Forum ::: Mammutbaum- Community

Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Experten- und Fachbeiträge => Thema gestartet von: DerAchim am 17-Januar-2009, 11:46

Titel: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 17-Januar-2009, 11:46
Nachdem ich hier schon öfter über Düngemittel für MB gelesen habe dachte ich mir hierfür einen extra Thread zu eröffnen wo jeder seine ideen und erfahrungen reinschreiben kann.
Irgendwo habe ich schon die möglichkeit über Kaffeesatz und Brennesseljauche geschrieben, Bernhard könntest du das hier nochmal erörtern?
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: TaunusBonsai am 17-Januar-2009, 12:11
Moin Achim,

ich hätte es besser gefunden, wenn du vorher eine Recherche im Forum gemacht hättest und die Fundstellen hier verlinkst, zum Start des Thread wäre das doch nicht schlecht...

vorschlagender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 17-Januar-2009, 12:24
Hier schon mal der Erste link:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=789.msg10866#msg10866
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 17-Januar-2009, 13:00

ich hätte es besser gefunden, wenn du vorher eine Recherche im Forum gemacht hättest und die Fundstellen hier verlinkst, zum Start des Thread wäre das doch nicht schlecht...




Achim, Ralf hat recht. Es ist schon so viel über dieses Thema hier geschrieben worden, da muß ich nicht nochmal etwas erzählen.

Allerdings wäre es gut, alles in einem Thread zu bündeln, übersichtshalber, daher ist das eine gute Idee von Dir.

Na dann viel Spaß bei der Recherche..... ;)

VG
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Nick am 17-Januar-2009, 13:45
Hallo Achim,

ich kann gut verstehen, dass du hier einen neuen Thread auf gemacht hast.
Es stimmt natürlich, dass schon viel darüber gesagt wurde und dass ganze mal gebündelt werden könnte.

Dennoch hab ich das Gefühl, dass es oft sehr allgemein gehalten wird.
Dann wird so etwas geschrieben: "...und im Frühjahr dann Düngen...."

Die Frage ist aber doch WIE???
1 mal pro Monat.....2 mal im halben Jahr....oder doch gar nicht Düngen. Mit welchen Mitteln: Chemie oder Kaffeesatz?

Ich glaub das will Achim wissen....

Viele Grüße, Nick
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 17-Januar-2009, 14:03

Dennoch hab ich das Gefühl, dass es oft sehr allgemein gehalten wird.
Dann wird so etwas geschrieben: "...und im Frühjahr dann Düngen...."

Die Frage ist aber doch WIE???
1 mal pro Monat.....2 mal im halben Jahr....oder doch gar nicht Düngen. Mit welchen Mitteln: Chemie oder Kaffeesatz?

Ich glaub das will Achim wissen....




Auch darüber ist geschrieben worden in diesem Forum!

Das wie und das wann und wieoft, hängt doch vom Standort, Niederschlagsmengen, Erdart uvm ab. Das kann man dem Achim in ein paar Worten doch nicht alles erklären.

Deswegen die Hinweise, sich hier durchzulesen. Zeit scheint doch Achim genug zu haben. Wenn dann noch was unklar ist, helfen wir doch alle gern.

Allein was Micha (Tuff) zu diesem Thema geschrieben hat, ist doch schon ausreichend!! Warum jetzt nochmal Tipps geben ??

Sammeln, bündeln und hier verlinken. Das wär doch sehr gut, oder nicht, Nick ?

LG nach Ifte  ;)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Nick am 17-Januar-2009, 14:15
Sammeln, bündeln und hier verlinken. Das wär doch sehr gut, oder nicht, Nick ?

Vollkommen richtig....der Meinung bin ich ja auch. :)

Wie schon so oft besprochen, ist es teilweise halt recht unübersichtlich.
Aber da hilf ja dann das Wiki weiter.....und bis dahin wird fleißig gebündelt ;) :D


LG nach Ifte  ;)

Ich glaub du hast da nen Vokal verwechselt 8) ;) ;D

Viele verwechslungsfreudige Grüße nach Dotterode ;) ;D

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 17-Januar-2009, 14:35
Ich glaub du hast da nen Vokal verwechselt 8) ;) ;D

Viele verwechslungsfreudige Grüße nach Dotterode ;) ;D




Ich denke, Du bist Iftaer ?
Dann müßtest Du wissen, daß in Eurer Sprache das Dorf Ifta Ifte genannt wird. Zwei Kumpels von mir kommen von dort, und haben mir das gesagt. 8)


Lehrende Grüße
aus Datterode ;)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Nick am 17-Januar-2009, 14:46
Ich denke, Du bist Iftaer ?

Nicht wirklich....

Dann müßtest Du wissen, daß in Eurer Sprache das Dorf Ifta Ifte genannt wird.

Dann eher wohl noch Ift! 8)

Aber egal....zurück zum Thema.....

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 17-Januar-2009, 16:34
Naja zeit ist nicht umbedingt das was ich am meisten hab ist aber auch egal..
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 17-Januar-2009, 18:06
Naja zeit ist nicht umbedingt das was ich am meisten hab ist aber auch egal..


Nee ?  Achim, ich dachte, da Du ja jeden Tag für Stunden eingeloggt bist, hättest Du Zeit zum recherchieren !?

Wenn Dir das zuviel sein sollte, dann werden ich und ein paar Kollegen das alles hier gerne nochmal posten !  ::)

Gruß
Bernhard
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 17-Januar-2009, 18:53
Werd nur schreiben wenn ich gefragt werde, oder neue Bäume melde ansonsten möchte ich hier keinem mehr mit meinen nervigen Fragen belästigen.



Hatte nur gesagt, daß Dein Wissensdurst gestillt werden kann, wenn Du Dich einmal durchliest.

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: sequotax am 17-Januar-2009, 19:17
Also, liebe Leute,

machmal seid ihr mir in eurer Kritik etwas zu destruktiv...

!!! Achim hat natürlich vollkommen Recht, dieses Thema neu zu beleben !!!
Wie schon öfters angesprochen, ist ein großes Problem in diesem Forum die Ordnung !
Mir gefallen Themen, die eindeutig formuliert und sachbezogen sind - wie z.B. obiges ;) !
Es bietet sich also an, entsprechende Beiträge aus anderen Threads hier zu bündeln und ggf. durch neue zu ergänzen !!!
Wenn jemand verzweigen möche - bitte !
Noch angenehmer finde ich eingefügte Zitate, da man dann nicht hin und her klicken muss !

An Achims Seite kämpfend 8),

Remi
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 17-Januar-2009, 21:31
Also was sollen wir tun...ein Forum ist nun mal von der Grundidee her eher unordentlich. Mittlerweile neige ich allerdings dazu, erstmal nachzudenken ob ein Beitrag vielleicht nicht doch besser einen eigenen Faden verdient. (Anmerk. Faden=Thread=Thema, oft auch Beitrag genannt, besteht aus mehreren Postings=Beiträgen, ihr seht das Problem im Deutschen).

Zum Beispiel das Thema 'Zucht und Ordnung' sollte einen  eigenen Faden (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2662.0) haben anstatt hier diskutiert zu werden ;)
Mein  Gelaber zum Thema Düngung (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=789.msg10832#msg10832) habe ich damals leider im Faden 'Pilzresistenz' untergebracht. Naja, es könnte ja eines Tages in einen  wiki-Artikel zum Thema Düngung (http://mbreg.de/mkportal/modules/mediawiki/index.php/D%C3%BCngung) einfließen...


Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 17-Januar-2009, 22:27
Hab überreagiert.

Sorry

nicht bös sein  :-[
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 18-Januar-2009, 12:00
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2483.0
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 18-Januar-2009, 13:35
An Achim: Hallo Achim!:-) Tolle Idee, Düngen/Dünger ist ein sehr wichtiges Thema!:-) Ich helfe Dir bei diesem Thread gern mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen!:-) Lieber Gruss Lukas. Ps: Ja, Tuff hat viel Interessantes und Theoretisches geschrieben-aber wichtig wäre: Wieviel Höhenzuwachs und wieviel Durchmesser-zuwachs lässt sich damit erreichen!?:-) Mit Kaffeesatz und Asche habe ich keine Erfahrungen-ich wäre damit aber vorsichtig...


An Achim: Hallo Achim!:-) BM im Topf und kleine BM im Freiland dünge ich mit Wuxal!:-) 2 Mal pro Woche... Pro 5 Liter Giesskanne eine Verschlusskappe (20ml) Dünger!:-) Zusammensetzung von Wuxal: 100g/l N Gesamtstickstoff (29g/l N Nitratstickstoff, 46g/l N Ammoniumstick-stoff, 25g/l N Carbamidstickstoff) 100g/l P2O5 Gesamtphosphat, 75g/l K2O Kaliumoxid, B (Bor) 124mg/l, Cu (Kupfer) 50mg/l, Fe (Eisen) 248mg/l, Mn (Mangan) 149mg/l, Mo (Molybdän) 12mg/l, Zn (Zink) 50mg/l. Cu, Fe, Mn, Zn als EDTA-Chelate!:-) Gibts in der Schweiz bei Coop und Migros in 1 Literflaschen zu Fr.8.80 zu kaufen!:-) Für Gemüse, Zimmer, Garten und Balkonpflanzen, kräftigt Pflanzen und wirkt über Blätter und Wurzeln!:-) Dieser Dünger ist ein Maag-Produkt, Syngenta Agro, CH-8157 Dielsdorf Kt.Zürich/Schweiz. Tel:0041'44'855'88'11 Pflanzendoktor online: www.maagoplan.ch Weiß nicht ob es diesen Dünger in Deutschland auch gibt, sonst einfach etwas mit ähnlicher Zusammensetzung kaufen, wirkt optimal!:-) Lieber Gruss Lukas
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 18-Januar-2009, 13:36
An Achim: Hallo Achim!:-) Um möglichst gute Resultate zu erhalten lässt man MB am besten bis zum Boden beastet!:-) Nadeln, Zapfen, Knebel und Rinde lässt man am besten liegen!:-) Man kann den Wurzelbereich auch mulchen, dabei sollte man aber Hornspähne einarbeiten, da Holz/Rinde dem Boden Stickstoff entzieht!:-) Im Frühling pro m2 50-100 Gramm Koniferendünger verteilen+etwas einarbeiten!:-) Regelmässig wässern!:-) Gruss Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 18-Januar-2009, 13:59
Vielen dank für deine tollen informationen Lukas !

LG in die Schweiz Achim
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Wayne am 18-Januar-2009, 14:03
Wuxal gibts beim großen amerikanischen Internetauktionshaus....

und irgendwo im Baumarkt hab ichs auch schon gesehen....

Gruß wayne
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 18-Januar-2009, 14:30
Mit Kaffeesatz und Asche habe ich keine Erfahrungen-ich wäre damit aber vorsichtig...




Ich aber nicht !
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: TaunusBonsai am 18-Januar-2009, 15:21
Ich habe mir Wuxal bei Amazon besorgt (nach Lukas' Tipp), der Liter für 8,25 Euronen.


wachstumsfördernder Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 18-Januar-2009, 15:44
Ich habe mir Wuxal bei Amazon besorgt (nach Lukas' Tipp), der Liter für 8,25 Euronen.


wachstumsfördernder Gruß aus'm Taunus vom Ralf


Ralle, für 8,25 Euronen bekommst Du eine Menge Samen..........

Wozu Geld ausgeben, für Wirkstoffe, die in der Natur auch nicht vorkommen, wenn es preisgünstigere Alternativen gibt ??



 Lukas, bei allen Respekt, aber manchmal muß ich den Kopf schütteln...........  >:(

Dies ist mein letzter Beitrag zu diesem Thema und ich sage nur noch eines: Gebt Euren Mammuts in erster Linie 3 Dinge :

1. Wasser
2. Wasser
3. Wasser      ........... und ab zu eine Umarmung  ;)

Mammutbaumberni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 18-Januar-2009, 17:01
Hallo Bernhard, schwer abzuwägen was Kaffeesatz und Asche auf die Bodenqualität für Langzeitfolgen haben!:-) Bei Kaffeesatz kann ich mir einen schleichend sinkenden PH Wert in Richtung sauer vorstellen->drum vielleicht mal eine Bodenprobe nehmen und die Düngung anpassen!:-) Gruss Lukas.

Hallo Bernhard, warum so feindselig und destruktiv!?:-(:-@ Ich habe überhaupt nichts schlecht geredet, ich habe nur meine nicht unberechtigten Zweifel geäussert und geschrieben daß ich mit Deinen Düngemethoden keine Erfahrung habe!!!!! Wäre Wuxal derart chemisch im Sinne wie Du es Dir vorstellst, dann dürfte man damit in der streng reglementierten Schweiz gar kein Gemüse düngen!;-) Doch, diese Stoffe kommen in freier Natur grösstenteils vor, in Wuxal sind sie allerdings in so optimaler Mischung und vollständig vorhanden wie es in der Natur selten bis nie der Fall ist!:-) Was spricht dagegen seinen Bäumen die Nahrung in optimaler Zusammensetzung zukommen zu lassen!?:-) Und Natur sollte man nie zu stark romantisieren, Natur kann auch grausam und lebensfeindlich sein, es ist etwas blauäugig der Natur zu sehr/blind zu vertrauen!:-) Gruss Lukas. Ps: Und Kaffeesatz kommt in freier Natur sicher nicht vor!;-):-D Und wer weiß mit was für Chemie die Kaffeepflanzen gedüngt wurden?;-)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: TaunusBonsai am 18-Januar-2009, 17:02
Servus Mammutbaumberni,

Zitat
Ralle, für 8,25 Euronen bekommst Du eine Menge Samen..........

kann ja sein, ich wollte aber Dünger...

Zitat
1. Wasser
2. Wasser
3. Wasser      ........... und ab zu eine Umarmung   ;)

für 3. sind meine Giganten noch viel zu klein :(

fehlt da nicht noch 4.? ... ;)


konsumierender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joergel am 18-Januar-2009, 17:49
Ich nutze das neue Thema und poste endlich mal die Inhaltsstoffe des "Spezial Mammutbaum Düngers"
http://www.fesaja-versand.de/anzuchtaussaatkultur/spezialduenger/spezialmammutbaumduenger.php (http://www.fesaja-versand.de/anzuchtaussaatkultur/spezialduenger/spezialmammutbaumduenger.php)

Hier die Inhaltsstoffe:
NPK-Dünger-Lösung 13-3-7
13% N Gesamtstickstoff
davon
2% N Nitratstickstoff
11% N Carbamidstickstoff

3% P2O5 wasserlösliches Phosphat
7% K2O wasserlösliches Kaliumoxid
1% MgO Magnesiumoxid
0,1 % Fe Eisen als Chelat von EDTA

Anwendung: 7ml auf 2l Wasser (Inhalt sind 250ml), 2x monatlich gießen (nur auf feuchte Erde) oder spritzen .

Ob der was taugt, kann ich leider noch nicht beurteilen.

Grüße
Jörg
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Monheimer am 18-Januar-2009, 18:33
 :) Hallo..zusammen
Habe in einem meiner "Koniferen" Bücher gelesen das der BM besonders
gut auf "Urgesteinsböden" gedeiht! Hört sich ja irgendwie logisch an oder?  ::)
Da ich im Frühjahr sowieso an alle anderen Pflanzen Urgesteinsmehl
gebe, habe ich das bei den Mammuts damals auch gemacht und bis jetzt sehr gute Erfahrungen gesammelt!Kommt bei jeder Pflanzung reichlich dabei!!  ;D Teuer ist das Zeug auch nicht,
50kg Sack ca.18euro !Ansonsten die ersten sechs Jahre noch ein wenig biololgischen Koniferendünger das wars ;)
Grüße....Jörg :D
 Habe da noch was gefunden ;D   (ich nehme immer "Eifelgold-Urgesteinsmehl" in der Zusammensetzung wie Nilschlamm der ja bekanntlich sehr Nährstoffreich ist !! ) alles ohne Chemie !!
http://de.biosem.ch/run?iset=1250&refpage=16047

http://www.mr-evergreen.de/zusatz/urgesteinsmehl.htm




Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: sequotax am 18-Januar-2009, 18:45
Liebe Mammutfreunde,

ehrlich gesagt bin ich eigentlich verwundert, dass ein Mammutbaum überhaupt gedüngt werden muss - bei dem ausgedehnten Wurzelsystem !!! ::)

Im Wald wird eine Düngung nicht gerne gesehen !
Meines Wissens wird ein Baum durch diese geballte Ladung Mineralien eher geschwächt, da er oberirdisch zu schnell wächst, das Wurzelwachstum jedoch eher zurück bleibt - genau andersherum wäre es gesünder !

Ich für meinen Teil dünge quasi nie (mit Ausnahme der Asche aus dem Schwedenofen, die ich im Winter sammele und im Frühjahr verteile) und habe die Erfahrung gemacht, dass meine Pflanzen anfangs gerne mickern, um nach ein bis zwei Jahren so richtig loszulegen... :)
Ganz spannend in diesem Zusammenhang waren ein paar Eiben, die ich in kargsten Boden gesetzt und (auch versuchsweise) lediglich gewässert hatte - erst wurden sie braun und hässlich, dann, ziemlich plötzlich, schlugen sie ins Grün um ... ;)
Eine behielt sogar für ein paar Wochen noch einen braunen Zweig, der erst später grün wurde !

So naturbelassen wie möglich,

Remi
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: ferstor am 18-Januar-2009, 19:24
Hallo Jörg,
den Spezial Mammutbaum Dünger benutze ich auch, bei mir funktionierte er ganz gut. Die Mammuts, die ich besprüht habe, haben ihre grüne Nadelfarbe behalten, wo hingegen ein anderer, den bei dem ich den Dünger nicht benutzt habe bräunliche Nadeln bekam.
Nur jetzt hat sich am Boden des Behälters etwas weißes abgesetzt, weißt du vielleicht was das sein könnte?

gruß
tim
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joergel am 18-Januar-2009, 20:01
Hallo Tim,

leider kann ich dir nicht sagen, was das Weiße ist. Mach doch mal ein Foto davon!

Grüße
Jörg
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 18-Januar-2009, 20:21

Hallo Bernhard, warum so feindselig und destruktiv



Ich bin nicht feindselig nur weil ich Deine Meinung nicht teile, Lukas !

