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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Eigene Anzucht => Thema gestartet von: Clatonius am 10-Februar-2012, 15:05
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Liebe Freunde,
mir ist schon vor mehreren Wochen aufgefallen, dass einige meiner kleinsten BMs vertrocknete und zusammengezogene Nadeln bekommen haben. Heute habe ich einige mal in die Hand genommen zum genauen Nachschauen, und hab jetzt leider mit Schrecken feststellen müssen, dass die garnicht gut aussehen, da dass leider inzwischen sich auf das gesamte Bäumchen bei einigen ausgewirkt hat. :-\
Die Bäume stehen im unbeheizten Keller am Fenster (Südseite), Vertrocknen kann ich ausschließen. Ich schau fast jeden Tag mit dem Finger im Topf nach der Feuchte und hab eigentlich auch nur mäßig gegossen, aber vielleicht doch zu viel?
Betroffen sind nur die jüngsten vom letzten Sommer ausgesäat, alle älteren von 1-4 Jahren haben keine Probleme und zeigen auch nicht die vertrockneten Nadeln, bei selbem Standort und gleicher Behandlung!
Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache, oder woran es liegen könnte? Trauermücken vielleicht oder....
Danke Euch im Voraus.
besorgter Gruß Stefan
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Hallo Stefan,
sieht mir sehr nach Botritis cinerea (bisher hoffentlich nur) in den Seitenästchen aus, was die Versorgung aller dahinter liegenden Pflanzenteile beendet.
Ursachen vermutlich: zu feucht, zu nahrhaft, zu spät ausgesät deshalb nicht ausgreift, wenig Licht, keine Luftzirkulation.
Rettung unsicher: Veränderung der o.g. Rahmenbedingungen, Isolation, alles Abschneiden vor den befallenen Aststellen, systemisches Fungizid.
Sorry, war eine schlechte Nachricht chris (sequoiaundco)
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Ich stimme Chris mit Botrytis zu.
Du kannst auch probieren , an einen Ort stellen mit trockener Luft oder mehr Zirkulation.
Oft ist es auch schon zu spät. Ich drücke dir die Daumen.
VG Wolfgang
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Danke Euch beiden für die schnellen Antworten.
Habe die betroffenen Bäume von den anderen isoliert und ins Treppenhaus verfrachtet. Einige werden wohl leider Totalverluste sein, bei den restlichen hoffe ich.....schade, das erste Mal dass ich jetzt sowas hab! ??? Aber dafür gewinnt man auch an Erfahrung, wenns tröstet. ::)
Gruß Stefan
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Hallo Stefan,
ich stimme Chris und Wolfgang ebenfalls zu. Man sieht an dem Bäumchen deutlich, dass die Triebe noch nicht auf die Winterpause vorbereitet waren, denn es sind keine Knospenansätze vorhanden. Ev hätte man sie länger draußen lassen sollen.
Zur Rettung würde ich noch eine zusätzliche Lichtquelle installieren (wurde hier schon mehrfach im Zusammenhang mit "Aussäen im Winter" besprochen).
LG
Michael
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Hi Stefan,
das dient mir auch als Erinnerung daran, dass man die jungen BMs kaum vertrocknen lassen, aber sehr schnell zu feucht halten kann. Ich muss mir auch öfters das Gießen/Sprühen verkneifen... ;)
Hoffentlich kommen einige trotzdem durch... :) Der Winter wird ja hoffentlich bald ein Ende haben.
Bis denne,
Grüße,
Frank
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Hallo Michael und Frank,
an Euch auch ein herzliches Danke schön für Eure Antworten.
Ich habe die betroffenen BMs nochmals getrennt, einige stehen im Treppenhaus und sind erstmal so gelassen worden, 3 habe ich rausgesucht und vorsichtig die entsprechenden betroffenen Stellen abgezwickt und heute in ein anderes Zimmer ans Fenster gestellt.
Das mit der Lampe werde ich gleich am Montag in Angriff...mal schauen ob es noch hilft!
Aus dieser Anzucht sind aber nicht alle Bäumchen betroffen, sollte ich dann lieber diese auch noch mit einem Pflanzenlicht unterstützen oder so lang es ihnen gut geht erstmal nichts unternehmen?
Mein Lieblingsspezel aus den Samen der ID1073 der zeitgleich mit den anderen jetztigen betroffenen ausgesäat wurde, ist zwar etwas mickrig was das Ausbilden der Äste angeht, schlägt sich aber bis jetzt tapfer durch! Der muss unbedingt durchkommen! :)
durchhaltender Gruß Stefan
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Hallo,
Das ist echt schade.Scheint ne fiese Krankheit zu sein.
Vom gießen kann es nicht kommen ich gieße wirklich sehr oft.
Aber ganz durchgängig grün ist mein einer auch nicht.
Könnte das auch schon der Anfang von Bothritis sein ?
Grüße Chris
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Nach meiner Erfahrung sollte bei der Sequoiadendron-Anzucht wg. der Botritisgefahr über der Erde möglichst alles trocken bleiben. Besprühen ist versuchter Todschlag !
