...
Nach gefühlt 2 Km - auf dem Schild stand was von 1,5 Km - war noch immer kein BM gefunden. Als der Weg sich verzweigte und ich keinen Plan hatte wo ich genau bin kam aus dem Gebüsch eine junge Mutti mit ihrem Sohn. Auf meine Frage, ob sie einen Mammutbaum gesehen hat, erzählte Sie, dass ihr Maiausflug auch den Baum zum Ziel hat. Weil ich mein Rad nicht so schnell den Berg hoch schieben konnte, wurde ich einfach abgehängt.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich wieder am Ausgangspunkt der Suche an. Am Schild mit der Entfernungsangabe war ich ein Schlaumeier und merkte mir die Kilometerangabe auf meinem Tacho. So werde ich wohl bei ca. 1,5 Km den Baum finden. Bei jeder Abzweigung schaute ich genau nach den Schildern, um nicht verkehrt zu laufen. Mir begegnete wieder die Mutti, die den Baum auch noch nicht gefunden hat. Nach über 4 Km und dem Ausweichen von unzähligen, besoffenen Jugendlichen landete ich am Waldrand. Der Magen knurrte und der Flüssigkeitspegel und meine Stimmung auf dem Nullpunkt. Alle möglichen Leute die ich angesprochen habe kannten einen Mammutbaum nur aus Amerika. Einer von den Wanderern gab mir den Tipp, in den Schönbusch zu fahren. Da soll es Mammutbäume geben.
Ein anderer Wandersmann erzählte von einem Mammutbaum in der Nähe vom Knast.
Nach gefühlten Stunden einer Irrfahrt kam mir eine Gruppe Jugendlicher entgegen. Die Jungs suchten das Festgelände und ich immer noch den Baum. Da wir uns gegenseitig nicht helfen konnten schwang ich mich wieder aufs Rad und ließ einen Schrei fahren! (Nein, meine Weichteile wurden nicht verletzt)
Da isserDie Jungs kamen wieder zurück und sahen zum ersten Mal in ihrem Leben einen BM. Zwischen der Aufnahme vom Hinweisschild bis zum Auffinden vergingen 2 Stunden und 17 Minuten.
...