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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Mammutbaumaktivisten => Thema gestartet von: Holger am 28-Januar-2021, 16:24

Titel: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 28-Januar-2021, 16:24
Hallo, wir haben eine gemeinnützige Organisation gegründet, die auf öffentlichen Grundstücken Küstenmammutbäume als CO2-Speicher pflanzt. Die Abgabe der Bäume ist kostenlos. Adresse:  www.fix-it-climate.de   Gruß, Holger Casselmann
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Joachim Maier am 28-Januar-2021, 17:38
Finde ich super!

:)
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: TaunusBonsai am 29-Januar-2021, 10:37
Hallo Holger,

ich finde diesen Ansatz auch klasse.

Ich bin nur gespannt, was die Fraktion der Inzuchtsdepressionisten zu der genetischen Reduzierung auf zwei Mutterbäume sagen wird. Ich persönlich habe damit überhaupt kein Problem, da meiner Meinung nach der Küstenmammutbaum das Prinzip der Selbstvermehrung durch Triebe und Nottriebe (selbst in Kaliforniern mehrfach gesehen) schon seit Jahrmillionen praktiziert.

Ich wünsche dir/euch viel Erfolg mit diesem Projekt!


projektiver Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Bernhard am 29-Januar-2021, 18:29
Hallo Holger,

eine gute Sache und tolle Idee. Die Seite finde ich klasse.
Wo kommt das Pflanzmaterial her ?

Viel Erfolg und viele Grüße,

Bernhard
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: TaunusBonsai am 30-Januar-2021, 11:55
Guude Bärnie,

guckstu hier (https://www.fix-it-climate.de/Unsere-Ziele/)


linklesender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Bernhard am 30-Januar-2021, 14:51
Moin Ralfsche,

hab es zwischenzeitlich auch schon gelesen. (bei mir dauert es halt immer etwas länger).

linkjetztauchgelesender Gruß aus'm Ringgau vom Bärni
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 02-Februar-2021, 11:46
@Bernhard: 2 Klone kommen aus Kaldenkirchen (Seqoiafarm), wobei ich hoffe, dass sie verschieden sind und einer aus Burgholz, der sicherlich anders ist (man sieht es an den Nadeln). Das steht aber auch auf der Webseite, z. B. in der Galerie mit Fotos. Gruß, Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 02-Februar-2021, 11:50
@ TaunusBonsai:  Ich glaube, dass ich tatsächlich 2 verschiedene Klone besitze, vielleicht auch 3 verschiedene. Du hast aber Recht, das spielt gar keine Rolle, weil die Bäume erst einmal 1000 Jahre wachsen sollen. Gruß Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 02-Februar-2021, 12:01
@TaunusBonsai: noch ein Nachtrag zur genetischen Vielfalt: Hier geht es um verbesserte Winterhärte. Da gibt es wohl nicht so viele Möglichkeiten. Es gibt ja inzwschen einige Züchter von KM's (z.B. RedWoodsFarms:  http://www.sequoiabomen.nl/). Die sagen "es hat bisher keine Probleme gegeben" - aber wir hatten in den letzten Jahren auch milde Winter. Klon K-2, wie wir ihn nennen, hat nachweislich schon über 60 Winter in Kaldenkirchen hinter sich. Überigens stammen über 90 % der Essbananen von einem Setzling ab. Deswegen essen wir trotzdem Bananen...  Gruß Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Udo am 02-Februar-2021, 12:27
Hallo Holger,

habe eben auf der Homepage geschnüffelt und kann nur meine Hochachtung zum Ausdruck bringen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte ja auch die Stiftung Paradiesbau auf Erden.

Da ich ja auch schon einige Pflanzprojekte vollzogen habe kann ich nur jeden Klimaschützer ermuntern, mit der Stadtverwaltung/Gemeinde/Grünflächenämter etc. Kontakt aufzunehmen und eine Pflanzung vorschlagen. An einer geeigneten Stelle im Heimatort ein lebendes Denkmal zu setzen hat schon was.

Beeindruckte Grüße

Udo 

Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: TaunusBonsai am 02-Februar-2021, 16:03
Servus Holger,

bei mir rennst du mit Klonbäumen insbesondere Küstenmammuts offene Scheunentore ein. Es gibt aber noch eine andere Fraktion ...


andeutender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 02-Februar-2021, 19:04
@Udo und TaunusBonsai und auch an Joachim Maier: Danke. Was die Skeptiker, Missgünstler, Miesmacher usw. angeht, ist es fast immer so, dass diese keine eigenen Aktivitäten zeigen. Dadurch machen sie sich selbst kaum angreifbar. Interessanter sind da berechtigte Einwände. Die kann doch jeder gern vorbringen und wird auch gehört. Gruß, Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 04-Februar-2021, 00:19
Ich bin zwar nicht ganz sicher wer hier von Ralf (Taunusbonsai) gemeint war. Aber die wo mir dazu einfallen würden sind jedenfalls anzucht- und pflanztechnisch sehr aktiv, und es handelt es sich dann m.E. auch um berechtigte Einwände.

Nur, treffen die hier eigentlich gar nicht zu. Wie Du schon sagtest, sollen die Bäumers einfach groß und uralt werden. Es geht ja nicht um als  Genpopol angelegten Wälder die sehr langfristig dem Arterhalt dienen,  und durch gegenseitige Bestäubung und durch das (anteilige!) Nachwachsen von Sämlingen die genetische Vielfalt erhalten sollen.

Was Taunus-Ralf hier andeutet, ist wahrscheinlich die Tatsache daß Redwoods an und für sich schon eine hohe 'Vielfalt an Genen' haben, und zwar jeder einzelne Baum, aufgrund des sehr beeindruckenden 6-fachen Chromosomensatzes. Sie sind genetisch, und auch ökologisch, darauf spezialiert sich über sehr lange Zeiträume klonal fortzupflanzen. Das bedeutet, selbst wenn man einen 'Genpool-Wald' aus nur einem oder zwei Klonen begründet, wäre es nicht verkehrt. (Wobei man sich dann aber wohl doch ein bißchen mehr um Abwechslung bemühen könnte, für alle Fälle....)

Man könnte also sagen: Im Prinzip ja, aber ...

Jedenfalls spielt das bei eurem Projekt zunächst mal keine Rolle. Die angestrebten Solitäre und Kleinstgruppen  kreuzen sich kaum und es wird kaum nennenswerte Nachkommen aus Samen geben, so oder so.

Es ist eine andere Sache, wenn man die Gelegenheit nutzen möchte um möglichst viele verschiedene Klone übers Land zu verteilen, damit deren Existenz 'abgesichert' ist.  Wie gesichert etwas sein kann, gerade in Siedlungen und über lange Zeiträume, sei mal dahingestellt.

Ferner macht es Sinn, später diese Klone an ihren verschiedenen Standorten zu vergleichen: Unter welchen Bedingungen machen sie sich gut, oder schlecht ? Daraus kann man einiges lernen. Soviele Vergleiche hat man selten.

Also dann wünsche ich euch jedenfalls recht viele 'turmhohe Giganten' welche die Menschen beeindrucken, und ihre Liebe zu Bäumen wecken. (Hoffentlich aber nicht ihre Lust auf Brennholz!)
So mancher besitzt vielleicht selber einen großen Garten, oder ein bißchen Wald, und wird sich dann auch ein paar Redwoods wünschen !

Und solange der Redwood in Europa noch 'underrated' und eher selten ist, hat er es allemal verdient mehr beachtet zu werden.

--tm
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: TaunusBonsai am 04-Februar-2021, 10:29
Moin Tuff-Micha,


ich will hier keine neue ID-Diskussion aufmachen, widerspreche dir aber, wenn du die Argumentation der ID-Anhänger auf den Waldbau reduzierst. Die Fraktion wollte/will allen Mammutbaumpflanzern vorschreiben, keine Klone zu verwenden. Dies kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen. Wenn 200 Mammutbaumfans je, sagen wir mal, 50 Bäume pflanzt, sehe ich keinerlei Gefahr für die heraufbeschworene ID in Deutschland.
Wie gesagt, im Waldbau durchaus ein Thema, aber nicht für Privatpflanzer auf kleiner Skala.


skalierter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 04-Februar-2021, 23:37
Wer will denn hier was vorschreiben ? Es kann doch jeder machen was er will.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 05-Februar-2021, 09:56
Es ist so, dass wir 2, vielleicht sogar 3 verschiedene Klone haben. 2 verschiedene jedenfalls (K-2 und W-1), das sieht man schon an den unterschiedlichen Nadeln und am Wuchs. Wenn mehr als 1 Baum abgegeben wird, sollen diese beiden Klone zukünftig im Mix gepflanzt werden. Bei einzelnen Bäumen sollte das völlig egal sein. Viele Grüße,
Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: TaunusBonsai am 05-Februar-2021, 10:27
@Tuff:
Zitat
ich will hier keine neue ID-Diskussion aufmachen

OT ...
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Bakersfield am 05-Februar-2021, 11:16
Hallo Holger,

großes Kompliment für dein Engagement. Die Idee ist goldrichtig. Ich bin nur nicht ganz sicher, ob der Küstenmammutbaum dafür die richtige Wahl ist. Natürlich ist er bei uns deutlich unterrepräsentiert (richtig Tuff!), aber er ist halt auch kein typischer Solitär. Selbst die Sequoiafarm-Mutterbäume deiner Klone (ich bin der Vorsitzende des Sequoiafarm e.V.) sind vermutlich nur im Schutz ihrer Gruppe im einstämmigen Wuchs 40m hoch geworden. Wenn man sie alle einzeln gepflanzt hätte, wären heute wohl deutlich weniger übrig. Und Kaldenkirchen hat vergleichsweise milde Winter.

