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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Projekt Mammutbaum => Weitere Projekte => Thema gestartet von: PaddyPatrone am 03-Juni-2013, 13:15

Titel: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 03-Juni-2013, 13:15
Hallo zusammen,
wie viele hier möchte ich mir auch gerne ein kleines Mammutbaum-Wäldchen anlegen. Nun hatte ich vor 2 Jahren schon den ersten Baum auf einer Wiese gepflanzt. Im letzten herbst hatte ich noch 3 Bäume dazu gesetzt und eigentlich wollte ich nach und noch immer noch ein paar weitere Bäume dazu setzen. Nun wird die Wiese aber ab und zu immer auch von Rindern abgeweidet. Anfangs war das wohl auch kein Problem, da der Erste Baum schon eine ganze weile dort stand ohne das was passierte. Ich hatte ihn natürlich geschützt mit 4 ca. 5 cm dicken Holzstöcken aus dem Baumarkt die ich 30 cm in den Boden schlug im Abstand 50x50cm .Um das ganze habe ich dann Estrich-matten (die waren am billigsten) geheftet mit draht verzwirbelt und fertig. Als im letzten Herbst die 3 weiteren Bäume dazu kamen habe ich diese genauso geschützt.
Als ich dann am Samstag wieder zu meiner Anpflanzung kam stellte ich mit entsetzen fest das die 3 kleineren Bäume aus dem letzten Herbst leicht und der große Baum total abgefressen war  >:( .
Außerdem hatten die Viecher beim großen Baum den Schutz vollständig zerstört. Geschockt wie ich war habe ich erstmal den Bauern angerufen dessen Rinder ein oder zweimal im Jahr auf der Wiese stehen. Dieser zeigte auch Verständnis und wollte mir sogar einen Baum als Ersatz zurück geben. Ich habe zu ihm nur gesagt, dass das nicht nochmal vorkommen darf. Also habe ich beschlossen nochmal einen Richtigen Schutz auf zu bauen nur wie ? Hat jemand Erfahrung im Schutz vor behornten Rindern ? Ich dachte da erstmal an einen Schutz der pro Baum 1,5x1,5 Meter ist mit 10cm dicken Pfählen die ich mit dachlatten untereinander verschraube, dann ordentlicher Maschendrahtzaun drum herum und das ganze mit Stacheldraht verziert, denn auf so einen Rückschlag habe ich wirklich keine Lust mehr.
Und weiter noch eine Frage, der extrem zerfetzte Baum auf dem folgenden Bild....kommt der wieder  :-[ ?

besorgte Grüße

Patrick
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 03-Juni-2013, 13:17
...und hier nochmal die 3 kleineren Bäume...
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 03-Juni-2013, 13:20
...und hier noch ein Bild von 2011 als noch alles in Ordnung war zwischen Rind und Baum...
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: cbk am 03-Juni-2013, 13:32
Moin,
stehen die Bäume einzeln auf der Wiese oder in einer Gruppe?

Wenn sie in einer Gruppe stehen, dann zäune den ganzen Bereich ein und eben nicht jeden Baum einzeln. Wenn du Dort Strom hast, wäre das noch besser. Ansonsten eine Autobatterie nehmen und daran dann ein ordentliches Weidezaungerät. Mit etwas Strom in den Leitungen geht auch kein Rind an den Zaun dran. Oder du fragst den Bauern, ob du deinen Zaun mit an den Weidezaun, der rund um die Wiese gezogen wurde, einfach mit dranhängen kannst.  :P

Wenn das mit dem Weidezaun nicht geht, heißt es wie früher Stacheldraht zu nehmen. Und dann gib den Bäumchen mehr Platz, damit die Rinder auch nicht an die Äste drankommen. So eine Kuh-Zunge ist verdammt lang und die darf nicht einmal die Spitzen der Äste berühren. Also ich würde jedem Baum mindestens 2*2m geben und den Zaun dann auch auf gut 2m Höhe hochziehen.
Die Pfosten sollten auch etwas massiver sein als 5cm im Durchmesser. Also 10cm sollten es bei einem Weidezaun schon sein, besser noch mehr.

