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Autor Thema: UM in Lenningen OT Schopfloch  (Gelesen 1539 mal)

Klaus

  • Gast
UM in Lenningen OT Schopfloch
« am: 05-August-2013, 22:56 »

Hallo zusammen,

ein Ausflug führte mich zum Harpprechtshaus auf der Alb.
Beim googlen fand ich unweit des Hauses eine BM-Verdachtsfläche
es stellte sich aber als Irrtum heraus,es waren große Lärchen.
Leicht enttäuscht drehte ich in Schopfloch noch eine Runde dabei machte eine
angelehnte Leiter auf den bisher ungemeldeten UM ID16655 aufmerksam.
Der Baum war frisch aufgeastet ,eine sogenannte Grünastung.
Die Krone erscheint mir nicht zu kleingeraden.Der erste UM der aufgeastet ist,
sieht interssant aus.Die Entwicklung des Baumes werde ich bestimmt verfolgen.
Im Jahr komme ich mehrfach auf die Albhochfläche .
Dieser UM teilt künftig den 7ten Platz
des Höhenrekords nach Höhenlage mit dem ortsgleichen UM  ID11990   

VG
Klaus
Gespeichert

xandru

  • Gast
Re: UM in Lenningen OT Schopfloch
« Antwort #1 am: 06-August-2013, 09:07 »

Hallo Klaus,

Das ist ein wunderbarer Fund – eben wegen der Seltenheit. Freilich dürften auf der Albhochfläche oder im Schwarzwald noch mehr unentdeckte UMs auf 800+ Höhenmetern gedeihen. Ebenso ist es im EU-Register: Der derzeit höchst gelegene Eintrag in Sofia war ein Zufallsfund in der StreetView, auf 775 Metern; danach kommt Himmelberg in Kärnten mit 670 und Unterseen im Kanton Bern mit 655 Höhenmetern (wieder Google). Wenn sich solche Standorte schon bei einer kurzen Recherche im Web finden lassen, dann steht vor Ort viel mehr unentdeckt herum.

Keiner dieser Urweltmammutbäume macht mir jedenfalls einen grenzwertigen Eindruck; ich denke nicht, dass sie in dieser Höhe ihr klimatisches Potential schon ausgereizt haben.

Das sehe ich anders als bei KMs, die in Deutschland oberhalb von 400 Höhenmetern keine hundert Jahre alt werden (jedenfalls nicht ohne massive Schäden, vgl. Mainau) und oberhalb von 550 Metern nur in einem extrem günstigen Mikroklima ein paar kalte Winter überstehen. Seien wir ehrlich: ab 500 Metern haben sie keine Chance alt zu werden. Je kontinentaler das Klima ist (je kälter die Winter), desto schlechter ist es für Bäume mit naturnahem Genpool. Aber vielleicht gelingt es jemandem, den absolut ostwind-resistenten karst-tauglichen Super-KM zu selektieren – den möchte ich freilich in hundert Jahren sehen, wie er von den Latschenkiefern bedrängt wird ;)

Klimatische Grüße,
Wolfgang
Gespeichert
 

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