Der Bergmammutbaum ist dagegen mit all seinen Anlagen zum Solitär geschaffen. Ich würde dir daher raten zweigleisig zu fahren.

Natürlich gibt es tolle ältere solitäre Sequoias bei uns in Europa. Möngladbach-Schmölderpark, Hermannshof und der Gigant in Frankreich. Jetzt nur so auf die Schnelle aus dem Gedächtnis und mit Bitte um Ergänzung. Aber es sind mit Sicherheit auch sehr viele auf der Strecke geblieben, weil sie die ersten 10 Jahre gar nicht oder nur als Gebüsch überstanden haben.

Das sollte man den Leuten vor Ort am besten bewusst machen, dass sie sich entweder um Winterschutz kümmern müssen oder uU mit einem mehrstämmigen Chaosbaum da stehen. Es kommt ds auch sehr auf die individuelle Pflanzsituation an. Einfach frei und mittig auf eine Rasenfläche sieht nachher toll aus (Schmölderpark!). Aber wie oft geht es gut? Diese Platzierung schreit nach Sequoiadendron. Fünf Exemplare am Rande so einer Fläche, das würde nach meinem Gefühl Sequoia eher gerecht werden.

Viele Grüße aus dem Westmünsterland,
Frank

Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 05-Februar-2021, 13:41
@ Bakersfield - Hallo Frank, ja, da hast du sicherlich Recht. Es sind Risiken dabei. Den BM gibt es jedoch überall zu kaufen, den UM noch mehr. Und beide sind auch toll. Ich wollte extra etwas finden, dass eher unüblich und damit etwas besonderes ist. Bei der Wahl des Standortes werden wir entsprechende Richtlinien geben. Kleine Gruppen wären ideal im Schutz größerer Bäume. Es wird auf jeden Fall ein regelmäßiges Update über das Gedeihen geben. Gruß, Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 05-Februar-2021, 17:16
Beim Bergmammutbaum brechen ja im Sturm bekanntlich gerne mal Äste ab, weswegen man ihn nicht auf Parkplätze pflanzen sollte. Weiß jemand wie es sich mit dem KM verhält ? Direkt bekannt geworden ist mir dazu bisher jedenfalls nichts.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 05-Februar-2021, 17:28
Wenn es mal einen sehr harten Winter gibt, trifft es viele, nicht nur einen KM. Ich würde sagen das ist ein betriebsbedingtes Risiko. Es gibt auch Leute die Ginkgo chic finden und die sind meiner Erfahrung nach ebenfalls frostempfindlich. Aber sie sind sehr  werbewirksam (älteste Baumart etc.)

Meinen KM habe ich die ersten Jahr massiv geschützt. Tom in Bayern seinen aber nicht, und die Winter dort sind auch nicht völlig ohne. Ich würde sagen, wenn der Baum gut genährt in den Winter geht, schafft er es eher gut. Wenn aber natürlich die Wurzeln defomiert sind un bei der Pflanzung noch einiges falsch gemacht wird, kann es schon anders aussehen. Daher sollte man vielleicht eine sehr gut illustrierte Pflanzanleitung mitgeben ?

Ich habe für meinen KM mal den 'Bambus-Schutz' erfunden. Das ist leicht zu machen und alles bleibt kompostierbar :D  Wenn man Zugang hätte zu einem wild wuchernden Bambus-Bestand, oder sogar selber einen solchen extra zu dem Zweck anlegt, dann könnte man den 'Paten' der KM fürs erste Jahr einfach solche mitgeben. Also schon abgeschnitten: Ein kleinwüchsiger Bambus fürs erste Jahr, und bei Bedarf höheren Bambus (Selbstabholer?) für das 2. oder 3. Jahr.  Meine Bambus-Stangen konnte ich  noch ein weiteres Jahr wiederverwenden.
Klar ist das ein hiher Aufwand, aber als 'Kundenservice' würde sich das gut machen.

Und so wird aus einem KM Projekt dann auf einmal eine Bambus-Gärtnerei :D .... wieso erinnert mich das an den Namen 'Ebert' :D

ps. Mir fällt grade ein, das Schilf in Pflanzenkläranlagen muss eigentlich regelmässig abgeschnitten werden. Hier fallen kostenlos große Mengen Material an welches sich für einen Winterschutz eignen würde.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 05-Februar-2021, 23:22
Ich weiß das klingt für einige jetzt 'OT'. Ich denke aber das ist genau hier bei diesem Projekt ein sehr wichtiger Punkt: Sollten vorbildliche  Projekt-Bäume eines Winters eingehen, hätte man eine Mega Antiwerbung gemacht !
Also sollte man genau wissen, was man einplanen und den 'Kunden' auch sagen muss.

Welche Standorte wären je nach Region zu vermeiden ?  Bei welchen Winterbedingungen wäre ein Schutz in den ersten Jahren angesagt ?

Darüber sollte man sich bei einem öffentlichkeitswirksamen Projekt auf jeden Fall möglichst im Klaren sein.

-> Vielleicht sollte man mal Fische bei die Butter tun und eine Erläuterung dieser Klimazonen verlinken ? Ich fand auf die Schnelle den Wikipedia Artikel:

  https://de.wikipedia.org/wiki/USDA-Klimazonen

Hier ist eine Karte für Deutschland:

  https://www.garten-pur.de/images/euroklima_03.gif
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 05-Februar-2021, 23:23
Dazu habe ich schon lange zwei Fragen.

Wenn man hier und auch woanders schreibt, Zone 7b und 8a sind passend, soll das dann bedeuten eine andere Zone wie die etwas 'wärmeren' 8b und aufwärts wären nicht so passend ?
Das kann ich mir aber schwer vorstellen. Oder hat es was mit Niederschlägen zu tun ?

Die Zonen scheinen aber doch rein nach durchschnittlicher Temperatur definiert zu sein ... oder ?  Und der KM wächst doch an der US Westküste auch in Zone 9, ja sogar in 10 wenn ich das richtig gesehen habe. (Mal von Neuseeland ganz zu schweigen.) Zudem haben wir auch hier im Forum immer wieder festgestellt, daß auch relativ geringe Niederschläge ausreichen, wenn sie übers ganze Jahr gleichmässig verteilt sind.

Wenn es aber rein nach Temperatur geht - warum werden dann oft als Grenze zwei Zonen angegeben  ? Eine müsste doch reichen ? Vielleicht helft ihr mir mal auf die Sprünge.

Zweitens: Wie aussagekräftig sind Durschnittstemperaturen ? Sind nicht die punktuellen absoluten Tiefst-Temperaturen entscheidender ? Und wenn das so wäre, helfen diese Hardiness-Zonen dann wirklich weiter ?

Hierzu wäre es hilfreich, wenn nicht nur die 'Überlebenden' betrachtet werden, sondern gerade diejenigen die durch Frost wirklich schwer geschädigt wurden. Also zb. was war genau der Grund -  wieviele Frosttage, wie kalt genau, und welcher Wind.
Gibt es hierzu Berichte ? Vielleicht sogar Untersuchungen ?
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 06-Februar-2021, 10:50
@ Mick Rodella: Ja ich war auf der Farm, aber habe mir ohne Führung alles angeschaut. Ich habe mit jemandem wegen kleiner Spende und Kauf von KM gesprochen, weiß den Namen aber nicht mehr. Sequoia(dendron) infiziert bin ich seit etwa 1975. 1978 habe ich meinen ersten BM auf ein 2000 m2 Grundstück in Vlotho gepflanzt; Boden Lehm-Kalk-Mergel, im Untergrund felsig, Sandstein. Der war nun 25-30 m hoch geworden, jedes Jahr mindestens 70 cm Zuwachs. Das Grundstück hatte ich vorletztes Jahr verkauft und die erste Aktion des neuen Besitzers war, den Baum zu entfernen ("der könnte meine Solarzellen auf dem geplanten Haus beschatten"). Jetzt habe ich erfahren, das Haus wird anders positioniert und die Fällung war absolut sinnlos. Da war mir klar geworden - keine Mammutbäume mehr auf privaten (Bau)grundstücken. So bin ich zu der Idee gekommen, nur für Pflanzung auf öffentlichen Grundstücken zu werben.

