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Allgemeine Themen (öffentlicher Bereich) => Technik => Thema gestartet von: Tuff am 22-Januar-2009, 20:56

Titel: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 22-Januar-2009, 20:56
Ich würde das mal als 'all-throw-in' Thema starten rund um Videoclips selber drehen.
Weil digitale Foto-Kameras heutzutage immer eine Film-Funktion haben, glaube ich, das Thema könnte für jeden interessant sein. Dabei geht es mir persönlich nicht um professionelle Filmchen, sondern nur um die Frage wie man Mammutbäume in kurzen Clips darstellen kann, welche Technik und welche Formate ausreichend dazu sind, und wie man die Filme bearbeiten kann (zum Beispiel konvertieren in höher komprimierte Formate).

Zu dem Thema gibt es im Forum bereits ein paar Diskussionen mit wertvollen Tips:

(todo)

Hier eine erste konkrete Frage.

Meine Digicam (Lumix) speichert 10 Sekunden als Quicktime (mov) in 15 Megabye ab. Die Auflösung betrug dabei 720x576 Pixel. Den Clip konnte ich konvertieren zu einem 8 M großen mp4 (H.264, Dual Pass, interlaced, 2240 kb/s). Ist es möglich so einen Clip noch weiter zu verkleinern, natürlich mit Qualitätsverlust aber wenigstens so daß (bei ruhiger Kameraführung) Details noch gut erkennbar sind ? Lohnt es sich dazu die Tonspur zu entfernen, kann man den Ton an der Kamera ausschalten ?
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 22-Januar-2009, 21:01
ps. Meine Digicam vermodert momentan im Geröll eines Steinbruchs in BaWü, und ich plane mein begrenztes Budget in eine Moviecam zu investieren. Man kann aus einem Film ja auch einzelne Frames als 'Still' Bilder exportieren, natürlich nicht mehr in Fotoqualität aber hoffentlich ausreichend gut um sie im Forum verwenden zu können. Ich werde hier bei Gelegenheit berichten wie es aussieht damit (es wird noch eine Weile dauern) - für Tips wäre ich aber schon mal dankbar :)
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 22-Januar-2009, 21:47
Hi Tante Tuff,

folgende Tools empfehle ich zum konvertieren

einfach:
Mediaconverter sa (http://www.heise.de/software/download/media_converter_sa_edition/44206)

einfacher:
Jodix (http://www.ipod-video-converter.org/)

komplex:
super (http://www.heise.de/software/download/super/51756)
auch gut
mediacoder (http://www.heise.de/software/download/mediacoder/37326)

youtube wird hier erklärt. (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1926.msg15375#msg15375)

Qualität muss man immer probieren.
Es gibt die Möglichkeit mit konstanter bitrate - dann werden schnelle bewegungen verpixelt, wenn die bitrate zu niedrig ist.
Dann gibts die Möglichkeit auf Qualität zu rechnen - dann ist alles gleich gut/schlecht und man kann erst am Ende sehen wie groß die Datei ist.
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 22-Januar-2009, 22:48
Mein lustiges Peterle,

Danke für die Software-Tips. Hast Du eine Ahnung welches das sparsamste Format zum Speichern ist ? (Und jetzt sag nicht 3gp :P )

Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 22-Januar-2009, 23:14
hm, schwierig.
glaube h264 oder irgend ein anderer mp4-container...
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Mick Rodella am 22-Januar-2009, 23:32
Hallo Micha,

ich würde mir an Deiner Stelle lieber wieder eine kleine Digitalkamera mit integrierter Videofunktion zulegen, da hast Du wenigstens die Chance, hochauflösende Stills zu machen.

Es gibt sogar Kameras, die neben verschiedenen Aufnahme-Modi (VGA/QVGA/30fps/10fps) direkt das stark komprimierte "youtube"-Format nutzen. Da lässt sich in der Regel auch der Ton stark komprimieren oder abschalten. Mit noch stärkerer Komprimierung tust Du Dir keinen Gefallen, es geht ja oft um Details. Du kannst beim komprimieren am meisten sparen, wenn Du vom Stativ filmst. Das ist auch interessant für Zeitrafferaufnahmen (Keimung etc.).

