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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Thema gestartet von: Zinnauer am 24-Januar-2009, 00:32

Titel: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Zinnauer am 24-Januar-2009, 00:32
Hallo an alle,

danke für eure Reaktionen auf meinen ersten Report.

Zuerst: Ich heiße (das haben einige schon geahnt) Michael und Wilhelm mit Familiennamen. Den Namen Zinnauer hab ich in aller Eile als Benutzernamen gewählt. Es ist der Name eines meiner Urgroßväter, hat aber sonst keine Bedeutung.

Ich wohne hauptsächlich in Wien weil ich hier arbeite und verbringe die meisten Wochenenden im Burgenland (nahe Pinkafeld). Dort wachsen meine Mammutbäume sowie diverse andere interessante Bäume (auch viele Obstbäume und -sorten).

Als ich vorgestern meinen Report schrieb, saß meine Frau Jelena bei mir und mahnte ständig Kürzungen ein. Sonst wäre mein Text noch länger geworden…

Die Geschichte ging so weiter: 1994 konnte ich den Mariposa-Grove im Yosemite-NP besuchen, aus Zeitmangel allerdings nur im Rahmen einer etwa 1-stündigen geführten Tour. So blieb mir keine Gelegenheit für Erkundungen auf eigene Faust, um ev. ein paar Samen zu sammeln etc.. (Die Chronologie dieses Yosemeti-Ausfluges könnte Thema für einen eigenen Report werden, falls euch das interessiert).

Jedenfalls kehrte ich 1995 wieder und verbrachte fast 2 Wochen bei den Sequoias (3 Tage im Humboldt-NP bei den KM und gut 10 Tage bei den BM). Ich machte schöne Fotos und sammelte viele Samen von den BM. Ich besuchte viele Groves und in einigen sammelte ich die Samen, die ich in weiser Vorausahnung meiner künftigen Pflanzungen jeweils getrennt hielt.

Ich besuchte folgende Groves (S = Samen): North Calaveras, South Calaveras (S), Merced Grove, Tuolumne Grove, Mariposa Grove (S), Grant Grove (S), Big Stump Grove, Redwood Mountain Grove, Lost Grove (S), Giant Forest (S)

Zu Hause baute ich die Samen (getrennt) an. Ich tat das obwohl ich kein Grundstück für alle hatte. Dort, wo ich bisher meine BMs (von österr. Mutterbäumen) gepflanzt hatte, war nur mehr Platz für wenige. Ich begann also viele Bäume zu verschenken und zu verkaufen. Gut 3 Jahre später konnte ich doch noch ein geeignetes Grundstück (ca. 0,75 ha aufgelassene Wiese) ganz in der Nähe meiner bisherigen BMs (und Obstbäume) erwerben.

Jetzt noch ein Einschub: 1997 war ich in Deutschland bei einem Pionier der Mammutbaumforschung zu Besuch: Dr. J. Kleinschmit von der Niedersächsischen forstlichen Versuchsanstalt in Staufenberg-Escherode. Ich vermute, er ist manchen von Euch ein Begriff. U.a. hat man dort seit den 80er Jahren viele Herkünfte (insgesamt 34 der 73 noch vorhandenen Groves) angebaut und auf Frosthärte und Wüchsigkeit getestet.

Dr. Kleinschmit war so nett, mir für meine Anbauten Samen einer besonders gut abgeschnittenen Herkunft (Atwel Mill) zu schenken.

Bei einer österr. Baumschule kaufte ich noch ein paar Bäumchen einer garantierten Herkunft, die ebenfalls in mein Schema passte (Mountain Home).

Zu guter Letzt zog ich noch ein paar Bäumchen der Göttweiger (das ist in Niederösterreich im Dunkelsteiner Wald) BM auf. Diese Baumgruppe wurde 1880 gepflanzt und es waren ursprünglich etwa 50 Bäume, bis sie im Winter 1929, als es bis zu -29° C hatte, auf 16 Stück reduziert wurden. Also da haben nur die Härtesten überlebt und können nun diese Eigenschaften weitergeben. Dadurch dass hier wenigstens ein paar Bäume eine Gruppe bilden, sind auf die Samen ganz brauchbar.

Somit hatte ich also 7 amerikanische Herkünfte, die eine ganz gute Streuung der kalifornischen Groves von Norden nach Süden darstellen :), und eine österreichische Herkunft ;D. Damit begann ich mit der praktischen Ausführung meines kleinen Anbauversuchs. Doch davon mehr das nächste Mal…

LG
Michael
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Steffen am 24-Januar-2009, 09:53
Hallo Michael( du dürftest mittlerweile Michael nr. 4 oder Nr. 5 hier im Forum sein, deshalb nenn ich dich einfach Zinnauer, sonst kommt man durcheinander :D)

Hoch interessant ist das alles was Du da schreibst.....

wegen mir (und wahrscheinlich auch einiger andere hier) hättest Du keine Kürzungen vornehmen müssen....

Wir sind alle mindestens genauso begeistert wie Du. Mein Verdacht: Akute und chronische Sequoianoia. Hochgradig ansteckend und unheilbar..... ;)

Besonders Deine Experimente mit verschiendenen Herkünften sind für uns alle interessant. Viele sind gerade dabei ähnliche Experimente zu machen....


Ich bin gespannt wie Deine Anbauversuche mittlereile aussehen.  nach mehr als 10 Jahren müsste das ganze schon einiges an Aussagekraft haben.

P.S: Hier findest Du Bilder aus Staufenberg-Escherode:

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2313.0
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2376
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2368


Gespannte Grüße

Steffen


Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: regine am 24-Januar-2009, 12:05
Hallo Zinnauer,
(ich schließe mich da Steffen's Anrede an, wenn's recht ist...)

habe Teil 1 schon mit Interesse gelesen und dieser hier ist ebenso aufschlussreich. Vielen Dank dafür und Herzlich Willkommen im Forum! Mach weiter so, du langweilst uns sicher nicht. - Im Gegenteil: ich glaube, wie haben hier jemanden, der uns mit seinen Erfahrungen (besonders im Bereich Frosthärte) bereichern kann.

Viele Grüße nach Österreich,
Regine
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Chrossi am 24-Januar-2009, 17:22
Auch von mir ein Hallo und ein Willkommen aus dem nordhessischen/südniedersächsischen Kaufunger Wald!! :) Das Arboretum in Staufenberg-Escherode ist schon sehr interessant!! :) Viele Grüße :)
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Lukas Wieser am 26-Januar-2009, 12:58
An Zinnauer: Hallo Michael, was Du schreibst ist für mich hochinteressant!:-) Habe selbst weit über 100 BM gepflanzt und besitze den mächtigsten (Masse) BM der Schweiz!:-) Habe in den letzten fast 3 Jahrzehnten hunderte Schweizer BM vermessen und die Entwicklung meiner BM akribisch genau mit Messungen+Bildern festgehalten!:-) Auch neue BM Sorten sind mir gelungen!:-) Leider ist es mir bis jetzt nicht gelungen zu klären, von welchem Grove meine BM abstammen!:-( Aber vielleicht bringst ja Du Licht ins Dunkel!?:-) Hast Du die Zapfen der diversen Herkünfte noch, könntest Du Bilder der Zapfen mit Angabe zur Dicke und Länge hier zeigen?:-) Ebenfalls interessant wären Bilder der Jungbäume mit Angabe zu Herkunft+Pflanzjahr+Höhe und Stammumfang!:-) Welche Sämlinge sind am schnellsten gewachsen?:-) Wieviel maximaler Jahreszuwachs in Höhe konntest Du nachmessen?:-) Wieviel betrug die max. Umfangzunahme in einem Jahr?:-) Hast Du neue Sorten entdeckt? Lieber Gruss Lukas. Ps: Freu mich auf Antworten
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Zinnauer am 26-Januar-2009, 23:06
Hallo Lukas!
(Mister Mammut aus der Schwyz - welche Ehre...)

Beantworte deine Fragen (natürlich) gerne, fürchte aber, dass ich nicht alles beantworten kann, weil ich über manche Details einfach nichts aufgezeichnet habe...

