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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Projekt Mammutbaum => Thema gestartet von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:04

Titel: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:04
Hier poste ich nochmals ein Paar Fotos zu den gepflanzten Bäumen. Bei Gelegenheit ergänze ich noch die Koordinaten.

Ich fange in der gepflanzten Reiehnfolge an, also beim Maristenkolleg:

Hier der zuerst gepflazte Küstenmammutbaum, diesmal hinter Hecken und Bäumen geschützt.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:05
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Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:06
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Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:13
Jetzt der erste Bergmammutbaum.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:14
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Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:16
Nun folgt der zweite BM auf dem Gelände des Kollegs. Er steht in etwa dort, wo der ursprüngliche Küstenmammutbaum gepflanzt wurde.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:21
Jetzt gehts weiter im Sebastianspark: Zuerst wurde der Bergmammutbaum gepflanzt.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:22
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Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:25
Als nächstes haben wir den Urweltmammutbaum eingepflanzt.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:26
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Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:28
Zuletzt wurde der Küstenmammutbaum auf der im Sebastianspark gepflanzt.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:29
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Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-Juli-2011, 19:30
Die Küstenmammutbäume werden noch mit Bambusstäben am Stamm stabilisiert und im Winter mit Flies eingezäunt.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bernhard am 19-Juli-2011, 20:28
Die Küstenmammutbäume werden noch im Winter mit Flies eingezäunt.

Das will ich aber schwer hoffen, sonst sind sie futsch bei dieser offenen Lage.  :-\

Bedenklicher Gruß

Berni

PS.: Ansonsten tolle Aktion, Joachim!!
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: xandru am 19-Juli-2011, 20:33
Hallo Joachim,

50 km rund um Ulm haben wir im Verzeichnis:
Zitat
384 Treffer (245 BM | 0 KM | 139 UM)

50 km um Augsburg haben wir:
Zitat
74 Treffer (30 BM | 0 KM | 44 UM)

50 km rund um Ingolstadt sind es:
Zitat
17 Treffer (6 BM | 0 KM | 11 UM)

50 km um Nürnberg sind bekannt:
Zitat
79 Treffer (34 BM | 0 KM | 45 UM)

Küstenmammuts in Bayern überhaupt haben wir hier:
ID 11813Mainaschaff 1 KM117 m
ID 5272Alzenau 1 KM149 m
ID 3908Marktheidenfeld 1 KM155 m
ID 13545Würzburg 1 KM194 m
ID 3636Würzburg 7 KM196 m
ID 2752Bayreuth 1 KM349 m
ID 1362München 1 KM513 m
ID 5789München 1 KM530 m
ID 5823Stammbach 1 KM540 m

Da finde ich es mutig, in Mindelheim auf 605 Metern Meereshöhe KMs zu pflanzen.

Respektable Grüße,
Wolfgang
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bernhard am 19-Juli-2011, 20:39
Da finde ich es mutig, in Mindelheim auf 605 Metern Meereshöhe KMs zu pflanzen.


Das ist kein Mut, sondern Übermut.  :o

Schwarzsehender Gruß
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bischi am 19-Juli-2011, 20:41
Hallo Joachim
Schöne Aktion die ihr da vorhabt, Respekt.
Nun seh ich auch wo der kleine UM hingekommen ist, das war übrigens ein Geschenk von Margit.
Wünsche viel Erfolg für das Vorhaben
LG  Jürgen
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 00:48
In Bedernau haben wir vor drei oder vier Jahren einen Küstenmammutbaum augepflanzt. Den ersten Winter in der "Fremde" hatte er ein wenig Probleme. Mittlerweile hat er alle Winter gut grün überstanden; auch den letzten harten Winter. Die Höhe N.N. ist 594 m.

Mein kräftigster KM ist schon den fünften Winter im Freien (550 m N.N in Talsenke eiszeitlicher Endmoränen). Das einzige was im letzten harten Winter etwas gelitten hat, war die oberste Spitze. mittlerweile hat sich eine Ersatzspitze gebildet. Ein Foto stell ich morgen ein.

winterharte Grüße

Joachim

P.S.: Danke Bischi für die guten Wünsche!
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: xandru am 20-Juli-2011, 01:08
Hallo Joachim,

Sind die kleinen Schwaben schon meldefähig? ::)

Unregistrierte Grüße,
Wolfgang
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: JNieder am 20-Juli-2011, 01:39
Ist denn überhaupt z.Zt. die richtige Pflanzzeit ?

Bei Gelegenheit ergänze ich noch die Koordinaten.

Ob sich das lohnt ?

Drücke auf jeden Fall beide Daumen. :)

Desasterbefürchtende Grüsse
Jochen
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: sequotax am 20-Juli-2011, 10:12
Küstenmammuts in Bayern überhaupt haben wir hier:
ID 11813Mainaschaff 1 KM117 m
ID 5272Alzenau 1 KM149 m
ID 3908Marktheidenfeld 1 KM155 m
ID 13545Würzburg 1 KM194 m
ID 3636Würzburg 7 KM196 m
ID 2752Bayreuth 1 KM349 m
ID 1362München 1 KM513 m
ID 5789München 1 KM530 m
ID 5823Stammbach 1 KM540 m

Da finde ich es mutig, in Mindelheim auf 605 Metern Meereshöhe KMs zu pflanzen.


Das ist kein Mut, sondern Übermut.  :o


Dazu muss ich anmerken, dass ich in etwa 580-600 m Höhe bereits so 50-100 KMs gepflanzt habe, die sich z.T. sehr gut entwickeln !
(Und Burgsalach liegt ebenfalls in Bayern !)
Es liegt z.B. an uns, geeignete Exemplare zu selektieren - bei zu erwartender hoher Ausfallquote muss man halt primär viele anzüchten...
Allerdings werden sie natürlich im Wald bessere Chancen haben als auf freiem Feld...