Die KMs mögen schwieriger sein, aber als Ostwestfale, die bekannt für ihre Sturheit sind, mache ich auf jeden Fall weiter. Die Kapazitäten sind wirklich klein-klein, aber ich bemühe mich, diese zu zu erweitern. Die nächste Aktion ist die Pflanzung im botanischen Garten in Solingen. Die müssen ihr Sequoia-Sortiment vervollständigen. Weitere Reservierungen sind schon für dieses und nächstes Jahr in der Pipeline.

Gruß
Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 06-Februar-2021, 13:47
@ Tuff: was ist mit OT gemeint - habe das schon ein paar mal gesehen.

PS: das mit den Klimazonen scheint ja im Wandel zu sein. Habe in Solingen und Langenfeld Granatapfel- und Olivenbäume ohne Winterschutz gesehen. In Rheindorf bei Leverkusen steht die längste Palmenallee Deutschlands (ob das wohl stimmt? es sind jedenfalls einige).

Gruß,

Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Bernhard am 06-Februar-2021, 14:20
@ Tuff: was ist mit OT gemeint - habe das schon ein paar mal gesehen.

OT soll wohl OFF TOPIC heißen, also nicht Thema bezogen, Holger.
Originalton wäre auch möglich .
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Steffen am 06-Februar-2021, 16:56
Schon nächste Woche wird wohl durch die Nordostlage bei den Küstenmammutbäumen kräftig selektiert, auch bin ich gespannt wie sich die Bergmammuts schlagen. Sie waren die letzten Jahre mehr als verwöhnt durch die milden Winter.

https://kachelmannwetter.com/de/vorhersage/2861650-nuernberg/xltrend/euro (https://kachelmannwetter.com/de/vorhersage/2861650-nuernberg/xltrend/euro)

Ich hoffe nicht, dass es bei uns unter die -20 geht.



Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 06-Februar-2021, 18:03
Die Winterhärtezone beschreibt eigentlich nur die durchschnittlich tiefste Temperatur im Winter. Kein wirklich aussagekräftiger Wert, da Extreme hier keine Rolle spielen. Ich sollte hier normal (früher?) 6b haben, was -17,8 bis -20,4°C im Schnitt entspricht. Real waren es die "kälteren" Winter von 2014/15 bis 17/18 nur -16°C (7a) und bis heute mit den letzten Waschlappenwintern -13,3°C (7b). Interessant sind immer die Extreme und keine Durchschnittswerte... und besonders alt/schön werden diese Bäume wohl nur dort, wo wegen günstiger Lage keine besonderen Extreme auftreten.

Unter günstigen Rahmenbedingungen (wenig Wind, Schneeauflage - kein tiefgefrorener Boden) scheinen die Bäume schon recht robust zu sein. Ich würde mir im inzwischen wieder fest verwachsenen Zustand meines Bäumchens (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,6374.msg133160.html#msg133160) mal wieder unter -20°C wünschen, aber hier sagt er nur -6°C vorraus. Schade, der nächste langweilige Winter, aber immerhin hat es mal wieder für weniger als -10°C gereicht. Worüber man sich inzwischen schon freut.  ;D Euren Bäumchen viel Spaß die nächste Woche.

Ansonsten viel Spaß beim Pflanzen.

Gruß
Tom
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Bernhard am 06-Februar-2021, 19:50
Schade, der nächste langweilige Winter, aber immerhin hat es mal wieder für weniger als -10°C gereicht.

Als KM Freund mag ich langweilige Winter, aber auch spannende Sommer.
Leider reicht eine Horrorwinternacht temperaturmäßig, um einen moderaten Winter dahinzumachen.

Gruß Berni
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 06-Februar-2021, 22:42
Micha, ich frage Dich jetzt mal was.

Würdest Du ganz genauso vorgehen wenn Du Leuten Wollemi Pines mit auf den Weg gibst ?

Härtezone passt !  Ergo .... Nicht vor Extremen warnen ! 

Bloß den Kunden nicht verunsichern ?
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 07-Februar-2021, 00:58
Schönen Abend / guten Morgen,  8)

also ich stelle nicht in Frage, dass ein Anbau in den wärmeren Gebieten weniger Risiko bedeutet. Werde ich nie und habe ich nie, allerdings finde ich grenzwertige Standorte interessanter als welche mit besseren Aussichten. Die tieferen Temperaturen wünsche ich mir für mich selbst, bei euch darf es gern wärmer sein. Zumindest bei windstillen klaren Nächten erwarte ich bei -20°C bei mir im Garten nicht mehr als maximal Nadelschäden, weshalb ich das recht entspannt sehe. Nach einer erneuten -20°C-Probe dürfen es dann auch gern -25°C sein, irgendwann müssen schließlich auch Knospen erfrieren. Schön wäre, wenn solche Ereignisse öfter vorkämen, damit man im besten Fall noch weitere Parameter in die Beurteilung einfließen lassen kann. Tja, Wunschdenken. Ich finde es jedenfalls schön zu wissen, was man seinem Bäumchen zumuten kann und wo seine Grenzen liegen - im besten Fall ohne große Schäden, ganz sachte heranführen. :-)

Diese Information aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstenmammutbaum) stimmte unter den Bedingungen bei mir im Garten auf jeden Fall absolut gar nicht. Bis -15°C passiert wenig und selbst bei -20°C ist noch keine Knospe erfroren, selbst (manche) Nadeln haben -20°C überlebt. Von daher halte ich wenig von Verallgemeinerungen, jeder der möchte soll seine eigenen Erfahrungen sammeln. Wer dazu noch etwas komisch ist, stellt nur für ein Bäumchen eine Wetterstation in den Garten.
Zitat
Die Frostresistenz (https://de.wikipedia.org/wiki/Frostresistenz) wird für erwachsene Bäume mit −10 °C für die Blätter, −15 °C für die Knospen und −20 °C für die Zweige angegeben.

Euren KM viel Glück und vielleicht nicht ganz so schlimmes Wetter die nächste Woche.

Hinsichtlich Klimaschutz... vielleicht habe ich nicht genug Wunschdenken abbekommen, aber wer ernsthaft denkt, dass ein paar wenige KM auf öffentlichen Flächen das Klima beeinflussen könnten, der lebt für mich an der Realität vorbei. Trotzdem spricht für mich wenig dagegen, immerhin ist es eine richtig tolle Baumart und das Mikroklima kann sich durchaus bessern. Ansonsten mehr Symbolik als wirklicher Nutzen und ob der ein oder andere Standort langfristig ausfällt spielt daher nicht die große Rolle. Selbst auf öffentlichen Flächen kann man (besonders im Siedlungsraum) nicht wirklich davon ausgehen, dass die Bäume ihr Maximalalter erreichen. Schön wäre, wenn sie danach verbaut und nicht verheizt werden könnten. In dieser Hinsicht eignet sich der KM wohl auch eher als der BM - sofern er anständig wächst. 

Gruß
Tom
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 07-Februar-2021, 10:19
@Tom und für die Klimazonen:
Ein paar Bäumchen können das Klima nicht ändern - richtig, aber keinen Baum zu pflanzen ändert erst recht nichts. Ich werbe mit der Webseite auch für das Baumpflanzen allgemein. Es steht jedem frei, der die Möglichkeit hat, Bäume zu pflanzen, das Thema aufzunehmen. Es gibt auf der ganzen Welt Baumpflanz-Aktivitäten - die Summe macht's. Auch ein Ozean ist aus einzelnen Tropfen entstanden. Ich halte jedenfalls die Mammutbäume für die besten Kohlenstoffspeicher. Die Gemeinden, die ich bisher angesprochen hatte, waren von der Idee begeistert, aber jetzt müssen erst einmal die Klone her...ich hatte nicht mit so einer Nachfrage gerechnet.

Was die Klimazonen angeht, im botanischen Garten in Jena steht ein schon ganz ordentlicher KM, bestimmt schon 15 Jahre; die wissen es da nicht mehr, wo er herkommt, nur dass er zuvor ein paar Jahre im Gewächshaus gestanden hat. Ich glaube ich habe noch ein Foto.

Es wird eigentlichein Karte gebraucht, die die jemals tiefste gemessene Temperatur anzeigt. So etwas müsste es doch irgendwo geben. Das könnte ja auch interessant sein.

