei Dir wucherts aber ganz schön :D
Gabs an den KM Frostschäden ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 11-Mai-2017, 22:24
(Wenn's nur nicht so aufwändig wäre mit dem Fotografieren, Formatieren, Rapportieren...  ???)

Oh ja ... irgendwann lad ich mal meine Galerie hoch, Retrospektive ... aber live dabei, ist einfach schöner.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2017, 16:31
Lieber Michael,

ja, die gab's (die KM-Schäden)...  :-\
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2017, 16:34
...obwohl die beiden eine vitale Spitze haben!

Was man von dem folgenden KM leider nicht behaupten kann:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2017, 16:39
Das Schlimmste aber ist:  Der gut 4 m hohe KM 'Les Barres' ist kaputt!?! (leider kein Foto)

!ch kann mir das nicht erklären - die weit weniger harten KMs im Umfeld sind zwar alle geschädigt, meist mit Verlust der Spitze, leben aber alle noch!  ???


Hm tja, sei's drum, hier mal beispielhaft ein paar untangierte Befunde:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2017, 16:42
Und meine beiden KMs 'Mönchengladbach' leben auch noch.

Hier der bessere (mit kleiner Spitzennekrose):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2017, 16:45
Ebensfalls noch unter den Lebenden:  Mein  Alu-BM
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2017, 16:47
So sehen die BMs überwiegend aus:     (April und Mai sind keine Vorzeigemonate!)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2017, 16:50
Bemerkenswerte Ausnahmen bilden da natürlich unsere blauen Edelsorten:  Die BMs 'Hazel Smith' und 'Powder Blue'
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 15-Mai-2017, 16:52
Liebe Grüße aus dem schönen fränkischen Jura!  :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 02-Juni-2017, 12:23
Hallo Remi,

unsereins ist wohl bei Verlusten nicht sonderlich überrascht, auch wenn es natürlich schade ist, wenn es größere Bäume erwischt. Gibt es denn irgendwelche Erklärungen diesbezüglich, z.B. kleine aber feine Unterschiede beim Standort?

Auch BM sind keine Wunderbäume und haben durchaus bei uns zu kämpfen, zumindest zeigen sie mir das immer wieder mehr oder weniger deutlich. Vielleicht sollte ich meine kleinen Bäumchen ausgraben und dafür "Edelsorten" pflanzen, welche ja eigentlich bezüglich Frosthärte selektiert wurden. Wäre wohl eine kluge Entscheidung.  ::)

Ich war gestern in der Umgebung unterwegs... schon wirklich sehr schön.  :-X

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Juni-2017, 18:00
Hallo Tom,

bei den Bäumen, die nach vielen Jahren guten Wachstums plötzlich dann doch braun werden, fällt mir nur ein mögliches Wurzelproblem ein.
Zu denken wäre an Wurzelfäule durch Staunässe, an Hallimasch oder andere Pilze.

Mein KM 'Les Barres' wuchs auf allerbestem, sehr lockeren Lehmboden...

Ich werde demnächst mal Fotos schießen!

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-Juni-2017, 18:33
Und sicher kein Maus-Schaden ?

Remi, würdest Du es wagen, die Bäume die wirklich hinüber sind, komplett rauszuziehen um die Wurzeln mal nächer anzuschauen ? Die sollte man dann am besten auch mit Wasser freispülen, damit man Genaueres sieht.

Das wäre ja auch für Dich wichtig, die Ursachen zu kennen, oder ?
 
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Juni-2017, 20:46
Remi, würdest Du es wagen, die Bäume die wirklich hinüber sind, komplett rauszuziehen um die Wurzeln mal nächer anzuschauen ?

Habe ich schon mal gemacht, ohne eine Ursache feststellen zu können (in dem Fall auch keine Mäuse).
Bei kaputten Eichen habe ich allerdings beim Herausziehen schon komplett 'entwurzelte', d.h. abgenagte, Exemplare in der Hand gehabt...

Wie Tom schon schrieb, gehören Rückschläge wohl einfach dazu!  ???

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-Juni-2017, 16:03
Liebe Freunde,

ich habe gerade eine Woche Urlaub und vertreibe mir die Zeit mit Holzspalten, Sägen, Pflanzen, Freischneiden...

Versuchsweise habe ich in den vergangenen 3 Tagen sehr kleine, letztjährig gekeimte Eiben gepflanzt - Abstammung je 3 aus Wernfels, Schweizer Albis und Kalbensteinberg.
Der Standort im Areal 1 ist relativ schattig unter mittelalten Fichten, der Boden Kalkstein mit leichter Lehmauflage und z. Zt. furztrocken.

Für Eiben müsste das dennoch zu schaffen sein.
Und der Pflegeaufwand wird eher minimal sein, da eben auch nicht mit übermäßig viel Unkraut gerechnet werden muss.
So spare ich Zeit daheim und kann ihnen beim (langsamen) Wachsen zusehen...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-Juni-2017, 16:09
Im Anschluss bin ich zum Raitenbucher Wald gefahren, das Areal 3, um dort nach dem Rechten zu sehen und ein wenig auszuschneiden.

Dort sehen die Küstenmammutbäume bekanntermaßen teilweise (!) schlecht aus, einige erholen sich immer noch vom Winter, andere sind mausetot (wieder andere aber nahezu unversehrt).

Hier die versprochenen Bilder vom KM 'Les Barres' - bisher kerngesund und schon über 4m hoch...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-Juni-2017, 16:20
Und als ob das nicht genug gewesen wäre  :( , jetzt also auch noch ein KM 'Martin', ähnliches Kaliber wie der vorige.
Bei beiden keine erkennbaren tierischen Ursachen...
Der in unmittelbarer Nähe wachsende Rekord-Martin hatte hingegen lediglich geringe Schäden und gedeiht!

Einen relativ großen BM 'Converse Basin Grove' hat es ebenfalls dahingerafft (kein Foto)!
Den meisten BMs geht es aber gut!

Ansonsten bekommen meine Wälder so langsam immer mehr einen (erwünschten) Urwaldcharakter!!!
(Auch wenn man dann schlechter dort spazieren kann!)

Sonnige Grüße aus Mittelfranken,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Juli-2017, 19:48
Liebe Freunde der ungebremsten Expansion,  :)

Areal 5 ist in konkreter Planung!!!

Es grenzt im oberen linken Bereich an mein Areal 2, das mit den vielen großen BMs.
Die ersten beiden Fotos sind von unten aufgenommen, wo sich der Weg Y-förmig aufzweigt.
Das dritte zeigt eine ausgedehnte verwilderte Zone.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Juli-2017, 19:51
Hier ein besonderes Schmankerl:  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Juli-2017, 20:00
Zur besseren Orientierung:
(Areal 5 braun gerahmt, Areal 2 gelb)

Unersättliche Grüße,  Remi  8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 03-Juli-2017, 21:13
Respekt Remi,


das nenn ich ne "Mammutaufgabe"!! 8)
sind die anderen Areale in der Nähe?


Die Bilder sind klasse,besonders die Ameise!! ;)


staunende Grüsse,
Dietmar
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Juli-2017, 21:53
Danke Dietmar!

Ich habe mal die Areale im Katasterauszug aufgezeigt, um etwas Übersicht zu schaffen.
Sie wurden von mir einfach chronologisch entsprechend dem Kaufdatum durchnummeriert - die Flurnummer wäre vielleicht besser gewesen...  ???
(Könnte ich ja auch noch ändern...)
Areal 3 liegt schon im Raitenbucher Forst, nochmal gute 2 km weiter.

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 03-Juli-2017, 22:09
nein,ist schon gut so zu sehen.
Flurnummern sind egal.
Wollte nur sehen,wie weit die Wege für Dich sind!
Aber die Entfernungen sind ja bis auf Areal 3 nicht soo groß!
So hast du zumindest auch eine geografische Trennung zwischen den Projekten!


Würde ich mir gerne mal anschauen,wenn ich in der Gegend bin!


Gruß
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2017, 17:39
Liebe Freunde,

hatte zuletzt sehr viel mit Käferbäumen zu schaffen - aber das ist eine andere Geschichte...

Vorgestern habe ich im Raitenbucher Wald (Areal 3) nach dem Rechten gesehen und Erfreuliches und weniger Erfreuliches zu Gesicht bekommen!

Erfreulich (u.a.!):
Alu-BM und BM 'Steffen'
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2017, 17:46
Ärgerlich:
Bei Fällarbeiten im angrenzenden Staatsforst ist wohl ein Baum bei mir eingeschlagen und hat neben dem Zaun auch einige Gitter verbogen sowie eine etwa 2m-große Eibe komplett entwurzelt.
Das kann natürlich passieren, aber der Verursacher muss den Schaden eigentlich beheben!
Stattdessen hat man alles einfach liegen lassen...
Die Eibe mit nackten Wurzeln neben dem Pflanzloch - wie lange schon??? (Selbstredend war/ist das ein schönes Exemplar!)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-September-2017, 17:50
Hier noch ein schöner KM-Steckling aus dem Arboretum Burgholz und ein Steckling des Mönchengladbacher KM:

Beste Grüße,  Remi  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 14-September-2017, 18:15
Hallo Remi,


schon ärgerlich mit der Eibe!! :o


Die MB sehen wirklich klasse aus!


Daumendrückende Grüsse,
Dietmar
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-Dezember-2017, 16:33
Lieber Tim,

andernorts habe ich dir ja bereits beichten müssen, dass dein KM-Klon (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2536.msg121651.html#msg121651), der sich eigentlich schon wunderbar entwickelt hatte, ohne weiteren Kommentar eingegangen ist...  :-X

Da ich einen Wurzelschaden vermutete, habe ich seinerzeit schweren Herzens die Filetstücke abgeschnitten und in Wassergläser gesteckt.
Und siehe da - jetzt habe ich bereits zwei bewurzelte eingetopft, und zwei weitere, darunter die ehemalige Spitze (!), bilden auch schon deutliche Wurzeln.
Einige kleine Zweige zeigen Wurzelknospen, einige hatte ich primär in Erde gesteckt...

Wiederauferstandene Grüße,   ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2018, 18:50
Liebes Forum,

anbei noch schnell ein paar Bilder vom Areal 1 (beim Römerturm):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-Januar-2018, 18:52
Die Bäume (insbesondere BMs und Eiben) sind mittlerweile so groß, dass der Pflegeaufwand enorm abgenommen hat!  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 03-Januar-2018, 08:04
Guten Morgen,
deine Bäumchen gedeihen ja prächtig! 8)
Das mit dem schwindenden Pflegeaufwand ist schon klasse,
ich merke es bei meinem Nachwuchs auch!


Wie lange hat es ungefähr gedauert bis die Stecklinge gewurzelt haben?
Bei meinem tut sich noch nichts,der ist jetzt 3 Monate im Wasser.


LG,
Dietmar
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2018, 09:54
Hallo Dietmar,

Anfang Juli habe ich die Reiser geschnitten - gerade noch rechtzeitig vor dem völligen Ableben des Mutterbaumes... -, diese dann in Gläser mit Wasser gestellt und recht unregelmäßig das Wasser ausgetauscht. Bis zur ersten Wurzelbildung dürfte es so 3 bis 4 Monate gedauert haben, einige , insbesondere die kleinen Äste, bewurzeln sich auch jetzt noch, also zuwarten...

Im Wald beschäftigte mich im letzten Jahr vor allem der Käfer, die meisten Bäume wachsen einfach so zu, klappt auch von alleine!  :)

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 03-Januar-2018, 10:05
Hallo Remi,


vielen Dank für die schnelle Antwort!
Denn werde ich mich noch in Geduld üben! ;)


Gruß,
Dietmar
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 25-Januar-2018, 22:32
Hallo Remi,
wie gehts deinen MC Kinleys ?
Liebe Grüsse
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 27-Januar-2018, 18:36
Lieber Achim,

schön, mal wieder von dir zu hören!

Den größeren 'Mc Kinley' habe ich jüngst abgelichtet.  ;)  (links ein 'Hausen Blitz', rechts der 'Mc Kinley')
Er steht am Weg, der längs durch mein Areal 3 verläuft, und macht einen mittelmäßigen Eindruck - in diesem Wald kämpfen alle jungen BMs im Sommer schwer mit Botrytis. Deiner hat jetzt aber die schlimmste Phase überstanden; er überragt das Unkraut und wird vermutlich in diesem Jahr ordentlich zulegen...
Vom kleineren (Areal 2) habe ich leider kein aktuelles Foto.