Auf die Zukunft des KM !!!

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 10:44
Hallo Wolfgang, Remi und alle anderen,

der in Bedernau kann gemeldet werden. Werde ich bei Gelegenheit nachholen. Der andere steht in unserem Garten. Das ist aber nicht der endgültige Standort.

Ich muß Remi recht geben. Ich bin überzeugt, dass die Selektion sehr entscheidend ist zusätzlich zur Pflege während der ersten Jahre. Die Küstenmammutbäume auf der Mainau haben auch schon sehr strenge Winter überlebt, wenn auch teilweise stark zurückgefroren.

Ich habe aber insbesondere bei einem meiner Garten-KM's - welcher vorletzten Winter durch Schneelast umgeknickt wurde und danach ein Loch in der Rinde hatte, durch welches Mann den inneren Stamm sehen konnte - dass er die letzten zwei Winter fast völlig rot-braun wurde aber während Frühjahr und Sommer wieder völlig grün wurde und auch komplett trockene Zweige wieder von der Ader her bis in die Nadeln nachgrünen und das leuchtend grün!

Ich denke insbesondere beim KM müssen wir auch bezogen auf Klima, Kleinklima etc. die nächsten Jahre noch viel Infos sammeln. Oft sind es Kleinigkeiten, welche an einem evtl. möglichen Standort durch Nichtbeachtung in jungen Jahren zu Ausfällen führen.

Da auch die frostharten Variationen in Kalifornien durchaus in höheren Höhen zu finden sind, ist die Höhe nicht das Problem, sondern das Klima und der konkrete Standort. Wir habe sehr viel Photovoltaik-Anlagen, da bei uns die letzten Jahre das Klima wesentlich milder und sonniger geworden ist. Im Laufe des Nachmittags liefere ich noch Photos von meinen KM's.

forschender Gruß

Joachim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: xandru am 20-Juli-2011, 10:45
Hallo Remi,

Sind die kleinen Franken schon meldefähig? ::)

Unregistrierte Grüße,
Wolfgang

PS: Ich wiederhole mich nie! Nie!  ;)
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: sequotax am 20-Juli-2011, 11:43
Hi Wolfgang,

ich möchte das mit einem klaren JEIN beantworten - könnte evtl. möglich sein, dass ein oder zwei quasi illegal (da zu Unrecht noch nicht registriert) in meinen Waldungen wachsen...  ::)
(Die werden wohl erst getauft, wenn sie schon ordentlich Muskeln angesetzt haben - macht bei der hohen Sterbequote vielleicht ja auch Sinn, obwohl ich vermutlich einfach zu faul bin, um...)

Persönlich schon lange registriert,  ;)

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Waldläufer am 20-Juli-2011, 12:03
Nun ja,
die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
sicherlich befinden wir uns in einer Klimaerwärmungsphase. Das heißt aber nicht daß sämtliche Klimadaten der Vergangenheit auf denen z.B. die Winterhärtezonen beruhen überhaupt nicht mehr
gelten. Selbst wenn das Klima etwas wärmer wird wird es immer wieder gravierende Kälteeinbrüche geben.
Nun ist der Km wirklich kein Baum für kalte Klimalagen. Selbst wenn jetzt ein paar Jungpflanzen mal einige Winter unter Schnee überstehen heißt das noch lange nicht daß deren Fortkommen
in diesen Lagen dauerhaft möglich ist. Auch in kälteren Lagen ist nicht jeder Winter hart aber die Wahrscheinlichkeit auf letale Winter ist deutlich höher.
Es sollte eine artgemäße Entwicklung möglich sein u. die ist meines Erachtens in den kalten Lagen Bayern ausgeschlossen. Es gibt einige wärmere Übergangslagen wie z. B. Alzenau u. Mainaschaff
beide bei Frankfurt gelegen wo eine Entwicklung möglich ist.
Zu glauben man müsse nur genügend aussäaen um für jede Klimalage die passenden Pflanzen selektieren zu können muß man leider als Wunschdenken bezeichnen.
Sicherlich hat der Km eine gewisse Variation hinsichtlich Winterhärte innerhalb seiner Art, jedoch ist diese Variation nicht beliebig ausdehnbar u. reicht bei uns nur für die sog. wärmeren Lagen.

                                                      VG               Bernt
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 14:31
Hallo Bernt,

grundsätzlich hast Du sicherlich recht.

Aber in unserer Gegend - auch wenn sie Unterallgäu heißt - herrscht nicht mehr alpines Kälteklima.

Wir sind in den äußersten Endmoränen und die Winter, welche ich aus meiner Kindheit kenne, gibt es bei uns schon lange nicht mehr.

Ich würde unser Klima mittlerweile mit demjenigen auf der Mainau vergleichen, auch wenn das einige hier immer noch nicht glauben wollen.

80 Km südlich bei unseren Bekannten in Füssen sieht das schon wieder entscheidend anders aus. Dort würde ich nie auf die Idee kommen, einen KM pflanzen zu wollen.

Auf alle Fälle: Wenn man es bei uns im Unterallgäu nicht versucht, dann wird es hier auch nie Bäume geben, welche beweisen können, dass es bei uns geht! Also "Try and Error" oder "Try and OK". Wir werden sehen.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bernhard am 20-Juli-2011, 14:34
Allerdings werden sie natürlich im Wald bessere Chancen haben als auf freiem Feld...

