Forum ::: Mammutbaum- Community
Allgemeine Themen (öffentlicher Bereich) => Interessante Bäume => Park- und Gartenanlagen => Thema gestartet von: Alexander am 15-Oktober-2018, 21:02
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Hallo! :)
Nachdem ich in den vergangenen Jahren von meinen Reisen zum Lago di Como und Lago Maggiore berichtete, folgt nun mein diesjähriger Sommerurlaub in Südtirol.
Am ersten Tag wanderten wir von Algund über den Waalweg & Tappeinerweg nach Meran. Der Weg führte vorbei am Kräutergarten, der Gilfpromenade, der Sommer- & Winterpromenade bis in den Sissipark. Später besuchten wir dann noch den Bahnhofspark.
Es begegneten uns wunderbare botanische Schätze. Pinien, Zypressen, Mammutbäume, Zedern, Hanfpalmen, Agaven, Opuntien, Lagerstroemien, Feigen und viele weitere tolle Gewächse. Besonders beeindruckt war ich von der unfassbar großen Anzahl von alten Zedern ... :o Den alten Mammutbäumen scheint es wieder etwas besser zu gehen - man sieht ihnen die Schäden der trockenen Sommer & Winter aber weiterhin an.
Liebe Grüße
Alex
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Von der Mammutbaumreihe hinter dem Bahnhof/vor dem Friedhof existieren aktuell noch 2 Bäume. Einer ist vollkommen unbeschadet und der andere hat bereits einen Großteil seiner Krone verloren.
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Hallo Alexander,
tolle Bilder. Meran ist wirklich ein super Ort für Baumliebhaber, insbesondere wenn es um Zedern geht ::) Auf dem Heimweg ist es für mich immer schwer Abschied von den Himmalya-Zedern zu nehmen, die in Meran prächtig wachsen. Leider sind diese bekanntlich nicht sehr frosthart. Ich konnte aber dieses Jahr dort und in Algund zahlreiche Samen sammeln und werde sie trotzdem ausähen. Auch wenn Bäume ausgepflanzt gehören springt vielleicht die ein oder andere Kübelpflanze raus.
Beste Grüße
Teo
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Wahre Worte, Teo... der Abschied von diesem einzigartigen Ort fällt einem tatsächlich schwer! :-\
Weiter geht es mit dem 2. Tag. Es begann mit einer abenteuerlichen Busfahrt zum Partschinser Wasserfall. Das Wasser stürzt 97 Meter in die Tiefe - ein einzigartiges Naturschauspiel! Von dort wanderten wir über den Partschinser Waalweg und den Algunder Waalweg zurück nach Algund. Besonders beeindruckend sind die uralten Kastanienplantagen am Wegesrand.
Abends besuchten wir den Thermenpark in Meran und ging durch einige Straßen eines Villenviertels. Überall sind großartige Zedern, Mammutbäume und andere Exoten zu bewundern. Man bräuchte bestimmt einige Wochen um all diese botanischen Kostbarkeiten in Meran aufzuspüren und zu fotografieren. ::)
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Hallo Exotenfreunde!
Jetzt geht es endlich weiter mit meinem Reisebericht. Der 3. Tag führte uns von Algund über den Waalweg nach Lana. Es boten sich immer wieder atemberaubende Ausblicke auf Algund und Meran. Man kann von dort etliche Mammutbäume und Zedern erspähen. Lasst diese Bilder einfach mal auf Euch wirken!
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Hallo Alexander...
Tolle Fotos und Beiträge...hach da kommt man doch wieder ins schwärmen von Südtirol und Meran...
Wir waren das letzte mal 2008 dort...
Überall sind großartige Zedern, Mammutbäume und andere Exoten zu bewundern. Man bräuchte bestimmt einige Wochen um all diese botanischen Kostbarkeiten in Meran aufzuspüren und zu fotografieren.
...ich war damals so verrückt...
Schau:
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2329.0.html
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2335.0.html
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Hallo Thilo! :)
Deine Bilder haben auch dazu beigetragen, dass ich unbedingt nach Südtirol wollte!
