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Autor Thema: Das Klima am Naturstandort  (Gelesen 33792 mal)

TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #60 am: 06-Februar-2016, 10:57 »

Knapp daneben. Die Squirrels sind schon viel größer als unsere hier, aber sooo groß auch wieder nicht ...  ;D ;D ;D
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Andreas Roth

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #61 am: 06-Februar-2016, 12:24 »

Das Eichhörnchen wird sich bereits im Bauch des Pumas befinden. ;)
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Viele Grüße,
Andreas

TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #62 am: 10-Februar-2016, 10:46 »

Moin zusammen,

die Yosemite Conservancy startet in diesem Jahr ein Projekt zur Erforschung der Einflüsse der unterschiedlichen Schneemengen im Winter. In Zusammenarbeit mit dem Yosemite NP und der Uni California.

LINK

eine unterstützenswerte Sache!


unterstützungswürdiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
 
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Steffen

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #63 am: 03-März-2016, 16:29 »

Es ist besserung in sicht, viel regen für Kalifornien und schnee in der sierra http://wetterkanal.kachelmannwetter.com/jede-menge-regen-fuer-das-duerregeplagte-kalifornien-steht-an/
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PaddyPatrone

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #64 am: 11-Juni-2016, 13:06 »

Hallo allerseits,
im Giant Forest wurden die Ausmaße der Dürre untersucht. Es wurde festgestellt, dass die Bergmammutbäume von allen Baumarten in der Sierra noch am besten mit der Dürre klar kommen. Das soll zum einen daran liegen, dass sie sich über Millionen von Jahren an diese Bedingungen angepasst haben, aber auch weil die Groves scheinbar an den Stellen existieren wo es beständigere Wasserquellen gibt. Außerdem haben die Mammutbäume ihre Blatt/Nadelmasse dem geringeren Angebot an Wasser angepasst (sie verringern ihre Blatt/Nadelmasse).

Dazu gibt es ein hoch interessantes Video mit sehr schönen Aufnahmen, kann ich nur empfehlen.
https://www.youtube.com/watch?v=PYcsL29XNGw

Hier gehts zum kurzen Artikel bei savetheredwoods...
http://www.savetheredwoods.org/climate-change/leaf-landscape-project/#utm_sguid=116638,faf27623-4d69-3ee7-5dcd-ce4e9cc9ca0b

Gruß
Patrick
« Letzte Änderung: 11-Juni-2016, 13:07 von PaddyPatrone »
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TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #65 am: 11-Juni-2016, 14:45 »

Moin Paddy,

gut, dass du's ansprichst: Ich wollte eh noch hier in diesem Thread meine Eindrücke aus'm Giant Forest loswerden, wo ich vor 14 Tagen mit Jochen noch war:
Der Wald dort oben zeigt eine Menge an Trockenschäden, viele Kiefern sind total braun (meiner Meinung nach komplett abgestorben). Deshalb habe ich latürnich meinen Augenmerk auf die Bergmammuts gelegt. Da waren von mir keinerlei Schäden sichtbar. Inbesondere bei den Naturverjüngungen hatte ich mit Schäden und "Todesfällen" gerechnet. Doch weit gefehlt: die jungen Purschen sahen durchweg sehr gut aus (Fotos muss ich noch raussuchen). Kein Unterschied zum Zustand vor einem Jahr. Hat mich sehr gefreut!

trockener Gruß aus'm Taunus vom Ralf


edit: Das Video ist klasse!
@Jochen: Guck mal bei 6:12 ... die hatten sich verlaufen ... ::)
« Letzte Änderung: 11-Juni-2016, 15:02 von TaunusBonsai »
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Tuff

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #66 am: 11-Juni-2016, 20:02 »

Freut mich auch sehr zu hören, Ralf !

Wurzeln sind wirklich ein schwieriges Kapitel für Zweibeiner :D

Der Wald in der Sierra existiert teilweise erst seit Ende der letzten Eiszeit (rund 10,000 Jahre), teilweise kann er aber auch sehr viel älter sein. In jedem Fall genug Zeit, daß jeder einzelne Kubikzentimeter des oft nicht sehr tiefgründigen bzw. steinigen Bodens durchwurzelt ist.