Meine Mammuts bekommen Asche aus meinem Holzofen, weil ich nicht weiß wohin damit und es schadet ihnen nicht, im Gegenteil !
Sie bekommen die Asche nicht, weil ich sie düngen will, denn das halte ich für überflüssig. Und mit dem Kaffeesatz ist es das gleiche.
Kaffeesatz ist sauer, Asche ist alkalisch, also heben die beiden sich in der Bodenreaktion auf. Und selbst wenn ! : Dem Mammutbaum ist es wurscht ! Er gedeiht auf Kalk genauso gut wie auf humiden Böden, und darum ist mir das alles sowas von egal !

Ich gebe ihnen genug Wasser und das ist alles. Und wenn die Nadeln mal braun werden, bekommen sie Bittersalz !


Amen.  ::)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 19-Januar-2009, 00:30
Lukas,
Wuxal ist eingetragenes Warenzeichen der deutschen  AGLUKON Spezialduenger GmbH & Co. KG (http://www.aglukon.com/1_company/history). Leider gibt es eine Menge  Wuxal-Varianten (http://www.aglukon.com/3_products/foliar_fertilizers/products.php). Deine hat ein NPK von 10:10:7,5 -- ist das vielleicht Wuxal Universal, oder W. Super ? Wuxal Liquid (http://www.shc.com.au/wuxal_liquid.htm) scheint es jedenfalls nicht zu sein, das hat 10:4:6. Wuxal AminoPhos scheint mir auch einen Blick wert, insbesondere für Sämlinge und Jungpflanzen, bei denen leicht zuviel Stickstoff gegeben wird. Hier gibt es weitere Datasheets: www.horticentre.co.nz/page/horticentre_59.php (http://www.horticentre.co.nz/page/horticentre_59.php).
lg michael
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 19-Januar-2009, 01:07
dabei sollte man aber Hornspähne einarbeiten, da Holz/Rinde dem Boden Stickstoff entzieht!:-)

Das stimmt - die Zersetzung zellulosereichen Materials erfordert eine Menge mikrobakterielles Leben, das aber erstmal seine Substanz aufbauen muss. Dazu verbauen die 'Tierchen' (und Bakterien und Pilze) eine Menge Stickstoff, der dabei zum Teil auch in die Luft entweicht. Den benötigten Stickstoff holt sich das Bodenleben nicht nur aus der Mulchmasse, sondern auch aus dem Boden darunter. (Bitte jetzt nicht stickstoffbindende Bakterien einwerfen sonst wird's zu kompliziert) Eine langfristige verfügbare Stickstoffquelle (Hornspäne) hilft enorm dabei, Rinde rasch in Humus umzuwandeln.

Ich versuche mehr oder weniger den goldenen Mittelweg zu finden: Ankurbelung der natürlichen Kreisläufe, in die man dann, wenn sie laufen und aufnahmebereit sind, natürlich auch Stoffe einführen kann, wenn der Boden nicht genug hergibt. Ich glaube daß junge Mammutbäume mit suboptimaler Nährstoffversorgung ganz gut zurechtkommen, auch wenn sie vielleicht noch einen Tick rascher wachsen könnten. Aber je größer sie werden, desto mehr Elemente akkumulieren sie zum einen allein schon in ihrer Biomasse, und verlangen gleichzeitig nach immer mehr Nachschub, insbesondere für die Zapfen ! Wer dieser Tage mal in die Kronen großer Bergmammuts schaut, wird feststellen daß viele nahezu überquellen vor lauter neuer Zapfen (jetzt noch hellgrün, daher gut zu erkennen). Diese Bäume sind hochproduktiv ! Die Nährstoffansprüche kommen wahrscheinlich dem des Erwerbsgemüsebaus nahe.

Bernhard,
habe ich das in der Wikipedia richtig gefunden, Bittersalz ist einfach Magnesiumsulfat ? http://de.wikipedia.org/wiki/Bittersalz (http://de.wikipedia.org/wiki/Bittersalz) Dann ist wohl das Magnesium der Bestandteil der die Nadeln grün macht, Mg ist ein wesentlicher Bestandteil von Chlorophyll. Und der Schwefel wird zumindest den BM auch nicht schaden (als Sulfat), ich versuche ja immer die Idee zu verkaufen daß BM ursprünglich an Vulkanismus angepasst war und in vulkanischen Rohböden ist Schwefel nicht selten. Vielleicht können sie überflüssigen Schwefel in die Borke einlagern.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 19-Januar-2009, 01:37
Bernhard,
Dem Mammutbaum ist es wurscht ! ist doch mal eine klare Aussage :) (Ich mag Deine kräftigen Sprüche übrigens sehr auch wenns manchmal mich trifft) Denn schnell wachsen tun sie sowieso, das hat Martin in Kaldenkirchen auf armen Sandböden bewiesen. Es scheint aber so, daß Lukas bemüht ist das Aller-Ober-Optimalste aus seinen Bäumen herauszuholen. Das ist eine ganz andere Zielsetzung, und ich finde, man muß es zusammen sehen mit der Tatsache daß er in einer Region lebt die wie geschaffen ist irgendwann einmal eine neue Ur-Heimat der Bergmammutbäume zu werden. Vielleicht können nur Extremwerte die sturen Schweizer davon überzeugen ?

ps. Komm, hör auf zu heulen und sei wieder lieb  :-* wer hat das neulich geschrieben ...

pps. Habe angefangen eure wertvollen Tips und Links in der mbreg wiki (http://mbreg.de/mkportal/modules/mediawiki/index.php/D%C3%BCngung) zu posten.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 19-Januar-2009, 08:14
An Joergel: Hallo, und das soll ein Spezial- Mammutbaum-dünger sein!?!? Nun, da fehlen ja diverse Spurenelemente die wichtig sind!:-( Also ich würde den nicht kaufen, Wuxal hat viel die ausgewogenere Zusammensetzung!:-) Gruss Lukas.

Hallo Remi!:-) Ich akzeptiere ja Deine Meinung, aber ich halte das was Du geschrieben hast für totalen Quatsch, sorry!;-) Ich hoffe sehr Du glaubst das nicht wirklich, damit beleidigst Du meinen Verstand... Bei einer ausgewogenen Düngung wachsen Wurzeln genauso wie der oberirdische Teil!:-) Es gibt sogar wissenschaftliche Berichte, die beweisen daß gedüngte Bäume vor allem im bodennahen Bereich mehr wachsen!:-) Warum Bäume überhaupt düngen?:-) Weil in vielen Böden nicht alle Nährstoffe ausreichend vorhanden sind, treten bei vielen Bäumen Mangeler-scheinungen auf, die Folge: Sie kümmern oder wachsen längst nicht so schön/schnell wie sie eigentlich könnten!:-) Also lies bitte mal etwas über Düngerlehre-> immer der Nährstoff der nicht oder nicht ausreichend vorhanden ist beschränkt das Wachstum!:-) Zitat: Im Wald wird Düngen nicht gern gesehen... Ist logisch: Man will Stämme die möglichst wenig abholzig sind u. enge Jahrringe haben!:-) Zudem ist Düngen zu teuer!:-) Gruß Lukas

Ps: Im Wald/der Forstwirtschaft gehts meistens nur ums Geld, und nicht um die Bäume+was für sie das Beste wäre!:-( Schau Dir mal die vielen unerträglichen, wüsten Fichtenmono-kulturen an, die die Böden nach und nach versauern lassen!:-( Kommt hinzu: Die Stämme werden abtransportiert, und so werden den Böden nach und nach Nährstoffe entzogen!:-( Weißt Du Remi, wenn Du nach 30 Jahren BM mit 12m Höhe und 1m BHU haben möchtest ist das Deine Sache, mir gefallen halt 30m Höhe und 6m BHU besser!:-);-):-D

Hallo Bernhard!:-) Mir gefiel der Ton in Deinem Beitrag nicht-mit Deiner Meinung habe ich kein Problem!:-) Wenn Du das Potential Deiner Bäume nicht voll ausschöpfen willst ist das Deine Sache!:-) Wenn Du aber ein gutes Produkt als Chemiesch..... und Abzockerei bezeichnest geht das zu weit, zumal ich damit beste Resultate erzielt habe!!! Anbei ein Link von einer Baumschule in Kalifornien, die die Anzucht von Sequoiadendron Giganteum wissenschaftlich betreibt!:-) Da wird Düngen AUSDRÜCKLICH empfohlen weil BM sogenannte Starkzehrer sind!:-) Gruss Lukas.

Giant Sequoias in the Landscape Garden - Giant Seq http://www.google.ch/gwt/n?u=http%3A%2F%2Fwww.giant-sequoia.com%2Fabout-sequoia-trees%2Fgiant-sequoias-in-the-landcape-garden%2F&hl=de&source=m
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Wayne am 19-Januar-2009, 08:35
Lukas: Welkers Nursery, nette Leute dort.....schau dir mal auf der Linkseite den 2. Link an....geht auf die deutsche Seite eines gewissen "Wolfgang Hafner"... ;D

das kommt davon wenn man den Amis Höfner statt Hoefner schreibt....nett auch der Hinweis  "all in deutsch"

PS: An alle Beteiligten, Nehmt doch hier mal die Emotionen raus! Das dient der Sache nicht, ich dachte mir auch am Anfang: Schon wieder das Thema Dünger.....wurde doch schon alles geschrieben....Aber jetzt stehen hier doch schon einige neue interessante Sachen drin......

Wenn bei mir genug Sämlinge über den Winter kommen, werde ich einen Dünger-Parallelversuch starten:

1. Nur wässern
2. Bernis Bio-Mix
3. Lukas Chemie-Mix
4. garnix machen

So, Friedenspfeiffe rauchen (oder einen Schluck vom Feuerwasser nehmen) und weitermachen....

Wayne
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 19-Januar-2009, 11:06
Das Thema "Düngung" ist ein heißes Eisen - ich persönlich habe auch noch keine endgültige Meinung. Bei mir gilt es abzuwägen, ob sich ein "zu viel" an Dünger nicht mit Botrytisbefall bestraft wird. 2007 ist mir (besser: meinem BM) gut 50 cm Spitze abgefault ... nun wohne ich aber auch in einer ziemlich feuchten Ecke von D. Deswegen nehme ich kein Blaukorn mehr sondern "mildere" Hornspäne und Koniferendünger um Mg-mangel vorzubeugen - aber alles in Maßen - zusätzlich gibt es auch noch Kompost für die Würmer ...

@ Lukas: tolle Seite - hab aber zwei Anmerkungen:

a) die Leute von "Giant-Sequoia.com" beschäftigen sich nicht "wissenschaftlich" mit der Thema sondern "kommerziell"
b) auch die Amis empfehlen bei den Pflegetipps unter 6: "Use care when fertilizing. If your trees die, chances are about 100 to 1 that you failed to water them properly. It is also possible to over fertilize and kill your trees".

Deswegen gilt auch für mich nicht das Motto "viel hilft viel" - im Zweifelsfall verzichte ich auf 3 cm MB-Wachstum als ihn evtl. zu mastig und damit pilzanfällig werden zu lassen ...

LG Fritz   

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: takatapetry am 19-Januar-2009, 11:35
so, so, jetzt will ich auch mal meinen senf dazu geben.
ich habe bis jetzt nix gedüngt und werde auch in zukunft nix düngen.
aus einem grund, wenn alle meine auspflanzungen getan sind ist es mir ehrlich gesagt zu weit, nur um zu düngen, jedesmal einfach 40 km zu fahren und das an drei verschiedene standorte.
wer düngt denn eure bäume wenn ihr denn mal nicht mehr seit? haben die bäume sich dann womöglich schon an die regelmäßige düngergabe gewohnt und wenn sie dann wegfällt kränkeln sie?

ich persönlich lehne düngen ab, denn blus die haddn kumma nein gaddn.

LG nobby
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bischi am 19-Januar-2009, 11:58
Mahlzeit Düngestäbchen
Welch ein emotionales Thema, wurde doch am Anfang des Thread gesagt, das bereits alles darüber geschrieben wurde......
Bin zwar kein Experte für Dünger, möchte aber mal ein paar Anstöße aus rein logischer Betrachtung geben.
Zunächst einmal düngt kein Mensch die BM in Kalifornien, und sie wachsen trotzdem,- ob nun ideal oder nicht sei dahingestellt.
Sie finden dort wohl für ihre Bedürfnisse guten Boden und somit eine ausreichende Nährstoffversorgung, sowie gute Wasserbedingungen, sonst wäre diese Art dort schon längst verschwunden.
Da BM sehr schnell wachsen, haben sie auch einen großen Bedarf an Nähstoffen, den sie aber durch starkes Wurzelwachstum kompensieren.
Pflantz man nun einen BM in Europa an einem ebefalls guten Standort mit ausreichenden Nährstoffen, dürfte ein Düngen überflüssig sein.
Ist die Bodenqualität aber für die Bedürfnisse eines MB ungünstig, sollte man dieses ausgleichen indem man Dünger gibt, sonst wird der Baum kümmern und kränkeln.
Ist doch vergleichbar mit den Menschen, ernährt sich ein Mensch überwiegend von Fast-Food, tut er gut daran, fehlende Vitamine/Mineralstoffe usw aus Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen.
Und genau da ist der Knackpunkt, wieviel wovon wann fehlt bleibt fast immer im Verborgenen.

Eine genaue Rezepur werden wir bei aller Anstrengung deshalb hier auch nie rausfinden,
drum sollten wir uns auch nicht zu sehr darüber aufregen

Entspannte Grüße vom Jürgen
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: sequotax am 19-Januar-2009, 12:06
Hallo Remi!:-) Ich akzeptiere ja Deine Meinung, aber ich halte das was Du geschrieben hast für totalen Quatsch, sorry!;-) Ich hoffe sehr Du glaubst das nicht wirklich, damit beleidigst Du meinen Verstand...

Siehste Bernhard,

 :'(  :'(  :'(    jetzt hab auch ich mein Fett abgekriegt !!!    :'(  :'(  :'(
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Wayne am 19-Januar-2009, 12:37
Remi! Kann mich erinnern dass du auch von einem Maximalzuwachs von 140cm berichtet hast.....stellt sich natürlich die Frage: Solche Zuwächse ohne Dünger?.....Sag doch mal welcher Baum war das und wächst der jedes Jahr über 1m?

Gruß wayne
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 19-Januar-2009, 13:14
Pflantz man nun einen BM in Europa an einem ebefalls guten Standort mit ausreichenden Nährstoffen, dürfte ein Düngen überflüssig sein.
Ist die Bodenqualität aber für die Bedürfnisse eines MB ungünstig, sollte man dieses ausgleichen indem man Dünger gibt, sonst wird der Baum kümmern
Entspannte Grüße vom Jürgen

Seh ich auch so - ein zuviel* an Stickstoff führt bei anderen Pflanzen (z.B. Rosaceae o. Prunus) lt.Literatur zu einer abnehmenden Winterhärte und geringerer Widerstandskraft gegenüber Pilzinfektionen ... wer sich wie z.B. Lukas eines rel. milden Winter & trockenwarmen Sommer erfreut hat damit natürlich weniger Sorgen als ich hier mit öfters vorkommenden fiesen Kahlfrösten, großen  Temperaturunterschieden innerhalb weniger Tage sowie patschnassen Sommern  :-\

LG Fritz

*was ist "zuviel"?
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 19-Januar-2009, 13:50
Hallo Michael!:-) Ja, genau, das ist meine Zielsetzung: Ich will meinen Bäumen helfen, das Optimalste aus ihren Genen herauszuholen!:-) (WACHSTUM und WACHSTUMSGRENZEN) Als ich damit angefangen habe, haben mir namhafte Baumexperten+ Gärtner vorausgesagt, daß meine Mammutbäume 2-3 Jahre wachsen wie verrückt, danach einbrechen und kümmern werden!:-) Stur wie ich bin habe ich meine Idee durchgezogen, schliesslich habe ich vorher sehr viel über Sequoiadendron Giganteum gelesen und kam zum Schluß daß sich hier das Wissen über "einheimische" Bäume nicht anwenden lässt!;-) Das Resultat: Kein Einbruch-im Gegenteil, die Vegetationsphasen 10+11 des Rekord-BM in Alosen waren die Erfolgreichsten überhaupt!:-) Es scheint sogar so, als würde das Dickenwachstum eher noch zunehmen!:-) Meine Erfahrung: Sequoiadendron Giganteum ist wie ein träger Motor den man am Anfang kräftig ankurbeln muß bis er auf Touren kommt!:-) Ich helfe den Bäumen Ihr Ziel zu erreichen: So schnell wie möglich so gross->..wie möglich zu werden!:-) Laut Wendell Flint hängt die Grösse eines BM mehr mit seinem Standort als mit seinem Alter zusammen!:-) Extrembeispiel: General Grant, "nur" 1'650 Jahre alt und trotzdem schon der 2.Mächtigste und der größte BHD!:-) Lieber Gruss Lukas.

Hallo Nobby!:-) Wenn Du Koniferendünger verwendest sind Deine Bäume 2-3 Jahre grundversorgt!:-) Es geht vor Allem darum, daß die Bäume in Fahrt kommen!:-) Später, wenn sie groß sind düngen sie sich mit Nadeln, Zapfen, Rinde, Knebel etc selbst-ein ewiger Kreislauf beginnt!:-) Doch dieser will erstmal hergestellt sein!:-) Nobby denk mal über meine Worte nach... Gedüngte BM sind nicht krankheitsanfälliger, im Gegenteil, BM die durch Hallimasch befallen werden und zum Absterben gebracht werden, sind meistens die, die normal oder unterdurchschnitt-lich schnell wachsen!:-) Ist ja auch logisch, wenn Du Dich ausgewogen ernährst ist die Chance daß Du gesund bleibst höher als wenn Du Dich einseitig ernährst-und genau so ist das mit gedüngten Bäumen!:-) Gruss Lukas.


Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 19-Januar-2009, 13:52
Hallo Wolfgang!:-) Gute Idee, interessanter Versuch!:-) BM die gedüngt und gewässert wurden zeigten bei mir rund das doppelte Höhenwachstum!:-) LG Lukas.
Ps: Cool Wolfgang, jetzt kennen Dich schon die Amis!;-) Hafner ist in der Schweiz ein verbreiteter Nachname... Mach die doch auf den Fehler aufmerksam!:-) Gruss Lukas. Ps: Kannst Du denen das Stammbild meines Giganten mit mir drauf per Mail schicken?:-) Weißt Du von welchen Groves die die Samen haben?:-) Ich tippe auf Mountain Home State Forest...