Normalauflösende Camcorder bringen gar nicht so viel bessere Qualität, außer beim Ton. Frames aus interlaced-clips sind nicht besonders detailreich und die Fotofunktion der meisten Camcorder ist bei weitem nicht mit denen von Stillkameras zu vergleichen...

So weit ich weiß, ist H.264 der effektivste Komprimierungsstandard, Du kriegst allerdings auch WMVs (15 sec) mit 10 fps bei 320 x 240 auf 100 KB runterkomprimiert. Bei 300 KB sieht das schon relativ brauchbar aus. Ich benutze QuickTime Pro. Kostet nicht die Welt, keine Ahnung, ob das auf UNIX/LINUX/TUFFX läuft.  ;)

Viel Spaß weiterhin!
Micha
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 22-Januar-2009, 23:55
Wenn darum geht Bäume zu filmen kommt man mit videocams nicht soo weit.
Denn die haben meist kein gescheites Weitwinkel.
Ich glaub da wäre eine Lumix DMC-FX500 mit 25mm gescheiter.
Meine Fuji Cam macht auch schärfere Videos als meine MiniDv cam.
Dafür kann die nicht bis 36fach zoomen -  vor allem während dem filmen.
Oder hol dir ne EOS 5D MK2 - die kann auch HD-Video  ;)

Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 23-Januar-2009, 23:20
Ihr habt vollkommen recht gehabt, nur Moviecams die deutlich teurer sind als 600 € können Still Images in guter Qualität machen. Mir ist auch bewußt geworden daß ich auf Makros nicht verzichten kann, und ob das so eine Cam hinbekommt ...

Also wenn ich mit einer Moviecam keine guten Stills machen kann, dann muß ich eben eine DigiCam suchen mit der man gute Movies drehen kann ! Das ist aber auch teuer. Bis jetzt habe ich nur diese hier gefunden, kostet ohne SD mindestens 450€:

Casio EX-FH 20

Vorteile:

- Liegt gut in der Hand, hat mehr Masse als eine Pocketcam, aber reicht es um einigermaßen ruhig zu schwenken ? (UPDATE: Habe sie probiert, sie ist doch sehr leicht.)
- HD Videos 1.280 × 720 (30 fps) -- ist das gut, was meint ihr ?
- Highspeed (HS) Videos 1000 fps (!) das ist ziemlich geil, leider nur in geringer Auflösung: 480 × 360 (210 fps, 30-210 fps), 224 × 168 (420 fps), 224 × 56 (1000 fps). Der Modus verbrät aber natürlich enrom viel Speicher.
- Slow Motion Fotos (40 fps / 7 Mpx), zusammen mit Bewegungssensor eine coole Sache (Tiere)
- Super Macro 1cm klingt nicht schlecht, hoffentlich taugt das was.
- Power 4 normale AA Batterien oder NiMh Akkus. Ich hoffe daß auch 2700 mAh Akkus da rein passen.

Nachteile (glaube ich):

