Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Wissenswertes & News => Thema gestartet von: JNieder am 22-November-2012, 09:12
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Hallo Mammutbaumfreunde,
nachfolgende Nachricht erhielten wir heute morgen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
von einem Bekannten erfuhr ich von ihrem Verein.
In meinem Garten steht ein Mammutbaum mit ca. 2 bis 2,2 m Stammdurchmesser.
Er hat seit letztem Jahr keine grüne Nadel mehr und muß gefällt werden.
Gibt es jemanden der das Holz vom Stamm brauchen könnte?
Vielen Dank für eine Antwort.
Viele Grüße H.-M. Hxxxxxxxxxx
Kontaktdaten bekommen Interessierte gern von mir.
Soweit ich erfahren konnte, befindet sich der Stamm
im PLZ-Gebiet 7788x.
Vermittelnde Grüße
Jochen
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Es ist übrigens der Baum mit der ID10771.
Frank hat inzwischen den Thread dazu ermittelt:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4213.msg57156#msg57156
LG
Jochen
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So sieht der Baum heute leider aus.
Hatte Hallimaschbefall. :(
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Hallo,Leute !
Mich würde ja eine Baumscheibe des großen BM´s interessieren,der PLZ nach steht der Baum in Süddeutschland.Vielleicht ließe sich eine gemeinsame Aktion starten,um dort Teile des Baumes abzuholen ?
Interessierte Grüße ! Michael
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Hallo
Da wäre ich ebenfalls an einigen Teilen des Baumes interessiert,
aber Süddeutschland ist mit LKW sicherlich eine teure Sache. Verdammt. :(
Ein anderer Aspekt: Will ich mir wirklich einen Hallimasch-verseuchten Stamm zwischen
kleine (2m) BM legen möchte, auch wenn es dann mehr nach Urwald aussieht??
Schätze die Distanz mach schon einen Strich durch die ganze Aktion. :-X :-X
zuEndegeträumtenGruß
Denniz
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aber Süddeutschland ist mit LKW sicherlich eine teure Sache.
... oder PKW (Kleinbus) mit Anhänger ! :)
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Ich ich ich......natürlich hab ich da Interesse!
Gruß wayne
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Ich tät ja auch a Scheiberl nehmen... :) Cool wäre auch ein größeres Stück für die SF, um da von jemandem eine Skulptur daraus machen zu lassen... ::)
Da musst du nächstes Mal mit nem Bulli nach Kaldenkirchen kommen, Wayne... ;D
Wood-artige Grüße,
Frank
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Jungs, der Baum ist wenn nicht in Brennholzgrösse zerschnitten
nur mit schwerem Gerät zu verladen (Bagger,Lader), nix Kleinbus.
;D ;D ;D
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Mal ganz abgesehen vom Gewicht:
Damit Baumscheiben sauber werden, muß man sie in einem Zug absägen. Also mit der Kettensäge von rechts und links sägen geht nicht, man muß wirklich in einem Zug durch den Stamm durch. Hat jemand eine Kettensäge mit 2,5m Schwert?
Das größte Schwert für meine Säge hat "nur" 50cm Länge. Von rechts und links gesägt bekomme ich damit dann Stämme von knapp einem Meter Durchmesser zerlegt. Aber das würde hier ja wirklich nicht reichen.
Sagt mal, kann man gegen Halimasch eigentlich irgendetwas machen? Der Baum sieht ja recht groß aus, weshalb ich mir kaum vorstellen kann, daß so ein Pilz das Bäumchen mal eben innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen abstirbt.
Wieviel Zeit hat man da für Gegenmaßnahmen?
Was wäre zur Halimasch-Bekämpfung angesagt?
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Hi Dennis,
ja klar, ich will ja auch nur ne Scheibe. Bei unserem Wagen darf ich reichlich zuladen und eine 80-90cm Scheibe bekäme ich auch eingeladen, vom Laderaum her, nicht vom alleinigen Tragen... ;) Zur Not auf den Anhänger.
Und so'n dickeres Stammstück mit ca.1m Durchmesser wiegt ne Menge mehr und lässt sich nur auf Palette und mit'm Stapler verladen. Ist aber nicht unmöglich... ;)
Alles was darüber hinaus ginge, nur Kran und LKW, schon klar.