Eben, das ist der Punkt!
In sternklaren Winternächten ist die Wärmeabstrahlung sehr gravierend. Das vielzitierte Kleinklima ist praktisch nicht vorhanden, oder anders gesagt: Arktisch.
Hinzu kommt der Ostwind und die Wintersonne,welche den Immergrünen noch zusätzlich zusetzten. Ich bleibe dabei: Der Standort ist für KMs ungeeignet, zumal in der Jugend ein halbschattiges Miljöh  ;) bevorzugt wird. Die Ausfälle im nächsten Frühjahr werden das (leider) bestätigen.

VG
Bernhard
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 15:49
Hier sind Fotos vom Baum in Bedernau.

Der Winter 2009/2010 war lang und danach folgte eine trockene Periode. Daher habe ich damals einige Gießbesuche unternommen, um die Trockenheit auszugleichen, da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange genug ausgepflanzt war, um ein vernünftiges Wurzelsystem zu entwickeln. Die roten Nadeln stammen aus diesem Frühjahr.

Der Winter 2010/2011 war zwar auch lange, aber das Klima ist dieses Jahr ideal. Sonnenschein abgewechselt mit reichlich Regen ist optimal. Daher hat er sich mittlerweile prächtig entwickelt. Ich hatte ihn daher dieses Jahr auch nicht gegossen.

Er steht an einem Osthang, ist also vor kalten Winterwinden geschützt.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 15:51
...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 15:54
Nachstehend seht Ihr mein Prachtexemplar. Wie Ihr seht, hat es außer der obersten Spitze keine richtigen Frostschäden und eine Ersatzspitze kommt auch schon.

Er ist den letzten Winter etwas offener gestanden als davor.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 15:54
...
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 15:55
An dem im Winter 2009/2010 umgeknickten KM kann man sehr gut erkennen, wie ein KM auch nachgrünen kann (Siehe Pfeil).
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Waldläufer am 20-Juli-2011, 18:12
Hallo Joachim,
ganz interessante Bilder. Aber wenn man genau hinschaut haben die Pflanzen doch nicht den Habitus den sie bei einer Pflanzung z.B. in Burgholz hätten. Eben etwas gebremst.
Du sagst bei euch herrsche jetzt auch langsam Mainauklima, aber keiner glaubt es dir. Ich ehrlich gesagt auch nicht ganz. Ich darf mal die Januarmittelwerte der Orte aufzählen, vergleichbar weil
sie auf den gleichen Zeiträumen fußen. In Bayern gibt es natürlich noch deutlich kältere Orte - einer fängt mit B... an.
Mindelheim -0,6°C, Bedernau -1,3°C Mainau aber +0,5°C.  Deine Örtlichkeiten liegen hart neben oder in der gefürchteten Winterhärtezone 6b -20°C bis -17,8°C,  die Mainau in WZ 8a -12°C bis-9,5
Du hast natürlich recht wenn du anführst daß die Winter nicht mehr das sind was sie einmal waren. Allerdings sollte man sich nach ein paar überstandenen Wintern nicht in Sicherheit wiegen.
Ein kleines Beispiel: Ich hatte eine 2,5m hohe Stecklingspfl. des bekannten Gleisweiler Altbaumes. Diese ist mir im letzten Winter komplett abgestorben obwohl die Tiefsttemperaturen nur
bei ca. -15°C lagen. Vielleicht weil ich den Schnee abgeschüttelt hatte. Unterensingen Januartemperatur +0,6°C.
Aber ansonsten würde ich mich natürlich freuen wenn sich deine Redwoods zufriedenstellend weiterentwickeln.

                                                VG                  Bernt
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 20-Juli-2011, 18:41
Hallo Bernt,

ich bin mir sicher, dass Deine Mittelwerte stimmen.

Nur haben wir keine extremen Schwankungen mehr, d.h. die Temperatur ist von einzelnen Kurzabschnitten abgesehen relativ konstant um die angegebenen Werte, d.h. die Streuung ist sehr gering.

Das war vor ca. 25 Jahren noch deutlich anders.

Aber ansonsten würde ich mich natürlich freuen wenn sich deine Redwoods zufriedenstellend weiterentwickeln.

Das hoffe ich auch!
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: sequotax am 20-Juli-2011, 19:57
Nun ja,
die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt..
...Zu glauben man müsse nur genügend aussäaen um für jede Klimalage die passenden Pflanzen selektieren zu können muß man leider als Wunschdenken bezeichnen.
Sicherlich hat der Km eine gewisse Variation hinsichtlich Winterhärte innerhalb seiner Art, jedoch ist diese Variation nicht beliebig ausdehnbar u. reicht bei uns nur für die sog. wärmeren Lagen.

Lieber Bernt,

soweit ich weiß, ging die Kaldenkirchener KM-Selektion von etwa 100 Bäumen aus, von denen 2 als 'Martins' hervorgingen - in Worten: zwei von hundert !!!

Ich allein habe schon vielleicht 200 Sämlinge, die als stabil bezeichnet werden können. Ein großer Teil wächst bereits im Wald, die anderen warten noch in Töpfen auf ihre Mission...
Vermutlich haben alle Forumsmitglieder zusammen schon mehrere Tausend Sämlinge verschiedener Herkünfte (Oregon, Kalifornien) herangezogen.
Glaubst du nicht an die Möglichkeit, dass hieraus einige sehr geeignete Pflanzen hervorgehen könnten ? ? ?

Entstände auch nur ein einziger sehr harter Baum, könnte man ihn unzählige Male klonen...

Auch besteht die Möglickeit, bereits existierende frostharte Sorten (Martin, MG-KM, Kalte Sophie, Les Barres...) zu kreuzen und weiter zu züchten...