Also Zapfen: Nach dem Ausklengen der Samen, hab ich die Zapfen einfach eingeheizt. Ich kann mich aber erinnern, dass keine Extremgrößen (weder besonders klein noch groß) dabei waren. Ich kann mich auch erinnern, dass ich beim Einsammeln in jedem Grove kleinere, mittlere und größere gesehen habe. Was ich interessant fand, ist, dass die Nährflüssigkeit, die beim Eintrocknen der Samen auskristallisiert und auch herausfällt, eine grovespezifische Farbe hat (z.B. Giant Forest: intensives Rot, Grant Grove: fast schwarz, South Calaveras: helleres Rot).
Ergänzung: es gibt hier in Österreich auch einen Baum mit sehr langen, großen Zapfen - steht in Gloggnitz, NÖ.

Zur Herkunft unserer österreichischen (mitteleuropäischen) älteren Bäume: ich wüsste darüber auch gerne Bescheid, leider konnte ich nirgends Angaben dazu finden, weder schriftlich noch mündlich. Ich kann dazu nur eine Vermutung äußern und die lautet: eher stammen sie von den nördlichen Groves (North Calaveras od. ev. Yosemite) ab. Warum? Einfach, weil diese Groves früher erschlossen wurden als die südlichen und weil speziell die Calaveras Groves einfach (man denke an die damaligen Fahrzeuge) zu erreichen waren. Dazu passen auch Berichte, dass man in Calaveras zuerst begonnen hat, die Samen kommerziell zu ernten und in alle Welt zu verkaufen.

Bilder meiner Bäume: ich füge ein paar hinzu, die sind aber nicht aktuell !! Sind 2 bis 4 Jahre alt. Aber keine Sorge: Bei nächster Gelegenheit (geeignetes Wetter) mache ich neue Bilder.
An dieser Stelle bitte ich um Entschuldigung, aber ich konnte trotz Bemühen kein Bild hochladen. Bitte erklärt mir, wie das hier funktioniert.

Wuchsfreudigkeit bzw. Geschwindigkeit: Da konnte ich noch keine gravierenden Unterschiede feststellen. Die meisten sind wahrscheinlich vom Mikrostandort verursacht. Die Herkunft Atwell Mill (Hochlage) dürfte aber generell etwas langsamer wachsen, Lost Grove etwas schneller.

Der max. Höhenzuwachs bei einem Baum waren 123 cm, allerdings mit etwas Düngung und einem normalem Jahr (d.h. ohne Trockenperioden). Ich würde sagen: sind die Bäume einmal gut angewachsen und größer als 2 m sind Höhenzuwächse von 60 bis 70 cm normal, in trockeneren Jahren 40 bis 50 cm. Allerdings habe ich bisher nur in Einzelfällen gemessen.

Auch habe ich noch nie einen Durchmesserzuwachs erhoben. Da fehlte mir bisher einfach die Zeit. Ich bin jedes Jahr froh, wenn ich die Konkurrenz (Bäumchen, Brombeeren, Rosen, Disteln, Waldrebe etc...) einigermaßen in Schach halten kann.

Die Pflanzung ist auch nicht gleich alt: Ich habe es einfach nicht geschafft, mehr als 100 bis 150 Bäumchen pro Jahr zu produzieren, zu verschulen und auszupflanzen. Meine Versuchsfläche liegt im reinen Grünland (ohne Wasseranschluss...). Alle Bäumchen habe ich eigenhändig (im 3,5 bis 7,5 l-Container) vom Auto bis zu 200m zum Pflanzort getragen. Danach Wochenlang mit Kanistern und Gießkanne bewässert, usw. Deshalb dauerte die Anpflanzung fast 4 Jahre und die Bäumchen sind unterschiedlich alt und logischerweise unterschiedlich groß. Die kleinsten sind noch knapp unter 1 m, die größten 5-6 m.

Sorten: In jeder Herkunft kommen viele Typen vor, sowohl hinsichtlich Nadelfärbung als auch Habitus, Schlankheit etc. Manche Typen kommen allerdings nur in bestimmten Herkünften vor. Z.B. sind bei Lost Grove einige Bäumchen sehr schlank und kompakt, und wachsen auch etwas langsamer als die anderen. Bei Giant Forest gab es 2 Sonderformen. Die einen nannte ich Quastenbäumchen, sie bilden keinen Mitteltrieb sondern wachsen zu einer Art Kugel, wachsen max. 10 cm pro Jahr, könnten ideale Bonsais werden. Allerdings werden sie bei mir im Wald untergehen. Die andere Form nenne ich Grünlinge, weil diese Bäumchen eine auffallend hellgrüne Nadelfärbung haben, sie wachsen auch etwas schwächer, aber nur minimal, mit etwas Geschick und Förderung könnte man sie lange im Bestand erhalten.

Ich hoffe, ich habe das Wichtigste beantwortet...

Du gibst mir den Anstoß, das zu tun, was ich eigentlich schon lange machen wollte: meine eigene Versuchsfläche genauer zu dokumentieren. Ich weiß ja nicht einmal genau, wieviele BMs ich habe. Ich sagte so 500... aber genau? Muss wirklich mal zählen, messen, notieren. Werde mich bessern!

LG
Michael
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Steffen am 26-Januar-2009, 23:28
Hallo Zinnauer

Bilder anhängen in einem Beitrag funktioniert so:

Du klickst auf erweiterte Optionen unterhalb des Fensters in dem Du den geraden Textbeitrag eingibst,
dann kannst Du die Datei auswählen.

Siehe Bild....


Wenn Du Fotos ohne Beitrag hochladen willst, wirf einen Blick auf die Fotogalerie (http://mbreg.de/index.php?ind=gallery)

Alles wissenwerte über die Meldung von Mammutbaumstandorten in findest Du hier (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=1623.0)
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: TaunusBonsai am 27-Januar-2009, 07:20
Moin Michael (Z.),

500 BM?...im eigenen Wald?...tolle Sache... ich hab' gerade mal 8 BM...Giganten...im Treppenhaus... ;) :D

Danke für deinen ergänzenden Bericht, sind viele interessante Informationen drin. Hier warten bestimmt schon einige auf die "alten" und dann die aktuellen Bilder!


neidischer Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Zinnauer am 27-Januar-2009, 12:23
Hier sind die Bilder, sind 3 bis 4 Jahre alt. Zuerst die beiden von der Versuchsfläche.

Danke Steffen für die Anleitung.

LG
Michael
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Zinnauer am 27-Januar-2009, 12:28
Jetzt noch ein Bild, 4 bis 5 Jahre her. Von meinem Garten mit der Kinderstube der Mammuts – vorne die diesjährigen, hinten die 2-jährigen, rechts vorne steht so ein Grünling.

LG
Michael
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: MaPr am 27-Januar-2009, 12:38
Hallo Zinnauer,

wow cool, da hast Du ja ziemlich viel hineingesteckt, ursuper ! Eine Frage noch: Könnte man Dein Wäldchen im Rahmen eines Familienausflugs mal besichtigen ? Muss nicht sofort sein, aber wenn es sich mal ausgeht ...

lg
Martin
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Michael D. am 27-Januar-2009, 15:49
Hallo,Z-Michael !  

Respekt !! Da hast Du ganze Arbeit geleistet ! Echt Klasse ! Was machst Du in solchen Über-Sommern wie 2003 ? Da kommt man mit dem Gießen doch kaum noch nach ?
Die Sonderformen (Quastenbäume) würde ich als Solitäre in den Garten -oder zumindest- freistehend pflanzen,vielleicht ist ja die ein oder andere neue Sorte dabei. Spannende Sache !

Viele michaelischen Grüße ! Michael D.  ;)
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Zinnauer am 28-Januar-2009, 23:03
Möchte nur kurz auf 2 Antworten replizieren:

An Martin Pr:
Würde mich freuen, wenn du einmal vorbeikommst, um meine Bäume zu sehen (gilt grundsätzlich für alle Sequoia-Freunde).

