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Bergmammutbäume, gezogen aus europäischem Saatgut

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Tuff:
Die beiden Schweizer hatte Anwuchsprobleme da sie in einem zu kleinen Topf angezogen wurden und unter erheblichen Wurzelverdrehungen litten. Ich habe die Wurzeln komplett freigespült, auseinandergedröselt, und die beiden in einer meiner sehr tiefen Saatkisten noch 6 Wochen lang einen neuen Wurzelballen bilden lassen, den ich dann komplett verpflanzt habe.

Hier Bilder von 2012-08-13 und 2013-11-30. Die Höhe beträgt derzeit (2014-03) knapp 210 cm.

Bernhard:
Hallo !

Ich glaube, Heiko könnte hier auch was dazu schreiben :

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=6023.0

Da Schotten in Hessen zu Deutschland gehört .....


Lokalpatriotischer Gruß,

Berni

Tuff:

--- Zitat von: Odysseus am 17-März-2014, 13:57 ---Neunkirchen aus Saatgut von Weinheim.
--- Ende Zitat ---

Gibt es zur Entwicklung dieser Bäume Messungen (Alter, Dicke, Höhe) ? Forum-Link ?

und Wolfgang, zeigen Deine Fotos diesen Bestand ?

Ja, es ist schwierig genetische Einflüsse vom Standort abzugrenzen. Im Grunde müsste man hierzu auch gerade besonders Schlechtwüchsige anschauen, bei denen kein ersichtlicher Mangel vorliegt, in einem Bestand wo andere Bäume besser wachsen. Diese werden bei Durchforstungen aber entnommen.

In Privatgärten wo es darauf nicht ankommt könnte man schon eher etwas finden. Ein trotz gutem Standort besonders schlecht gewachsener Mammutbaum ist mir aber nicht bekannt.

Tuff:
Die Herkunft abzusichern ist auch nicht immer einfach.

Ich habe in einer Baumschul-Marge aus 10 BM einen der sich im Winter immer besonders stark verfärbt, den ich deswegen auch nicht in meinen Grove gepflanzt habe.

Die anderen aus der Marge sind wesentlich robuster. Von diesen ist einer sogar auffällig anders - graublaugrün mit feineren Zweigen und ausgeprägtem Duft (und eher nach Basilikum oder Oregano). Dieser wächst genauso gut oder sogar besser wie die anderen. Man sieht daran also eine genetische Bandbreite. Die US Samen der Marge sollen aus 'Concow / Butte County' stammen, wie ich in 2 Jahre währenden Anfragen (über 2 deutsche und 1 amerikanische Station) herausbekommen habe; auf weitere Anfragen wie das gemeint ist hat man mir damals aber nicht mehr geantwortet. Sollte es sich um einen Sekundär-Wald aus einer Pflanzung handeln, wäre das aber immerhin schon mal ein Hinweis.

[Die Kommunikation lief sehr zäh weil mir der amerikanische Samenhandel keine Namen und Adressen nennen wollte, sondern die Antworten immer nur inhaltlich weitergab. Vielleicht aus Prinzip - ich glaube die waren im Grunde auch etwas überfordert. Evtl. war jedenfalls auch nur der Zapfenpflücker oder der nächste Samenhandel gemeint. Übrigens war es bei den zwei deutschen Stationen genauso zäh, man rückte mit der jeweils nächsten Adresse immer nur eher unwillig heraus. Ich halte dieses Misstrauen für ein generelles Problem bei solchen Recherchen.]

Chr. Peter:
Hallo Freunde der europäischen Mammutbäume,

alle Bergmammutbäume, die ich bei meiner Fortsetzungsgeschichte "Neue Mammutbäume in Bad Sebastiansweiler" vorgestellt habe, habe ich aus den Samen der Wilhelmasaatbäume aus Gomaringen und Balingen gezüchtet.

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=5371.0

Auf dem Foto ist der 89 cm große BM im Park in Bad Sebastiansweiler südlich vom Speisesaal zu sehen.

Grüße aus Baden-Württemberg, Christof

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