Wenn sie dann die Pfähle immer noch umdrücken, nimm Wäscheleinendraht und spanne die Pfähle in alle vier Richtungen ab. Dann kann das Rindvieh auch mal etwas anschieben und kommt nicht weiter.
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 03-Juni-2013, 13:44
Die Bäume haben einen Abstand von bestimmt 10 Meter, also einzeln schützen. Der Bauer meinte anfangs, dass die Rinder ja an so Bäume nicht dran gehen würden, also dachte ich das mein Schutz gegen Wild ja schon ausreichen würde.
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: cbk am 03-Juni-2013, 13:59
Moin Paddy,
evtl. waren es auch gar nicht die Rinder sondern Rehwild?

Wild-Schutzzäune müssen, damit sie effektiv sind, mindestens 2m hoch sein (für Rehwild). Habt ihr bei euch Rotwild, dann noch etwas höher.

Also vier Pfähle für jeden Baum, die oben mit Latten zusammenschrauben, damit sie nicht einzeln umgedrückt werden können und einen Drahtverschlag (Stacheldraht, denn Nato-Draht ist verboten) außen rundum. Damit die Tiere eine Chance haben das Hindernis zu sehen, kannst auch noch breites Absperrband oder so mit um die Pfosten wickeln. Sonst kann es dir passieren, daß Rehwild in vollem Lauf in den Stacheldraht rennt.

Wenn das der erste Schaden für die Bäumchen ist, denke ich, daß sie es überstehen könnten. Da kannst eigentlich einfach nur abwarten. Wenn du dort weitere Bäume pflanzen willst, wäre es ggf. ratsam die Bäume erst daheim zu pflanzen und zu warten, bis sie so 2m groß sind, um sie dann umzupflanzen. Oder du sperrst gleich einen ganzen Bereich auf der Wiese ab, ziehst da die Bäume groß (so auf bis zu 3m Höhe) und pflanzt sie dann auf der Wiese um. Dann sparst die die aufwändigen Zaunarbeiten.
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: xandru am 03-Juni-2013, 14:00
Hallo Patrick,

Deine Bäume sind nicht die einzigen mit diesem Problem. Siehe StreetView (http://maps.google.de/maps?q=43.011175,1.410739+(+Mammutbaumregister-EU+:::+id+2483+-+La+Bastide-de-S%C3%A9rou+)&ie=UTF8&ll=43.011137,1.411161&spn=0.001404,0.002427&t=h&z=19&layer=c&cbll=43.011218,1.410997&panoid=d4KHWXhFicF76E3g9Wa1zw&cbp=12,256.21,,1,2.63) und Fotos (http://sequoias.eu/Pages/Locations/la_bastide_de_serou.htm).

Déjà-vu-haltige Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 03-Juni-2013, 14:30
@cbk
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die Rinder waren, vor 3 Wochen war noch alles in Ordnung und die Rinder sind erst vor 1 oder 2 Wochen auf die Wiese gelassen worden. Aber soweit ich weis ist das Gelände am Rande eines Rotwildbezirks.
Das mit dem "zuhause groß ziehen" ist eine super Idee die ich auch gleich nachdem ich den Schaden gesehen habe angegangen bin. Ich habe jetzt im ehemaligen Hauseigenen Gemüsegarten eine reihe Bäume gepflanzt, darunter Küstenmammuts, Bergmammuts und Thuja plicata. Nur ist das verpflanzen von den Bäume doch um einiges Problematischer wenn ich sie wieder aus der Erde ausbuddel oder ? Sie wieder in Töpfen groß zu ziehen ist mir mittlerweile etwas zu mühsam, da ich auch nicht immer zuhause bin. Im Boden direkt haben sie immer Wasser und auch Schutz vor Frost.
Was ist nochmal der Unterschied zwischen Nato- und Stacheldraht ?
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 03-Juni-2013, 14:34
die Wiese befindet sich übrigens hier... 50.481579,8.558287
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: cbk am 03-Juni-2013, 14:36
Moin,
und wenn du sie gleich in diesen 50 Liter Maurerkübeln großziehst und die Kübel zuhause eingräbst?

Was die Bäume angeht, haben mich Wolfgangs Bilder auch verwundert. Die Rindviecher nutzen den groen Mammut, um sich an der Rinde zu schuppern... da werden die Bäume also ewig einen Zaun brauchen.

