Einziger Vergleich, lieber Jochen, in der Natur sind die Mangrovenbäume aus der Familie der Rhizophoraceae, sie verbreiten sich „lebendgebärend“ über bereits am Mutterbaum gekeimte Jungpflanzen (Viviparie).
In der Botanik wird der Begriff Viviparie zur Bezeichnung von Fortpflanzungsformen verwendet, bei denen der Sämling auf der Mutterpflanze verbleibt.
Die Frucht keimt bereits am Baum und wächst dort zu einer zigarrenförmigen Jungpflanze von beachtlicher Größe heran, die bereits erste Wurzeln und Blätter entwickelt, bevor sie schließlich ins Wasser fällt, mit dem Wasser verdriftet und an einem geeigneten Ort wurzelt.
Bei Deinem Bäumchen, Jochen, glaube ich aber nicht an so eine ähnliche Technik, welche die Mangrovenbäume benutzen.
Näher liegt, dass der neue Trieb durch den Zapfen, also aus dem Holz und sich nicht aus einem Samen entwickelt hat.
Der Trieb behindert den Zapfen, der nun nicht abfallen kann, aber der Trieb ist wichtiger für den Baum als ein einzelner Zapfen.