Hallo Frank,
ich bin kein Spezialist. Ich habe einige Kenntnisse weil ich in einem Forstbetrieb aufgewachsen bin.
Ich habe aber keine entsprechende Branchenausbildung.
Grundsätzlich geht nichts über Naturverjüngung. Dies beinhaltet eine optimale Wurzelbildung
der Sämlinge. In vielen Beiträgen des Forums ist dies sehr schön beschrieben. Kleine Bäume
haben eine enorme Konkurrenz. Ich denke hier an Adlerfarn, Himbeeren, Brombeeren , Brennnesseln
und andere. Will der Baumbesitzer den Wuchs der Pflanzen fördern so bleibt ihm nichts anderes
übrig als den Konkurrenzbewuchs klein zu halten. Mit Abdecken der Wurzelteller z.B.
mit Pape kann dies ausgeführt werden . Ich kenne aus eigener Erfahrung einen
jährlichen Durchgang im Sommer mit der Machete oder ähnlichem Werkzeug in der Kultur .
Achtung hier ist extreme Zecken- , Wespen- und andere Ungeziefergefahr gegeben !
Die chemische Keule wurde bei uns nicht eingesetzt.
Bei den Straßenmeistereien/Fachmessen sieht man immer wieder neue Geräte die
inzwischen am Markt sind. Kürzlich sah ich einen ferngesteuerten Mähroboter am Straßenrand.
Ich selbst bin bei den Technikgeräten nicht auf dem neuesten Kenntnisstand.
Als Privatmann würde ich z.B. in meinem Garten keinen BM über 1m Höhe pflanzen.
Ich meine diese großen Bäume sind was für öffentliche Grünanlagen und Großfirmen.
Dies kann natürlich Jedermann für sich entscheiden . Niemand will gerne ungebetene
Ratschläge. Zu eng gesetzte BM in Baumschulen oder anderswo verlieren an den
unteren Ästen ihr Grün. Grün das einmal weg ist bleibt unwiederbringlich weg dies
führt zwangsläufig zu Verlusten, sprich weniger Kaufinteressenten.
In der Baumschule wurde das Verschulen wohl verpasst. Ich habe festgestellt in
der Baumschule fand in letzter Zeit ein Besitzerwechsel statt. Vielleicht blieb
deshalb einiges liegen. So ein Umbruch geht nicht immer geräuschlos über die Bühne.
VG
Klaus