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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Experten- und Fachbeiträge => Thema gestartet von: Bernhard am 19-Dezember-2009, 14:12
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Liebe Mammutbaummitzüchter,
eine wichtige Frage erscheint mir zu sein, wie lange man MB-Samen im Kühlschrank keimfähig lagern kann.
In den letzten Tagen bin ich von Mammutbaumsamen und anderen Koniferensamen regelrecht
bombardiert worden. ;D *freu* ;D Danke an alle, die daran beteiligt sind ! :-*
Ich werde natürlich nicht alle auf einmal aussäen können, sondern immer nur einen Teil, je nach Herkunft. Ein riesiger Genpool liegt jetzt bei mir im Kühlschrank.
Als Joergel mir in 2008 Metasamen aus Japan mitbrachte, wußte ich auch keinen anderen Rat, als einen Teil langfristig zu lagern. Am 28.11.09 säte ich nun endlich die Samen aus Kyoto aus, welche den ganzen letzten Winter und Sommer im Kühlschrank lagerten aus. Die ersten sind schon gekeimt !!
Ergo: Ein Jahr lagern ist kein Problem, aber wo ist das zeitliche Limit ?
Wer hat von Euch diesbezüglich Erfahrungen gemacht. In der Literatur gibt es unterschiedliche Angaben. Die Erfahrung in der Praxis halte ich für zuverlässiger.
Danke schonmal für Eure Fiedbäcks.
Samenüberschütteter Gruß
Berni
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Soeben erfuhr ich per SMS von Lukas, daß BM-Samen aus den 90ern, welche er von Michael (Zinnauer) bekam, immer noch keimfähig seien !!
Das ist ja schonmal ein interessanter Anhaltspunkt !
Danke Lukas !
LG
Berni
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Hallo Bernhard,
sehr interessantes Thema.
Vllt. schrebit Steffen (129) noch etwas dazu. Soweit ich weiß,
hat er seine im Tiefkühlfach bei -18°C für ca. 10 Jahre??? tiefgefroren.
Keimquote muss sehr gut gewesen sein. :)
Tiefgefrorene Grüße
Nick
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Hallo Bernhard,
ich habe Samen aus Kalifornien seit 9 Jahren nur in einer Kartonschachtel aufbewahrt, und sie sind noch immer keimfähig. Ich habe dieses Jahr wieder Sämlinge davon bekommen.
Ich lagere meine BM Samen nicht im Kühlschrank.
Gruss
Ivo
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Hallo Bernhard,
ich hab die BM-Samen im Herbst 1995 gesammelt und nach Ausklengen und Trocknen mit dem Zapfenexudat in der Gemüselade des Kühlschrankes (4-5°C) aufbewahrt. Ich hab seither mehrfach ausgesät und die Keimrate ist nach meinem Gefühl (ich hab nicht gezählt) nicht nennenswert abgesunken.
LG
Michael
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Hallo Michael,
was ist bitte Zapfenex(s)udat ?
lg,
Martin
p.s. PM schon gelesen ?
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Hi Berni,
ich habe es inzwischen so gemacht wie der Steffen aus Thüringen. Die Samen lagern (einigermassen) luftdicht verpackt bei -18°C im Gefrierfach. Ich hoffe die Keimquote wird durch die niedrige Temperatur nicht negativ beeinträchtigt, bin mir aber recht sicher dass es den Samen nix ausmacht.
Das einzige was evtl. nicht so optimal am Einfrieren ist, ist die Tatsache dass jedesmal wenn ich die Box mit den Samen aus dem Gefrierschrank nehme, um Samen rauszunehmen oder dazu zu tun, die Samen recht schnell auftauen. Außerdem bildet sich durch die Luftfeuchte sofort Rauhreif, der dann schnell zu schmelzen anfängt. Ich hoffe dass das Auftauen und wieder Einfrieren sowie die Feuchtigkeit den Samen nicht mit der Zeit schadet. :-\ Die Erfahrung wird's zeigen...
Urzeitliche Grüße, Clemens
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...... Außerdem bildet sich durch die Luftfeuchte sofort Rauhreif, der dann schnell zu schmelzen anfängt. Ich hoffe dass das Auftauen und wieder Einfrieren sowie die Feuchtigkeit den Samen nicht mit der Zeit schadet. ..........