Viele Grüße und ich freue mich über diese Diskussion!
Holger

Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 07-Februar-2021, 12:27
Hallo Holger,

absolut richtig und es spricht auch nichts dagegen. Es wäre schon viel gewonnen, wenn ein gewisses Umdenken pro Baum stattfinden würde. Wie dir ja auch schon aufgefallen ist, spielt ein Baum bei vielen in der heutigen Zeit eher eine untergeordnete Rolle. Mich würde es auch freuen, wenn in unseren Wäldern eine gewisse Anzahl von "Fixbäumen" bestehen bleiben dürften, gerne auch Mammutbäume - besonders große Bäume machen in einem Wald für mich den Unterschied, egal ob es eine große Lärche, Fichte oder Buche ist. Auf jedem Hektar dürfte gern mindestens ein Baum für die Ewigkeit stehen.

Müssen es denn Klone sein? Ich denke, es gibt einige brauchbare Herkünfte und man muss sich nicht auf den "Superbaum" konzentrieren, den es ohnehin nicht gibt. Ich sehe die Martin-Selektion nicht als Überbaum. Klar brauchbar, aber nichts was wirklich Grenzen überschreitet - einfach ein ganz guter Küstenmammutbaum.

Jena ist gar nicht so kalt, die Stadt gibt dann wohl das übrige dazu, damit es ein relativ milder Standort wird. Besonders die letzten 15 Jahre waren wohl keine wirkliche Herausforderung für einen Küstenmammutbaum. Einzig Februar 2012 könnte einmalig für etwa -20°C gesorgt haben.

Zwecks der Extreme, ob man sich daran wirklich orientieren kann? Für Garching (bei München) gibt es Werte bis 1962 (https://www.meteo.physik.uni-muenchen.de/mesomikro/garching/klima/garchingklima.html), wobei das absolute Minimum in der Zeit (1962) -27°C waren. Laut Dennis (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,6374.msg88161.html#msg88161) gab es das bei ihm auch schon. Wobei ich nicht weiß, wie verlässlich privat gemessen wird und in welcher Höhe. Tiefstwerte in München -20,2°C 1985 (https://www.meteo.physik.uni-muenchen.de/~heinz/klima/), auch kein Problem für KM. Die Ängstlichkeit bezüglich der Pflanzung eines solchen "Exoten" bestimmt die Verbreitung vermutlich mehr als die tatsächlichen klimatischen Probleme. Selbst in unmöglichen Gebieten ist es an einem passenden Standort wohl möglich für KM zu wachsen, über die langfristig erreichbaren Abmessungen dieser Bäume kann man allerdings kaum etwas sagen. Womöglich werden sie langfristig enorm vom Klima ausgebremst, oder auch nicht... wer weiß. Auf Kachelmannwetter kann man auch relativ alte Werte der Wetterstationen ansehen, damit komme ich als Beispiel bei Denniz in der Region aber nicht einmal auf -20°C im Februar 2012, von wann vermutlich die -27°C stammen. Für die Region um Kaldenkirchen waren es nur -13°C im Februar 2012. Hier mal ein paar Werte rund um München (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/bayern/temperatur/19850107-0700z.html) vom kalten Januar 1985, während es in der Stadt nur -20°C hatte. Lt. diverser Privatpersonen hatte es hier in der Region zum Teil weniger als -30°C, das ist vermutlich ein Todesurteil für einen Km. Ansonsten bin ich mit diversen Angaben vorsichtig.

Ich habe aktuell mal wieder ein paar kleine KM (keine besondere Herkunft) rumstehen, völlig ungeschützt der Sonne ausgesetzt. Es gibt schon gewisse Unterschiede bei der Verfärbung, welche mir aber ziemlich egal ist, solange es wieder grün wird im Frühjahr. Zum Vergleich die Nadeln von Costa, ebenfalls an der Sonnenseite. Temperaturen aber lediglich -11°C, also einmal gut gelacht.  ;) Für die nächste Woche sagt er jetzt doch -12°C, vielleicht klappt es doch noch mit einer schönen kalten Nacht... aber an die -20°C glaube ich eher nicht.  :(

Gruß
Tom
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 07-Februar-2021, 17:03
@ Tom E: die Tieftstemperaturen sind schon ganz gut, die die KMs wohl überlebt haben. Das beruhigt mich irgendwie. Danke für die Info. Ich glaube auch, dass Pflanzen sich an einen Standort anpassen können, wenn die Bedingungen nicht zu harsch sind. Ich hatte mal 6 Sämlinge von Trachycarpus geschenkt bekommen. Die hatte ich im 2. Winter vergessen reinzuholen. Da waren die kleinen Pflänzchen erst ganz nass, später mit Topf durchgefroren und auch noch die Wurzeln von Naktschnecken zerfressen. Dann wurden sie schwarz. Die Töpfe habe ich dann so hinter den Kompost gestellt und später trieben sie doch komplett wieder aus. Die "Herzen" waren wohl nicht verfault. Heute stehen sie seit Jahren frei ohne Winterschutz bei uns im Garten und gedeihen prächtig.

Vielleicht wird es mal ein Gesetz geben, in dem das Fällen von Bäumen extra erlaubt werden muss und sonst ist es grundsätzlich nicht erlaubt.

Gruß, Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 07-Februar-2021, 19:28
Da wünsche ich deinen Hanfpalmen viel Glück die nächste Woche, wobei ich ehrlch gesagt keine Ahnung habe ab wann es für die gefährlich wird.  ;) Scheinbar sind sie zumindest recht regenerationfreudig.  ;D

Gesetze führen oft zu Maßnahmen um es zu umgehen, welche es noch schlechter machen. Eigenes Handeln, keine Vorschriften... fände ich schöner.

Ist die Natürverjüngung auf der Farm inzwischen tatsächlich schon bis zu 6m hoch? Schöne Sache.  :)

Du vermutest praktisch weicheres Holz bei der Naturverjüngung? Hinsichtlich Durchmesser und Aststellung gibt es wohl keine wirklichen Unterschiede? Bernt (https://www.waldlaeuferbernt.de/) hat hinsichtlich des Schneedruckproblems einiges geschrieben, auch wegen der Holzdichten. Auszuschließen wäre dieser Umstand wohl wirklich nicht und seine Nachzucht von Gleisweiler hatte wohl auch Probleme. Womöglich ist die Holzstrucktur von einem Steckholz bereits eine andere, weshalb sich dieser stabilere Zustand beibehält. Mich hat ebenfalls schon gewundert, dass der super dünne Martin-Steckling den ich von dir vor einigen Jahren bekommen habe so standfest ist. Hier (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,6374.msg133160.html#msg133160) nochmal das Bild vom letzten Monat, wirklich unglaublich dünn dieses Ding. Die ultimative Schneeauflage hatte ich die letzten Jahre leider nie, also kein besonders extremes Nassschneeereignis, allerdings hatte ich mit meinem Bäumchen nach dem ersten Jahr keine Probleme mehr - minimale Schräglagen der obereren Stammpartien, aber nichts was Probleme verursacht hätte. Berni und Steffen hätten mehr Vergleichsbäume, vielleicht melden sie sich noch.

Gruß
Tom
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 08-Februar-2021, 00:44
Hallo Mick !

Der Steckling ist wuchstechnisch anders als ein Sämling, weil er in seiner physiologischen Altersphase oder 'hormonellen Programmierung' genauso alt ist wie der Mutterbaum ! Daher unterscheiden sich auch die Holzeigenschaften ! Es kann bei eher kurzlebigen Arten auch einen großen Unterschied für die zu erreichende Holzmasse / Maximalhöhe ausmachen. Bei einem langlebigen KM würde ich aber erwarten, daß sich ein paar Jahrzehnte mehr oder weniger zum Start, bald auswachsen. Sicher wissen tu ich das aber nicht - dazu müsste man erstmal den Vergleich haben.

Nochmal zu den WHZ. Da hatte ich Dich wohl falsch verstanden - ich dachte du gibst Dich damit zufrieden daß die WHZ schon stimmt, und klärst die neuen Eigentümer nicht über die Risiken auf. Für 'Kleingärtner' ist es ja auch nicht so wichtig ob ein Baum mal zurückfriert oder mit 50 eins aufs Dach kriegt. An vielen Orten sind sie den Besitzern mit 50 sowieso schon zu groß !

Ich habe halt immer auch Waldbesitzer im Hinterkopf die auch Holz produzieren wollen, und  die vielleicht mit 50 eine sichere Ernte haben wollen. Oder wie hier, in Holgers Projekt, einen Baum haben möchten der mal sehr groß wird und dabei schön genug daß er nicht gleich wieder weg kommt.  Für die ist es keine Verunsicherung, sondern eine notwendige Aufklärung!

