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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Experten- und Fachbeiträge => Thema gestartet von: Tuff am 30-April-2008, 15:51

Titel: Wühlmäuse
Beitrag von: Tuff am 30-April-2008, 15:51
Interessante Beiträge im Forum:

Wühlmäuse befallen Sequoiadendron (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=40.msg677#msg677)
Ein hervorragendes Fallbeispiel (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=542.msg1630#msg1630)
Wühlmaussichere Hochbeete zur Anzucht im Freiland (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=1314.msg11906#msg11906)
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Tuff am 30-April-2008, 15:52
Habe mal ein schmales kleines Tor in einen Zaun eingebaut (Foto 1) durch das ein Fuchs durchschlüpfen kann, durch das ein Hase aber hoffentlich nicht freiwillig gehen würde... vieleicht war das aber auch schon wieder zuviel des Guten denn es wurde aber über die Jahre nur wenig angenommen, den seltenen Wühl- und Trittspuren nach zu urteilen. Füchse sind sehr mißtrauisch. (Foto 2 : Fuchsspur im Zaun) Den Zaun einfach Hochrollen ist vermutlich 'fuchsgerechter'. Immerhin habe ich im Zaun kein geringelten Stämmchen oder abgeknappste Knsopen entdeckt. Die Hasen kamen also nicht herein. (Und Kaninchen gibt es nicht.)

Füchse klettern ja relartiv geschickt, Hasen und Kaninchen klettern meines Wissens gar nicht. Daher wäre es eine andere Idee, einen Durchschlupf etwas erhöht anzulegen und/oder so eine Art Brücke zu bauen.

Die Lehrmeinung besagt jedoch, daß Füchse oder Greifvögel eine Mäuse-Plage nicht verhindern können. Die Erklärung liegt in der Populationsdynamik. Es läuft darauf hinaus daß die Jäger aufgrund ihrere Territorialität mit der normalen Vermehrungsrate der Mäuse niemals Schritt halten können, bei geringer Mausdichte auch keine Beute mehr machen, und netto für die Mauspopulation praktisch keine Rolle spielen. Mäuse werden durch das Nahrungsangebot und evtl. auch durch Infektionskrankheiten reguliert.

Gegen Wühlmäuse kann man fast nichts machen.

Eine Beweidung mit 'trampelndem' Großvieh welches das Gras kurz hält vertreibt Wühlmäuse hingegen relativ effektiv. Leider ist es dann aber viel Aufwand die Bäume vor dem Vieh zu schützen...den Teufel mit dem Belzebub austreiben sagt man glaube ich dazu.

Wühlmäuse werden typischerweise von frisch gepflanzten Bäumen magisch angezogen (der Duft aufgewühlter Erde). Wenn im nächsten Jahr 'Gras über die Sache gewachsen ist' ist es nicht mehr so schlimm. Was ich in einem Jahr einer Wühlmausexplosion einmal für eine Castanea / Juglans - Pflanzung ausprobiert habe als Maßnahme für ein einzelnes Frühjahr ist eine massive Ablenkung in Form von leicht herzustellenden und zu steckenden Weidensteckliungen. Ich kann leider nicht sagen woran es letztlich lag, nur daß alle ca. 80 gepflanzten Bäume verschont wurden. Unerwarteterweise sind trotz der trockenen steinigen sonnigen Kuppe viele der Silberweiden angewurzelt und bilden nun einen angenehmen Vorwald-Schirm. Da sie leicht und schnell mit einer Machete abzuhacken sind mache ich mir deswegen keine Sorgen.

Was mir spontan noch einfällt ist nach der Pflanzung eine geruchsintensive (um nicht zu sagen, stinkende) Wasser-Lösung auf die Wurzelscheibe zu schütten. Muß ich nächstes mal ausprobieren. Leider verliert sich die Wirkung rasch, aber wenigstens für 1 Woche sollte es was nutzen (je nach Wetter).

