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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Experten- und Fachbeiträge => Thema gestartet von: Bernhard am 16-Dezember-2011, 14:52
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Ich habe ein Problem: Seit kurzem hat sich ein Pilz an meiner Magnolia grandiflora angesiedelt.
Und zwar genau an einer Stelle, wo ein Riss an einer Astgabelung ist. Meine große Sorge ist, daß der 16 Jahre alte Baum vom Hallimasch befallen sein könnte. :o
Ich hoffe die qualitätsmäßig dürftigen Fotos reichen aus. Über eine kompetente Diagnose wäre ich mehr als glücklich !!
Exotische Grüße
Berni
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Moin Bernhard
Sorry die späte Antwort, war ein paar Tage nicht im Forum.
Ein Hallimasch ist das nicht, allerdings wohl ein Pilz, der lebende Bäume befällt.
Welche Art das genau ist kann ich dir nicht sagen.
Soweit erstmal die recht unkompetente Diagnose.
Allgemein sind die sichtbaren Pilzkörper nur die Früchte, der eigentliche Pilz,- oder hier Schädling deines Baumes sitzt als Mycel innerhalb des Holzes und ist so gut wie unmöglich zu bekämpfen.
Diese Pilze erzeugen durch das Mycel im Holz eine Fäule (Weiß - oder Braunfäule).
In der Regel sind befallene Bäume nicht zu retten, es sei denn man schneidet die befallenen Stellen großzügig aus,
was bei deinem Baum allerdings keinen Sinn macht.
Als biologische und für den Mensch völlig ungiftige Abwehr könntest du diese Stelle regelmässig mit Lebermoosextrakt
(5%-ige Verdünnung) auftragen. Lebermoos enthält ein natürliches Fungizid.
Hatte bei Rosen sehr gute Ergebnisse erzielt (Rosenrost, Mehltau etc), ob das bei dieser Art von Pilz wirkt, weiß ich nicht.
Für die wenig positive Antwort entschuldigende Grüße vom Jürgen
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Danke, Jürgen!
Wenigstens weiß ich, daß es kein Hallimasch ist. :-\
Wenn ich Deine Worte richtig deute, wird die Magnolie früher oder später eingehen. ! :(
Für die wenig positive Antwort dankende Grüße vom Berni
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Wenn ich Deine Worte richtig deute, wird die Magnolie früher oder später eingehen. ! :(
Hallo Bernhard
Das ist leider zu befürchten, irgendwie sieht das bei dem Ast wie eine 'Wunde' aus, oder nicht zugeheilter Pfropf, in dem die Sporen eindringen konnten.
Hat es geregnet oder nässt diese Wunde?
Das Mycel durchdringt das lebende Holz des Baumes, wobei der Fruchtkörper (Pilz) erst nach einiger Zeit sichtbar wird,
ganz lappidar gesagt, wenn er geschlechtsreif ist. Dann ist es für den befallenen Baum meist zu spät.
Besonders bei Laubhölzern, die ja wie jetzt im Winter praktisch 'tot' sind und in dieser Zeit nur sehr begrenzt auf soche Eindringlinge reagieren können.
Im Sommer hätte man noch zur Stärkung der Selbstabwehr z.B. Pechnelkenextrakt gießen können, dieses kommt aber im Moment durch fehlenden Stoffwechsel nicht an.
Versuchen könntest du aber noch ein Fungizid, sei es chemisch oder halt Lebermoosextrakt auf die Wunde zu geben,
vielleicht stirbt der Pilz ja noch ab.
Glück wünschende Grüße vom Jürgen
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Hallo Pilzexperten unter uns !
An einer alten Schnittstelle eines Goldregens im Garten, siedeln sich seit einiger Zeit Pilze an.
Kann mir jemand sagen, was das für Pilze sind und ob die gefährlich sind ? Ich hoffe kein Hallimasch !!
Fungizierter Gruß
Berni
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Hi Berni,
wie auf dem ersten Bild zu sehen (befürchten) ist, hast du ja schon ein Stückchen probiert. Wenn wir dann nichts weiter von dir hören, müssen wir wohl schlussfolgern, dass er nicht genießbar war. Das hilft Bischi schon ein Stück bei der Eingrenzung.
;D ;) ;D
Appetitliche Grüße,
Frank
P.S.: Bald ist etwas in eurem Briefkasten... :)
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P.S.: Bald ist etwas in eurem Briefkasten... :)
Ein Gegenmittel ? :'(
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Als Gegenmittel gegen Pilze fällt mir nur Kalk ein. Den in großer Menge verteilt und der Pilz im Boden geht ein (die meisten Pilze zumindest). :-\
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P.S.: Bald ist etwas in eurem Briefkasten... :)
Ich glaub´,mir schwant da was... 8) :D
Ganzleiseahnunghabende Grüße ! Michael
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Ein Gegenmittel ? :'(
Diese Wirkung wäre mir neu... :o
[Ich glaub´,mir schwant da was... 8) :D
Micha, es gab da ein kleines Problem, deine Post kommt einen Tag später... :P
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Ein Gegenmittel ? :'(
Diese Wirkung wäre mir neu... :o
[Ich glaub´,mir schwant da was... 8) :D
Micha, es gab da ein kleines Problem, deine kommt einen Tag später... :P
Aaahjetztja ! Hab´ich doch richtig geahnt 8) ;D !