Es stimmt aber natürlich, daß diese sich sowieso ausführlich informieren werden bevor sie loslegen. Dann ist dieses Forum vielleicht auch eine Quelle die sie nutzen ? Also sollten wir angemessen kritisch bleiben !
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 08-Februar-2021, 00:49
Hallo Tom !

Freut mich daß dein 'Stängel' so schön steht !  ( .... räusper ...)

Wie hieß der noch gleich, Ahornzwerg ? Ein Zwerg ist er ja nicht mehr.

Costa wächst ja mächtig zu !

Bei uns sind -12° vorhergesagt. Mal sehn was mein KM und die beiden French Hill Stecklinge dazu sagen.

Was meine nur rudimentär geschützten Ginkgo- und Taxodiumsämlinge dazu sagen weiß ich jetzt schon :( aber ich kann grad nicht dort sein und mich kümmern.

______
ps. Hatte ein Link-Problem ist aber gelöst. Ich habe einen neuen Adblocker und der hat die mbreg Kekse blockiert !
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 08-Februar-2021, 04:18
Guten Morgen,

Tuff, Ahornzwerg hattest du meine ich Nr. 1 genannt? Der Martin-Steckling hat meine ich keinen Namen bekommen.  ::) Ich hatte den Steckling als Experiment an Costa´s ersten Standort gepflanzt und gut angewachsen im Herbst 2018 wieder ausgegraben, von daher musste er schon große Wurzelverluste hinnehmen. Der Standort ist auch eher schattig als sonnig, mal schauen was dieses Jahr bringt. Zuletzt ist er im Garten meine ich immerhin 1,20m gewachsen, aber der Standort taugt für keinen KM etwas.

Welche HD-Werte haben die NV´s inzwischen? Von Stäbung/Hilfe halte ich nichts, lieber biegen sie sich als kleine Bäumchen bis zum Boden, sofern es ggf. für die spätere Standfestigkeit hilft. Nach den alten Daten war mein Bäumchen mit 1,97m und weniger als 1,5cm BHD (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,6374.msg101374.html#msg101374) unter Schnee stabil. Trotz leichter Schräglage bei 3,43m und 3,1cm (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,6374.msg110373.html#msg110373) ebenfalls kein Problem. Beides HD-Werte von über 100. Heute sind es "nur" noch 62 und das ist für mein Empfinden nach wie vor ein sehr schlankes Bäumchen für praktisch Freistand.


Ein Zitat von Bernt aus seiner Seite bezüglich Schneedruck/Holz:
Zitat
Bei Holzuntersuchungen in Neuseeland wurden sowohl unterschiedliche Rohdichten zwischen verschiedenen Exemplaren als auch an verschiedenen Stellen desselben Exemplares festgestellt. Es gilt also für eine Verbesserung der Standfestigkeit Exemplare mit höherer Rohdichte und gutem Habitus herauszufiltern, was sich ebenfalls günstig auf die Holzqualität auswirken würde. Inwieweit hier jedoch Spielraum besteht ist vorerst offen.
Vielleicht muss man es wirklich als eine gewisse Selektion sehen, wenn einzelne Exemplare besonders gut/schlecht unter solchen Situationen aussehen.
GrußTom
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 08-Februar-2021, 19:50
Hi Mick !

Ja ich glaube auch, daß Stecklinge an den klimatischen Grenzen die beste Option sind.

Lassen wir die gentischen Fragen mal beiseite. Die haben auch eine Menge wenns und abers und wir reden hier ja von Kleinstbeständen in Deutschland, nicht von der massiven Forstindustrie an der US Westküste. Und Züchter wie Dennis wissen schon was sie tun.

Meine 2 French Hill Stecklinge von Dennis haben bei ca. 20-30cm Höhe diesmel praktisch keinen Winterschutz. Und -15 sind bei uns locker drin. Der 'inzuchtdepressive' eher hellgrüne KM aus NV Botanischer Garten Bonn steht direkt daneben. Dieses Jahr auch komplett ungeschützt. Wir werden ja sehen wie's ausgeht!

In der Tat scheint Schneedruck ein dringenderes Problem. Vielleicht kann man dahingehen ja auch was in der Anzucht optimieren ? zb. kann man besonders feste starke Stämme forcieren ? Etwa eine extra windige Baumnschule ? Höhenwuchs in der Jugend irgendwie drosseln ?

Aber das sollte man dann vielleicht hier (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2723.0.html?PHPSESSID=lk4j12hl32dqcob06uq02tvit7) besprechen.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 08-Februar-2021, 20:06
Hallo Tom !

Ich bin eigentlich ganz Deiner Meinung - ich bin beim KM froh über Tiefsttemperaturen, damit man mal die Grenzen unter unseren Klimabedingungen (in D aber verschiedene)  wirklich kennenlernt. Immerhin wird der Baum ja von manchen als zukünftiger Forstbaum gehandelt ! da sollte man schon wissen woran man ist !

Meinen KM-Sämling habe ich in den ersten Jahren trotzdem geschützt weil es mein einziger war und damit ich wenigstens einen MM im Garten hätte um was zu lernen. Also öfters - nicht nur einmal :D
 
Weil ich dem, als er noch klein war, gar keine Chance gegeben hätte. Bei uns an der Grenze zum Sauerland, und wir hatten auch in den letzten Jahren öfters Wintertemperaturen nahe an -20°.

Jetzt ist er ca. 4m groß und ich mache mir eigentlich keine Sorgen mehr über einen Totalausfall. Zweige dürfen von mir aus absterben. Er hat ja auch im Frühling 2020 (Sonne / Spätfrost) massiv was aufs Dach bekommen und danach einfach eine Menge neue Äste gebildet. Das schafft Vertrauen.

Hmmm ... Ahornzwerg ist also schon vergeben ?

Der Martin soll sich hier also gegen die Übermacht der Ahorne berhaupten und quasi durchschlängeln ?

Wie wärs dann mit ... "Quijote" oder "Schlängel" ?
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 08-Februar-2021, 21:29
Zur Martin-Selektion kann ich sagen, dass sie als Jungpflanzen extreme Temperaturen überstanden haben, andere Herkünfte das sicher auch können.


Zitat
Ich hatte den Steckling als Experiment an Costa´s ersten Standort gepflanzt und gut angewachsen im Herbst 2018 wieder ausgegraben, von daher musste er schon große Wurzelverluste hinnehmen. Der Standort ist auch eher schattig als sonnig, mal schauen was dieses Jahr bringt.

Moin Tom!

Hab ich mir gedacht. Und dann über mangelnden Zuwachs bzw. Herkunft moppern.  ;)
Gibt es hinsichtlich dieser Temperaturen eigentlich dokumentierte Werte (Boden/2m - Standard?) Nach Kachelmannwetter ist das der kälteste Tag (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/nordrhein-westfalen/temperatur/19630118-0800z.html) den ich im Extremwinter 1962/63 finden konnte.


Ich gebe dem Bäumchen keine Schuld am bescheidenen Wachstum. Aktuell bin ich schon froh, dass er lebt und scheinbar angewachsen ist. Langfristig muss er wachsen, da er sonst ins Hintertreffen gerät. Daran ist er allerdings nicht alleine schuld, sondern auch ich bei der Standortwahl.  ::) Nächsten Herbst würde ich ihm gern weitere Artgenossen bringen, je nach Wachstum und Überleben der kleinen Rasselbande.


Meine 2 French Hill Stecklinge von Dennis haben bei ca. 20-30cm Höhe diesmel praktisch keinen Winterschutz. Und -15 sind bei uns locker drin. Der 'inzuchtdepressive' eher hellgrüne KM aus NV Botanischer Garten Bonn steht direkt daneben. Dieses Jahr auch komplett ungeschützt. Wir werden ja sehen wie's ausgeht!

In der Tat scheint Schneedruck ein dringenderes Problem. Vielleicht kann man dahingehen ja auch was in der Anzucht optimieren ? zb. kann man besonders feste starke Stämme forcieren ? Etwa eine extra windige Baumnschule ? Höhenwuchs in der Jugend irgendwie drosseln ?

Aber das sollte man dann vielleicht hier (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2723.0.html?PHPSESSID=lk4j12hl32dqcob06uq02tvit7) besprechen.

Die kleinen Stecklinge könnten eine schwere Zeit vor sich haben, zur Hälfte eingeschneit und der Rest im Bereich der größten Kälte.  ::)   Oder besteht die Möglichkeit, dass sie komplett im Schnee verschwunden sind? Bin ich ja mal gespannt.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 09-Februar-2021, 14:05
Gibt es da Erfahrung mit der Winterhärte bei KMs wenn sie im Topf stehen oder ausgepflanzt sind? Sind die Wurzeln empfindlicher als die oberirdischen Triebe? Gruß Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: denniz am 09-Februar-2021, 14:36
Hallo zusammen,
...ein insgesamt sehr spannender Thread zu einem spannenden Thema!

