Forum ::: Mammutbaum- Community

Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Thema gestartet von: Tom E am 17-September-2012, 22:04

Titel: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tom E am 17-September-2012, 22:04
Servus miteinander.
Hinter Landshut wird man nichtmehr fertig mit dem Melden von Mammutbäumen.
Irgendwo sollen auchnoch welche im Wald stehen und wo sie sonst noch überall sind...
Der älteste BM hier ist ca 20Jahre alt, beim UM wusste er nicht bescheid.
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tom E am 17-September-2012, 22:16
Des weiteren war ich mal kurz am Hofgarten in Landshut um mir den BM anzusehen.
Quasi schräg gegenüber und etwas weiter den Weg hinunter stehen noch zwei kleinere BM.
Und die Koordinaten des großen BM passen eigentlich nicht, die haben sich an der Wegseite geirrt.
Richtig wären 48.531375, 12.159405.
Zudem würde ich die Straße auf Hauptweg ändern statt Hofgartenweg.
Eigentlich relativ denn übersehen kann man ihn nur schwer. Leider ist er etwas weiträumig umzäunt
und während der Rushhour dann mal kurz übern Zaun steigen is auch nicht sooo vorteilhaft.
Anbei noch ein paar Bilder, hat wohl mehrere gröbere Kronenschäden gehabt in letzter Zeit.

Gruß
Tom
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Bakersfield am 20-September-2012, 22:03
Hi Tom,

Kompliment zu deinen Funden... :) Sind schöne Jung-BMs, die anscheinend auch regelmäßig gepflegt werden. Zumindest scheint man sie immer ordentlich aufzuasten... ;)

Bei der ID 15317 sieht mir der Habitus aber nicht so UM-typisch aus. Das könnte aber auch an euren Böden bzw. Klima liegen, da ich das schon öfters gedacht habe, wenn süddeutsche UMs präsentiert wurden. Hier im Westen sehen sie zumindest immer eher pyramidal abgerundet aus. Und auch sehr harmonisch, ordentlich. Wohingegen die Sumpfzypressen bei uns eher mal etwas unordentlicher (um nicht zu sagen chaotischer... ;)) gewachsen sind.

Daher denke ich bei deinem Bild eher an eine SZ.

Falls du näher dran warst, hast du ja wahrscheinlich die Zapfen und Triebe erkennen können.

Mach in jedem Fall schön weiter so, der Wolfgang freut sich bestimmt, wenn in Bayern der eine oder andere weiße Fleck von der MB-Registerlandkarte getilgt wird... :) ;)

Grüße in den Süden aus'm WML,
Frank
 
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: heiquo am 20-September-2012, 22:28


Bei der ID 15317 sieht mir der Habitus aber nicht so UM-typisch aus. Das könnte aber auch an euren Böden bzw. Klima liegen, da ich das schon öfters gedacht habe, wenn süddeutsche UMs präsentiert wurden. Hier im Westen sehen sie zumindest immer eher pyramidal abgerundet aus. Und auch sehr harmonisch, ordentlich. Wohingegen die Sumpfzypressen bei uns eher mal etwas unordentlicher (um nicht zu sagen chaotischer... ;)) gewachsen sind.

Daher denke ich bei deinem Bild eher an eine SZ.


Hi ihr Beiden :)

Da ich mittlerweile ein Auge auf meine "FAST"-Lieblingsbaum SZ (gedeiht super im 1. Jahr auf meiner feuchten Wiese;) )   geworfen hab und erst letztens im Bergpark Kassel und in der Aue SZ aller Größenordnungen gesehen hab, würd ich sagen, dass ist ein UM wie beschrieben. SZ sind noch chaotischer und viel dichter von der Nadelstruktur (auch von Weitem).Ähneln japanischen Lärchen im Vergleich zur europäischen Lärche 8). Hier kann man noch die UM-Charaktere (Äste rund leicht nach oben) erkennen.
Aber möglich ist wie fast immer in der Natur "ALLES". Nur meine bescheidene Einschätzung. . VG Heiko :D
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tom E am 20-September-2012, 23:01
Ich muss gestehen ich habe mir den Baum garnicht sooo genau angeschaut, aber für mich ist UM UM. :D
Wie ein BM doch von anderen heraussticht ist da halt auch beim UM. Er hat auch einfach seine ganz eigene Optik.
Warum die hier evtl anders wachsen als in anderen gegenden Deutschlands? Die Bodenbeschaffenheit von dort
kann ich dir leider nicht sagen. Ich dachte bisher das chaotische ungleiche Kronenbild kommt mehr von bösen
Umwelteinflüssen bzw dicken Vögeln. Bzw. Fehlentwicklungen, aber das werde ich am eigenen noch beobachten
können wie sich das jetzt weiter entwickelt. Mehr dazu in 10 Tagen. :)

Gruß
Tom
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Waldläufer am 21-September-2012, 08:38
Hallo,
daß die Um im atlantischen Westen der BRD schmaler und spitzer wachsen hatte ich
schon mal vor längerer Zeit angemerkt.
LIegt mit hoher Wahrscheinlichkeit an höheren Niederschlägen, höherer Luftfeuchtigkeit
und insgesamt kühleren Sommern.
PS. Das Exemplar ist natürlich ein Um.