Hi Clemens,
in der Natur ist es doch genauso: Beim Auftauen entsteht Feuchtigkeit. Ich sehe darin nicht das größte Problem .....
Urweltlicher Gruß nach Stuttgart
Berni
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Hallo Bernhard und Clemens,
soweit ich weiß, ist gerade hoher Feuchtigkeitsgehalt der Samen beim Einfrieren schädlich (weil freies Wasser in den Zellen zu Eiskristallen führt). Deshalb soll man nur gut getrocknete Samen einfrieren (und Auftauen zwischendurch vermeiden).
Hallo Martin,
Zapfenexsudat bei BMs ist eine hell- bis dunkelrote (manchmal fast schwarze) Nährflüssigkeit, die beim Trocknen der Zapfen auskristallisiert und mit den Samen ausfällt (und angeblich) hilft, die Keimfähigkeit der Samen zu erhalten. Deshalb bewahre ich die Samen mit dem Zapfenexsudat auf. (Man kann die Kristalle auch wieder auslösen und als Tinte verwenden.)
PS: Ich schreibe dir noch eine pm.
LG
Michael
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Hallo Michael,
alles klar, ich dachte schon, Du verwendest so ein chemisches Wundermittel, um auch den letzten widerspenstigen Samen zwischen den Zapfenschuppen herauszuspülen statt ihn mit einer aufgebogenen Büroklammer im Schweiße Deines Angesichts hervor zu kletzeln.
Wegen PM: kein Stress, jetzt kommt erst mal Weihnachten ...
lg,
Martin
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soweit ich weiß, ist gerade hoher Feuchtigkeitsgehalt der Samen beim Einfrieren schädlich (weil freies Wasser in den Zellen zu Eiskristallen führt). Deshalb soll man nur gut getrocknete Samen einfrieren (und Auftauen zwischendurch vermeiden).
Hallo Michael,
da die Samen ja vor dem Einfrieren getrocknet und luftdicht verschlossen werden (sollten),
dürfte ein Auftauen dann doch nicht schädlich sein !?
Im Umkehrschluß müssen Samen die aufgetaut und feucht geworden sind, so schnell wie möglich ausgesät werden.
LG
Bernhard
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Im Umkehrschluß müssen Samen die aufgetaut und feucht geworden sind, so schnell wie möglich ausgesät werden.
Das Dumme ist, man möchte ja jedes Jahr ein bisschen was von jeder Herkunft entnehmen und aussäen, und den Rest dann wieder einfrieren. :-\
Vielleicht sollte ich die Samen dann doch lieber im Kühlschrank aufbewahren? ???
Da können die Samen aber auch feucht werden, gerade im Sommer dürfte der Temperaturunterschied für Kondenswasser schon ausreichen. Die einzige Lösung wäre, möglichst wenige Samen immer portionsweise zusammen luftdicht zu verpacken, aber Aufwand und Platzbedarf sind etwas abschreckend...
Urzeitliche Grüße, Clemens
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Das Dumme ist, man möchte ja jedes Jahr ein bisschen was von jeder Herkunft entnehmen und aussäen, und den Rest dann wieder einfrieren. :-\
Vielleicht sollte ich die Samen dann doch lieber im Kühlschrank aufbewahren? ???
Da können die Samen aber auch feucht werden,
Moin Clemosaurus sequex,
wenn die Samen vor dem Einfrieren getrocknet und danach luftdicht verpackt werden, dürfte das doch kein Problem sein.
Das gilt natürlich nicht für KM-Samen, die ja selbst bei bester Behandlung nach einem Jahr erheblich an Keimfähigkeit verlieren. Man brauch sie auch gar nicht zu stratifizieren.
Urweltlicher Gruß
Berni
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Servus Bernhardendrosaurus Cervisiaferus, ;D
getrocknet und luftdicht verpackt sind sie am Anfang schon, aber es reicht schon wenn man die Box bzw. Tüte kurz aus dem Gefrierfach nimmt um ein paar Samen abzuzählen und rauszunehmen. Der kalte Kunststoff setzt sofort Rauhreif an, hält die Kälte aber nicht lange so dass der schon nach kurzer Zeit wieder zu tauen beginnt.
