Forum ::: Mammutbaum- Community
Allgemeine Themen (öffentlicher Bereich) => Interessante Bäume => Thema gestartet von: isbg33 am 06-November-2008, 16:06
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Hallo Baumfreunde!
Da gibt es einen interessanten Artikel in Spiegel- online. (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,588372,00.html)
Offenbar nehmen gefährliche Pilzerkrankungen bei Bäumen zu!!
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Ich schätze die Zunahme von Pilzerkrankungen hängt auch mit dem Anstieg der Durchschnittstemperatur zusammen! >:(
Hoffentlich ist da eine Immunität züchtbar!
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Hallo Ingolf,
danke für das Verlinken des interessanten Artikels.
Schlimme Sache...
LG, Regine
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Ebenfalls Danke für den link. Was mich fast noch mehr beunruhigt ist ein Hinweis und link in dem Beitrag auf den Mistebefall von Kiefern:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,574814,00.html
Hoffentlich bleiben die 3 Mammuts davon verschont.
Gruß, Herbert
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Zu dem zweiten Artikel fällt mir ein in diesem Fall leider passender Spruch ein: "Nichts ist beständiger, als der Wandel!"
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Hoffentlich ist da eine Immunität züchtbar!
Nö, da eine Immunität nicht abgeboren - also auch nicht vererbbar - sein kann.
(Resistenz wäre hier gefragt)
schlaumeiernde Grüße ;D
Fritz
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Hoffentlich ist da eine Immunität züchtbar!
Nö, da eine Immunität nicht abgeboren - also auch nicht vererbbar - sein kann.
(Resistenz wäre hier gefragt)
schlaumeiernde Grüße ;D
Fritz
Buchstabenkramer! ;) ;D :P
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Moin zusammen,
ein weiterer interessanter Artikel zum Thema (Link hier (http://www.spektrum.de/alias/krankheiten/der-weltenbaum-vergeht/1171575)) ...
linker Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Hallo
habt ihr ja auch wieder ein Thema aufgegriffen. der pilz bedroht die Eschen hab ich gehört und bei uns gibt es auch schon befallene Bestände. vordringlich in nassen gründern wo dauerfeuchte wie morgentau und regen sich lange halten.
aber die baumart steht nicht vor der ausrottung??? die Fördermittel für den anbau von eschen wurden bei uns schon vor einiger zeit eingestellt, aufgrund dieses pilzes.
das allerdings das ulmensterben wie im spiegel zu lesen auf pilze zurückzuführen sei ist mir neu. es ist von amerika eingeschlepten käfern verursacht in der folge davon wird der baum von pilzen zerstört.......??
Ja seis wies sei wenn es etwas weniger eschensind wär ich froh, ich muß die dinger immer aus meinem park außreißen da in der nachberschaft ein sametragendes teil steht das vollkommen gesund ist. als straßenbäme stehen bei uns auch viele dort ist auch nichts von pilzbefall zu sehen.
gut mann braucht ja auch was zu schreiben..
LG der Seffen
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Hallo Steffen,
bei uns am und im Harz ist die Lage schon ernst. Viele Eschen an Straßen und in den Wäldern sind bereits befallen oder schon tot. Wenn es so weitergeht, dann gibt es hier bald keine Eschen mehr.
LG Alex
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Moin Alex,
auch wenn mein Vorschlag jetzt wahrscheinlich verrückt klingt:
Ich würde alle Eschen mit diesem Pilz infizieren. Ein geringer Prozentsatz an Eschen scheint ja Resistenzen gegen den Pilz zu bilden. Aus diesem geringen Prozentsatz ziehen wir dann Nachkommen und pflanzen die wieder massenhaft aus. ;)
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Ein geringer Prozentsatz an Eschen scheint ja Resistenzen gegen den Pilz zu bilden. Aus diesem geringen Prozentsatz ziehen wir dann Nachkommen und pflanzen die wieder massenhaft aus. ;)
Dann ist die genetische Vielfalt aber dahin ! :-\
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und ,,,, bei der weißtanne war es auch nicht anders, nach der eiszeit waren das auch nur einige wenige die überlebt hatten, sagen die genetiker. gut die wachsen langsam und die streu will heute keiner mehr haben, aber das holz ist gut und duften tuhen sie auch besser als nordmann......
lg
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Ein geringer Prozentsatz an Eschen scheint ja Resistenzen gegen den Pilz zu bilden. Aus diesem geringen Prozentsatz ziehen wir dann Nachkommen und pflanzen die wieder massenhaft aus. ;)
Dann ist die genetische Vielfalt aber dahin ! :-\
Die genetische Vielfalt ist doch so oder so dahin. Aber wenn die jetzt anfangen zur Eindämmung des Pilzes alle Bäume im Umkreis zu fällen, hauen sie doch auch alle Bäume um, die zufällig eine Resistenz gebildet haben und dann gibt es gar keine Eschen mehr. :(
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Moin,
ich habe gerade gehört, daß es wohl in der Uckermark ein kleines Eschen-Wäldchen gibt, das resistent gegen den neuen Pilz ist und entsprechend intensiv untersucht wird.