Wenn ein Baum abstirbt, wird sein Anteil an Wurzelraum sozusagen "frei" und von Nachbarbäumen und Sämlingen übernommen. Nehmen wir mal an, jedesmal fällt ein Stück des Kuchens an die Kiefern, und ein anderes an die Sequoias.

Diese Kiefern sterben dann irgendwann auch selber, dann passiert wieder das gleiche.

Die Sequoias sterben aber nicht (platt gesagt). Sie erobern sich weiterhin mit jedem sterbenden Baum ein Stück Wurzelraum dazu. Besonders gravierend ist der Effekt nach einem Waldbrand, wenn praktisch nur noch große Sequoias oder deren Sämlinge übrig sind.

Der Effekt ist der, daß über lange Zeiträume und viele Baum-Generationen, der Wurzelraum immer mehr an die BM fällt.

Dabei werden diese Bäume entsprechend ihrer Natur zuallererst die wasserreichen / tiefgründigen Bereiche für sich beanspruchen. Kiefern sind theoretisch trockenheitsresistenter als BM, vor allem in der Kindheit, und schaffen es immer wieder sich trotz der übermächtigen Konkurrenz zu behaupten. Aber die wasserreichen tiefgründigen Bereiche werden sie nicht erschließen können, sie müssen nehmen was übrigbleibt. Sicher sind das eher die oberflächennahen Bereiche. Auch müssen sie besonders weite trockene Strecken mit unproduktiven Suchwurzeln durchdringen und können das Bodenpotential so nicht optimal ausnutzen.

Daher werden die Kiefern am härtesten getrofffen, während die BM noch über tiefe Ressourcen verfügen.

Die Sämlinge sind wahrscheinlich deswegen noch grün, weil sie ein wenig beschattet werden und noch nicht den massiven Wasserverbrauch eines ausgewachsenen Baumes in voller Sonne haben. Es wäre spannend zu wissen, ob auch kleine Kiefern noch grün waren oder im Gegenteil am absterben. Schade daß der Film nichts dazu sagt.

Es ist auch denkbar, daß sie BM-Sämlinge Wurzelfusionen mit den Altbäumen machen (manchmal geschieht das über Mykorhizza als 'Adapter') und so an deren Wassersystem teilhaben.





 
« Letzte Änderung: 11-Juni-2016, 20:06 von Tuff »
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TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #67 am: 12-Juni-2016, 09:36 »

Hier noch drei aktuelle Foddos. Die Jungs stehen schon gut sonnig ...


sonniger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Michael D.

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #68 am: 12-Juni-2016, 09:48 »

Moin,Ralf !

Ich würde jetzt gerne zwischen den sonnebeschienenen Jungs stehen ;) :D 8)....


Trübeswetterhabende Grüße,Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Tuff

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #69 am: 12-Juni-2016, 14:47 »

Wieder mal klasse Fotos Ralf !

Also, ich will jetzt nicht nittypicky sein, aber der Wald ist ja generell eher licht. Die Sonne wandert jedoch, und direkte Bestrahlung des Bodens und wechselt sich mit Schatten ab: Die Kronen der Altbäume und die gewaltigen Stämme werden schon einen Effekt ausmachen !

Auf einem einzelnen Fotos sieht man das Wandern ja nicht. Du müsstest einen 12 Stunden Film des sonnigen Flecken machen um das zu erkennen.

Man müsste auch mal schauen ob der verbrannte Stumpf (Bild 2 und 3) nicht genau die heisseste Mittagssone abschirmt. Ich beobachte in meinem Grove schon seit 15 Jahren, daß dort ausgepflanzte empfindliche Winzlinge (5 - 10cm groß) dringend einen solchen Schutz brauchen, und verwende riesige Eichenstubben oder was sonst so rumliegt.