- Was ist mit dem Unterschied bei Akkus, 1.2 V gegenüber 1.5 V bei Batterien? Normalerweise müssen Akkus ganz aufgeladen sein um wenigstens diese Spannung zu erreichen, und die Kamera schaltet ab lange bevor die Akkus wirklich leer sind, weil die Spannung abfällt. Das ist etwas lästig weil man auch unterwegs öfters die Akkus wechseln (und wieder aufladen) muß. Ddie Lebensdauer (working time) der Akkus wird dadurch auch nur halb so lang sein.
- Laut review (s.u.) keine gute Lichtstärke. Ich bin aber oft abends unterwegs.
- max. F7.9 (W) irgendwie ist das nicht viel oder ?
- Brennweite 26mm ist nicht schlecht aber für das viele Geld auch nicht besonders toll oder ?
- Proprietäres USB-Kabel. Das verheißt nix gutes (policy).
- Ich hoffe daß die Cam ein 'nomrlaes' Filesystem erzeugt ! Ich würde natürlich gerne die SD als normales Laufwerk ansprechen. Cardreader wäre auch ok. Aber ich werde auf keinen Fall jedesmal ein Windoof starten nur um Fotos mit der Original-Casio-Software downzuloaden und zu decrypten.
- Ich möchte die RAW Dateien unter Linux konvertieren können (zB. nach EXR oder PNG). Das könnte wegen Intellectual Properties für Linux evtl. unmöglich sein (kein freier codec).
- Das Kapitel TUFFIX kann sowieso noch lustig werden, muß ich noch googeln.
- Filmformate: Motion JPEG, AVI Format, IMA-ADPCM (mono). Irgendwie scheint mir da außer AVI nix brauchbar für Linux zu sein. (Was ist Motion JPG??) Wie ist AVI im Vergleich zu MP4 oder Quicktime MOV ?
- "Standard Filme 640 × 480" - da war meine alte Lumix ja besser ? Warum schreiben die das überhaupt, wenn es doch sowieso 1.280 × 720 (30 fps) gibt ?
- Inzwischen geht mir der automatischen Kram eher auf die Nerven. Manueller Fokus wäre mir wichtiger als Autofokus.

Fragen:

Die Cam kann pro Gigabyte (auf der SD-Flashcard) etwa 4 min 20 sec HD-Film der höchsten Auflösung speichern, oder 2min 40 sec im besten Highspeed-Modus (480x360). Für ca. 30 Minuten HD-Film (in Teilen von höchstens 15 Minuten Länge, da max. 4 G / Film) bauche ich also eine Highspeed SD Karte in der Größenordnung von 10G -- ich hoffe sowas gibt's ...

UPDATE:  Gibts ! Sind erwartungsgemäß aber nicht billig: Als Highspeed Sd = SDHC (20 MB/s gegenüber 9-10 MB/s bei normalen SD Karten) kosten beispielsweise 8 G ca. 50€, und 16 G ca. 90€ (Panasonic, bei Conrad). SDHC wird von der Kamera natürlich supported, ich gege sogar davon aus daß man es für HS -> Flash unbedingt braucht.

Links:

specs
http://www.casio-europe.com/de/exilim/exilimhighspeed/exfh20/technischedaten (http://www.casio-europe.com/de/exilim/exilimhighspeed/exfh20/technischedaten)

review
http://www.amazon.com/review/product/B001HCTKZQ/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?_encoding=UTF8&showViewpoints=1 (http://www.amazon.com/review/product/B001HCTKZQ/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?_encoding=UTF8&showViewpoints=1)

user manual (4Mb)
http://www.amazon.com/Casio-Exilim-EX-FH20-3-Inch-Digital/dp/B001HCTKZQ/ref=pd_bbs_sr_1/190-3014814-7698259?ie=UTF8&s=electronics&qid=1232742698&sr=8-1 (http://www.amazon.com/Casio-Exilim-EX-FH20-3-Inch-Digital/dp/B001HCTKZQ/ref=pd_bbs_sr_1/190-3014814-7698259?ie=UTF8&s=electronics&qid=1232742698&sr=8-1)
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Mick Rodella am 24-Januar-2009, 01:12
Lieber Micha:

was aus so nem Mammutbaum-Forum werden kann  ;)

Wenn Du HD brauchst, ist die Casio okay. Die Lichtstärke ist 2.8 bis 4.5, also für den riesigen Brennweitenbereich ausgezeichnet.

Sicher gibt es für Highspeed-Freaks keine Alternative zu F1 oder FH20. Guck Dir bei youtube mal Beispiel-Videos der Zeitlupenaufnahmen an (klar, die Framegröße ist sehr bescheiden bei Fullspeed).