Hallo Fritz!:-) Da möchte ich Dir aber entschieden wiedersprechen, wenn eine Baumschule sich über 20 Jahre mit der Aufzucht einer Baumart beschäftigt ist das mit Garantie wissenschaftlich fundiert, auch wenn sie mit BM handelt!:-) Was ist denn im "Blaukorn" drin? Bernhard hat schon von schlechten Erfahrungen geschrieben... Also wenn der Wipfel abstirbt tippe ich auf folgende Ursachen: Frostschaden, Pilzbefall event.verursacht durch Hagelwunden+ feuchte Witterung, Lichtmangel... Bei meinen gedüngten BM sind die Wipfel heil geblieben!:-) Der Tip der Baumschule die BM nicht zu überdüngen meint vorallem BM in Töpfen!:-) Sie schreiben irgendwo auch, daß man BM im Freiland fast nicht überdüngen kann!:-) Gruss Lukas.

An Sequotax: Hallo Remi, nicht weinen!;-) Zum Trost schenk ich Dir einen Extra-BM-Sämling der Giganten von Trogen, aber nur wenn Du ihn düngst!;-) Remi, war nicht böse gemeint, ich schätze Deine Arbeit und freue mich mit Dir an Deinem tollen Projekt!:-) Gruss Lukas.

Hallo Jürgen, habe mir gedacht daß sowas kommt!;-) Die Leute sehen in den USA immer nur die rund 200 BM Giganten mit mehr als 6m BHD, daß es aber 49'700 BM gibt die zwischen 1m und 6m BHD haben wird oft vergessen!:-) Und von diesen schaffen weniger als 10'000 die 3.57m BHD meines Giganten in Walenstadt!:-) Es gibt tausende BM die in 100 Jahren nicht mal 30cm BHD erreicht haben!:-) Die größten BM Giganten wie General Sherman sind sogenannte Wasserzeiger und stehen auf Wasseradern in nährstoffreichem Boden!:-) Gruss Lukas.

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 19-Januar-2009, 14:40
... Also wenn der Wipfel abstirbt tippe ich auf folgende Ursachen: Frostschaden, Pilzbefall event.verursacht durch Hagelwunden+ feuchte Witterung, Lichtmangel...  Gruss Lukas.

Hallo Lukas - bei mir war es Pilzbefall (Botrytis cinerea) an einer äußerlich völlig gesunden Triebspitze ... allerdings war 2007 in Norddeutschland ein extrem verregneter Sommer ... in der Fachliteratur wird (natürlich nicht explizit in Verbindung mit Mammutbäumen) gerne auf die Verbindung mit "zuviel Stickstoff" hingewiesen: "...Botrytis cinerea ... der verursachende Pilz überwintert an Pflanzresten wie Blattstielen ... er ist sehr widerstandsfähig. Entfernen Sie daher altes Laub im Frühjahr und düngen Sie nur mäßig mit Stickstoff."

Daher meine "Vorsicht" was eine heftige Stickstoffdüngung (z.B. mittels Blaukorn - m.W. ein rel. hoch dosierter und schnell wirkender N-dünger) betrifft.

Natürlich haben die bei www.giant-sequoia.com Ahnung von Mammuts ... aber wenn ich etwas verkaufen will (Baumschule) habe ich andere (keine wissenschaftlichen) Interessen (wie bekomme ich die Jungs schnell & kostengünstig verkaufsfertig) als z.B. eine langfristig gesunde Pflanze mit ordenlichem Wurzelballen ... die z.B. winzigen Pötte erscheinen mir doch eher ungesund (Drehwurzelbildung) - aber das ist nur meine Meinung & ich bin leider auch nicht der Papst  ;)

LG Fritz 
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 19-Januar-2009, 14:53
Hallo Fritz ! Das ist ein sehr nützlicher Gedanke. Was 'richtig' ist hängt von vielen Faktoren ab. Ich habe versucht eure Ideen dazu in der Einleitung des Wiki-Artikels (http://mbreg.de/mkportal/modules/mediawiki/index.php/D%C3%BCngung) zusammenzufassen -- fehlt hier noch etwas Wesentliches ?

Lukas, bevor Du eine Meinung totalen Quatsch findest, kannst Du nicht erstmal versuchen sie zu verstehen ? Oft ist ja wenigstens ein Körnchen Wahrheit daran. Es ist richtig daß wir uns im allgemeinen hier nicht an der Forstwirtschaft orientieren. Du darfst aber nicht übersehen, daß hier einige Waldbesitzer mitmachen, die Mammutbäume in quasi forstlichen Dimensionen anbauen, und die möglicherweise ganz andere Betriebsziele haben als Du (oder ich). Ich stimme dem was Du sagst sehr weitgehend zu, aber dennoch hat Remi ein paar nützliche Aspekte genannt, vielleicht hat er sich nur nicht klar genug ausgedrückt.

Zum Beispiel, Im Wald wird eine Düngung nicht gerne gesehen das war in Deutschland für eine bestimmte Generation (196x) durchaus der Fall, und es ist immer noch das Ziel der deutschen Waldgesetzgebung natürliche von sich heraus nachhaltige Waldbestände zu fördern, und Plantagenanbau zu verhindern. Im Falle der Fichtenmonokulturen hat dies dreifach versagt, sie konnten nicht verhindert werden, gleichzeitig musste die illegale Düngung der Plantage (etwa mit Gülle) heimlich geschehen, und schließlich war der Nährstoffentzug (durch die Bodenversauerung durch Rohhumus) ein Tabuthema welches die Fata Morgana des sauren Regens notwendig machte um endlich die dringend notwendigen Magnesiumkalkungen zu rechtfertigen. Vielleicht war es in der Schweiz besser - in euren Gebirgsregionen ist ein vergleichbarer Plantagenbau sowieso nicht möglich.

Ein weiteres Beispiel: (...) wird ein Baum durch diese geballte Ladung Mineralien eher geschwächt, da er oberirdisch zu schnell wächst das sollte sich denke ich (1) auf Stickstoff beziehen, und (2) auf den Effekt den eine stammnahe massive Düngung über Jahre hinweg haben kann.
Zu (1) Waldbauern und andere Landeier kaufen Dünger meist in landwirtschaftlich orientierten Geschäften (etwa Raiffeisenmärkte), wo es überwiegend stickstoffbetonte Großpackungen gibt. Früher haben Bauern Dünger und Stickstoff praktisch gleichgesetzt - mittlerweile haben die jungen Generationen aber den Meister gemacht und hoffentlich richtig was drauf. Jedenfalls kursiert bei der 196x Generation heute noch die Vorstellung daß Düngung einen Baum schwächt - aber eben die falsche Düngung, sie kannten nichts anderes.
 
Zu (2) Mir ist klar daß hier niemand eine massive Düngung auf die stammnahe Zone propagiert. Es gibt aber da draußen eine Menge Leute die es so machen weil sie nie über die Zusammenhänge nachgedacht haben, und annehmen daß ein Baum sich grundsätzlich vom Boden in 1m Umkreis ernährt.... Eine gute Wasserversorgung vorausgesetzt, ist der Effekt, daß sich Feinwurzeln nicht mehr so flächig bilden brauchen, und das kann die Wasseraufnahmefähigkeit beeinträchtigen, was sich in trockenen Jahren zeigen würde. Das ist meine persönliche Theorie, aber ich bin sicher ich kann diesbezüglich Literatur finden wenn nötig.

Übrigens, Norbert: Wenn man mit der Düngung aufhört fängt der Baum eben an in der Ferne nach mehr Nahrung zu suchen. Ein paar Jahre der Umstellung, das war's. Die bereits vom Baum aufgenommenen Nährstoffe bleiben mit ihren positiven Wirkungen dem System erhalten.

Und ein drittes Zitat: Pflanzen anfangs gerne mickern, um nach ein bis zwei Jahren so richtig loszulegen -- Remi, Du darfst hier aber nicht den Effekt außer acht lassen daß jede frisch gesetzte Pflanze ein zwei Jahre braucht um richtig Fuß zu fassen. Erst wenn das Feinwurzelsystem hochgefahren ist (Kontakt zu Bodenporen und -partikeln, Ausbildung einer artenreichen Rhizosphäre) legt sie los. Du stellst also fest daß auch ein karger Boden genügend Nährstoffe für eine kleine Pflanze enthält. Ich glaube aber daß Lukas vor allem große Pflanzen im Sinn hat, insbesondere ausgewachsene Bergmammutbäume, deren Nährstoffbedarf den einer kleinen Eibe um das hunderttausendfache übersteigt. Trotz einer sehr ausgedehnten Wurzel ist es möglich daß ein Boden nicht genug hergibt für diese Art Bäume. Ich weise hier auch darauf hin daß ein großer Mammutbaum wie der in Walenstadt ein paar hundert Tonnen Gewicht haben kann. Was glaubt ihr denn wo diese Masse hergenommen wurde ? Außer aus Wasser und Luft (H, O2, und C) besteht sie aus den Nährelementen des Bodens. Woher sollen diese Mengen denn bitteschön nachgeliefert werden, wenn nicht durch besonders glückliche Umstände, wie das Hangabfluß- und Schmelzwasser der Sierra, wo die Mammutbäume am Talgrunde von perfekten Nährstoffsenken stehen.

Manchmal kommt einem dann so ein Gedanke wie 'Aber sorgt denn die Natur nicht von allein dafür daß alles da ist, und alles am richtigen Platz ist ?". Aber wir haben die Mammutbäume erst hierher gebracht. Im Falle der Bergmammutbäume wissen wir bis heute fast nichts über deren ursprünglichen Lebensraum vor den Eiszeiten. In Nordamerika lebten sie vor ihrer Flucht in die neu entstehende Sierra viele Millionen Jahre lang auf einem vulkanischen Hochplateau im mittleren Westen, ohne Frost, im feuchten Nebelwaldklima, auf regelmässig erneuerten vulkanschen Aschen mit schier unerschöpflichen Mineralvorräten. Ich kann mir vorstellen daß es damals Bäume gab die selbst General Sherman in den Schatten stellen.

ps. Wer Zeit hat, kann sich ja den Wikipedia-Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCnger) mal reinziehen.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joe am 19-Januar-2009, 15:48
Vulkanisches Hochplateau (Sierra), die Urheimat der BM s. Deshalb wächst der BM von
Lukas wohl so extrem, weil im Untergrund mineralreiches Verrucanogestein vorkommt, sieht man z.B. gut in Murg. Ist angeblich auch ein Mitgrund, warum eine der größten
Maronenselven in den Nordalpen oberhalb von Murg gut gedeiht. Dort oben steht in der Nähe der Selve, wenn ich mich recht erinnere, der äußerst vitale BM von Urs Walser.
Stimmt das Lukas? Oder liege ich falsch.
Zur Düngung: Ich werde zu gegebener Zeit einen Teil meiner BM s mit abgelagertem
Pferdemist düngen, mal sehen wer von uns Baumdopern die größten Zuwachsraten hat ;D
Mit gedopten Grüßen
Joe
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Rhinaredwood am 19-Januar-2009, 16:57
Hallo,Joe !  

Was in aller Welt sind "Maronenselven" ? Maronen ist schon klar, aber "Selven" ?

Viele Grüße ! Michael  :)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Januar-2009, 17:32
Vielleicht Schelfen=Schale?
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: sequotax am 19-Januar-2009, 18:24
Hey Lukas,

ich mag deine geradlinige Art, und du bist ein Füllhorn an spannenden Informationen - da kratzt dann auch deine Kritik nicht allzu sehr an meinem Ego (ich liebe generell die freie und ehrliche Meinungsäußerung !)...  ;)

An Sequotax: Hallo Remi, nicht weinen!;-) Zum Trost schenk ich Dir einen Extra-BM-Sämling der Giganten von Trogen, aber nur wenn Du ihn düngst!;-) Remi, war nicht böse gemeint, ich schätze Deine Arbeit und freue mich mit Dir an Deinem tollen Projekt!:-) Gruss Lukas.

...den Extra-Sämling nehme ich aber trotzdem gerne !!!  :D ;D

Hart im Nehmen,

Remi
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joe am 19-Januar-2009, 18:53
Hallo Michael und Jo,
Selven sind ganz einfach Kastanienhaine, so wie man z.B. zu BM-Hainen Groves sagt.
Schaut doch mal bei Waldwissen rein, da steht einiges darüber z.B. über die Riesen-
kastanien im Tessin.
Gruß Joe
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 19-Januar-2009, 22:44
@Joe @Lukas: Kann es sein daß der Untergrund da besonders was hergibt ?
Mit Sicherheit wächst der Baum aber auch einfach deswegen so gut weil Lukas ihn schon so lange düngt und wässert (vermute ich), und weil das Klima einfach gut ist.

ps. Joe, Das vulkanische Hochplataeu war keine geschlossene, sondern eine weiträumig verteilte Hochlandregion im Osten der Sierra (die damals noch nicht existierte), und reichte vom heutigen Nevada über Utah, Wyoming, Colorado bis Arizona (Karte aus dem Oligozän, - 25 Mio Jahre, Highlands grob umrissen in orange, gelb die zukünftige Sierra). Schaut euch mal aus großer Höhe mit google-earth das Gelände um Trapper Creek, Idaho, an, sagen wir 42.0675, -114.092, und stellt euch vor daß das mal ein Paradies war...

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 20-Januar-2009, 07:32
Hallo Remi!:-) Das freut mich, dass Du das so siehst!:-) Der Sämling ist reserviert, hat halt erst etwa 7cm (4 Monate alt), aber das wird sich sicher bald ändern!;-) LG Lukas.

Hallo Joe!:-) Ja genau, da steht Urs Walser's Wunder-BM!:-) Auf rotem Verrucano-Gestein in der Nähe eines gewaltigen Felsens!:-) In Murg ist es im Schnitt noch rund 2 Grad milder als in Walenstadt, Tiefsttemperatur dieses Winters gemäß Urs: -5 Grad!:-) Mein BM in Walenstadt steht nicht auf Verrucanogestein, er steht auf tiefgründigem Schwemmland mit hohem Skelettanteil (Steine in div.Größen), in der Tiefe eine gewaltige Lehmschicht+ Grundwasser!:-) PH-Wert 7=neutral... Die Sierra Nevada ist für BM meiner Meinung nach NICHT ideal, man sollte also die Sierra nicht idealisieren!:-) Die Sierra Nevada ist schlicht der einzige Ort wo Sequoiadendron überleben konnte, weil da die Gletscher nicht vorstossen konnten!:-) Seq.Gig.wächst auf praktisch allen Böden mit genug Durchlüftung+ Feuchtigkeit!:-) Dem Pferdemist würde ich etwas Hornspäne+ Koniferendünger beimischen!:-) Viel Erfolg!;-) Gruss Lukas.

Hallo Fritz!:-) Da hast Du eine falsche Vorstellung, im Sommer fällt bei uns viel Niederschlag!:-) Im Jahr 2007 hat Walenstadt 2'077 Liter Niederschlag pro m2 erhalten, das ist sehr viel!:-) Wie weit bist Du vom Meer entfernt? In den USA gedeihen viele BM an der Ostküste nicht richtig, im Winter erleiden sie Frostschäden und im Sommer sterben ganze Kronenteile an Botrytisbefall!:-( Blaukorn würde ich sein lassen, dünge mal kräftig mit einem GUTEN Koniferendünger und Hornspänen!:-) Dazu während der Vegetationszeit ab und zu mit einem AUSGEWOGENEN Flüssigdünger!:-) Viel Erfolg!:-) LG Lukas. Ps: Urs Walser meint, daß es nicht am Düngen gelegen hat...

Hallo Michael!:-) Ich habe schon versucht Remi's Meinung/Theorie zu verstehen, ich höre das Gleiche seit vielen, vielen Jahren!;-) Habe den Wikiartikel kurz überflogen: Ich konnte KEINEN Zusammenhang zwischen Hallimaschbefall und gedüngten BM feststellen, wohl aber einen starken Zusammenhang zwischen Hallimaschbefall und Bauarbeiten!:-) Und ich habe mehr hallimaschbefallene BM gesehen, als die Meisten... Hallimasch dringt bei BM sehr, sehr selten einfach in die Wurzeln ein, es braucht fast immer zuerst einen Wurzelschaden wo der Pilz dann eindringen kann!:-) Das hat nichts aber auch gar nichts mi(...)

Hallo Michael, weißt Du ich höre das Gleiche seit vielen Jahren, und wahrer wird es dadurch nicht!;-) Habe den Wiki-Artikel kurz überflogen!:-) Ich habe wohl mehr hallimaschbefallene BM gesehen als alle hier, einen Zusammenhang zwischen gedüngten BM und Hallimaschbefall gibt es NICHT, dafür einen extrem starken Zusammenhang zwischen Befall und Wurzelschäden durch Bauarbeiten!:-) Hallimasch dringt sehr, sehr selten einfach so in BM-Wurzeln ein, und die schnellwachsenden BM werden so gut wie nie durch Hallimasch befallen!:-) Hallimasch befällt geschwächte, langsamwachsende BM!:-) Gruss Lukas. Ps: Von 7 gepflanzten Hazel Smith BM wurde 2008 der einzige ungedüngte Baum in Steinhausen/ZG stark durch Botrytis befallen, und dies obwohl er nur 20cm gewachsen ist!:-) Der gedüngte Rekord-Hazel Smith mit 162cm Jahreszuwachs im Spitalpark Walenstadt hat nicht einen einzigen botrytisbefallenen Zweig!:-) Da dieser Baum am stärksten gedüngt ist, müßte er am stärksten befallen sein!;-)


Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 20-Januar-2009, 08:28
Hallo Fritz!:-) Da hast Du eine falsche Vorstellung, im Sommer fällt bei uns viel Niederschlag!:-) Im Jahr 2007 hat Walenstadt 2'077 Liter Niederschlag pro m2 erhalten, das ist sehr viel!:-) Wie weit bist Du vom Meer entfernt? In den USA gedeihen viele BM an der Ostküste nicht richtig, im Winter erleiden sie Frostschäden und im Sommer sterben ganze Kronenteile an Botrytisbefall!:-( Blaukorn würde ich sein lassen, dünge mal kräftig mit einem GUTEN Koniferendünger und Hornspänen!:-) Dazu während der Vegetationszeit ab und zu mit einem AUSGEWOGENEN Flüssigdünger!:-) Viel Erfolg!:-) LG Lukas. Ps: Urs Walser meint, daß es nicht am Düngen gelegen hat...