Der Zentralrat der Inzuchtsdepressionisten sagt: Burgholz und Sequoiafarm sind genetisch wenig divers.
Die Burgholzklone die im Umlauf sind bestehen aus max. 3 Genotypen. Weitere Herkünfte und Genotypen
anderer Provinienzen sollten ebenfalls vermehrt und mit eingemischt werden, sonst droht die Einbürgerung dieser
wundervollen Alternativbaumart aufgrund von Engstirnigkeit zu scheitern...  ;D

horizontal erweiterten Gruß
Dennis
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 09-Februar-2021, 18:22
@Denniz: stimmt - Engstirnigkeit ist meistens schlecht. Wo gibst denn noch etwas winterhärtere Varianten von KM, die eben nicht mit Kaldenkirchen oder Burgholz verbunden sind? Gruß, Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 09-Februar-2021, 18:55
Guten Abend,

ich habe mich mal durch die Jahre geklickt, demnach waren das wohl eher Temperaturen am Boden. Kältester 53er (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/nordrhein-westfalen/temperatur/19530207-0600z.html), 54er (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/nordrhein-westfalen/temperatur/19540201-0600z.html) und 56er (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/nordrhein-westfalen/temperatur/19560223-0600z.html) Morgen die ich gefunden habe. Die neue Werte (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/nordrhein-westfalen/temperatur/19970102-0600z.html) passen dann schon eher zu den Stationen in der weiteren Umgebung. Man erkennt auf jeden Fall, trotz höherer Jahresmittelwerte bleiben die Extreme bestehen. Nichtsdestotrotz sehe ich Potential in der Art.

Bald gibt es vielleicht neue Erkenntnisse aus der Lohner Warte zwecks Alternativen, immerhin -19°C werden aktuell prognostiziert. In Bad Sassendorf sind es aktuell wohl noch -12°C. Man darf gespannt sein.

Vermutlich ist das mit den Töpfen nicht so schlimm, solange die komplette Pflanze keine Sonne abbekommt. Darauf anlegen würde ich es allerdings nicht, wenn es Alternativen gibt. Übrigens kann ich nur davon abraten die Bäume in den Schatten von Häusern zu pflanzen, zumindest nicht in frostigen Lagen.

Gruß
Tom
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Steffen am 09-Februar-2021, 20:24
Vor ein paar Jahren ähh mehr als einer Dekade hatte Wayne auch mal Oregon Saatgut aufgetrieben, bei mir kamen so 30% über die strengeren Winter 2010-2012. Einen Teil habe ich an Xenomorph und an Joachim Maier abgegeben, wie sie bei ihnen gediehen sind, weiß ich nicht.

Bei mir stehen noch 5 exemplare, von denen ich letztes Jahr Stecklinge genommen habe, die haben aber noch keine Wurzeln und dümpeln so vor sich hin aktuell. Sie haben die letzten Winter gut überstanden, allerdings sind zwei gewzieselt und die letzten Winter waren keine.

Bin gespannt wie es nach diesem Winter aussieht.

Steffen129 hat auch einige KM's gezogen, dessen Quelle kenne ich aber nicht. Müssen aber aus ner guten Herkunft sein, wenn sie im Thüringer Wald gedeihen. Auch hier wird wohl diesen Winter nochmal selektiert.

Uiiii, aktuell  schon -22,9° in Gotha und es ist noch nicht mal 21 Uhr (https://kachelmannwetter.com/de/kw-messnetz/thueringen/temperatur/20210209-1900z.html)
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: sequotax am 09-Februar-2021, 20:52
In meinen Waldarealen wachsen ja mittlerweile auch schon so einige KMs (deutlich über 100) unterschiedlicher Herkunft.

Ich mache mir da wenig Sorgen, zumal es ja ordentlich geschneit hat.
Um die -20 °C hatten wir außerdem vor ein paar Jahren schon einmal!

Spannend auf jeden Fall, vielleicht kann man ja wirklich nochmal die Spreu vom Weizen trennen...

(Und von den besten Stecklinge für den Holger generieren  ;))

Züchten, pflanzen, riskieren, weiterentwickeln... :)

LGs
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: denniz am 09-Februar-2021, 21:42
@Denniz: stimmt - Engstirnigkeit ist meistens schlecht. Wo gibst denn noch etwas winterhärtere Varianten von KM, die eben nicht mit Kaldenkirchen oder Burgholz verbunden sind? Gruß, Holger

Hallo Holger,
Also ich hab da so einiges gesammelt und beobachtet, einige vielversprechende Klone zeichnen sich ab wobei man schon von
vornherein sagen muss dass die "härtesten Klone" nicht viel härter als die "empfindlicheren Sämlinge" sind. Es bleibt eine
Frage der Standortbedingungen. Hier im Forum und auch ausserhalb gibt es einige Sammler und Züchter die sich mit dem Thema
beschäftigen und sich auch austauschen.

Hoffe ebenfalls auf einen "Selektionswinter" der zeigt wie deutlich die Unterschiede da tatsächlich sind.

am Ball bleibend
Dennis
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 09-Februar-2021, 22:19
Zitat
ich habe mich mal durch die Jahre geklickt, demnach waren das wohl eher Temperaturen am Boden.

Hallo Tom,

mir erscheinen die Uralt-Werte von kachelmann jetzt nicht ultra-referenzwürdig ??). Ich bin mir nicht sicher, ob die Martins nicht doch in der Lage waren, die Temperatur korrekt zu messen (also nicht einfach gelogen haben, um ihre Bäumchen anzupreisen). Zur Orientierung vielleicht folgender Link, ich nehme an, das sind DWD-Daten? Kann da auch nicht garantieren, dass alles stimmt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorfs-kaelteste-wintertage-seit-1949_iid-8733507#16 (https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorfs-kaelteste-wintertage-seit-1949_iid-8733507#16)
Wieso sollten sie weniger als Referenz gelten als die anderen Werte von Düsseldorf? Für 1954 sagen beide Stationen (wenn es nicht sogar die gleiche ist) -14, bzw. -14,5°C in Düsseldorf. Die Stationen bei den Nachbarn ebenfalls. Es ist auch völlig legitim - besonders bei noch kleinen Pflanzen - tiefer zu messen und deshalb keine Lüge. Vermutlich ist es auch irgendwo aufgeführt wie gemessen wurde und vielleicht war es auch auf 2m Höhe, das war nur eine Vermutung von mir.  ::) Im Endeffekt aber nicht so wichtig. Es ist auf jeden Fall klar, dass es keine Temperaturen waren, welche heute gefühlt unerreichbar sind. Alles recht "normal" und wenn auch mit Schäden für einen KM relativ gut zu überstehen. Danke auf jeden Fall für die Recherche.  :)

Zum Glück haben wir viele aktive KM-Pflanzer in der Mitte unseres Landes, man darf gespannt sein.

Hoffe ebenfalls auf einen "Selektionswinter" der zeigt wie deutlich die Unterschiede da tatsächlich sind.
Dennis, misst du bei dir auf dem Gelände irgendwo? Bad Sassendorf-Lohne (https://www.awekas.at/de/instrument.php?id=16825) schwächelt etwas bei -15°C. Ich bin vermutlich noch gespannter wie du, wie sich die Nadeln bei dir so schlagen.  ;D Ansonsten hoffe ich auf wenigstens -15°C in ein paar Tagen bei mir hier unten, bin gespannt was mit den jungen 0815-Sämlingen passiert. Unselektiertes Unkraut, das vermutlich mehr kann als man ihm zutraut. Mal abwarten, ob ich negativ überrascht werde.

Gruß
Tom
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Steffen am 09-Februar-2021, 23:23
Ich glaube ich habe die betreffende Nacht auf der Farm 1956 gefunden. Messwerte in der unmittelbaren Nähe fehlen, es könnte durch aus hinkommen mit den -23.

In NL auf der nächstentfernten Station hatte es in dieser Nacht -20.

https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/limburg/tiefsttemperatur/19560223-0600z.html (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/limburg/tiefsttemperatur/19560223-0600z.html)

Man darf nicht vergessen, die Gegend war damals weitgehend kahle Einöde, größtenteils unbewaldet, eine Ebene mit viel Abstrahlung nach oben in kalten Winternächten mit Schneeauflage https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/limburg/wetterbeobachtung/19560223-0600z.html (https://kachelmannwetter.com/de/messwerte/limburg/wetterbeobachtung/19560223-0600z.html)
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 09-Februar-2021, 23:35
Zitat
Wieso sollten sie weniger als Referenz gelten als die anderen Werte von Düsseldorf? Für 1954 sagen beide Stationen (wenn es nicht sogar die gleiche ist) -14, bzw. -14,5°C in Düsseldorf.