Bitte für rasch wachsende und uralt werdende Taxodiaceen auf keinen Fall Drahtkörbe verwenden ! Selbst die Unverzinkten sind frühestens nach 3-5 Jahren verrostet, was für Sequoiadendron abgeschnürte verwundete Wurzeln bedeutet, die offene Eintrittspforten für Wurzelpilze sind und die später aufgrund ihrere Dformatiuonen die Sturmsicherheit gefährden. Drahtkörbe werden im Obstanbau erfolgreich für kurzlebige Niederstamm-Plantagen verwendet.
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 04-Oktober-2008, 00:41
Was mir spontan noch einfällt ist nach der Pflanzung eine geruchsintensive (um nicht zu sagen, stinkende) Wasser-Lösung auf die Wurzelscheibe zu schütten. Muß ich nächstes mal ausprobieren.


Hallo Tuff-Micha!

Habe gerade mit großem Interesse Deinen Beitrag gelesen. Hast Du denn in der Zwischenzeit eine probate Wasser-Lösung ausprobiert ??
Jauche oder Gülle zum Beispiel ?!
Falls ja, bitte mir melden  ;)

Mäusehassende Grüße
Berni
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 02-Januar-2009, 18:42
Seit Mittwoch (31.12.) haben unsere beiden Katzen schon 26 Mäuse erlegt und vor die Tür gelegt.
Das beste Wühlmausmittel !

VG
Berni
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Tuff am 12-Januar-2009, 16:56
Klasse ! Kann ich die Katze mal ausleihen, Berni ?!?

Nee, habe noch keine Ekelmischung angerührt. Werde aber bei nächster Gelegnehit auf die Idee zurückkommen (wenn der Boden auftaut), habe letztlich Eßkastanien gepflanzt in einer wühlmausgefährdeten gerade entstehenden Wildhecke. Die Lösung darf aber nicht ätzen (wie Jauche), oder man muß sie als 'Schutzwall' im größeren Umkreis anbringen. Brrr...
Die Ablenkstangen (Weidenstecken) haben möglicherweise funktioniert, hast Du das auch gelesen ? Irgendwo in den Links unten. Jedenfalls sind die Ausfälle dieser Pflanzung minimal gewesen, was aber auch an der Witterung des Jahres (und des Jahres davor) gelegen haben kann und natürlich am Pflanzzeitpunkt. Die Idee ist die Wühlmäuse nicht zu bekämpfen, sondern das Ökosystem so anzupassen daß sie nicht mehr so großen Schaden anrichten.

Wühlmaus-ins-Ökosystem-integrierende Grüße --Michael
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 17-Januar-2009, 13:16
Klasse ! Kann ich die Katze mal ausleihen, Berni ?!?



Klar, Micha!

Welche hättest Du gern ?

Das sind aber keine Siam(-esische) Katzen
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Tuff am 18-Januar-2009, 04:06
Da könnte ich mich gar nicht entscheiden, die sehen beide wunderbar gefährlich aus, Bernhard!

Eine Graugetigerte hat mich als Kleinkind erzogen. Heute liegen ihre Knochen an der Wurzel des ersten Baumes den ich als Kind pflanzte (Bild).

Dabei fällt mir was zum Thema Wühlmäuse ein. Also das klingt jetzt etwas eigenartig, aber wenn deine Katzen tatsächlich so viele Mäuse anschaffen, kannst Du die toten Mäuse doch mit den Bäumchen zusammen eingraben. So zwei oder drei Mäuse an die Wurzeln, das ist ganz guter Dünger, und hält die noch lebenden Artgenossen vielleicht für ein paar Wochen fern ?

Problem: Zum Pflanztag eine große Menge Mäuse vorrätig haben.
Lösung: Gefrierschrank.  (Das ist der eigenartige Teil)
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 27-Dezember-2009, 12:13
Dabei fällt mir was zum Thema Wühlmäuse ein. Also das klingt jetzt etwas eigenartig, aber wenn deine Katzen tatsächlich so viele Mäuse anschaffen, kannst Du die toten Mäuse doch mit den Bäumchen zusammen eingraben.