Guten Morgen Lukas - ja soviel Niederschlag hat es hier oben im Frühjahr/Sommer nicht - nur ist aufgrund der ausgesprochenen Seeklimalage es trotzdem in der Vegetationszeit kühler & luftfeuchter als in der Schweiz wo es i.d.R. mehr Kontinentalklima hat - wobei das bei der Seelage (Wahlenstadt) für Deine Burschen wohl nicht gilt ... also werde ich Deine Düngerratschläge befolgen (die sich ja ziemlich mit meinen decken) und sehen was passiert - Versuch macht klug! Zumal mein Bürschen ja auch älter und damit angebl. weniger pilzanfällig wird  :-\
Gruß & Dank in die Schweiz
Fritz 
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 20-Januar-2009, 11:39
An Tuff: Hallo Michael!:-) Ich pflege meinen Giganten seit dem 30.03.1998, damals hatte er nach knapp 112 Jahren genau 10m Brusthöhenumfang und 46m Höhe!:-) (1961 BHU 7.50m+50m Höhe) Wie Du siehst ist er schon vor meiner Pflege extrem schnell gewachsen, seit 1998 hat er in Brusthöhe 1.21m an Stammumfang zugelegt!:-) Volumenzuwachs: jährlich 1.5m3 bis 2m3!;-) Gruss Lukas. Ps: Der 1974 gepflanzte, 30m hohe BM von Urs Walser in Murg wurde nie gedüngt!:-) Es lassen sich also mit Pflege noch bessere Resultate erzielen...
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bischi am 20-Januar-2009, 12:19
Hallo Lukas
Das sind wieder sehr interessante Eindrücke, die du vermittelt hast.
Fundiert besonders durch Wachstumsvergleiche, die du durch deine jahrelangen Beobachtungen gewonnen hast.
Werd daraus in Sachen BM-Düngen meine Schlüsse ziehen und den drei bereits gepflanzten BM ab dem Frühjahr kleinere Dosen Koniferendünger/Bittersalz, sowei Hornspäne verabreichen.
Werd über die Zuwächse denn hier berichten.
Servus in die Schweiz vom Jürgen
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joe am 20-Januar-2009, 14:49
Hallo Lukas, Deine Bäume stehen somit auf Grund und Boden des Weltkulturerbes  :) http://www.geopark.ch/frameset.asp?fHigherChapter_ID=26&fChapters_id=26&fSubChapters_id=175&ID_Contents=&fTemplatefile=inhalt.asp&blnPreview=False&fLanguage_ID=1&fSeason_ID=1
Geopark Sarganserland - Walensee - Glarnerland  (http://www.geopark.ch/frameset.asp?fHigherChapter_ID=26&fChapters_id=26&fSubChapters_id=175&ID_Contents=&fTemplatefile=inhalt.asp&blnPreview=False&fLanguage_ID=1&fSeason_ID=1
Geopark Sarganserland - Walensee - Glarnerland)
Hallo Tuff, zur Entstehungsgeschichte der Sierra http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/130593/
Geologen datieren die Entstehung der Sierra Nevada neu (http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/130593/
Geologen datieren die Entstehung der Sierra Nevada neu)
Es wird oft geschrieben, daß die BMs sich zur Zeit der Eiszeit in die Sierra zurückzogen.
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. In der Eiszeit waren die meisten Sierra Täler mit
Gletschern durchzogen, siehe z.B. Yosemite Tal. Eher vorstellbar ist, daß sie sich nach
der Eiszeit in die Sierra zurückzogen, da es um die Sierra zu trocken wurde. Ostseite
z.B. Große Becken, Westseite Kalifornien, wird ja heutzutage extrem bewässert, Südseite
Death Valley und Mojave Wüste, und Nordseite eventuell schon zu kalt und trocken.
Gut, ist ja nur mal so ein Gedanke.
Gruß Joe
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Januar-2009, 15:36
So klappt es besser:

Geologen datieren die Entstehung der Sierra Nevada neu (http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/130593/)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 20-Januar-2009, 19:00
Joe,
Ich erlabube mir mal den Faden zu gabeln, und Deinen Kommentar hier im Paleo-Board (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1739.msg28050#msg28050) wiederzugeben ! An alle die an der Erdgeschichte interessiert sind, lasst uns doch dort weiterdiksutieren.

ps. Ja ich weiß, diesmal habe ich damit angefangen ....  :o  :-[
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 22-Januar-2009, 09:59
An Tuff, Joachim Maier, Fritz: Hallo Zusammen, habt Ihr schon das Buch "Mammutbäume" von Hans F.Kammeyer gelesen?:-) Seite 20-25 ist ein Kapitel "FOSSILE MAMMUTBÄUME"!:-) Das Buch ist alt, von 1960, und seit 2005 als Nachdruck erhältlich!:-) ISBN 3 89432 688 3 Westarp Wissenschaften- Verlagsgesellschaft mbH, Hohenwarsleben http://www.westarp.de Das Buch ist zwar alt, aber mit viel Liebe und Leidenschaft geschrieben, hat Seite 36 auch ein uraltes Bild der Mainau-BM drin!:-) Seite 20 sieht man wie ein Zweig+Zapfen von Sequoia Couttsiae (= S.Sternbergii Heer) ausgesehen hat!:-) "Ein tertiärer Mammutbaum, dem Riesenmammut-baum ähnlich". Falls Euch das Buch schon bekannt ist-sorry, auch ich konnte noch nicht alle Threads des Forums lesen!:-) Lieber Gruss Lukas. Ps: Man darf nicht vergessen, daß das Holz von 2 Sequoiadendron-stämmen sehr unterschiedlich sein kann!:-) Laut Prof.W.Knigge war die leichteste Probe ca200kg pro m3, die Schwerste aber ca600kg pro m3!:-) Genaue Zahlen muß ich nachs.

Hallo Jürgen, viel Erfolg!:-) Probiers mal Mitte April mit je 50 Gramm Hornspänen und Koniferendünger pro m2!:-) Also eine Gesamtdüngung von 100g pro m2, damit habe ich gute Resultate erzielt!:-) Einfach etwas in die Erde einarbeiten, und/oder mit etwas Mulch mischen!:-) Die Hornspäne sollten verschieden gross geschroten sein, damit sie unterschiedliche Wirkzeiten haben, damit erreichst Du, daß die Bäume immer etwas Stickstoff bekommen, aber nicht alles auf einmal!:-) Bei den Koniferendünger kann ich Arbostar von Hauert (Schweiz) empfehlen, bei den Hornspänen Biorga/Geistlich!:-) Von Anfang Mai bis Mitte/Ende September würde ich die BM zusätzlich wöchentlich 1-2 Mal mit Wuxal im Giesswasser giessen!:-) So sollten Deine BM bis Oktober eigentlich 60-125cm Zuwachs erreichen und vor Kraft strotzen!;-) Lieber Gruss Lukas.

Ps: Über 120cm Jahreszuwachs haben bis jetzt 12 meiner MB erreicht, 11 BM und 1 KM!:-) 1.180cm/KM 2.162cm/BM Hazel S. 3.147.8cm/BM Lu.Wi. 4.128.8cm/BM norm. 5.128.5cm/BM norm. 6.127.5cm/BM norm. 7.127cm/BM norm. Die "normalen" BM die die Firma Hauenstein verkauft wachsen überdurchschnittlich schnell!:-) Leider konnte ich nicht herausfinden woher sie abstammen!:-( Gruss Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 22-Januar-2009, 11:23
Hallo Lukas & andere Baumdoper!
Thema Wasserversorgung (für unsere Jungs ja quasi ein Hauptdüngemittel um am Thema zu bleiben ;)) :

Meine Jungs wachsen in einem tiefgründigen Lehm/Sandboden - der Grundwasserstand ist rel. hoch (hat eine Bohrung beim Hausbau ergeben wg. Kellerausgestaltung). Deswegen gieße (eigentlich wäre "fluten" der bessere Begriff weil ich Gartenschlauch ca. 30 min. am BM-Stamm laufen lasse) eigentlich nur bei Trockenphasen ab ca. zwei-drei Wochen. Im Hoch/Spätsommer - wenn die Erde insgesamt trockener ist - auch öfters. Spätestens wenn feuchtigkeitsliebende Stauden einen welken Eindruck machen. Es regnet hier in Norddeutschland (gefühlt) oft (auch wenn die Niederschlagsmengen unter 1.000 mm p.a. liegen). Also kommt es nicht sehr oft vor. Letztes Jahr z.B. öfters im Frühjar ( 8 Wochen ohne Regen) - 2007 fast gar nicht weil der Garten quasi absoff ...
Nun endlich die Frage: Sollte man (ich) BM auch wässern obwohl die äußeren Umstände das für "normale" Gehölze nicht rechtfertigen würden? Oder wäre das schlicht "Wasserverschwendung"? Mir ist natürlich klar, das eine Ferndiagnose schwer ist - deswegen die überlange Einleitung  ::)

LG Fritz         
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joachim Maier am 22-Januar-2009, 12:19
Na Fritz, da hast Du ja den optimalen Standort erwischt, Glückwunsch!  ;)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 22-Januar-2009, 13:19
Hallo Joachim - ja es gibt schlimmeres - aber nach Tuffs Ausführungen denke ich, dass ein mineralienreicherer (vulkanischer Verwitterungsboden oder so) Boden optimaler wäre als z. B mein matschigbatziger Jungmoränenboden. Tuff schrieb auch mal, dass zerleinerter Bauschutt einen normalen 08/15-Boden dahingehend pimpen könnte (der Tipp kam für mich leider zu spät. Bauschutt -als Unterfütterung der Auffahrt- hätte ich mehr als genug gehabt :-\) 

Was die Wachstumsgeschwindigkeiten meines normalen BM angeht habe ich auch kein Grund zum Klagen - trotz Spitzenverlust in 2007 (ca.50cm :'() und 2 Umpflanzaktionen (neues Haus=neuer Garten=während der Bauphase in einem "Notbeet" plaziert) ist der nach nur 7 Vegetationsperioden v. 0,3 m auf immerhin knapp 4,5 m gewachsen ... )   

LG Fritz
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 23-Januar-2009, 02:06
Hallo Lukas !
Nochmal zurück zum Hallimasch. Ich habe das Kapitel upgedatet, lies es doch bitte mal durch ob ich das so schreiben kann:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2008.msg16466#msg16466 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2008.msg16466#msg16466)

Ich habe (hoffentlich) nie behauptet daß durch Stickstoffdüngung ein Hallimasch-Befall erleichtert wird. Ich habe auch nie gesagt daß etwas derartiges in einem Wikipedia-Artikel steht, sondern die Wikipedia nur als Einstiegslektüre empfehlen wollen. Ich habe mich mit meinen Warnungen vor zuviel Stickstoff immer nur auf Botrytis bei Keimlingen und Sämlingen bezogen ! So hat etwa Sandrine Vancon von der Association Foret-Cellulose South East Experiment Station, Valence, France, 1993 eine Untersuchung veröffentlicht mit dem Titel Fertilization Affects Growth and Incidence of Grey Mold on Container-Grown Giant Sequoia, mit dem Ergebnis, daß "seedling resistance to Botrytis seemed to be related to the quantity of mineral elements available, with a tendency toward good results with less nitrogen and more potassium."

Ideen zur Düngung von Keimlingen (und irgendwann mal Bericht der Ergebnisse):
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=789.msg10832#msg10832 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=789.msg10832#msg10832)
Diskussion zu Pilzinfektionen und Fungiziden:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1262.msg9327#msg9327 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1262.msg9327#msg9327)

Ich habe hier bereits vieles geschrieben, aber natürlich lerne auch ich gerne dazu
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 23-Januar-2009, 02:46
Hallo Lukas !
Kannst Du bitte mal diesen Beitrag lesen:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1739.msg28208#msg28208 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1739.msg28208#msg28208)

Hallo Fritz ! Ich habe in meinem Leben noch nicht das Wort 'pimpen' verwendet ! (Upps - jetzt ist es geschehen!) Was Du wahrscheinlich meinst ist die Tatsache daß der Ippendorfer Kraftzwerg [ (c) Mick ] extrem gut auf einem aufgeschüttetem Gemisch aus Bauschutt und Erde wächst ! Dort sind aber auch alle anderen Bedingungen optimal, mildes Klima, praktisch nie Schatten, und eine Wasserader im Untergrund und jede Menge Abflußwasser vom der Straße. Natürlich kann es sein daß der Bauschutt (-staub) eine Kalk/Magneiumquelle darstellt, und daß dieses Gemisch mit seinen luftgefülllten Hohlräumen eine tiefere Durchwurzelung erlaubt als ein gewachsener Mineralboden. Es handelt sich hier übrigens um eine Aufschüttung an einem steilen Hang, von vielen Meter Tiefe (ich schätze bis zu 5 m), das kann man in der Ebene nicht so leicht nachmachen, da würde der Hügel einfach austrocknen.

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 23-Januar-2009, 08:50
Hallo Tuff - ja "pimpen" stammt natürlich aus meinem restringierten Code   8)  - Du schriebst: " ... tue auch oft noch ein paar größere Steine mit ins Pflanzloch..." - den Bauschutt habe ich offernbar (finds nicht mehr) phantasiert ... aber Dir ging es in erster Linie um die bessere Bodenbelüftung, die zu einem gesünderen (=pilzfreien) Baum führt und nicht um die Auswaschung vom Mineralien (=Düngung) o.ä. . Das habe ich verwechselt.
LG Fritz 



 
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 26-Januar-2009, 12:31
Hallo Fritz!:-) Also was Du machst ist richtig und gut, man sollte seine BM vor Trockenstress schützen!:-) Meinen Giganten bewässere ich immer wenns mehr als 2 Wochen nicht regnet, oder wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen jeden 2.Tag!:-) Mit Sprinkler... Bei so einem großen BM muß man allerdings das Wasser mindestens 2 Stunden volle Leistung laufen lassen damit es auch wirklich nützt!:-) Wieviel Du Deine BM wässerst hängt auch damit zusammen wie schnell sie wachsen sollen!:-) Den kleinen BM (unter 4m hoch) gebe ich im Sommer (an regenfreien Tagen) täglich eine 5 Liter Kanne Wasser und erziele so beste Resultate!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 28-Januar-2009, 01:10
Lukas, ich greife Deine Anregung aus dem anderen Thread (NV Walenstadt) mal hier auf !
 
Die Konkurrenz durch Bodenvegetation, und der Einfluß von intensiver Sonnneneinstrahlung wurden in diesem Thema bisher noch kaum beachtet.

In Spanien lockern (eggen) sie den Boden um die Olivenbäume. Dadurch wird die Konkurrenz (um Wasser) durch die Bodenvegetation zerstört. Außerdem werden die Kapillare in die Tiefe unterbrochen. Dadurch trocknet der Boden dann nicht mehr so tief aus. Das fand ich damals verblüffend einfach.

Andererseits haben sie dort nicht genug Mulch, sie würden in den Hainen Unmassen davon brauchen. Also gibt es auch keine Alternative.

Ein vertrampelter Oberboden hat in gewisser Weise denselben Effekt, weniger Wasserkonkurrenz und weniger Austrocknung. Wird das Regenwasser abgeleitet, dringt es dort wo es konzentriert wird vergleichsweise tief ein. Bei leichten Regenfällen ist das ein Vorteil - besser als großflächiges Verpuffen in der lockeren Erde. Aber irgendwo muß doch das Regenwasser eindringen können und genau dort wird der Baum dann auftanken. Dies könnte eine kreisförmige Zone viele Meter weit vom Stamm entfernt sein. Unter dem verdichteten Boden hingegen tut sich eventuell gar nicht so viel. Vielleicht ist es dieser Konzentrierungseffekt, der ihnen nützt ?

Tankt der Baum hingegen hauptsächlich Grundwasser, dann kann ihm der Oberboden ein Stück weit egal sein. Grundwasseranschluß muß man sicher ausschließen bevor man Bodenoberflächen vergleicht.

Feuchte und Sauerstoff sind immer gut für ein aktives Bodenleben, welches mittel- und langfristig verlustarme Nährstoffkreisläufe ermöglicht. Aber braucht der Bergmammutbaum wirklich ein aktives Bodenleben ?

Intuitiv würde ich sagen, daß Sequoiadendron als spezieller Rohboden-Besiedler vielleicht gar nicht so viel anfangen kann mit organischen Ausscheidungen von Pilzen, Bakterien, Kleinsttierchen. Vielleicht nimmt dieser Baum viel lieber reine mineralische Substanzen zu sich, und das Gewimmel im Boden stört ihn bloß ? Diese Bäume erkaufen sich ihre Extrem-Nische (Feuer) mit einer großen Empfindlichkeit gegenüber Konkurrenz um Licht....es würde mich nicht überraschen, wenn sie auch im Wurzelbereich 'sensibel' sind und eine aktive Rhizosphäre für Sequoiadendron schon wieder Konkurrenzstreß bedeuten kann. Immerhin keimen sie offenbar gerne in feuerbedingten (evtl. auch in vulkansichen oder auch in eiszeitlichen?) Rohböden.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 28-Januar-2009, 08:05
Góðan daginn & willkommen im Forum Ragnar!

... jetzt bin ich wohl nicht mehr der "nördlichste" Aktivist hier  ;)

Gruß Fritz

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 28-Januar-2009, 09:43
(...)Sequoiadendron als spezieller Rohboden-Besiedler vielleicht gar nicht so viel anfangen kann mit organischen Ausscheidungen von Pilzen, Bakterien, Kleinsttierchen. Vielleicht nimmt dieser Baum viel lieber reine mineralische Substanzen zu sich, und das Gewimmel im Boden stört ihn bloß ? Diese Bäume erkaufen sich ihre Extrem-Nische (Feuer) mit einer großen Empfindlichkeit gegenüber Konkurrenz um Licht....es würde mich nicht überraschen, wenn sie auch im Wurzelbereich 'sensibel' sind und eine aktive Rhizosphäre für Sequoiadendron schon wieder Konkurrenzstreß bedeuten kann. Immerhin keimen sie offenbar gerne in feuerbedingten (evtl. auch in vulkansichen oder auch in eiszeitlichen?) Rohböden.(...)