Von den 4 Mammutbäumen vor dem Friedhof existieren nur noch 2 Stück. Ihr Zustand hat sich aber deutlich verbessert. Der kleine Garten mit der stattlichen Zeder und dem Bergmammutbaum in der Innenstadt war leider geschlossen. Ich musste über die Mauer fotografieren. Nächstes Jahr möchte ich mir die Zeit nehmen und die ganzen anderen fetten Bäume im Villenviertel aufsuchen und fotografieren. Ich werde hier im Forum berichten!
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Nächster Tag - nächstes Highlight! ::)
Endlich besuchten wir den Park von Schloss Trauttmansdorff in Meran. Der noch sehr junge Park wurde 2005 zum schönsten Garten Italiens gewählt. Er ist vollgepackt mit botanischen Wundern. Als der Park entstand, wurden alle Gehölze schon relativ groß gepflanzt... teilweise wurden sie mit Helikoptern an ihre Standorte gehoben. Seit 2006 ist eine nun schon sehr stattliche Wollemia nobilis dort ausgepflanzt - die erste in Italien! Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich einen Glyptostrobus pensilis. Sehr sehenswert ist auch das urweltliche Tal mit Metasequoien, der erwähnten Wollemia, Palmfarnen und Farnen. Weitere Höhepunkte sind der Olivenhain, der Palmenwald, verschiedene Kulturlandschaften, der Palmenstrand, die mediterranen Wälder, die Sukkulenten (sie werden im Winter überdacht) und der englische Garten. Es gibt außerdem ein Tropenschauhaus. Küsten- und Bergmammutbäume sind in den Waldgesellschaften Nordamerikas ebenfalls vorhanden. Die Küstenmammutbäume scheinen insgesamt besser mit dem Klima zurechtzukommen.
Eine besondere Geschichte möchte ich euch nicht vorenthalten: Im März 2017 wurden zwei große alte Honigpalmen aus einer italienischen Baumschule gekauft. Sie standen dort jahrelang im Kübel. Mit einem Schwertransporter wurden die Palmen angeliefert und mit einem Kran in den Park gehoben.
Und nun kommen die Fotos! Viel Spaß! :)
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Die Kanarische Dattelpalme neben dem Restaurant wird in sehr kalten Wintern mit einem kleinen Öfchen beheizt. Sie stößt selbst in Meran an die Grenzen ihrer Winterhärte. ::)
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Immer eine Reise wert.... 8) 8) 8) 8)
Der kleine Garten mit der stattlichen Zeder und dem Bergmammutbaum in der Innenstadt war leider geschlossen. Ich musste über die Mauer fotografieren.
Wir hatten damals das Glück, dass eine ältere Dame uns hereinbat...sie wusste natürlich etliches über die Stadt und die Gärten...
Schöne Bilder, abermals....
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Hier noch einige Aus- und Einblicke aus Hafling mit seinen berühmten Pferden. :)
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Am folgenden Tag besuchten wir Bozen. Auch her liefen mir mehrere alte Bergmammutbäume über den Weg. Auf dem Weg zum Herzogspark durchquerten wir eine öffentliche Parkanlage mit einer Tamariskenallee und prächtigen Lagerstroemien. Im Herzogspark, dem Park der ehemaligen Villa Wendland (heute Herzogspalast/Regierungskommissariat), befinden sich ein Bergmammutbaum und mehrere alte Zedern. Der Weg führte uns dann zum botanischen Höhepunkt Bozens - der Gutschnapromenade. Die Promenade ähnelt dem Tappeinerweg in Meran, ist jedoch steiler. Sie schlängelt sich am felsigen Hang hinauf und es eröffne sich immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Dolomiten. An der gesamten Promenade sind exotische Pfalnzen ausgepflanzt. Besonders hervorzuheben sind Zwergpalmen, Agaven, Oleander, Osagedorn, Oliven, und ein großer Küstenmammutbaum. Am ganzen Hang haben sich Opuntien und Zedern ausgebreitet - man vergisst völlig, dass man eigentlich in den Alpen ist... unglaublich! ::)
Auf dem Rückweg begegneten uns noch 2 alte Bergmammutbäume in einem Hotelgarten in der Innenstadt.
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... Küstenmammutbaumspitze vor den Dolomiten ::) ...
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Hallo Alexander,
herrliche Bilder aus einem schönen Landstrich.
Ich glaube einen Teil des Rosengartens gesehen zu haben, wo ich vor ein paar Jahren eine Klettersteigtour gemacht habe.
