Petra,
Es sieht so aus als hätte Deine Cryptomeria an an einem Wurzelanlauf einen Rindenschaden. Hoffentlich irre ich mich
Dort können theoretisch Pilze oder Insekten eindringen (auch wenn die meisten das Holz der Taxodiaceen nicht sehr lecker finden).
Ich habe mal überlegt was man in so einem Fall unterstützend tun kann. Das Ziel ist, daß die Rinde sich wieder ganz schließt.
Zunächst mal müssen morsche Stellen oder nicht mehr mit dem Holz verbundene Rinde entfernt werden. Saubere glatte Schnittkanten (scharfes Messer) und anschließend desinifizieren (evtl. sogar mit einer punktgenauen Flamme - Holzkohle auf einer Oberfläche ist besser, als zerfasertes Holz oder Rindenreste.)
Dann sollte die gesamte Fläche vor Witterungseinflüssen und vor allem auch vor Pilzsporen oder 'Zersetzer'-Organismen (die in Erde oder Humus enthalten sind) geschützt werden. Das Beste was mir einfällt ist eine 5 cm dicke Lehmpackung, reiner mineralischer Lehm, in mindestens 2 Schichten aufgetragen (mit Trockenpausen) damit keine großen Risse entstehen. Das Ergebnis sollte vor Schlagregen und vor Unkrautsamen geschützt werden, evtl. durch 3cm Kies (also würde man im Grunde gleich einen kleinen Hügel anschütten) und obenauf Moos packen, welches Umkrautsamen abfangen soll. Das Moos selber ist unschädlich. - Kein absolut trockener Regenschutz (Dach) sonst siedeln sich Ameisen an.
Wenn Du die aktuelle Rinden-Linie mit einem Edding markierst, kannst Du nach 2 - 3 Jahren nachschauen wie es funktioniert hat.
Das Verfahren ist experimentell, und wurde von mir in diesem Augenblick erfunden. Es gibt also keinerlei Garantie. Ich würds aber mal ausprobieren.