Logistische Grüße,
Frank
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Hi Chris Benjamin,
der Hallimasch kommt zum Schluss und gibt dem angeschlagenen Baum den Rest. Da ist es dann meist schon zu spät.
Ich schätze hier in diesem Fall hätte man schon vor zwei, drei Jahren mit professionellen Maßnahmen (Nährstoffe, Erdreich auflockern, Wasser ohne Ende, evtl. Kronenschnitt) die Vitalität stärken müssen, um den Baum zu retten.
Leider, leider... :(
Grüße aus'm WML,
Frank
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Ich schätze hier in diesem Fall hätte man schon vor zwei, drei Jahren mit professionellen Maßnahmen (Nährstoffe, Erdreich auflockern, Wasser ohne Ende, evtl. Kronenschnitt) die Vitalität stärken müssen, um den Baum zu retten.
Habe heute mit dem Eigentümer telefoniert.
Er hatte genau das - über einige Jahre hinweg - alles (außer Kronenenschnitt) probiert.
Es hat nicht geholfen - der Pilz wurde wahrscheinlich zu spät entdeckt.
Schade um den Baum.
Er wird den Stamm zunächst in 5m lange Stücke schneiden lassen,
allerdings nachdem er auf dem Boden liegt.
Stück für Stück mit Hilfe eines Kranes ist dort nicht möglich.
Ein Kran kommt nicht nahe genug heran.
Vielleicht bricht der Stamm auch beim Aufschlag. :-\
Nachrichtliche Grüße
Jochen
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Sagt mal, kann man gegen Halimasch eigentlich irgendetwas machen?
Wieviel Zeit hat man da für Gegenmaßnahmen?
Was wäre zur Halimasch-Bekämpfung angesagt?
Hallo Chris Benjamin,
soviel ich weiß, kann man den Hallimasch wenn er erst mal da ist, nicht mehr bekämpfen. Was man als Vorbeugung machen kann, ist wohl nur ein Millieu zu schaffen, das ihn verhindert. Aber keine Ahnung was ....
Er soll wohl genießbar sein und gut schmecken. (Mal den Bischi fragen).
Gruß
Berni
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Moin,
also ich kann auf meinem Anhänger 1150kg zuladen. Die Ladefläche ist 1,5m breit und 3m lang, aber ich würde aufgrund der fehlenden Kettensäge mit ausreichender Schwertlänge an so einen Baum nicht drangehen.
Müßte ich so einen Brocken auf meinem Grundstück fällen, würde ich mir wohl ein 2m Schwert für meine Säge kaufen, auch wenn wir da über einen Anschaffungswiderstand von mehreren hundert Euro sprechen.
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soviel ich weiß, kann man den Hallimasch wenn er erst mal da ist, nicht mehr bekämpfen. Was man als Vorbeugung machen kann, ist wohl nur ein Millieu zu schaffen, das ihn verhindert. Aber keine Ahnung was ....
Moin Berni,
was das Millieu angeht, fällt mir auch nur das massive Ensatz von Kalk zur Pilzbekämpfung ein. Pilze mögen üblicherweise saure Böden und kommen mit sehr kalkhaltigen Böden kaum bis gar nicht klar. Das kann ich grob auch so bestätigen. Hier bei uns am Haus aufm Hügel haben wir extrem kalkhaltigen Boden vom Typ Ls2, also leicht sandigen Lehm. Der Boden ist dermaßen kalkhaltig, daß direkt nebenan früher eine Mergelkuhle betrieben - also Kalk abgebaut - wurde. Da hab ich kaum Probleme mit Pilzen.
Wir haben aber auch noch eine alte Obstwiese unten am Fluß direkt hinterm Deich. Das ist dort alles Schwemmland, der Kalkgehalt also sehr sehr viel geringer. Da komme ich gegen die Pilze nicht an. :( Da werden die Obstbäume (das war hier ja mal ein Obstbaubetrieb) auch nicht höher als 5m, weil sie gar nicht alt genug werden, um entsprechend zu wachsen. :'(
--> Mein Fazit wäre also, das man den Boden bis runter in 2-3m Tiefe mit extremen Mengen gebrannten Kalks versetzen sollte. Aber durchführbar ist sowas praktisch natürlich nur, wenn man den Garten komplett abräumt und neu anpflanzt, also beim Hausbau oder so... wo halt eh rundum schon alles kaputt ist. :-\
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Wie uns heute der Eigentümer mitteilte,
wurde der Baum in Sasbachwalden am 29.12.2012 gefällt.