Stacheldraht besteht aus Draht: http://de.wikipedia.org/wiki/Stacheldraht
Nato-Draht besteht aus einem Blechband mit ausgestanzten Klingen an den Seiten: http://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Draht

Nato-Draht verursacht im Vgl. zu Stacheldraht extreme Verletzungen, sollte da mal ein Tier oder ein Mensch reinrennen.


Gruß
Chris Benjamin
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: Bernhard am 03-Juni-2013, 23:18
Hallo Patrick,

die Umzäunung muß auf jedem Fall so weit um den Baum sein, wie der Hals der Rindviecher lang ist.  ;)
Nebenbei gibt es bei den Förstern ein Spritzmittel, was den Rehen und Rindern usw. stinkt. Wenn die Bäume damit eingesprüht sind, hast Du Ruhe, und den Bäumen schadet es nicht.

Gruß,

Bernhard
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 04-Juni-2013, 13:33
Hallo Bernhard,
Das mit dem Spritzmittel klingt ja vielversprechend, hättest du da eine genaue Quelle ? Ansonsten höre ich mich bei mir einfach mal um.

Gruß

Patrick
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: Tuff am 04-Juni-2013, 16:45
Hallo Patrick,

Stabiler als 4 Pfähle sind 3, dann brauchst Du aber einen größeren Radius. Das Problem ist die Pflege über 5 - 10 Jahre hinweg. Die Pfähle werden morsch oder durch Scheuern umgedrückt...

Ich würde Baustahlmatten nehmen, damit sparst Du viel Arbeit. Auf eine Höhe von ca. 1,70 m bemessen, für einen Radius von zukunftsorientierten 1,50 m, ergibt einen Umfang von ungefähr 9 m (Formel 2*pi*r). Das ist sehr lang; man kann aber zwei kürzere Teilstücke miteinander verbinden. Oder andersrum: Mit einem Stück anfangen und nach ein paar Jahren verdoppeln.

Die Lösung ist teuer, aber extrem pflegeleicht und du braucht nicht mal einen Pfahl, oder evtl. nur drei leichte Eisen-Steckpfähle (hat der Bauer) von innen damit die Viecher es nicht umkippen. Wenn die Bäume 5 - 7m hoch sind kannst Du sie aufasten und mit einer engeren Baustahlmatte (also ein Teilstück) den Stamm schützen. Aufasten weil Rinder die unteren Äste sowieso abfressen, es ist ja auch nicht unnatürlich für Waldbäume unten keine Äste zu haben. Oder du endest eines Tages mit einem Schutzradius von 5m, und verärgerten Rindern Bauern.

Man verbindet die Matten an den Enden mit 2 Klammern aus stabilem dicken Draht (Klammern mit langen Enden so daß man sie von Hand auf- oder zubiegen kann).

Foto1: Baum ca. 6 Jahre alt, Radius Schutz ca. 50cm, und leider zu niedrig. Das ist für mich aber ausreichend, weil ich das Anfressen der unteren Äste toleriere, denn die werde ich irgendwann sowieso absägen müssen. Hier droht aber nur Rehwild. Bei Rindern würde ich den Radius verdreifachen und auf 1,70m Höhe gehen.
Foto2: Draht-Klammmer.
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 04-Juni-2013, 18:49
Das mit den Stahl-Matten sieht ziemlich stabil aus, kommt mir aber glaube ich zu teuer. Ich denke ich werde die Lösung mit den Pfählen wählen. Ich möchte die Wiese ja nach und nach immer weiter bepflanzen, sodass irgendwann auch keine Rinder mehr darauf kommen (natürlich mit ordentlichen Pflanzabständen). Und wenn irgendwann ein bisschen Geld übrig sein sollte würde ich das Wäldchen auch gerne Flächenmäßig erweitern..... aber das sind ja vorerst nur Träumereien ::) .
Sobald ich den neuen Schutz gebastelt habe stelle ich mal ein paar Bilder rein.

Gruß

Patrick
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: cbk am 04-Juni-2013, 20:54
Ich möchte die Wiese ja nach und nach immer weiter bepflanzen, sodass irgendwann auch keine Rinder mehr darauf kommen (natürlich mit ordentlichen Pflanzabständen).

Moin Patrick,
du willst also einen Bergmammut-Wald aus der Wiese machen?