Hallo Michael,

Zur Zeit werden wieder viele tote Mäuse von unseren 6 Katzen angeschleppt.
Die Mäuse, welche nicht gefressen werden, stopfe ich in die offenen Gänge der Wühlmaushöhlen und hoffe sie damit zu vertreiben.

Jetzt im Winter zehren sie ja noch von den Vorräten in ihren Tunnelsystemen, aber irgendwann werden diese auch aufgebraucht sein und sie machen sich dann auf die Suche nach neuem Futter. Durch den Gestank der verwesenden Artgenossen erhoffe ich mir ein Effekt, der sie zum Wegziehen bewegt.
Sogenannte Wühlmausköder haben bisher leider versagt.  :-\

Gruß
Bernhard
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 23-Februar-2012, 13:47
Hallo Freunde und Feinde der possierlichen Nager,  :-\

ich habe heute in dem halbwegs aufgetauten Boden versucht, mit dem Spaten der Ursache der abgestorbenen Küstenmammutbäume auf den Grund zu gehen.
Es war so, wie ich vermutete: Dicht unter der Erdoberfläche wurden die jungen Stämmchen regelrecht geschält. Was ich für einen Frostschaden des letzten Winters hielt, entpuppte sich als Wühlmausschaden.
Die Gänge führen von einem KM zum anderen ......

Greifvögel, Katzen und Co bekommen das auch nicht in den Griff. Langsam reicht es und ich werde zur Chemiewaffe greifen müssen.

Hier die Tatbeweise:
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: JNieder am 24-Februar-2012, 00:00
........ und ich werde zur Chemiewaffe greifen müssen.

Wehe Dir !!!!!
 >:(

Naturliebender Gruss
Jochen
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: denniz am 14-November-2012, 20:03
Staub , hust..

Habe heute ein Mauswiesel in einem Wühlmausgang beobachtet,
hier:http://de.wikipedia.org/wiki/Mauswiesel (http://de.wikipedia.org/wiki/Mauswiesel) habe ich dann gelesen
dass die sich von Mäusejungen ernähren.

Das Anlegen von Strauchhaufen und Brachen kann solchen Raubtieren, auch Igel sind sehr
nützlich, ein Lebensraum sein, und möglicherweise eine Wühlmauspopulation
in Schach halten..

...auf jeden Fall besser als Napalm. ;D ;D ;D

entstaubten Gruß
Denniz
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 14-November-2012, 20:12
...auf jeden Fall besser als Napalm. ;D ;D ;D


Als ich vor 2 Wochen nochmals mit der Motorsense gemäht habe, sind 2 Mauseköpfe draufgegangen. (neugierig aus dem Loch geguckt). Tat mir nicht leid. Die Gaspatronen sind auch schon alle ......  :'(

Enthauptender Gruß

Berni
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: JNieder am 15-November-2012, 04:50
 >:(
Titel: Re: Wühlmäuse greifen Bergmammut an
Beitrag von: Bernhard am 16-November-2012, 18:00
Auch wenn es unseren Mäuseliebhaber aus V. nicht gefallen wird: Jetzt werden härtere Geschütze aufgefahren.

http://www.hilfreich.de/wuehlmausbekaempfung-keine-gnade-mit-der-gartenplage_4466

Heute Vormittag habe ich entdeckt, daß unter meinem Hydra-Bergmammut ein ganzes Labyrinth an Wühlmausgängen entstanden ist. Wie ich erfahren habe, werde diese Mistviecher im Spätherbst besonders aktiv, da sie Vorräte anlegen.
Ich werde es erstmal mit eimerweise Kaffeesatz in den Gängen versuchen, ansonsten bestelle ich mir eine Selbstschußanlage.