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 27-Januar-2018, 22:18
Hallo Remi,
ja war leider ne sehr ganze Weile nicht oft hier. Dies möchte ich aber jetzt andern :)
Das freut mich sehr :)
Ich hoffe er wird gross und stark bei dir.
Liebe grüsse Achim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 12-Juni-2018, 17:53
Liebes Forum,

erinnert ihr euch noch an meine entwurzelte Eibe, die mir wohl bei Fällarbeiten herausgerissen worden war, und die ich - nachdem ich sie eher zufällig entdeckt hatte - per Hand notdürftig wieder eingebuddelt habe...   >:(

Mal wieder aktiv,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 12-Juni-2018, 21:18
Dein Einsatz hat sich gelohnt!
Herrlich zu sehen,wie regenerationsfähig Bäume oder Pflanzen im Allgemeinen sein können!


immer wieder staunende Grüsse
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-Juni-2018, 16:01
 :)  Angeschlagen, ja - aber nicht tot !!!   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 30-Juli-2018, 20:50
Hallo Remi,

was machen deine Flächen bei diesem trockenen Sommer? Oder hattest du mit Schauer und Gewitterniederschlägen Glück?

Gruß, Steffen
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-August-2018, 15:35
Hi Steffen, war gerade 2 Wochen in der Dom. Rep.  :)

werde morgen mal nach dem Rechten schauen...
(mir graut's)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 14-August-2018, 19:49
Keine Sorge, Remi, die BM und auch die KM haben das bestimmt relativ gut weggesteckt.

Bei den Eiben wäre ich nicht so sicher ... ?

Jedenfalls empfehle ich zum nächsten Jahr hin Entbuschen, und eventuell Stammzahlverringerung, für die nächste Dürre schon mal im Voraus. Und Humusanreicherung !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 19-August-2018, 18:00
Remi, wie sieht es aus ... nur ganz kurz, wahrscheinlich bist Du jetzt extrem beschäftigt ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-August-2018, 17:34
Hi Tuff,

tut mir leid, dass ich zuletzt so wenig gepostet habe, irgendwas kommt immer dazwischen...  ::)

Die MBs sehen durch die Bank prächtig aus!
Und die Trockenheit, sofern es hier nicht doch genug geregnet haben sollte, haben sie bisher ohne die geringste Beeinträchtigung überstanden - insbesondere leiden sie kaum unter Botrytis!

Eiben sind übrigens sehr trockenresistent und profitieren im Unterstand sogar oft davon, wenn die herrschende Baumart frühzeitig licht wird...
(Nur habe ich natürlich viele Minis gepflanzt und einige wenige Ausfälle, die ich aber auf Schäden zurückführe, die bereits im Topf entstanden sind - da habe ich in diesem Jahr so meine Probleme!?!)

Hier mal drei Fotos aus dem Areal 3:
Alles total zugewuchert, BMs sehr gesund!
(Allerdings stehen sie hier auf sehr gehaltvoller Braunerde, die sehr gut die Feuchtigkeit speichert...)
Hoffentlich sind die Bilder nicht zu groß, habe die Bildgröße mit einem anderen Programm reduziert...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-August-2018, 17:34
...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-August-2018, 17:40
Und hier ein paar Fotos aus dem Areal 4:

Auf dem ersten links ein BM 'Walenstadt Gigant' von unserem guten Lukas Wieser  ;)

Auf dem zweiten ein BM 'Converse Basin Grove', auf den mir bei Fällarbeiten eine mächtige Fichte gefallen ist, und der anschließend noch total verfegt und schließlich auch noch verbissen worden ist - wie Phoenix aus der Asche!!!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-August-2018, 17:42
KM 'Mönchengladbach'. Der schlechtere von zwei überlebenden Stecklingen, aber vital!

Lebenszeichen aus Burgsalach vom Remi  ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 21-August-2018, 17:57
Hallo Remi,


die Bilder sind nicht zu groß,
alles wunderbar zu sehen.
Die sehen ja wirklich klasse aus!! 8)
Auch in meiner Gegend sehen die Jungbäume allesamt gut aus,
selbst mein KM steht wie eine "eins" auf der freien Fläche!!


Tolle Bilder!!


LG,
Dietmar
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 22-August-2018, 01:37
Da bin ich jetzt aber sehr erleichtert ! Wo Du Dir doch soviel Arbeit gemacht hast !

Ja, der Boden scheint nicht schlecht zu sein, das war jetzt der Härte-Test !

Junge Mammutbäume (zumindest KM, BM) werden durch solche trockenen Sommer wahrscheinlich zu rapidem Wurzelwachstum angeregt, und sind dann in der Situation den meisten einheimischen Gewüchsen überlegen. Das bedeutet, sie werden so nur kräftiger und konkurrenzstärker :D

Bei 'Altbäumen' (was wir hier so nennen ...) sieht es anders aus, sie haben oft schon ihre maximale Wurzelausdehnung erreicht, und wenn sie dann ans Limit stoßen, kann wahrscheinlich ziemlich schnell Schluß sein ... siehe Weinheim.
Da kommt es eben darauf an, welche Resourcen sie erschließen konnten, und wie stark die Wasserkonkurrenz ist.

Bis dahin ist aber noch viel Zeit und wenn Du dann mal 140, 150 Jahre alt bist, kannst Du das wohl auch angemessen beurteilen.  ;D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-September-2018, 18:23
Liebes Forum,

habe in den vergangenen drei Tagen einige Eiben Herkunft 'Freiburg Höllental' in mein Areal 4 gepflanzt und im Rahmen dessen natürlich auch Fotos geschossen...  ;)

Hier könnt ihr (im Vordergrund, vergrastes Gebiet) vielleicht 8 Mammutbäume Herkunft 'Converse Basin Grove' ausmachen.
Hinten, im Schatten der Fichten, wachsen jetzt die Eiben - an den Drahtkörben erkennbar.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-September-2018, 18:26
Und auf dem Rückweg dann schnell noch ein aktueller Stand vom Römerturm...

Schönen Sonntag noch !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 02-September-2018, 18:57
Sehr schöne Ansichten !

Es bleibt aber eine Tatsache, daß Deine Wäldchen in Kuppenlage nur ein sehr begrenztes Einzugsgebiet für Hang/Grundwasser haben, und eines Tages wird jeder einzelne der dann großen BM viel mehr Wasser brauchen, als jetzt mehrere Kleine. Vielleicht machst Du Dir mal eine möglichst konkrete Vision des zukünftigen "Altbestandes" mit Unterholz, und beginnst demenstprechend mit Auflichten.

Also welche Bäume unbedingt in den Endbestand sollen (aus Deiner Sicht wohl vorrangig noch zu deinen Lebzeiten, obwohl man natürlich auch schon für das Alter 200 oder so planen könnte) und welche Du eines Tages wohl opfern wirst; und die Wurzelentwicklung dieser "Z-Bäume" dann durch Entfernen der Konkurrenz fördern.

Ich möchte auch anregen, daß ein stark aufgelichteter Wald, jedenfalls wenn man die Brombeeren in Schach hält (leider oft ein echtes Problem), besser begehbar ist und eines Tages, nach Entfernen des Zaunes, für Deine Erben bzw. die jetzt noch jüngeren Ortsansässigen ein schönes Natur-Erlebnis sein kann; wodurch die Bereitschaft zum Erhalt und zur Pflege in der weiteren Zukunft günstig beeinflusst werden kann.

Aus demselben Grund würde ich auch mal darüber nachdenken, geeignete robuste klein bleibende und schön blühende Obstbäume an den Waldrand zu pflanzen, die dann für jederemann freistehen zum Pflücken. Beispielsweise samenechte Äpfel, Birnen, Kirschpflaumen aus eigener Anzucht.


Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 03-September-2018, 16:09
Sehr schön Remigius!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 03-September-2018, 16:48
Und auf dem Rückweg dann schnell noch ein aktueller Stand vom Römerturm...

Mensch Remi, schon 8 einhalb Jahre her, als ich dort war !
Hinterm Zaun hat sich ja einiges getan.
Leben 'meine' UMs noch ?

Nostalgische Grüße,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-September-2018, 14:16
Ja Berni, damals im Areal 1...  ;)


(Und nein, die UMs sind allesamt mausetot - im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man an die Todesursache denkt!!!)
((Sie wurden durch Eiben ersetzt!  :P))
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-September-2018, 14:23
@ Tuff:  Ausmisten will ich erst, wenn ich tatsächlich Symptome des Engstands erkenne, bis dahin bin ich über jeden Baum froh, der lebt!   :)


@ Joachim:   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-September-2018, 14:39
Ich hab jetzt mal in meinem Archiv gestöbert...

Ein Foto vom Mai ist etwa aus der gleichen Perspektive geschossen wie das mit Berni (etwas weiter rechts).
Im Hintergrund erkennt man z.B. links die Birke und mittig bis rechts die mittlerweile verstorbene 'geköpfte' Kiefer!

Voll die Nostalgie...  ::)
LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-September-2018, 15:53
Hallo miteinander,

vorgestern im Areal 3 ein wenig nach dem Rechten geschaut (mit der Heppe bewaffnet...  ;)).

Und lange kein Foto von meinem größten KM 'Martin' mehr einstellt...

Et voila:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 18-September-2018, 15:59
Außerdem noch mein großer Hoffnungsträger KM 'Mönchengladbach' - sieht gut aus, aber man weiß ja nie...  ::)
(vor ziemlich genau einem Jahr und jetzt)

Schönen Gruß !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Januar-2019, 22:23
Liebes Forum,

hat jemand Lust auf einen kurzen Rundgang (17 Fotos) durch das Areal 4 ?   :)
Am 1. November habe ich einfach immer drauflosgeknipst...

Zunächst Annäherung über den Hauptweg von hangaufwärts (südlichster Punkt = unterste Ecke von "4" auf dem Katasterauszug) zum Rückeweg an der nördlichen Grenze.
Dort wächst neben dem Auto auch die Serbische Fichte vom Achim - dort steht sie dauerhaft frei...
2 Meter parallel zum Hauptweg habe ich bunt durcheinander Douglasien, Küstenmammutbäume und Rosskastanien gepflanzt.

 :)   ;)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Januar-2019, 22:32
Der Rückeweg beginnt recht nahe an der nördlichen Grenze und verläuft dann langsam nach zentral geschlängelt Richtung Fichtenaltwuchs im hinteren Drittel.
Links vom Weg wachsen verstreut einige BMs, rechts hier zunächst einige Eiben...
(Mittlerweile habe ich auch eine Allee bestehend aus Elsbeeren, Speierlingen und Zedern angelegt.)

 :)   ;)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Januar-2019, 22:39
Knapp hinter den Eiben steht ein Steckling des berühmten Mönchengladbacher KMs, der noch nicht viel hermacht, aber lebt...
Noch ein Stückchen weiter, ebenfalls rechts vom Weg, 4 BMs (2* Trail of the Giants (li.), 2* President Tree (re.)), von denen man den schwächeren 'President' auf dem Foto leider nicht sehen kann...

 :)   ;)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Januar-2019, 22:51
Kurz bevor der Rückeweg in den Wald mündet, habe ich auf der linken Seite 5 BMs 'Converse Basin Grove' und, halbmondförmig am Waldrand, 4 BMs 'Walenstadt' (am Weg den total verfegten 'Spitalpark', dann einen 'Schwesterbaum' (Mutterbaum in Walenstadt mittlerweile gefällt!!!  >:(), dann einen 'Gigant' und zuletzt wieder einen 'Spitalpark') gepflanzt.
Fotos erst noch vom Rückeweg, dann vom Wald aus geschossen.
Vom verfegten BM 'Spitalpark' lebt noch ein kleiner Ast..., mittlerweile ist er auch wieder durch ein Gitter geschützt!

 :)   ;)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Januar-2019, 22:59
Jetzt ein paar Ansichten aus dem Waldesinneren, wo ich hauptsächlich Eiben, aber auch ein paar KMs gesetzt habe.
Der KM 'Tim' ist der einzige bisher ausgepflanzte meiner 4 getopften Stecklinge des gestorbenen Mutterstecklings -  die drei anderen überwintern gerade im Pferdestall.
(Und ein Stecken im Wasserglas treibt aktuell knallweiße Wurzeln...  :P)

 :)   ;)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Januar-2019, 23:12
Und zuletzt noch 2 Fotos aus dem Bereich links von dem Querbalken der "4" aus dem Katasterauszug:

Dort hatte insbesondere vorletztes Jahr der Borkenkäfer gewütet (und ich dann auch  ;)), was zu einem lokalen Kahlschlag geführt hat - etwa 20, z.T. sehr mächtige Fichten haben dran glauben müssen...
Im freien Areal finden sich nun stattdessen 8 fröhliche BMs 'Converse Basin Grove' sowie 10 KM-Stecklinge Marke 'FoBo Köln'...