                                            VG              Bernt
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Odysseus am 21-September-2012, 09:29
Zitat
daß die Um im atlantischen Westen der BRD schmaler und spitzer wachsen hatte ich
schon mal vor längerer Zeit angemerkt.
LIegt mit hoher Wahrscheinlichkeit an höheren Niederschlägen, höherer Luftfeuchtigkeit
und insgesamt kühleren Sommern
.
: Bernt

Hi Bernt,

wie kommst du zu dieser Annahme?

Grüße
Walter
Titel: Querverstrebungen bei Schadstellen am Bergmammutbaum sinnvoll?
Beitrag von: TaunusBonsai am 21-September-2012, 10:12
Moin Tom,

sehr interessanter Bericht. Insbesondere die Bilders zum id # 4737. Auf deinem Stammbild und auch auf der Aufnahme im Register (http://mbreg.de/wiki/index.php/Datei:A_7318.jpg) sieht man, dass als baumpflegerische Maßnahme Querverstrebungen an einer alten Schadstelle (Ursache auf den Fotos schwer zu vermuten, evtl. Feuer-oder Blitzschaden?) eingebracht wurden.

Meine Frage dazu, allgemein an die Botaniker und Baumpfleger unter uns, ob denn bei einem Bergmammutbaum, der ja von Natur aus dazu programmiert ist, Schadstellen zu überwallen, solche Querverstrebungen überhaupt Sinn machen und nicht vielleicht sogar bei der natürlichen Heilung hinderlich sind?

querverstrebter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Waldläufer am 21-September-2012, 12:24
Hallo Walter,
das habe ich mir einfach so ausgedacht.
Also ernsthaft - als Kawi noch täglich Um meldete fiel auf daß das allesamt
sehr spitzkegelige und wüchsige Gestalten sind. In Süddeutschland finden sich dagegen
jede Menge Gegenbeispiele der gedrungenen Art.
Da Um im Herkunftsgebiet an sehr feuchten Stellen gedeiht halte ich daher meine
Behauptung für nicht sehr gewagt.

                             VG                Bernt
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Michael D. am 21-September-2012, 12:35
Moin,Ralf !

Ich halte diese Querverstrebungen für sinnlos,da der BM die Schadstellen problemlos überwallt ( siehe z.B.Naumburg - Elbenberg,ID 13632 ).Wenn man die dortige Altschadensstelle vor Ort gesehen hat,bekommt man Respekt vor der enormen Regenerationskraft der Berg - Mammuts.Aus den Streben könnten,so gut sie auch gemeint sind,im weiteren Verlauf der Entwicklung sogar Störfaktoren im Baum werden.

Entwickelte Grüße ! Michael
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Waldläufer am 21-September-2012, 19:24
Hallo Ralf und Michael,
also erstmal ich habe von baumpflegerischen Maßnahmen keine detaillierte Ahnung.
Solche Verstrebungen habe ich aber bei anderen Baumarten meist Laubgehölzen bei ähnlichen
Schäden schon öfters gesehen. Gehe daher davon aus daß sie grundsätzlich nicht völlig sinnlos sein können.
Zurückgreifend auf meine spärlichen Physikkenntnisse würde ich mal folgendes vermuten.

Der Stamm funktioniert wie ein stabiles Rohr und kann so auch erhebliche Verwindungskräfte aufnehmen.
Ist das Rohr unten so offen wie der Mammutbaum ist dies eine Schwachstelle. Zwar muß es den Stamm an dieser
Stelle nicht gleich auseinanderreißen aber ich könnte mir vorstellen daß sich der Riss bei radialer Belastung nach oben
weiter ausweiten könnte. Die Streben schließen quasie wieder den Kreis.
Klar könnte der Baum das auch evtl. so hinkriegen. Aber Vorsicht ist vielleicht besser als Nachsicht.

                                                VG              Bernt
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Michael D. am 22-September-2012, 08:00
Hallo,Bernt !

Bei einer Linde oder einem Ahorn (dort sieht man das öfters) mag das eventuell von Nutzen sein,bei einem Mammutbaum ist so eine Verstrebung nicht nötig.Die Streben werden überwallt und wachsen anschließend ins Holz mit ein (ich habe bei einer Fällaktion schon einen Basaltbrocken mitten in einer Linde gesehen) und können sich als Fremdkörper schlimmstenfalls zu einer Sollbruchstelle entwickeln.Somit wäre langfristig gesehen der negative Effekt größer als der zeitweilige Nutzen.