Defensiver Gruß
Berni
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: heiquo am 16-November-2012, 18:14
Hier nen Auszug aus DasBlatt (Thüringen Forst Mitarbeiterzeitung):
"2012 konnte aufgrund der Samenmast
von Buche und Eiche im vergangenen Jahr
mit einem Anstieg der Mäusepopulationen
gerechnet werden. Die aktuellen Fangergebnisse
des Mäusemonitorings bestätigen
diese Prognose. Auf nahezu allen Monitoringflächen
sind die Fangergebnisse im
Vergleich zum Vorjahr angestiegen, teilweise
drastisch. Durch diese hohen Populationsdichten
der Mäuse kommt es, wie das
schon in vergangenen Jahren festzustellen
war, zu einem höheren Risiko für Hantavirus-
Infektionen, da Mäuse die Hauptüberträger
der Viren sind."


Kann auch bestätigen, dass es dies Jahr viel mehr Wühlmäuse gibt, als die Jahre davor.
Ich werd nen paar Flaschen einbuddeln, das hat mal gehholfen. Kaffeesatz können die Viecher nicht riechen?? Dann kommt auch was rein.

Grüße, Heiko
PS: Die Hydra frisst doch eigentlich Mäuse ;)
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: denniz am 16-November-2012, 18:17
Zitat
Was Du nicht willst,
das man Dir tu,
das füg`auch keinem
andern zu !

Wenn die Mäuse sich tatsächlich von MB-Wurzeln ernähren können wäre
das doch schonmal soetwas wie ein Anzeichen von Integration in die hiesige Fauna, woll?
Wenn jetzt noch Mauswiesel sich von den Wühlmäusen ernähren hätten wir
sogar eine Nahrungskette am BM..

So hat der Baum einen Platz im Ökosystem, und dient nicht nur menschlichen Interessen.

...


Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 16-November-2012, 18:19
Ich werd nen paar Flaschen einbuddeln, das hat mal gehholfen. Kaffeesatz können die Viecher nicht riechen?? Dann kommt auch was rein.

Hallo Heiko,

was meinst Du mit Flasche einbuddeln.? Ein neuer Trick ?

Ja, Kaffeesatz ist nicht nur ein guter Dünger (saure Bodenreaktion) und Schneckenmittel (über Kaffeesatz schleimen die sich zu Tode  :P), sondern wird der Geruch von Mäusen nicht vertragen.
Ich probiere es mal aus ...

Grüße Berni

PS.: Meine Ὕδρα jedenfalls nicht !  ;) :D
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 16-November-2012, 18:23
Zitat
Was Du nicht willst,
das man Dir tu,
das füg`auch keinem
andern zu !

Wenn die Mäuse sich tatsächlich von MB-Wurzeln ernähren können wäre
das doch schonmal soetwas wie ein Anzeichen von Integration in die hiesige Fauna, woll?
Wenn jetzt noch Mauswiesel sich von den Wühlmäusen ernähren hätten wir
sogar eine Nahrungskette am BM..

So hat der Baum einen Platz im Ökosystem, und dient nicht nur menschlichen Interessen.

...

Was ist denn das für eine Aussage ??  ;D
Und wenn Du schon zitierst:
Mann Denniz, ich wühle und nage auch nicht an den Wurzeln der Bäume die den Wühlmäusen gehören, oder ?  :-\

Bin zwar kein Freund der Bibel, aber: Auge um Auge , ...... !
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: cbk am 16-November-2012, 19:20
Moin,
also mein Opi hat zum Vertreiben der Wühlmäuse immer Silvesterknaller genommen.

Böller ins Loch rein, anzünden, weggehen und nach dem Bums sofort einen Stein auf das Loch drauf, damit die Schwefel-Gase nicht aus dem Loch raus kommen sondern durch die Gänge wabern. Er meint, daß das sehr hilfreich wäre.
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 16-November-2012, 19:57
Moin,
also mein Opi hat zum Vertreiben der Wühlmäuse immer Silvesterknaller genommen.

Böller ins Loch rein, anzünden, weggehen und nach dem Bums sofort einen Stein auf das Loch drauf, damit die Schwefel-Gase nicht aus dem Loch raus kommen sondern durch die Gänge wabern. Er meint, daß das sehr hilfreich wäre.