Ich kann mir schwer vorstellen, dass man wg. einer Keimung auf (kurz vorher) verbranntem Boden solche weitreichenden Schlüsse ziehen kann, weil:
a) ist auch ein "verbrannter Boden" voller Leben - selbst ein größeres Feuer erwärmt den Boden nur wenige Zentimeter tief
b) besitzt ja auch ein (wenig verwitterter) Rohboden i.d.R. eine organischen Auflage in der Mikroorganismen die wildesten Partys feiern
c) ändert sich die Bodenbeschaffenheit von Keimung - Absterben des SG  zwangsläufig aufgrund der langen Lebensdauer - eine aktive Rhizophäre ist quasi unabwendbar - da wäre es für einen SG ziemlich dämlich diese nicht in den eigenen Stoffwechsel a lá Ektomykorrhiza u.ä. mit einzubeziehen - was wohl z.B. für diese Pilzsymbiose auch stimmt wenn ich Folie 17 aus diesem Link (  http://ephedra.hip.uni-heidelberg.de/lehre/THEMA-SYMBIOSE.pdf ) richtig deute.

Also bisher bin ich noch nicht überzeugt, dass SG einen (auch nach der Keimung) "leblosen" und "verdichteten" Boden lieber mag  8)

LG Fritz
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joe am 28-Januar-2009, 10:14
Hallo zusammen,
BM s gehören mit Sicherheit zu den (Gebirgs)pionierpflanzen. Warum?
BM Samen ähneln anderen Pioniergehölzen z.B. Birken.
Pioniergehölze haben eine starke Wuchskraft z.B. Pappeln wachsen fast ebenso schnell.
Pioniergehölze müssen ein starkes Wurzelwachstum aufweisen, um sich auf Erosions-
hängen, Sedimentablagerungen an Flüssen und auf Brandflächen möglichst schnell zu
"verankern", bevor Regengüsse bzw. Hochwasser die Sämlinge ausreißt. Das überpro-
portionale Wurzelwachstum ist ersichtlich am Wurzelanlauf (charakteristische Verdickung
bei BM. Zudem nützt ein starker Wurzelanlauf gegen hohen Winddruck (Verminderung der
Hebelwirkung direkt auf den Wurzelteller). Pioniergehölze haben eine eigene Rhizophäre
z.B. Erlen (Stickstoffsammler). Pioniergehölze sind Lichtbaumarten bzw. Solitärgehölze
(Grovebildung auf besonders zusagenden Standorten)
Vielleicht ist ja SG so eine Art "Superpionier", allerdings hat er im Laufe der Zeit zu
viel Konkurrenz bekommen und Öd- und Brandflächen sind auch immer weniger geworden, deshalb der Rückgang der Population im natürlichen Verbreitungsgebiet.
Gruß Joe


Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 28-Januar-2009, 10:17
Jeg kan kun snakke Dansk  :P ::) ;D
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 28-Januar-2009, 10:43
Hallo zusammen,
BM s gehören mit Sicherheit zu den (Gebirgs)pionierpflanzen. Warum?
Gruß Joe

... stimmt - es spricht sehr viel dafür - allerdings dagegen, dass BM - wenn einmal etabliert - sich eigentlich nicht mehr (von anderen Pflanzen) verdrängen läßt wie (alle?) andere Pionierarten, die nach getaner Pionierarbeit wieder ziemlich schnell verschwinden ... hmmm.
Gruß Fritz   
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joe am 28-Januar-2009, 11:16
Hallo Ragnar, herzlich willkommen im Forum, schön das du dich mal meldest. Kann leider
kein isländisch wie Fritz und Achim  ;), dafür spricht (bellt) unser Wikingerhund
(Islandspitz) viel isländisch  :D. Gruss Joe.
An Fritz: BM s waren bestimmt über Jahrmillionen die vorherrschende Baumart in der
Sierra,(Vulkanismus sorgte für Ödland), bis die Eiszeiten sie Richtung Süden verdrängten bzw. die Population massiv ver-
minderte. Nach der Eiszeit als das Klima
wieder wärmer wurde, begann eine Rückbesiedelung allerdings zeitgleich mit invasiveren
Pflanzen. Daß Ergebnis sieht man heute in der Sierra, ein paar Groves mit wenig Individuen.
Gruß Joe
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 28-Januar-2009, 14:17
Hallo Fritz !

Obwohl ich mich eigentlich auf Deiner Seite sehe, versuche ich mal zu kontern...

a) ist auch ein "verbrannter Boden" voller Leben - selbst ein größeres Feuer erwärmt den Boden nur wenige Zentimeter tief

Das ist ungeklärt. Ich habe ein paar größere Feuer gemacht, und es stimmt daß man danach unverkohlte Erde schon wenigen Zentimetern findet. Die organische Auflage ist verbrannt, und die Asche liegt auf dem Mineralboden. Wie groß die Hitze dort war weiß ich nicht. Bei einem Test-Feuer im feuchten Rohhumus habe ich nach 24h aufgegraben, da war es in 20cm Tiefe im 'Ah' Horizont immer noch kochend heiß. Vermutlich bleibt Mineralboden eher kühl - aber organische Auflagen glühen / kochen durch.

b) besitzt ja auch ein (wenig verwitterter) Rohboden i.d.R. eine organischen Auflage in der Mikroorganismen die wildesten Partys feiern

So wie ich das Wort verwende, haben Rohböden noch keine Horizonte oder nur einen minimalen A-Horizont (< 2cm), und können dann so etwas wie ein spärliches Bodenleben haben oder auch nicht. Nahestehend nach der internationalen FAO-Klassifikation ist der Regosol. Wikipedia: "The group of Regosols is a taxonomic rest group containing all soils that could not be accommodated in any of the other groups." Für verbrannte Ascheböden müsste man eine eigene Klasse schaffen, weil Asche immer noch Kohlenstoffverbindungen enthält, es sind daher keine typischen Rohböden. (Muß mal nachschauen ob die Amis das machen.)

c) ändert sich die Bodenbeschaffenheit von Keimung - Absterben des SG  zwangsläufig aufgrund der langen Lebensdauer - eine aktive Rhizophäre ist quasi unabwendbar

Der Einwand mußte kommen....Punkt für Dich ! Ich hatte wohl mal wieder zu sehr den Sämling im Sinn, bei dem was ich schrieb. Welche Ansprüche hat ein Altbaum ? Sequoiadendron macht (so weit mir bekannt) eine vesicular-arbusculare Endo-Mykorrhiza beispielsweise der Gattung Glomus [wiki] - typisch für Mineralbodenwurzler auf Extremstandorten. Glücklicherweise kommen diese Pilze auch bei uns überall vor, so daß eine 'Infektion' junger Bäume - etwa in Brandflächen - rasch erfolgen sollte. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, wenn Jungbäume auf einmal 'losziehen' ? (Werd Deinen Link nachher mal durchsehen. Ups, Sequoia gigantea ;) )

Also bisher bin ich noch nicht überzeugt, dass SG einen (auch nach der Keimung) "leblosen" und "verdichteten" Boden lieber mag

Ich auch nicht, vor allem nicht was Verdichtung angeht. Laß uns halt Für und Wider abwägen und dann in Experimenten vergleichen. Ich mache gerade ein 'reiner lockerer Mineralboden' (Vulkansubstrat+Asche) - Experiment, allerdings praktisch ohne Stickstoff, und beobachte daß die Sämlinge im ersten Jahr langsam wachsen, dafür sehr robust sind. Es war aber ein Freiland-Experiment und es gibt leider zu viele 'Parameter' auf einmal.

Im Grunde fehlt uns hier die Beobachtung der natürlichen Keimung auf verschiedenen, auch ungünstigen Standorten. Ich fände es wirklich cool wenn wir alle die Keimung unter Altbäumen fördern würden, da könnten wir eine Menge lernen.

[wiki] Zu VA-Mykorrhiza der Gattung Glomus siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbuskul%C3%A4re_Mykorrhizapilze#Kennzeichen
http://de.wikipedia.org/wiki/Glomus
http://en.wikipedia.org/wiki/Glomus_%28fungus%29

Bild: Unverbrannte Wurzeln in wenigen cm Tiefe. Allerdings glaube ich daß sie 'gekocht' wurden. Das Feuer war relativ heiß (Stammstücke, Glutmasse), jedoch war es windig. Der obenauf liegende Ast ist unvollständig verbrannt weil er später in die Asche geworfen wurde.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 28-Januar-2009, 15:12
Zur Besiedlungs-Strategie:

Birken haben eine weite ökologische Bandbreite, sie können im Moor keimen und wachsen, oder auch an Felshängen. Birkensamen sind auch wesentlich leichter und fliegen vermutlich sehr viel weiter. Birken sind echte Pionierbäume, die auf Extremstandorten (nass, trocken) zur Klimax-Gesellschaft gehören können, ansonsten aber mit der Zeit wieder verdrängt werden. Sie springen dann sozusagen von Lücke zu Lücke (Zeitfenster).

Sequoiadendron ist kein Pionier in diesem Sinne. Der Kern seiner Strategie ist nicht Erstbesiedelung, sondern Überleben an Ort und Stelle. Einmal groß genug, kann den Altbaum dort fast nichts mehr vernichten und er wird sehr alt. Eine erfolgreiche Fortpflanzung ist im Extremfall nur alle paar Jahrhunderte nötig ! (Vieleicht ist das ein Puzzleteil dazu wie sie die Eiszeiten überlebt haben.) Bergmammutbäume sind also Überlebens-Strategen.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 29-Januar-2009, 10:21
Zu Wurzelpilzen habe ich gerade einen neuen Wiki-Artikel gestartet, wieder mal als lose Sammlung von Gedanken und Zitaten.

http://mbreg.de/mkportal/modules/mediawiki/index.php/Mykorrhiza (http://mbreg.de/mkportal/modules/mediawiki/index.php/Mykorrhiza)

Wer einen Einfall dazu hat, einfach einfügen oder in die 'Diskussion' Seite dazu schreiben.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 30-Januar-2009, 09:10
An Tuff+Bischi: Hallo Michael, hallo Jürgen!:-) Nun, das ist relativ einfach erklärbar: 1.Wird durch (an der Oberfläche!) verdichteter Boden praktisch die ganze Vegetation ausgelöscht=weniger Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe!:-) 2.Bildet sich unter der stark verdichteten Erdschicht Kondenswasser!:-) 3.Hindert die fast betonharte verdichtete Erdschicht die Austrocknung der darunterliegenden Erdschichten!:-) Es wird auch angenommen daß BM an solchen Standorten tiefer Wurzeln, und daß das Wasser tiefer in den Boden eindringt durch Spalten/Senken!:-) Noch stärker als verdichteter Boden soll das Asphaltieren von Strassen und Plätzen den Durchmesser-zuwachs steigern!:-) Allerdings nur dann wenn nicht zu viele Wurzeln zerstört werden... Asphaltierter Boden ermöglicht Sequoiadendron Giganteum Wachstum (Stamm+Wurzeln) weit über die normale Vegetationsphase hinaus!:-) Berühmtes Beispiel: Der Sentinel Tree im Giant Forest zeigt 50% mehr Durchmesser-zuwachs seit man einen Grossteil seiner->->->..Umgebung/seines Wurzelraums asphaltiert hat!:-) Dies wurde durch Entnahme von Bohrkernen eindeutig nachgewiesen!:-) Der Gigant von Corseaux sur Vevey steht nahe einer Kreuzung, hat also grad 2 asphaltierte Strassen zur Verfügung, der Gigant von Luzern hat auch 2 asphaltierte Strassen+das alte Haus in seiner Nähe, der Gigant von Soglio hat eine meterhohe dicke alte Steinmauer+diverse Kieswege in seiner Nähe+sein Wurzelraum wird Jahr für Jahr von hunderten Gästen/Touristen zertrampelt und mein Gigant in Walenstadt stand früher auf einer Kuhweide+neben dem alten langen Fabrikgebäude, seit 1999/2000 hat auch mein Gigant seine "eigenen" Strassen+Kieswege!:-) Resultat: Obwohl seine Krone durch Orkan Lothar+ Folgestürme arg auseinandergerissen +verwüstet wurde konnte mein Gigant sogar mehr Durchmesser-zuwachs erzielen als mit intakter Krone!:-) Alle Experten haben eine starke Wachstums-depression erwartet, auch mit Bewässern!:-) Das Gegenteil ist der Fall, obs gut ist weiß ich nicht Gruss

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 30-Januar-2009, 09:12
Hallo Ragnar, willkommen im Forum!:-) Melde doch die schottischen Mammutbäume/BM im Europaregister!:-) Gruss Lukas
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 30-Januar-2009, 09:43
An Tuff: Hallo Michael!:-) Dein Beitrag zu Hallimasch ist okay so... ABER: Die Wahrscheinlichkeit dass Hallimasch durch gesunde BM-Wurzeln eindringt halte ich für verschwindend gering!:-) Genauso daß BM-Wurzeln bei Sturm angerissen werden!:-) Mein Gigant in Walenstadt z.B. ist derart extrem abholzig daß wohl eher der Stamm auf halber Höhe abbricht als daß die Wurzeln anreissen!:-) Gruss Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 31-Januar-2009, 02:48
Lukas,

Die Idee mit der 'Oberflächenversiegelung' ist erstaunlich ! Tatsächlich fallen mir auch ein paar Bäume die sehr gut wachsen und wo ich bisher ratlos war wo der Wurzelraum denn eigentlich sein soll. Da ist zum Beispiel dieser Küstenmammut in Bonn (DE-4458):
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1941.0 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1941.0)
Bei dem habe ich heute noch zum Besitzer gesagt 'Eines Tages entdeckt man bei Bauarbeiten auf der anderen Seite der Straße seine Wurzeln'. Es bleibt einem ja fast nichts anderes übrig zu denken, er hat fast keinen Wurzelraum zwischen Straße und Haus, wächst aber hervorragend !

Was ist mit dem Sauerstoffbedarf der Wurzeln ?
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 02-Februar-2009, 11:09

Was ist mit dem Sauerstoffbedarf der Wurzeln ?

Hallo Tuff

Es gibt ja viele Versorgungsleitungen die i.d.R. mit Luft gefüllt (und durch Zugangeschächte immer frisch belüftet) und nicht gasdicht sind... das kann evtl. zu mehr Sauerstoff im Boden führen als ein gewachsender Boden je "von oben" bekommen würde ... kann ich mir zumindest als Nichtgeologe einfach mal naiv so vorstellen  ;)  ... ob stimmt?

LG Fritz
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 02-Februar-2009, 15:07
Hallo Michael!:-) Ja, es ist sehr erstaunlich, logische Schlussfolgerung: Vielleicht wird der Sauerstoffbedarf von BM Wurzeln massiv überschätzt!?:-) Gruss Lukas. Ps: Es wird aus der Sierra Nevada auch berichtet, daß junge BM neben riesigen Felsblöcken viel schneller wachsen!:-)
Hallo Michael!:-) Strassen in der Nähe von grossen BM fördern leider nicht nur deren Durchmesser-zuwachs, sondern haben einen perfiden Nebeneffekt!:-( Meistens fängt es mit einem Kiessträsschen an, eine Dorf/eine Stadt wächst, eine asphaltierte breitere Strasse muss her... Der BM bildet darunter in rasendem Tempo Wurzeln, steigert sein Wachstum... Nicht nur der Baum wächst, auch der Ort, es wird beschlossen: Eine Kanalisationsleitung durch die Strasse muss her um das ganze Wasser der vielen versiegelten Flächen wegzubringen... DER ANFANG VOM ENDE für den BM!:-( Einseitig werden 3-5m tief alle Wurzeln abgegraben!:-( Die ersten Jahre merkt man nicht viel, der BM wird vielleicht ein bisschen schütterer... Doch dann, 5, 10, 20 Jahre später erkrankt er plötzlich an Hallimasch, bekommt dürre Äste nach und nach und muß weg!:-( Hallimasch braucht oft Jahre, um sich in Seq.Gig.breit zu machen... Darum: Bei Kanalisations-arbeiten unbedingt "Micro-Tunneling" verlangen!:-) Gruss
Ps: Die Gemeinde Walenstadt hat 2008 auch eine Kanalisationsleitung durch die Loftstrasse geplant-ich habe beim Ing.+dem Gemeinderat Einsprache erhoben und die Konsequenzen für meinen Giganten erläutert+mit rechtlichen Schritten+Medien gedroht!:-) Hat gewirkt, ein paar Tage später stand der Ing.bei mir auf der Matte!;-) Jetzt wird die Leitung im April ca4.5m tief (Grundwasser-bereich) im Microtunneling-verfahren gebaut!:-) Der Grundwasserspiegel wird dadurch nicht verändert+dem Schwesterbaum beim Spital ist so auch geholfen-auch er hätte einen Teil seiner Wurzeln verloren!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 02-Februar-2009, 15:38
... logische Schlussfolgerung: Vielleicht wird der Sauerstoffbedarf von BM Wurzeln massiv überschätzt

Hallo Lukas - ich denke nicht, dass es eine Frage von "überschätzt/unterschätzt" ist - die naheliegende Schlußfolgerung: versiegelter Boden = wenig / kein 0² im Boden muss nur so nicht stimmen. Nachdem was ich zu diesem Thema gelesen habe, sind viele Faktoren für einen O²-Transport zuständig:

- Diffusion
- Konvektion
- Transport übers Sicker-/Grundwasser

Es ist durchaus möglich, dass im Boden unter einer teilweise versiegelter Erdoberfläche genauso viel Sauerstoff im Boden vorhanden ist wie auf "offener Fläche". Ohne/wenig Sauerstoff ist jedenfalls sch**** für Wurzelatmung/Nährstoffaufnahme u. damit Baumgesundheit.