In Bälde gibts 16-GB-SD-Karten für unter 50 Euro. AVIs sind recht mächtig, aber qualitativ gut – sinnvoll für HD. Kann man ja immer noch runterrechnen.

Du kannst Dir sicher MotionJPEGs, IMA (wadisdat?), und Original-RAWs aus dem Web laden und vorher auf LINUX-Fähigkeit testen.

HD filmen ist definitiv schwierig, weil Du eine sehr ruhige Hand oder ein Stativ brauchst. Je länger die Brennweite oder die Eigenbewegung der Kamera, desto matschiger wird das Bild. Man müsste testen, wie gut der Stabilisator arbeitet.

Das Teil macht sicher riesig Spaß für ordentlich Knete. Nachteil: die Kamera hat im Gegensatz zur teureren EX-F1 keinen HDMI-Ausgang für Deinen zukünftigen riesigen Full-HD-Fernseher  ;D

LG Micha

P.S.: hier was nettes zum Thema Mega-Auflösung, zoomt mal rein:
http://gigapan.org/viewGigapanFullscreen.php?auth=033ef14483ee899496648c2b4b06233c

Gigapan ist eh der Hammer, da gibts auch redwoods etc...
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 24-Januar-2009, 01:29
Highspeed für Bäume? Na ich weiss nicht....
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Joergel am 24-Januar-2009, 09:48
Ich poste ein nettes kostenloses Programm, mit dem man Videos u.a. drehen kann und mit vielen verschiedenen Kompressionen abspeichern kann (vielleicht kannst du damit die Größe noch verkleinern, Tuff):
http://www.chip.de/downloads/VirtualDub_12994844.html
 (http://www.chip.de/downloads/VirtualDub_12994844.html)
Grüße
Jörg
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 24-Januar-2009, 10:46
Hi Jörg,
virtual dub ist nicht gerade eine kompressionssoftware oder konverter....
ansonsten ist das natürlich ein gutes altbewährtes prog.
wenn auch etwas umstänlich zu bedienen wie ich finde
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 25-Januar-2009, 04:26
In der Preisklasse der Casio EX-FH 20 liegt auch die Canon PowerShot G10 (http://www.dpreview.com/news/0809/08091702canon_g10.asp#specs) (für unter 450€), die aber keine besondere Movie-Eignung hat. Interessanter finde ich das Vorgänger-Modell, die

Canon PowerShot G9

für deutlich unter 400 €. Hier sind die Specs (http://www.dpreview.com/news/0708/07082005canong9.asp#spec) und hier auch (http://reviews.cnet.com/digital-cameras/canon-powershot-g9/4507-6501_7-32471273.html).

12 mpx ist zwar beim derzeitigen Stand der Technik nicht unbedingt sinnvoll oder notwendig, aber ein Bildformat von 4000 x 3000 klingt ja zunächst nicht schlecht, vielleicht kann man das wenigstens bei Makros ausreizen. Aber was hier besonders interessiert ist, sind ja die Movies: Da hat sie im Vergleich zur Casio in HD nur die halbe Power (1024 x 768 @ 15fps, 640 x 480 @ 30fps) und einen SloMo Mode gibt es nicht. Die meisten Angaben in den Specs verstehe ich eher nicht, hier sind ein paar einfache Dinge die ich bemerkenswert finde:

* Maximum clip length: 4GB or 1 hour -- Also doch keine 20min Restriktion ?
* Time lapse: 120 mins -- Was bedeutet das ?
* Lens: 35-210mm da ist die Casio also deutlich besser (28mm) aber die G9 ist auch eine Preisklasse tiefer.
* Optischer Zoom 6x (Casio: 20x)
* Power Li-Ion NB-2LH / NB-2L (Casio: 4xAA)
* Gewicht: 320g also leichter als die Casio (483g) -- ich brauche zum Filmen ja etwas Schweres.
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: liluz am 27-Januar-2009, 22:45
Ich fand heute dies zum Thema.
-> "Wikimedia setzt auf die Ogg-Formate" - http://www.golem.de/0901/64842.html
Gruss,
Lutz
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 02-März-2009, 18:45
Lidl hatte heute einen HD-Camcorder (http://www.lidl-shop.de/de/Haus+und+Garten@SilverCrest+Digitaler+HD-Camcorder@shop@ProductDetails?productId=1024&categoryId=205&et_cid=1&et_lid=6).
Ich hab den testweise mal gekauft - zurückgeben geht ja immer.