Wiedererwachte Grüße  vom Remi


P.S.: Das Areal 5 war übrigens eine Totgeburt - habe mich mit der Besitzerin finanziell nicht einigen können...   ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 26-Januar-2019, 23:26
Mensch, Remi !

Im April werden es 9 Jahre als ich bei dir war. Ich würde jetzt wohl kaum was wiedererkennen.

Bin, wie immer, beeindruckt von deiner Schaffenskraft und Tatendrang. Bleib am Ball. Ich werde bestimmt bald wieder nach Burgsalch kommen, aber nicht alleine.  ;)

Gruß vom Berni mit seinem kleinen Grove.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-Januar-2019, 23:45
Ja Berni,

lange her  -  aber unvergessen !!!   ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 28-Januar-2019, 07:02
Wunderschöne Bilder, Remi !

Der Unterschied zum dunklen Plantagen-Hochwald direkt nebendran ist echt krass. Ich bin echt gespannt wie das in weiteren 10 Jahren mal aussieht, wenn die meisten der Bäumchen zu richtigen Bäumen geworden sind, und auch der zufällige Spaziergänger erkennt daß hier etwas Besonderes heranwächst.

Die Farben sind einfach klasse. Schön daß Du die Birken stehenlässt ! Ach wäre doch der Winter nur schon rum ...

Ich drück dem Walenstädter die Daumen ! Es ist etwas knapp, aber nicht unmöglch. Ich hatte auch einen verfegten BM, fast rundherum, aber der war schon 2m groß und er steht geschützt im Schatten, hats dann locker überstanden. Ich würde bei diesem vielleicht rundherum mal mulchen damit er im Sommer keinen Trockenstress bekommt.

Apropos Verfegen: Hast Du Brombeeren ? Ein paar abgehauene Ranken über einen BM gelegt, genügt schon daß die Rehböcke sich lieber was anderes suchen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 31-Januar-2019, 17:48
Hallo Remi, tolle Eindrücke !
Lebt noch ein Mc Kinley bei Dir ?
Liebe Grüsse
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 31-Januar-2019, 20:22
@ Michael:
Natürlich lasse ich die Birken stehen - ich greife nur in den natürlichen Verlauf ein, wenn es unbedingt sein muss!!!  ;)

@ Achim:
Habe erst Anfang Januar deinen großen Mc Kinley abgelichtet (Areal 3), sieht sehr gut aus!!!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 31-Januar-2019, 21:07
Ja cool das freut mich sehr :)
Meine ist jetzt etwas über 5 meter .
Liebe grüsse
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 01-Februar-2019, 16:46
Hallo Remigius,

immer wieder toll, Dein Projekt anzusehen. Freue mich immer über neue Fotos!

Weiter so! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 02-Februar-2019, 04:23
Jetzt ein paar Ansichten aus dem Waldesinneren, wo ich hauptsächlich Eiben, aber auch ein paar KMs gesetzt habe.
Der KM 'Tim' ist der einzige bisher ausgepflanzte meiner 4 getopften Stecklinge des gestorbenen Mutterstecklings -  die drei anderen überwintern gerade im Pferdestall.
(Und ein Stecken im Wasserglas treibt aktuell knallweiße Wurzeln...  :P )

 :)   ;)   :)


Hi Remi,
prima, bin gespannt wie sie sich entwickeln.
Pflanzt du die anderen in die Nähe oder testest du die Genetik
auch in deinen anderen Arealen?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2019, 19:29
@ Tim:
Ich werde natürlich streuen!
Bin sehr froh, das die Geschichte trotz des unerwartet verstorbenen Stecklings von dir doch noch gut ausgegangen ist!!!  :)
(Vermutlich sind im Boden Keime über die noch nicht gänzlich verheilte Schnittstelle eingedrungen...?)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2019, 19:31
@ Joachim:
Der nun folgende Bericht geht auf dein Konto!!!  :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2019, 19:48
Noch ein Rundgang!
Wieder 17 Fotos!
Wieder der Katasterauszug vorneweg!

Aber diesmal das zuletzt weniger erwähnte Areal 2:
Wer die initiale Kahlfläche (2008) noch einmal sehen will, sollte vielleicht den Anfang dieses Threads in Augenschein nehmen...

Da das Wald-Flurstück nicht in Nord-Süd-Richtung orientiert ist, habe ich mit Begriffen wie Nordwest (NW = lins oben) oder Südost (SO = rechts unten) gearbeitet.
Anfahrt jetzt also von links oben...

 :)   8)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2019, 19:50
...dann auf Höhe des gelben Schildes über den Zaun rein in den Wald...

 :)   8)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2019, 19:53
...bis in die Nähe des südlichsten Punktes (Ecke Süd)…

 :)   8)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2019, 19:57
...dann Ansichten der unteren Stirnseite, des linken unteren Ecks und des unteren Waldrandes links...

 :)   8)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2019, 20:01
...4* linker Waldrand - euch entgehen auch sicherlich nicht einige geschädigte/tote Bäume...

 :)   8)   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2019, 20:06
...und zuletzt Ansichten entlang des Waldrandes auf den Rückeweg.  8)

Der schöne blaugrüne BM im Bild 17 ist identisch mit dem im Bild 1 - hier schließt sich der Kreis!!!  :)

Ich weiß schon, warum ich solche Berichte immer so lange vor mir her schiebe...  ;)

LGs vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 03-Februar-2019, 11:10
Hammer geil!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2019, 11:36
Danke Achim!

Aber immer wieder Untergänge...
Woran gehen sie ein?
Egal, stehen ja genug dort herum - ein Glück (dass ich so eng gepflanzt habe...  :P)!
Letztendlich kommt es mir darauf an, dass meine Favoriten überleben!
Interessant natürlich, dass es Bereiche mit Komplettausfällen gibt, was aber zu erwarten war...
Mittlerweile bin ich im Areal 2 vor allem eines:  Ein Zuschauer!  :)

LGs
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2019, 13:23
Ich zieh' das jetzt durch - hier kommt auch noch schnell ein Anriss vom  Areal 1:   ::)

Die "2. Linie" in den Wald führt ja bekanntlich auch zu meinen Arealen 4 und 2...
Gegenüber, am Rande des Ackers, befindet sich der berühmte Römerturm!
Im östlichen Bereich, also Nähe Römerturm, stehen 100-x BMs, weiter westlich dann 200 Eiben (die forstpflanze.de) und ganz im Westen meines Areals schließlich noch ein relativ junger Fichtenbestand, der insbesondere mit Eiben unterschiedlicher Herkunft sowie mit einigen KMs 'Oregon' unterpflanzt ist.

 :-*
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2019, 13:27
Nördlich vom Wald liegt die Ortschaft Burgsalach…

 :-*
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2019, 13:31
Und jetzt wieder zurück zum Römerturm, also Richtung Osten.

IM eingezäunten Bereich bin ich nur selten - ist sehr lebensfeindlich (Brombeere etc.)...  ::)

LGs
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2019, 13:59
Ich muss das jetzt zu Ende bringen - eins fehlt noch:  Areal 3  (im Raitenbucher Forst)

Nur ganz kurz und nur Ansichten vom Weg aus!!
(Dieser trennt das Areal ja in zwei sehr unterschiedlich große Hälften - links klein, tiefer liegend, schattiger, feuchter. Der große rechte Bereich ist komplett gezäunt.)

 :)   :o   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2019, 14:02
Auf dem Rückweg:  Jetzt liegt die kleine Hälfte natürlich auf der rechten Seite!

 :)   :o   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2019, 14:08
Die Edelsorten ('Powder' und 'Hazel') kann man vom Weg aus nur schlecht fotografieren. Sie stehen dann auch fast in einer Linie...

So, alles mal kurz angerissen, wollte insbesondere einen kleinen Überblick schaffen...

Schöne Grüße aus dem verschneiten :-\  Burgsalach,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 03-Februar-2019, 15:24
Ist eine gut Idee, jetzt mal alles abzufotografieren, Remi. In spätestens 10 Jahren sieht man dort nämlich vor lauter (grossen) Bäumen den Wald nicht mehr :D

Vor einigen Jahren hast Du mal gesagt, Du merkst Dir einfach im Gedächtnis, ohne Notizen, woher welcher Baum stammt. Wie steht es heute damit ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Februar-2019, 16:42
Hi Tuff,

immer noch alles im Gedächtnis!
(Aber es fällt mir nicht mehr alles ein... :P)

Demente Grüße,

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 03-Februar-2019, 19:27
Remi,

Druck doch einfach mal für jede Fläche ein Google Maps Luftbild aus, mal kleine Nummern an die wichtigsten BM, und mach eine Liste ... das kostet Dich maximal 3 Stunden (schätze ich), ist aber eine Investition für 30 Jahre.

Und viel Kakao trinken.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Andreas Roth am 03-Februar-2019, 23:12
Ich musste mich auch mit den Google Maps-Luftbildern beschäftigen, um die Fotos besser einzuordnen, der Katasterplan mit den unzähligen Grundstücken ist doch etwas verwirrend, da sieht man den Wald vor lauter Linien nicht. ;) Schade um die Abgänge, aber so ist das halt in der Natur, nicht alle schaffen es, aber Du hast ja wirklich großzügig gepflanzt, so dass kleine Verluste jederzeit zu verkraften sind. So langsam sind die Bäume ja auch aus dem Gröbsten heraus, da macht es richtig Spaß, die Entwicklung zu verfolgen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 26-August-2019, 17:12
Liebe Freunde,

hatte heuer den lieben Borkenkäfer zu Besuch. Der wollte gar nicht wieder abreisen.  ???
Erst wollte ich die gedachten 3 bis 6 Bäume zusammen mit meinem Sohn umlegen, dann haben wir angefangen zu zählen...
...und erst bei über 40 wieder aufgehört!

Daher habe ich die Bäume über die FBG durch einen Profi rausschneiden lassen.
Nur eine Eibe Herkunft 'Höllental' ist seither verschwunden, alle anderen Eiben in diesem Bereich (über 30), und auch die 8 BMs Herkunft 'Converse Basin Grove' haben überlebt!!!

Jetzt habe ich schon wieder bei einer Fichte Bohrmehl entdeckt...

Gestresste Grüße vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 02-September-2019, 00:48
Remi,

Die Farbmarkierungen waren eine gute Idee ! Ja, der Käfer schreitet voran. Du wirst ihn auch nicht so einfach stoppen können - eher schafft das die Witterung ...

Ein ebenfalls gutes Kennzeichen für Käferbefall sind im Sommer herabrieselnde grüne Nadeln. Schau doch auch mal danach !

Übrigens ... hast Du nicht Lust, einfach mal ein paar Fichten als Totholz stehenzulassen ?. Wenn Du neu befallene Bäume jetzt noch zusätzlich unten auf 30cm Breite ringelst, trocknen sie schnell aus und man könnte die Ausbreitungsgefahr evtl. tolerieren ... jedenfalls dann, wenn der Käfer ist in den angrenzenden Beständen sowieso schon drin ist. Wovon ich mal ausgehe !

Stehendes Totholz wird gerne von Spechten besiedelt, und in den Höhlen nisten wiederum Eulen, Tauben, Meisen, Kleiber ... und eventuel kleine Kletterer, wie Siebenschläfer.

Falls Dir das zu hässlich vorkommt, kannst Du ja Efeu dranpflanzen. Ebenfalls ökologisch wertvoll.

Und was die Gefahr des Umnstürzens angeht, kannst Du ja ein Hinwerischild am Weg anbringen: "Vorsicht ökologische Totholzbäume (übrigens  absolut klimafest!) -- bitte bei starkem Wind diesen Bereich nicht betreten !"

Aber die Forstpartie, welche die hoheitliche Aufsicht hat im Wald, freut sich normal über Öko-Totholz. Obwohl sie derzeit mehr als gewünscht davon haben ... aber das meiste davon kommt ja noch in die Wurst  weg.

Ggf. kann man das aber auch einfach mit den grünen Leuten abklären. ( d.h. wenn die Bäume schon kahl sind  8) )

Was wirst du mit dem 'gewonnenen' Raum nun anfangen ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-September-2019, 14:21
Lieber Michael,

wenn's nach mir ginge, sofort - Totholz (wie im Bayerischen Wald) generiert ja ein Naturparadies, wie es Menschenhand kaum vermag!!!  :)
Und Brennholz habe ich mehr als genug!

