Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Höhenpotential: MB, Douglasie und andere Arten
Tuff:
Danke ebenfalls Peddy.
.....What is 'grröi' ?
Tuff:
Nehmen wir mal an der Wassertransport in große Höhen, inklusive Verteilung in der ganzen Krone, ist ein System welches einen großen Durchsatz braucht um überhaupt zu funktionieren. Unter diesen Umständen war es für diesbezügliche Arten nicht notwendig, die CO2-Aufnahme durch die Stomata gegen Wasserverlust zu optimieren (das sieht bei Wüstenpflanzen schon anders aus) weil das Überschusswasser sowieso 'entsorgt' werden muß.
Man könnte dann spekulieren daß jede hochwüchsige Art relativ viel Wasser verdunsten muß. Es wäre in der Tat interessant, Eukalyptus näher zu betrachten. Die hochwüchsigen Arten (wie regnans) sind jedenfalls in niederschlagreichen Bergwäldern angesiedelt.
Odysseus:
----> Wie füge ich ein Bild in eine PM?
Auf "Bild einfügen" klicken reicht nicht.
Ich möchte nämlich Bernhard das entfernte Diagramm schicken.
Grüße
Walter
Waldläufer:
--- Zitat von: Tuff am 17-Dezember-2013, 15:47 ---Danke ebenfalls Peddy.
Nehmen wir mal an der Wassertransport in große Höhen, inklusive Verteilung in der ganzen Krone, ist ein System welches einen großen Durchsatz braucht um überhaupt zu funktionieren. Unter diesen Umständen war es für diesbezügliche Arten nicht notwendig, die CO2-Aufnahme durch die Stomata gegen Wasserverlust zu optimieren (das sieht bei Wüstenpflanzen schon anders aus) weil das Überschusswasser sowieso 'entsorgt' werden muß.
Hallo Tuff,
du schreibst diesbezügliche Arten hätten es unter diesen Umständen nicht nötig ihre Stomata gegen Wasserverlust zu optimieren.
Denke aber grundsätzlich haben sie es schon nötig.
Andere Arten wie Douglasie, Bergmemmutbaum, Calocedrus, Kiefern u. ä. haben eine wesentlich bessere Kontrolle über ihre
Stomataöffnungen. Das heißt, bei Trockenheit schließen diese effektiver und der Wasserverlust wird begrenzt. Natürlich unter
Herunterfahren der Assimilation. Aber der Baum überlebt die Trockenheit.
Der Küstenmammutbaum ist dazu deutlich weniger in der Lage. Wohl als Anpassung an ein Klima in dem er nur geringfügigem
Wasserstreß ausgesetzt ist und war. Daher ist auch sein Höhenwuchs in kontinentaler Lage mit heißen Sommern und Dürreperioden
limitiert.
Viele Grüße Bernt
--- Ende Zitat ---
Tuff:
Bernt,
Stimmt, da hast Du recht.
Allerdings war mein Gedanke eher der, warum die CO2-Aufnahme nicht noch weiter optimiert wurde. Stomata schließen und Assimilation stoppen ist nicht die Art von Optimierung die ich im Sinn hatte, sondern ein Mechanismus, CO2 aufzunehmen ohne viel Wasser zu verlieren.
Die Unterschied zwischen Redwood und Douglasie sind ja offensichtlich; wobei die Douglasie bei großen Baumhöhen sicher denselben Schwierigkeiten begegnen muß, u.a. der von mir spekulierten Möglichkeit, daß ein scheinbar zu hoher Wasserdurchsatz irgendwie notwendig ist, um in dieser Höhe noch zu 'funktionieren', also etwa um die Wassersäule stabil (blasenfrei) zu halten.
Man müsste die Transpiration von Douglasie und Redwood, in großer Höhe an einem sonnigen Tag, vergleichen um herauszufinden ob an der Idee etwas dran ist.
Wohin das führen kann, möchte ich auch noch erwähnen. Es wäre dann denkbar, zu berechnen, wieviel Sonnenenergie notwendig ist, um einen entsprechenden Wasserdurchsatz zu gewährleisten. Am Ende könnte man ein artspezifisches Diagramm erhalten bei der man über der Einstrahlungsmenge (Kilojoule) die maximal erreichbare Baumhöhe ablesen kann. Dann hätten wir eine erste Näherung wie hoch Douglasie oder Redwood in Deutschland 'theoretisch' werden können.
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