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Autor Thema: Das Klima am Naturstandort  (Gelesen 39738 mal)

TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #30 am: 06-August-2015, 07:06 »

Moin zusammen,


hier gibt es einen sehr informativen und aktuellen Bericht.


verlinkender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Bischi

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #31 am: 06-August-2015, 08:09 »

Klasse Bericht, zwar nur kurz überflogen,- aber sehr erschreckend....
Beängstigte Grüße vom Bischi
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Michael D.

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #32 am: 06-August-2015, 08:42 »

Moin,Ralf !

Ein sehr interessanter Bericht ! Allerdings wird einem ziemlich mulmig dabei.

Trockene Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

JNieder

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #33 am: 06-August-2015, 09:40 »

 :( :o
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Bernhard

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #34 am: 06-August-2015, 10:16 »

Moin Gemeinde,

danke für den Link Ralle ! Sehr interessant. Aber nach deiner analytischen Betrachtung, ist das ja halb so schlimm.

Aus meiner Sicht (zur Erinnerung: Gießen verhindert oder vermindert die normale Wurzelweiterbildung) vielleicht noch ein Argument:

ich habe am Naturstandort noch niemanden mit Gießkannen herumlaufen gesehen. Und die Naturverjüngungen dort sahen auch nach langer Dürre noch gut aus ...


der Natur ihren Lauf lassende Grüße aus'm Taunus vom Ralf


Das wird schon wieder  :-\

Zitierender Gruß,

Bärni
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Bakersfield

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #35 am: 06-August-2015, 11:17 »

Hallo zusammen,

sehr aufschlussreicher Bericht. Vielen Lank für den Dink, Ralf... ;D

Besonders die Erklärung des Klimaphänomens mit dem "Triple R" war mir noch nicht bekannt. Ist gut, wenn man eine Ursache benennen kann.

Für die BM-Groves und die KM-Wälder hat sich für mich dadurch aber nichts Neues ergeben. Sie werden es schwer haben, das ist klar. Die Zahl der Individuen wird zurückgehen. Ich denke jedoch, nur leicht bzw. die Existenz an sich sehe ich nicht bedroht.

Warum?

Auch in diesem Bericht gibt es eine Textstelle, die besonders wichtig für den Gesamtzusammenhang ist:

Zitat
Schaut man in die Baumringe und das darin enthaltene Klimaarchiv, ergibt sich für die Vergangenheit ein ähnliches Muster wie für die jetzige Zeit: Seltene feuchte Jahre unterbrechen jeweils lange, trockene Phasen. So fiel ab 1130 für 40 Jahre praktisch überhaupt kein Regen. Immer wieder kam es in der Geschichte Kaliforniens zu jahrzehntelangen Dürreperioden.

Ratet mal von welchen "Baumringen" wohl die Rede ist... ;) Und eine Menge der heutigen BMs und KMs hat diese und andere Dürren bereits überstanden.

Höchstwahrscheinlich haben nicht nur Stürme und Brände das Aussehen der heutigen Titanen geprägt und sie zu dem gemacht, was wir heute bewundern. Die Dürren und ihre Auswirkungen werden mit Sicherheit auch ihre Spuren in Form von Totästen und abgestorbenen Wipfeln hinterlassen haben, die dann dem nächsten Sturm oder Waldbrand zum Opfer gefallen sind.

Oder anders gesagt: ohne Dürren kein Chief Sequoyah... 8)

Knorrige Grüße,
Frank



 
« Letzte Änderung: 06-August-2015, 15:20 von Bakersfield »
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Bischi

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #36 am: 06-August-2015, 12:26 »

Interessant ist auch der letzte Teil des Artikels, in dem geht es um die Aufbereitung des Abwassers der Haushalte und Industrie zu Brauchwasser, beispielsweise um Toilettenspülungen zu betreiben oder Grünflächen zu wässern.
Die Kanaren haben dieses System schon lange, nachdem auf Gran-Canaria der Bau einer Talsperre floppte da diese noch nie zu mehr als ein Dittel gefüllt war, baute man Merwasserentsalzungsanlagen um die Bevölkerung und Touristen mit Wasser zum Duschen Toilette etc zu versorgen
Trinkwasser muss man sich in Flaschen oder Kanistern kaufen.
Das gesamte Abwassser wird in Trinkwasserqualität aufbereitet, aber ausschliesslich zum Bewässen von Grünflächen benutzt.
Sämtliche Grünflächen im Süden (alle Straßenbäume in den Städten, Parkanlagen, Bungalowanlagen und die Grünstreifen entlang der Autobahn) werden mit unterirdischen Bewässerungsanlagen bewässert.
Mal sehen wie die Kalifornier das hinkriegen.
Wässrige Grüße vom Bischi
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Tuff

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #37 am: 06-August-2015, 15:25 »

Ja, endlich mal wieder ein guter umfangreicher Artikel ! Danke Ralf !