Wenn ja, würde ich da anders vorgehen; und zwar:

Der Vorteil der Methode ist, daß du den Ausfall einzelner so kompensieren kannst und wenn du irgendwann doch mal eine größere Fläche hast, brauchst die Bedränger-Bäume nicht zu fällen sondern kannst sie dorthin umpflanzen und hast so gleich ausreichend Nachschub. Die Rinder würden dann natürlich gar nicht mehr auf die Wiese kommen.

Wenn ich Dir bei der Suche nach Forstbaumschulen, die Bergmammuts liefern können, behilflich sein soll, sag bescheid. Wenn ich mich recht erinnere kosten da 100 Bäumchen der Qualität 2+2 (also 4jährige Pflanzen, nach 2 Jahren umgepflanzt) so grob 350,- €. Das wären dann 3,50 € je Baum. Bei Abnahme von 1.ooo Stück dürfte es noch einmal günstiger werden.


Gruß
Chris Benjamin
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: Tuff am 05-Juni-2013, 00:17
So wie Patrick es macht, macht es aber mehr Spaß.
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 05-Juni-2013, 12:49
Jop , selbst Bäume ziehen und auspflanzen macht auf jeden Fall mehr Spaß  ;D . Die Wiese ist aber auch nicht so groß, dass ich  so viele Bäume dort auspflanzen könnte. Falls später mal ausfälle dabei sein sollten werde ich diese nachträglich ersetzen. Wenn die Bäume unterschiedlich groß sind sieht es meiner Meinung nach auch natürlicher aus.
Hat schon mal jemand einen Albino-Bergmammut erfolgreich ausgepflanzt ? Ich habe nämlich einen aus eigener Anzucht aber der schwächelt ab und zu immer mal wieder und lässt dann die weißen Triebe vertrocknen. Er sieht mittlerweile sehr struppig aus aber er soll wenn möglich auch irgendwann mal auf die Wiese gesetzt werden.

Gruß

Patrick
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: xandru am 05-Juni-2013, 14:57
Hallo Patrick,

Zitat
irgendwann mal auf die Wiese gesetzt werden

Dazu passt dann am besten ein Charolais-Rind (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charolais_cow_Auvergne_2007_07.jpg) ;)

Ästhetische Grüße,
Wolfgang
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: Bakersfield am 05-Juni-2013, 15:27
Hi Patrick,

ich wüsste hier von niemandem, der einen hellen Sorten-BM ausgepflanzt hätte.

Wenn du mich fragst, ich würde ihn im Garten auspflanzen und nicht in deinem Grove. Jedenfalls wenn er nicht so wirklich stabil wächst und gedeiht. Außer du hättest dir vorgenommen, ständig (also in kürzeren Abständen) auf deiner Wiese nach dem Rechten zu sehen.

In der Sierra Nevada schaffen es nur sehr wenige mutierte Sämlinge ins "Erwachsenenalter". Da man den Grünton der Kronen in 50 Metern Höhe kaum genau vergleichen kann, wird dort meines Wissens nach nur von Bäumen mit abweichenden Borkenfarben berichtet. Wendell Flint schreibt bspw. in "To Find The Biggest Tree" von Harlekin-Bäumen mit pink-farbener Borke. Ich glaube, es war im Mountain Home-Grove, bin mir aber nicht sicher.

Außerdem stehen ja auch immer mal wieder sehr kleine bzw. dünne BMs in den Groves (Höhe 1-1,5m; BHD <0,3m), die jedoch viel älter als ihr Äußeres sind (100 Jahre und mehr). Quelle (Seite 2. rechts oben):
Zitat
Long-term Dynamics of Giant Sequoia Populations: Implications for Managing a Pioneer Species von Nathan L. Stephenson

Das sind dann Mutationen, die bei uns dann zu irgendeiner Sorte mit einem fantasievollen Namen gekürt werden.

Mein Vorschlag also: pflanz dein weißes Bäumchen (irgendwann) in deinen eigenen Garten und nenne ihn "Creamy Paddy". Oder so... ;D 

Den Namen kann dir keiner streitig machen, solange du ihn nicht kommerziell nutzen willst. Und Sorgen um den Fortbestand des Baumes brauchst du dir dann auch weniger zu machen.