Aber eine Fichte stehen zu lassen, ob geringelt oder nicht, grenzt an Wahnsinn.
Ein Baum trocknet so schnell nicht aus, da können sich noch einige Käfergenerationen verlustieren...
Ich habe früher einmal Holz im Wald gelagert (allerdings natürlich liegend u. gestapelt), da ich keine Notwendigkeit sah, es sofort nach Hause mitzunehmen. Schließlich dachte ich schlicht nicht mehr daran. Nach zwei Jahren war plötzlich der Käfer drin, frische Bohrlöcher überall, hunderte...
Auch findet man selbst bei totaler Braunfärbung der Nadeln oder totalem Nadelverlust oft noch allerhand Lebendiges unter der Rinde...

Oder anders gesagt:  Dann würde ich von meinen Waldnachbarn gelyncht (und die Käferbäume würden anschließend gefällt...)!  :o

Andererseits lasse ich alle anderen Hölzer nach Möglichkeit stehen, eine alte Kiefer vermodert beispielsweise Nähe Römerturm.
Oder Buchen, Weiden, Birken - kein Problem...

Unter den 'Farbmarkierungen', die zugleich Fällschutze waren, wachsen ja bereits meine erwähnten Eiben. Jetzt, da die Fichten verschwunden sind, plane ich, Schwarznüsse überall in die Lücken zu pflanzen. Die habe ich von einem Freund geschenkt bekommen, teils als Jungpflanzen, teils als Samen. Das dürften so etwa 15 Bäume sein (ein- bzw. zweijährig)...
8 BMs und etwa 20 KMs stehen auch schon dort!

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 02-September-2019, 18:02
Remi,

Ein Baum trocknet so schnell nicht aus, da können sich noch einige Käfergenerationen verlustieren...

Ich gebe zu mein Vorschlag ist gewagt, und im derzeitigen Massenvermehrungs-Klimawandel-Szenario droht sogar Gefahr für Leib und Seele :D ... es kommt aber auch aufs Timing an und wie man die Sache 'verkauft'.
Ich würde gerne mal analysdieren ob es hier nicht doch eine Chance gibt.

Zum timing: Die Brutaktivität von Ips typographus (der hierzulande wichtigste Borkenkäfer)  ist in der Regel Mitte September abgeschlossen. Danach fliegen sie zwar noch, bohren aber keine Brutkammern mehr, sondern suchen Winterquartiere. Noch vorhandene Larven überwintern und fliegen erst im April aus.
 
Als ersten Ansatz müsste man also klarstellen, daß es für einen befallenen Baum von Oktober bis März egal ist, ob er sofort gefällt wird oder erst später. Damit haben wir ein Zeitfenster, in dem wir die Käferbrut in der Rinde unschädlich machen wollen. Was wäre theoretisch möglich ?

Die einzige Methode, welche andere Waldbesitzer akzeptieren würden, ist das Entfernen oder Abbrennen der Rinde.

(a) Am stehenden Baum wäre das Entfernen nur mit einem Harvester möglich. Wenn der sowieso zur Ernte da ist, könnte man das aber mal versuchen. Es muss nicht 100% sein (Rindenreste vertrocknen schnell) und kostet ihn nicht viel Zeit, vielleicht maximal 5 Minuten. Er kommt aber am stehenden Baum nicht sehr hoch - vielleicht nur 5m. Aber nehmen wir mal an, an einem Oberhang käme ein großer Harvester sogar 8m hoch. Dann müsste die obere Hälfte des Baumes dort gekappt werden. Das sieht nicht schön aus, für den Specht wären 8m aber gerade noch genug, glaube ich.

(b) Abbrennen ist deshalb eine Option, weil man es im Winter bei trockener Witterung machen könnte. Aus Sicherheitsgründen müsste man dies wohl auf eine kleine Gruppe beschränken, die einen Mindest-Abstand zu benachbarten Fichtenkronen hat - sagen wir mal 10m, wenn man einen leistungsstarken Feuerlöscher dabei hat, oder eine Wasserpumpe, und wie gesagt im Winter bei tiefen Temperaturen. (Ich habe eine Menge große Feuer in meinem Fichtenwald gemacht, teilweise mit weniger als 3m Abstand zu lebenden Bäumen,  und wage mich daher, das mal so zu behaupten.)
Wenn eine Käferecke kahlgeschlagen wird, könnte man mit genügend Abstand eine Gruppe in der Mitte der Kahlschlagsläche stehenlassen.

Es klingt bescheuert, weil in Deutschland alle totale Panik vor Feuer haben (anstatt es als kontrollierbares Werkzeug anzusehen) - aber im Grunde benötigt man einen Flammenwerfer ... alternativ könnte man den Baum mit einer heissen Wachs-Lösung einsprühen. Es findet sich jedenfalls bestimmt eine ökologisch unbedenkliche Substanz. Nach dem Anzünden wird das frische-feuchte Holz sich bei tiefen Temperaturen nicht entzünden, weil die Flammen schnell drüberhinwegziehen, aber die Hitze durch die verkohlende Borke sollte die Käfer töten.
Die Nadelkrone wird und soll voraussichtlich Feuer fangen und teilweise abbrennen, was ebenfalls sehr rasch geschieht.

Alles ist aber leider ungewiss - man muss es einfach mal austesten, iealerweise an ein paar 'Restbäumen' in einem Kahlschlag. Ich glaube, man kann das richtige "wie" für eine eine >90% Vernichtungswahrscheinlichkei t ausarbeiten.
 
Natürlich ist es auch im Winter verboten, im Wald Feuer zu legen. Man braucht also eine Ausnahme-Genehmigung des Forstamters. Weil der Ansatz interessant ist (zur raschen kostengünstigen Käferbekämpfung), kann ich mir vorstellen, daß man diese unter Auflagen bekommt. Und eine dieser Auflage ist garantiert die Anwesenheit eines Feuerwehr-Löschtrupps. Die machen das aber vielleicht nicht oder nicht kostenlos.

Dann wäre die beste Option noch, das als technischen Versuch unter forstlicher Aufsicht durchtzuführen, vielleicht auch mit wissenschaftlicher Betreuung (Stichworte "Feuerökologie Goldammer") - und der Aufwand wird dann aus Forschungsgeldern zum Waldumbau beglichen. Ein langer Verwaltungsweg ... aber es wäre machbar.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Außer Variante (c) - einfach machen wenn keiner hinguckt ... zu Silvester etwa  ;D

Und nun noch zum 'Marketing' ... viele kleine Privatwaldbesitzer hier in NRW haben derzeit Käferecken und weder die Ressourcen, noch das Interesse und oft auch nicht das Wissen, hier etwas zu unternehmen. Zumal der Holzpreis im Keller ist, sind sie überhaupt nicht motiviert, einen Harvester oder eine Waldarbeitertruppe zu bezahlen, und sich mit angrenzenden Besitzern organisieren, ist ihnen total fremd. Es sind inzwischen überall tote braune Fichtengruppen zu sehen, jeweils 5-20 Bäume, und es passiert - gar nichts. Ein Waldbauer, der wenigstens noch in der Nähe seines Waldews wohnt, hat mir neulich noch gesagt, er lässt seine toten Bäume stehen bis der Holzpreis wieder besser ist ...

Nun hat die Landesforstverwaltung jedoch offiziell klargestellt, daß kleine Käfergruppen NICHT aufgearbeitet werden sollten, weil Transport- und Sägewerkskapazitäten sowieso schon total überfordert sind. (Es ist nicht mal einfach überhaupt einen Harvester zu bekommen.) Die vorhandenen Kapazitäten sollen auf größere befallene Flächen vorrangig konzentriert werden !

Damit hat man für kleine Käferbaumgruppen quasi einen Freischein. Und bis sich die Verhältnisse ändern, sind diese Bäume dann sowieso nicht mehr relevant.

Vielleicht kann man diese Argumente auch bei Dir anwenden, remi ?  Nennen wir diese Strategie mal 'nichts als Ausreden!'  ;D Beliebt ist zB. auch immer 'in den nächsten Wochen absolut keine Zeit !' weil wegen xy und z ...  Die ist natürlich nicht einfach, wenn alle Nachbarbestände ebenfalls Fichten sind, und die Besitzer wissen, daß man nicht gerade am Hungertuch nagt und daher eine Maßnahme auch unter Verlust bezahlen könnte ... es kommt eben auf die genaue (soziale) Situation an. Und wieviel Ärger man sich leisten kann :D

Remi Du kannst ja mal überlegen ob sich nicht doch was machen lässt.  Aber bevor Du dann am nächsten (Mammut-) Baum aufgeknpüpft wirst, hol die verdemmten Dinger eben runter ... !

Ich habe früher einmal Holz im Wald gelagert (allerdings natürlich liegend u. gestapelt), da ich keine Notwendigkeit sah, es sofort nach Hause mitzunehmen. Schließlich dachte ich schlicht nicht mehr daran. Nach zwei Jahren war plötzlich der Käfer drin, frische Bohrlöcher überall, hunderte...

Dann sind die Stämme wohl nicht ausgetrocknet, was bei dichter Lagerung und in normal-feuchten Jahren leicht passieren kann.  Ich habe vor 20 Jahren mal 20 mittelstarke Fichtenstämme kreuzweise im Quadrat gestapelt (von Hand mit Zimmermannstechnik - heute würde ich das nicht mehr tun ...) das hat gut funktioniert.
Habe aber auch ein Schäleisen ...

ps. Was ist eigentlich mit dem Schlagraum geschehen ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-September-2019, 01:09
Schön übersichtliche Infos zu Buchdrucker und Kupferstecher der Landesdforstverwaltung Bayern:
http://www.lwf.bayern.de/waldschutz/monitoring/065609/index.php

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 04-September-2019, 22:07
Der Ansatz in NRW ist ja lustig, er könnte auch lauten, wie bekomme ich meine restlichen Fichten möglichst schnell tot?  8)

Deine Feuerspäße kann man sich als Versuch durchaus vorstellen, aber einfach so einen Baum in seinem Wald anzuzünden? Davon ist wohl eher abzuraten, sogar zu Sylvester. Fragen kostet natürlich nichts, womöglich hätte die LWF oder andere daran Interesse, quasi als echtes Forschungsprojekt. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass schon die Nachbarn etwas dagegen haben, da Feuer bei uns in Deutschland keinen besonders guten Ruf hat.  ;) Ich glaube allerdings, dass besonders in trockenen Zeiten der Aufwand dafür zu groß ist, bzw. einfach die Gefahr welche davon ausgehen kann.

Gruß
Tom
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 04-September-2019, 22:18
Deswegen ja im Winter.

Und nur wenn umliegend der Bestand schon weg ist. Mindestabstände lassen sich festlegen, zB. 2 x Baumhöhe ... ( im Winter!).

Ich bin ziemlich sicher, daß frisches Stammholz von einer durchziehenden Flamme auf keinen Fall in Brand gesetzt werden kann; und daß die Funken ein rapide fortschreitenden Kronenfeuers (welches nur ein paar Minuten andauert) bei tiefen Temperaturen auf die Entfernung keine frischgrüne Fichtenkrone entzünden können. Der Boden wäre feucht und kalt, Schwelfeuer m.E. ebenfalls augeschlossen. Und das Restriksio lässt sich managen.

Aber ein genehmigungsfähiges Verfahren würde trotzdem nie daraus: Weil man nie sicher sein kann, daß die Waldbesitzer sich auch an die Vorschriften halten. Daher wird man immer auf die sichere Seite 'generell kein Feuer' setzen.

Es war wohl doch nur ein Gedankenspiel ... ich werde wohl weiter suchen müssen, nach einer Methode ohne Feuer.

Allerdings könnte man in speziellen Einzelfällen ja das Experiment mal wagen, etwa am Innenrand von Nationalparks (wo man bei Käferbefall i.d.R. sehr breite Streifen kahlschlagen muss) oder bei isolierten Bauminseln, wie meiner. Und dann natürlich unter fachlicher Aufsicht.

In NRW lautet die Anweisung natürlich, die Bestände stehen zu lassen wenn die Käfer schon ausgeflogen sind. Die Idee ist, daß stehende Totholz sich auch noch nach 1-2 Jahren noch aufarbeiten lässt, man legt es sozusagen stehend auf Halde ... aber dann fehlt oft die Motivation, den Aufwand für die vergleichsweise wenigen frisch befallenen Bäume drumherum zu bezahlen, die man immer noch fällen müsste. Stattdessen warten viele einfach nur ab ohne jemals irgendwas einzuschlagen.