Viele Grüße ! Michael
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Waldläufer am 22-September-2012, 09:33
Hallo Michael,
ich ging jetzt  als Nicht-Sanierungsfachmann seither davon aus,
daß solche Verstrebungen egal bei welcher Baumart einwachsen können - sollen-
da ja immer weiterhin ein Dickenwachstum stattfindet.

                                 VG              Bernt
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Michael D. am 22-September-2012, 11:30
Hallo,Bernt !

Auch ich bin kein Sanierungsfachmann,"nur" Gärtner ;) :D.Ich habe aber im Laufe der Jahre öfters solche eingewachsenen Fremdkörper verschiedener Art zu Gesicht bekommen,darunter auch an abgebrochenen Ästen und Bäumen.Die Bruchstelle fand sich an der Stelle,wo das Objekt eingewachsen war.Auch war es in den sechziger Jahren Mode,hohle Bäume auszubetonieren/ auszumauern,in den Achtzigern hatte man erkannt,daß das mehr schadet,als nützt,und der Beton flog wieder ´raus.
Die Natur weiß sich immer noch am Besten zu helfen,deshalb sollte man solche Basteleien einfach seinlassen.Entlastungsschnitt e zum Erhalt alter Bäume finde ich O.K. und notwendig,alles Andere nicht.

Viele Grüße ! Michael
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Odysseus am 22-September-2012, 12:01
Hallo,
bei einer etwa 20jährigen kaukasischen Flügelnuss von mir ist der Stamm von ungefähr 1,80m über dem Boden etwa 70-80cm nach unten auseinandergerissen. Der Spalt ist oben vielleicht 10cm breit. Der Baum steht frei auf einer Wiese.

Ich habe auch überlegt, ob ich den Stamm (BHD mittlerweile 0,42m) mit einem dicken Bolzen und Muttern auf beiden Seiten wieder zusammenzwinge. Ich lasse es bis auf weiteres mal sein und warte, was der Baum macht. Angehängt ein Bild vom Mai 2008. Mache demnächst mal ein Bild vom Riss.

Grüße
Walter
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Michael D. am 22-September-2012, 12:29
Hallo,Walter !

Deine Beschreibung hört sich so an,wie das Problem,daß ich mit meiner Magnolia hypoleuca hatte.Auch die Lage des Baums deutet darauf hin.Vor ca.3 Jahren war es im Winter sonnig und kalt,dabei ist mir der Stamm der Maggi auf etwa 80 cm aufgeplatzt.Bei Obstbäumen streichen manche Leute die Bäume mit Kalk weiß,um die Sonne zu reflektieren.Ich habe nach Erkundung des Problems im nächsten Winter mehrere Bretter um den Stamm herumgestellt,damit der Stamm beschattet ist.Das funktioniert recht gut,die aufgeplatzte Stelle ist inzwischen vollständig überwallt und nur ein schmaler Spalt deutet auf das Geschehene hin.

Daumendrückende Grüße ! Michael
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Odysseus am 23-September-2012, 12:31
Hi Michael,

der Tipp mit dem weißen Anstrich ist gut. Bei mir aber ist der Baum komplett zu zwei Hälften durchgerissen. Schätze mal, bei einem Sturm.

Grüße
Walter
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tom E am 07-Januar-2013, 14:59
Hier mal ein kurzer Blick in den Baum. ID4737 (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=4737&search=Suche)
Sieht irgendwie recht merkwürdig aus.  ???

Gruß
Tom
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tom E am 14-Januar-2013, 18:15
So, damits hier auch steht, der Baum soll ca 187X gepflanzt worden sein und die Verletzung am Stamm wurde durch Brandstiftung verursacht.
Manche Menschen muss man nicht verstehen...  ???

Gruß
Tom

Edit: Unweit der BMs soll noch ein UM Pflanzjahr 2008 sein, werd ich mal schaun wenn ich in die Nähe komme.
Titel: Re: Landshut Hofgarten
Beitrag von: Tom E am 03-Juni-2014, 23:09
Zu dem alten Baum  (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=4737&search=Suche)im Hofgarten muss ich noch etwas loswerden, und zwar steht er mit 2,23m BHD in der Bayern Rekordliste. Das Problem
daran ist, dass ich dieses Maß nicht bestätigen kann. Ich hatte den Baum im Januar 2013 vermessen, nur das genaue Maß leider nirgendwo
notiert. Es waren aber weniger als 6m, genauer irgendetwas um 5,8/5,9m. Auf jeden Fall weit entfernt von 7m.
Wie genau der große Unterschied zustande kommt? Gute Frage, eigentlich ist das in dem Maße kaum möglich. Vorrausgesetzt man misst auch
nur annähernd auf 1,30m und nicht weit darunter.