Solche Artikel haben ja meist den Blickwinkel auf die menschlichen Bedürfnisse (Landwirtschaft, Städte). Es gibt ein Problem welches selten genannt wird: Durch Verschiebung von Jahreszeiten und zB. schneearme warme Winter dringen Schädlinge oder 'neue' Arten (Neozooen, Neophyten) in Regionen vor, in die sie vormals nicht eindringen konnten. So wäre es etwa denkbar, daß auch die Giant Sequoias eines Tages von einem Asiatischen Käfer o.ä. befallen werden, der auch den Grössten  unter ihnen den Garaus machen könnte. Jetzt schon ist es ein Problem, dass sich ursprünglich nicht heimische Grasarten ausbreiten, welche nach Bränden sofort wieder da sind und die Baumverjüngung verhindern.

Was die Städte angeht, hoffe ich, daß in Zukunft effektive und billige Entsalzungstechnologien entwickelt werden (wahrscheinlich mit durch Spiegel konzentriertem Sonnenlicht als Energiequelle) wobei das Abfallprodukt dann wohl besser irgendwo in Nevada angeschüttet wird.

tm
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TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #38 am: 07-August-2015, 06:50 »

Moin Bärni,

hier
Zitat


danke für den Link Ralle ! Sehr interessant. Aber nach deiner analytischen Betrachtung, ist das ja halb so schlimm.

Aus meiner Sicht (zur Erinnerung: Gießen verhindert oder vermindert die normale Wurzelweiterbildung) vielleicht noch ein Argument:

ich habe am Naturstandort noch niemanden mit Gießkannen herumlaufen gesehen. Und die Naturverjüngungen dort sahen auch nach langer Dürre noch gut aus ...


der Natur ihren Lauf lassende Grüße aus'm Taunus vom Ralf


zitierst du aus einer ganz anderen Diskussion in einem ganz anderen Zusammenhang...

Aber gut. Du bist also der Meinung, dass der Bergmammutbaum eine 40-jährige Dürreperiode besser übersteht, wenn er vorher jahrelang durch kräftiges Gießen in der "Jugend" verhätschelt wurde.
Da gehen unsere Meinungen aber gaaanz weit auseinander. Ich sehe auch in dem verlinkten Bericht keinen Hinweis oder Rat der Wissenschaftler, ab sofort mit der Gießkanne die Groves aufzusuchen...


trockener Gruß aus'm Taunus vom Ralf
« Letzte Änderung: 07-August-2015, 06:53 von TaunusBonsai »
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Bischi

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #39 am: 07-August-2015, 07:16 »

......ab sofort mit der Gießkanne die Groves aufzusuchen...

Mensch Kante, soviel ich weiß gießen die in USA mit Hubschraubern und Flugzeugen  ;)

https://www.youtube.com/watch?v=k19a-PPrK24

Abgehobene Grüße vom Bischi
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Bernhard

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #40 am: 07-August-2015, 07:52 »

Moin, Ralle,


zitierst du aus einer ganz anderen Diskussion in einem ganz anderen Zusammenhang...


andere Diskussion JA, ganz anderer Zusammenhang NEIN !

Es geht doch nicht darum, ob jemand in den Groves mit einer Kanne rumrennt oder nicht.  ::)
Wir reden hier über TROCKENHEIT und inwiefern das gut ist für die Bäume oder nicht, besonders in der Jugend. Also bitte fair weiterdiskutieren .....  ;)

Angetrockneter Gruß,

Bärni
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TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #41 am: 07-August-2015, 08:05 »

Hi Bärni,
ich weiß jetzt nicht, was an meinem Statement unfair sein soll. Ich bin halt der Meinung, dass Gießen in der Jugend die natürliche Wurzelbildung behindert. Du hast das hier in den anderen Zusammenhang Klima am Naturstandort eingebracht...