Die Fülle der angepflanzten Exoten, die Du hier abgebildet hast ist mir dabei aber entgangen, muss ich zugeben.
Danke für den Bericht otto
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Otto, vielen Dank! :) :)
Nachdem wir Bozen unsicher gemacht hatten, fuhren wir nach Eppan. Von dort wanderten wir zum Kalterer See durch Weinberge und Olivenhaine. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich in den Alpen so viele Olivenbäume sehen würde. An den Wegkreuzungen findet man häufig Zypressen und Hanfpalmen - die Landschaft erinnert etwas an die Toscana.
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Zurück in Meran zog es mich nochmal zu den beiden Giganten (Bergmammutbaum und Zeder). Auch die Promenade ist immer wieder eine Augenweide!
In Algund wird in den Gärten schon fleißig mit anderen Palmenarten (Butia, Jubaea, Phoenix, Chamaerops usw.) experimentiert. Der Klimawandel macht hier auch einiges möglich.
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Noch einige Eindrücke vom Stieber Wasserfall in Moos und der Passerschlucht. Der Wanderweg ist relativ neu und verläuft überwiegend auf Metallbrücken durch die Schlucht.
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Am letzten Tag ging es von Dorf Tirol über das Schloss Tirol nach Algund. Fast jedes Schloss oder jeder Ansitz in Südtirol hat eine große Zeder oder einen Bergmammutbaum oder gleich beides... großartig! ::)
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DAS WAR'S
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. :)
Liebe Grüße und viel Freude beim Lesen und Gucken ::) !
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Danke, Alex, für die tollen Eindrücke.
Da ich ja Hanfpalmen sehr mag, finde ich die Fotos 558 und 563 am besten.
Toll, wie die Palme durch das Dach wachsen darf ! (Winterschutz brauch die wohl keinen ....).
Liebe Grüße,
Bernhard
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Ganz fantastische Fotos! :) Es ist schon enorm, was die geschützte Lage an der Alpensüdseite, verbunden mit im Vergleich zu unserer Region teils üppigen Niederschlägen alles ermöglicht. Gäbe es die Kaltlufteinbrüche aus dem Nordosten nicht, wären hier im Weinbauklima von Südwestdeutschland noch sehr viel mehr mediterrane Pflanzen möglich, aber wir sind hier immer hart an der Grenze, mal dominiert die feuchtwarme Atlantikluft, mal die trockenkalte Polarluft...
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Insbesondere die Wollemia nobilis gefällt mir sehr gut!
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Wahrhaft tolle Bilder. Es ist immer wieder schön bei so grauem Winterwetter solche Fotos zu durchstöbern. Vorallem wenn man dieses Jahr selbst viel in Südtirol, vorallem in der Meraner-Gegend war. Vielen Dank.
Beste Grüße
Teo
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Hallo Baumfreunde!
Erstmal vielen Dank für die vielen positiven Kommentare! Das freut mich immer wieder sehr! :)
Ich habe hier nochmal zwei Vergleichsbilder angehängt. Es zeigt zwei Bergmammutbäume, die Thilo und ich fotografiert haben. Zwischen den Fotos liegen ca. 10 Jahre. Wenn man diese Bilder sieht, kann man mit Sicherheit behaupten, dass sich die Bedingungen für die Mammutbäume in den letzten 10 Jahren zum Besseren gewendet haben. Wer hätte das damals für möglich gehalten!? Es zeigt ebenfalls wie gut sich die Altbäume unter besseren Bedingungen regenerieren können! :)
Liebe Grüße
Alex
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Toll, wie die Palme durch das Dach wachsen darf ! Winterschutz braucht die wohl keinen .....
Moin,Berni !
Ja,die Trachy ist genial ! Vor allem hat sie Glück,daß sie einen cleveren Besitzer hat.
Das ist übrigens das Stichwort,in Bad Hersfeld bin ich seit einiger Zeit eine vor einem Haus ausgepflanzte Hanfpalme am beobachten.Ich hatte starke Bedenken,daß der Besitzer keinerlei Winterschutz angebracht hatte.Bisher hat sie den diesjährigen Winter gut verkraftet,und sieht prima aus.Mal sehen,wie´s weitergeht...
Trachycarpische Grüße ! Michael