Auch besser nicht von oben gießen und lieber zurückhaltend, sonst werden die Pflanzchen insgesamt krankheitsanfällig; außerdem warten diverse Bodenpilze auf solch gute, feuchte Bedingungen (z.B. Phytophthora-Arten = Wurzelfäule).
chris (sequoiaundco)
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Hallo Chris,
einige meiner etwas älteren BMs (knapp 1 Jahr alt) zeigen auch diese hellere Färbung am Stamm und an den Anfängen der Austriebe. Denen geht es aber soweit gut, sollte also oder hoffentlich kein Grund zur Sorge sein!
Ganz extrem ist mir diese hellere (Ver-)Färbung jetzt aber an einem bald 4 jährigen BM aufgefallen, den ich im Frühjahr letzten Jahres auf unsere Wiese gepflanzt habe. Dieser ist gut angewachsen, hat ca noch 20 cm Höhe zugelegt. Habe alle 2 Wochen Bilder gemacht. Jetzt aber da die letzten 3 Wochen diese extreme Kälte herrscht, ist mir auch eine deutliche Aufhellung am Stamm im oberen Bereich aufgefallen. Ob das aber schon ein Frostschaden ist, oder mangelnde Wasserzufuhr wegen der Kälte.... :-\ Im Moment schneits bei uns kräftig, aber die Temperaturen waren heute schon bei -1,5°C angekommen, ich hoffe es geht weiter aufwärts. Wie der Baum diese Frostperiode jetzt überstanden hat...ich bin gespannt und hoff natürlich nur das Beste!
frostfreie Grüße Stefan
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Hallo Stefan,
die deutsche Bezeichnung von Botritis ist "Grauschimmel", weil die befallenen Teilen und das spätere Pilzgefecht eine deutliche Graufärbung zeigen. Außerdem sind bei genauem Hinsehen dunklere Einschnürungen an Zweigen und evtl. auch am Leittrieb sichtbar.
Hellere Verfärbungen verweisen meist auf das Fehlen einzelner Nährstoffkomponenten oder auf ein Überangebot einzelner Unverträglichkeiten. Zu starke Kälte-/Wintersonnen- und Luftschadstoffexposition führt letztendlich meist zu rostroter Verfärbung.
Auch gegen andere Pilzerkrankungen ist der BM anfällig insbes. gegen Hallimasch (Armillaria mellea), häufig auf ehemaligen Laubholzflächen (und laut Hogrebe und Frau Dr. Martin in der Nähe von Picea omorika).
chris (sequoiaundco)
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Hallo Stefan,
Ja,die meisten BMs scheinen richtig robust zu sein.
Ich hatte letztes Jahr sogar einen "kleinen" Baum gesehen (ca. 2,5m groß) direkt neben denen die ich auf der Karte bestimmt habe,der überall braune Äste hatte.
Das war nach der ziemlich langen Dürrezeit im Sommer.2 Monate später war der Baum wieder
knallgrün als wenn nie etwas gewesen wäre.Braune Äste bedeuten als lange noch nicht das Ende....
Gruß Chris
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Hallo Freunden,
schlechte Nachrichten von meinem ausgwilderten BM!
Chris und Chris vielen Dank Euch auch noch für die Antworten! Gestern war ich wieder auf der Wiese, und habe erstmal schockiert feststellen müssen, dass der Baum plötzlich ganz anders aussieht als noch beim letzten Besuch. Die Zweige sind alle dunkelgrün-grau geworden, schaut man sie von der Unterseite an, sehen sie grüner aus. Gar kein Vergleich zu vor 2 Wochen als ich das letzte mal dort war. :-\
Die Zweige welche ganz unten unter dem Laub waren, sind noch alle so grün wie er sonst immer aussah....an was das jetzt wohl liegt!
leider graugrüne Grüße Stefan
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Hallo Stefan,
mach Dir keine Sorgen !
Wayne kann das bestätigen.
Der wird wieder normal grün !
Habe da mal wegen sowas in einer Wette gegen Wayne eine Flasche JD verloren. >:( ;) :D
Kannst Du hier (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=3040.msg67514#msg67514) nachlesen.
Wieder ergrünender Gruss
Jochen
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Hallo Stefan,
die gleiche Entwicklung hat unser BM die letzten Wochen auch durchgemacht. Ich bin mir aber sicher, dass das wieder wird... :D
Hat mich allerdings nicht davon abgehalten, heute mit Hornspänen bei sonnigem Frühlingswetter etwas anzuschieben... ;)
Sonnenbadende Münsterländer Grüße,
Frank
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@ Jochen und Frank,
thx Euch für Eure Antworten. Ich bin echt am hoffen, das der wieder wird. Hat letztes Jahr nach dem Auspflanzen auch gute 30cm zugelegt, und sah wie gesagt bisher immer fit und vital aus. Zumindestens bin ich jetzt aber nicht mehr ganz so beunruhigt! :)
wieder grünwerdende Grüße
Stefan
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Hallo liebe Freunde,
mein BM auf der Wiese hat sich wieder erholt. Sieht wieder satt grün aus. Die Sorgen waren wohl echt unbegründet. ;)
Bei den drei kleinen BMs dagegen siehts anders aus. Zwei sind eingegangen, einer hält tapfer durch. 2 mal behandelt mit einem Mittel ausm Hornbach oder Obi. Die neuen Triebe haben schon keine braunen Stellen mehr, während die alten Zweige aber nach wie vor braun werden. Hoffe er packt es.