Das werde ich probieren ! Wir haben polnische Kracher, die sind besonders fies !  :P 8)

Danke , Chris Benjamin !
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: cbk am 16-November-2012, 20:07
Wichtig ist, daß du das Loch nach dem Zünden des Böllers serh zügig abdeckst, damit die Schwefeldämpfe wirklich durch die Bau ziehen und nicht nach oben weg.
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 16-November-2012, 20:10
Wenn ich jetzt vor dem Knall abdecke, müßte doch die Druckwelle in den Gängen größer, also effektiver, sein !?
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: cbk am 16-November-2012, 20:17
Dann nimm aber schwere Pflastersteine, nicht das es den Stein dann wegkatapultiert.
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 16-November-2012, 22:06
Wichtig ist, daß du das Loch nach dem Zünden des Böllers serh zügig abdeckst, damit die Schwefeldämpfe wirklich durch die Bau ziehen und nicht nach oben weg.

Werden die Mäuse durch die Dämpfe vertrieben oder gar getötet ?
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: cbk am 16-November-2012, 23:03
Keine Ahnung,
ob es auch tötet. Wenn, dann sterben sie unterirdisch. Ich hab jedenfalls keine toten Wühlmäuse gesehen. Der Lärm ist für die Wühlmausohren da ja auch nicht ohne.
Ansonsten, wenn sie nicht gerade im Gemüsegarten rumwühlen, gibt es wohl auch noch die Möglichkeit mit Benzin getränkte Lappen in alle Löcher zu stopfen. Die Dämpfe haben wohl auch eine ordentliche Wirkung auf die Mäuse. Allerdings müßtest da die Lappen regelmäßig tränken, weil Benzin ja doch recht schnell verdunstet.
Mein Nachbar hat auch schonmal alle seine Katzen eingesperrt und dann Rattengift in alle Löcher gestopft. Nach 2 Wochen war Ruhe.
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 16-November-2012, 23:10
...., gibt es wohl auch noch die Möglichkeit mit Benzin getränkte Lappen in alle Löcher zu stopfen. Die Dämpfe haben wohl auch eine ordentliche Wirkung auf die Mäuse. Allerdings müßtest da die Lappen regelmäßig tränken, weil Benzin ja doch recht schnell verdunstet.
Mein Nachbar hat auch schonmal alle seine Katzen eingesperrt und dann Rattengift in alle Löcher gestopft. Nach 2 Wochen war Ruhe.

Showtime !!  :P

Ich halte das Gras schon immer ziemlich kurz weil es helfen soll. Hilft auch nichts.

Na dann .....

Danke für die Tipps !
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: cbk am 16-November-2012, 23:16
Showtime !!  :P

Häh?
Hast jetzt wieder Hoffnung, die vorher weg war oder was meinst?
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Bernhard am 16-November-2012, 23:28
Ja, ich habe wieder Hoffnung. Ich habe alles probiert: Lebendfallen, Klappfallen, Menschen-und Tierhaare, Giftköder, Gastabletten, Brennnesseljauche, Katzenschiet, Knoblauch, Rattengift, und und und..... .

Da ich ich noch einiges an Knallern besitze, probiere ich das . Irgendwas muß ja klappen, oder. Geht nicht nur ans Geld, sondern auch an die Nerven.  >:(
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: cbk am 16-November-2012, 23:34
In seiner Verzweifelung hat mein damaliger Schulfreund auch schonmal Kalisalpeter im Chemikalienhanbel gekauft und mit Zucker gemischt. Das Ganze hat er dann mit einem Gartenschlauch samt Trichter in die Löcher geschaufelt und angezündet (mit einem mit Grillanzünder/Petroleum getränkten Lappen). Da war zwar nachher der Rasen oben etwas verbrannt, aber soll wohl auch geholfen haben.  ???
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: heiquo am 17-November-2012, 00:23
Hi Wühlmausfreunde, dicke Knaller bringen nichts, hab das auch probiert. Natürlich vor dem Knall zugedeckt damit die Druckwelle im Boden bleibt bzw. stärker wird. Die Gänge sind einfach zu weitläufig u das bischen Qualm juckt die gar nicht.