LG Fritz
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 02-Februar-2009, 15:52
Hallo Michael!:-) Da hatte ich etwas mehr Einblicke als Du!:-) Beispiel 1: Als bei meinem BHD 3.57m-Giganten in Walenstadt am 26.12.1999 der kleinere Wipfel des Zwiesel herunterbrach, war daran auch ein Stammteil welches vom Blitzschlag 1961 betroffen war!:-) Dieses war ganz grauschwarz klebrig verharzt-wohl ein Schutzmechanismus um das Eindringen von Pilzen zu verhindern!:-) Beispiel 2: Beim BM Giganten mit dem Monsterast (U.am Ansatz 468m!) tritt im stammnahen Bereich eine Art schwarzes Harz aus!:-) Ich vermute daß das mit dem enormen Gewicht des Astes zu tun hat, durch Hebelwirkung entstehen bestimmt oft Risse, und der Baum wehrt sich so gegen Pilze!:-) Bei meinem Giganten in Walenstadt wiesen viele gebrochene Starkäste verharzte alte Verletzungen auf, zum Teil war das Harz auch gelblich!:-) BM führen meiner Ansicht nach kein Harz, sie produzieren es aber da wo es nötig ist!:-) Gruss Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 02-Februar-2009, 17:33
Lukas,

BM führen meiner Ansicht nach kein Harz, sie produzieren es aber da wo es nötig ist!:

Ja das könnte erklären wieso die Fehlinformation kursiert. Man hat das Holz frisch gefällter Bäume untersucht, ohne Verletzungen. Ein Lehrbeispiel (wenn es stimmt) !

ps. Toller Erfolg in Walenstadt. Das wäre ja auch eine Schande gewesen ! Gut daß die Schweizer Bäume lieben !
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 02-Februar-2009, 17:37
Fritz,

Kannst Du 'Konvektion' mal erläutern ?
Übrigens, keine Sorge - O2 ist im allerweitesten Sinne auch ein Nährstoff und betrifft ja den ganzen Stoffwechsel der Wurzeln. Das Thema gehört also durchaus hierher !
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 03-Februar-2009, 08:53
Moin Tuff,
unter Konvektion ("mitnehmen") ist hier gemeint, dass andere Trägersubstanzen (Gas/Flüssigkeiten) passiv O² mitnehmen, z.B. weil der Grundwasserspiegel sinkt. In die frei gewordenen Poren strömt Gas nach - selbst wenn die Oberfläche versiegelt u. nicht permeabel ist, wird dieser Unterdruck früher o. später "von der Seite" ausgefüllt. Auch Temperaturunterschiede, wechselnder Luftdruck u. Gravitationseffekte die zu einem ein- u. ausgasen des Bodens führen, fallen hier unter o.g. Begriff. Für den Sauerstofftransport in tiefere Bodenzonen soll die Konvektion von großer Bedeutung sein.

Natürlich ist auch die "Mitnahme" von O² durch Fließwasser irgendwie Konvektion - wird aber wohl (?) wegen der hier "aktiven" Mitschlepperei unter "Transport" subsumiert ... 

LG Fritz   
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: JNieder am 03-Februar-2009, 09:03
Moin Tuff,
unter Konvektion ("mitnehmen") ist hier gemeint, dass andere Trägersubstanzen (Gas/Flüssigkeiten) passiv O² mitnehmen, z.B. weil der Grundwasserspiegel sinkt. In die frei gewordenen Poren strömt Gas nach - selbst wenn die Oberfläche versiegelt u. nicht permeabel ist, wird dieser Unterdruck früher o. später "von der Seite" ausgefüllt. Auch Temperaturunterschiede, wechselnder Luftdruck u. Gravitationseffekte die zu einem ein- u. ausgasen des Bodens führen, fallen hier unter o.g. Begriff. Für den Sauerstofftransport in tiefere Bodenzonen soll die Konvektion von großer Bedeutung sein.

Natürlich ist auch die "Mitnahme" von O² durch Fließwasser irgendwie Konvektion - wird aber wohl (?) wegen der hier "aktiven" Mitschlepperei unter "Transport" subsumiert ... 

LG Fritz  

Poah !!! - Fritz - Das hast Du alles im Kopf ??
Toll erklärt !

(http://www.smiliemania.de/smilie132/00003423.gif)

Bewundernder Gruß
Jochen

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 03-Februar-2009, 09:39
Moin Jochen - zielt dein Beitrag auf fehlende Quellenangaben?

LG Fritz
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: JNieder am 03-Februar-2009, 09:46
Moin Fritz -
Nein - das war eigentlich ehrlich gemeint.

Ich habe auch keine Quellenangabe vermisst.

LG
Jochen
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 03-Februar-2009, 10:13
Ok - hab ich wohl das Gras wachsen gehört  ;D

trotzdem, wer ins Thema einsteigen möchten :

http://de.wikipedia.org/wiki/Konvektion

http://de.wikipedia.org/wiki/Darcy-Gesetz

http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/jahrbuch/2003/limnologie/forschungsSchwerpunkt/index.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Permeabilit%C3%A4t_(Geowissenschaften)

Mir ist das aber ehrlich gesagt ein bischen "too much"  ;)

LG Fritz (der in diesem Leben keine Freund mehr von partiellen Differentialgleichungen wird )

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 12-Februar-2009, 08:26
Hallo Düngerfreunde! Da ihr mich ganz wuschig gemacht habt mit der Düngerei habe ich mal ausgiebig in "meiner" Gärtnerei in der Düngerabteilung gestöbert - und siehe da - es gab einen Flüssigdünger der Mykorrhiza (Sporen nehm ich an) enthält ... macht das eigentlich Sinn, bei einem 2001/2005 gepflanzten BM, oder haben sich diese Symbionten nicht längst von allein eingestellt und man benötigt dieses Doping (wenn überhaupt) nur bei einer Neupflanzung? Kennt sich jemand aus?

LG Fritz
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joachim Maier am 12-Februar-2009, 08:57
In "Im Schatten der roten Riesen - Die Wälder der Mammutbäume" heißt es, dass die Hirschmaus für die Verbreitung der Sporen der für das Gedeihen der Mammutbäume wichtigen Pilze sorgt.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 12-Februar-2009, 09:23
Sequoiadendron wird laut Literatur von Mykos der Gattung Glomus besiedelt, das sind nicht die Basidiomyceten unserer einheimischen Bäume. Andererseits wissen wir nicht, ob diese - in Abwesenheit jener - nicht evtl. auch funktionieren können.
Myko-Pellets enthalten so weit ich weiß getrocknetes Mycel. Ich habe vor vielen Jahren versucht eine Eiche die ich als Kind gepflanzt habe mit Myko-Sporen zu impfen, indem ich eine Brühe aus zermatschten Pilzhüten geeigneter Arten an oberflächennahe Wurzeln gespritzt habe. Bis heute habe ich noch keine Fruchtkörper entdeckt, das muß aber nichts heißen. Der Baum ist jedenfalls bisher außerordentlich gut gewachsen. Ich denke aber daß Sporen im Vergleich zu Mycel eine unsichere Sache sind. Wenn man sicher gehen will sollte man frisches Mycel (also etwa einfach feuchten Waldboden) verwenden, noch sicherer wäre es eine mycelbesiedelte Pflanze (das könnte u.a. ein Strauch sein, oder im Falle von Glomus auch ein Gras) auf der Fläche oder direkt am Baum zu anzusiedeln (nicht säen oder aus Anzucht im Topf, sondern vom langjährigen Naturstandort verpflanzen).
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Monheimer am 12-Februar-2009, 18:31
Hallo Leute... ;D
Wollte euch diesen Dünger empfehlen (nehme ich auch für die wollemi Pine )  bei jeder Pflanzung drei Hände voll ins Pflanzloch, dann noch Urgesteinsmehl dabei und ab gehts ;)
http://www.neudorff.de/produkte/produkt-katalog/katalog/azet-koniferenduenger.html
 ist auch das "Mykorrhiza" Zeug mit drin!
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 13-Februar-2009, 06:08

Hallo Jörg !

Diese Dünger enthalten unter den 'Mirkoorganismen' den Pilz Glomus intraradices, das klingt doch richtig spannend (http://en.wikipedia.org/wiki/Glomus_intraradices) ! Die muß man dann aber auch richtig an die Wurzel tun.

N-P-K = 10-3-5 ist konservativ, die Variante 'Azet Beerendünger' mit 7-3-10 finde ich auch nicht schlecht.  Beschreibung.  (http://www.neudorff.de/produkte/produkt-katalog/katalog/azet-beerenduenger.html)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 13-Februar-2009, 06:08
Bitte ignorieren: (Knoten im Taschentuch:)
1. Kann durch Citratgaben Calcium gebunden und Phosphor gelöst werden ?
2. Wo und wie gibt es "Thomasphosphat" ? + Kali ?
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 18-Februar-2009, 19:05
Guten Abend Mammutbaumdüngende !

Nach den letzten starken Schneefällen ist es schwer Dünger auf die Baumscheiben auszubringen.
Ich dünge ja nur mit Asche hauptsächlich.
Diese streute ich auf die Schneeberge unter den Mammuts. Das hatte den positiven Nebeneffekt, daß der Schnee schneller schmolz in der Sonne. Nicht weil die Asche noch heiß wäre, sondern durch die dunkle Verfärbung des Schnees, die Sonnenstrahlen nicht so stark reflektiert wurden.

Gruß aus Datterode
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joachim Maier am 18-Februar-2009, 19:41
Ich dünge ja nur mit Asche hauptsächlich.
Diese streute ich auf die Schneeberge unter den Mammuts. Das hatte den positiven Nebeneffekt, daß der Schnee schneller schmolz in der Sonne. Nicht weil die Asche noch heiß wäre, sondern durch die dunkle Verfärbung des Schnees, die Sonnenstrahlen nicht so stark reflektiert wurden.

Gruß aus Datterode
Berni

Du bist aber ein schlauer Fuchs! ;)

Ich sehe schon: Wenn ich mal des Weges komme, muss ich mal in Ringgau-Datterode vorbeischauen!  8)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Xenomorph am 18-Februar-2009, 20:26
Hallo Berni!

Zitat
Ich dünge ja nur mit Asche hauptsächlich.

Düngst du denn nun nur mit Asche oder hauptsächlich mit Asche? Sehe da einen gewissen Widerspruch...  ;D ;D
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 18-Februar-2009, 20:30
 ;D Jaaaa,  :-[  Hauptsächlich mit Asche, Clemens.

Ab und zu auch mit was anderen, aber das will ich jetzt hier nicht so sagen.....  :-[

Ich verrate nur : Es macht schnell tiefe Löcher in den Schnee  8)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Xenomorph am 18-Februar-2009, 20:32
Meinst du etwa Löcher mit gelbem Rand, Berni?  ;D
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 18-Februar-2009, 20:37
Wenn ich vorher viel Flüssigkeit aufgenommen habe, dann gibt es keinen gelben Rand. ;)




Ansonsten :     ja
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Xenomorph am 18-Februar-2009, 20:40
Alles klar, weitere Hinweise sind nicht mehr nötig...  ;D
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 18-Februar-2009, 20:52
Düngen ist ein vielseitiges Thema.

Früher habe ich Jauchen aus Brennnesseln verwendet. Die waren ein sehr probates Mittel, außerdem gut gegen Blattläuse. (Für MB nicht nötig). Leider sehr geruchsintensiv, gerade bei warmer Witterung.

Jauchen aus Hühnermist habe ich auch "hergestellt". Allerdings bei Mammuts nie angewandt. Diese sollte man auch nur stark verdünnt anwenden.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 19-Februar-2009, 11:59
Hallo Bernhard!:-) Hühnermist wäre eines der besten Düngemittel überhaupt!:-) Habe bei meinem Onkel auf dem Hof 2006 einen BM-Sämling gepflanzt, in die Pflanzgrube habe ich einen Kübel reinen Hühnermist geleert, etwas Erde drauf, Sämling ins Loch, eingegraben+ Giessring gemacht, Pfahl gegeben, gewässert, fertig!;-) Im ersten Jahr hat dieser BM 110cm gewachsen!:-) So wurde aus einem knapp 1m grossen Bäumchen in 2 Vegetationsphasen ein 3m-Baum!:-) Gruss Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 19-Februar-2009, 19:45
Hallo Bernhard!:-) Hühnermist wäre eines der besten Düngemittel überhaupt!:-)


Der Hühnermist muß aber schon verrottet sein, zumindest darf er nicht frisch sein.
Ich habe gelesen, daß H. sehr scharf ist und würde die Wurzeln sonst "verbrennen".

Gruß
Bernhard
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 25-Februar-2009, 08:05
Hallo Bernhard!:-) Genau, darum habe ich den frischen Hühnermist mit etwas Erde zugedeckt, damit die Wurzeln keinen direkten Kontakt haben!:-) Hat super funktioniert!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: steffen129 am 03-März-2009, 12:47
Hallo


Habe zu diesem Thema auch etwas mitzuteilen.
HM ist genau das was ich ausschließlich zum düngen nehme. Den kann man auflösen und dann in verdünnter Form den kleinen BM s geben stinkt aber etwas. Ich hab das meistens 2-3x im Jahr gemacht oder auch nicht. Bin da nicht auf riesigen zuwachs aus, aber als Anschub ok.
Die großen kann man auch gleich mit frischen düngen, eine karre voll, um einen 8 Jahre alten Baum im Herbst das wirkt Wunder. Später habe ich das dann nicht gemacht wegen dem ausbilden der Äste winterhärte und so.
Wo es anzuraten währe ist direkt im Fichtenwald, da wachsen meine BMs nur sehr langsam, Konkurrenz der anderen Bäume.
Alles nicht wisenschaftlich nur meine Erfahrung und Beobachtung.

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 03-März-2009, 12:59
Moin Steffen - magst Du uns MB-Jünger mal mit ein paar Bildern von deinen Jungs beglücken? Quasi so als Einstand! Danke & herzlich willkommen hier ...
LG Fritz
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: steffen129 am 03-März-2009, 14:36
Hallo

ja gerne, habe die aber noch nicht parat, wird erst nächste woche.
war bis jetzt nicht so auf dokumentation aus.
macht mir nur so spaß etwas neues im waldbau auszuprobieren.

bis dann
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 09-März-2009, 20:13
Hier gibts Wuxal : http://der-pflanzen-shop.de/index.php?a=305&JTLSHOP2=c6d23da0da8c5f19e521a160220e5081
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume (Basaltstaub ?)
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 11:59
Liebe Mammutbaumdüngerer und -innen !

Bei unserem Treffen vor gut 2 Wochen in Schotten, bekam ich aus einem Gespräch mit Herrn Happel oder Herrn Heuchert-Frischmut (?) die Information, daß Mammutbäume dort auf vulkanischen Untergrund stehen und der Basaltgehalt im Boden sehr förderlich für das Wachstum sei.

Ich erinnere mich, daß Micha das auch mitbekam.

In unserer Nähe gibt es am Hohen Meißner einen Basaltabbau und ich komme sehr günstig an Basaltstaub in rauhen Mengen ran (ca. 11 Euro / t).

Hat jemand Erfahrungen mit dieser "Zutat" ?

Vielleicht Lukas ?


Wachstumsförderner Gruß

Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Monheimer am 26-Juli-2009, 12:48
Hallo Bernhard
Basaltmehl kann ich nur empfehlen! wird in Gartencentern sehr teuer als
"Urgesteinsmehl" verkauft! da hast du ja Glück ,das du da so billig dran kommst!
Gruß.....Jörg
Hier kannst du was drüber lesen.
http://www.gartenversand-omega.de/weitere-produkte/bodenhilfsstoffe/urgesteinsmehl-neudorff.html
http://de.biosem.ch/run?iset=1250&refpage=16047
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 14:08
Hallo Jörg,

allerbesten Dank für Deine Info !

Der Preis für 10 Kg Basaltmehl von 6,95 Euro ist ja Wahnsinn !

Eine Tonne kostet demnach 695,-- Euro anstatt 11,-- !!!!!!!!!  :o :o

Wenn das kein Schnäppchen ist ?! Werde morgen früh den Anhänger anspannen und losdüsen. Leider darf ich mit dem kleinen Hänger nur 0,4 t
laden.  :'(   :P


Basaltiger Gruß

Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 19:52
Hier ein dürftiger Auszug aus dem WIKI:

http://de.wikipedia.org/wiki/Urgesteinsmehl
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Julian am 26-Juli-2009, 20:08
Das ist ja schon fast eine Frechheit, was da für Preise verlangt werden, nur für eine bunte Hülle mit Aufdruck drumherum.... ::)


Grüße,
Julian
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 20:17
Das stimmt Julian.

Habe heute von einem Landwirt erfahren, daß er sich LKW-weise Basaltmehl auf seine Äcker streut.
"Das macht doch jeder hier" so der Wortlaut.

Morgen ab 7 Uhr hat das Basaltwerk in Berkatal geöffnet und ich werde mit dem Hänger als Erster am Tor stehen ! :P :P :P

Vor allem: Das Gute ist, man kann sich nicht überdüngen. Als Kompostverbesserung, Rasendünger oder in Jauche gestreut als Nitratbinder.

Das Zeug scheint super zu sein  ::)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Julian am 26-Juli-2009, 20:23
Hab gerade mal kurz recherchiert, aber im Berliner Raum gibt's dit ja übahaupt nisch.... :'( Ick will aber jetzt auch Basalt!! >:(


Grüße,
Julian
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Monheimer am 26-Juli-2009, 20:27
Hallo Bernhard,
Wie gesagt,da hast du echt Glück !
Kannst du übrigens für alle Pflanzen gebrauchen !Besonders für S.Giganteum
im Topf!! Überdüngung ist meines
wissens auch nicht möglich.Ist in der Zusammsetzung
dem "Nilschlamm" sehr ähnlich !!
An meine BM/KM -Bäume kommt einmal im Frühjahr ca. 2,5 Liter pro m²
ringsrum um den Baum großflächig verteilen .Da gehen schon mal ein paar 80 Liter Säcke bei drauf! Kannst dir ja vorstellen was das Kostet >:(
neidische Grüße ;)....Jörg
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 20:30
Hab gerade mal kurz recherchiert, aber im Berliner Raum gibt's dit ja übahaupt nisch.... :'( Ick will aber jetzt auch Basalt!! >:(


Grüße,
Julian

In Werder ooch nich, also muß ick dit nächste Mal nach Jötz ne Ladung hinbringen und vielleicht ooch nach Potsdam, wa ?!  ;)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 20:36
Hallo Bernhard,
Wie gesagt,da hast du echt Glück !
Kannst du übrigens für alle Pflanzen gebrauchen !Besonders für S.Giganteum
im Topf!! Überdüngung ist meines
wissens auch nicht möglich.Ist in der Zusammsetzung
dem "Nilschlamm" sehr ähnlich !!
An meine BM/KM -Bäume kommt einmal im Frühjahr ca. 2,5 Liter pro m²
ringsrum um den Baum großflächig verteilen .Da gehen schon mal ein paar 80 Liter Säcke bei drauf! Kannst dir ja vorstellen was das Kostet >:(
neidische Grüße ;)....Jörg


Ich habe mich mal durchgelesen. Die Reaktion für den Boden ist leicht basisch. Also nichts für Rhododendren und Co ! Aber das ist meiner Meinung ja kein Problem, da die Niederschläge in Mitteleuropa immer noch zu sauer sein sollen.

