Abend Martin,
Es will mir keiner erzählen es sei alles Zufall ! Und Ihr vergisst in der Walderde kann sich auch ein schädlicher Pilz befinden den ihr mit ausgräbt dass Ihr nicht sehen könnt. Darum kommt für mich nur der reine Mykorrhizapilz in die Erde.
nein natürlich ist das kein Zufall. Mykorrhizapilze leben nunmal in Symbiose mit dem Baum. Sie versorgen sich gegenseitig (der Pilz gibt Nährsalze und Spurenelemente an die Baumwurzeln und bekommt im Gegenzug Energie in Form von Kohlenhydrate die in den Blättern durch die Photosynthese aufgebaut wurden) und provitieren damit beide von dieser "Gemeinschaft".
Wenn man belebte Walderde bzw "gesunde" Gartenerde beimischt, dann muss man aber keine Anagst haben sich Schadpilze einzufangen. Die Sporen bzw das Mycel von holzzersetzenden und parasitischen Pilzen sind sowieso so gut wie überall, und wenn ein Baum geschwächt ist (durch was auch immer), wird der Pilz früher oder später sowieso zuschlagen. Ein gesunder Baum weiss sich aber zu wehren, eben auch mit Hilfe von seinen Symbiose-Partnern, die die Wurzeln auch vor parasitischen Pilzen schützen und auch vor anderen Mikroorganismen und zB Fadenwürmern. Ist ein natürliches und gesundes Gesamtgefüge vorhanden, muss man auch nicht extra "nachimpfen".
Wenn ich zB. eine Fichte großziehen will, würde ich mir dann mit der Walderde zB. Steinpilze mit ins "Boot" holen, die dann eine Mykorrhiza-Symbiose mit dem Baum eingehen würden. Bei vielen Bäumen denen es schlecht geht, sind wichtige Faktoren gestört (zB. im Wasserhaushalt, Bodenkörnung, PH-Wert, Salzgehalt, fehlen von Spurenelementen, zu wenig Sauerstoff etc.). Oft sind dadurch auch die Mykorrhiza-Partner nicht vorhanden oder gehemmt. Geht man jetzt hin und Impft dort "frische" rein, kann man kurzfristig Erfolge erzielen. Trotzdem behandelt man nur die "Symtome" und nicht die Ursache. Also warum nicht sofort passende Bedingungen schaffen, für Baum und natürlich vorhandenen Pilze?
Interessant wäre hier zu wissen, welcher Pilz (Pilzarten) hier bei dem Produkt in deinem Link verwendet wird. (ich kann mir vorstellen, dass es Arten sind die nicht sehr wählerisch sind was die Partnerbaumart betrifft. Quasi eine 0815-Pilzart. Und die verkauft man dann als Wundermittel. Und im Idealfall kassiert man immer wieder neu ab, wenn die ungünstigen Verhältnisse es wieder nötig machen)
Weiss jemand welche Arten am Naturstandort als Mykorrhiza-Partner für unsere Mammuts fungieren?
Gruß
Andreas