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Urmammutbaum in Gefahr

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ich:
Hallo Baumfrende,

ich habe hier eine dringende Bitte an die Spezialisten. Ich habe vor ca. 3 Jahren ein Häuschen in Reinbek bei Hamburg erstanden, wo ein UM steht. Der ist ca. 30 Jahre alt und dementsprechend groß (ca. 25m). Da der an der Gründstücksgrenze steht und vom Gehweg die Steine hochgehoben hat, will die Gemeinde ihn weg haben. Letzendlich basiert aber die ganze Arrgumentation des Verwaltungsheinis darauf, dass der UM ein flachwurzler ist und somit ein kappen der Wurzeln in dem Bereich  des Gehweges nur eine kuzzeitige Lösung wäre und er es nicht verantworten könnte, da der Baum sich nicht mehr halten und umfallen könnte.
Meine Frage ist nun, ob es sich bei dem UM tatsächlich um ein Flachwurzler oder doch um ein Herzwurzler handelt. Da ich den Baum gern behalten würde bin ich um eine Antwort sehr dankbar. Handelt es sich um ein Herzwurzler würde ich gegen die "Bitte" der Gemeinde angehen. Ist es ein Flachwurzler muss er wohl oder übel gefällt werden. :'(

Vielen Dank und schönen Gruß aus dem Norden

Musti

Bernhard:
Hallo Musti!

Der UM ist sowohl ein Flachwurzler, áuch bildet er eine Pfahlwurzel.

Umfallen würde er in so einem Alter kaum, wenn man ihm an einer Seite zum Gehweg hin die Wurzeln stutzt!

Schließlich hat er ja ringsumher noch Wurzeln die ihm halt geben. Man müßte nach dem Eingriff nur am Gehweg

noch eine ca. 60 cm tiefe "Sperre" gegen neue Flachwurzeln bauen, damit diese in einger Zeit nicht wieder

Ärger machen.

Ich drücke die Daumen!

Joachim Maier:
Hallo Musti,

ich hatte vor ca. vier Monaten erfahren, dass der UM die Wurzeln nur bis zu seinen äußeren Ästen ausweitet. Daher wäre eine Rizomensperre eine gute Lösung. Ich glaube auch nicht, dass er umfällt, insbesondere wenn er andere Bäume neben sich hat, welche sich mit ihm verkeilen.

Gruß

Joachim

Bernhard:
Hallo Joachim,

ich muß Dir widersprechen: Die Wurzeln des UM reichen (wie bei fast allen Bäumen) weit über den Kronenbereich

hinaus. Es gibt gerade bei Mammutbäumen Belege, daß sie um ein vielfaches weiter wurzeln, als ihre Astlängen es

anzeigen. Gerade bei nicht tiefwurzelnden Bäumen wäre dies ja tödlich!

Joachim Maier:
Hallo Bernhard,

bei BM und KM weiß ich das auch sicher. Ich habe bei dem Besitzer des BM und UM in Mindelau erfahren (er weiß es von eigenen Grabungen) dass bei ihm der UM nur ungefähr bis zu den äußersten Astbereichen reicht.

Es ist also sozusagen nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt aus den praktischen Erfahrungen über einen Baum, welcher reichlich Platz hätte, die Wurzeln weiter auszubreiten. (Register: Bayern/Mindelheim/OT Mindelau).

Über flächendeckende Erfahrungen kann ich diesbezüglich allerdings nicht berichten.

Gruß

Joachim

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