An Michael D.:
Die Sommer 2003 (und bei uns auch 2004) waren sehr trocken und ich kann mich erinnern, dass ich die jeweils im letzten Jahr neu gepflanzten Bäume jedes Wochenende gegossen habe, damit sie am Leben bleiben. Alle älteren konnte ich nicht gießen, sie mussten sich selbst versorgen - alle haben die Trockenheit überlebt.

Dazu eine grundsätzliche Anmerkung von mir: ich glaube, dass der Wasserbedarf von S. gig. vielfach überschätzt wird. Dieses Thema sollten wir einmal diskutieren.

LG an Euch 2 und alle!
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: sequotax am 28-Januar-2009, 23:50
Hallo Michael W.,

mich begeistert vor allem die Systematik, mit der du vorgegangen bist !
Ich habe mir zuerst Waldstücke gekauft und dann Bäume bestellt und gepflanzt - Herkunft unbekannt... :( :( :(
Mit dem Selber-Züchten fange ich erst jetzt an, was bei gesicherter Herkunft der Samen (Danke, Wayne !!) noch viel mehr Freude macht !!
Sollte sich erfreulicherweise Erfolg einstellen, werden die Pflanzen für meine Zwecke ein wenig spät pflanzbar sein - ich werde versuchen, hierfür Areale frei zu halten...
(Falls ich den Versuch wagen sollte, weiteren Wald zuzukaufen, fürchte ich ein Attentat seitens meiner Frau  ;D 8) ;D)

Zwei Fragen:
1. Wieviele BMs hast du auf den 0,75 ha gepflanzt (Abstand ?)  ???
2. Hast du die Herkünfte voneinander getrennt  ???

Ich stimme dir übrigens zu, was die Trockenheitstoleranz der MBs betrifft (hoffentlich fordert mich Lukas jetzt nicht zu einem Duell - er scheint mir Muskeln wie ein Mammut zu haben !!! ;)) !

Neugierig-gespannt,

Remi
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Fritz am 29-Januar-2009, 08:51
Hallo Michael W. ! Deine BM-Pflanzung ist toll  - das wird mal ein schöner Hain.
Wenn die Perspektiven auf den Photos stimmen, würde ich versuchen den kräftigsten Burschen mehr Platz einzuräumen, denn es sieht recht eng aus und könnte später mal eine ziemlich spargelige Angelegenheit werden - aber das kann (auf Photos) natürlich auch täuschen.

Moin Remi! Steig mit mir in den Ring - ich bin voll das schmale Handtuch  ;D
Zum Thema Wasser: Ich denke das SG einen enormen Wasserbedarf hat und 0,0 Trockenheit verträgt - was natürlich nicht heißen muss das man ständig mit der Gießkanne rumrennen muss - wenn er sich etabliert hat und das Substrat einigermaßen Wasser speichert (z.B. Lehmboden) wird er sich selber versorgen können - spätestens wenn er Grundwasseranschluß hat (Grundwasserspiegel ist allerdings stark veränderlich!). Aber pflanzt mal einen BM in einen Pott und gießt ihn längere Zeit nicht ... 
Meine Theorie für Winterausfälle von kleinen BM´s ist nicht die oft zitierte unausgeprägte Winterhärte sondern das sie schlicht vertrocknen ... was natürlich noch zu beweisen wäre   ;)

LG (schmaler) Fritz
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Bernhard am 29-Januar-2009, 15:14
.
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Zinnauer am 29-Januar-2009, 22:39
Hallo Remi (sequotax),

Ich denke, dass ich auf den 0,75 ha ca. 450 BMs gepflanzt habe. Jede der 8 Herkünfte sollte im "Endbestand" (sagen wir in einigen Jahrzehnten bis Jahrhunderten) vertreten sein. Deshalb habe ich eine Blockanlage gewählt und keine Reihen- oder Einzelmischung. Jede Herkunft hat also eine zusammenhängende Fläche von 700 bis 1000 m2 zur Verfügung.

D.h. selbst wenn ich mich einmal davonmache, könnte eine total unkundige Durchforstung nicht alle Bäume eine Herkunft auslöschen.

Die Pflanzabstände sollten für alle gleich sein, leider hatte ich von den Herkünften South Calaveras und Mariposa nur 14 bzw. 10 Pflanzen, weil ich ja das Grundstück noch nicht hatte und ich viele Bäumchen verschenkte und verkaufte. Doch von diesen beiden Herkünften hatte ich keine Samen mehr... >:(

Bei diesen beiden Herkünften habe ich daher, um einen ähnlichen Pflanzabstand wie in den anderen Blöcken herzustellen, andere Baumarten beigemischt, v.a. Tannen (weil die am Anfang ähnlich langsam wie die BM wachsen) sowie Chamecyparis, UM, Zedern, Tsuga, Pinus und Pyrus (Wildbirnen).

Den durchschnittlichen Pflanzabstand schätze ich auf 2,5 bis 3 m. Das mag eng erscheinen, hat aber Sinn, da ein rascher Bestandesschluss vorteilhaft hinsichtlich Halimaschbefall ist. Darauf hat mich Dr. Kleinschmit hingewiesen (da gibt es Untersuchungen darüber). Natürlich wird man auch mal durchforsten müssen... eine interessante Aufgabe für meine Pension...  ;D

Noch etwas zum Ertragen von Trockenheit: BM brauchen natürlich ausreichend Wasser, klar, ohne Wasser generell kein Pflanzenwachstum! Aber: kaum eine Baumart ist so gut an eine stark wechselnde Bodenfeuchte angepasst wie S.gig.. Da braucht man nur die Heimat betrachten. Feuchte Winter, sehr trockene Sommer. Was BM wirklich brauchen ist ausreichende Feuchtigkeit nach dem Winter, wenn sie den neuen Wachstumsschub vorbereiten bzw. durchführen. Ein trockener Sommer macht ihnen wenig aus. Man überlege: in der Sierra regnet es üblicherweise von Mai bis September nicht. Selbst Sommer wie 2003 entlocken einer gut angewachsenen (sagen wir ab 3 Saisonen) Sequoia nur ein müdes Lächeln.

Und bitte: lasst euch vom Wasserbedürfnis einer Topfpflanze nicht täuschen, klar brauchen die viel Wasser (sind auch verwöhnt). Aber ohne Topf bilden BM unglaublich lange Wurzeln mit enormer Saugkraft. Sie finden jedes vorhandene Wasser!

 8) Gruß vom Zinnauer
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: sequotax am 29-Januar-2009, 23:31
Lieber Michael W.,

ich gehe mit dir absolut d'accord !!! ;)
Auch ich habe meine MBs mit ca. 3m Abstand gepflanzt - insbesondere in der Annahme, dass eine gewisse Selektion notwendig sei. Man liest ja insbesondere in diesem Forum viel über natürliche Ausfälle, sei es durch Frost, Trockenheit oder Hallimasch. Das 'Problem' des zu engen Pflanzens dürfte sich also von allein reduzieren...
Die überlebenden Bäume werden besser an unsere Bedingungen angepasst sein (was haben denn bitteschön die guten Martins getan ???) !!!

Bzgl. der Überlebensfähigkeit bei widrigen Verhältnissen noch folgende kleine Anmerkungen:
Die BMs in meinem Garten (zu der Zeit schon so gute 10) haben trotz des stellenweise verdichteten Bodens den (Jahrhundert-)Sommer 2003 ohne nennenswerte Bewässerung überlebt - der Zuwachs war selbstredend geringer als sonst...
Von den im letzten Frühjahr im Wald neu angepflanzten sind vielleicht 2 % eingegangen. Ich bin zwar ein- oder zweimal mit der Gießkanne vorbeispaziert, aber was ist ein Fingerhut voll Wasser bei brennender Sonne (trockener Mai !!!) ?

Ich will Mammutbäume, die sich (weitgehend) ohne menschliche Hilfe behaupten können - sonst züchtete ich vielleicht Rosen... ;D !!!