Dann sieht ein selten vorbeischauender Autofaher (etwa vom Forstamt) auch nicht mehr klar, ob es am Ende des Jahres wieder ein paar mehr braune Bäume sind bzw. wie weit es fortgeschritten ist. Und zu jedem beliebigen Zeitpunkt 'ist es schon zu spät' ... denn in jede Käferecke reingehen und frisch befallene Bäume lokalisieren, können die gar nicht leisten.
Ob die regelmässig Luftbilder machen, weiß ich nicht. Es wäre aber gerade jetzt angebracht.

Jedenfalls ist die Empfehlung ein bißchen problematisch. Man hat hier in NRW aber keine andere Wahl. Fast 60% Anteil sind Privatwald und das meiste Kleinprivatwald. Sehr viele Besitzer wären total überfordert von einer so harten Durchsetzung des Waldgesetzes, wie in Bayern.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tom E am 04-September-2019, 22:33
Nur ist es im Winter viel zu spät, wenn man jetzt die Käfer aus dem Wald haben möchte? Ich habe allerdings schon alte Käfernester mit dem Umfang von nur einigen Bäumen gesehen, welche übersehen wurden. Richtig schöne urige Ecken. Auch womöglich befallene Einzelbäume, welche nicht zum Absterben aller benachbarten Fichten geführt haben. Man steckt nicht drin, aber das Risiko wird oft nicht geduldet.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 05-September-2019, 00:52
Ja, stimm, aber mein Vorschlag ist nicht dazu gedacht die Käfer aus dem Wald zu bekommen. Es dient dazu, ein paar stehende Toholzstämme - zB. als Nestbäume für Spechte - zu produzieren.

Gehen wir mal weg von der Situation "Borkenkäfer". Mein Vorschlag kann sich genauso auf völlig unbefallene gesunde Fichten beziehen. Nur wird man die ungerne einfach abtöten wollen. Nur deswegen setzt der Vorschlag bei Käferbäumen an; und weil derzeit der Holzpreis so miserabel ist daß ein paar Totholzbäume nicht so wehtun.

Wenn man also im Winter Bäume als Totholz auszeichnet die sehr wahrscheinlich als nächstes befallen werden, oder die im Rahmen eines Käferhiebes andernfalls sowieso gefällt werden, dann muss man dennoch dafür sorgen daß sie keine Brutstätten für Käfer werden können. Ein Ringeln ist dann also nicht zielführend, weil der Baum circa 2 Jahre braucht um abzusterben, und in der Zeit erst recht Käfer anzieht.
Dann macht es also Sinn die Bruttauglichkeit zu reduzieren, und hier kommt das Feuer ins Spiel.
Dafür hat man also ein Zeitfenster ungefähr von Oktober bis März.

Man könnte in einem regenreichen Sommer aber auch in einer Regenperiode tätig werden (wenns nicht allzu nass ist).

Aber wie gesagt, bei sovielen wenn's und aber's die ganz klar eine fachliche Aufsicht erfordern, wird niemals ein offiziell genehmigtes Verfahren draus.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 05-September-2019, 00:55
ups, Remi, ....  ich hoffe Du bist nicht sauer weil wir jetzt deinen Faden hier strapaziert haben.... sollen wir das bisher geschriebene woandershin verschieben ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 05-September-2019, 14:19
Natürlich NICHT verschieben, ist doch erfrischend zwischen all den Mammuts!!!

Im Areal 3 habe ich natürlich ebenfalls nach dem Rechten sehen und einige Bäume fällen müssen...
(Wenn auch nicht annähernd in dem Ausmaß w.o.!)

Die Pflanzungen entwickeln sich hier allerdings sehr erfreulich, insbesondere der KM 'Mönchengladbach' macht mir viel Freude.
Hoffentlich bleibt das auch so...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: derTim am 06-September-2019, 13:26
Hi Remi,
ich habe neue Klone von meinem BM Nr. 1.
Wenn Du magst kannst Du davon, nächstes Jahr, gerne einen bekommen wenn Du noch Platz hast.
M.f.G. Tim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 07-September-2019, 22:15
Klar habe ich Interesse - und Platz auch...  :)

Ich könnte im Gegenzug auch Pflanzen abgeben, insbesondere KMs...

Eilt aber nicht. Einfacher als Verschicken (und auch persönlicher) wäre natürlich eine Übergabe bei einem MB-Treffen. Aber wann...?

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-September-2019, 15:35
Aye Remi,

Hast Du eigentlich auch Alder-Creek Sämlinge ? Wenn ja, wie machen die sich ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 24-September-2019, 18:02
Hi Michael,

in der Tat wachsen in meinem Areal 4 (Gemeinde Raitenbuch) ca. 8 BMs 'Alder Creek' - die habe ich mal als 'Ross Creek Grove'-Samen bekommen, ist aber angeblich identisch ?!
Wenn man in den Wald fährt, stehen sie direkt als erste links vom Hauptweg zwischen der Wiese vor meinem Wald und dem Rückeweg Richtung Nachbar's Wald.

Vom Wuchsverhalten her absolut durchschnittlich, in jedem Fall NICHT außergewöhnlich!
Ich bin froh, die Bäume in diesem Bereich definitiv aus der Botrytis-Gefahrenzone gebracht zu haben, hatte vorher schon mehrere Ausfälle...

Ich stelle nochmal 2 bekannte Fotos ein, auf denen sie zu sehen sind - im Unkraut, das hier ein echter Motivationskiller war...
(Man erkennt insgesamt 6 BMs 'Alder Creek':  Wiese, Wiese/Hauptweg, Hauptweg, Hauptweg/Rückeweg und 2 weitere am Rückeweg.)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 24-September-2019, 20:17
Ich finde man kann schon zufrieden sein wenn BM (und vor allem im schattigen Wald!) normal wachsen und nicht kümmern oder verschimmeln !

Ja, Ross Creek scheint einer der Namen für Alder Creek zu sein:

http://famousredwoods.com/alder_creek_grove/ (http://famousredwoods.com/alder_creek_grove/)


Wenn Du mit 'Unkraut' das Gebüsch meinst ... da würde ich so langsam aber wirklich mal gründlich aufräumen. Das schlägt ja sowieso wieder aus. Aber die BM werden es Dir danken (etwas mehr Licht) !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Januar-2020, 19:50
Liebe Mammutbaumfreunde,

nachdem hier im Forum ja immer wieder so allerhand (für mich) Unverständliches geschieht, möchte ich mich mal als treuer Freund desselben outen!
Dass (auch) meine Posts deutlich seltener geworden sind, liegt jedenfalls nicht an Desinteresse, vielmehr fehlt mir doch öfter die Zeit und auch die Muße.
Insbesondere der Käfer hat mich viel Kraft gekostet...
Jedenfalls hatte ich diesen Thread ja als Verlaufsreport geplant und werde ihn auch entsprechend weiterführen, solange ich den ein oder anderen emotional erreichen kann...  ;)

Das schöne Wetter an Silvester habe ich genutzt, um aktuelle Fotos der Areale 1 und 4 zu schießen:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Januar-2020, 19:53
Im eingezäunten Bereich bin ich nur selten, und noch seltener mit Fotoapparat...

Hier zwei Aufnahmen Nähe Römerturm:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Januar-2020, 20:03
Und jetzt Areal 4 - das Käfernest 2019 !!!
Ich habe ja über die FBG gut 40 Fichten herausschneiden lassen, darüberhinaus sind noch einige weitere mir selbst zum Opfer gefallen...

Den vor zwei Jahren gepflanzten Bergmammutbäumen ('CBG') gefällt allerdings der Lichteinfall.
Auch die Douglasien weiter unten, die bis vor kurzem noch ein Schattendasein führten, wittern ihre Chance...   8)

Ein gutes Jahr 2020 uns allen !!!

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: frechdachs612 am 02-Januar-2020, 20:24
Hallo Remi,

schön mal wieder aktuelle Bilder zu sehen,die sehen ja wirklich klasse aus.
Hoffentlich ist das Käfer-Problem gelöst,oder zumindest gemindert.
Das "mehr"an Licht wird dem Bestand ganz sicher gefallen :D

Wünsche auch ein gesundes und besonders deinem Projekt ein"Schädlingsfreies" 2020.

"erreichte" Grüße aus der Wetterau
Dietmar
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: DerAchim am 02-Januar-2020, 21:15
Hallo Remi
Wow !
Also mich erreichst du immer wieder mit deinem tollen Bericht. Wäre Interessant sich das mal live anzusehen.
Liebe grüsse
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 02-Januar-2020, 22:01
Hallo Remi !

Es freut mich ebenfalls immer was von Deinen Flächen zu lesen !

Ich hätte da ein paar Vorschläge zu machen. Ich denke zwar, daß Du sie nicht aufgreifen wirst, vermutlich vor allem aus Zeitgründen. Aber ich möchte sie wenigstens mal erwähnt haben ... :D

Das Fehlen des Schirmes bringt eventuell auch ein neues Problem mit sich: Sommerdürre. Und der Boden sieht auch nicht unbedingt nach fetter tiefgründiger Braunerde aus ...

Auf beide Fragen gibt es eine einfache Antwort: Humusanreicherung. Jetzt, wo Du dort noch fahren kannst, wäre der richtige Zeitpunkt, Baumhäcksel auszubringen. (Das ist also nicht = Rindenmulch!) Dazu könnte man eine Fahrspur definieren und dann links und rechts Wälle aufschütten, die man später nach außen verteilt.

Idealerweise bekommst Du die Häcksel umsonst geliefert, wenn Du einen oder zwei lokale Baumfäller (die also Bäume in der Stadt fällen und gleich vor Ort häckseln) kontaktierst, und ihnen zeigst wo sie abladen sollen. Die sind froh wenn sie das Zeug nicht kostenpflichtig zur Deponie fahren müssen. Sie würden nach der Einweisung autonom arbeiten und du musst Dich dann erstmal nicht mehr darum kümmern.

Ich kann Dir das nur wärmstens ans Herz legen, weil es eine einfache und effektive Methode ist, dem Wald langfrsitig wa gutes zu tun.

Je nachde wie intensiv die Baumfäller beschäftigst sind, solltest Du nach ein paar Monaten bereits 50 Kubikmeter zusammen haben, also eine signifikante Menge.

Weil die Hänger normalerweise erst nach und nach angeliefert werden, kann man das sogar noch von Hand auf die angestrebte Tiefe von ca. 30cm planieren - solange es frisch und unverrottet ist, ist es mit einem Spezialtool wie ich es bereits vorgestellt habe, schnell getan (ca. 15 min für 2 Kubikmeter).

Dann kann man in das Häcksel direkt reinpflanzen.

Was die Optik angeht, brauchst Du Dir keine Sorgen machen: Schon nach wenigen Monaten wird das Häcksel braun und sieht dann nach Humus aus, nicht nach frischem Holz (vor allem, weil ja Blätter und Nadeln drin sind).

Versauerung wäre nur ein Problem wenn alles nur Fichtenkronen wären, was aber bei Stadtbäumen normal nicht der Fall ist. Ansonsten wäre auch eine leichte Versauerung absolut tolerierbar, wenn man damit zugleich massiv Nährelemente (vor allem auch Spurenelemente!) einbringt. Die Versauereung existiert auch nur kurzfristig, solange die Massen rein pilzlich abgebaut werden; und kehrt sich nach ca. 3 Jahren ins Gegenteil um, wenn Bakterien und Regenwürmer ihren Job tun. Säure ist vergänglich !

Und schließlich ist ein leicht saurer Boden mit pH um die 5-6 für einen Koniferenwald (auch aus Mammutbäumen) sowieso in Ordnung. Ich wette, der pH ist jetzt im Moment niedriger !

Ebenfalls nützlich wäre das Abladen von Stammholz-Abschnitten (hier üblicherweise 50-70cm lang weil es zum Aufladen tragbar sein muss), welches bei diesen Baumfällern auch oft im Überfluß anfällt. Mann kann das dann entweder auf Haufen verrotten lassen, oder (je nachdem wie unausgelastet man ist ...) um einzelne frisch gepflanzte Bäume herum verteilen, welche besonders vor dem Austrocknen oder vor Frost geschützt werden sollen.

Eine dritte Sache die man jetzt machen kann, und die kaum Zeit kostet, ist Samen von standortgerechter Waldbodenflora aussäen. Beispiel Fingerhut. Im nächsten Sommer kannst Du mit einem Handschuh und einer Schüssel bewaffnet die reifen Kapseln einfach abstreifen, und anschließend in Deiner Fläche auswerfen. Das sieht klasse aus, wenn die dann (leider erst im übernächsten Jahr) alle blühen ! Ab dann ist es ein Selbstläufer.