Jörg, ich weiß nicht wo Du wohnst, aber bei Deiner Bedarfsmenge ist es nicht vielleicht eine Überlegung wert, ein paar Kilometer mit Transportbehältnissen auf sich zu nehmen ?!

LG
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Monheimer am 26-Juli-2009, 20:49
Jörg, ich weiß nicht wo Du wohnst, aber bei Deiner Bedarfsmenge ist es nicht vielleicht eine Überlegung wert, ein paar Kilometer mit Transportbehältnissen auf sich zu nehmen ?!

.........Ja hast recht ! werde mal in der Eifel nach einem Basaltwerk suchen !
Da soll es so was geben ???
Rhododendren und Co haben das bis jetzt bei mir sehr gut vertragen ! habe da allerdings weniger genommen.
...komme übrigens aus Monheim am Rhein, liegt zwischen Köln und Düsseldorf
LG....Jörg
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 26-Juli-2009, 20:52
Hallo Jörg,

war mal so frei das kurz für dich rauszusuchen  ;) ::)

http://maps.google.de/maps?um=1&ie=UTF-8&q=Monheim+am+Rhein+Basaltwerk&fb=1&split=1&gl=de&view=text&ei=xKVsSrXiE6CemwPUgsDXCQ&sa=X&oi=local_group&ct=more-results&resnum=1

LG Achim
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 20:59
Achim, Du bist schon klasse !  ;D

danke übrigens, für diesen Thread, auch wenn ich anfangs sehr dekonstruktiv war.  :-[ ;)


Düngergrüße nach Buxtehude, wo die Hunde mit dem Schwanz bellen.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: DerAchim am 26-Juli-2009, 21:03
danke übrigens, für diesen Thread, auch wenn ich anfangs sehr konstruktiv war.  :-[ ;)

Kein Problem  ;) :D :-*
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Monheimer am 26-Juli-2009, 21:06
Wunderbar ;D
Werde mal nachfragen was die Lieferung von einem 1000kg "BIG-PACK"
kosten würde!
Habe leider nur einen Bekannten der einen offenen Anhänger hat! und das bei dem staubigen Zeug, ist glaube ich nicht so gut :-\
LG....Jörg
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 21:13

Habe leider nur einen Bekannten der einen offenen Anhänger hat! und das bei dem staubigen Zeug, ist glaube ich nicht so gut :-\
LG....Jörg


Aufpassen, auch beim Ausbringen. Ich hatte mir vor Jahren mal ein paar 100 Kilo besorgt zum Verfugen von Pflastersteinen (was für ne Verschwendung !) und das Zeug fliegt bei Wind in alle Löcher. Unbedingt Atemschutz tragen. der feine Staub atmet sich leicht ein.  :-\
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 21:37
Hier noch ein Auszug aus einem Infoblatt in einer Tageszeitung vor einigen Tagen :

Wer auf der Suche nach möglichst ungefährlichen und natürlichen Düngemitteln ist, mag vielleicht schon auf die Begriffe Urgesteinsmehl und Steinmehl gestoßen sein. Hierbei handelt es sich um zwei Düngevarianten, die äußerst wirkungsvoll sind und auch noch viele weitere Vorteile haben.

Urgesteinsmehl besteht aus Basaltgestein, das eigens für den Gebrauch im Garten zermahlen wurde. Auch Steinmehl wurde - wie der Name schon sagt - in ähnlicher Weise hergestellt, wesentliche Unterschiede zwischen beiden Mehl-Arten gibt es nicht. Beide haben den Pluspunkt, dass sie den Boden aufwerten, ihm Nährstoffe und Spurenelemente zuführen, die Ernte im ...
Gemüsebeet reicher machen, aber auch für den Rasen anwendbar sind, damit dieser wird saftiger, grüner und effektiver wächst und gedeiht.

Während viele andere Düngemittel zwar auch wirksam sind, aber giftige Stoffe enthalten können, ist das Urgesteinsmehl oder Steinmehl komplett natürlich und deshalb auch für den gesamten Garten, auch für Pflanzen mit essbaren Früchten einsetzbar. Selbst wenn es mit dem Kompost nicht richtig klappt oder dieser noch verfeinert und verbessert werden muss, schafft das Urgesteinsmehl Abhilfe.

Es muss zur Anwendung lediglich auf dem Boden verstreut werden und das nur einmal pro Jahr. Damit sparen Sie Zeit und Geld, haben aber nebenbei noch eine große Effektivität im Garten.

Auch preislich gesehen ist das Steinmehl oder Urgesteinsmehl durchaus vertretbar. Sie erhalten es in diversen Größen und Verpackungsvarianten und zahlen dabei kaum mehr als für eine andere Art von Dünger. Sie sehen: Urgesteinsmehl und Steinmehl haben nur Vorteile, es gibt keinen Haken und Sie können nur gewinnen, wenn Sie sich für diese Art von Dünger im Garten entscheiden.

Auch Tiere oder Kinder können wieder gefahrlos im Garten spielen, wenn dieses Mehl eingesetzt wird, selbst wenn es zum Kontakt zwischen Tieren oder Kindern und dem Dünger kommt, besteht keine Gefahr und Sie können beruhigt sein, wenn der Dünger ausgebracht wird.

Apropos Ausbringen: gestreut wird am besten im Frühjahr. Zu dieser Zeit ist die Düngung besonders empfehlenswert und auch effektiv. Erste Erfolge werden vor allem beim Einsatz im Gemüsebeet nicht lange auf sich warten lassen. Waren früher weniger Früchte vorhanden, so kann die Zahl der Früchte ohne Probleme erhöht werden und auch geschmacklich verändert sich durch den natürlichen Dünger sicherlich einiges. 
 


Infogruß
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 22:35
Hab noch einen Erfahrungsbericht gefunden. Wortlaut:


Vor einigen Tagen kam eine interessante Gartensendung im Fernsehen: "Grünzeug" auf HR.
Hier wurden bereits zum jetzigen Zeitpunkt Vorbereitungen zur Bodenverbesserung getroffen, damit der noch brachliegende Boden in ca. 10 Wochen mit Nährstoffen und Mineralien für Gemüsepflanzen oder Stecklinge vorbereitet ist.
Neben abgelagertem Pferdemist wurden Hornspäne und Urgesteinsmehl auf den Boden gebracht. In den nächsten Wochen werden dann die Mineralien und Inhaltsstoffe in den Boden einziehen.

Was genau ist eigentlich Urgesteinsmehl?

Urgesteinsmehl wird aus zermahlenem Basaltgestein hergestellt. Es enthält für Pflanzenwachstum wichtige Minerale und Spurenelemente, z.B. Eisen und Magnesium. Der Einsatz dieses Hilfsstoffes ist bei Gartenfreunden allerdings umstritten! Während die einen auf Urgesteinsmehl schwören, sind andere der Meinung, es bringe gar nichts! Manche gehen sogar soweit zu behaupten, durch das Ausbringen würden ungesunde, giftige Stoffe in den Boden gelangen.

Urgesteinsmehl lässt sich schwer einordnen, da sich die Zusammensetzung durch das Ausgangsgestein verändern kann.
Verlässlich kann man aber auf jeden Fall sagen, dass Urgesteinsmehl geruchsneutralisierend wirkt, so z.B. beim Ansetzen von Jauchen! Diese Erfahrung haben wir schon gemacht.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Urgesteinsmehl? Schreibt mir Eure Meinung zu diesem Thema!


xxxxxxxxy
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 26-Juli-2009, 23:01
Hier hole ich das Urgesteinsmehl her :

http://www.august-oppermann.de/re_esw/html/esw_berkatal.php


Bis bald.....
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bischi am 27-Juli-2009, 07:17
Hallo Bernie du altes Urgestein
Basalt ist ein Stein vulkanischen Ursprungs. Nach Vulkanausbrüchen wächst auf den betroffenen Landschaften
die Vegetation besonders üppig, das liegt an den oben erwähnten Mineralien in den Gesteinen, die sich äßerst positiv auf das Pflantenwachstum auswirken.
Eigene Erfahrungen hab ich noch nicht damit gemacht, Basaltmehl auszustreuen dürft aber bestimmt nicht verkehrt sein.
Mehlige Grüße vom Jürgen
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Julian am 27-Juli-2009, 09:12
Moin zusammen!

Dass Basalt durchaus auch "schwierige" Stoffe beinhalten kann, liegt nicht nur in der Natur der Sache, sondern auch auf der Hand. Vulkanite fördern allerlei Material aus großen Tiefen an die Erdoberfläche. Dabei kann erstmal keine Unterscheidung bzgl. des Ortes des Vulkans gemacht werden, da das Magma nicht nur aus großer Tiefe, sondern auch aus einem riesigen Areal im Erdinnern gespeist wird. So muss Basalt aus der Eifel nicht zwangsläufig auch von "unter der Eifel" stammen.
Kontaminationen (in unserem Falle beim Bezug zur Verwendung im Gartenbau) in Form von Schwermetallen oder ähnlichen, ungünstigen Stoffen sind daher m.M.n. nicht selten und daher nicht ungewöhnlich. Dass die Anreicherung mit mehr oder weniger giftigen Stoffen in den allermeisten Fällen äußerst gering sein wird, heißt aber auch nicht, dass man mal "richtig Pech" haben kann und sich u.U. einen Teil des behandelten Bodens "versauen" kann...


Wer also Zweifel hegt gegen den Einsatz von solchen Materialien sollte nicht vorschnell abgeurteilt werden...


So viel dazu aus meinen geologischen Kenntnissen. ;D

Beste Grüße,
Julian
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 27-Juli-2009, 12:46
Mahlzeit !

So ich habe heute morgen einige Hundert Kilo Urgesteinsmehl ausgebracht.
Das Zeug ist ziemlich schwer. Die großen Bergmammuts haben je 2 Eimer bekommen, die Kleineren weniger:
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 27-Juli-2009, 12:49
Nicht nur die Mammuts haben was abbekommen, auch die Tulpenbäume, Catalpas, Japanischen Walnüsse,.... u.s.w.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: dr.kimble am 28-Juli-2009, 22:03
mahlzeit,
ich hab mir jetzt nicht alle antworten hier durchgelesen, daher weiß ich nicht, ob mein tip auch schon dabei war, aber.......
ganz stinknormaler koniferendünger (billig aus dem baumarkt) lässt meine ca. 70 bäumchen seit märz/april ganz gut wachsen.
der größte ist jetzt ca. 30 cm. und er scheint spaß zu haben:-)

gruß
dirk
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 31-Juli-2009, 07:27
Gestern bekam ich per Email eine Nachfrage von Michael (Tuff) ob es sich bei meiner Düngeaktion um Basaltmehl oder Grauwackemehl handele.

Es ist Grauwacke, wird aber oft als "Basalt" bezeichnet. Jedenfalls ist das käufliche Produkt "Urgesteinsmehl" identisch mit der Grauwacke, was Farbe und Aussehen angeht.

Gruß
Bernhard
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 31-Juli-2009, 10:38
Hallo Bernhard!:-) Interessanter Ansatz!:-) Basaltstaub gehört zu den Urgesteinsmehlen und enthält sicher diverse Mineralien und u.A.Magnesium, Molybdän, Kupfer und Bor!:-) Letztere sind wichtige Spurenelemente im Boden, auch in Wuxal enthalten und wachstumsfördernd!:-) Man müßte aber wissen, was genau für Mineralien in dem speziellen Basaltstaub aus Deiner Nähe enthalten sind, Gestein ist ja nicht gleich Gestein und von Ort zu Ort sehr verschieden!:-) Ich denke Versuch macht klug, probier es mal zum Testen bei 2-3 BM aus!:-) Bin gespannt was dabei rauskommt... LG Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 31-Juli-2009, 10:39
Urgesteinsmehl – Wikipedia http://www.google.ch/gwt/x?site=universal&q=Basalt+D%C3%BCngung+Wiki&hl=de&ct=res&oi=blended&sa=X&ei=gzJsSpC_BZPAmgPqg5LTAg&cd=1&resnum=1&source=m&rd=1&u=http%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FUrgesteinsmehl
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 02-August-2009, 14:12
Ich denke Versuch macht klug, probier es mal zum Testen bei 2-3 BM aus!:-) Bin gespannt was dabei rauskommt... LG Lukas.



Hallo Lukas, gute Idee !

Leider habe ich im Übereifer alle meiner Mammuts mit Gesteinsmehl bedient und werde daher keinen wirklichen Wirkungsvergleich erkennen. :-\

Das nächste Mal werde ich aber einige seperat behandeln, oder der Wayne kann einen Versuch starten. Er bekommt im September ja so einiges mitgebracht von dem Material.

LG
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: JNieder am 04-August-2009, 20:31
Liebe Community,

das Thema "Düngen" wird hier ja oft und groß diskutiert.

Hatte heute Besuch von einem Herrn Büter *),
welcher sich auf Bodensanierung,
spezielles Belüften und Düngen von Bäumen, spezialisiert hat.

Die Maschine dazu hat er selbst entwickelt und gebaut.

Seine Ausführungen waren nicht nur interessant,
sondern auch schlüssig.

Hänge mal Bilder an,
welche ich aus seinen Unterlagen gescannt habe,
um u.a. die Funktions- und Arbeitsweise darzustellen.

Möchte das nur hier mal vorstellen,
falls jemand Rat, Hilfe und Tat braucht.

Besten Gruss
Jochen


*)
Er ist durch den am 17. Juli erschienen Artikel über unseren Verein an mich herangetreten.

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: JNieder am 04-August-2009, 20:32
Noch zwei Bilder zur Büter-Bodensanierung.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: derTim am 04-August-2009, 21:09
Ektomykorrhiza – Die Pilze des Waldes

    Als vor circa 130 Millionen Jahren während der Kreide die Dinosaurier ihre letzte große Blütezeit erlebten, eroberten die Nadelbäume weite Teile der Erdoberfläche. Diese Wälder stellten die herkömmlichen Mykorrhizaformen vor ein Problem: Die Pilze konnten den organischen Abfall – die Streu – nicht mehr aufschließen und den Pflanzen verfügbar machen.

Als Antwort auf dieses Problem entstand die Ektomykorrhiza, eine Symbiose mit Pilzen aus der sich gerade entwickelnden Gruppe der Basidiomyceten. Heute ist diese Symbioseform charakteristisch für viele Wälder der kalten und gemäßigten Zonen.

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: JNieder am 04-August-2009, 23:54
Bei Interesse zum Nachlesen.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: TaunusBonsai am 05-August-2009, 06:48
Moin Tim,

dein Beitrag "Ektomykorrhiza – Die Pilze des Waldes" stammt aus einer Präsentation der Uni Hamburg. Wäre nett, wenn du wenigestens einen Quellenverweis machen würdest, wg. Koppireit...


pilziger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 07-August-2009, 11:09
Hallo Bernhard!:-) Ich drücke Dir die Daumen, daß Deine Aktion/Idee ein Erfolg wird!:-) LG Lukas.
Ps: Vielleicht sollte man das Mehl vorsichtig 2-3cm in den Boden einarbeiten um die Wirkung zu verstärken?:-) Wirken sollte es sofort, so bald Regen fällt, Mehl hat ja eine riesige Oberfläche!:-)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Xenomorph am 12-August-2009, 00:28
Hallo Lukas,

ich habe mir heute eine Flasche Wuxal Universaldünger (von Manna) gekauft und die Liste der Inhaltsstoffe mit der des Wuxal Grünpflanzendüngers (Bayer Super Professionell) verglichen, den ich schon hatte.

Ergebnis: Der Universaldünger enthält teilweise deutlich höhere Mengen der angegebenen Stoffe. Somit dürfte das schlechte Testurteil des Grünpflanzendüngers nicht auf den Universaldünger übertragbar sein.

Wuxal Universaldünger ist damit bestimmt einer der besten Dünger, die es auf dem Markt gibt. Dies zu deiner Beruhigung...  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Lukas Wieser am 28-August-2009, 21:26
Hallo Clemens!:-) Ah ja, danke für die Info!;-) Allerdings ist "mein" Wuxal weder von Manna noch von Bayer!:-) Die Inhaltsstoffe/ Mengenangaben des Schweizer Wuxals findest Du in diesem Thread, ziemlich am Anfang!:-) LG Lukas.
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 24-September-2009, 15:41
Von Micha (Tuff) bekam ich einen interessanten Link über Grauwacke, den ich Euch nicht vorenthalten möchte :



Grauwacke ist ein altes Sediment, kein vulkanisches Gestein. Sicher ist der Mineralgehalt ein anderer. Vermutlich enthält sie weniger Kalium und kaum Natrium, evtl. dafür mehr Phosphor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Grauwacke gibt aber leider nicht viel her.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Urgesteinsmehl


Vielen Dank an dieser Stelle an Tuff

Gruß
Berni

Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 17-November-2009, 11:23
Hallo Freunde!

Als wir im Schloßpark in Kronberg waren, meinte der Gartenmeister, dass eines seiner größten Probleme für die Koniferenbestände die Düngung des (Golf-)Rasens sei.

Als Begründung führte er an, der (u.a.) Stickstoffeintrag führt zu einer (starken) Verminderung der Mykorrhiza* - die für eine dauerhafte Baumgesundheit aber entscheident sei.

