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Allgemeine Themen (öffentlicher Bereich) => Technik => Thema gestartet von: takatapetry am 28-August-2008, 09:00

Titel: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: takatapetry am 28-August-2008, 09:00
ich habe schon seit langer zeit im forum die "glaubensspaltung" zwischen low und high tec messung verfolgt.
als ich letzten sonntag in coburg die bäume vermessen habe, habe ich mir schon lange vorher gedanken gemacht wie genau denn die messung ist.
da ich in meinem bekanntenkreis einen hoch- und tiefbauunternehmer habe hab ich ihn gefragt wie er das messen würde.
also habe ich auf anraten meines freundes sein blitzneues gerät eingepackt und mitgenommen.
es handelt sich um einen vollelektronischen theodolit mit integrierter laser distanzmessung bis 2000 meter, welcher sofort nach tastendruck aus der gemessenen entfernung und den beiden gemessenen winkeln die höhe des objektes auspuckt. vorausgesetzt man friemelt eine halbe stund rum bis das teil 100 pro lotrecht steht. hatte das ja zum ersten mal nach der theoretischen einweisung in der hand.
daneben hab ich dann meinen deckungswinkelmesser aufgebaut und den schreibblock gezückt.
ich gieng wie folgt vor.
um mir da marschieren mit dem massband zu ersparen, ich schleppte ja den ganzen tag den 15 kg koffer mit, habe ich die entfernung zum baum mit dem laser gemessen, wert aufgeschrieben.
mit dem deckungswinkelmesser die spitze und den boden gepeilt, die strich werde aufgeschrieben und gerechnet.
dan die high tec zum einsatz gebracht, bodenpeilung "piep", spitzenpeilung "piep", entfernungsmessung "piep", entertaste "piep", ergebnis auf den millimeter genau.
so, mein analoger schreibblock und das high tec geräten wiesen eine diferenz von sage und schreibe minus 21 cm auf.
ganzer schmonzens abgebaut und einen anderen standort gesucht und neu aufgebaut, das selbe spiel noch mal, digitalmessung 2 zur messung 1, unterschied von 5 cm, deckungswinkelmesser unterschied von 24 cm.
das spiel habe ich beim ersten baum auf der veste coburg 4 mal gemacht, digital messung unterschied von 7 cm plus, minus, deckungswinkelmesser unterschied von 43 cm plus minus.
bei den anderen bäumen war das ergebnis fast genau so, ich hatte mit dem deckungswinkelmesser ca. immer 20 cm plus oder minus zur digitalmessung.
diese unterschiede kann man verschmerzen, wenn man bedenkt der DW kostet nen 10er und hat 100 gramm, der THEO kostet das 1000 fache und hat wiegt 15 kg.

THEOundDWschleppende grüße
aus OFR
nobby
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Sir Cachelot am 28-August-2008, 09:16
(http://www.rpgboard.org/smileys/ylsuper.gif)DECKUNGSWINKELMESSER! (http://www.rpgboard.org/smileys/ylsuper.gif)
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: DerAchim am 28-August-2008, 09:19
 ;D ;D ;D
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Sir Cachelot am 28-August-2008, 09:20
Lieber Nobby, bitte den Monsterlaser nach BB mitbringen.
Es wird einen kurzen Vortrag über Vermessung geben - da passt das doch gut rein.
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Chrossi am 28-August-2008, 09:36
Hmm...also das mit dem Luftballon ist nicht so genau, was?  ;D
@Nick: Wir müssen den Niester Riesen noch vermessen! ;) hehe
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: takatapetry am 28-August-2008, 09:38
moin sir peter,
habe das bei meinem freund heiner schon angebracht.
wenn er keine baustelle hat wo er ihn braucht kann ich das teil mit bringen, er glaubt aber nicht so ganz daran weil die ab september einen größeren straßenbau haben.
kann ja aber mal ein älteres teil von ihm mitbringen mitbringen.

THEOorganisierende grüße
aus OFR
nobby
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: DerAchim am 28-August-2008, 09:43
moin sir peter,
habe das bei meinem freind heiner schon angebracht.
wenn er keine baustelle hat wo er ihn braucht kann ich das teil mit bringen, er glaubt aber nicht so ganz daran weil die ab september einen größeren straßenbau haben.
kann ja aber mal ein älteres teil von ihm mitbringen mitbringen.

THEOorganisierende grüße
aus OFR
nobby

 ;) :)
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Sir Cachelot am 28-August-2008, 09:56
Egal wie alt, hauptsache das Teil funktionert und hat so eine Laserkanone vorne dran  ;)
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: takatapetry am 28-August-2008, 11:40
Egal wie alt, hauptsache das Teil funktionert und hat so eine Laserkanone vorne dran  ;)


Scotty, beam me up  ;D  ;D  ;D

wie bei raumschiff enterprise.


Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Joachim Maier am 28-August-2008, 13:49
Wenn einem schlecht wird haben wir ja immer noch Pille!  ;D  ;D  ;D
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Dominika am 05-August-2009, 13:20
Servus!
Was ist das für ein schönes spielzeug - deckungswinkelmesser?
ich kenne das relaskop von Bitterlich - etwas ähnliches?

schön grüss
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Bergbauer am 05-August-2009, 19:18
Hi,

ich hab seit einiger Zeit den hier, allerdings aus einem anderen Grund gekauft:
http://www.nikon.de/product/de_DE/products/broad/1689/overview.html

Funktioniert zuverlässig und einfach ist außerdem leicht und handlich und kostet mit ca,€ 190,00 nicht die Welt. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen die Höhe eine Objektes abzugleichen also zu Prüfen wie genau das Gerät die Höhe misst. Geht es um die Entfernung dann misst das Gerät zuverlässig bis zu einem halben Meter genau.

Gruß, Herbert
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Joachim Maier am 05-August-2009, 19:28
Klingt interessant! Werde aber wohl trotzdem mit meinem Deckungswinkelmesser weitermessen.
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Sir Cachelot am 05-August-2009, 20:44
Hi,

ich hab seit einiger Zeit den hier, allerdings aus einem anderen Grund gekauft:
http://www.nikon.de/product/de_DE/products/broad/1689/overview.html

Funktioniert zuverlässig und einfach ist außerdem leicht und handlich und kostet mit ca,€ 190,00 nicht die Welt. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen die Höhe eine Objektes abzugleichen also zu Prüfen wie genau das Gerät die Höhe misst. Geht es um die Entfernung dann misst das Gerät zuverlässig bis zu einem halben Meter genau.

Gruß, Herbert

Das Ding kostet nur 190Euro?
Glaub ich kaum. 300Euro wohl eher.
http://www.heise.de/preisvergleich/a360988.html
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Bergbauer am 05-August-2009, 22:10

Das Ding kostet nur 190Euro?
Glaub ich kaum. 300Euro wohl eher.
http://www.heise.de/preisvergleich/a360988.html

Upps,

ein Huni zu knapp, sollte 290,00 geschrieben stehen. Ich hab damals aber nur 270,00 gezahlt. Seither wurde er immer teurer, weiß ich, weil ein Kollege den auch haben möchte.
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Sir Cachelot am 06-August-2009, 08:00
Für 190Euro hätte ich den selber..... ;D
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Tuff am 10-Mai-2015, 15:58
Hallo Wipfelstürmer !

Was hatltet ihr davon die Beiträge zur Höhenmessung alle mal zusammenzufassen ?

Ich schlage dazu zwei neue Threads vor.

(1) Professionelle Geräte die man nicht selber bauen könnte. In der Regel sehr genau.

(2) Einfache stromlose manuelle Feld-Wald-und-Wiesen Hilfsmittel die man auch selber bauen könnte.

Diese Unterscheidung hilft Leuten, die ein geeignetes Instrument suchen, weil meistens vorab klar ist, wie genau man messen will, wieviel Geld man ausgeben will. auch sind die manuellen Hilfsmittel oft leichter.
Außerdem wäre ein einzgier Thread unhandlich lang.

Auf die Schnelle finde ich folgende Kandidaten:

(1) Geräte
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,5535.0.html (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,5535.0.html)
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,6353.0.html (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,6353.0.html)
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2230.0.html (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,2230.0.html)

(2) Hilfmittel
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,1867.0.html (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,1867.0.html)
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,9657.0.html (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,9657.0.html)
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,4335.0.html (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,4335.0.html)
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,5010.0.html (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,5010.0.html)
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,864.15.html (http://mbreg.de/forum/index.php/topic,864.15.html)




.
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Jesrol1 am 22-November-2015, 21:51
Hallo Jochen,

Hast du Irgendwo Videos reingestellt von deiner Langzeitkamera. (Baumwipfel)

Grus Roland
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: JNieder am 22-November-2015, 22:36
Ja, aber nur eins.
Morgen trage ich hier den Link ein.
Habe gerade nur mein Handy zu Hand.

LG
Jochen

Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: JNieder am 23-November-2015, 09:15
Moin Roland !