Andere Arten sind ein wenig aufwändiger, manchmal wird man zur Ansiedelung wohl lieber einen Batzen verpflanzen; du kannst ja einfach mal die Augen aufhalten wo etwas wächst was Dir gefällt. In Frage kommen zb. Waldmeister und andere Galiumarten, Waldziest, Heidekraut, Heidelbeere, und eher hochwüchsig: zb. Weidenröschen, Hängesegge, und Farne.

Das ist nicht nur für die Biologie (also Bodenfruchtbarkeit und Insekten) gut. Du wirst merken daß es immer interessant ist zu sehen was wie angeht, und daß es dann noch mehr Freude macht Deine Flächen zu begehen.

Anders gesagt, machen wir doch aus Käfer-Nöten einfach Tugenden :D ich bin mal gespannt, Remi, wie sich deine Kahlschlagflächen noch entwickeln!

tm
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 02-Januar-2020, 22:06
ps. Falls das Forstamt Einwände hätte (obwohl es eigentlich erlaubt ist im eigenen Wald Biomasse auszubringen) erklär ihnen einfach daß Du einen Klimaschutzwald anlegst und mit Methoden experimentierst, mit denen man auch bei regelmässigen Sommerdürren noch Kahlschläge erfolgreich bepflanzen kann - eine Problemstellung die den meisten Forstämtern noch gar nicht so richtig bewußt geworden ist, die aber in den nächsten Jahren unausweichlich zu einem bösen Erwachen führt. Dann wird man plötzlich über genau diese Methode diskutieren.
Lade sie ein das Ergebnis bei Dir nach 3-4 Jahren zu begutachten !
Ich glaube dann hast Du gute Chancen daß sie Dir keine Probleme machen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Bernhard am 03-Januar-2020, 09:47
Lieber Remi !

Vielen Dank für das Berichten. Habe Neuigkeiten aus Burgsalach schon schmerzlichst vermisst.

Ich hoffe, daß es in 2020 mal wieder klappt vorbeizuschauen ! Im April werden es schon wieder 10 Jahre her sein .....  ??? ???

Am Ball bleibende Grüße,

Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 03-Januar-2020, 09:53
Danke für die netten Kommentare, Dietmar, Achim und Berni !!!  :)

@ Tuff:  Uff - deine Vorschläge sind wie immer genial, aber für mich kaum umsetzbar...  ;)
(In diesem Leben einfach nicht mehr genügend Energie...)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 04-Januar-2020, 12:42
Remi, auch mir gefallen deine Statusberichte immer sehr gut, und durch die Borkenkäfer hast du auch jetzt wieder Platz für einen tollen Waldumbau. Neben den Mammutbäumen und Eien pflanzt du hoffentlich auch noch ein paar Esskastanien, als Vermächtnis der Römer in usneren Breiten passen sie gut zum angrenzenden Limes....

LG Steffen

P.S. lebt eigentlich mein Mountain Home BM noch?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 04-Januar-2020, 22:50
Hi Steffen,

ich habe ein paar Esskastanien selbst gezogen, weiß aber nicht, ob sie noch leben - nach dem Winter werden wir sehen, es sind höchstens noch drei...
Die würden schon passen, habe alternativ noch Schwarznüsse und viele (!) KMs 'Napa County'...

Und dein BM?
Klar lebt der noch (siehe Foto). Und er erfreut sich bester Gesundheit!
Steht vielleicht (noch) etwas beengt, das täuscht auf dem Bild aber. Bei Bedarf werde ich ihn freischneiden!
In der Nähe sind mir einige BMs eingegangen, deiner sah allerdings immer gut aus.

LGs
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 06-Januar-2020, 22:14
Wie immer herrliche Bilder zu einem fantastischen Projekt! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 07-Januar-2020, 23:37
Remi,

Esskastanien sind sehr pflegeleicht und robust - schon vom Keimling an ! Du kannst einfach mal ein paar aufsammeln (oder kaufen) und in deinem Wald irgendwo in den Boden stecken ... Aufwand ist fast null ! Dasselbe gilt auch für zb. Eichen.

Ich habe das natürlich ausprobiert, es klappt - nur die Mäuse muss man im Blick haben. Es nutz ein wenig was wenn man ein paar Steinchen rund um so eine Nuß legt, so daß sie nicht direkt mit der Nase drauf stoßen; und der Frühling eignet sich wegen der Mäuse auch  besser als der Herbst oder Winter.

Wenn dann eines Tages hier und dort eine gut gewachsen ist, aber immer wieder verbissen wird, kannst Du ja mal ein paar Äste oder so drumstecken, oder auch nur einen Knospenclip anbringen. Den kann man mit einer einfachen Wäscheklammer auch selber realisieren. Aufwand ist nur ein bißchen mehr als fast null :D

Ich finde man sollte jede Gelegenheit nutzen, wenn man zu seinen Groves geht, immer was nettes mitzubringen. Das gehört sich doch so bei seltenen Besuchen :D

ps. Danke für die Blumen, aber genial ist nicht das richtige Wort  :D  ich hatte lediglich die Zeit, eine Menge Experimente zu machen, was nicht bei jedem der Fall ist. Inzwischen sind die goldenen Jahre aber auch für mich vorbei ... ich wundere mich manchmal selber was ich früher für einen Aufwand betrieben habe!  ::)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Mammutbäumchen am 25-Januar-2020, 12:21
Ihr seid alle herzlich eingeladen - wird sowieso höchste Zeit, euch mal kennen zu lernen !!!

Wenn sich alles so entwickelt, wie ich es mir wünsche, wird jetzt jedes Jahr schöner  8)
 :D :D Ihr könnt sofort oder auch nächstes Jahr kommen, die Mammuts haben viel, viel Zeit... :D :D

Ich habe letzte Nacht noch drüber gegrübelt, welche Photos ich hier am besten präsentiere. Da dachte ich, ich fange mit dem status quo an (schon passiert) und ergänze so nach und nach ein paar Impressionen aus der jüngeren Vergangenheit.
Im Folgenden also Eindrücke aus der Gründerzeit - Areal 2:

super coole AKtion, da wartet Arbeit :-) oder wartete? ISt ja schon etwas her.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 12-März-2020, 22:14
Hallo Remi,

Ich habe heute die ersten 2 deiner Schweizer Eiben ausgepflanzt ! Die anderen sind noch zu klein und müssen noch 1 Jahr im Garten ausharren ...

Es war windig wie immer dort oben. Man könnte es auch permanenten leichten Sturm nennen. Ich hatte nur 9 Löcher zu graben (also auch für anderes) war aber danach total fertig.

Es gibt hier aufgrund der Topografie (kurz gesagt: Barriere-freie Bahn Richtung Atlantik) so eine Art Düseneffekt und Stürme und Winde sind dort heftiger als sonst in der Region. Beim letzten Sturm hat es eine Eibe der 1. Generation einfach umgelegt. Sie war schon 4m hoch. Wahrscheinlich wurde sie unvorbereitet davon überrascht, daß jetzt der Schutz des benachbarten Fichtenwaldes nach und nach ausfällt. (Gottseidank)

Jedenfalls wartet eine raue Umwelt auf Deine Eiben. Ich bin mal gespannt wie sie sich machen !

Was tut sich bei Dir ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Oktober-2020, 23:49
Liebe Freunde,

nach so langer Zeit möchte ich mal wieder ein kleines Lebenszeichen setzen...  :)

Die Arbeit im Wald hört eigentlich nie auf, immer gibt es neue Akzente zu setzen.
Jedesmal fotografiere ich auch meine Aktionen - um dann doch nicht zu posten (weil es eben meist doch nur Allerweltsaufnahmen sind, oder weil ich einfach nicht dazu komme, und die Fotos später dann schon veraltet sind, oder, oder, oder...).

Nun ja, im Frühjahr habe ich 100 Eiben, Herkunft 'Weltenburger Enge' gepflanzt und zuletzt eine gewisse Liebe zu Libanonzedern entdeckt (26 bereits am Ziel, 44 noch im Topf).
Außerdem setze ich immer wieder ein paar KMs - die ca. (knapp) 30 vom Denniz und so einige Herkunft 'Napa County'.
(und Eschen, Schwarz- u. Walnüsse...)

Hier mal beispielhaft ein paar Fotos:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Oktober-2020, 23:50
Zwei Großaufnahmen:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 10-Oktober-2020, 23:58
In der anderen Richtung des 'Käferlochs' stehen die bereits öfter hier eingestellten BMs der Herkunft 'Converse Basin Grove'.

Ganz rechts unten seht ihr meinen neuerdings versuchten 'Verfegeschutz' - selbst gesägte Pfosten von denen ich je 3 schräg und rund um die zu schützende Pflanze einschlage, damit die Böcke mit ihrem Geweih nicht an die Stämme kommen...
Habe mal in einem Rutsch einen ganzen Haufen angefertigt - s.u. !

Beste Grüße aus Burgsalach,  ;)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Oktober-2020, 19:54
Habe heute wieder 6 LZs 'ssp. stenocoma' und 1 KM 'Napa County' gepflanzt !   :)
(Areal 4 entlang des Rückeweges)

Nach dem Entfernen der Käferbäume herrschen dort jetzt natürlich gute Lichtverhältnisse.
Weitere LZs und KMs sind geplant...
In diesem Bereich wachsen allerdings schon einige Eiben 'Höllental', die zu den wenigen Überlebenden einer ursprünglich umfangreichen Zucht gehören.
(Beim Vereinzeln sind leider fast alle eingegangen...  :-\)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-Oktober-2020, 20:01
Und hier zur Verdeutlichung, was ich mit 'Verfegeschutz' meine:

Drei Pfosten im Kreis um die zu schützenden KMs - im oberen Areal stammen alle vom 'Forstbotanischen Garten in Köln' ab, im unteren Bereich 5 aus 'FoBo Köln', 2 aus 'Oregon' und einige aus 'Napa County'...

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 13-Oktober-2020, 20:05
Toll wieder etwas von Deinem Projekt zu sehen! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-Oktober-2020, 00:07
Hi Remi ! Schön daß Du weiter pflanzt ! Das wird bestimmt mal ein äußerst interessantes Gebiet (mit Deinen Flächen darin) !

Ja, so kann man das machen. Allerdings werden die Pfähle irgendwann auch mal umkippen, vor allem wenn der Boden stark aufweicht. Bestimmt wirst Du im Frühling nachklopfen müsen.

Wie lange ist bei Dir in der Gegend denn ein Fegeschutz notwendig ? Also in 'Baumdicke' ausgedrückt.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-Oktober-2020, 00:09
Was ist denn schiefgleaufen beim Vereinzeln der Eiben ?
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 16-Oktober-2020, 10:38
Hi Michael,

Die Pflöcke habe ich mit einem Fäustling in die Erde geschlagen - das hält sicher zwei, drei Jahre...
Und wie dick der Baum sein muss, weiß ich nicht, denke aber aus Erfahrung, dass sich die Böcke mit Vorliebe über die ganz kleinen mit gut zugänglichem Stamm hermachen, so dass die Gefahr also mit jedem Jahr geringer wird...

Und die Eiben, ja, das war dämlich und traurig:
Das Saatgut hatte ich bei einer Exkursion mit den Eibenfreunden selbst gepflückt (schöne Bäume, extremer Steilhang...)
Ich habe sie in einem großen Kübel angezogen - über 400 sind aufgegangen. Wenn ich mich noch recht entsinne, habe ich sie erstens viel zu spät (Ende April vielleicht) und außerdem in olle, schon leicht schimmelige Pflanzerde pikiert...
(Meine komplette 'gute' Aussaaterde hatte ich schon für anderes verbraucht, es war Wochenende nach Geschäftsschluss, ich hatte Zeit und Lust und dachte, die meisten werden es wohl schaffen...)
Dann begann ein langsames und kontinuierliches Sterben - ätzend!
So etwa 40-50 haben überlebt, die Hälfte davon wächst jetzt im Areal 4.
Und dann kam der Käferbefall in genau diesem Bereich. Vor allem aus diesem Grund wurden die Bäume dankenswerterweise über die FBG nicht mit dem Harvester sondern händisch gefällt, und ich habe ja, wie schon mal hier dokumentiert, jede einzelne Eibe mit Pfosten geschützt und mit Leuchtfarbe markiert...
Nur eine einzige Eibe hat die Fällarbeiten schließlich nicht überlebt...
Im Frühjahr gab es außerdem noch einen Spätfrost, der die nun offen stehenden Eibe auch noch geschädigt hat - selbst bei den jungen Fichten gab es Erfrierungen der Austriebe!
Und aktuell werde die kleinen Bäumchen ganz arg vom wuchernden Gras bedrängt.
So läuft das halt manchmal...  :-\

LGs


@ Joachim:  Danke, danke  ;)  (Soll ja auch eine Langzeitbeobachtung werden...)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 16-Oktober-2020, 16:11
Ja, manchmal läuft eben was schief, das kennt wohl jeder der Pflanzen anzieht.