Privatpersonen wie ich besitzen nun mal Wald dort, wo sie wohnen.
Ich habe jetzt also die Möglichkeit, die Hände in den Schoß zu legen oder loszulegen !!!
Die Grenzklimazone, in welcher nach harten Wintern ein überschaubarer Teil abstirbt, erscheint mir für meine Absichten geradezu ideal !

Wer allerdings mit seinem Holzertrag richtig Geld verdienen möchte, sollte lieber auf ein anderes Pferd setzen - da gebe ich dir unbedingt Recht !!!

Ein KM hat eine andere Frosthärte als eine sibirische Kiefer ?   Ja !
Aber wo liegt für ihn die absolute Grenze ?
(Meiner Meinung nach weit unterhalb der bisher angegebenen !!!)

Ich jedenfalls lasse mich nicht entmutigen !
Was habe ich denn zu verlieren ?

Auf der Suche nach DEM KM,

Remi
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: ac-sequoia am 20-Juli-2011, 21:24
Ich glaube auch das zu oft NUR auf die Lufttemperatur geguckt wird. Wenn an einem Standort jeden Winter eine geschloßene Schneedecke liegt, dann würde bei Jungbäumen die Temperatur ja nicht die größte Rolle spielen, weil er gut isoliert ist. So könnte ein kleiner Baum auf zB 600müNN der immer unter Schnee lag, besser anwachsen als einer auf 200-300m, der immer einen Wechsel von Schnee Regen und sehr kalten Phasen ohne Schnee durchmachen musste.
Ich will damit sagen, das es  wie immer auf das Kleinklima und die bedingungen dort ankommt. Und das man evtl auch mal KM selektieren sollte, die besser mit Schneebruch klarkommen :P

Alles in allem, bin ich da auch Remis Meinung. Wenn man nur lange genug Selektiert und Züchtet, sollte man auch die Frostresitenz noch weiter ausweiten können. Weil ein KM biologisch gesehen ja Frost verkraften kann, also sollte man das genetisch geseehn auch ausreizen können. Theoretisch könnte man ja sogar neue Arten "kreieren", was natürlich vom Zeitaufwand bei so komplexen Organisemen wie Pflanzen, in einer Generation wohl nicht machbar wäre (anders bei Bakterien) ;)

Ein Waldbauer, bzw Förster der Geld mit seinem Wald verdienen will/muss, der kann sich auf solche Experimente natürlich nicht einlassen. Aber wenn jemand in seiner Freizeit Spaß am Züchten und Selektieren hat und die ganzen Ausfälle verkraften kann, dann sollte er es auch Riskieren und Versuchen. Weil ohne Probieren, weiss man auch nicht obs geklappt hätte oder jemals klappen wird.
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Waldläufer am 20-Juli-2011, 21:29
Hallo Remi,
nun soll man ja Forumskollegen nicht ärgern. Nichtsdestotrotz ist ein Forum nicht in erster Linie zum Händchenhalten da sondern um Sachverhalte zu diskutieren.
Unser Thema ist in welchen Gegenden der Küstenmammutb. hierzulande noch in arttypischem Wuchs gedeihen kann bzw. ob eine umfangreiche Selektion ausgesäater Jungpflanzen auch die Besiedelung bisher als unbewohnbar geltender Gebiete ermöglichen kann u. welche Lagen sich für die Durchführung solcher Selektionen (noch) eignen.
Nun führst du an, in Kaldenkirchen im Rheinland hätte eine Selektion aus ca. 100 Sämlingen zu 2 sehr gut harten Pflanzen geführt u. folgerst daraus daß wenn man diese Versuche vergrößert
(wie im Forum geschehen) u. dazuhin noch an deutlich kälteren Orten man fast zwangsläufig zu noch deutlich kälteresistenteren Selektionen kommt.
Für die Redwoods ergibt sich ein Januarmittelwert von                   Oregon 7°C,            Kaldenkirchen +2,1°C                                    Burgsalach -2,5°C.
                                                                      Oregon WZ 9(-6,6°C bis -1,2°C)       Kaldenkirchen WZ 8a(-12,2 bis -9,5°C)         Burgsalach WZ 6b (-20°C bis -17,8°C)

In Heimatgebiet fallen die Tiefsttemperaturen kaum unter -10°C. In den dt. Lagen bis weit unter -20°C wobei die Dauer der Kälteeinwirkung in den kälteren Regionen eindeutig zunimmt.
In Dt. gibt es nur eine Handvoll wirklich alter Exemplare u. nur in ausgewiesenen Klimaoasen während die Redwoods in den meditteranen Nachbarländern öfters vorkommen.
                                                                                                Fortsetzung
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Waldläufer am 20-Juli-2011, 21:47
Für die Redwoods ist zunehmende Winterkälte ein begrenzender Faktor der eine weitere Arealausdehnung verhindert. Neben den Feuchtigkeitsansprüchen.
Wie ich schon anführte ist die Kälteresistenz nicht beliebig erweiterbar da genetisch festgelegt, wobei ausgepflanzte Exemplare durchaus Anpassungsprozesse durchlaufen können wie zwefellos
bei den Kaldenkirchener Exemplaren geschehen. Das heißt ein Anbau ist in gewissen Grenzen auch in kälteren Lagen als im Heimatgebiet möglich jedoch nicht unbegrenzt.
Wo die genaue Grenze liegt die noch toleriert wird kann nicht auf das Grad genau festgelegt werden. Aus den angeführten Klimadaten ergibt sich aber deutlich daß sich hier quasie klimatisch
Welten auftun. Aus einem Ackergaul macht man kein Rennpferd. Jenseits der Weinbaugebiete u. deren Randlagen halte ich einen Anbau u. auch Selektion nicht für sinnvoll weil dafür die
Toleranzschwelle von Redwood nicht ausreicht. Man wil ja einen arttypischen Wuchs u. keine Vogelscheuchen.