Hier ist das ZR-Video.
Von Oktober 2010 - Mai 2011.
Ist zwar laienhaft, aber man kann die Entwicklung über fast 8 Monate beobachten.
(Die Musik kann man ausschalten. ;D)
https://www.youtube.com/watch?v=YLGmXplBZzw

Auf meinem YT-Kanal gibt es auch noch den einen oder anderen (öffentlichen) MB-Film:
https://www.youtube.com/my_videos?o=U&pi=2

Gruss
Jochen


Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Tuff am 14-Mai-2019, 18:45
Wir hatten diese Frage schon mal ansatzweise in der Diskussion um die Durchmesser-Bezugshöhe: Wie messen wir eine Höhe bei einem Baum, welcher eine vertrocknete Spitze hat ? Es könnte sich auch um einen Blitzschaden handeln, nach welchem ein Teil der Krone abstirbt (ohne abzubrechen).

Es ist angesichts dieser Beispiele m.E. offensichtlich daß die tatsächliche Baumhöhe nicht zur Beurteilung der Wuchsleistung taugt.

Sie würde es theoretisch tun, wenn niemals eine Spitze abbricht, und in einem großen Bestand (das Objekt der forstwirtschaftlichen Messlehre) sind die Abgebrochenen meist nur einzelne Ausnahmen, und gehen statistisch in der Bestandeshöhe unter. Für die Beurteilung eines Einzelbaumes mit Messgenauigkeiten, die in der Forstwirtschaft überhaupt nicht erwartet werden (zB. auch weil man hier nicht das gesamte oberirdische Stamm-Volumen, sondern nur den verwertbaren Teil berücksichtigt) kann man diese Lehre aber nicht übernehmen.

Es läuft für mich darauf hinaus, daß wir uns hier frei entscheiden können, welche Art von Höhe wir ins Register eintragen: Mit "snag top" oder ohne ?

Ich wiederhole: Als Maß für die Wuchsleistung ist die Höhe untauglich. Was wollen wir also damit aussagen ? Wie schnell ein Baum gewachsen ist ? Dann sollten wir eigentlich immer das Höchste nehmen, was verfügbar ist. Dann gibt es aber ein paar jahre ohne Zuwachs die das Ergebnis verfälschen, und die man (späteren Generationen) eigentlich erklären müsste. Wäre es nicht besser, so wie Otto, nur den grünen Teil einzutragen, damit man in der Historie später wenigstens einen klaren Bruch sieht, und sich dann wohl denken kann (abgesehen davon daß man es dem Baun auch noch viele Jahr lang ansieht), daß es ein 'Schadereignis' war ? Welches man anhand von Forum-Berichten und Fotos ja auch nachvollziehen kann.

Mit ist es egal - aber wir müssen uns hier wohl entscheiden.
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Karlheinz am 17-Mai-2019, 15:33
Zitat
Wäre es nicht besser, so wie Otto, nur den grünen Teil einzutragen,

Da gibt es ganz praktische Schwierigkeiten. Die Spitze, auch wenn sie blank ist (wie beim höchsten BM in Auenwald), kann ich mit dem Lasergerät erkennen und anvisieren. Wo der Übergang von lebend zu abgestorben ist, habe ich mit dem Lasergerät nicht erkannt, das wäre auch nur ungenau anzuvisieren. Erst zu Hause bei der Auswertung meiner Tele-Aufnahmen von der Kamera sah ich Näheres, aber ein Übergangspunkt bleibt schwierig zu bestimmen und noch schwieriger zu messen.

Wir sollten uns aber auch daran orientieren, was international üblich ist, damit Höhenangaben verschiedener Quellen vergleichbar bleiben. In den USA, z. B. bei American Forest und NTS, wird alles mitgemessen. Kennt denn jemand eine Baumdatenbank/Baummesslehre, wo versucht wird Totholz abzuziehen?
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Mandolino am 22-Dezember-2019, 12:04
Könnte man zusätzlich nicht auch parallel mit einem guten Fernglas arbeiten (ggfls. mit Stativ)?
Titel: Re: Baumhöhe messen mit Low und High Tec
Beitrag von: Tuff am 22-Dezember-2019, 22:58
Mit einem starken 10x50 oder 20x70 Glas kann man die Kronenspitze sicher gut erkennen. das Problem ist aber wohl das switchen mit dem Messgerät. Das kann unsicher sein und zumindestens anstrengend.

Ich denke es lässt sich aber machen. Man muss ja nicht unbedingt bestimmen, wo genau am Spitzentrieb / Stamm der lebende in den toten Teil übergeht; sondern in den meisten Fällen wird ein Seitenast nach oben biegen und dann misst man einfach den höchsten Punkt an dem (seitlich) noch was Grünes zu sehen ist.

Am besten wäre es einfach beides zu messen und zu domumentieren.

Auf den cm genau wird das in den ersten 2-3 Jahren nach einem Schadereignis vielleicht nicht sein (bis sich ein echter neuer Leader ausbildet). Aus meiner Sicht (der Biologie, nicht der reinen Zahlen) ist das aber immer noch besser, als den 'Grünansatz' gar nicht zu messen.