"Ein Gegenmittel ?" :'(
Das würde mich allerdings auch sehr wundern ;D
Geheimnisvolle Grüße ! Michael
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Ich dachte, wir reden hier über Pilze und nicht Pilse ........... ???
Sehr konspirativ Ihr beiden ! :-\
Überhauptnicht neugierige Grüße
Berni 8)
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Ich dachte, wir reden hier über Pilze und nicht Pilse ........... ???
Sehr konspirativ Ihr beiden ! :-\
Überhauptnicht neugierige Grüße
Berni 8)
Nöööh,überhaupt nicht 8)
Na,dann ist ja gut ;) ;D
Nichtkonspirative Grüße ! Michael
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Als Gegenmittel gegen Pilze fällt mir nur Kalk ein. Den in großer Menge verteilt und der Pilz im Boden geht ein (die meisten Pilze zumindest). :-\
Moin CB,
aber zu viel Kalk schädigt meine Rhododendren ringsherum !?!
Skeptischer Gruß
Berni
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Watt dem ein sein Tod, ist dem andern sein Brot, nech.
Hallo Bernhard,
Pilze verzehren überflüssige Biomasse, schwächelnde Bäume zB.
Die Magnolia grandiflora (immergrün?!) ist bei dir ja wirklich absolut über
der Grenze ihrer Winterhärte, und dürfte als geschmächter Patient immer
wieder ein Opfer von Krankheiten oder eben anderen Organismen sein.
Als Gärtner kann man ja auch nur bedingt in die Prozesse die man in Gang gebracht
hat, eingreifen. Es ist in jedem Fall sehr kurzfristig gedacht, man könne mit Mittelchen
etwas verändern, das erzeugt eher Abhängigkeiten, denn der sich aufzeigende
Mißstand ist ja nur ein Symptom für einen unaufhaltbaren Prozess.
Will sagen, das wird genauso wieder passieren, da nützt auch kein Kalk.
Pflanzensammlersfrustnachvoll ziehenkönnend
Denniz
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Denniz,
die Immergrüne Magnolie hat den Pilz längst überwunden. Sie steht schon seit 1995 an meiner Hauswand und ist wieder voll ergrünt. Sie hat auch Temps von -22° überstanden.
Jetzt geht es um den Pilz am Goldregen. Dieser scheint einen Miniwald bilden zu wollen.
Pilz nur mit "s" mögender Gruß
Berni
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Mmh,
also mein Goldregen hier kommt mit Kalk bestens klar. ::)
Wenn ich die Fotos so sehe, scheint das Hauptproblem zu sein, daß du den Goldregen da unten mal gestutzt hast und die Schnittfläche waagerecht ist. An der Stelle dringt bei jedem Regen Wasser ins Holz ein und kann nicht ablaufen. Der Baum schafft es auch nicht den Schnitt zu überwallen.
Bevor du den Goldregen jetzt ganz wegmachst, würde ich in einem ersten Schritt erstmal versuchen den alten Schnitt da wasserdicht abzudecken, damit er mal trocken wird. Das mögen die Pilze nämlich auch nicht.
Gruß
PS: Hast noch nen Stück Alufolie zum Abdecken? ;)
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PS: Hast noch nen Stück Alufolie zum Abdecken? ;)
Sogar ne ganze Rolle ! :)
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Warum hast den damals eigentlich gestutzt (und dann auch noch so)?
Ich versuche, wenn ich shcon kürzen muß, immer möglichst senkrechte Schnitte zu machen, damit das Regenwasser ablaufen kann bevor es ins Holz eindringt.
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Warum hast den damals eigentlich gestutzt (und dann auch noch so)?
Ich versuche, wenn ich shcon kürzen muß, immer möglichst senkrechte Schnitte zu machen, damit das Regenwasser ablaufen kann bevor es ins Holz eindringt.
Der wuchs zweistämmig. Der eine Stamm (abgesägte) ragte unter die Überdachung. An sich eine sinnvolle Maßnahme. Außerdem wurde der Schnitt schräg vollzogen, wie man eigentlich auf dem Foto erkennen kann. Liegt aber auch schon 4 Jahre zurück.
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Die Magnolia grandiflora (immergrün?!) ist bei dir ja wirklich absolut über
der Grenze ihrer Winterhärte, und dürfte als geschmächter Patient immer
wieder ein Opfer von Krankheiten oder eben anderen Organismen sein.
Naja, Dennis, ganz so schlimm ist es ja nicht: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=881.0
Totgesagte leben länger, besonders bei guter Pflege.