Das Ding hat keinen optischen Zoom. Dafür ist die Festbrennweite erstaunlich gut.
Morgen werde ich mal ein Video bei Tageslicht posten.
Bei Zimmerhelligkeit rauscht es merklich, aber erträglich finde ich.

Die Haptik ist sehr billig durch den Kunststoff.
Dafür ist die Cam total leicht (140gr) und ich könnte mir vorstellen, dass man hiermit sehr gute Baum-Filmchen drehen könnte.

Wie gesagt morgen ein Testfilmchen.

Da man es problemlos wieder umtauschen kann (so meine Erfahrung) würde ich Interessenten empfehlen mal bei Lidl oder Lidl-Online vorbeizuschauen.
Natürlich gibt es auch Alternativen (http://www.guenstiger.de/gt/main.asp?produkt=754852) mit optischen Zoom...aber die habe ich noch nicht getestet.

Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 07-März-2009, 11:21
Mahlzeit!

Ich hab mal zwei kurze Testvideos zu Vimeo hochgeladen mit dieser Lidl-Cam.

Durch die Onlinekonvertierung werden aus 29,97Frames 25FPS und deshalb ruckelt es.
Weiterhin ist die Originaldatei einiges schärfer wie online.

Wer sich bei Vimeo anmeldet kann sich die Originaldatei downloaden und die Schärfe und Artefakte gescheit beurteilen.

Die Schärfe ist wirklich sehr gut finde ich. Dafür hat man eine Fixbrennweite.
Schade ist, dass man die Aufzeichnung nicht auf 25FPS stellen kann.

Seltsamerweise ist bei 720P mehr auf dem Bild als bei 1080P. Beide Filme wurden vom gleichen Stnadpunkt gemacht ohne zu zoomen.

1440x1080 (http://vimeo.com/3511893)

1280x720 (http://vimeo.com/3511901)

Glaube aber, dass ich die Cam zurückgeben werde.
Diese Cam  (http://www.amazon.de/Aiptek-digitaler-Camcorder-MMC-Card-interner/dp/B001PGMKCO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1236418527&sr=8-1)finde ich um einiges interessanter - leider auch doppelt so teuer.
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 07-März-2009, 19:02
Youtube kann seit einiger Zeit auch HD.
Siehe Video von heute. (http://www.youtube.com/watch?v=uLaqS26devA) (auf HD klicken).

Seltsamerweise ruckelt es bei Youtube nicht und sieht auch ganz manierlich aus - auch wenn das Original noch besser aussieht bekommt man doch einen guten Eindruck.

Optimal für Bäume....
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: liluz am 25-März-2009, 17:47
Ich fand eine Ankündigung der neuen Spiegelreflex EOS 500D (Canon) für Mai 2009 -> dies kann HD-Videos in 1.920 x 1.080 aufnehmen und unterstützt eine (Foto) Auflösung von bis zu 15,1 Mio Pixel (zu lesen z.B. in http://www.golem.de/0903/66107.html)

Lutz
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Sir Cachelot am 25-März-2009, 18:22
Hab ich auch gelesen.
Gibt aber schon andere die das können.
Z.B. die Canon SX1. (rauscht aber deftig im Dunkeln).

Anscheinend kann man mit der EOS500 nur 20frames filmen (schlecht) und Iso und Blende wird automatisch geregelt (noch schlechter).
Deshalb kann man diese Funktion getrost vergessen. Ein Kinoerlebnis ist das keinesfalls.

