Forum ::: Mammutbaum- Community

Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Eigene Anzucht => Thema gestartet von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 10:06

Titel: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 10:06
Hallo Michael (Rodella), hallo Kollegen,

anbei ein paar Fotos von meinen im Freien überwinternden Küstenmammutbäumen. Lediglich der jüngste und höchste (siehe Artikel (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=725.0) in diesem Forum) hat ein paar braune (aber nicht tote) Nadeln mehr.

Ich denke sie schaffen es gut!
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 10:07
Fortsetzung 1
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 10:09
Fortsetzung 2
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 10:10
Fortsetzung 3
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: JNieder am 23-Dezember-2007, 10:30
Das ist ja eine feine KM-Kinderstube !

(http://www.smiliemania.de/smilie132/00000944.gif)


Wer wohnt denn in dem kleinen Häuschen mit dem roten Dach ?
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 12:06
Das ist ja eine feine KM-Kinderstube !

(http://www.smiliemania.de/smilie132/00000944.gif)


Danke! Gelle!

Wer wohnt denn in dem kleinen Häuschen mit dem roten Dach ?


Anfangs die drei Hühner, die mein Vater (damals Vorstand der Raiffeisenbank) zu seinem 60. Geburtstag von den Lagerhaltern bekommen hat. Danach haben es meine Nichten benutzt, wenn sie bei Oma und Opa zu Besuch waren/sind.

Gruß

Joachim
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 12:09
Noch ein Nachtrag: Wir hatten auch schon bis zu -10 °C.

Und trotzdem sind sie noch so propper!

 ::)  :D  ;)

Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Bernhard am 23-Dezember-2007, 12:40
Moin Jo!

Tolle Kinderstube hast Du da! Ich habe meine KMs nur dort geschützt wo sie frei stehen. In geschützten Lagen verzichte ich drauf!
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Mick Rodella am 23-Dezember-2007, 14:40
Hallo Joachim!

Sehen gut aus, die kleinen! Was macht der KM in Mindelheim?

Berni: packst Du Deine Kübelpflanzen immer komplett ein (Sack drüber)? Brauchen die im Winter kein Licht?

Gruß, Micha
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Bernhard am 23-Dezember-2007, 17:40
Berni: packst Du Deine Kübelpflanzen immer komplett ein (Sack drüber)? Brauchen die im Winter kein Licht?

Gruß, Micha



Hi Micha!
Der Sack auf der Spitze des KM ist nur vorübergehend, bis die kalten Nächte nachlassen, und kommt bei Bedarf wieder drauf.
Die Schilfmatten bleiben bis zum Frühjahr, wegen der kalten Ostwinde.
Dein Balkon sieht aber nicht ganz winterfest aus!?


Gruß aus Hessisch Sibirien
Berni
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: metz am 23-Dezember-2007, 17:43
Joachim Maier:

Sehe ich das falsch?, oder hast Du die Bäumschen ziemlich dicht an die Mauer gepflanzt? Bei dem ersten Bild sieht es so aus. Ich wollte nur fragen.

Und dicht an der Grenze - wenn das in 20 Jahren keinen Nachbarschaftsstreit gibt!??? Ich denk nur laut.
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Bernhard am 23-Dezember-2007, 17:48
Sebastian, ich denke die sind noch Topfpflanzen und stehen nur in Reih und Glied.
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: metz am 23-Dezember-2007, 17:59
Ach so!

Na dann geht es ja.  :D
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 18:26
Sebastian, ich denke die sind noch Topfpflanzen und stehen nur in Reih und Glied.

Sie sind zwar im Moment direkt in die Erde eingepflanzt. Allerdings nur zum Überwintern. Die meisten sollen nächstes Jahr an ihren Endbestimmungsort ausgesetzt werden!
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Dezember-2007, 18:29
Hallo Joachim!

Sehen gut aus, die kleinen! Was macht der KM in Mindelheim?