Tom, es geht vor allem um die -23 Grad im Februar 1956. Es ist überall nachzulesen, dass es damals am Niederrhein so kalt war. Wenn bei kachelmann nichts davon im Archiv zu finden ist, stimmt doch bei dem was nicht. Ich sehe bisher keinen Grund, diese Tatsache (?) bei Führungen nicht mehr zu kommunizieren. Ich bin ja deiner Meinung, es gibt nicht DIE Wunderbäume, aber wenn ich den Leuten sage, bestellt doch bei Tropica, wenn ihr in Bayern pflanzen wollt, hört sich das schon komisch an. Kleinklima muss halt passen, das ist komplex.

Für den Febraur 1956 gibt es beim Kachelmann-Wetter Rückblick leider keine Düsseldorfer-Werte, sonst stünde dort wohl -22 o. -23°C. Es kann gut sein, dass es nur in dieser Ecke richtig aufgeklart hat und es deshalb zu diesen Unterschieden zur weiteren Umgebung kam. Die sonstigen abweichenden Werte zweifle ich auf jeden Fall nicht an, genauso wenig die -23°C.


Letzteres habe ich nie behauptet. Alles was ich sage, dass man sich nicht auf eine bestimmte Herkunft oder Klone konzentrieren muss und es vermutlich etliche Herkünfte gibt, welche ähnlich gut zurecht kommen und mit etwas Glück vielleicht sogar geringfügig besser. Die Frage dabei bleibt wohl, Klonarmee zur Sicherheit oder einzelne mögliche Ausfälle in Kauf nehmen? Letzteres sind praktisch Remi´s Worte: Züchten (nicht klonen) und eben riskieren. Bekannte Klone als Referenz sind dafür zusätzlich sehr praktisch und gegen eine schöne Mischung tauglicher Herkünfte spricht ja nichts. Zusätzlich zum Frost sollte man natürlich im Optimalfall alle anderen Faktoren berücksichtigen, sei es der bereits erwähnte Schneedruck, Zwieselneigung, Wuchs oder auch nur Astigkeit.

Wer möchte kann gern in der Vergangenheit stöbern. Für mich sind solche Analysen (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,6374.msg122061.html#msg122061) immer interessant und ich freue mich über jeden, der auch gern mal genauer hinsieht und vielleicht mehr Möglichkeiten hat. Ich wäre begeistert, wenn ich aktuell in Deutschlands Mitte wohnen würde, mitten im Kälteloch, endlich wieder Spannung im Winter - wobei es sich wohl hauptsächlich auf die östliche Mitte konzentriert.

Gruß
Tom
Edit sagt: Zumindest ein Januar 2017 2.0 wäre toll... siehe Anhang.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 10-Februar-2021, 00:33
Heute gibt es deutlich mehr Hobbystationen als damals. Etliche Werte gab es damals auch nicht zu jeder Stunde und die Stationen die es gab, waren vermutlich professioneller als die meisten aktuellen Stationen. Heute sind die Unterschiede teils enorm, mal ein Beispiel im Anhang - einer der Werte (vermutlich den Höheren in Anbetracht der sonstigen Umgebung) darf man wohl anzweifeln. Irgendwo würde man vielleicht finden, welche Anforderungen an die Stationen es gab. Die meisten sind aber wohl offizielle Messstellen (z.B. Flughäfen) und auch DWD-Stationen.

Dann ist ja alles jut.  ;) Ich ebenso wenig, hatte keinerlei Erwartungen und sah wenig Aussicht auf Erfolg. Aber so kann sich aus einem "Spaßkauf" große Begeisterung entwickeln und es wird aus einem eigentlichen BM-Fan ein großer Küsti-Verehrer. Egal wie lange das hier noch gut geht.

Das mit dem Kult werde ich dem
...kein lebensfähiges exemplar für europa...
ausrichten.  ::)
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 10-Februar-2021, 02:19
Ich traue den vielen im Internet zugänglichen Stationen, und auch denen bei Kachelmann, generell nicht einfach so - immer wieder stelle ich merkwürdige Diskrepanzen fest.

Im moment (Rückblick auf 1 Uhr nachts) sehe ich bei Kachelmann Bodentemperaturen runter bis -28° in Sontra (265m) und Dachwig (170m). Genau dazwischen und nicht weit entfernt Eisenach (312m) mit -2°C.  Es gibt auch keinen klaren Zusammenhang mit der Meereshöhe, etwa kälter in tieferen Lagen, zb. Eschwege (156m) auch nur -3°C. Bei uns im Bergischen ist es eher andersum, je höher desto kälter. Was vielleicht mit windgeschützten Lagen zusammenhängen könnte?

Jedenfalls ergibt sich momentan kein klares Bild und wenn die Stationswerte wirklich so gemessen wurden dann gibt es auf kurze Distanz riesige Unterschiede.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 10-Februar-2021, 02:30
Heute gibt es deutlich mehr Hobbystationen als damals.

zb. das AWEKAS Netzwerk, sowie Wald-Mess-Stationen die inzwischen auch online sind. (Gibt es inzwischen überhaupt noch etwas daß nicht online ist ?)

Das ist der Grund warum es heutzutage einfach ist, für einen Ort in der Nähe eines KM-Standortes die Extremwerte der vergangenen Jahre im Internet nachzuschauen - in vielen Fällen sind bereits 10 Jahre verfügbar, was schon mal viel bringen kann. Oder man fragt einen lange ansässigen Nachbarn - ein Thermometer hat doch heute fast jeder, und extreme Temepraturen werden nicht so schnell wieder vergessen.

Wenn man diese Extreme der letzten 10 - 15 Jahre kennt, braucht man dann eine 'WHZ' überhaupt noch ?

Diese werden anscheinend für 30 Jahre gemittelt. Aber abgesehen davon daß der Aussagewert der Mittelungen m.E. grundsätzlich nicht ausreicht, weil hier warme Winter mit kalten Wintern gemischt werden (oder habe ich das falsch verstanden?) und eigentlich doch nur die kalten interessieren; ist alles was älter als 15 Jahre ist, doch auch schon wieder 'Schnee von gestern' ....  ?

Beüglich Zuverlässigkeit und Übertragbarkeit auf eine Distanz, habe ich aber doch meine Zweifel, s.o. ... also müsste man seine persönlich recherchierten Tiefstwerte eben aus mehreren Quellen abgleichen. Ich mache das für meinen Standort schon seit Jahren - im Umkreis von 15 km sind circa 5 online-Stationen geeignet, und ich bin sogar selber im Besitz eines Thermometers :D

Der Umstand ist aber genauso kein Pluspunkt für die WHZ, im Gegenteil.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tom E am 10-Februar-2021, 07:59
Guten Morgen so kurz vor der Arbeit,


Micha, hast du schon einmal in Erwägung gezogen, dass manche Sensoren eingeschneit wurden und deshalb so warm sind? Was du hier siehst, ist sehr wahrscheinlich nur die Wirkung des Schnees... und keine "schlechten/falschen" Stationen.


Ansonsten, selbst ist der Mann, dann musst du nicht über Nachbarstationen grübeln.  ;)


SelbstmessenderGruß
Tom
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Teo am 10-Februar-2021, 08:53
Dass viele der Bodensensoren eingeschneit sind ist denke ich aktuell der Fall. Vergleicht man die Temperaturen auf 5 cm und 2 m Höhe auf Kachelmannwetter.de unterscheiden sich die Werte der einzelnen Stationen deutlich.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 10-Februar-2021, 11:03
Was die KMs aushalten, wird in den nächsten Tagen an einigen Orten entschieden. Das stellt sich dann vielleicht im April/Mai heraus, falls sie wieder austreiben. Jetzt also die Minimaltemperaturen (z. B. 1 m über Boden) aufzeichnen.

Falls jemand mir einen KM-Klon, der nichts mit Kaldenkirchen oder Burgholz zu tun hat, zukommen lassen will - da würde ich mich sehr drüber freuen. Ich kann nur so viel dazu sagen, dass der Buchholz-Klon im Laub viel filigraner wächst und auch längere Nadeln zu haben scheint im Vergleich zu denen aus Kaldenkirchen. Den Beweis möchte ich im Sommer zeigen, wenn die Bäumchen nebeneinander wachsen.   