Wenn man das nur 2 x im Jahr macht bekommen die Samen mit der Zeit schon ne ganze Menge Feuchtigkeit ab, dazu noch das Antauen und wieder Einfrieren. Besser werden die Samen dadurch sicher nicht, ich seh aber im Moment auch keine andere Möglichkeit. Außer es ist letztlich doch im Kühlschrank besser?
Urzeitliche Grüße, Clemens
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Hallo Bernhard
Wie Nick schon richtig schrieb, hatte ich meine 10 jahre eingefrohren. Denke das die auch länger aushalten und auch einfach so lagern, ist denk ich kein Problem, geht ja auch mit anderen Samen .
Also viel Spaß beim Sähen.
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Hallo Einfrierfetischisten,
es geht auch ohne einfrieren.
Bewiesene Grüsse
Ivo
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Bewiesene Grüsse
Hat das Lukas gesagt ? ;D
LG
Berni
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Wer ist Lukas? ??? ;D
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
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Hab ich doch auch gesagt...
also man kann beides.
Weihnachtsgruß vom Steffen
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Hallo,
die Frage ist ja nicht was alles geht, sondern bei welcher Methode die Samen am längsten keimfähig bleiben. Aber so wie's aussieht werden wir die Frage wohl erst in mind. 10 Jahren klären können. Ich weiß jetzt jedenfalls auch nicht mehr wie ich's am besten anstellen soll... :-\
Urzeitliche Grüße, Clemens
P.S.: Wo wir grade dabei sind, wie macht's denn der Lukas?
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Die Frage ist auch, wenn man zu der Gefrierseite gehört, ist es möglich über einen jahrelangen Zeitraum zu garantieren, daß die gefrorenen Samen durch Unfälle (Stromausfall) nicht zwischendurch auftauen ?!
Oder wäre das kein Problem solange das nur kurz passiert ?
Es ist ja auch für die Nachwelt von Belang, hochwertiges und seltenes Saatgut über Jahrzehnte lagern zu können.
Futuristischer Gruß (Sorry Clemens) ;)
Berni
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Hallo Bernhard!:-) Interessanter Thread!:-) Wie schon erwähnt habe ich von Michael (Zinnauer) eine Restmenge BM-Samen verschiedener Groves erhalten, die er in den 90er Jahren gesammelt+im Kühlschrank gelagert hatte!:-) Resultat, von allen Herkünften sind Samen gekeimt und gesunde Sämlinge entstanden, mehr dazu im Thread "BM-Aussaat vom 09.04.2009"!:-) In einem alten Buch aus den 50er Jahren das mir Urs Walser zu lesen gab steht was von 8-24 Jahren Keimfähigkeit von BM-Samen bei richtiger Lagerung!:-) Ich denke es ist besonders wichtig, das Saatgut absolut dunkel zu lagern, denn auf dem Waldboden verlieren 99% der BM-Samen durch die Sonne innerhalb von 20 Tagen ihre Keimfähigkeit!:-) LG Lukas.Ps: KM-Samen sollen nicht lange keimfähig lagerbar sein!:-( Hallo Michael (Zinnauer) !:-) Bitte erklär doch hier mal genau, wie Du Deine BM-Samen gelagert hast???:-) Temperatur???:-) Ich denke Du hast verdammt viel richtig gemacht!:-) LG Lukas.
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Hallo Bernhard!:-) Interessanter Thread!:-) Wie schon erwähnt habe ich von Michael (Zinnauer) eine Restmenge BM-Samen verschiedener Groves erhalten, die er in den 90er Jahren gesammelt+im Kühlschrank gelagert hatte!:-) Resultat, von allen Herkünften sind Samen gekeimt und gesunde Sämlinge entstanden,...........
Hallo Lukas,
die Temperatur würde mich schon interessieren. Gefroren oder nur gekühlt ?
Ich lagere zur Zeit Tausende von BM-Samen im Kühlschrank, jedoch nicht gefroren.
Darunter sehr seltene Herkünfte. Wäre fatal, wenn ich da was falsch machen würde ..... :-\
LG
Bernhard
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Hallo Lukas,
zur Lagerung meiner Samen lies bitte meine Antwort #4 zu diesem Thread. Vielleicht zur Ergänzung: jede Herkunft lagert in einem kleinen Plastikbecher mit Deckel (nicht luftdicht) und alle zusammen in einem Schuhkarton (in der Gemüselade des Kühlschranks).
LG
Michael