                                                                        VG                Bernt
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Mick Rodella am 21-Juli-2011, 01:37
Hallo Joachim,

Glückwunsch zum Gartenbaum, gefällt mir! Etwas schade um die Spitze. Da kann eigentlich selbst der Bernt nicht meckern.
Muss schon Burgholz als Vergleich hernehmen. Neidisch isser.

Bedernau: na immerhin, der kämpft tapfer.

Maristen-KM: da würd ich bei beiden Standorten auf "cv. Remigius 6b" warten oder die kleinen wirklich noch schattiger pflanzen. Selbst wenn die bis zum Frühling eingepackt und isoliert bleiben, haut der UV-Schock beim Freilegen am vollsonnigen Standort ordentlich rein. Ich persönlich halte die beiden noch für etwas zu jung. Haben die keinen Leittrieb? Kann man schlecht erkennen. Wünsche einen milden Winter!

LG Micha
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Waldläufer am 21-Juli-2011, 12:40
Hallo Micha,
das Wort Neid kenne ich nur vom Hörensagen.
Ich habe im Wald einen Redwood der nach 21 Standjahren 20m hoch ist.
Der wird evtl. nicht mal Burgholz hinterherkommen - u. man glaubt es fast nicht ohne Wuxal!

                                          VG          Bernt
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 21-Juli-2011, 14:30
Hallo Michael!

Hallo Joachim,

Glückwunsch zum Gartenbaum, gefällt mir! Etwas schade um die Spitze. Da kann eigentlich selbst der Bernt nicht meckern.
Muss schon Burgholz als Vergleich hernehmen. Neidisch isser.

Danke für die Glückwünsche! Freue mich auch über diesen Baum.


Bedernau: na immerhin, der kämpft tapfer.

Wird ja auch nicht so verwöhnt, wie die Gartenburschen! ;)


Maristen-KM: da würd ich bei beiden Standorten auf "cv. Remigius 6b" warten oder die kleinen wirklich noch schattiger pflanzen. Selbst wenn die bis zum Frühling eingepackt und isoliert bleiben, haut der UV-Schock beim Freilegen am vollsonnigen Standort ordentlich rein. Ich persönlich halte die beiden noch für etwas zu jung. Haben die keinen Leittrieb? Kann man schlecht erkennen. Wünsche einen milden Winter!

LG Micha

Beim Maristenkolleg ist es nur ein KM und der steht geschützt hinter den Hecken der Kugelstoßanlage und von Bäumen und dem Bergwald auf der anderen Seite. Im Süden steht eine Frei-Kletterwand. Die anderen beiden (Kleinen) sind Bergmammutbäume.

optimistische Grüße

Joachim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Michael D. am 22-Juli-2011, 11:30
Hallo,Joachim !
Schönes Projekt,gefällt mir gut :).Auf die weitere Entwicklung der KM´s bin ich gespannt,drücke dir die Daumen,daß es klappt !

Ich allein habe schon vielleicht 200 Sämlinge, die als stabil bezeichnet werden können. Ein großer Teil wächst bereits im Wald, die anderen warten noch in Töpfen auf ihre Mission...Vermutlich haben alle Forumsmitglieder zusammen schon mehrere Tausend Sämlinge verschiedener Herkünfte (Oregon, Kalifornien) herangezogen.
Glaubst du nicht an die Möglichkeit, dass hieraus einige sehr geeignete Pflanzen hervorgehen könnten ? ? ?Entstände auch nur ein einziger sehr harter Baum, könnte man ihn unzählige Male klonen...
Auch besteht die Möglickeit, bereits existierende frostharte Sorten (Martin, MG-KM, Kalte Sophie, Les Barres...) zu kreuzen und weiter zu züchten...
Privatpersonen wie ich besitzen nun mal Wald dort, wo sie wohnen.
Ich habe jetzt also die Möglichkeit, die Hände in den Schoß zu legen oder loszulegen !!!
Die Grenzklimazone, in welcher nach harten Wintern ein überschaubarer Teil abstirbt, erscheint mir für meine Absichten geradezu ideal !

Wer allerdings mit seinem Holzertrag richtig Geld verdienen möchte, sollte lieber auf ein anderes Pferd setzen - da gebe ich dir unbedingt Recht !!!

Ein KM hat eine andere Frosthärte als eine sibirische Kiefer ?   Ja !
Aber wo liegt für ihn die absolute Grenze ?
(Meiner Meinung nach weit unterhalb der bisher angegebenen !!!)

Ich jedenfalls lasse mich nicht entmutigen !
Was habe ich denn zu verlieren ?

Eben !! Hier schließe ich mich Remi´s Meinung voll und ganz an.Hier ´rumzujammern bringt gar nichts.Nur Ausprobieren führt zu Resultaten,auch wenn es dabei zu Ausfällen kommt.

Die drei KM´s,die ich vor einigen Jahren aus Wuppertal bezogen hatte,mußten in den letzten 3 Wintern hier in Osthessen Temperaturen von zeitweise - 23 Grad ertragen.Ein Baum (an der Scheune) hat im letzten Winter nicht überlebt,aber die beiden Anderen am Bach sind auf gutem Wege.
5 KM´s hatte ich an die Stadt Bad Hersfeld abgegeben.Diese stehen auf der "Hohen Luft" auf freiem Gelände.Nach den harten Wintern hatte ich gerade bei diesen Bäumen starke Bedenken,ob sie das überleben würden.Erstaunlicherweise haben 4 der Bäume die Winter gut überstanden,ein KM ist zurückgefroren.
Ich bin der Meinung,daß diese KM´s trotz Starkfrostes durchaus eine gute Zukunft haben werden,sobald eine gewisse Stammstärke erreicht ist.Ebenso klar dürfte auch sein,daß hier die Zuwächse entsprechend geringer sind.