Zur Anzucht von KM-Stecklingen: ich nehme normale Blumenerde von Compo und mische da etwas Vermiculit ein. Sonst hatte ich Anzuchterde - die weniger Dünger enthält - genommen. Gut, da muss ich sehen, ob sich da ein Unterschied ergibt. Keine gute Erfahrung habe ich mit zu sehr verholzten Zweigen gemacht, besser ist es, wenn sie so abgeschnitten werden, dass so ein Übergang zwischen grün und beginnender Verhlozung zu sehen ist. Zur Wurzelbildung pinseln ich die unteren 5 cm mit Indolbuttersäure ein (Clonex). Die Zweiglein müssen vor Verdunstung geschützt werden (z. B. Plastikfolie).

Gruß, Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Udo am 10-Februar-2021, 11:52
Der Februar 1956 war schon ne Hausnummer :o

https://www.mtwetter.de/tageskarte.php

Gefrorene Grüße

Udo

Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Bernhard am 10-Februar-2021, 12:53
Interessante Seite, Udo. Danke für den Link.

1816 war aber viel schlimmer :

https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer

Off topic Berni
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 27-Februar-2021, 09:45
Hallo zur Info: dies ist ein Video von archangel ancient tree archive. Hier gibt es auch einen 3000 Jahre alten Stumpf von KM, der noch lebt und weitervermehrt wird:

https://www.youtube.com/watch?v=wW9w6eCQQkU&feature=emb_logo

Gruß, Holger
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 01-März-2021, 14:21
Holger,

Dein Anliegen etwas für den KM zu tun kann ich sehr gut nachvollziehen. Alle 'Taxodiaceen' (sagt man nicht mehr) verdienen es, erhalten und wieder verbreitet zu werden.

Mir gings damals mit dem Bergmammutbaum so, dessen Areal bedeutend kleiner ist als das des KM und dessen Anforderungen an eine Naturverjüngung bzw. Ausbreitung m.E. noch weit komplizierter sind. Allerdings nur, wenn man beim KM klonale Ausbreitung als Standard voraussetzt - KM Keimlinge sind sicherlich ebenfalls heikel.

Der KM hat bereits eine neue Heimat gefunden in Neuseeland. In bestimmten 'nebligen' Höhenstufen der Anden wäre es sicherlich auch möglich. Etwa an vulkanisch geprägten Araukarien-Hängen in Chile. Leider bereits an die Araukarien vergeben :D

Wenn Du was für die KM-Population als solche tun möchtest, machen kleine Gruppen aus sich gegenseitig gut  bestäubenden Bäumen mehr Sinn als Solitäre. In so einer Gruppe besteht selbst bei nur wenigen Individuen schon eine Chance, daß es zu einer Inzuchtdepression tendenziell nicht (oder jedenfalls weniger) kommen wird. Ohne jetzt noch einmal auf die Frage eingehen zu wollen, wie diese Gefahr überhaupt einzustufen ist, möchte doch darauf hinweisen, daß durch ständige Selbstbestäubung eine solche I.D. ja auch erst in der 2. oder 3. Generation zutage treten kann, sofern wiederholt von Einzelbäumen Samen gewonnen würden. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Man sollte also auf der sicheren Seite bleiben und von vorneherein schon gegensteuern.

Andererseits hat Dein Konzept ja nicht gegenseitige Bestäubung zum Ziel, sondern neben der CO2-Bindung anscheinend auch noch den Erhalt des Genpools in überwiegend doch eher isolierten Bäumen ? Kann man machen.

Man muss aber auch mal über den Tellerrand schauen. Wenn es eines Tages wichtig werden würde, gesunde KM aus Samen nachzuziehen, vielleicht weil sich doch noch ein Nachteil von Klonen herausstellt?, dann müsste man diese Einzelbäume künstlich querbestäuben. Sofern das überhaupt funktioniert (gleichzeitig blühen? wer klettert in die Krone ? wie Selbstbestäubung verhindern ?).
Da wäre ein vorhandener Kleinbestand einfacher und sicherer.

Das Vorkommen in Gruppen (in der sich die Bäume gegenseitig etwas gegen Wind und Frostsonne schützen können) entspricht auch eher der Natur des KM.

Ich habe für solche kleinen Anpflanzungen den Begriff 'Microgrove' gefunden. Darunter stelle ich mir schon eher Flächen von mindestens 10 großen Bäumen vor, und als ein Kleinbestand welcher zumindest in absehbarer Zukunft niemandem im Weg sein wird, also mit einer rellen Chance, auch tatsächlich Jahrunderte alt zu werden. Oder Jahrtausende !

Intuitiv würd ich sagen, 5 genetisch möglichst unterschiedliche große Bäume (wie auch immer man das sicherstellt) quasi im Kreis wären auch schon gut. Und drei immer noch besser als nur einer :D

Das soll jetzt keine Aufforderung sein, dein Konzept zu ändern. Es ist ja offen für alle Größenordnungen, und solange es vorrangig um CO2 Bindung geht, sind 10 Solitäre genauso gut wie ein Microgrove. Oder fast, wenn man den Humusaufbau berücksichtigt.

Aber wenn Du was für die globale KM-Population als solche tun möchtest, wäre es wenigstens überlegenswert, ob man dieses Ziel nicht auch offen und direkt ansteuern kann, anstatt den 'Umweg' über das KIlima-Argument zu gehen.

Wobei sich ja beide Ziele glücklicherweise nicht ausschliessen - es ist doch eine win-win Situation.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 01-März-2021, 14:22
Normal würde man jetzt antworten, es ist aber verdammt schwierig kleine Flächen aufzutreiben deren Besitzer für solche Experimente zu haben wären. Aber gerade jetzt haben wir in D eine riesige Menge Borkenkäfer-Kahlschläge. Nicht alle Besitzer sind 'Waldbauern' oder wollen überhaupt einen Holzertrag.

In NRW zb. gibts einen enormen Anteil Kleinst-Privatwald (oft unter einem halben Hektar) deren Besitzer entweder längst keinen Beszug mehr zu ihrem Wald haben (und gerade deswegen offen sind für neue Konzepte) oder sie sehen sogar eher einen Erholungswert.

Oft überlassen sie das Management bequemerweise dem Forstamt. Welches selbstverständlich einheimische Baumarten empfiehlt.

Wenn man es schafft, diese Besitzer zu kontaktieren kann man dem zuvorkommen und sie von einem interessanteren Model überzeugen. Also zb. KM mit einheimischen Baumarten mischen. Oder überhaupt mal die Idee nahelegen, einfach zum Spaß was auszuprobieren, anstatt einfach die Förster mal machen zu lassen. Da es sich um kleine Flächen handelt, und Du jetzt auch nicht gerade tausende Begeisterte finden wirst, sehe ich hier ökologisch kein Problem. Auf großer Fläche wird jetzt sowieso wieder nur ein Standardsortiment gefunden, welches in vielen Regioenen hauptsächlich aus Roteiche, Douglasie oder anderen nicht einheimischen Koniferen, und ein paar untergerodneten bunten Beimuschungen bestehen wird. Dann kann man das Argument 'einheimische Ökologie' sowieso knicken.
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Holger am 01-März-2021, 15:59
Hallo Tuff: ja, da stimme ich dir zu. Zunächst einmal habe ich nur 3 Klone, von denen 2 vielleicht identisch sind, aber es sollen noch weitere dazukommen, z. B. auch Sämlinge. Das dauert aber alles ein wenig. Trotzdem sollen es möglichst abgehärtete oder von sich aus winterhärtere Bäume sein. Ich mach also einfach weiter und wenn mehrere zusammen gepflanzt werden sollen, dann können solche gemischten Gruppen zum Einsatz kommen. Also genau, wie du es dir vorstellst!

Forst ohne Holzgewinnung ist auch ein ganz tolles Ziel, weil es da um Biotope geht, die viel interessanter sind als Parkanlagen oder Einzelbäume. Ich habe aber gar keinen Platz, sehr viele Bäume gleichzeitig aufzuziehen. Da müsste ich ein Gewächshaus o. ä. anmieten. Dafür ist aber z. Z. wegen Mangels an Spenden kein Geld da. Nachfrage ist aber schon vorhanden!
Titel: Re: Klimaschutz mit Küstenmammutbaum
Beitrag von: Tuff am 08-September-2021, 02:40
Das wird Dir gefallen, Holger: Auf dieser DW Seite ist ein "Planet A Film" verlinkt, der CO2-Bindung zum Thema hat.

Schau weiter unten: Forest as a resource (https://www.dw.com/en/pakistan-environmentalists-slam-10-billion-trees-project/a-59062200)

Leider nur auf Englisch.

Neben den gezeigten Pappeln, könnte ich mir in geeigneten Klimazonen auch raschwüchsige Paulownien  und eben auch den Küstenmammutbaum vorstellen !