Das ist alles software seitig geblockt.
Die wollen, dass die Leute eine Eos 50 oder 60 kaufen.
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 15-Januar-2015, 21:45
Mal ein Update.

Die Casio FH20 hat sich in den letzten Jahren tausendfach bewährt. Sie ist klein, aber nicht zu klein so daß man sie beim Filmen noch ruhig führen kann; Makro und 500mm Zoom sind klasse, Lichtstärke ausreichend, und vor allem die 210fps Zeitlupe hat sehr viel Freude gemacht. Die anderen Zeitlupen (bis zu 1000fps!) sind künstlerisch unbrauchbar, weil dann alles einfach nur stillsteht.

Die Verarbeitung und Mechanik war stabil genug um damit unter schwierigen Umständen (oft dreckige Hände, sehr oft im Regen, und öfters sehr riskante Feuer-Makros oder Kalium-Staub-Berge u.ä.) irgendwas >> 100,000 Fotos zu machen und ein paar tausend Film-Szenen, jetzt allerdings fällt so langsam alles auseinander und die elektrischen Kontakte haben Aussetzer. Natürlich ist auch das Sensorfeld nicht mehr frisch.

In den letzten zwei Jahren konnte ich kein Nachfolge-Modell finden welches auch nur annähernd diesen gelungenen Kompromiß (gute Fotos + gute Zeitlupe) bieten würde.

Vor kurzem ist die Lumix FZ1000 von Panasonic herausgekommen, die 100fps schafft -- dafür aber in Full-HD (1920x1080). Offenbar werden diese 100 fps Clips als mp4 gespeichert, und mit 25 fps abgespielt.

Die Casio erzeugte mit 30 fps abspielbare MJPEGs was im Vergleich eine ruhigere, bessere Qualität liefert. Die Zeitlupe der Lumix schien mir aber im Vergleich zur Casio genau den Tick zuwenig-langsam, der sonst den Eindruck des 'Abstrakten' ausmachte.

Ich habe das Ding im Laden kurz ausprobiert und fand es soweit ok. Die FZ1000 ist deutlich größer als die Casio, auch das Objektiv, daher wahrscheinlich auch lichtstärker. Die Mechanik scheint robust genug. Ein ausklappbares Schwenk-Display ist zB. für Makro-Filmaufnahmen (etwa von Insekten) sehr nützlich.

Natürlich ist inzwischen noch mehr Programm-Schnickschnack enthalten, aber man muß das ja nicht nutzen. Nachteil ist evtl. der sicher nicht billige Lithium-Ionen-Akku (die Casio hatte einfach 4xAAA, und hielt mit guten Batterien sehr lange durch.)

Review
http://www.dpreview.com/reviews/panasonic-lumix-dmc-fz1000 (http://www.dpreview.com/reviews/panasonic-lumix-dmc-fz1000)
Werbung
http://shop.panasonic.com/shop/model/DMC-FZ1000/ (http://shop.panasonic.com/shop/model/DMC-FZ1000/)
Manuals
http://shop.panasonic.com/shop/model/DMC-FZ1000/ (http://shop.panasonic.com/shop/model/DMC-FZ1000/)

Mechanisch und softwaremässig besser gefiel mir im Laden übrigens die Canon Powershot SX60, leider hat sie soweit ich es feststellen konnte keine Zeitlupe.

Es gibt einen JVC-Camcorder mit bis zu 500 fps Zeitlupe, allerdings schon bei 120 fps nur in 640 x 360 Pixel, was einfach nicht aureicht.
http://camcorder.jvc.com/product.jsp?modelId=MODL029227&pathId=171&page=10 (http://camcorder.jvc.com/product.jsp?modelId=MODL029227&pathId=171&page=10)

Fazit: Eine 'eierlegende Wollmilchsau' (gute Fotos und echte Zeitlupe > 100 fps in ausreichender Qualität >= HD) ist sauschwer zu finden.
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 15-Januar-2015, 23:39
Die FZ1000 nutzt zum Filmen bei höchster Auflösung (4k oder Ultra-High-definition) nur den inneren Teil des 1" Chips und verliert dadurch beträchtlich an Weitwinkel.