Remi
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Bernhard am 29-Januar-2009, 23:39

 Aber: kaum eine Baumart ist so gut an eine stark wechselnde Bodenfeuchte angepasst wie S.gig.. Da braucht man nur die Heimat betrachten. Feuchte Winter, sehr trockene Sommer. Was BM wirklich brauchen ist ausreichende Feuchtigkeit nach dem Winter, wenn sie den neuen Wachstumsschub vorbereiten bzw. durchführen. Ein trockener Sommer macht ihnen wenig aus.

 8) Gruß vom Zinnauer


Hallo Zinnauer!

Das ist richtig, nur hat es dort am Naturstandort alluvialle Böden, welche bis weit in den Sommer durch Schmelzwasser oberflächennah gespeist werden.
Diese Verhältnisse sollte man hier in Mitteleuropa nachahmen, also zusätzlich wässern.
Ansonsten wären im Sommer 2003 in Heidelberg und anderswo nicht soviele Trockenschäden an Seq.gig. aufgetreten.


Viele Grüße

Bernhard
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Bernhard am 29-Januar-2009, 23:42
Ich will Mammutbäume, die sich (weitgehend) ohne menschliche Hilfe behaupten können - sonst züchtete ich vielleicht Rosen... ;D !!!

Remi


Lieber Remi, dann darfst Du aber auch nicht düngen.  ;)

Seinen MammutsnurWasserundAschegeben eGrüße

Berni
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: sequotax am 30-Januar-2009, 00:00
Lieber Berni,

ich dünge - wie du ja auch - praktisch nicht, oder nur mit 'Abfällen' wie z.B. Asche aus meinem Schwedenofen (obwohl hier die richtige Dosierung ja wohl das Problem zu sein scheint !).
Im Wald finde ich übrigens zumeist üppige Zuwächse bei den Bäumen, die im Bereich der ehemaligen Feuerstellen stehen - ich zweifle auch nicht daran, dass Hormone, Vitamine, viel Milch ect. einen günstigen Einfluss auf das Wachstum haben !!! ;D ;D ;D

Der Fritz beschuldigt mich allerdings des Mammut-Dopings, da ja gut die Hälfte der Genossen meines Gartens in der (damaligen) Pferdekoppel wachsen... ;D ;D ;D

Zu lieben heißt nicht unbedingt zu verhätscheln...

Remi
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Bernhard am 30-Januar-2009, 00:09
Lieber Berni,


Zu lieben heißt nicht unbedingt zu verhätscheln...

Remi


Das ist wahr, aber vernachlässigen auch nicht !  ;D

Als Holzheizer gefällt Dir bestimmt auch das :


http://www.philognosie.net/index.php/tip/tipview/898/


Berni
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Bernhard am 30-Januar-2009, 00:13
.... oder das hier ist auch sehr informativ :


http://www.mein-schoener-garten.de/jforum/posts/list/19928.page
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Lukas Wieser am 30-Januar-2009, 09:16
An Zinnauer: Hallo Michael, von welchen berühmten Einzelbäumen hast Du denn jetzt Nachwuchs?:-) Sind auch Sämlinge von General Sherman, Washington, President, Lincoln, Franklin, General Grant oder Robert E.Lee dabei?:-) Gruss Lukas.

An Zinnauer: Hallo Michael, ja, das ist mir bekannt!:-) In Deutschland, England, Schottland und Irland stammen unzählige BM vom nördlichen Yosemite-Gebiet ab, und genau diese BM haben sich in Tests als eher schlechte Performer erwiesen!:-) Die Schweiz bekam die grösste Samenlieferung erst im Februar 1871, und da war z.B.der General Grant/Grant bereits Jahre vorher entdeckt!:-) Bei uns wurden ab 1858 auch BM der nördlichen Herkünfte gepflanzt, aber mir ist aufgefallen, daß die BM die 1884-1906 gepflanzt wurden VIEL schneller wachsen!:-) Meine Vermutung ist, daß diese vom Sequoia Nationalpark/den südlichen Herkünften abstammen!:-) Eine weitere Vermutung: Ein Teil der Schweizer BM könnte vom Alder Creek Grove abstammen, Alder ist ein Schweizer Name (Kt.Appenzell), und damals wurden in einem Inserat von 1870 "brave Schweizer Bürger"aufgerufen, in Kalifornien "Samen von schnell-(st?) wachsenden Holzarten" zu sammeln!:-) Das Inserat erschien auf Wunsch des Bundesrats in San Francisco, Gruß Ps: Würdest Du mir eines Deiner "Quastenbäumchen" vom Giant Forest für meinen Sortengarten im Spitalpark Walenstadt abgeben!?:-) Es wäre extrem schade wenn diese Genperlen später in Deinem Wald den Lichtmangeltod sterben!:-( Bin mir sicher, auch Cryptomeria/ Wolfgang wäre an einem solchen Bäumchen interessiert!:-) Ich würde Dir im Tausch gern einen kleinen Sämling meines Giganten geben!:-) Dieser würde sich im Wald besser wehren können... Wie gross sind diese Quastenbäumchen jetzt??? Überleg es Dir mal, ich finde man sollte diese Raritäten retten bevor es zu spät ist, es sind neue Sorten!:-) Wie wärs mit Sequoiadendron Giganteum Giant Forest Nana oder Seq.Gig.Zinnauer's Giant Forest Mini?;-) "Grünlinge" sind mir auch 2 gelungen, einer heißt jetzt "Wieser-Walser Green" und wurde 2007 ausgepflanzt, und einer ist erst 10cm!:-) Der Größere stammt von Giant Forest Samen ab die ich mit einem Buch geliefert bekam, der Kleinere von Urs Walser's 1974 gepflanztem Traum-BM in Murg!:-) LG Lukas

An Zinnauer: Hallo Michael, da muss ich Dir entschieden wiedersprechen!:-) Der Wasserbedarf von Sequoiadendron Giganteum wird oft UNTERSCHÄTZT!;-) BM sind in der Sierra Nevada Wasserzeiger-je mehr+konstanter Wasser vorhanden, je grösser der BM!:-) Laut Dr.Robert Van Pelt steht von den mächtigsten 10 BM der Erde einzig und allein der Franklin (Giant Forest) auf relativ trockenem Untergrund!:-) Die Folge: Relativ geringe Höhe und unzählige abgestorbene Wipfel!:-) Man darf annehmen daß der Franklin einer der ältesten BM überhaupt ist!:-) General Sherman wird durch unterirdische Wasserläufe die unter ihm zusammenlaufen regelrecht gemästet!;-) Fast wie ein Monster das durch einen gewaltigen Trichter überversorgt wird!;-) Ähnliches ist auch vom Grizzly Giant bekannt!:-) Um ihre gewaltige Maße aufzubauen brauchen BM Unmengen von Wasser!:-) In Alosen habe ich von 1997 bis 2005 Wasser geschleppt wie ein Galeerensträfling, jede Woche, Sommer und Winter, am Anfang sogar jeden 2.Tag!;-) Gruß Lukas
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Lukas Wieser am 30-Januar-2009, 09:19
An Zinnauer: Hallo Michael, danke für Deine ausführliche, aufschlussreiche Antwort!:-) Du hast doch etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht, das mit den unterschiedlichen Farben der kristallisierten Flüssigkeit wusste ich bis jetzt nicht!:-) Ein weiteres Indiz dafür, dass mein BHD-357m Gigant in Walenstadt von General Grant abstammen könnte!:-) Maximal 123cm Jahreszuwachs ist schon sehr, sehr viel!:-) Irgendwo in alten Berichten fand ich mal die Angabe, dass beim Anbau bis 128.5cm Jahreszuwachs beobachtet wurden... Wenn von ca 500 BM-Sämlingen verschiedener Herkünfte der Beste im besten Jahr 123cm gewachsen hat, dann ist der Riesenwuchs meines Rekordsämlings "Lukas Wieser" wirklich hochgradig signifikant!:-) Wie an anderer Stelle bereits erwähnt könnte dieser BM ein Hybride zweier verschiedener kalif.Herkünfte sein!:-) Hybriden sind ja bei vielen Baumarten dafür bekannt, dass sie vitaler, frostharter und schnellwachsender sein können... Lieber Gruss Lukas Wieser.