Nochmal: Am Naturstandort gießt keiner die Bäume!
und nochmal: Bäume, die in ihrer Jugend nicht verhätschelt wurden, überstehen Dürreperioden besser. Was spricht dagegen?


fairer Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Joachim Maier

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #42 am: 07-August-2015, 17:02 »

Das alle ca. 200.000 Samen eines großen Baumes sich entwickeln sollten ist eher fraglich. Daher hat die Natur die Bäume im Kleinkindalter schwächlich gemacht.

Wenn ich nur begrenzt Samen mit entsprechender Keimquote habe, erwartet man eigentlich, dass man möglichst alle durchbringt. Ein von mir als Keimling mit Bindfaden gestützter Baum ist jetzt ein Fünfstamm mit zweieinhalb Meter Höhe!

Ab einem gewissen Alter ist es egal, wie stark ein Baum als Keimling oder kleiner Baum verhätschelt wurde. Sie sind dann alle gleich stark.

:-)
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Bakersfield

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #43 am: 07-August-2015, 18:30 »

Wir reden hier über TROCKENHEIT und inwiefern das gut ist für die Bäume oder nicht, besonders in der Jugend. Also bitte fair weiterdiskutieren .....  ;)
Na, dann will ich auch mal weitermachen. Hoffentlich fair-diskutier ich mich nicht... ;D

Also Trockenheit ist in den Groves nun einmal bittere Realität für jede mehrjährige Pflanze, die den Sommer überstehen möchte. Für mich heißt das, dass alle Gehölze durch eine harte Selektion mussten, um sich an ihrem Standort zu etablieren.

Der BM treibt nun diese Selektion noch weiter auf die Spitze, indem er sich eh nur alle paar Jahrzehnte verjüngt. Dann aber mit Macht... 8) Ein durchschnittlicher Sämling hat im Grunde überhaupt keine Chance zu überleben. Außer er hat zufällig einen besonderen Platz abbekommen, wo mehrere begünstigende Faktoren zusammenkamen.

Ansonsten können sich nur die Sämlinge durchsetzen, die mit ihren Wurzeln ein Höllentempo vorlegen. Und nicht noch einen Sämling südlich von sich haben, der noch schneller ist... ;)

Bei uns stehen sie dann einzeln oder in Kleingruppen an den unterschiedlichsten Standorten. Zum Teil weit vom Optimum* entfernt. Doch sie können sich behaupten. Manchmal nur mit Unterstützung. Und oft auch immer noch mit einem Fragezeichen bei der Dauer bzw. dem erreichbaren Alter.

Da gibt es für mich aber kein "richtig" und "falsch". Denn jeder Pflanzer hat das Recht nach eigenem Willen einzugreifen oder nicht.

Dass es dem Baum langfristig schadet, ihm in der Jugend (viel) zu helfen, das glaube auch ich.

Viele Grüße,
Frank

* = welches die Sierra Nevada nun auch nicht unbedingt ist, so mancher Standort in Europa ist durchaus gleichwertig oder besser
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Bernhard

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #44 am: 08-August-2015, 08:19 »

Moin Ralle,

unfair ist der falsche Ausdruck, ich denke eher, daß wir aneinander vorbeigeredet haben.
Ich bin immer noch der Meinung, daß ein junger Baum, der in der Jugend keine Not leiden mußte, besser den Stresssituationen als Altbaum gewachsen ist.
Ob ein Baum sich an Dürre "gewöhnen" kann, ist meiner Meinung nach offen. Wenn ein Baum in der Jugend unter Dürre leiden mußte, und ein anderer nicht, erstellt sich nur die Frage der Überlebenswahrscheinlichkeit.
Später leiden beide den gleichen Schmerz, wenn es zu trocken sein sollte.

Ab einem gewissen Alter ist es egal, wie stark ein Baum als Keimling oder kleiner Baum verhätschelt wurde. Sie sind dann alle gleich stark.

Joachim, das kann ich unterschreiben!

Angenehme Grüße,
Berni
« Letzte Änderung: 08-August-2015, 08:25 von Bernhard »
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