Einen guten Einstieg in die etwas verwirrenden Abkürzungen der Frame-Rate bietet
https://en.wikipedia.org/wiki/Frame_rate

Eine mögliche Erklärung für abweichende technische Details in den Produktangaben könnte sein, daß in der US Version die Firmware anscheinend bessere specs bietet als in Europa. Dahinter könnten US-Patente stekcen, die in Europa nicht anerkannt werden (etwa auf reine Software), weshalb die Patent-Halter dann für Europa keine Lizenzen erteilen.
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 10-Mai-2015, 17:00
Ich habe jetzt die Lumix einige Monate lang in Gebrauch und kann dazu in aller Kürze folgendes sagen:

Das Objektiv ist gut (Leica Vario Elmarit 1:2.8 - 4.0 / 9.1 - 164) und tatsächlich auch erstaunlich lichtstark. Zeitlupe abends ist auf einmal kein Problem mehr.

Die 100fps Zeitlupe ist tatsächlich'zu schnell' um wirklich faszinierend zu wirken.

Für qualitativ hochwertige 4K Filme hatte ich anfangs 50fps eingestellt. Das kann mein Computer aber schon nicht mehr abspielen (oder ist der Monitor das Problem?). Also filme ich jetzt doch mit nur 25 fps, was ich einen Tick zuwenig finde. Die 30 der Casio waren besser. als Kompromiß kann man in 50fps filmen, die Abspielgeschwindigkeit im Player dann aber auf 'langsamer' stellen (geht im VLC). Dabei wird der Ton dann natürlich ziemlich freakig. den brauche ich aber meistens sowieso nicht. Schön ist daß der VLC diesen langsam abgespielten Film auch langsam 'kopiert' (das 'record' Feature), also ohne Qualitätsverlust in einen Film mit weniger fps umwandelt (wobei allerdings der Ton flöten geht, man sollte die Audiospur dann gleich abschalten). Die meisten Dinge die ich so filme wirken etwas langsamer sowieso besser. So kann ich dann doch noch 30fps Filme machen. Das Umwandeln kostet aber natürlich viel Zeit (aber mal sehen ob man den vlc das auch im batch-processing machen lassen kann.)

Als Fotokamera ist die Lumix brauchbar. Die Automatik ist eigentlich gut, wenn man aber (wie ich) lieber manuell alles einstellt, und zwar ständig neu, hat man wieder soviel Menünavigation. Da wären mir noch ein paar mehr Rädchen und Knöpfe fast lieber.

Wobei wir bei einem klaren Design-Fehler wären: Die vorhandenen Knöpfe sind so ungünstig angeordnet, daß man nachts im Dunkeln (etwa Feuerwerk filmen) unweigerlich irgendwo draufpatscht. Das betrifft aber andere Kameras genauso. Vieleicht ist die Kamera für kleine Asiatenhände gemacht...

Es gibt noch ein paar Mängel, etwa der billige Akku-Chip-Verschluß der bestimmt als erstes kaputt geht, oder die nicht sehr hochwertige Staubfestigkeit. Für den Preis muß man aber solche Kompromisse eingehen.

Schade ist, daß man die Kamera (derzeit jedenfalls) noch nicht per Datenkabel einfach so als Laufwerk einbinden kann. Man braucht anscheinend die Panasonic-Software dazu, welche ich (unter Linux) nicht verwende. So muß ich also den Chip jedesmal in den Cardreader stecken. Dafür hat die Cam WLAN (aber noch nicht ausprobiert) und das wird dann wohl das Problem hoffentlich lösen. Bluetooth wäre mir aber lieber gewesen.
Wie schnell das dann allerdings ist, wenn man 10 Gigabyte 4K-Video runterlädt...und ob man dazu schon wieder die Panasonic Software braucht ... ?