Hallo Ragnar!:-) Ja, vieles was ich schreibe ist unglaublich!:-) Was meinst Du mit "leider unglaublich. Entschuldigung" ???;-) Nun, ob Du das glaubst was ich schreibe ist Deine Sache-mir ist es so ziemlich egal, ich weiss ja dass es stimmt!;-) Da wir jetzt 2009 haben bin ich in Bälde 35 Jahre alt!;-) Zwischen 1978 und 1980 bin ich mit meinem Vater oft in Oberwil am Zugersee spazieren gegangen, dabei fielen mir die hohen+dicken Schwarz-und Pyramidenpappeln auf!:-) Mein Vater hat mir erklärt was das für Bäume sind, und ich wollte unbedingt herausfinden welcher der Dickste und welcher der Höchste Baum ist!:-) Mein Vater schenkte mir ein 30m Massband und einen zusammenlegbaren Zollstock (2m)!:-) Bald darauf entdeckte ich auf einem Schulausflug in Altdorf meinen ersten riesigen BM, den habe ich vermessen und fotografiert!:-) Es folgte BM um BM, bald wurde ich Mitglied der Schweizerischen Dendrologischen Gesellschaft und 1987 hielt ich den ersten einstündigen Schulvortrag über ->über Sequoiadendron Giganteum!:-) 1988 folgte ein weiterer einstündiger Vortrag!:-) 1987-1989 fand meine Arbeit einen ersten Höhepunkt, ich fuhr mit meinem Vater und meiner Mutter Wochenende für Wochenende hunderte Kilometer durch die Schweiz und vermass jeden grösseren BM den wir entdeckten!:-) So fand ich z.B.am 14.Mai 1988 die Giganten von Trogen, oder am 8.8.1988 den Giganten von Luzern!:-) Meinen ersten BM habe ich am 2.12.1997 (Rekordbaum) in Alosen gepflanzt!:-) Gruss Lukas. Ps: Im November 1997 rettete ich mit meinem Vater meinen Giganten in Walenstadt vor der Fällung!:-) Am 30.03.1998 übernahm ich dann seine Pflege!:-)

Hallo Remi!;-) Keine Angst, ich bin ganz lieb!;-) Nun, zwischen Trockenstress überleben und schön+schnell Wachsen haben wir ein weites Feld!;-) Ich persönlich gebe mich nicht zufrieden mit Bäumen die irgendwie knapp überleben-meine Zielsetzung sieht so schöne, gesunde, dicke und hohe Mammutbäume wie nur möglich vor!;-) Die Bäume sollen sich VOLL entfalten können, das Maximum aus ihren Genen holen!;-) LG Lukas. Ps: Trockenstreß macht die BM empfindlicher für Pilzbefall, und bei extremer Trockenheit sterben die obersten Meter des Wipfels ab, was äusserst SCHLECHT für den Baum ist!:-(


Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Lukas Wieser am 30-Januar-2009, 09:22
An Bernhard: Bernhard, hör sofort auf mich auf hinterhältige und gemeine Art dumm hinzustellen!!!!!:-@ Ich habe meine ausführliche Antwort für Ragnar längst Wayne/Wolfgang geschickt, und Du weisst genau, dass meine Antworten erst ins Forum kommen, wenn Wayne wieder mal Zeit hat sie einzustellen!!!:-@ Bis jetzt hat von mir noch jeder eine Antwort bekommen... Was Du hier machst ist unterste Schublade-es hat Dir halt nicht gepasst dass Dir mal jemand die Meinung gesagt hat gell!!!:-@ Dauernd dieses Sch....rumgemotze, Achim hast Du auch schon X-Mal wie einen Deppen abgekanzelt!!!:-@ Ungereimtheiten??? Pseudowissen??? Jetzt bin ich aber mal gespannt!!! "Herr"Wieser.

(Edit von Wayne: rote smileys nicht darstellbar)
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: MaPr am 30-Januar-2009, 09:42
Hallo Lukas, (das ist jetzt eig. OT, hat nicht mehr so viel mit Zinnauer zu tun)

mich würden ein paar Schwänke aus deinem Lebenslauf auch interessieren, natürlich nur soweit sie Mammutbaum-relevant sind. Wenn man mit 5 oder 6 Jahren den Mammuts begegnet, hat man ja sicher sehr vielfältige Erlebnisse, und zB auch Förderer oder Frust/Freud etc.

Ich finde es gut, wenn man sich - soweit auf Distanz möglich - auch persönlich ein bisschen kennen lernt. Dadurch lassen sich, manche unproduktive Reibereien leichter vermeiden. Ich hoffe, Wolfgang und Du, ihr könnt es trotzdem noch ein bisschen entspannt sehen, zu viel persönliche Identifikation, schadet eher.

An den Admin: Man könnte ja ev. einen eigenen Vorstellungs-Thread im internen Bereich beginnen. Ich mache dann gerne den Anfang. Allerdings gibt es in meinem Leben noch recht wenig Mammut-mäßiges zu berichten, im Vergleich zu manch anderem.

Wollte das ohnehin mal ansprechen, dass ich als neues und geografisch weit entferntes Mitglied, sehr von so einem Thread profitieren würde. Ihr kennt Euch zum Teil schon jahrelang und seid auch in der Lage einander hin und wieder zu treffen. Da würde uns - aus dem Osten - eine Vorstellungs-Seite eine Hilfe bei der regelmäßigen/verbindlichen Teilnahme in der Community sein. Persönliche Beziehungen fördern das sehr. Zinnauer hat es ja hier schon gemacht !  :D

Ich denke auch an die Zukunft, sollte die Community weiter wachsen, wäre ja ein mbreg.at oder .ch möglich ...

um Verständnis bittende Grüße

Martin
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Wayne am 30-Januar-2009, 09:55
Hallo Martin, danke für deine Worte....

Hab hier ja auch schon öfter darauf hingewiesen, dass Reibereien zwischen den Mitgliedern unproduktiv und der Sache nicht dienlich sind....

Der Vorschlag mit dem Vorstellungs-Thread ist ein guter Vorschlag und ich schliese mich dem an.....

Gruß Wayne
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Bernhard am 30-Januar-2009, 10:05
An Bernhard: Bernhard, hör sofort auf mich auf hinterhältige und gemeine Art dumm hinzustellen Dauernd dieses Sch....rumgemotze, Achim hast Du auch schon X-Mal wie einen Deppen abgekanzelt!!!:-@

Lieber Lukas Wieser !

Ich bin weder hinterhältig noch gemein ! Daß wir uns da gleich mal richtig verstehen !
Ich bin direkt und offen, also das Gegenteil. Und meine Meinungen gebe ich immer kund, wann und wie ich das will. Wenn ich etwas nicht glauben möchte, dann mach ich das auch nicht ! Habe ja niemanden beleidigt.
Hoffe das ist jetzt auch klar!

Deine Agression bei Kritik ist selbstredend ;) Ich gebe zu, vergessen zu haben, daß Deine Antworten etwas länger dauern, da sie über Wayne (Wolfgang) laufen. Das nekme ich auch gerne an.

Was Achim angeht, verbitte ich mir jegliche Bevormundung von Deiner Seite. Achim und ich sind uns da schon längst wieder einig.

Im übrigen, behalte ich meine Meinungsfreiheit und äußere sie!
Wo sind wir denn hier, daß man Forumsmitglieder derart maßregelt wie Du es mit mir machst?

Abschließend sei Dir noch etwas mehr Gelassenheit bei Kritik empfohlen.
Würde die Lage entspannen.

Viele freie Grüße
Bernhard
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: DerAchim am 30-Januar-2009, 10:42
An Bernhard: Bernhard, hör sofort auf mich auf hinterhältige und gemeine Art dumm hinzustellen Dauernd dieses Sch....rumgemotze, Achim hast Du auch schon X-Mal wie einen Deppen abgekanzelt!!!:-@

Was Achim angeht, verbitte ich mir jegliche Bevormundung von Deiner Seite. Achim und ich sind uns da schon längst wieder einig.