Ferner ist es plausibel daß die Verjüngung in kleinen Senken, in denen sich im Frühling das Schmelzwasser sammel (Bild 2nd 3), oder in der unteren Zone eines Hanges, im Sommer nicht vertrocknet und insgesamt die besseren Chancen hat, später ein paar Riesen zu produzieren. Später sammelt dieser Riese dann vielleicht soviel Litter unter sich an, daß die ehemalige Senke manchmal vielleicht nicht mehr zu erkennen ist. So wäre aber schon eine Vorauswahl getroffen, große Bäume stehen an "guten Stellen".

Auf dem zweiten Bild siehst Du im Hintergrund eine Lichtung auf der nur ein Gebüsch wächst. Dort ist es vermutlich zu trocken für BM Verjüngung ?
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TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #70 am: 13-Juni-2016, 06:39 »

Moin Tuff!

Die Bilders sind gegen 13:00 Uhr Ortszeit aufgenommen. Die Sonne steht janz weit oben am Himmel und die Jungs stehen prall in der Sonne. Es gibt auch Standorte von Naturverjüngungen, da ist nix mit Senke oder so etwas. Die sind halt einfach sehr sehr trockenresistent. Gegossen und gedüngt hat dort bestimmt auch keiner und das ist gut für die Jungs.


staubtrockener Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Tuff

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #71 am: 13-Juni-2016, 07:29 »

Na, als jemandem der schon mehrmals dort war, sollte ich Dir das dann einfach mal glauben :)

Wir wissen ja wie rasend schnell die Primärwurzel der Keimlinge in die Tiefe vordringt (oder im Topf dann eben im Kreis) - ich schätze das ist das Geheimnis des Überlebens, auch in späteren Jahren, mal abgesehen davon daß der BM natürlich über den für Koniferen üblichen Schutz der Nadeln verfügt (dicke Kutikula mit Wachs, Spaltöffnungen die sich schließen...). Vielleicht muss ich mal drüber nachdenken, daß ein potentiell hoher Wasserverbauch nicht unbedingt bedeutet, gegen Trockenheit empfindlich zu sein. Es kommt eben darauf an, wie stark das "System" reguliert werden kann.

Kann ein BM aber an wirklich trockenen Stellen überhaupt keimen ? Vielleicht direkt nach dem Winter, wenn der Same bereits 'gequollen' ist (langfristig durchfeuchtet). Es ist bekannt daß manche BM-Samen schon im Schnee keimen, also noch ohne Bodenkontakt, wenn die Frühjahrs-Sonne warm draufscheint.

Dann braucht es aber zur Etablierung der Primärwurzel noch mindestens 4 Wochen Feuchte ohne Unterbrechung. Vielleicht lässt sich daher ein Zusammenhang mit der Schneedecke herstellen: An eher schneereichen Stellen und natürlich auch dort, wo Schmelzwasser von hangaufwärts den Boden durchdringt, UND mit viel Sonne ( = Wärme, also nicht in einem Schattenloch), ist eine erfolgreiche Keimung wahrscheinlicher ?
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Tuff

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #72 am: 13-Juni-2016, 07:56 »

Gegen die Senke spricht dann auch, daß sich dort vielleicht schon wieder zuviel Schnee ansammelt bzw. das Abtauen zu lange dauert. Das könnte die Entwicklung der Keimlinge und Sämlinge behindern.

Hier ein paar Fotos von Patrick (Peddy Patrone, Mariposa 2013, ich hoffe Du hast nichts dagegen?) welche den Wechsel von Licht und Schatten zeigen. Interessant an den letzten beiden ist, daß die Verjüngung am sonnigen Hangfuß, aber nicht direkt in der Senke stattfand.
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TaunusBonsai

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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #73 am: 13-Juni-2016, 09:27 »

Was soll ich dagegen haben? Oder meinst du den Paddy?
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Re: Das Klima am Naturstandort
« Antwort #74 am: 13-Juni-2016, 11:20 »

Ja, den Paddy  :D
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