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Hallo,Denniz !
Die Magnolia grandiflora (immergrün?!) ist bei dir ja wirklich absolut über der Grenze ihrer Winterhärte, und dürfte als geschwächter Patient immer wieder ein Opfer von Krankheiten oder eben anderen Organismen sein.
Das kann man so nicht sagen.Die amerikanischen Magnolien,wie z.B. M.virginiana und M.grandiflora,haben in den Staaten ein großes Verbreitungsgebiet,das etwa von Florida bis New York reicht.Ich habe in Washington Grandiflora´s gesehen,die Baumformat hatten ( 18 - 20 m Höhe ) und kerngesund waren.Im Nordosten der USA herrschen im Winter ähnlich niedrige Temperaturen wie hier,als ich damals dort war,hatte es gerade - 15 Grad.Manche Sorten sollen bis - 30 Grad aushalten können,auch hier alles eine Frage der Herkunft.
Bei meinem Besuch bei einem Magnolien-Spezialisten in Kelkheim hatte er mir den Tip gegeben,bei Magnolia grandiflora auf die Sorte "Blanchard" zurückzugreifen.Zum Einen wegen der guten Frosthärte,zum Anderen würde sie vom Wuchs her dicht bleiben und nicht aushagern,wie "Gallisionaire".
http://www.google.de/imgres?q=Magnolia+grandiflora+Blanchard&hl=de&client=firefox-a&hs=w13&sa=X&tbo=d&rls=org.mozilla:de:official&channel=np&biw=1262&bih=837&tbm=isch&tbnid=AUkYzlJ2XjIUwM:&imgrefurl=http://www.naplesnursery.com/trees/magnolia-d-d-blanchard-magnolia-grandiflora.php&docid=RkqBpQd2-8I6WM&imgurl=http://www.naplesnursery.com/_products/large/magnolia_d._d._blanchard.jpg&w=415&h=311&ei=v7m5UN7EE4ik4gTr8oDwDw&zoom=1&iact=hc&dur=859&sig=113926883083465578247&page=1&tbnh=153&tbnw=185&start=0&ndsp=40&ved=1t:429,r:38,s:0,i:202&tx=117&ty=97&vpx=876&vpy=352&hovh=194&hovw=259
http://www.google.de/imgres?q=Magnolia+grandiflora+Blanchard&hl=de&client=firefox-a&hs=w13&sa=X&tbo=d&rls=org.mozilla:de:official&channel=np&biw=1262&bih=837&tbm=isch&tbnid=z7HDKvKr8X8OTM:&imgrefurl=http://www.sugarhillnurseries.com/catalog/evergreens/magnolia-grandiflora-d-d-blanchard/&docid=NKY48OvpTe2rUM&imgurl=http://www.sugarhillnurseries.com/wp-content/uploads/wpsc/product_images/DD_Magnolia.jpg&w=750&h=1000&ei=v7m5UN7EE4ik4gTr8oDwDw&zoom=1&iact=hc&vpx=75&vpy=247&dur=2025&hovh=259&hovw=194&tx=117&ty=143&sig=113926883083465578247&page=1&tbnh=137&tbnw=109&start=0&ndsp=40&ved=1t:429,r:9,s:0,i:111
Magnolische Grüße ! Michael
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Die Pilze am Goldregen könnten Winterrüblinge (http://de.wikipedia.org/wiki/Winterr%C3%BCbling) sein oder auch Stockschwämmchen sein, beides Totholzzersetzer die normalerweise keinen lebenden Baum befallen. Beide äsbar.
Die Fruchtkörper an der Magnolie kann man auf den Fotos fast nicht erkennen. Könnten von der Farbe her evtl. dieselben gewesen sein.
hth tm
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Für die wenig positive Antwort entschuldigende Grüße vom Jürgen
Hallo Bischi !
Noch lebt die Magnolie jedenfalls ! Der Pilz ist zwar verschwunden, allerdings ist an der Befallsstelle eine Wunde verblieben.
Kannste dir ja mal im Juni anschauen.
Lieber Pils als Pilz,
Berni
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Kannste dir ja mal im Juni anschauen.
Jo, wenns denn sein muss :o
Nee, mach ich gerne
Brilleeinpackende Grüße vom Bischi
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Kannste dir ja mal im Juni anschauen.
Jo, wenns denn sein muss :o
Nee, mach ich gerne
Brilleeinpackende Grüße vom Bischi
Hallo Bischi !
Du hast mir die Diagnose noch gar nicht mitgeteilt !
Fällt mir gerade so auf .... ::)
Pilzüberwundenglaubener Gruß
Berni
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Mensch Berni
Es gab soo viel zu sehen bei dir, da ist mir die Magnolie glatt durchgegangen :-[
Schätze da muss ich wohl nochmal vorbei kommen und 'diagnostizieren'.
Androhende Grüße vom Bischi