Optimistische Grüße ! Michael
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bischi am 24-Juli-2011, 11:49
Beim Maristenkolleg ist es nur ein KM und der steht geschützt hinter den Hecken der Kugelstoßanlage und von Bäumen und dem Bergwald auf der anderen Seite.

Allo Joachim
Nun, von einem wirklich 'geschützten' Standort kann man da ja nicht sprechen.

Da die Meinungen hier soweit auseinander liegen ist der Versuch doch hochinteressant, nur so bekommst du die Gewissheit ob es denn klappt oder nicht.
Allerdings sollte ein KM sich denn schon wohlfühlen und wachsen, und nicht den Sommer nur dazu  nutzen um die letzten Winterschäden zu beheben.
Ich bin nicht unbedingt ein Freund von den angeblich 'winterharten' Gewächsen, die hier in Privatgärten ausgepflanzt alljährlich mit einem Megaaufwand
über den Winter gedopt werden, man ihnen aber deutlich ansieht, das sie sich hier garnicht wohl fühlen.
In Bot.-Gärten ist das zur Ansicht  aber ganz OK.

Ansonsten habt ihr doch noch reichlich unbepflanztes Gelände zur Verfügung, wie ich das auf den Bildern sehen kann.
- UM sind doch auch sehr schöne Bäume  ;), und dabei garantier auch schon in jüngsten Jahren absolut frostverträglich

Erfolgwünschende Grüße vom Jürgen





Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Waldläufer am 24-Juli-2011, 12:41
Ja noch mal eine Schlußbemerkung.
Bin zwar mit Bischi nicht immer deckungsgleich mit den Ansichten - heute scheint es mal zu klappen.
Natürlich bestreite ich nicht daß man einen Km auch über einige Jahre in sog. kalten Lagen bringen kann. Die wirklichen Ausnahmewinter kommen aber oft
in Abständen von ca. 10 Jahren. Es muß bloß mal wieder ein großer Vulkan hochgehen dann haben wir wieder "normale" Winter.
Ich habe schon am Chiemsee mal einen kleineren Km gesehen und im Odenwald einen ca. 25m hohen. Aber die sehen dann entsprechend aus - von Zierbaum keine
Rede. Ich habe hier manchmal den Eindruck man verschwendet seine Energie darauf gegen die klimatischen Bedürfnisse der jeweiligen Baumart zu pflanzen, statt diese vor allem in die Umgebung einzubinden über eine sinnvolle Benachberung.
                                                                   VG               Bernt
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 24-Juli-2011, 19:31
Allo Joachim
Nun, von einem wirklich 'geschützten' Standort kann man da ja nicht sprechen.

Bei den Maristen ist es diesmal schon ein geschützter Standort, auch wenn das auf dem Foto nicht so deutlich wird. Im Sebastianspark ist das Gelände offener. Da ist es die ersten Jahre wirklich entscheidend, dass er einen ordentlichen Winterschutz bekommt!

erläuternder Gruß

Joachim
Titel: Re:Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 26-Juli-2011, 10:54

Ich bin nicht unbedingt ein Freund von den angeblich 'winterharten' Gewächsen, die hier in Privatgärten ausgepflanzt alljährlich mit einem Megaaufwand
über den Winter gedopt werden, man ihnen aber deutlich ansieht, das sie sich hier garnicht wohl fühlen.
In Bot.-Gärten ist das zur Ansicht  aber ganz OK.

Hallo Jürgen,

meine Bäume finden grundsätzlich nur das, was sie in der Natur finden, nämlich Mikkhorryza und Wasser. Zur Zeit brauch ich nicht mal gießen, da das Wasser nach Sonnenphasen immer wieder in Strömen vom Himmel kommt und da wir in einer Talsenke sind am Morgen auch Luftfeuchtigkeit herrscht und speziell im Frühjahr und Herbst Breitenbrunn meist morgens und Abends ein Nebelloch ist. Also ein richtiges Wohlfühlparadies für KM's ;) .

Gruß

Joachim
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Mick Rodella am 05-April-2012, 20:43
Hallo Joachim,

wie sieht denn aus mit den Jungpflanzen? Hat der Winterschutz ausgereicht?

LG Micha
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 17-April-2012, 20:29
Hallo Micha, Hallo Kollegen,

habe heute einmal Bestandsaufnahme an den zwei Standorten gemacht.

Der Standort "Sebastianswiese" ist z.Zt. wieder Mammutbaumfrei. Auch der Urweltmammutbaum hat es - laut Angabe des Stadtgärtners - nicht überlebt. Die Trockenheit in Kombination mit durchziehendem Wind und die Entfernung des Schnees - was nach dem Stadtgärtner wahrscheinlich zuviel Feuchtigkeit entzogen hat - haben die Bäume kaputt gemacht.

Die drei Bäume am Maristenkolleg stehen alle noch, auch wenn ihnen die Trockenheit auch zugesetzt hat. Soweit dies möglich war, wurden sie gegossen. Abgesehen von einer Nadelrotfärbung sehen sie alle gesund genug aus, auch der kleine BM.

Ggf., der Stadtgärtner klärt das noch ab, werden welche nachgepflanzt.