Cremige Grüße aus'm WML,
Frank
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: PaddyPatrone am 05-Juni-2013, 16:50
Hallo Frank,
der Name klingt tatsächlich sehr fantasievoll ;D .Ich werde den Baum dann erstmal im Garten größer ziehen und dann später entscheiden wohin er genau kommen soll obwohl mich doch interessiert wie so ein Baum im großen Format wirken würde. Ich mache demnächst mal Bilder. Der Baum hat schon des öfteren seine Spitze aufgegeben und hat derzeit eine höhe von vielleicht 25cm, allerdings aber auch 4 oder 5 Stämme. Es ist also abzuwarten was daraus wird. Zur Zeit sieht er allerdings sehr gut aus und treibt freudig vor sich hin (wenn auch ziemlich buschig).
Anbei nochmal ein Bild von dem Baum im letzten Jahr, viele der weißen Triebe hat er später wieder aufgegeben.

Gruß

Patrick
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: Wayne am 05-Juni-2013, 17:18
Die Albinos gelten als besonders pilzanfällig (deshalb das Schwächeln und das Abtrocknen der Spitzen...).....wenn du den auspflanzen willst, dann bitte einen sonnigen Standort wählen.....

gruß Wayne
Titel: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 09-Juli-2013, 17:49
Hallo zusammen,
da es in diesem Thread ja eigentlich um meine abgefressenen Bäume ging wollte ich mal kurzerhand fragen ob ich das Thema hier dauerhaft ändern darf ? Ich würde gerne die weitere Entwicklung der Bäume, die ja eben abgefressen wurden hier dokumentieren unter dem Namen "Vollnkirchen/Wiesental-Grove" .  ::)
Wenn es nicht genehm ist, einfach in einen extra Thread verschieben bitte.  ;)

Also nun zum Thema, die Bäume habe ich nun mit einem neuen Schutz versehen, dieser ist ca. 130 cm hoch. Ich denke mal für die nächsten paar Jahre reicht das erstmal, bis die Mammuts über den Schutz hinaus ragen.
Er besteht aus je vier 8 cm dicken Pfählen im Format 2x2 Meter, die ich in den Boden gehämmert und oben mit imprägnierten Dachlatten untereinander verschraubt habe. Darum habe ich die alten Estrichmatten geheftet, die ich noch vom ersten Schutz übrig hatte. Darum habe ich dann einen Zähen Wildschutzdraht gezogen. Oben habe ich um die Pfähle noch stacheldraht gewickelt. Die vom alten Schutz übrigen Stangen habe ich auch noch mit eingebaut und als Ankerpunkte für noch mehr Stacheldraht benutzt .  ;)
Naja, die Bäume scheinen sich immerhin zu erholen. Alle bilden ordentlich neue Triebe aber bis sie wieder schön aussehen wird es wohl noch eine Weile dauern.


Schützende Grüße

Patrick
Titel: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 09-Juli-2013, 18:02
Hier noch die anderen beiden Bäume. Bei einem häuft sich unten am Stamm die Erde auf als ob dort Ameisen oder ähnliches ihr Nest anlegen. Ich hoffe mal das macht dem Mammut nichts. Beim nächsten Regen sollte das Häufchen wieder weg gespült sein.

Der Baum auf dem letzten Bild ist übrigens der aus dem Zeitraffer-Video .  ;)
Titel: Re: Rinder fressen meine Bäume ab, was tun ?
Beitrag von: sequoiaundco am 09-Juli-2013, 18:42
Hallo Patrick,

das Abfressen ist leider nur eine Gefahrenquelle.
 
Eine der wichtigsten Lieblingsbeschäftigungen im langweiligen Leben von Kühen/Rindern ist das Schubbern, Rubbeln, Fellkratzen an allem, was irgendwie Widerstand bietet (Bäume, Mauern, Schutzzäune u.ä.). Ob das deine Pfähle lange aushalten? Moderne Milchbauern bieten heutzutage rotierende Massagerollen an, um ihren Kühen auch mal was Gutes zu bieten.