Was das Fotografieren von Bäumen angeht. Mit der Kamera kann man auch einfach Filme machen und direkt aus der Kamera heraus dann schon einzelne Bilder extrahieren. Für die Baumspitzen ist das 400m Tele ausreichend. Die 500mm der Casio waren aber einfach besser...

In der generellen Handhabung (Größe, Gewicht, Einstellung, Schnelligkeit bis man schußbereit ist) war mir die deutlich kleinere Casio eindeutig lieber. Gerade in unwegsamen Gelände (Gebüsch) konnte man die auch noch einfach unter die Jacke stecken. Sie war kleinund kompakt und hat einfach Spaß gemacht. Aber ihre technischen Werte sind mittlerweile einfach veraltet.
Titel: Re: Video Clips: Formate, Konvertierung, Hard- und Software
Beitrag von: Tuff am 20-Juli-2020, 18:32
Nochmal ein Update zu meiner FZ1000. Sie hat sich soweit zu ihrem damaligen Preis bewährt, war aber wie schon beschrieben auf keinen Fall optimal.

Wie schon damals befürchtet, ist irgendwann der Akku/Chip-Verschlußdeckel kaputt gegangen, das konnte ich aber selber wieder reparieren.

Schlimmer und wirklich nervig ist, daß vor ca. 2 Jahren die Mechanik des Zoom-Drehschalters versagte, d.h. wenn der auch nur einen Tick aus der Nullposition verdreht ist zoomt sie sofort los und hört am 'Ende' auch nicht auf. Ein sinnfreier Don Quijote sozusagen.  Wenn das in der Fototasche passiert saugt es den Akku leer. Da ich die Cam aber wie immer unter schwierigsten Bedingungen eingesetzt habe, kann ich mich über mechanische Schäden nach über 5 Jahren und ein paar hunderttausend Fotos nicht wirklich beschweren. Total dauerhaft  sind billige Allround-Digicams sowieso nie.

Rückbklickend war eine völlig unerwartete Sache aber ein wirkliches Manko. Und zwar läuft der interne Motor für die automatische Schärfe immer mit, egal ob man Fotos oder Filme eingestellt hat. Der ist aber nun so laut, daß man ihn auf Filmen sehr deutlich hört. Im Grunde ist der Ton damit vollkommen versaut. Es gibt aber nunmal Filme bei denen man eher leise Geräusche (zb. Vogelstimmen) und eine ruhige Atmosphäre aufnehmen möchte.

Ich habe mich damals dazu durchgerungen, das von Lumix angebotene Aufsteck-Mikrofon zu kaufen, immerhin damals 200 Euro,  quasi als Flucht nach vorne. Hatte erwartet daß das Problem dadurch gelöst wird. Aber nix - das Geräusch wurde nur noch deutlicher.

(Es betrifft nur die Filme in normaler Geschwindigkeit, nicht die Zeitlupe. Bei Zeitlupe gabs damals bei keiner low-end Cam eine Audiospur. Ich habe aber irgendwann irgendwo gelesen daß es nun anscheinend bei einigen Cams möglich ist. Dann kann man den SloMo Film beim Abspielen auf 'normal' entschleunigen und hat wieder den normalen Ton.)

Hätte ich vorher gewußt, daß ich später mal mehr Filme in normal-speed machen würde, in hätte ich die Cam wahrscheinlich nicht gekauft.

Es ist nun bald wieder mal ein Folgemodell fällig, ich habe noch nicht recherchiert, und offengestanden ist das Problem durch die inzwischen extrem leistungsfähigen Handy-Cams auch deutlich entschärft. Für reine Dokumentation etwa von Wuchsfortschritten oder für Makros reichen die i.d.R. schon aus. Allerdings sind sie für Tele-Fotos vergleichsweise miserabel, ist ja auch klar bei so einem kleinen Chip / Objektiv.  Schon allein deswegen werde ich mir wieder eine richtige Digicam kaufen.