Anbei ein paar Bilder von den Bäumen beim Maristenkolleg. Zuerst der kleine BM.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 17-April-2012, 20:30
Jetzt der große und eingezäunte BM.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 17-April-2012, 20:36
Jetzt noch eine 6-er Serie vom Küstenmammutbaum. An manchen Stellen sieht man schon eine Grünfärbung. Das Rot ist großteils leuchtend, was die Vorstufe zum Nachgrünen ist.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 17-April-2012, 20:38
...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 17-April-2012, 20:39
...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bernhard am 17-April-2012, 20:47
Hallo Joachim!

Schade, daß das so schlecht läuft.

Auch der Urweltmammutbaum hat es - laut Angabe des Stadtgärtners - nicht überlebt. Die Trockenheit in Kombination mit durchziehendem Wind und die Entfernung des Schnees - was nach dem Stadtgärtner wahrscheinlich zuviel Feuchtigkeit entzogen hat - haben die Bäume kaputt gemacht.

Was ich allerdings bei diesem Projekt überhaupt nicht verstehe ist, warum sich niemand um die Bäume kümmert.  :-\

Erst wird der KM ohne Winterschutz sich selbst überlassen und erfriert, den UM lässt man vertrocknen und so weiter ....

Unverständlicher Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: xandru am 17-April-2012, 21:03
Hallo,

Das Areal dürfte auf etwa 605 Metern Meereshöhe liegen. Dass es ein Küstenmammut dort nicht schaffen kann, liegt auf der Hand – zumal beim eher kontinentalen Klima in Bayern.

Einen Urweltmammut auf der grünen Wiese aber verdursten zu lassen, ist eine hohe Kunst. Und das in einer Stadt, in deren 50-Kilometer-Umkreis die Kartensuche folgendes extremes Verhältnis zugunsten des UM zeigt:
Zitat
99 Treffer (44 BM | 0 KM | 55 UM)

Vielen Dank, Joachim, für das Update,
Wolfgang
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 17-April-2012, 21:15
Hallo Joachim!

Schade, daß das so schlecht läuft.

Auch der Urweltmammutbaum hat es - laut Angabe des Stadtgärtners - nicht überlebt. Die Trockenheit in Kombination mit durchziehendem Wind und die Entfernung des Schnees - was nach dem Stadtgärtner wahrscheinlich zuviel Feuchtigkeit entzogen hat - haben die Bäume kaputt gemacht.


Die Trockenheit diesen Winter war extrem. Mein Küstenmammutbaum, der die letzten sechs bis sieben Winter teilweise bei -18 bis - 24 °C vollständig grün im Freien war, hat z.Zt. auch rote Nadeln, grünt aber bereits wieder nach. Dies dokumentiere ich in einem separaten Thread zum Thema Frostschutz und Rückbegrüngung beim KM. Das Problem hieß diesen Winter nicht Kälte, sondern Trockenheit!

Deshalb hat auch mein verbliebener Bergmammutbaum, den ich durchaus gepflegt, insbesondere auch gegossen habe wenn es angebracht war, in meiner Abwesenheit während des Urlaubs auch die oberen 2/3 braun verfärbte. Auch er grünt bereits wieder nach.

Was ich allerdings bei diesem Projekt überhaupt nicht verstehe ist, warum sich niemand um die Bäume kümmert.  :-\

Erst wird der KM ohne Winterschutz sich selbst überlassen und erfriert, den UM lässt man vertrocknen und so weiter ....

Unverständlicher Gruß
Berni

Das stimmt so nicht. Der erste ist vernachlässigt worden. Das ist richtig.

Diesesmal sind sie jedoch sehr wohl gepflegt worden, was die Einzäunung u.a. beweist. Desweiteren sind sie - soweit die Witterung dies zuließ - gegossen worden. Aber wie schon erwähnt. Der Winter war trocken zapfig und die Ausfälle geistern ja auch in anderen Threads in "milderen" Gegenden. Das hat also nichts mit Temperatur zu tun, sondern mit Trockenheit.

U.a. habe ich bereits beobachtet, dass Thujen, welche noch nie braune Verfärbungen nach dem Winter haben, dieses Jahr auch braune Streifen aufweisen.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bernhard am 17-April-2012, 21:31
Mein Küstenmammutbaum, der die letzten sechs bis sieben Winter teilweise bei -18 bis - 24 °C vollständig grün im Freien war, hat z.Zt. auch rote Nadeln, grünt aber bereits wieder nach

So einen sucht der Remi fieberhaft!!! Nimm bitte mit ihm Kontakt auf, er wird sich riesig freuen.

Vermittelnder Gruß
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bernhard am 17-April-2012, 21:45
Diesesmal sind sie jedoch sehr wohl gepflegt worden, was die Einzäunung u.a. beweist.

Das ist doch Quatsch, das beweist überhaupt nichts !  >:(

Eine Einzäunung hat nur als Wildverbißschutz etwas mit Pflege zu tun. Aber bei Eurem harten alpinen Klima ist Winterschutz und Bewässerung ja sehr vernachlässigt worden, und das ist der Punkt.
In dieser Region würden Zirben und Lärchen besser gedeihen.

VG
Berni
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: sequotax am 17-April-2012, 22:51
Mein Küstenmammutbaum, der die letzten sechs bis sieben Winter teilweise bei -18 bis - 24 °C vollständig grün im Freien war, hat z.Zt. auch rote Nadeln, grünt aber bereits wieder nach
So einen sucht der Remi fieberhaft!!! Nimm bitte mit ihm Kontakt auf, er wird sich riesig freuen.

Hi Berni,

dieser Winter hat viele KMs gekillt !
Aber eben NICHT ALLE !!!

Bei mir gibt es große Verluste aber auch Überlebende !
Und nur darauf kommt es an !