Ich werde demnächst mal wieder nachschauen. Als ich ihn das letzte Mal sah (nach Sturm), war er ganz ok. nur zwei Kurztriebe hingen lose runter.

Ich hab die beiden dann mitgenommen und versuche gerade Stecklingsvermehrung damit.

Vielleicht stelle ich die Tage ein Bild von den Beiden ein.

Gruß

Joachim
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 29-Dezember-2007, 22:00
Hallo Kollegen,

hier ein Foto von den zwei Ablegern des selbst gepflanzten Küstenmammutbaumes auf dem Gelände des Maristenkollegs.

Sie sind jetzt ca. 2 Monate zuerst in der Wasserschale und dann nach Ingolfs Anleitung im Topf gepflanzt worden.
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 29-Dezember-2007, 22:03
Hier noch ein paar Fotos vom Baum beim Maristenkolleg (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=1112.0).

Ein abgebrochener Zweig war schon in die Erde gesteckt. Den zweiten und noch ein paar Weitere hab ich noch in die Erde verfrachtet.

Mal sehen, ob's einer schafft!

Joachim
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 29-Dezember-2007, 22:06
Fortsetzung
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Tuff am 14-März-2008, 17:08
Joachim,

Eigentlich ist dei Idee auf dem ersten Bild sehr gut! Gerade wenn man die Pflanzen sowieso an Draußen gewöhnen will. So eine Konstruktion nenne ich mal 'Hochbeet'. Sie bietet eine zusätzliche Seitenbelüftung, alle Arbeiten sind etwas bequemer, und die Bäumchen können sehr einfach abgeräumt werden wenn man die Wand von vorne aufmacht.

Leider friert so ein Hochbeet bei arger Kälte schnell durch, während der Frost im Boden (Grund) normnalerweise nicht sehr tief geht. Frost an den Wurzeln sind KM bestimmt nicht gewöhnt ! Das heißt aber noch nicht daß sie es nicht überstehen.

Noch etwas zum Abdecken. Solange die Wurzeln inaktiv sind, brauch der Baum kein Licht und darf sogar eigentlich keines bekommen. Normalerweise findet bei tiefen Temperaturen keine Photosynthese statt. Aber es fragt sich ob KM, die gefroerenen Boden nicht gewöhnt sind, hier eine Sicherung eingebaut haben.

Wenn bei gefrorenem Boden durch die Wintersonne der Baum anfängt oberirdisch zu transpirieren (wenn die Photosynthese hochfährt) vertrocknet er, ohne Nachschub von den Wurzeln. Dann ist es also besser, den Baum abzudecken, oder alternativ, den Wurzelraum aufzutauen (warmes Wasser).

Bilder im Anhang:

* Hochbeet im halbgefüllten Zustand. Hochbeete müssen ausreichend Masse haben um Feuchte zu speichern und Frost zu widerstehen. Es hängt natürlich von den lokalen Gegebenheiten ab, etwa wie tief die Temperaturen sinken können. Bei -10° über mehr als 3 Tage nützt die Masse auch nichts mehr.

Hochbeete kann man durch Kaninchendraht wühlmaussicher machen. Das Beet im Bild steht auf einem Pflaster aus Backsteinen welche für Wasser und Regenwürmer passierbar sind. Zusätzlicher Kaninchendraht war hier nur noch an den Unterkanten der Wände nötig, wo im Laufe der Jahre Spalten enstehen können.
Regenwürmer sind unverzichtbar, da sonst der Boden durch die Erdarbeiten unweigerlich verdichtet. Sie können durch regelmässiges Mulchen mit feinem Laub u. Gras ernährt werden.

* In meiner Abwesenheit mittlerweile erfrorene (da seit Januar ganz braun gewordene) Mammutbäumlinge. Es kann sich auch um Frosttrocknis handeln, da die Abdeckung vom Sturm verweht wurde. Die letzten dieser 2006 gekeimten Sämlinge standen in einem Hochbeet welches kalten Winden ausgesetzt ist, im vergleichsweise rauhen bergischen Land, auf etwa 400m NN. Dieses Experiment werde ich wohl nicht mehr machen !
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Joachim Maier am 14-März-2008, 17:35
Hallo Tuff,

das ist kein Hochbeet!