--> Ob man von denen wohl auch Samen oder Stecklinge bekommen kann? Also für jede verstorbene Esche so eine resistente anpflanzen und das Thema "Pilz" hat sich erledigt. :)
Aber dafür muß man natürlich in Jahrhunderten denken, weil es entsprechend lange dauert, bis die Bäumchen dann wieder groß sind.
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Hallo zusammen,
ich habe unter wald wissen.net mal nachgeschaut und auch was gefunden.
http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/pilze_nematoden/fva_eschentriebsterben_stammfussnekrosen/index_DE
Die Badische Zeitung in Freiburg berichtet auch.
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/ein-minipilz-toetet-eschen-und-es-gibt-kein-abwehrmittel--66520864.html
Alles zum Nachlesen.
vG
Klaus
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Moin Gemeinde,
laut diesem Artikel (http://www.fr-online.de/wissenschaft/gesundheit-menschen-leiden-mit-baeumen-mit,1472788,21515986.html) könnte das Eschensterben auch eine Auswirkung auf die menschliche Gesundheit haben...
auswirkender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Moin,
wenigst schreiben sie, daß es (wenn auch ganz wenige) resistente Bäume gibt. :)
--> Hoffentlich hört dann endlich der Unsinn auf, daß rund um eine befallene Esche alle Bäume (egal ob krank oder gesund) gefällt werden, um die Ausbreitung dieses Pilzes einzudämmen. So fällt man dann nämlich auch noch die letzten resistenten Bäume gleich mit. :(
Schneeschippende Grüße
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Interessant wie immer wieder irgendein Pilz oder eine Käferart herhalten muss in der Schuldfrage.
Tatsache ist:
Heute: Die gegenwärtige Aussterbewelle wird durch den Menschen verursacht und begann vor ca. 8.000 Jahren im Holozän. Sie hält bis zum heutigen Tag an und beschleunigt sich dabei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Massenaussterben (http://de.wikipedia.org/wiki/Massenaussterben)
Die Rahmenbedingungen werden zur Zeit von uns Menschen geändert, und offensichtlich werden auch wieder nur unsere
Nachteile herausgestellt, so sind wir weitestgehend Verursacher und Leidtragende zugleich, zumindest in der Presse.. ;)
Von Sensationsjournalismus halte ich nicht viel, die These dass wir "syncron mitsterben" gefällt mir allerdings,
relaxten Gruß
Denniz
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Hallo zusammen,
neues zum Eschesterben.Es ist nach England übergesprungen.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/38431
VG
Klaus
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Vielen Dank, Klaus, für den Artikel.
Bin mal gespannt, wann es meine Eschen im Odenwald erwischt.
Viele Grüße
Walter
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Das ist zwar dramatisch, aber: Ausrotten wird es die Esche nicht, genau so wenig wie die Ulme !
Gruß
Bernhard
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Hallo Walter,
Hallo Bernhard,
Hallo Eschenfreunde,
was sagt uns dieser Artikel.
Seit zwanzig Jahre befassen sich Förster,Forstverwaltungen,Wissenschaftler in ihren Instituten
mit dem Eschensterben.Was wurde festgestellt und was wurde eigentlich bewirkt ?
1 Es wurde in chronologischer Reihenfolge festgestellt welcher Forst
in welchem Land vom Sterben betroffen ist.
2 Es wurde der Verursacher des Sterbens gefunden.
3 Es wurde erforscht wie die Wirkungsweise biochemisch der Pilzerkrankung abläuft.
4.Es wurde der genaue Ablauf der Erkrankung am Baum dokumentiert.
Wie der Fortschritt der Erkrankung für jedermand optisch sichbar wird .