Wenn die Wiese nichts Fressbares mehr bietet, wird ihnen das hohe Gras incl. BM hinterm Zaun wie ein Paradies vorkommen und sie werden zielstrebig ihr ganzes Gewicht einsetzen, um dranzukommen. Bei haben sie schon mal einen stabilen 120 cm Zaun mit Stacheldraht flachgewalzt und meine halbe Baumschule abgefressen.   

Du solltest regelmäßig deine Gestelle überprüfen und nachbessern. Sonst geht es plötzlich ratzfatz, alles für die Katz.

chris
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: Tuff am 26-Juli-2013, 00:00
Chris hat leider völlig recht. Es kann gut gehen, wenn die Rinder die Obstbäume zum Scheuern vorziehen. Aber das frische Gras .... ..... und gerade Rinder machen auch einfach gerne Unfug, und dabei gerne alles kaputt.

Wenn ich mir nun vorstelle, daß auch die Jungbäume dort heftig angegangen werden, und bis zu einem BHD von sagen wir mal 20 cm geschützt werden müssen, also in der Größenordnung von 10 - 15 Jahren .... dann frage ich mich was ich selber tun würde ?

Damit komme ich wieder auf die pflegeleichten Baustahlmatten, gegen Wegdrücken oder Umkippen gesichert mit mindestens einem sehr massiven dauerhaften Pfahl (idealerweise sowas wie tiefenimprägnierter Telegrafenmast).

Das sieht in der Tat ziemlich hässlich aus. Mir fällt auch noch eine ästhetische, aber sehr teure Möglichkeit ein: Mit einem sehr großen Traktor mit Schaufel riesige Steinklötze (aka Felsen) drumherum platzieren. Was der Baum dann in 200 Jahren damit macht ? ...

Falls die Weide mit Elektrogerät ausgestattet ist, könntest Du den Besitzer fragen, ob Du Überleitungen legen darfst, das sind dann aber wieder wartungsbedürftige und rindergefährdete Installationen.

Falls Du den Bauern endgültig wütend machen willst, frage ihn ob Du eine Mischung aus Ilex, Feuerdorn, Weissdorn, und Brombeeren um Deine Bäume pflanzen darfst.

Experimentell: Ein Schutzzaun (oder auch aus Baustahlgitter-Teilen) in Kegel- oder Pyramidenform (mit großer zentraler Öffnung) wäre zum Scheuern extrem ungemütlich.

Und noch etwas: Der Stacheldraht obendrüber, gegen was soll der schützen ? Stattdessen stabilisierende Querlatten (als Kreuz) wären viel wichtiger ! Mach den Draht lieber an die Eckpfähle, vertikal.

Der Mammutbaum muß sich dann leider durch eine Öffnung quetschen, was für die nächsten Jahre aber hoffentlich noch gut geht.

Wie auch immer - Deine momentane Konstruktion wird hoffentlich lange genug halten (ich tippe auf 2 -3 Jahre) daß Du entscheiden kannst ob die heranwachsenden Jungbäume die Arbeit wert sind.
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 31-Juli-2013, 19:25
Hallo zusammen,
@Tuff
Die Wiese ist in meinem Besitz, von daher liegt die Entscheidungsgewalt also sowieso bei mir  ::) . Wenn nochmal eine Fraßattacke oder irgendeine andere Gewalteinwirkung von den Rindern ausgeübt wird muss ich den Bauern leider verweisen. Er hat mir aber versichert, dass es nicht mehr vorkommt. Naja, mal schauen was demnächst passiert, er meinte eine der Kühe hätte auch schon auf anderen Wiesen Randaliert und Bäume abgefressen.

Die Bäume haben sich bis jetzt zumindest ziemlich gut erholt. Überall frisches Grün  :D .
Vor kurzem gab es ein sehr heftiges Unwetter was einen benachbarten Apfelbaum zu Fall brachte.
Hier ein paar Bilder.....


Gruß

Patrick
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 31-Juli-2013, 19:30
grün...
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 31-Juli-2013, 19:31
noch ein letzter...
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove (Albino)
Beitrag von: PaddyPatrone am 11-August-2013, 18:52
Hallo zusammen,
hier ist mal ein aktuelles Bild von meinem Albino-BM, den ich auch gerne nächstes Jahr auf die Wiese setzen möchte. Wie üblich werden einige ältere Zweige braun und der Baum weiß wohl noch immer nicht wo er seinen Haupttrieb platzieren soll. Ich werde den 35L Topf im Herbst eingraben und oben mit Rindenmulch oder ähnlichem bedecken. Wenn er den Winter überlebt kommt er auf die Wiese an einen Sonnigen Platz  ;) .