Ich halte nicht viel von zuviel Winterschutz. Nein, die hier überlebensfähigen KMs - und das sind wohl wirklich nur vielleicht 5-10% der gezüchteten - müssen es alleine schaffen. Und diese werden später mal die Elternbäume für nachfolgende Generationen...
Ich konzentriere mich also nur noch auf die besten !!!

Ich werde demnächst, wenn meine Bäume ausgetrieben haben, Bestandsaufnahme machen und berichten !

LG,  Remi
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: denniz am 17-April-2012, 23:19
Zitat
dieser Winter hat viele KMs gekillt !
Aber eben NICHT ALLE !!!

Das ist ja eine wahre Aussage. Vorwiegend KM mit ungünstigen Standortbedingungen.
Im Burgholz hat genau 1 KM eine etwas rötliche Stelle von den hunderten...

Ich habe dieses Jahr ebenfalls auf Winterschutz verzichtet, besser früher als später
rausfinden, das dat nix wird mit den Küstenmammuts an der Stelle..
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 17-April-2012, 23:26
Bei mir gibt es große Verluste aber auch Überlebende !
Und nur darauf kommt es an !

Ich halte nicht viel von zuviel Winterschutz. Nein, die hier überlebensfähigen KMs - und das sind wohl wirklich nur vielleicht 5-10% der gezüchteten - müssen es alleine schaffen. Und diese werden später mal die Elternbäume für nachfolgende Generationen...
Ich konzentriere mich also nur noch auf die besten !!!

Dem kann ich nur zustimmen! Ähnliches habe ich mit bekannten in der Waldmitte vor.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: heiquo am 18-April-2012, 09:26

Aber gerade in den jungen "empfindlichen" Jahren kann man den MB`s doch noch gut helfen, wenn sie klein sind. Später sind sie älter, abgehärteter und robuster und man muss sie dann ihrem natürlich Lauf überlassen. Haben aber durch die Starthilfe höhere Chancen auf Dauer durchzuhalten. Oder überseh ich da was?

VG Heiko
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 18-April-2012, 18:17
Hallo Bernhard, hallo Kollegen,

anbei Fotos von meinem  immergrünen (sempervirens) Küstenmammutbaum am 03. November 2011, am 28. Januar 2012 und heute nach dem Trockenheitsschaden nach meinem 9-tägigen Urlaub Feburar/März 2012. Zur Wiederbegrünung stelle ich aktuelle Fotos im entsprechenden Thread ein.

Zuerst das Foto vom 03. November 2011.
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 18-April-2012, 18:18
28. Januar 2012
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 18-April-2012, 18:20
heute 18. April 2012
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Bernhard am 18-April-2012, 19:43
anbei Fotos von meinem  immergrünen (sempervirens)

Schöne Fotos ! Erst grün, dann weiß und braun. Sehr interessant !
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: Joachim Maier am 19-April-2012, 08:50
Hallo Bernhard,

hast Du das schöne "Grün" unter dem Weiß auch gesehen?

Übrigens, so grün wie auf dem ersten Foto war er nach den letzten Wintern!
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: denniz am 19-April-2012, 10:55
 :'(
Mein Beileid Joachim!
Das sieht wirklich böse aus...
Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: denniz am 19-April-2012, 21:53
Hallo liebe Freunde des KM,

Ich glaube es ist schwieriger einen wirklich geeigneten Platz für einen KM zu finden,
als einen geeigneten KM für einen bestimmten Platz zu finden.
Ich lese zur Zeit viel zum Thema Mikroklima und Mesoklima, und ich bin überzeugt von der
viel wichtigeren Suche nach geeigneten Standorten. Im Burgholz wurde bzgl. der KM
alles richtig gemacht. Mittelhanglage als mildeste Stelle kleinklimatisch, Wasserlauf im Tal zur Nebelbildung,
Zone 8 WH, und keine Sonne im Winter weil sehr schmale tiefe Täler.

Ich kann bei mir zuhause Windschutzhecken pflanzen und Schatten erzeugen, aber die Niederschläge kann ich nicht
verdoppeln.

Der BM sieht im Burgholz dagegen richtig bescheiden aus. Zuviel Seitendruck , vermutlich schlechtes Ausgangsmaterial,
Dichtstand, Wurzelkonkurrenz, es ist und bleibt ja ein Forstforschungsgelände, und der BM hat die Prüfung zum Forstbaum nicht bestanden.

Die Unterensinger Anbauten durch unseren Forumskollegen Bernt zeigen, das es Möglichkeiten gibt Sequoia in Zone 7 anzupflanzen
wenn die nötige Aufmerksamkeit auf die Umgebung gerichtet ist. Auch er hat viele Rückschläge
ertragen müssen, Geduld und gründliche Auseinandersetzung mit allen Bedürfnissen von Sequoia sempervirens
sind aber entscheidend für erfolgreiche Anzucht derselbigen. Seine Ratschläge sind wohl die mit dem besten Nährwert
für Anbauten in Zone 7.

Rückschläge sind Chancen. Sie zeigen einen Mangel auf. Möge daraus gelernt werden.

fürgründlichesstudierendesbereitserarbeitetenWissens Denniz

Titel: Re: Mammutbaum-Projekt der Schülerfirma "GrowUp" des Maristenkollegs Mindelheim
Beitrag von: xandru am 25-Januar-2013, 19:28
Hallo Joachim,
Es ist ja immerhin ein interessanter Versuch, ob im Unterallgäu 1 KM ohne Pflege überleben kann. Auch wenn das keine statistische Aussagekraft hat im Vergleich zu breiteren Feld- und besonders Waldstudien.

Breitere Grüße,
Wolfgang