Da möchte ich mich kurzmal einmischen, Bernhard hat recht wir sind uns längst wieder einig.
Desweitern wurde ich nicht abgekanzelt sodern mir wurde seine Meinung gesagt, was ich übrigens richtig und wichtig finde.
Jeder sollte in einer Community seine Meinung sagen und verteidigen dürfen wenn er das Bedürfnis dazu hat.
Ich z.b. lese meistens nur noch mit und schreibe nur wenn ich etwas dazu sagen möchte. Was hier eindeutig wichtig war.
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Tuff am 30-Januar-2009, 11:01
Hallo Zinnauer-Michael !

Jetzt hab ich endlich mal Zeit gehabt wenigstens den Anfang Deiner Berichte zu lesen ! Ich finde es total klasse was Du machst, ich würde liebend gerne dasselbe machen, Herkünfte in den Groves selber sammeln, wenn ich nur könnte !

Bin seh gespannt auf Fotos Deiner Jungbäume, besonders der Unterschiede im Habitus ! Und ich hoffe Du notierst auch mal was zu Frosthärte (welche verfärbt sich wie stark?) und Wuchsgeschwindigkeit (nimm immer eine Messlatte mit und häng zum Foto machen eine geeichte Farbplakette in die Zweige!)

Die Fläche hat keinen Wasseranschluß, was soll das heißen ? Müssen die Altbäume später dürsten ? Sollen sie überhaupt alt werden ?

Wie auch immer, das wird einmal eine tolle Fläche zum Ernten von Saatgut ! Man muß sich ja mal überlegen, daß solche Mischungen in den USA nicht oder kaum existieren. Da sind wir in Europa sicher Vorreiter !

Und schließlich noch herzlich Willkommen im Forum, Michael ! Es ist eine Freude für mich zu erleben wie dieser Platz auch die 'Großprojekte' (für unseren bisherigen Maßstab) anzieht !
Du wirst feststellen daß es hier bereits einige Waldbesitzer gibt.

Gruß, auch ein Michael !
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Fritz am 30-Januar-2009, 11:22
nimm immer eine Messlatte mit und häng zum Foto machen eine geeichte Farbplakette in die Zweige

Ohne "geeichte Farbplakette" geh ich gar nich mehr vor die Tür ...  ;D

Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Zinnauer am 31-Januar-2009, 00:23
An alle und Lukas speziell:

Wo fang ich jetzt an... es gäbe so viel zu diskutieren?!

Lukas, gerne kannst du einen "Quastenbaum" haben. Es gibt 2 größere (sind am Boden etwa unterarmdick) und 2 kleinere (vielleicht daumendick). Es waren ursprünglich mehr, 8 oder 10. In einem strengeren Winter der letzten Jahre sind aber einige eingegangen - offensichtlich sind sie etwas weniger frosthart. 1 habe ich letztes Jahr für mich selbst ausgegraben - er soll ein Bonsai werden.

Meine Samen aus den Groves kann ich keinem Einzelbaum zuordnen. Meist nahm ich die Zapfen dort, wo mir die Bäume gefielen, also nach einer optischen Ansprache hinsichtlich Größe, Wuchsform und Gesundheit. Ich habe aber alle Zapfen vom Boden aufgelesen, also kann man sie unmöglich einem Einzelbaum zuordnen. Mit Sicherheit war ich beim Washington Tree und hab ein paar Zapfen mitgenommen. Aber im Prinzip sind meine Samen eine Mischung vieler Bäume aus den jeweiligen Groves. Ich finde das auch ganz gut, so ist die Erbgutstreuung größer. :D

Bei der Begründung dieser Fläche ging es mir hauptsächlich darum, dass es - wie es Michael (Tuff) bereits gesagt hat - ein guter Samenbestand wird. Genetisch müssten die Bäume fast die gesamte physiologische Bandbreite der Art enthalten, und werden in den nächsten Jahrzehnten auf die lokalen (~mitteleuropäischen)Bedingungen hin ausgelesen. Dazu kommen Hybrideffekte, die die Nachkommenschaft vielleicht noch vitaler machen. ;D

Zum Wasserbedürfnis: Ich bin sicher der Letzte, der nicht will, dass seine Bäumchen rasch wachsen. Ich frage mich allerdings, ob es den Bäumen (statisch im Hinblick auf Sturmfestigkeit und langfristig in Hinblick auf Gesundheit) gut tut, sie wie einen Germteig (Hefeteig) in die Höhe zu treiben. Und im Wald habe ich sowieso keine Möglichkeit zu gießen. Die Bäume müssen mit dem auskommen, was Petrus zu geben bereit ist. (Ich weiß schon: Sherman und die anderen Dicken stehen auf gut wasserversorgten Böden. Aber insgesamt in einem viel sommertrockeneren Klima, und da ist der Unterschied zu Mitteleuropa. Abgesehen von Extremjahren ist die Niederschlagsverteilung bei uns genau verkehrt zur Sierra, nämlich im Sommer am meisten. Und das genügt meistens. Mehr wollte ich dazu nicht sagen, fürchte aber, dass ich eine neuerliche Diskussion auslöse. ::))

Gruß vom Zinnauer
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Tuff am 31-Januar-2009, 03:12
Fritz,
Klar weiß ich doch, Du hast immer Deinen Greenpeace-Sticker auf allen Jacken...
Eine geeichte Farbplakette kann aber zB. auch eine Coladose sein. Oder ein Kasten Heineken.
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Tuff am 31-Januar-2009, 11:13
Hallo Michael-Willhelm-Zinnauer ! Sehr schöne Fläche hast Du da gefunden, die Lage und Vegetation (fette Mähwiese?) kommt mir zudem so vor als gäbe es da reichlich Wasser. Es wäre interessant die Topographie in google maps anzuschauen, magst Du vielleicht mal Koordinaten angeben ? Wenn es Dir öffentlich nicht recht ist, könntest Du sie mir auch via PM schicken (das Mail-Feature des Forum), oder im nicht-öffentlichen Community-Bereich erwähnen.

Hey Ragnar ! Ich bin zur Zeit im Streß aber da Du offensichtlich wirkliches Interesse hast, begrüße ich Dich herzlich - Willkommen Ragnar ! Es ist schön so ein weit entferntes Mitglied im Forum zu haben !

Hey Leute, ich bin auch ein Michael W. .... !
Ich könnt es ja mal mit tuffmicha versuchen ... oder TM ;)
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Michael D. am 31-Januar-2009, 15:58
Hallo,Ragnar !  

Auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem (langsam international werdenden) Forum !      (http://www.smiliemania.de/smilie132/00000454.gif)    Finde ich schön,daß es sich immer weiter herumspricht und sich Mammutbaum-Freunde aus verschiedenen Teilen Europas einfinden.Wobei mir nicht ganz klar ist,ob Du aus Schweden oder Norwegen bist .Ich finde es sehr spannend,zu erfahren, wie es bei Euch so Mammutmäßig aussieht ! 

Viele rotborkige Grüße ! Michael   8)

Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Chrossi am 31-Januar-2009, 17:41
Auch von mir ein herzliches Willkommen an Ragnar!! :) Viele Grüße nach Nordeuropa aus Mitteleuropa!! :)
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Joe am 31-Januar-2009, 19:49
Hallo Zinnauer, MaPr und die anderen österreichischen MB-Freunde,
in einem Bericht "über Anbauversuche fr....ländischer Baumarten in Österreich"
von F.Kristöfel steht: Auf 3 Versuchsflächen im Reinbestand in Göttweig/NÖ,
Dörfl/Burgenland, Leutschach/Steiermark stehen BM die aus Samen vom
Restbestand im Dunkelsteiner Wald stammen. Der maximale Durchmesser beträgt
im Alter von 18 Jahren 53,7 cm. Leider wird in diesem Bericht überwiegend
über Douglasie, Riesen-Tanne etc. geschrieben
Vielleicht weis ja einer von euch mehr darüber.
Gruß Joe
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Mick Rodella am 31-Januar-2009, 23:44
Hallo Ragnar,

Willkommen! Respekt für Dein gutes Deutsch!