Flaschen ins loch gesteckt bringt da schon eher was. Die Luft bzw. der Wind erzeugen oben an der Öffnung ein Geräusch (kennt jeder vom drüberpusten), das mögen die nicht. So kann man Mäuse durch immer weiter vorversetzen der Flaschen die Mäuse aus dem Garten treiben.

Macht man die Flaschen wieder raus aus den Gängen/Löchern dann kommen sie irgendwann wieder :-[
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: Tuff am 04-Mai-2016, 08:14
Man kann zur Pflanzung von Bäumen einiges unternehmen, um einen Mausangriff unwahrscheinlicher zu machen. Aber der Fall, der viel häufiger auftritt, ist ja dieser: Man entschließt sich erst nach einem größeren Schaden zu Gegenmaßnahmen und kann jetzt nicht rings um alle (schon größeren!) Bäume Gräben ausheben.

Daher folgende Überlegung:

(a) Gibt es eine Hauptgefährdungszeit, etwa im Winter bei milder Witterung, weil die Maus bei frost nicht gut graben kann, und andererseits im Sommer Besseres findet ?

(b) Kann man in solchen Witterungs-Perioden einen Stoff einbringen (gießen) der die Mäuse abschreckt ?
Ich denke da zunächst mal an etwas Simples, biologisch Abbaubares das den Baumwurzeln nicht schadet. (Und nein, Berni, Dein Spezialmittel kann man leider nicht wochenlang = in großen Mengen einbringen ohne ein gefährliches Stickstoff-Ungleichgewicht hervorzurufen :D )

Könnte es zum Beispiel sein daß die WM den Geruch von Kohle nicht mögen ? Ich komme drauf, weil ich seit vielen Jahren meine BM mit Holzasche dünge, und keinen einzigen Wurzelschaden mehr hatte; was natürlich auch Zufall sein kann. Eventuell ist mineralische Kohle noch 'ekliger' (und die negativen Effekte wie etwa potentielle Bildung von Schwefelsäure wären für den Baum tolerierbar) ?

In Frage kämen vielleicht auch diese zur WM Vernichtung eingesetzten Phosphorwasserstoff-Pellets die sich bei Feuchte langsam auflösen.

Ansonsten ist das Experten-Mittel der Wahl, nach Jahrtausenden Kampf gegen die Wühlmaus, immer noch die simple Totschlagfalle; wobei man anscheinend davon ausgeht, daß die WM nur in geringer Dichte, also nicht massig vorhanden ist und nicht sofort wieder aus dem Umland einwandert. Das kann ich mir bei uns (im Bergischen) offengestanden so aber nicht vorstellen, da diese Mäuse (?) bei uns im Frühling hektarweise die Wiesen durchpflügen. Das mag aber in der Stadt oder ineiner Schrebergartensituation anders sein. So viele Gartenprofis die darauf schwören, können sich eigentlich nicht irren.
Titel: Re: Wühlmäuse
Beitrag von: heiquo am 04-Mai-2016, 09:49
Hallo,

das meiste ist ja schon bekannt, aber hier nochmal in Kürze im Bezug auf Micha´s Ansatz:

- die Holzasche-Vermutung kann ich nicht teilen (Verbiss trotz Ausbringung beim KM)
- BM scheint ihnen wirklich nicht zu schmecken, kein einziger meiner überall gepflanzten BM`s ist betroffen (nur verfegt werden sie :(  )
- Hab auf meiner Wiese nun 2 Ecken mit Tompinambur bestückt, als Ablenkung im Winter
- Im Sommer reicht regelmäßiges mähen u dann ist dort Ruhe
- Weidenstecklinge als Ablenkung II
- konnte mit Fallen alle Ostschermäuse erwischen (aktuell 2 Monate keine Haufen), da muss man dran bleiben und den Unterschied zum Maulwurf natürlich kennen

Grüße, Heiko