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Autor Thema: Stammfarbe bei BM und KM – was sagt sie?  (Gelesen 2301 mal)

xandru

  • Gast
Stammfarbe bei BM und KM – was sagt sie?
« am: 03-August-2014, 11:31 »

Liebe Freunde der mehr oder weniger roten Freunde,

Eines ist mir auch nach vielen Jahren nicht klar: Was zeigt die rote Farbe am Stamm eines Mammutbaums an? Sowohl bei Sequoia als auch bei Sequoiadendron gibt es ausgesprochen rote und ausgesprochen un-rote Exemplare.

Zum Teil mag es eine Frage der Beleuchtung sein (Le Guerno am Vormittag und am Nachmittag). Zum Teil mag es eine Frage der Bildbearbeitung sein (wenn man die Farbwerte korrigiert).

Meine Vermutung ist, dass die dicksten BMs und die ältesten KMs am wenigsten rot sind.

Weiß jemand etwas Genaueres darüber?

Stämmige Grüße,
Wolfgang
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TaunusBonsai

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Re: Stammfarbe bei BM und KM – was sagt sie?
« Antwort #1 am: 03-August-2014, 11:38 »

Moin Wolfgang,

für die dicken BM am Naturstandort kann ich diese Aussage so nicht bestätigen. Da sind auch die Oschis so richtig zimtstangenorangerot (BM-Farben halt...).

Bei den KM kann man den Altersansatz eher nachvollziehen. Meiner Meinung nach spielen jedoch die Feuchtigkeitsparameter die größte Rolle. An relativ trocken Standorten sind auch die KM (auch ältere) Redwoods, wie sie im Buche stehen. Geht es aber in die "Feuchtgebiete", dann bietet die spröde Oberfläche der Borke ideale Voraussetzungen für Moose (Algen?) und Flechten. Diese lassen dann die Stämme so richtig graugrün erscheinen.


farbechter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Sita usvilate inis taberce ines!

xandru

  • Gast
Re: Stammfarbe bei BM und KM – was sagt sie?
« Antwort #2 am: 03-August-2014, 13:41 »

Hallo Ralf,

Vielen Dank für deine Antwort aus erster Hand, vom Original-Standort.

Leider finde ich die Bemerkung von Lukas nicht mehr, wo ihm auffällt, dass die deutschen BMs viel röter sind als die Schweizer BMs. Ob sich das auf real gesehene Bäume bezog oder auf Fotos, weiß ich nicht.

Interessant die Beobachtung mit den Mikroorganismen, die von der Luftfeuchtigkeit abhängen. An derartige organische Gründe hatte ich noch gar nicht gedacht.

Abhängende Grüße,
Wolfgang
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sequotax

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Re: Stammfarbe bei BM und KM – was sagt sie?
« Antwort #3 am: 03-August-2014, 22:20 »

Hallo Wolfgang,

es sind sicher nicht nur Umwelteinflüsse, auch hier dürfte die Genetik mitspielen !

Mir fällt als Beispiel Walenstadt ein (nachzulesen z.B. im "Sortengarten Spital Walenstadt/Schweiz"), wo der berühmte 'Gigant' von Lukas Wieser mit einem auffällig grauen Stamm aufwartet, während der benachbarte 'Schwesterbaum' knallrot imponiert !

Bei den KMs sind mir persönlich nur die schön roten in Deutschland bekannt - in den Wäldern der USA scheinen ja allerdings durchaus Grautöne vorzuherrschen (interessante Erklärung vom Ralf !)...

Grüße vom Remi
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Klaus

  • Gast
Re: Stammfarbe bei BM und KM – was sagt sie?
« Antwort #4 am: 03-August-2014, 22:37 »

Hallo Wolfgang ,

in meiner Anfangszeit Dez 12 und im nachfolgen Frühjahr im Forum ist mir die
intensive rote Farbe einiger BM und KM auch aufgefallen. Meine Wahrnehmung
war natürlich subjektiv. Ich habe einige der Bäume später auch im Sommer aufgesucht.
Da erschien mir die rote Farbe deutlich blasser. Da ich im Forum keinen Beitrag über
Mammutbaumfarbe fand, habe ich keine weitere Recherche darüber angestellt.
Es handelt sich um einige BM um den Friedhof in Stgt-Feuerbach
z.B.ID 498.
Bei den KM um die Bäume von Berndt in Unterensingen
z.B.ID 11122.
Vielleicht hängt die Farbe mit der Außentemperatur zusammen.
Bei meinem ersten Besuch der Bäume war die Tagestemperatur bei ca. -3°C
beim zweiten Besuch deutlich über +18°C.

VG
Klaus
Gespeichert
 

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