Er schickte uns noch 3 Fotos davon, die ich hier mal anhänge.
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Moin,
hat hier jemand damals Baumscheiben bis 1m oder so abgeholt??
Wie der Zufall will, hab ich 2017 in Sachbachswalden übernachtet. Und genau mein Hotel am Hang mit Blick nach Westen besaß dieses Stück Mammutbaum und hat ein Baumhaus darauf errichtet. Da war wieder Zufall, ich hab ja schon woanders erwähnt, "die Mammuts verfolgen mich" ;D
Gruß Heiko
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Moin,Heiko !
Mann,das ist ja echt klasse ! Das wär´auch ein Baumhaus für mich ;) ;D
Sonntägliche Grüße ! Michael
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Hallo Heiko,
absoluter Hammer das Baumhaus. 8)
...von MB würde ich mich auch gerne "stalken"lassen ;)
schöne Sonntag noch,
Dietmar
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Wow, sehr schönes Mammutbaumgedächtnishäusle.... ::)
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Ich sehe das jetzt erst, zum ersten mal ... echt schnuckelig das Häuschen !
Der gefällte BM war anscheinend auch kernfaul. Normalerweise würde man dann annehmen, daß dies anderer Pilz als Hallimasch gewesen sein sollte, vielleicht Heterobasidion. im Falle eines BM gibts aber den Spezialfall, daß die Rinde an den Wurzelanläufen (also mit ihrem Kambium!) in den Stamm mit einwächst. Über diese 'Leitbahnen' könnte ein Hallimasch wahrscheinlich auch ins Innere gelangen. Es würde mich jedenfalls nicht überraschen, dann auch mal schwarzes H.-Mycel mittendrin im Stammfuß zu finden.
Das hat den Baum aber nicht zum Absterben gebracht, das Holz innen ist ja sowieso schon 'tot'. Die Zerstörung der äußeren Rinde ist hier in den Bildern nicht direkt zu erkennen, ist aber plausibel.
Eine extreme Kalkbehandlung des Bodens kann wieder zu anderen Schäden führen, wenn ein Baum mit den hohen pH-Werten nicht gut klar kommt (zb. Mangelernährung wenn der Kalk die Aufnahme von zb. Ka und P sowie von Spurenelementen behindert, oder bakterielle Infektionen.) Ich würd's bei Mammutbäumen nicht empfehlen.
Hallimasch schickt seine schwarzen Wander-Stränge normal durch die oberste Humuschicht. Fällt diese trocken, etwa unter einem dichten Jungbestand, soll angeblich Schluß mit der Ausbreitung sein. In Hochwäldern kommt es ferner darauf an, ob die Bäume geschwächt sind. Wurzelschäden und Dürre sind besonders ungünstig.
Ein flächiges, sehr heißes Bodenfeuer könnte den Pilz stark zurückdrängen, eventuell sogar auslöschen. Wie auch viele Baumwurzeln ... :(
Ich kenne kein einziges Patentrezept gegen den Hallimasch - vor allem bei der anscheinend 'agrressiveren' Art, dem Schwarzen Hallimasch (A. ostoyae). Ich kann nur soviel sagen, in meinem BM-Grove im Fichtenalthol-Tteil gibt den Hallimasch (und wahrscheinlich der Schwarze) schon seit Jahrzehnten - aber in mindestens den letzten 30 Jahren gab es keinen Hallimaschbefall eines lebenden Baumes.
Das kann an vielem liegen, u.a. daran daß hier regelmässig Futter durch geringelte Bäume und frische Wurzelstubben geliefert wurde. Erst wenn ein Hallimasch sonst nix mehr findet, wird er besonders agrressiv - sagt ein persönlich bekannter Pilzforscher der ihn jahrzehntelang studiert hat. Ein echtes kleines Raubtier :D
(der Pilz)