5 Es wurden Empfehlungen für die Forstwirtschaft heraus gegeben.Keine neuen Bestandsbegündungen.Keine Nachpflanzungen.
Es wurde wissenschaftlich erforscht was eigentlich jeder interessiert Laie spätestens
beim Bilden von Fruchtkörpern an den Bäumen gesehen hätte.
Für diese Aufklärung wurde doch sehr viele Euros hinein gesteckt.
Was bleibt als Fazit.Die Wissenschaftler sind nach zwanzig Jahren
auch nicht weiter als jeder forstlich interessierte Laie.
Für die betroffenen Waldbesitzer sehr frustrierend.
Die Hoffnung sind die Eschen selbst nach dem bekannten Motto.
Hilf dir selbst dann hilft dir Gott.
VG
Klaus
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Die Hoffnung sind die Eschen selbst nach dem bekannten Motto.
Hilf dir selbst dann hilft dir Gott
Hallo Klaus,
sehr interessantes Statement. Aber ich würde das Wort "Gott" durch "Natur" ersetzen wollen. ;)
Ich bin sicher, daß, wenn der Erreger auch noch so wütet, irgendwo ein paar Exemplare in einem Refugium verschont bleiben. Von dort aus wird sich eine neue Population ausbreiten. In den Eiszeiten war es ja im Prinzip das gleiche Motto.
VG
Bernhard
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Hallo,
sicherlich eine böse Sache mit diesem Eschensterben.
Denke aber auch daß die Esche innerhalb ihrer Population gewisse Resistenzen aufweist,
die es ihr nach einigen Generationen erlauben werden evtl. die Krankheit zu überwinden.
Habe noch einen nicht ganz so reißerischen Artikel angehängt, der auf Seite 2 (nicht vergessen!)
nochmals die Perspektiven darlegt.
Viele Grüße Bernt
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-11/baeume-eschen-sterben-pilz-befall
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Moin zusammen,
Denke aber auch daß die Esche innerhalb ihrer Population gewisse Resistenzen aufweist,
die es ihr nach einigen Generationen erlauben werden evtl. die Krankheit zu überwinden.
nach diesem aktuellen Artikel (http://www.spektrum.de/alias/baumsterben/eschenpilz-toetet-mit-fluechtigem-gift/1258128) gibt es möglicherweise keine weiteren Generationen ...
Allerdings leben in Europa ebenfalls von Natur aus resistente Eschen in kleiner Zahl. Nun soll untersucht werden, warum ihnen das Lacton nichts anhaben kann. Denn vielleicht liefern sie einen Anhaltspunkt, wie man auch die restlichen europäischen Eschen vor dem Massensterben bewahren kann.
Nach diesem letzten Absatz des Artikels besteht jedoch noch Hoffnung.
hoffnungsvoller Gruß aus'm Taunus vom Ralf
edit:
Pee Ess: wobei bei einer "kleinen Anzahl von resistenten Eschen" wieder das Problem der *nz*chtsd*pr*ss**n auftauchen wird ...
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Hallo zusammen,
im link ein Bericht aus dem "Baden-Online" über den aktuellen Stand
des „Eschentriebsterben“ am Oberrhein.
VG
Klaus
http://www.bo.de/lokales/ortenau/ortenau-98-prozent-aller-eschen-sind-krank
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http://science.orf.at/stories/2843148/
Hier der aktuellste Stand im Bezug auf das Eschensterben und wie man da gegen ankämpft. Sehr interessant.
Der Standort einer Esche hat erheblichen Anteil am Verfall (langsam, schnell) oder Nicht-Verfall.
Grüße, Heiko
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Hallo zusammen !
Ich habe festgestellt, daß meine Eschen, welche nur wenig bis mäßig befallen waren, sich dieses Jahr komplett erholt haben.
Die alten Schäden sind fast ausgewachsen und weitere Schäden kamen nicht hinzu. Auch in der Umgebung habe ich das bei anderen Eschen festgestellt.
Kann man Entwarnung geben ?
Wer hat ähnliche Beobachtungen gemacht ?
Hoffnungsvoller Gruß,
Berni
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Hi Bernhard,
geschädigt sind die Bäume bei uns nach wie vor. Die Älteren halten sich aber ganz gut, Stillstand würde ich gerade sagen. Jungeschen werden dürr (bis 30cm).
Sehe die Sache auch nicht mehr so gravierend. Die Trockenheit könnte aber stressen dieses Jahr und damit dem Pilz helfen. Auf der anderen Seite war das trockenen Jahr auch besser als ein feuchtes wegen der geringeren Pilzverbreitung.
Warten wir`s ab.