Gruß
Patrick
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 05-November-2013, 11:39
Hallo zusammen,
ich hatte vor ein paar Wochen noch zwei BM`s zu meiner Anpflanzung hinzugefügt. Beide Bäume sind so um die 60 cm groß. Einer von beiden ist bläulicher, beide stammen aus eigener Anzucht.

Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: heiquo am 09-Oktober-2015, 21:17
Hi Patrick!

Was macht der Grove bzw der Albino?

Grüße, Heiko
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 11-Oktober-2015, 21:12
Hallo Heiko,
die Bäume auf der Wieße wachsen GUT, allerdings hatte ich wieder ein randalierendes Rindfieh welches den Stacheldraht ignoriert und an einem Baum geknabbert hat. Er wird sich wohl wieder erholen können.
Der Albino ist leider eingegangen, er war so wohl nicht dauerhaft überlebensfähig. Ich mache demnächst mal wieder Fotos vom "Grove". Der größte Baum sollte nächstes Jahr die 2 Meter Marke knacken.

EDIT: Außerdem hatte ich recht starken Befall durch Wühlmäuse. Die meisten der Bäume juckt das nicht aber einer hatte so enorme Tunnelsysteme im Wurzelbereich das er sich schon etwas zur seite neigte. Ich denke der Baum sollte das überleben aber vorsichtshalber habe ich mal Giftköder um die Bäume herum verteilt. Mal schauen ob es wirkt.

Gruß
Patrick
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 30-Oktober-2016, 21:10
Nach langer Zeit gibts mal ein Update mit ein paar Bildern. Die 6-1=5 Bäume sind ordentlich gewachsen. Grundsätzlich haben sich auch alle gegen die Kühe behaupten können, bis auf einen. Der eine war vorher schon stark durch Wühlmäuse beeinträchtigt. Die Wühlmäuse sind auch jetzt, nachdem ich Giftköder gelegt habe, noch überall zugange. Allerdings haben sich die überlebenden Mammuts mittlerweile so gefestigt, dass zumindest die Nager wohl keine große Rolle mehr spielen. Den eine Abgang werde ich im Frühjahr mit einem Größeren Mammutbaum aus meiner Plantage ersetzen.
Die 3 größten Mammuts haben die 2 Meter marke geknackt. Wenn die in Zukunft so weiter wachsen könnte das mal ein schöner kleiner Hain werden.

Gruß Patrick
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 30-Oktober-2016, 21:11
...
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 30-Oktober-2016, 21:12
...
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 30-Oktober-2016, 21:13
...
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: sequotax am 30-Oktober-2016, 23:14
Eine ganz außergewöhnliche Anpflanzung mit vorbildlichem Verbissschutz - sehr schön!!!
(Kühe sind noch viel schlimmer als Rehe!)

LGs,  Remi
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 06-Mai-2017, 15:42
Hallo allerseits, ich war heute wieder auf dem Gelände und siehe da. In einem der BM`s ist auch ca. 50 cm Höhe ein Vogelnest zu finden mit 4 Eiern. Kurz saß auch mal ein Vögelchen drin. Ich meine ein Rotkehlchen gesehen zu haben. Kenne mich mit den Eiern nicht so aus, was würdet ihr sagen was das ist?

Gruß
Patrick
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 06-Mai-2017, 15:43
...
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: Michael D. am 07-Mai-2017, 08:20
Eine ganz außergewöhnliche Anpflanzung mit vorbildlichem Verbissschutz - sehr schön!!!
(Kühe sind noch viel schlimmer als Rehe !)
LGs,  Remi

Moin,Remi !

Da sagst du was ! Wenn ich an damals denke,was die Rindviecher bei der Allee angerichtet hatten...

Sonntäglicher Gruß ! Michael
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: Michael D. am 08-Mai-2017, 09:31
Hallo,Patrick !

Seh´ich das richtig,daß es in Vollnkirchen bereits 2 BM´s gibt ? Oder sind es "Schein - Sequoien",die man auf dem Luftbild sieht ?