Wenn es auf Island keine Mammutbäume gibt, musst Du eben anfangen!
Metasequoia ist recht frosthart, und in Reykjavik war es nie kälter als -24 Grad.
Für BM und KM ist es wohl im Winter zu dunkel.

Wette 1 Flasche Brennivin, dass Metasequoia funktioniert. Du brauchst eine kräftige Pflanze, etwa 50 cm gross. Im April pflanzen. Wikinger Bernhard schenkt Dir sicher eine!

(Hallo Michael Z.: bitte entschuldige, das gehört eigentlich alles nicht in Deinen Beitrag, aber hier gehts manchmal etwas drunter und drüber. Bin schon gespannt auf Deine Begegnung #3)

Lieben Gruß,
Micha
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Michael D. am 01-Februar-2009, 11:13
Hallo,Mick !  

Wenn UM geht,denke ich,geht auch BM. Das Einzige dürfte ein geringerer Jahreszuwachs sein;das müßte Ragnar einfach mal ausprobieren.

Ragnar,wenn Du mal einen Versuch mit Sequoiadendron machen möchtest, könntest Du 2010 gerne einen Jungbaum von mir geschenkt bekommen.Du müßtest lediglich für die Versand-Kosten aufkommen.

Viele Grüße ! Michael  8)
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Sir Cachelot am 01-Februar-2009, 20:22
Fritz,
Klar weiß ich doch, Du hast immer Deinen Greenpeace-Sticker auf allen Jacken...
Eine geeichte Farbplakette kann aber zB. auch eine Coladose sein. Oder ein Kasten Heineken.

Tuff, die Farbtafel ist eher kalibiriert statt geeicht. Eichen kann nur eine Eiche das Eichamt...
Es würde vermutlich reichen, wenn man eine 50%grau-Tafel nimmt.
Allerdings benötigt man dann auch noch einen farbmetrisch kalibrierten Monitor usw.
Da kaum ein Monitor den kompletten rgb-Farbraum (http://de.wikipedia.org/wiki/RGB-Farbraum) einer guten Digicam darstellen kann, sind die meisten bearbeiteten Fotos naja.

Sorry für den Ausflug ins Halbwissen....klugscheißen ende.
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Tuff am 02-Februar-2009, 02:08
Peter, ich glaube wir sollten das Thema lieber woanders (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2697.0) vertiefen....
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Lukas Wieser am 02-Februar-2009, 15:03
Mein lieber Bernhard! Wenn Du mich bei einem neuen Forumsmitglied schlecht machst, hat das nichts mit freier Meinungsäusserung zu tun! Kommt hinzu: Ob, und wann und was für eine Antwort Ragnar von mir bekommt geht doch Dich nichts an! Mit FUNDIERTER Kritik kann ich gut umgehen, was mich aber verdammt wütend macht ist, wenn man meine Beiträge pauschal als "Pseudowissen" bezeichnet und von Ungereimtheiten spricht! Ich habe extrem viel Zeit mit meinen MB verbracht, Berge von Berichten und Büchern über MB gelesen, und ich schreibe meine Beiträge nach bestem Wissen und Gewissen, da lasse ich mich auch von einem Bernhard nicht öffentlich beleidigen!!! Lukas Wieser.

An MaPr: Hallo Martin!:-) Nun, der Thread heißt ja nicht Zinnauer, sondern: Wie mir die Mammutbäume begegneten, da paßt meine Antwort auf Ragnar's Frage perfekt!;-) LG Lukas

An Zinnauer: Hallo Michael, danke für das Einstellen der Fotos!:-) Kompliment für Deinen Einsatz-tolles Projekt!:-) Leider sind es viel zu viele Bäume, zu eng gepflanzt!:-( Kleinschmit mag zwar recht haben, daß ein früher Kronenverbund mit einhergehenden Wurzelfusionen die BM etwas besser gegen Hallimaschbefall schützt, dafür werden Deine BM schon bald stark an Botrytisbefall leiden weil die Äste zu wenig Licht abbekommen!:-( Kommt hinzu, daß die BM ihre ganze Energie einsetzen um nach Oben zu schiessen-was statisch äusserst ungünstig ist!:-( Die Konkurrenz ist viel zu gross... Bitte bedenk dies: Ein BM mit 3m BHD braucht für sein Wurzelwerk durchschnittlich 5'000m2 Platz, hier haben wir 450-500 BM auf 7'500m2... Lieber Gruss Lukas.

An Sequotax: Hallo Remi!:-) Sag doch bitte mal was Deine Ziele sind!?:-) Was möchtest vorfinden, wenn Du als alter Mann mit 80 oder 90 Jahren durch Deine Pflanzungen läufst?:-) Gruss Lukas.

An Zinnauer: Hallo Michael!:-) Vielen Dank schon im Voraus, es wäre für mich eine grosse Ehre eines Deiner "Quastenbäumchen" im Spitalpark zu pflanzen!:-) Solche BM die es nicht im Handel gibt sind in einem Sortengarten quasi das Tüpfelchen auf's i!:-) Könntest Du mir im März einer der daumendicken Bäume per Post in einem Paket schicken???:-) Werde Dir die Unkosten vergüten, oder im Gegenzug ein Paket Zapfen meines Giganten schicken!:-) Es wäre mir eine Ehre wenn Du in Deine Pflanzung ein paar Sämlinge meines BHD 3.57m Giganten integrieren würdest!:-) (Bilder im Thread Fotos) Mein Gigant hat Riesenwuchs und überdurchschnittlich dicke grausilberne Rinde!:-) Einer seiner Sämlinge hat 2006 147.8cm gewachsen!;-) (2007:130cm 2008:142cm) Nun, statisch gibt es durch schnelles Wachstum keine Probleme!:-) Laut Prof.Knigge gibt es keinen Zusammenhang zwischen Holzdichte und Jahrringbreite, zudem ist die Holzqualität je nach Herkunft sehr verschieden!:-) Engringiges BM-Holz ist bes.brüchig, Gruss

An Widar: Hallo Ragnar!:-) Warum arrogant und unfreundlich? Es ist wirklich Deine Sache, ob Du glaubst was ich schreibe, und es ist nicht meine Aufgabe Dich zu überzeugen!:-) Das hat nichts mit Arroganz zu tun, schliesslich bin ich kein Lehrer!;-) Und zu dem wo ich Bernhard geschrieben habe: Er hat angefangen damit, ich war immer anständig zu ihm! Und ich lasse mich von ihm sicher nicht zum Deppen machen, auch wenn er im Forum sehr beliebt ist und am meisten Beiträge geschrieben hat! NICHT MIT MIR! Wenn Du konkrete Fragen hast, beantworte ich sie Dir gern Ragnar!:-) Wer mich anständig was fragt, bekommt eine ausführliche Antwort!:-) Gruss Lukas. Ps: Es ist immer der Ton der die Musik macht-vielleicht habe ich als Schweizer einfach andere Vorstellungen


Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Lukas Wieser am 02-Februar-2009, 15:12
An Achim: Nun, wenn Du so behandelt werden willst, ist das Deine Sache... Ich kann nur sagen: Als mitlesender Gast hat es mich gestört, was für Antworten Du auf anständige Fragen bekommen hast!:-( Das ist meine freie Meinung, die wohl bestimmt der eine oder andere teilt... Zurück zur Sache: Drücke Dir die Daumen daß Deine Aussaat ein Erfolg wird!:-) Gruss Lukas.
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Zinnauer am 02-Februar-2009, 21:33
An Lukas und Michael (Tuff):

Muss mich zur Farbe melden:
Meinen Beobachtungen zufolge werden BMs bei höheren pH-Werten heller, gehen meist ins gelbliche. Ursache ist Eisenmangel. Eisen wiederum wird benötigt um Chlorophyll zu synthetisieren.
Weiters gibt es einen Wechsel im Laufe des Jahres. Frühjahrsnadeln sind heller, werden sie älter, dunkeln sie nach - gilt für alle Typen, grüne wie bläuliche. Bei den bläulichen kommt noch hinzu, dass sie im Laufe des Jahres wiederum (scheinbar) grüner werden, weil ein Teil der Bläuung von meist weißen, je nach Typ unterschiedlich starken, Wachsauflagen stammt, die sich durch Regen, Schnee, mechanische Kontakte nach und nach abreiben.

