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Baumschnitte

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Tuff:
Tom,

Welche Äste Du entnimmst mußt Du schon vor Ort selber beurteilen. Metas sind in der Hinsicht aber robust und passen sich schnell an.

Was den Zeitpunkt angeht, kommt es darauf an ob noch Frostperioden zu erwarten sind. Frische Wundränder können im Frost zurückfrieren oder durch Forsttrocknis bei Sonne verdorren. Dadurch entstehen dann Holz-Stummel deren Überwallung unnötig lange dauert.

Ansonsten hat Frau Breloer natürlich recht, aber man muß auch fragen, wozu überhaupt schneiden wenn der Heilungsprozess erst Monate danach beginnen kann - warum dann nicht bis dahin warten ? Die Antwort lautet bei vielen Gärtnern und Bauern, weil sie im Winter Zeit dazu haben.

Bitte schneide ganze Äste nur nahe am Stamm ab (minimal schräg und falls es einen 'Astkragen' gibt, den nicht verletzen), alles andere sieht sch* aus :)

Der Baum hat erstaunlich viele neue Knospen am Stamm. Möglicherweise ist er genetisch bedingt besonders astig ?

ps. Was ist denn das kleine Dings am Boden, rechts neben der Meta ... Euphorbia, Yucca?

Tom E:
Hallo ihr zwei,
Jürgen, natürlich bist auch du gefragt. Jede andere Meinung, auch wenn sie mir nicht gefällt, macht mich glücklich. Vielen Dank dafür!  ;)
Und ja, die meisten Zwiesel scheinen sich früher zu teilen, aber woher wissen wir das? Bei den meisten denken manche sogar, das sind doch zwei Bäume! Fakt ist, wir wissen nicht wie diese Bäume als Babys ausgesehen haben, es könnte auch sein, dass sie ehemals genauso tief und steil voneinander abgingen und es sich mit den Jahren nur so entwickelt hat. Die Teilung ist übrigens bei 25cm, also bei einem älteren Baum durchaus in Wurzelhöhe.

Meist ist es wirklich die Zeit, warum im Winter geschnitten wird. Fakt ist, dass die Wundheilung unter Saftfluss schneller und besser stattfindet. Es gibt sogar eine Arbeit die sich mit dem optimalen Schnittzeitpunkt befasst, ich müsste mal schaun, ob ich sie irgendwo finden kann.
Schade, ich wollte 5cm Stummel stehen lassen...  :( :-\ :)

Gruß
Tom

Tuff:
Tom,

Versuch es Dir vorzustellen: Wenn die 2 Stämme dicker werden, 'wandert' die Stelle der Teilung nach oben. Wenn die Teilung heute bei 25 cm ist, wird sie (rein optisch) in 100 Jahren eher auf 2m Höhe sein.

Die >50jährigen Tiefzwiesel, die ich kenne, sind wahrscheinlich von Anfang an dicht über dem Boden verzweigt gewesen. Wie so etwas entsteht, naja, da gibt es mehrere Möglichkeiten, aber manchmal beginnt es schon bei der Anzucht des Sämlings, also in der Baumschule. Und gerade hier besteht die Möglichkeit, daß ein kleiner büschliger Meta in Wahrheit 2 sind. Ohne den Baum auf Bodenniveau in Scheibchen zu sägen wird man es aber kaum klären können.

Tuff:
Tom, es spricht nichts dagegen 5cm Stummel zu lassen, wenn Du das im nächsten Jahr nochmal nachsägst ... dann wären wir ja wieder bei meinem VIP Modell.

Andererseits ist es Dein Baum und wenn Dir Stummel gefallen (die später mal Beulen sein werden) dann machs halt so. Der Baum hat damit jedenfalls kein Problem. Es kann aber sein daß an dem Stummel dann viele Knopsen entstehen und büschelig austreiben. Obwohl ich nicht weiß wie Metas in dieser Hinsicht reagieren, traue ich es Deinem besonders knusprigen knospigen Baum auf jeden Fall zu.

Tom E:
Hallo Micha,
nein, eigentlich will ich keine Stummel. Wobei. Eigentlich eigentlich wollte ich alle Äste auf 5cm absägen, das macht man heute ja bei großen UM auch ab und zu, also wird das wohl gut sein.  8)

Ich habe mal drei größere Zwiesler herausgesucht und die einzelnen Stammachsen, mit dem unwahrscheinlichen Fall sie hätten kreisrunde Jahresringe, eingezeichnet. Es sieht mir schon sehr komisch aus, besonders da mein Mao in der kurzen Zeit schon mindestens 5cm nach oben verwachsen ist.
Auch du musst wieder "wahrscheinlich" schreiben. Heißt, wir können es nicht sicher sagen, was denn daraus wird.
Für mich sehen die alle sehr merkwürdig aus, egal bei welchem Baum. Bei einem Zwischenwinkel von 20°, hätte z.B. der Rosenheimer UM-Zwiesel eine Jahrringverteilung von 20/80 (innen/außen) auf 1,20m Höhe. Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass die beiden Teile jemals so voneinander weggewachsen sind, denn das Ziel eines kleinen Baumes ist eigentlich immer gerade nach oben. Das würde aber doch bedeuten, dass sie sich auseinandergeschoben haben müssten? Vielleicht dokumentiere ich den Abstand der beiden Teile, die Verwachsungshöhe usw. in Zukunft mal etwas genauer. Vielleicht lässt sich daraus in ein paar Jährchen etwas ableiten.

Der Baum ist in der Tat nicht ganz knusper.  ::)

Gruß
Tom

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