Vereinzeln ist aber auch schon das Heikelste überhaupt, und gelingt bei manchen Arten nur unter optimalen Bedingungen. Und auch nur anteilig. Weswegen ich seit langem komplett darauf verzichte. Erst Ende des 2. Jahres (frühestens) wird vereinzelt, und zwar mit großem Erdklumpen, u.U. auch direkt ausgepflanzt. Und wenn dann 2 oder 3 Pflänzchen zu eng stehen lasse ich sie in einem Klumpen gemeinsam den neuen Boden durchwurzeln; und entscheide erst ein paar Jahre später erst welche davon überleben dürfen. d.h. ich opfere auf diese Weise ein paar 'Schwächlinge' (entsprechend einer natürlichen Selektion), und habe dafür ein stabiles Anwachsen. Eiben könnte man auch einfach zusammenwachsen lassen, eher normal für diese Baumart.
400 Eibensamen sind kein Pappenstiel - da musst du aber fleisig gepflückt haben !

Also bei mir im Grove werden von den beliebten Baumarten (Tanne, Lärche, Eberesche, Weiden) auch noch armstarke Exemplare verfegt, und zwar gründlich. Die Mammutbäume sind ja tief beastet, dann verfegen sie eben die Äste. Verschmerzbar.

Also dann bin ich mal gespannt wie Deine Pflöcke funktionieren ! Ich beschäftige mich ja auch schon seit Jahren mit diesem Thema und habe noch keine wirklich zufriedenstellende 'low input' Lösung gefunden.

ps. Ich bin dabei nach und nach Deine Schweizer Eiben auszupflanzen. Die ersten 2 Vorwüchsigen schon letztes Jahr, sind gut angewachsen. Diesen Herbst nochmal 3 oder 4 und der Rest dann nächstes Jahr. Ist ja nicht eilig ... Alle bekommen einen massiven Schutz, auch gegen Frostwind ... wenn man nur 8 hat macht man sich die Mühe.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 17-Oktober-2020, 18:24
Es war einmal...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 01-November-2020, 12:40
Moin zusammen,

habe heute die Gunst der frühen Stunde (vor dem Regen  ;)) genutzt, um noch ein wenig zu pflanzen:

4 Libanonzedern + 1 KM 'Napa County'

Die Leuchtstangen auf dem letzten Bild markieren geplante Pflanzungen - vornehmlich KMs, ggf. + Libanonzedern u./o. Schwarznüsse.
Ich habe glücklicherweise jetzt eine Woche Urlaub und möchte noch einbuddeln, was geht!   :)

Aufwändig natürlich insbesondere die Herstellung der Gitterkörbe...

Frohe Quarantäne euch allen,   :D

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Otto am 01-November-2020, 14:54
Hallo Remi,
in Burgholz gedeien KM und Schwarznüsse, aber auch Kastanien (Castanea) prächtig.

Zitat
Frohe Quarantäne euch allen
  ;D ;D :o

Im Wald kann Dir zumindest in der Hinsicht nicht viel passieren. Mir fielen gestern, als ich unterwegs war, nur ein paar umgestürzte tote Fichten auf, also bei stürmischem Wind.....

VG   Otto
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 01-November-2020, 16:52
Moin Remi,

war nicht mal ein Treffen in Burgsalach angedacht? Das wäre doch mal eine tolle Veranstaltung nach Corona.

Ansonsten Respekt wers selber macht ;) Ist Areal 5 schon in Planung?

Beeindruckte Grüße
Udo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-November-2020, 22:48
Liebe Freunde des Verlaufs,

wieder habe ich einen Schwung Bäume in den Waldboden gebracht!  :)

Erfreulicherweise ist das Kahlschlaggebiet der Käferkalamität damit praktisch wieder 'aufgeforstet', d.h. die Fichten wurden durch BMs, KMs, Libanonzedern, Eiben und Schwarznüsse ersetzt.
Ich freue mich jetzt darauf, die Entstehung eines so andersartigen Wäldchens zu verfolgen...   ;)

Vermutlich wird das Fichtensterben weitergehen, aber ich züchte ja ebenfalls weiter...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-November-2020, 22:51
Hier noch ein Foto meines schönsten KM Exemplars Herkunft 'Forstbotanischer Garten Köln':

Waldbauliche Grüße   ;)

vom Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 21-November-2020, 02:07
Sieht wunderschön aus Remi !

Rapide wachsende Mammutbäume brauchen auch Nährstoffe um gesund zu bleiben und ihr Potential zu entfalten. Ich vermute daß auf diesem eher flachgründigem (?) Standort nach 100+ Jahren Fichtenanbau der Boden versauert und durch Kahlschläge verhagert ist. Hast Du schon mal Düngung in Erwägung gezogen ? Also auf eine naturverträgliche Weise.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 21-November-2020, 02:07
Was fehlen könnte: Stickstoff, Kalium, Magnesium, eventuell Schwefel, und alle Spurenelemente.

Stickstoff gibts auch eine Menge aus der Luft, das dauert aber und auf einem Rohhumusboden kann man auch erstmal 'anschieben'. Phosphor ist im Fichtenrohhumus gebunden und muss wohl nicht unbedingt nachgeliefert werden.

Ideal wäre Kompost aber das versuche ich erst gar nicht Dir vorzuschlagen :D aber vielleicht kannst Du aus einer lokalen Quelle Gesteinsmehl (oder Brösel) beziehen, und Kalium kann man durch Verbrennen von Holz konzentrieren, d.h. man kann Holzasche ausbringen. Dann brauchst Du aber gewaltige Mengen wenn das was bewirken soll .... dann wäre es besser irgendwo Kalisalze direkt aus einem Tagebau zu beziehen
https://de.wikipedia.org/wiki/Kalisalz

(Kalium nie direkt zusammen mit Kalzium oder Magnesium ausbringen, es sind Gegenspieler im Boden)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 22-November-2020, 18:39
Remi, ich könnte mir in deinen Flächen auch gut Zitterpappeln als Beimischung vorstellen. Die kommen mit einem breiten Spektrum an Bedingungen zurecht, zb. auch mit Staunässe. Sie sind leicht zu kontrollieren, und ihr Laub ist gut für die Humusbildung.

Und die Bewgung der Blätter im Wind ist wunderschön !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 23-November-2020, 11:03
Hi Michael,

ja, auch ich liebe Zitterpappeln - sehr gute Idee, auch, was die Bodenverbesserung betrifft!
Langsam wird mir allerdings der Platz knapp und ich habe immer noch einige Bäume in Lauerstellung (insbesondere KM 'Napa County', von denen ich zudem noch etliche Samen tiefgefroren habe - nächste geplante Aussaat im kommenden Frühjahr...)!
Das mit dem Areal 5 hat ja leider(?) nicht geklappt (weil die Besitzerin immer höher pokern wollte!), so dass meine Flächen langsam überschaubarer werden...
(Sollte sich nochmal ein Flurstück anbieten - ohne alten Fichtenbestand! - werde ich aber vermutlich nicht lange zögern!)  ;)

Und zum 'Düngen':
Die neubepflanzte Fläche bietet zumeist recht tiefgründigen Lehmboden, die Humusauflage ist hingegen eher gering nach dem langjährigen Fichtenbestand.
Die 8 BMs 'Coverse Basin Grove' profitieren zudem von der Asche, die nach dem ersten Kahlschlag vor ein paar Jahren angefallen ist - sie sind quasi um die alte Feuerstelle herum gepflanzt...
Für die anderen Bäume könnte ich die Asche aus meinem Kaminofen im Frühjahr ausbringen...

LGs,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Februar-2021, 15:52
Liebe Freunde des bildgewordenen Mammuts,

habe in den vergangenen Tagen überall mal nach dem Rechten gesehen...
...und dabei auch Fotos geschossen:   8)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Februar-2021, 15:54
Ein paar Eindrücke aus dem Inneren des Areals 1 (Nähe Römerturm):
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Februar-2021, 15:58
Und mein wahrscheinlich schönstes Waldstück (Areal 3)...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 20-Februar-2021, 16:01
...mit einigen besonderen KM-Exemplaren!


 :)   LGs vom Remi   ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Februar-2021, 17:32
Heute Besuch im Areal 2 - meine ältesten Anpflanzungen...

Zustand nach Kahlschlag, Aufforstung 2008 !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Februar-2021, 17:35
Im mittleren Bereich sind (sehr) viele BMs gestorben, und auch aktuell gibt es immer wieder Leichen zu bewundern...   :(

Umso schöner, wenn sich einige Exemplare dann aber so prächtig entwickeln wie diese:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Februar-2021, 17:40
Abschließend noch ein Eindruck vom unteren Bereich, wo vermutlich die kräftigsten Bäume wachsen - noch etwas besser als die oben am Hauptweg.

Ich werde um Ostern dringend durchforsten müssen, um einige Bedränger (Fichten, Birken, Weiden) zu entfernen.
Bisher habe ich ja nur rudimentär eingegriffen...

Es geht voran,   :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Steffen am 21-Februar-2021, 17:57
Hallo Remi,

schön wie sich all deine Pflanzungen entwickeln, die eine so die andere so.

Planst du auch  die toten Äste der BM's aufzuasten?

Gruß,
Steffen

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Februar-2021, 18:11
Hi Steffen,

ich habe in letzter Zeit oft nachgedacht, ob ich auch Wertholz erzeugen will/soll. Eigentlich wollte ich ja eher einen Spaßwald anpflanzen und dann beobachten, aber andererseits...
Vorrangig denke ich da allerdings zunächst an Elsbeeren und Eichen, vielleicht sogar an Eiben...
Mal sehen, zumal die ganzen Totäste ja ästhetisch kein Genuss sind...
In jedem Fall ändert sich so langsam der Charakter meiner Waldflächen, und damit auch die Art der notwendigen Pflegemaßnahmen...

LGs
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Teo am 21-Februar-2021, 18:28
Hallo Remi,

deine Areale sind wirklich beeindruckend. Wirklich Hut ab, weiter so und Danke für die stets tollen Bilder!

Hast du grundsätzliche einen Eindruck welche KM-Sorte bei dir zum Beispiel in Areal 3 am besten gedeiht? Zudem schreibst du dass immer wieder BMs in Areal 3 absterben. Hast du eine Idee wieso?

Beste Grüße
Teo

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Februar-2021, 19:10
Hi Teo,

schwierige Fragen!

Ich habe 7 (?) KMs 'Martin' gepflanzt, also einen Klon, von denen einer wächst wie verrückt, zwei mittlerweile sehr gut, einer kaum, zwei oder drei sind eingegangen, einer von denen hat aus der Stammbasis wieder ausgetrieben...
(Mikroklima? Tiere? Pilze?)
Prinzipiell scheinen mir die Stecklinge besser zu gedeihen als die Sämlinge - sind ja auch vorselektiert und haben festere Triebe...

Einzelbeurteilungen (aus dem Bauch):
KM 'Martin' - s.o., empfehlenswert.
KM 'Kalte Sophie' - schwachwüchsig.
KM 'Winter Blue' - kräftige Nadelfarbe, langsames Wachstum, einmal Schneedruck.
KM 'Baumschule Simon' - schöner Baum, dunkelgrüne Nadeln, guter Wuchs, bei einem von zwei Exemplaren einmal Schneebruch.
KM 'Mönchengladbach' - blau und schön, bisher noch sehr schräger Leittrieb (Steckling OHNE Stäbung!), bisher sparsamer Zuwachs, trotzdem mein Lieblingsbaum...
KM 'FoBo Köln' - gut bis sehr gut, schöne Bäume.
KMs 'Burgholz' - insgesamt gut, sind ja verschiedene Herkünfte...

Und die Abgänge der BMs in Areal 2 ???
Verdichteter Boden (Harvesterspur?)?
Mäuse, Pilze (Hallimasch?)?
Trockenheit der zurückliegenden Jahre (in Verbindung mit einem verdichteten Boden?)?
Am besten gedeihen die Bäume ganz oben (am Hauptweg) und ganz unten (eher schattig, feucht)...
In jedem Fall traurig - aber klasse, wenn dann einer makellos daherkommt!
Insgesamt werden genügend überleben, habe ja genug gepflanzt (aber das ist eine andere Geschichte!  ;))

LGs
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 21-Februar-2021, 20:05
Remi,

Bei deinen BM im Stadium 2 (Jungbestand) wäre es wichtig, wenn Du Dich möglichst bald entscheiden könntest, wohin die Reise geht.

