Wir reden hier über TROCKENHEIT und inwiefern das gut ist für die Bäume oder nicht, besonders in der Jugend. Also bitte fair weiterdiskutieren .....
Na, dann will ich auch mal weitermachen. Hoffentlich fair-diskutier ich mich nicht...
Also Trockenheit ist in den Groves nun einmal bittere Realität für jede mehrjährige Pflanze, die den Sommer überstehen möchte. Für mich heißt das, dass alle Gehölze durch eine harte Selektion mussten, um sich an ihrem Standort zu etablieren.
Der BM treibt nun diese Selektion noch weiter auf die Spitze, indem er sich eh nur alle paar Jahrzehnte verjüngt. Dann aber mit Macht...
Ein durchschnittlicher Sämling hat im Grunde überhaupt keine Chance zu überleben. Außer er hat zufällig einen besonderen Platz abbekommen, wo mehrere begünstigende Faktoren zusammenkamen.
Ansonsten können sich nur die Sämlinge durchsetzen, die mit ihren Wurzeln ein Höllentempo vorlegen. Und nicht noch einen Sämling südlich von sich haben, der
noch schneller ist...
Bei uns stehen sie dann einzeln oder in Kleingruppen an den unterschiedlichsten Standorten. Zum Teil weit vom Optimum* entfernt. Doch sie können sich behaupten. Manchmal nur mit Unterstützung. Und oft auch immer noch mit einem Fragezeichen bei der Dauer bzw. dem erreichbaren Alter.
Da gibt es für mich aber kein "richtig" und "falsch". Denn jeder Pflanzer hat das Recht nach eigenem Willen einzugreifen oder nicht.
Dass es dem Baum langfristig schadet, ihm in der Jugend (viel) zu helfen, das glaube auch ich.
Viele Grüße,
Frank
* = welches die Sierra Nevada nun auch nicht unbedingt ist, so mancher Standort in Europa ist durchaus gleichwertig oder besser