Das Bild vom August 2013 fehlt hier ebenfalls noch. Schwups, hier ist es.  ;)

Gruß
Tom
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tom E am 08-Mai-2016, 14:24
Ich war mal wieder im Hofgarten, ist ja nicht so unschön dort.  ;)

Den Umfang des großen BM (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=4737&search=Suche) habe ich bei Tageslicht mit 6,30m gemessen, dafür dass er 2010 bereits 7m gehabt haben soll.  ::) Die Höhe wurde über Umwege mit 32m gemessen. Seine jungen Nachbarn messen 13m (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=15318&search=Suche) und 18,5m (http://mbreg.de/mbr/mbr_de_search.php?q1=id&q=15319&search=Suche), größer als gedacht.  Einen Urweltmammutbaum habe ich tatsächlich auch gefunden, er steht gut versteckt und sehr dezent ganz in der Nähe der anderen Mammutbäume.

Gruß
Tom
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tom E am 13-Mai-2016, 12:10
Eines hatte ich noch vergessen, unter dem alten BM habe ich einen angefressenen Zapfen gefunden. Die Samen scheinen aber nicht besonders interessant zu sein, denn sie befinden sich noch immer im Zapfen.

Gruß
Tom
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tuff am 11-Juni-2016, 15:18
Wie in der Sierra auch, mögen die Eichhörnchen hier bei uns lieber das Fleisch als die Samen. Aber sie fressen die Zapfen nur ein wenig an, sozusagen als kleine Beilage ... richtig ernähren tun sie sich (noch) nicht davon !
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tom E am 18-August-2018, 19:42
Schönen Abend,

Micha hat mich bezüglich des Landshuter Alt-BM und dessen Verletzung angeschrieben, daher hole ich hier den Thread kurz hoch.

Also nach meinem aktuellen Kenntnisstand hat der Baum seit inzwischen wohl mindestens 50 Jahren diese Höhlung. Früher war sie mal mit Beton gefüllt, allerdings kam das inzwischen lange Bekannte auf, dass dieser Umstand dem Holz nicht gut tut und die Füllung wurde wieder entfernt. Vor etwa 35-40 Jahren hat es wohl mal gebrannt, wonach der Hohlraum ausgefräst wurde, das soll angeblich dem heutigen Stand entsprechen. Vor ein paar Jahren waren mal wieder Brandstifter tätig, hier ein Zeitungsartikel (https://www.wochenblatt.de/news-stream/landshut/artikel/20154/taeter-fackeln-in-landshut-200-jahre-alten-mammutbaum-ab) dazu. Mich wundert allerdings, dass das Bauminnere so "sauber" ist, wenn es darin gebrannt haben soll. Womöglich wurde aber doch wieder nachgearbeitet und es ist aktuell der Bearbeitungsstand 2011.


Im Anhang noch zwei Bilder von 2016. Die Metallstreben bleiben sicherlich für immer im Baum und werden mit der Zeit wohl einwachsen.

Gruß
Tom
Titel: Re: Landshut + Umgebung
Beitrag von: Tuff am 18-August-2018, 22:35
Ich kenne auch ein, zwei BM mit Stammfuß-Höhle, als Folge von Verletzungen entweder durch Bauarbeiten, oder mutwillige Zerstörung (mit einem Beil o.ä.). Dort wachsen dann Rinde, Efeu, oder verrotende Streu ungünstig ein - der Baum hat rein topologische Probleme es zu überwachsen und ein Befall mit holzzersetzenden Pilzen droht.  Weswegen ich immer wieder überlegt habe, die Besitzer zu fragen, die Höhlung mal fachgerecht auszubrennen. (Das geht natürlich nur bei ausreichendem Baumdurchmesser.) Das ist für einen BM m.E. die natürlichste Behandlung. Dadurch werden alle o.g. Probleme aufs mal erledigt; und wer die Sierra kennt, wird auch erkennen, warum es 'gut so' ist.

Leider haben die Menschen in Deutschland tief verwurzelte Ängste vor Feuer (gerade weil es _nicht_ alltäglich ist und man nicht versteht damit umzugehen) und auch der gesetzliche Rahmen ist feuerfeindlich.

Diese Metallstangen verstehe ich eigentlich nicht. Welchen Sinn sollen die haben ? Man glaubt doch wohl nicht ernsthaft daß der Baum ohne die Stangen auseinanderbricht ??
Im Gegenteil: Durch das Einwachsen bewirken sie nun gefährliche Sollbruchstellen.
Und sie sind hässlich.
Vielleicht waren sie vor vielen Jahren ja mal für eine kritische Zeit nützlich - aber inzwischen sollten sie längst abgesägt sein.