Vielleicht ist das aber auch eine "normale Bedingung" - ist der Boden "mager" erhöht der Baum mit Hilfe des Pilzgeflechts seine Wurzeloberfläche - steht er in einem gut gedüngten Boden reichen ihm ein paar Pilzfusseln hier und da  :-\ . Da aber dieses Pilzzeugs auch die Wurzeln gesund hält könnte natürlich am Thema "Langlebigkeit" durchaus etwas dran sein ...  :-\ ... wenn das Lukas liest schwillt ihm der Hals  ;)

VLG Fritz   

*lt. "neueren Studien in den USA"
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume (mit Holzasche)
Beitrag von: Bernhard am 09-Februar-2010, 13:45
Hallo Mammutbaumdüngende,

habe hier ein fremdes Forum aufgestöbert (2005) in dem Holzasche als Dünger für Mammutbäume zur Diskussion steht:

http://green-24.de/forum/ftopic629.html

... Aja !  :-X


Schonascheausgebrachter Gruß
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 09-Februar-2010, 13:55
Fällt Euch was auf bei der Diskussion im o.a. Forum ?

Niemand kommt auf die Idee es könnte Botrytis cinerea sein !!  :-\ ;)


Die Hilfe von unserer Seite könnte wohl zu spät sein (Datum)  :(

LG
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 09-Februar-2010, 14:28
Auch sehr interessant:

http://www.wdr.de/tv/ardheim/sendungen/2008/maerz/080302_4.phtml

Demnach sollte man die Holzasche mit Hornspänen kombinieren um optimale Wirkung zu erzielen.
Ich werde es versuchen. Außerdem ist im Frühjahr eine Ausbringung von ca. 2 t Urgesteinsmehl vorgesehen. Wenn die Witterung zudem noch feucht bleibt in diesem Sommer, müssen die Zuwächse der MB wieder am Limit liegen.

Gruß
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Xenomorph am 09-Februar-2010, 14:34
Moin Berni,

Zitat
Außerdem ist im Frühjahr eine Ausbringung von ca. 2 t Urgesteinsmehl vorgesehen.

2 Tonnen?  :o Gut, das verteilt sich dann, aber ist das nicht trotzdem etwas viel? Hab irgendwo mal gelesen dass es beim Urgesteinsmehl große Unterschiede gibt, manche "Herkünfte" sind optimal, andere dagegen sogar schädlich, je nach genauer Gesteinsart. Sei lieber erst mal vorsichtig und probier das Zeug an einzelnen Bäumen aus. Wenn sie weiter gut oder sogar besser wachsen, kannst du es ja immer noch in größeren Mengen ausbringen...

Urzeitliche Grüße, Clemens
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 09-Februar-2010, 14:43
Sei lieber erst mal vorsichtig und probier das Zeug an einzelnen Bäumen aus.

Urgruß Clemens,

ausprobiert habe ich das schon. Die Wirkung des letzten Jahres werde ich ja erst noch erleben,
immerhin sind meine Mammuts in diesem Winter viel grüner als vorher. Ob es an der Wirkung des URgesteinmehls liegt weiß ich nicht, aber es liegt nahe.
2t hört sich viel an, aber auf einer Fläche von 3000-4000 m² ist das nicht so viel, bedenke mal das spez. Gewicht von Basalt oder Grauwacke !

Liebe Urzeitgrüße
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Xenomorph am 09-Februar-2010, 14:53
Alles klar Berni,

dann hau drauf das Zeug!  ;)

Spätestens dann stehen deine Bäume auf echtem "Urgrund"...  ;D
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joachim Maier am 22-Februar-2010, 11:25
Hallo Kollegen,

wir hatten gestern einen Vortrag des Obst- und Gartenbauvereines zum Thema Bodenanalyse, Bodenbehandlung und Bodendüngung.

Dabei wurde das Bittersalz als Mittel zur Mineralanreicherung als zu aggressiv bezeichnet.

Im Allgemeinen wurde die Bodenbehandlung mit Mykorrhiza (http://de.wikipedia.org/wiki/Mykorrhiza)-Pilzen eine Anschließende Karenzzeit von sechs Wochen und eine anschließende Düngung mit organischem Dünger empfohlen. Auf gar keinen Fall einen mineralischen Dünger nach Einsatz von Mykorrhiza-Pilzen einsetzen. Dieser zerstört die Kulturen.

Ich habe mir gleich das Probepäckchen gekauft, welches der Referent dabei hatte.

Ich werde heute Nachmittag noch die Firma anhängen, bei welcher der Referent (Gärtnermeister) einkauft.

Nachdem Mammutbäume auch mit Mykorrhiza arbeiten und auch auf der Liste der Herstellerfirma stehen, denke ich, dass dies bestimmt gut für unsere "Kleinen Großen" ist.

myzelische Grüße

Joachim
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Fritz am 22-Februar-2010, 12:41
Auf gar keinen Fall einen mineralischen Dünger nach Einsatz von Mykorrhiza-Pilzen einsetzen. Dieser zerstört die Kulturen.myzelische Grüße
Joachim

Moin Jo - das deckt sich denn ja mit den Sorgen des Gartenmeisters von "Kaiserin" Friedrich  :-\

Ein Thema das mehr Aufmerksamkeit verdient!

LG Fritz
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Joachim Maier am 27-Februar-2010, 13:34
Bin Euch noch die Bezugsquelle für Mykorrhiza schuldig.

Diese gibt es bei Gärtnermeister Hermann Mayr, Seestr. 18a, 82237 Steinebach, Tel./Fax.: 08153/8394 . Das Produkt heißt MykoGreen Classic - Granulat.

Organischen Dünger gibt es u.a. bei Firma Ludwig Engelhart (http://www.Ludwig-Engelhart.de).

Ich hoffe, der eine oder andere kann die Info gebrauchen.

bodenverbessernde Grüße

Joachim
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume / Leitungswasser oder Regenwasser
Beitrag von: waldbauer am 31-Juli-2010, 21:23
Hallo Freunde,

Junge Mammutbäume brauchen Wasser. Kann man hierfür Wasser aus der Leitung/Brunnen
(kalkhaltig) nehmen, oder ist hier gespeichertes Regenwasser besser?

Gruß

Waldbauer
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: TaunusBonsai am 01-August-2010, 09:20
Moin Herbert,

ich nehme fast ausschließlich (solange vorhanden bei länger anhaltender Trockenheit) gesammeltes Regenwasser und habe damit keine negative Erfahrung gemacht.


regnerischer Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: derTim am 01-August-2010, 10:39
Ich habe meinen BM die ersten 1,5 Jahre nur mit
sehr kalkhaltigem Leitungswasser gegossen.
Geschadet hat es ihm wohl nicht, aber ich weiss auch
nicht was besser ist.
M.f.G. Tim
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: ac-sequoia am 01-August-2010, 16:26
Da fällt mir noch eine andere Frage im Bezug auf Wasser ein.
Bei großer Trockenheit, sprühe ich gerne mal meine KMs morgens und abends ein. Kann es eigentlich beim Einsprühen mit Leitungswasser dazu kommen, dass zB die Stomata durch den Kalk verstopft werden können? Ich habe zwar noch nichts negatives feststellen können, aber wenn jemand da schon Erfahrungen mit gemacht hat, wäre das evtl. hilfreich.

Gruß
Andreas
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Sir Cachelot am 01-August-2010, 17:02
Ich weiss es auch nicht, aber schütte doch einfach noch etwas Essigessenz ins Wasser rein...
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: lk1992 am 17-Oktober-2010, 13:42
Zitat
Außerdem ist im Frühjahr eine Ausbringung von ca. 2 t Urgesteinsmehl vorgesehen

Hallo Bernhard,

gibt es schon neue Erkenntnisse bzgl. des Urgesteinsmehls? Konntest Du im Verlauf des Jahres ein besseres Wachstum bei den Bäumen feststellen?

Gruß
    Benny
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Tuff am 11-November-2010, 18:35
Wie Bernhard in einem anderen Thread bereits wiederholt belegt hat, kommen Gebirgsmammutbäume mit einem gewissen pH-Wert-Spektrum im Boden zurecht.

Wesentlich ist, daß sie jede Menge Wasser 'durchpusten' (quasi der Chevi uunter den Autos) und auch jede Menge Nährstoffe aufnehmen können (aber nicht müssen).

Kalk ist hierbei tatsächlich ein wenig nachteilig, weil er bei hohen Konzentrationen die Nährstoffaufnahme im Boden behindern kann (siehe Kalk-Chlorose). Außerdem, und zwar ohne darüber jemals etwas gelesen zu haben, tippe ich darauf daß auch das pflanzliche Wasserleitungssystem 'verkalken' kann (allerdings wird es ja auch ständig erneuert).

Daher würde ich neutrales Regenwasser kalkhaltigem Leitungswasser vorziehen. Wenn es um die Anzucht von ein ppaar wenigen Sämlingen geht, wäre auch ein Kalk-Durchlauffilter vertretbar (oft mit Granulat auf Kohlebasis).

Säuren wie Essig (oder Zitrone) zum Neutralisierren halte ich für riskant. flanzenwurzeln können auf geringste Stoffkonzentrationen nachteilig reagieren, insbesondere empfindliche Sämlinge. ich würde das nur machen wenn Reaktion und Wirkung der Reaktionsprodukte im Boden genau verstanden werden. Peter, als Ingenieur mit chemischem Fachwissen kannst Du zur Entkalkung vieleicht etwas sagen ?
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 12-November-2010, 15:37
Hallo Benny,

Zitat
Außerdem ist im Frühjahr eine Ausbringung von ca. 2 t Urgesteinsmehl vorgesehen

Hallo Bernhard,

gibt es schon neue Erkenntnisse bzgl. des Urgesteinsmehls? Konntest Du im Verlauf des Jahres ein besseres Wachstum bei den Bäumen feststellen?

Gruß
    Benny


Leider war dieses Jahr ein schlechtes Jahr. Habe darüber hier auch schon berichtet:  http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4332.0

Allerdings habe ich festgestellt, daß die Mammutbaumnadeln ein sehr kräftigeres Grün gebildet haben. Ich vermute, daß das an der Ausbringung mit dem Gesteinsmehl in Zusammenhang steht.  :D

Viele Grüße

Bernhard
Titel: Re:Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: derTim am 15-Juli-2011, 14:47
Hallo Experten,
ich habe Gestern diese Nachicht und diesen Link bekommen.
Dachte ich stell das hier mal ein.
Es gibt nen Test von ....test bei dem die Flüssigdünger getestet haben, da kommt der Wu... gar nicht sooo gut weg, angeblich sei die dosierung viel zu niedrig, und zu wenig spurenelemente enthalten.
http://emedien.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=32128;bernr=01

Ist das in dem Test der Wu... Dünger den ihr auch benutzt?
M.f.G. Tim
Titel: Düngung im nächsten Jahr
Beitrag von: gigantea freund am 26-Oktober-2011, 16:33
Hallo,

Hatte vor im nächsten Jahr wenn ich einige meiner Mammuts auspflanze auch mal mit Dünger nachzuhelfen. Ich habe da schon öfters was von guten Erfahrungen mit wuxal gehört...

Was haltet ihr von dem Dünger?? Und welcher ist für die Mammuts am besten?? Der Universal oder welcher genau?? Gibt im Netz verschiedene Dünger von wuxal.

Lg
Andrė
Titel: Re: Düngung im nächsten Jahr
Beitrag von: TaunusBonsai am 27-Oktober-2011, 07:16
Moin André,

die Anregung, W*X*L zu verwenden, kam mals von Lukas Wieser (der unbestätigten Gerüchten zufolge einen ganzen Tank davon auf dem Grundstück stehen hat ...  ;) :D ;D).

Ich habe mir auch mal ein Fläschchen davon zugelegt, um meine (kleinen) Anzuchten beim Wachsen etwas zu unterstützen. Dabei sollte man m.E. Dünger jedoch erst einsetzen, wenn die Bäumchen eine gewisse Entwicklung hinter sich haben, sagen wir mal, wenn sie anfangen, zu verholzen. Sämlinge sollten eher nicht gedüngt werden. Ich habe dann einmal im Monat ein Käppchen auf 10l Wasser verwendet (also eher sparsam).
Meine in diesem Jahr im Wald gepflanzten Bäume habe ich die ersten drei Monate vor Ort genauso behandelt.
Bislang habe ich damit keine schlechten Erfahrungen gemacht, ich verwende den Universaldünger.

Außerhalb dieser beiden genannten Anwendungsbereiche ("Nahrung" für junge MB und Unterstützung nach dem Auspflanzen) bin ich jedoch eher dafür, keinen Dünger einzusetzen.

gedungener Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Düngung im nächsten Jahr
Beitrag von: Bernhard am 27-Oktober-2011, 08:40
Moin Andrè,

hier findest Du zu diesem Thema alles, was bisher gesagt wurde: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2659.0

Viel Spaß beim lesen und viel Erfolg

wünscht Bernhard
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: TaunusBonsai am 27-Oktober-2011, 08:52
Hallo zusammen,

Bärni, danke für den Hinweis. Habe die beiden Threads gerade zusammengeführt.

zusammengeführter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 27-Oktober-2011, 19:57
Moin Ralle,

Bärni, danke für den Hinweis. Habe die beiden Threads gerade zusammengeführt.


danke auch !

An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis für alle Düngereinsteiger: Bitte kein Blaukorn und auch keinen Tannendünger verwenden. Nicht geeignet, bezieht sich auf meine Erfahrungen. Vielleicht hat jemand gegenteilige Erfahrungen gemacht ?

Gruß

Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Steffen am 27-Oktober-2011, 21:21
Hallo Bärni,

ich habe die letzten drei Jahre sehr gute Erfahrungen mit Tannen und Koniferendünger gemacht.
Im März/April leicht in die Bodenscheibe eingearbeitet und gut ist. Habe nichts nachteiliges feststellen können und dann jeweils im Laufe des jahres aber nicht mehr gedüngt.

Welche negativen Erfahrungen hast Du denn gemacht?

Gruß Steffen
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 27-Oktober-2011, 21:49
Hallo Steffen,

vielleicht lag es an der Dosierung; alle Mammuts, welche ich mit Tannendünger - nach Anweisung - gedüngt hatte, gingen im nächsten Frühjahr ein. Sie wurden braun und spröde.

Gruß Bärni  ;)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 11-Dezember-2012, 18:44
Hallo Gemeinde,

nachdem sich nun immer mehr Holzasche ansammelt, fing ich mit dem Verteilen an.

.......
Ich für meinen Teil dünge quasi nie (mit Ausnahme der Asche aus dem Schwedenofen, die ich im Winter sammele und im Frühjahr verteile) und habe die Erfahrung gemacht, dass meine Pflanzen anfangs gerne mickern, um nach ein bis zwei Jahren so richtig loszulegen... :)

Bis zum Frühjahr warte ich nicht, denn die Asche wird ja erst nach und nach durch Niederschläge ins Erdreich geschwemmt. Im Schnee sieht man auch gut, wo schon gestreut wurde.

Entsorgender Gruß

Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: ac-sequoia am 11-Dezember-2012, 19:43
Hi Berni,

....und jetzt absorbiert das dunkle Schnee-Asche-Gemisch, das Sonnenlicht und der schützende Schnee schmilzt dort schneller weg  :P :D ;)

Naja der nächste Schnee verdeckt das ganze ja wieder  ;D

Hattest du die letzten Jahre auch schon mit Asche gedüngt? Und verwendest du nur bestimmte Holzarten beim verbrennen?

Gruß
Andreas
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 11-Dezember-2012, 19:52
Hi Andreas,

im Prinzip hättest Du Recht, aber die Sonne scheint dort erst in einigen Wochen wieder.  :)

Ja, stimmt, der folgende Schnee verdeckt die Asche und wird beim Schmelzen in den Boden mit einsickern.
In den letzten Jahren, habe ich die Holzasche immer unter die Baumscheiben verteilt. An Brennholz verfeuern wir überwiegend Eiche und Buche.

Gruß
Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: heiquo am 11-Dezember-2012, 20:12
Hey Bernhard, die Asche haben bei mir bis jetzt die kleinen Fichten bekommen!
Werd auch mal was zu den Mammuts tragen, vielleicht vertreibt die Asche ja auch Wühlmäuse, wer weiß...  8)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 11-Dezember-2012, 20:34
Werd auch mal was zu den Mammuts tragen, vielleicht vertreibt die Asche ja auch Wühlmäuse, wer weiß...  8)

Schaden kann es nicht, Heiko !
Übrigens: Habe gestern gesehen, daß Du Deine Mammuts schon "eingepackt" hast !  ;)

Nachbarschaftlicher Gruß

Berni
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: cbk am 11-Dezember-2012, 22:52
Moin,
Asche habe ich keine mehr. Feuern ist ja verboten.

Beim Pflanzen hab ich den Boden etwas mit Dünger bearbeitet. Aber ob es danach überhaupt sinnvoll ist weiterhin zu düngen und zu wässern?
Hab immer etwas Sorgen, daß die Bäume dann eingehen, wenn man mit dem Düngen und Wässern mal aufhört, weil dann die Wurzeln zu mickrig sind, um den Baum zu versorgen. Das Bäumchen mußte sich ja vorher nicht anstrengen, um an Nährstoffe zu kommen und entsprechend sind die Wurzeln wenig ausgebildet.  ::)
Titel: Re: Düngemittel für Mammutbäume
Beitrag von: Bernhard am 11-Dezember-2012, 23:04
Feuern ist ja verboten.

Nicht immer und nicht überall, Chris B. !

Das Feuern ausserhalb bedarf eine Anmeldung bei der Gemeinde (jedenfalls bei uns ), und eine Holzheizung und Kamin darf jedermann betreiben.

Holzasche an sich ist leicht abbaubar und verfügbar.
http://www.philognosie.net/index.php/tip/tipview/898/

http://www.lwf.bayern.de/waldoekologie/standort-bodenschutz/aktuell/2009/37504/

Bei Waldbränden in Kalifornien fällt ja allerhand von diesem Material an, also immer druff damit. Da es akalische Reaktionen im Bodenleben hervorruft, sollte man allerdings sparsam sein, je nach PH-Wert.

Viele Grüße

Berni