Willst Du zb. gutes astfreies Stammholz erzeugen, dann solltest Du in der Tat aufasten, denn die 'Astreinigung' mit Birken funktioniert nicht, und die dicht stehenden BM machen sich untereinander zuviel Konkurrenz. Das geht aus vielen Versuchsanbauten hervor - man verschenkt bei den meisten Nadelbaumarten, und erst recht beim lichthungrigen BM, mit extremen Dichtstand einiges an Durchmesser = Holzmasse.

Es ist dann besser Hochzuasten. Damit meine ich, alle paar Jahre Aufasten auf schliesslich 15m astfreien Stamm, oder jedenfalls so hoch die Leiter reicht.

Alternativ wäre die Astreinigung vielleicht mit einer zweiten, underständigen schattentoleranten Begleitbaumart zu erzielen. Für den BM in Deutschland gibt es hierfür m.E. noch kaum Erfahrungen. Vielleicht weiß Chris etwas. Ich kann mir das aber offengestanden selber kaum vorstellen. Das Timing ist hier entscheidend. Mir vorwüchsigen Eiben liesse sich vielleicht was machen. Deine BM haben diesen Orbit aber schon längst verlassen!
Oder Du pflanzt 4 m Eiben-Heister :D

Möchtest Du hingegen besonders schöne, kräftige, rapide wachsende BM, was tief beastete Bäumen erfordert die sich später zu einem eher parkartigen Waldcharakter entwickeln (welcher in der Sierra Californiens durch die regelmässigen Feuer entsteht, die übrigens auch für die Astreinigung sorgen - sehr praktisch und ganz umsonst!), dann müsstest Du jetzt in der Tat dringend aufräumen. Es wäre sogar schon der Zeitpunkt gekommen, unter den BM zu selektieren und die Winner durch Fällen von Bedrängern freizustellen.

Vorteile dieser Zielsetzung:

* Unkaputtbar :D mit anderen Worten, es kann nichts schiefgehen weil es ja ein 'Spaßwald' bleibt.

* Freistellen ist außerdem um Lichtjahre einfacher als beschatten, und Hochasten.

*  Du erhältst etliche schöne Birken- und Bergmammutbaumpfähle, die Du lagern kannst für den Zaun von Areal 5 (in spe) !

Du merkst schon, Remi, welche Variante ich favorisiere :D

Aber Waldbau ist anspruchsvoll, mit wenig erprobten 'Fremdländern' erst recht, und man sollte wissen, was man tut. Wenn sich nach Jahrzehnten herausstellt daß es in die Hose ging, vielleicht nur wegen Dürre und Käfern, ist die Enttäuschung groß. Denn aus einem dicht wachsenden Produktionswald kannst Du nicht mal eben einen abwechslungs- und artenreichen 'Spaßwald' machen.

Amen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 21-Februar-2021, 20:18
Es spricht aber auch bei Zielsetzung 2 nichts gegen engstehende BM Gruppen. Aber schau Dir mal die 'Gruppen' in Kalifornien an, Remi. Ich hab grad kein Bild vorlliegen, aber ich wette auch die Stämme der 'The House' Gruppe stehen mit ihem Zentren an die 7m auseinander. Nur weil sie so alt und riesig sind, wirken sie so eng.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 21-Februar-2021, 20:21
Remi, wie groß ist dein Winterblue denn ? Hast Du vlt sogar ein Foto ? War es ein Steckling oder ein Sämling ? Die Sorte interessiert mich, sie scheint nicht sehr verbreitet zu sein (außer vielleicht in Frankreich) und ich wäre sehr gespannt mal ein älteres Exemplar zu sehen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 21-Februar-2021, 20:23
Remi, bezüglich der Ausfälle würde ich auf Hallimasch tippen ! Hast Du nie Fruchtkörper gesehen ?

Man kann die essen. Gut durchkochen, sind zäh. Dann den Schleim abseien und mit Pfeffer und Salz nochmal kurz anbraten :D
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 21-Februar-2021, 21:52
Hi Michael,

Danke für deine vielen Tipps; das ist immer sehr fundiert, was du schreibst !

Ich überlege im Moment insbesondere, welche Begleitbaumarten ich opfern soll/muss, um den BMs eine ordentliche Entwicklung (oder zumindest ein Überleben) zu sichern.
Soweit, zwischen den BMs zu selektieren, bin ich noch nicht...   ???

Die 3 KMs 'Winter Blue' habe ich über das Internet bezogen, einer wächst bei mir im Garten, einer im Areal 1 und dieser, in Antwort #1856 gezeigte (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2536.msg133408.html#msg133408) von etwa 2,50 m Höhe im Areal 3!
(Ich glaube, die sind allesamt veredelt - oder Stecklinge, aber KEINE Sämlinge!)

Und nein, einen Hallimasch habe ich noch nicht nachweisen können...

LGs   ;)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Teo am 21-Februar-2021, 22:11
Hallo Remi,

danke für die Zusammenstellung und Infos!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 21-Februar-2021, 23:18
Die 3 KMs 'Winter Blue' habe ich über das Internet bezogen, einer wächst bei mir im Garten, einer im Areal 1 und dieser, in Antwort #1856 gezeigte (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2536.msg133408.html#msg133408) von etwa 2,50 m Höhe im Areal 3!

Sind die dann alle drei vergleichbar groß ? Gibt es vom WB Areal 1 auch ein Foto hier irgendwo ? Und von dem im Garten ...?

Jedenfalls ist das im Foto #1856 eine sehr malerische Situation :D

Ich glaube dein Winterblue ist jetzt mein Lieblings-KM !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 22-Februar-2021, 06:30
Der KM 'Winter Blue' im Areal 1 ist seit der Pflanzung (vor etwa 8 Jahren) so gut wie gar nicht gewachsen (vielleicht 5-10 cm/a)!

Er reiht sich da ein unter einige KMs 'Oregon', die sogar noch länger dort herumstehen, und auf die ich einfach "warte"...
Der Boden ist stellenweise sehr(!) flachgründig, im Untergrund befindet sich Kalkschotter.
Die KMs waren allerdings auch eher "2. Wahl", die schönsten habe ich seinerzeit ins Areal 3 gepflanzt!
Einige, in jüngerer Zeit ausgebrachte Stecklinge ('Burgholz', 'FoBo Köln', 'Oregon' - selektierte Eigenzucht) wachsen deutlich besser. Es gibt auf dem Areal aber natürlich auch große Unterschiede bezgl. des Mikroklimas...

Den W.B. im Garten habe ich schon lange nicht mehr fotografiert. Er wächst in einem Dickicht aus wilder Schlehe langsam so vor sich hin. Ich beobachte aus der Ferne...
Wie man merkt, halte ich mich oft zurück (bei Gefährdung des Überlebens besonderer Bäume schreite ich aber schon ein) !!!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-März-2021, 18:15
Liebe Freunde,

habe jüngst das schöne Wetter genutzt, um meine Waldareale zu inspizieren, und aktuelle Fotos zu schießen...
(Meine Küstenmammutbäume sehen (fast!) durchweg super aus - nicht zu vergleichen mit dem traurigen Bild beim Denniz  :'( !
Hier war es auch nicht ganz so kalt, und meine Bäume stehen ja zumeist relativ geschützt im Wald...)

Da ich kürzlich erst Waldfotos gezeigt habe, stelle ich jetzt lieber mal was aus dem Garten vor...   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-März-2021, 18:17
Ob die Einfahrt so richtig rüberkommt, weiß ich nicht - in Natura sieht es nicht ganz so gequetscht aus...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-März-2021, 18:22
IM Garten, auf der ehemaligen Koppel...
Hier lagere ich auch mein noch ungespaltenes Brennholz.   8)

(Im zweiten Bild schaut man senkrecht auf die Einfahrt !)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 13-März-2021, 18:29
@ Michael:

Mein KM 'Winter Blue' im Garten !!!
(Wird übrigens insbesondere von wilden Zwetschgenbäumen umwuchert!)

P.S.:  Züchte aktuell wieder KMs 'Napa County' - knapp 200 St. sind aufgegangen...   :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Udo am 13-März-2021, 20:22
Hi Remi,

beeindruckende Fotos! Du bist bestimmt im Umkreis von 100 km der Besitzer von den meisten Mammuts. Und 200 KMs in der Anzucht ist auch eine recht sportliche Leistung. Da ist doch bestimmt schon Areal 5 in Planung?

Staunende Grüße

Udo

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Joachim Maier am 14-März-2021, 08:23
Hallo Remigius, so langsam kommt der Lohn der Arbeit! :)
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Teo am 14-März-2021, 19:08
Hallo Remi,

die Einfahrt... der Garten... ein Traum!

Wirklich tolle Mammutbäume hast du da auf jeden Fall. Aber auch die Zedern sind der Hingucker. Handelt es sich bei der einen um C. deodara 'Aurea'?

Beste Grüße
Teo
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 14-März-2021, 21:40
Danke für die aufmunternden Worte!!!   :)

Areal 5 - wer weiß, irgendwann...?   ::)

Und bei der Zedern handelt es sich um die Wildformen (C. libani & C. deodara).

LGs
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Dezember-2021, 18:41
Liebe Freunde,

habe hier schon längere Zeit nichts mehr geschrieben...   ???

...natürlich lebt das Projekt dennoch weiter und entwickelt sich !

Ich pflanze in letzter Zeit gerne auch andere seltene Baumarten in die Lücken wie Zedern (Libanon- u. Atlaszedern), Elsbeeren und Speierlinge, auch habe ich mir ein paar Baumhaseln und Esskastanien zugelegt...

Am 19.11. habe ich im Areal 4 ein wenig herumgeknipst:
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Dezember-2021, 18:46
Vom letzten Foto aus nach dem Rückeweg links unten stehen die 8 BMs 'Converse Basin', weiter oben die 10 KMs 'FoBo Köln'.

Der KM 'Oregon' ist einer von mehreren Stecklingen eines selbst gezüchteten Exemplars...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: sequotax am 02-Dezember-2021, 18:54
Zum Abschluss noch ein Blick auf die 'kahle' Fläche - die ist natürlich vollgepflanzt, wird aber noch eine Weile brauchen.
Hatte dort auch so einige Ausfälle, insbesondere viele der noch jüngeren KMs 'Napa County' hat es bös erwischt !
Ist alles total verunkrautet und hatte gemeine Frosthärte im letzten Winter...

Liebe Grüße aus Burgsalach,   :)

Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 02-Dezember-2021, 23:33
Hallo Remi, schön daß es wieder ein Foto-Update gibt !

Auch schön zu sehen daß wenigstens bei Dir die Fichten noch grün sind. (Bei uns in Oberberg sieht man jetzt nur noch großräumige Kahlschläge,  ich trauere zwar den Monokulturen nicht nach aber die Fichte ist für mich trotzdem eine wertvolle Baumart und hatte bei uns klimatisch eigentlich mal gut hingepasst.)

Deine 'bunten' Mischungen werden Dich eines Tages eventuell mal vor ein Auswahl-Dilemma stellen, wenn aufgelichtet werden muss ... ich hoffe Du hast tendenziell eher in Gruppen gepflanzt, und nicht in Einzelmischung !
 
Ich bin gespannt wie sich bei Dir die Schwarznuss entwuickelt. Ich würde die eigentlich eher tiefgründigen sandigen Lehmböden zuordnen, zb. in Flußauen.  Naja, in 30 Jahren werden wir es wissen :D

Lass mal wieder von Dir hören !

ps. Schön wären dann auch noch mehr Detailaufnahmen von einzelnen Bäumen, denn die Vielfalt in deinem "Arboretum" (denn so müsste man es eigentlich fast nennen) ist schon sehr interessant mittlerweile !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: denniz am 10-Dezember-2021, 09:33
Schönes Update Remi!
Finde ich auch super dass du Baumarten wie Elsbeere und Speierling bedenkst und pflanzt.
Bei den Zedern kann ich dir die C. libani var. stenocoma empfehlen, eine
sehr frostharte Provinienz aus der Türkei (WHZ 6).

pflanzwütige Grüsse
Dennis
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
Beitrag von: Tuff am 30-Januar-2022, 22:16
Remi, ich habe heute beschlossen, meinen 'Eichen-Esskastanien-Walnuss-Hain' mit Eiben zu unterpflanzen !

Deine Schweizer Eiben stehen schon dort (bis auf eine) aber es ist noch eine Menge Platz.

Schöns Inspiration von Dir !  :)