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Autor Thema: Knorriger Kamerad in Cannstatt  (Gelesen 4385 mal)

xandru

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Knorriger Kamerad in Cannstatt
« am: 30-Mai-2010, 17:00 »

Liebe Freunde des unscheinbaren Mammuts,

Mit der ID 2040 ist ein weiterer Cannstatter Bergmammutbaum im Register längst bekannt – und doch nicht ausreichend gewürdigt.

Beispielsweise ist von Süden, der alten B14, die Zwieseligkeit deutlich zu sehen.

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xandru

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #1 am: 30-Mai-2010, 17:07 »



Von Osten her scheint er weniger spektakulär.

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xandru

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #2 am: 30-Mai-2010, 17:12 »



Und doch lässt ein genauerer Blick von Nordosten aufhorchen. Spontan würde ich den Baum anhand der Fotos auf den Zeitraum zwischen 1910 und 1940 schätzen.

Jedoch steht auf dem Grundstück Freiligrathstraße 8 laut stuttgart.de ein Kulturdenkmal:
Zitat
Villa mit Garten und Einfriedung 1902 Historismus - Heimatstil Mayer Carl

So gesehen rückt auch 1902 in den Bereich des Möglichen.

Auf jeden Fall enthüllt auch dieser Baum seinen Charakter erst im Detail :D

Historische Grüße,
Wolfgang

edit 2014-06-05: Bild vom Mai 2010 eingefügt – wolf
   
« Letzte Änderung: 05-Juni-2014, 21:27 von xandru »
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Sischuwa

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #3 am: 30-Mai-2010, 17:53 »

...ein ganz aussergewöhnlicher, toller BM mit Hinterhofflair, der seinesgleichen sucht... ::)

...1902....warum nicht...
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Waldläufer

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #4 am: 30-Mai-2010, 19:30 »

Hallo Wolfgang,
dieser GM sieht in der Krone ja noch zerrupfter aus als der erstgescholtene. Hier könnte man wirklich Immissionsschäden vermuten.
Dieser Baum steht wie der andere eher in flachem Terrain ohne großen Wasserzuzug.
Sehr große BM stehen in Stuttgart an den Talhängen wo sie offensichtlich zusätzlich Hang- u. Schichtwasser erhalten. Diese sehen auch im
allgemeinen besser aus. An einem gut wasserversorgten Standort können sicherlich Immissionsschäden so sie vorliegen besser verkraftet werden.

                                        Viele Grüße                Bernt
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Michael D.

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #5 am: 31-Mai-2010, 09:09 »

Hallo,Wolfgang !

...und der Ginkgo daneben ist auch nicht von schlechten Eltern !
Auf dem ersten Bild sieht man am Rand zwei neuere Gebäude.Ich denke mal,daß das etwas schüttere Erscheinungsbild auf die Streßsituation während der umfangreichen Baumaßnahmen zurückzuführen ist.Er scheint sich aber langsam wieder zu erholen :).

Regenerierte Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

xandru

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #6 am: 31-Mai-2010, 10:38 »

Hallo Michael,

Ich denke, der heftigste Schaden war ein Kronenschaden. Für mich als Laie sieht es ja nicht oder nicht nur aus wie ein zufällig entstandener Zwiesel. Vielmehr wendet sich ja auch ein ausgesprochener Seitenast, der in unmittelbarer Nähe beginnt, schnell steil nach oben.

Mich erinnert die Dreispitzigkeit ein wenig an den BM auf dem Marktplatz in Freudenstadt, der im Frühjahr 1945 seine Spitze verloren hat.

Auch der BM im Park von Schloss Fachsenfeld hat mindestens drei Spitzen, wobei ich dort die Ursache des Schadens nicht kenne. Allerdings genügt  bei 470 Höhenmetern in recht exponierter Lage wohl auch ein extrem kalter Winter.

Beschädigte Grüße,
Wolfgang
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Michael D.

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #7 am: 31-Mai-2010, 11:09 »

Hallo,Wolfgang !

Ja,klar ! Sicher hast du damit recht,daß der Hauptschaden der frühere Kronenschaden ist;vor allem ist die Frage,wie lange das noch bei zunehmendem Gewicht der fast gleichstarken Zwiesel gutgeht :(.Hier wären eigentlich Sicherungsmaßnahmen (Verspannungen) notwendig.Was mir halt aufgefallen ist,daß der Baum aussieht,als ob er zeitweise unter Trockenstreß gelitten hätte,aber diesen am überwinden ist.

Zwieselige Grüße ! Michael
« Letzte Änderung: 31-Mai-2010, 11:12 von Michael D. »
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Sischuwa

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #8 am: 31-Mai-2010, 13:08 »

...im zweiten Weltkrieg wurde Cannstatt arg in Mitleidenschaft gezogen...muß ich mir immer
wieder von meinem Vater anhören...vielleicht hat der Baum damals was abgekriegt...wer weis..
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Fritz

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #9 am: 01-Juni-2010, 09:20 »

...meine Zauberkugel zeigt auch in Wolfgangs Richtung ... Bj. 1920/30 und in den späten 60ern oben ein größeres Stück gekappt  :(

LG Fritz
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xandru

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Re: Knorriger Kamerad in Cannstatt
« Antwort #10 am: 05-Juni-2014, 21:24 »

Hallo,
Gestern habe ich bei meiner kleinen Vormittags-Runde auch dem Mammutbaum ID 2040 mal wieder ein paar Bilder spendiert.

Die Auflösung ist nicht besonders gut; wie bei einer Smartphone-Optik auch nicht anders zu erwarten war. Aber ich wollte eben die Eigenschaften von „die Gerät“ testen ;) Dafür werden gleich die GPS-Koordinaten ins Bild geschrieben, was für unterwegs ein großer Vorteil ist.

Vorteilhafte Grüße,
Wolfgang
   
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