Die Sache mit dem Vogelnest finde ich sehr interessant ! Wieder mal ein guter Beleg,daß Mammutbäume sehr wohl von Tieren angenommen werden...


Hessische Grüße ! Michael
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 08-Mai-2017, 18:58
Hallo Michael,
tatsächlich gibt es im Ort 2 über 30 Jahre alte BM`s und einen der so um die 20 sein müsste. Ich hatte in der Vergangenheit schon mal versucht die zu registrieren, aber irgendwie wollte das System die Registrierung nicht annehmen, vermutlich weil die Gemeinde nicht im Register verzeichnet ist?

Außerdem habe ich hier noch was besonderes!  ;)

Ich habe mir überlegt einen Youtubekanal zu erstellen in dem ich nur Videos zum Thema Pflanzen/Bäume (speziell Mammutbäume) rein stelle.
Dazu habe ich mal das alte Zeitraffer-Video von einem der Mammuts im vki Grove überarbeitet und aktuelle Aufnahmen eingefügt, aber seht selbst...

https://www.youtube.com/watch?v=baQbl7FWark (https://www.youtube.com/watch?v=baQbl7FWark)
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 08-Mai-2017, 19:55
Das Video entstand einen Tag bevor ich den abgefressenen BM ersetzt hatte.
Hier die Fotos von der Verpflanzung.
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 08-Mai-2017, 19:57
Bei der Gelegenheit habe ich bei dem Ersatz-BM und einem seiner Nachbarn gleich den massiveren Schutz nachgerüstet. Der stärkere Schutz hatte die anderen BM`s vor Frasschäden durch Kühe gut geschützt.

Gruß
Patrick
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: Michael D. am 09-Mai-2017, 08:46
Hallo,Patrick !

Bei der Registrierung hat es nicht daran gelegen,daß die Gemeinde noch nicht im Register angelegt ist.Da ist etwas Anderes falschgelaufen.Da kann dir aber bestimmt Otto oder Tom weiterhelfen.Zumal es bei dir in der Ecke noch etliche andere Standorte gibt,bei denen es sich lohnen würde,sie einzustellen ( z.B. Giessen,Strahlenzentrum ).
Übrigens ist deine Pflanzung bereits auf GE zu sehen,die Quadrate von der Einhosung zeichnen sich auf dem Luftbild ab.Ist echt ein schöner Platz !

Sag´mal,der BM hat die Umsetzung gut überstanden ??? ? Da ist ja kaum Erdballen dran,und die Wurzel ist beschädigt.Ich drück´dir die Daumen,daß das gutgeht :) !


Viele Grüße ! Michael
 
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: steffen129 am 10-Mai-2017, 18:16
Hallo,Patrick !

ich würde dem umgesetzten noch die unteren Äste abnehmen, es muß an den ästen auch die verdunstung veringert werden da er aus einem Beet ausgegraben wurde und nicht mehr alle Saugwurzeln hat!!

Nur eine empehlung.

LG Steffen
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: PaddyPatrone am 10-Mai-2017, 19:36
Hallo Steffen,
das habe ich bereits gemacht. Auf den Fotos ist der untere Bereich schon kahl. Da waren vor dem Umsetzen noch bis zum Boden einige größere Äste dran. Ich habe den Wurzelverlust so gering wie möglich gehalten. Am schwierigsten ist bei den BM`s ja immer die Pfahlwurzel. Das war bei dem Baum aber glücklicherweise kein Problem.
Das der Ballen so klein war lag auch daran, dass die krümelige Erde aus dem Beet von selbst abbröckelte. Habe den Baum so schnell wie möglich vom Beet in den "Grove" verpflanzt und ordentlich gewässert. Glücklicherweise hatte es vor und nach der Pflanzung länger fett geregnet, so ist auch das Erdreich rund um die Pflanzstelle gut gesättigt.
Mit großartig Wachstum ist bei dem Baum nach der Aktion ja eh nicht zu rechnen. Wenn er im Herbst noch gut da steht hat er es wohl überlebt. Ich denke die Chancen sind aber recht gut.

Gruß
Patrick
Titel: Re: Vollnkirchen/Wiesental-Grove
Beitrag von: steffen129 am 17-Mai-2017, 10:43
na dann gutes gelingen..