Anbei ein Bild von meinem Wiesen-BM.
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Der sieht sehr gut aus ! Hast du gedüngt? Wenn ja womit ? ;)
LG
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Hey Achim,
danke Dir! Nein gedüngt hab ich dieses Jahr noch nicht. Letztes Jahr ein mal im Monat mit Wuxal, fang ich jetzt nächste Woche damit wieder an.
Gruß Stefan
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Wie dosierst du die Düngung?
Bin einmal die Woche bei dem BM den ich düngen möchte. Gießt du und besprühst du ihn?
LG
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Also ich hab immer eine Kappe von der Düngerflasche auf 10 Liter Wasser genommen, und die komplett auf den Baum von oben geleert.
Da ich meistens nur alle 2 Wochen auf die Wiese komme, hat er dann auch in der Zeit gerade auch im Sommer zum Teil recht wenig Wasser bekommen wenns warm war und dann auch weniger geregnet hat. Hat er aber letztes Jahr im Sommer wie gesagt recht gut überstanden. Gepflanzt hab ich ihn am 9.04.11.
Hier noch ein Bild von der Auspflanzung
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Danke für die Infos ;) :)
LG
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Ehrlich gesagt, auf die Idee, einen BM regelmäßig zu gießen und auch noch zu düngen, bin ich in meinen 40 Anbaujahren noch nie gekommen. Auch nicht auf meinen nährstoffarmen, trockenen Waldböden.
chris (sequoiaundco)
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Hallo Chris,
Ehrlich gesagt, auf die Idee, einen BM regelmäßig zu gießen und auch noch zu düngen, bin ich in meinen 40 Anbaujahren noch nie gekommen.
es gibt halt unterschiedliche Grade beim Verlauf einer Sequoianoia ... ;) :D ;D
auchschongedüngter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Liebe Forenfreunde,
anbei der einzige der betroffenen Bäume, der es geschafft hat. Die anderen sind alle langsam kaputt gegangen. Habe 2 mal gesprüht und immer wieder die braun gewordenen Aststellen abgeschnitten, zupfen wollt ich nicht wirklich, aber ich denke er hat es gepackt. Die neuen Austriebe sind alle grün und die braunen Stellen fast weg.
Anbei noch ein Bild meines 4 jährigen BMs, bei dem ich diese Woche einen Riss in der Rinde festgestellt habe. Woran kann das liegen? Zu schneller Wachstum durchs düngen? Gedüngt habe ich 2-3 mal mit Wuxal dieses Jahr, oder zu viel Wasser (gieße alle 2-3 Tage wenn die Erde oberflächlich trocken erscheint). Desweiteren habe ich hier neulich gelesen, dass runde Töpfe schlecht seien. Also auf viereckige umsteigen? Wo kann man da passende beziehen? Jemand einen Tipp.
hitzegeblagte Grüße Stefan
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Hallo Stefan,
der Riss in der Rinde deines BM ist völlig unbedenklich. Da ist nur die erste Epidermishaut eingetrocknet und durch das Dickenwachstum (logischerweise) gerissen. Wenn du genau schaust, siehst du darunter die eigentliche (auch noch grüne) Borke.
Für 4 Jahre sieht der BM allerdings sehr klein aus, eher als wäre er so 1 1/2 Jahre alt. Ich würde ihm ev. mehr Sonne gönnen und weniger gießen und vorläufig gar nicht düngen.
LG
Michael
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Hallo Michael,
vielen Dank Dir für Deine Antwort!
Die beiden Bilder sind nicht der selbe Baum, hoffe das ist nicht falsch rübergekommen! Das obere Bild stammt von einem jetzt wie Du richtig geschrieben hast ca 1 1/2 Jahre alten Baum der mit Botritis befallen war, das unter Bild ist der 4 Jährige, da hab ich nur eine Detailaufnahme vom Stamm mit dem Riss gemacht. Der ist um einges größer! ;)
Mich hats nur gewundert, weil ich bei den BMs auf meiner Wiese diese Rissbildung bisher noch nicht beobachtet habe. Ich komm erst nächstes Wochenende wieder nach Hause, hoffe die überstehen diese unsägliche Hitze und Trockenheit unbeschadet. :-\
Viele Grüße Stefan
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hallo michael. der untere 4 jährige sieht ja aus, als wenn der stamm nur so von neuen trieben platzt. die sehen allerdings shr kräftig aus . liegt wohl an der ausgiebigen düngung.mfg. grüssen lothar.