Das ist unser Gartenrand am Rand der Nachbarsgarage. Auf der einen Seite ein ausgemustertes Hexenhäus'chen auf der anderen Seite ein Treibhaus, hinten die Garagenwand und vorne Schutz mit Styropor. Die Erde ist ebenerdig mit dem Rest und die Bäume in der normalen Erde mit einer Erdanhäufung um den Stamm als zusätzlichen Kälteschutz. Der grüne Kandidat zeigt, dass es gut war!

Gruß

Joachim
Titel: Re: noch ein paar Gedanken zum Überwintern
Beitrag von: isbg33 am 14-März-2008, 17:54
Keine Mammut- sondern Bonsai-Erfahrung + -Wissen
Ich habe meine Bäumchen immer geschützt im Freien überwintert. Kein Dach oder ähnliches.

Die kritische Zeit kommt aber erst jetzt - wenn sie austreiben und noch mal stärkerer Frost kommt. Ich stelle meine Bäumchen deshalb so, daß sie überhaupt keine Sonne bekommen - und das bis Mitte April. Sie holen die Verzögerung des Austriebs sehr schnell auf.

Ich decke die Oberfläche der Schalen ab - wichtig ist, daß bei Frost die Erde nicht aufbricht und dann austrocknet. Die Kälte oberhalb macht den Bäumchen wenig aus - die Trockenheit bei Frost ist das Problem. Das ist narürlich bei Bäumen im Freiland viel weniger problematisch - in Töpfen schon eher.
Titel: Re: meine im Freien überwinternden Redwoods
Beitrag von: Tuff am 15-März-2008, 16:31
Ingolf, das stimmt, das große Problem ist die direkte Sonnenstrahlung.
Über einen längeren Zeitraum ist ein wenig Tageslicht wahrscheinlich besser als totale Dunkelheit. Es gibt ja immer wieder nicht so kalte Tage an denen dann manche Stoffwechselprozesse auf Sparflamme weiterlaufen. Bäume die ganz im Dunkeln überwintern müssen garantiert in Kälteruhe sein!

Das ist im Freiland ja nicht gewährleistet. Anstatt nun Abdeckungen immer wieder an- und abzumontieren, ist Ingolfs Vorschlag auf jeden Fall vorzuziehen.

Wenn man aber nun einen Baum im Freien stehen hat, wie Joachim, dann muß man das Beste draus machen. Man könnte z.B. auch überlegen eine enrome Masse Rindenmulch oder Laub wallförmig um die Wurzelscheibe aufzuhäufen. Diese Masse fängt an zu 'arbeiten' und bleibt u.U. den ganzen Winter hindurch warm. Sozusagen, Fußbodenheizung ;) Das Problem ist, beim 'Verrotten' wird sehr viel Wasser verbraucht und man muß das Ganze dann über den Winter an allen frostfreien Tagen wässern, sonst kriegt der Baum gar nix mehr ab. Schließlich muß man den pH-Wert im Auge behalten, gerade Rinde produziert sehr viel Huminsäure. Laub und Gas ist sicher besser. Wenn das zuviel ist, wird aber doch wenigstens eine dicke Mulchschicht von Vorteil sein (diese muß aber unbedingt wasserdurchlässig bleiben!)

Ein anderes Beispiel habe ich unter einem Mammutbaum entdeckt: Dort stand eine (vermutlich winterharte) große Banane, die mit kreisförmig geschlossenem Kaninchendraht etwa 1m hoch umgeben war. Durchmesser der Konstruktion schätzungsweise 250cm. Dieser Korb war bis zum Rand mit dem Laub gefüllt, welches sich auf dem Rasen und der Veranda angesammelt hatte. (Leider kein Foto)