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Die kleine Heidi

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Tuff:
Nicht daß jemand denkt, hier hätte ich keine BM pflanzen dürfen .... durchschnittlich 50m von meinem BM-Grove entfernt ist das Zentrum eines fortschreitenden Siefens (der sich über die Jahrzehnte vertiefen kann), dort gibts unterirdisch auf jeden Fall immer genug Wasser, aber soweit müssen die Wurzeln erstmal kommen und bis dahin wird vielleicht auch hier ein Maisfeld tiefgepflügt.

Leider ist der Ackerbau der natürliche Feind des benachbarten Baumes ... wäre schön wenn fortschrittliche, pfluglose Methoden (derzeit zB. in der Schweiz entwickelt) sich eines Tages durchsetzen würden.

Tom E:
Hallo Micha,


hier hat es den letzten Monat auch zu wenig geregnet, dafür hat es davor eigentlich gut gepasst. Aufgrund der geringen nFK der meisten Böden in der Umgebung dürfte zumindest in den Forsten inzwischen deutlicher Trockenstress herrschen. Ein Monat warm und trocken reicht hierfür leider bereits aus. Im Garten habe ich da noch keine Probleme, gewässert wird gar nicht, nur die Topfpflanzen und frisch gepflanztes wird gegossen.
Das ist natürlich schade, wenn schon zum Sommerbeginn das Bodenwasser aufgebraucht ist... das sollte hier aktuell aber wie gesagt noch kein Problem sein. Die Niederschlagswerte, Temperaturen etc. kann man sich ja in Awekas ansehen, wenn man möchte. Es ist auch in der Signatur verlinkt.


Mir gefällt es zwar nicht, aber eigentlich sind gerade die trockenen Jahre interessant was die Entwicklung der jungen Bäume angeht. Gerade in solchen Situationen muss der Standort zeigen, dass er auch in Extremsituationen in der Lage ist einen jungen Baum ohne Probleme zu versorgen. Versagt er bereits jetzt, wird es auch zukünftig schwer werden, denn die Bedürfnisse nehmen zu. Besonders interessant wird für mich der Vergleich von Nr. 3 und Nr. 5, da hier die Unterschiede in der Bodenwasserversorgung extrem groß sind. Ich sehe hier noch immer große Vorteile bei der Nr. 3, daher bin ich gespannt was im Laufe dieses Jahre so passiert.  ;)


Gruß
Tom

Tuff:
 Momentan ist die Wetterlage sehr gefährlich. Wie Du schon sagtest, Tom, starten viele Böden jetzt schon ausgetrocknet in den Sommer. Ein paar Wäremgewitter werden den in der Tiefe ausgedörrten Boden nicht wieder auftanken, das fliesst dann grösstenteils einfach oberrdisch ab. Wenn die Vorhersagen stimmen, und es bleibt noch eine weitere Woche trocken, wird es schon die ersten Schäden geben. Möglicherweise wird das jetzt auch einer der schlimmsten Sommer seit langem, und man kann dann mit erheblichen Waldschäden rechnen.

Aber ein großer BM von sagen wir 100 Jahren wird seine Wurzeln mindestens 30m weit ausgedehnt haben, auch 50 sind möglich. So kommt er vielleicht an Stellen mit größerer Feuchte, oder auch hier und dort ans Grundwasser, Stellen die für einen jungen Sämling von 5 Jahren noch unerreichbar sind. Daher würde ich aus dem Exitus eines Sämlings nicht schließen, daß der Standort generell ungeeignet ist. Sondern hier war es eben nur dieser kleine Flecken von ein paar Quadratmetern.

Gerade in solchen Situationen muss der Standort zeigen, dass er auch in Extremsituationen in der Lage ist einen jungen Baum ohne Probleme zu versorgen.

Das ist eine interessante Frage. Immerhin heißen Extremsituationen so, weil sie normalerweise sehr selten auftreten. Was, wenn sich das regionale Klima in 20 oder 50 Jahren wieder ändert ? Es könnte auch mal andersrum gehen, und es regent wieder mehr.

Tom E:
So, auch wieder da.  ;)

Die jungen BM haben mir bisher immer das Gefühl vermittelt, als wären sie nicht wirklich gefährdet was die Trockenheit angeht. Klar, großes oberirdisches Wachstum zeigt sich nicht, aber sie halten die trockenen Zeiten selbst frisch gepflanzt und ohne Wässerung recht gut durch. Gefährlicher ist es für die kleinen wohl eher, wenn es sehr feucht ist und der Pilz sie dahinrafft. Das Wurzelsystem eines Altbaumes brauchen sie wohl noch nicht um Trockenheit zu überstehen. Man kann nur für den Altbaum sagen, wenn er das von dir genannte nicht findet, dann wird es schwer für ihn.
Es wäre interessant zu wissen, wie viel die Wurzeln eines oberirdisch inaktiven BM in solchen Trockensituationen wachsen, ich vermute sie suchen fleissig nach Wasser und wachsen dabei beeindruckende Längen.

Wer weiß das schon, aber extreme Niederschlagsereignisse werden einen alten BM weniger stören als absolute Trockenheit. Selbst Überflutungen sind für die Art ja nicht das große Problem.

Gruß
Tom

Michael D.:
Moin,Tom !

Ich muß inzwischen sagen,daß Jung - BM´s überraschend gut mit Trockenheit klarkommen. Bin mal wieder bei meinen "Auffahrts - Ohren" - BM´s gewesen,und bin echt zufrieden :).Da ich dort nicht ständig hinrennen kann,haben sie streckenweise eine ziemlich harte Zeit durchzustehen,da es dort mächtig draufbrennt,und der Boden sehr trocken ist.Der Höhenzuwachs ist zwar gering,aber für das 2.Jahr O.K.Was aber auffällt,ist der Zuwachs an Stammdicke.

Trockene Grüße ! Michael

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