Beste Grüße vom Zinnauer
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: sequotax am 02-Februar-2009, 23:35
An Sequotax: Hallo Remi!:-) Sag doch bitte mal was Deine Ziele sind!?:-) Was möchtest vorfinden, wenn Du als alter Mann mit 80 oder 90 Jahren durch Deine Pflanzungen läufst?:-) Gruss Lukas.

Hallo Lukas,

zunächst einmal liebe ich den Wald mit seinen hohen, ehrwürdigen Bäumen ! :)
Natürlich bedeutet ein Pflanzabstand von 3 m ein späteres Gedränge. Nur bin ich der Meinung, dass fortlaufend eine natürliche, ergänzt durch eine menschliche Selektion stattfinden sollte.
Hätte ich lauter preisgekrönte Jungbäume mit Zuchtqualitäten, so pflanzte ich diese wohl wirklich in einem Abstand von vielleicht 8 m - habe ich aber nicht !

Unser Problem scheint mir die Liebe zu jedem Einzelexemplar zu sein, was sich auf die Seltenheit der MBs zurückführen lässt (und ich nehme mich da beileibe nicht aus; mir tut noch heute ein kleiner BM leid, den ich aus Unachtsamkeit umgemäht habe... :'().
Aber eigentlich haben wir keinen Mangel an (potentiellen) Bäumen sondern lediglich einen Mangel an Platz zum Pflanzen !

Wenn du einen Wald von 1 ha erwirbst und eigens hierfür Mammutbäume züchtest, wieviele Samen säst du dann aus ? Ziehst du wirklich nur gut hundert Bäumchen heran ? Warum nicht vierhundert oder achthundert mit dem Ziel, langfristig nur hundert stehen zu lassen ? Das ist natürlich ein Mehraufwand, sorgt aber für gesunde und vitale Bäume !

In den letzten Monaten habe ich übrigens zunehmend eine Schwäche für die KMs entdeckt:
Sie sind schattenverträglicher, konkurrenzstärker, edler und vielleicht auch noch einen Tic schöner als die BMs. Der Besuch im Arboretum Bugholz hat mich da nochmals beseelt... ;)
Hier besteht ja wohl die Möglichkeit engerer Pflanzverbände sowie der Einbringung einzelner Bäume in Lücken von Altbeständen - ich benötige also nicht gleich eine Kahlfläche !

Ich wünsche mir einen Mischwald aus Laub- und Nadelhölzern mit einem hohen Mammutanteil !

Was hältst du davon ? ::)

LG, Remi
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Tuff am 02-Februar-2009, 23:43
Farbe bekennen bitte hier (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2697.0) !

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2697.0 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2697.0)
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Tuff am 03-Februar-2009, 04:32
Hallo Z-Michl !

Mir fällt zum Hallimasch noch etwas ein. In meinem Studium haben wir gelernt, daß der Dichtschluß des Bestandes Hallimasch vorbeugt weil der Oberboden dann tendenziell trockener wird (Regen wird als Abfluß aus Krone und Stamm konzentriert statt den Boden flächig zu durchfeuchten) und dann kein geeignetes Substrat mehr für die kriechenden Pilz-Rhizomorphen darstellt. Diese Erkenntnisse wurden zum großen Teil in den Haupt-Problembeständen, in Fichtenforsten, gewonnen, bei denen geradschaftige vollholzige und auf großer Länge astfreie Stämme das Betriebsziel sind, die aber tendenziell sturmgefährdet sind. (Man hat auf den Wurzelverband und das geschlossene Kronendach gehofft, was nach den Stürmen der letzten 20 Jahre aber nicht mehr haltbar ist -- die Waldbaulehre hat sich längst entsprechend angepasst, bitte nicht den Stand der Lehre mit den vorhandenen Altlasten oder Holzplantagen verwechseln, Plantagenbau ist kein Waldbau sondern industrielle Landwirtschaft).
Diese Fichtenforste wurden typischerweise im Kahlschlag betrieben, so daß sich nach jeder Durchforstung und nach dem letzten Abräumen der Pilz über absterbende Wurzelstöcke ernähren und ausbreiten konnte. (*)

Der Punkt hier ist, Fichten wurden im engen Pflanzverband bewirtschaftet. Aber auf Deinen Flächen hast Du eine andere Baumart, und ein anderes Betriebsziel. Du kannst Bergmammutbäume m.E. nicht sinnvoll im Dichtstand aufwachsen lassen, außer Du wolltest schnell eine Menge astfreies Holz produzieren, und den Bestand jung kahlschlagen bevor er zu instabil wird (sagen wir, mit 50 Jahren). Wenn Dein Ziel gesunde Altbäume sind, müssen sie viel Licht bekommen und sollten wenigstens die ersten 100 Jahre relativ tief grün-beastet bleiben. Das bedeutet in der jetzigen Pflanzdichte ständiges Durchforsten.

Damit öffnest Du aber den Boden wieder flächig für den Regen, was je nach Situation (vor allem ohne direkte Sonne) eine erhöhte Bodenfeuchte bedeuten kann, die Hallimasch-Rhizomorphen können sich wieder ungehindert ausbreiten, und zugleich schaffst Du mit den absterbenden Wurzelstöcken für den Pilz ständig neue Nahrungsquellen.

Wenn man Hallimaschbefall fürchtet, muß man absterbende Wurzelstöcke vermeiden !

Vielleicht irre ich mich hier auch, in einigen Punkten - ich bin schon lange raus aus dem Metier, vielleicht gibt es längst gesicherte Erkenntnisse von denen ich nichts weiß. Es würde mich sehr interessieren was Kleinschmitt zu diesem Gedankengang sagt.


(*) Es kann dabei auch zusammentreffen, daß diese Nahrungsquelle wenige Jahre vor dem  Dichtschluss rein altersbedingt (Verrottung) versiegt, ein voreiliger Beobachter kann dann glauben es hätte hauptsächlich am Dichtschluß gelegen daß der Hallimasch verschwand. Dieses mögliche zeitliche Zusammentreffen zweier unabhängiger Ereignisse muß bei einer gewissenhaften Statistik berücksichtigt werden.
Titel: Re: Wie mir die Mammutbäume begegneten 2. Teil
Beitrag von: Lukas Wieser am 03-Februar-2009, 14:36
An Sequotax: Hallo Remi!:-) Hmmm, weißt Du, manchmal ist weniger mehr!:-) Vielleicht hättest Du besser "nur" 100 etwas Grössere möglichst verschiedene BM auf eine Hektare gepflanzt und die dafür mit Wässern und Düngen gefördert!?;-) Aber in einem hast Du recht-was fehlt ist Platz!:-) In Alosen habe ich 15 BM auf 1'130m2, allerdings sind darunter 2 Pendulum und 1 Zwerg-mammutbaum, durch Verhandlungen durfte ich meine BM etwas näher an die Nachbargrundstücke pflanzen als gesetzlich erlaubt, so konnte ich das Optimum herausholen!:-) Das "Herz" meiner Pflanzung ist sicher der Rekord-BM, dieser soll sich voll entfalten können!:-) Gruss Lukas.

An Sequotax: Hallo Remi, also mein Lieblingsbaum ist und bleibt Sequoiadendron Giganteum, der König aller Bäume!:-) Im Gegensatz zum KM bin ich mir sicher, dass der BM ausserhalb der Sierra Nevada erst seine Maximalgrösse und sein Maximalalter erreichen wird!:-) An zweiter Stelle steht bei mir Sequoia Sempervirens!:-) Mit dem Metas fehlt mir noch etwas die Erfahrung, obwohl ich viel über sie weiss!:-) Das ändert sich aber, 3 seltene UM's sind unterwegs und Samen sind ausgesäät!;-) LG Lukas.