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Autor Thema: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen  (Gelesen 87688 mal)

Joachim Maier

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #45 am: 13-Februar-2009, 12:00 »

Aha. Dann liegst Du leider falsch !

Sequoia sempervirens ist tatsächlich kalkmeidend.


Bist Du Dir da sicher? ???

Die wachsen an der Küste auf der Kante der Pazifischen und Amerikanischen Platte. Da ist bestimmt auch Kalk vorhanden in den Wäldern!  ::)
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Bernhard

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #46 am: 13-Februar-2009, 12:06 »


Bist Du Dir da sicher? ???

Die wachsen an der Küste auf der Kante der Pazifischen und Amerikanischen Platte. Da ist bestimmt auch Kalk vorhanden in den Wäldern!  ::)


Ja ich denke schon, Jo !
An der Pazifikküste herrscht ozeanisches Klima, hohe Niederschläge als Regen und Nebel, was zur Kalkauswaschung in den oberen Bodenschichten führt. (Humides Klima).


Ich diskutiere gerne noch weiter, aber nicht hier. :-\

Lg
Berni

Das Thema war : Botrytis cinerea - .......
« Letzte Änderung: 13-Februar-2009, 12:12 von Bernhard »
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Joachim Maier

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #47 am: 13-Februar-2009, 14:17 »


Ich diskutiere gerne noch weiter, aber nicht hier. :-\

ok!
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Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #48 am: 13-Februar-2009, 17:13 »

Die Sierra ist eine Auffaltung alter magmatischer Massen (Plutonite aus der Tiefe) die zu Granit erstarrt sind. Teilweise (besonders am Ostrand) von vulkanischem Basalt (bzw. Tuffen) überdeckt. Die Groves sind soweit ich weiß praktisch alle (wirklich alle?) in eiszeitlich geprägten Hochtälern auf Verwitterungs-Sanden und -lehmen.

Ein neutraler pH kann sich auf vielen Grundgesteinen ergeben, der pH ist maßgeblich von der Basenzufuhr und -auswaschung abhängig. So kann sich über kalkigem Gestein durchaus ein saurer Bodenhorizont bilden, klassisches Beispiel: Fichtenrohhumus.

Unabhängig von der guten Ernährungssituation taucht Botrytis in der Sierra aber allein schon wegen des Höhenklimas nicht auf. Die ökologischen Höhenstufen der Sierra verschieben sich aber mit der Lage von Süden nach Norden, sie sind nicht absolut. Ferne wird das Klima auch von er Entfernung zu ausgleichenden Wärmespeichern (Meeresströme) stark beeinflußt, was für die Coast Ranges und auch noch für die Sierra Sierra relevant ist.

Herbert: Ist das schön bei Dir!
« Letzte Änderung: 15-Februar-2009, 02:26 von Tuff »
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Bernhard

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #49 am: 13-Februar-2009, 19:09 »

Nur damit Du's weißt, Bernhard. Also schnell komplett zitieren !! :) :) damit es bloß für alle Zeiten archviert wird. Hier kann sich doch keiner davonschleichen, stimmts !!!




Im Ernst, Micha ?

Ich mach das ! 8) :P
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Lukas Wieser

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #50 am: 14-Februar-2009, 09:50 »

An Zinnauer: Hallo Michael!:-) Ich gebe Dir recht, Botrytis macht nicht bei 300m über Meer halt, in Alosen/Kt.Zug trat Botrytis bei meinen BM auch 930m ü.Meer auf, allerdings wurden nur einzelne Triebe befallen!:-) Am größeren jungen BM meines Onkels in Walde/KtSG konnte ich Botrytis auf 850m ü.M.feststellen!:-) Was unbedingt berücksichtigt werden muß: Botrytisbefall bei BM steht in engem Zusammenhang mit zu viel Schatten!:-) Vollsonnig stehende BM werden viel weniger befallen!:-) Dass BM Kalk hassen halte ich für, sorry nicht böse gemeint, Quatsch!:-) Mein BHD 3.57m BM-Gigant in Walenstadt steht auf Boden mit PH-Wert 7.1, was neutral-leicht basisch ist, Kalk kommt bei uns reichlich vor!:-) Ich denke daß BM auf Böden mit PH-Werten von 5-8 am besten gedeihen, unter 5 und über 8 wirds kritisch, da sollte man divBodenproben entnehmen und GEZIELT düngen!:-) Ein gutes Labor gibt auch grad eine Düngeempfehlung ab um den Boden zu optimieren!:-) Lieber Gruss Lukas Wieser
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Lukas Wieser

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #51 am: 14-Februar-2009, 09:50 »

Ps: Ich muß Tuff rechtgeben, auch ich halte die Sierra Nevada als Standort für BM für nicht optimal!:-)
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Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #52 am: 15-Februar-2009, 02:37 »

Wenn man allerdings das Kriterium 'Überlebenschancen' anlegt, sind die Groves immer noch das Beste was es derzeit gibt: Schwer zugänglich, und möglichst weit weg von den Menschen ... Vielleicht sollte man auch im Himalaya mal ein paar Groves gründen ...
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Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #53 am: 15-Februar-2009, 07:32 »

OK, Leute, nochmal zurück zum Thema :)

Meine oft zitierte Lieblingsquelle Vancon schrub nämlich etwas über das Arsenal, mit dem sie Schadpilzen auf die Pelle rückte.

Zuerst die Samen:

On March 15, 1990, seeds were set out in small trays (15 X 40 cm, or 0.5 X 1.3 foot) filled with a 1:1 (vol/vol) mixture of peat moss and pine bark. They were watered with a fungicide solution-oxyquinoleine (Cryptonol)-at 0.2%) and placed under a tent made of a transparent plastic sheet at 20 /C in the glass-covered greenhouse.

Dann die Sämlinge ... bitte keinen Schock kriegen ...

During this period, water was supplied by subirrigation through a wadded cloth, and protective fungicides at low concentration (2 parts to 1,000 parts water) such as benomyl (Benlate), thiophanate-methyl (Pelt44), dichlofluanide (Euparene), iprodione (Royal), and procymidone (Sumisclex) were applied alternatively once a week.

Das sind 5 verschiedene Mittel. Vermutlich sind sowohl Mittel mit systemischer als auch solche mit Kontaktwirkung darunter.

Jedoch, wie zu erwarten,

(...) although sensitive fungus strains disappear, resistant fungus strains spread, thus making this control method difficult or even ineffective.

Die Schlußfolgerung war, daß statt Fungizideinsatz die Widerstandskraft der Sämlinge erhöht werden muß, und zwar:

1. Growing density is low; as soon as seedling twigs touch each other, growing density is reduced.
2. Diseased twigs or seedlings are systematically destroyed.
3. Seedlings are transported from greenhouse to outside as early as possible because a prolonged stay in greenhouse favors abundant tender and succulent shoots, which are less resistant to spore germination.
4. Low-nitrogen fertilizer is used to minimize foliage development.

(Zitat um die Referenzen gekürzt)

Freie Übersetzung:

1. Reduktion der Individuenzahl pro Fläche sobald sie sich berühren
2. Infizierte Sämlinge (oder auch nur erkrankte Zweige) sofort entfernen
3. Sämlinge so bald wie möglich nach draußen stellen, weil sich im Gewächshaus saftige zarte Zweige bilden, die anfälliger sind
4. Dünger-Mix mit wenig Stickstoff (aber auch nicht gar keiner) um das Blattwachstum zu minimieren

Nach Punkt 1. wurde die Keimlingszahl um 50% reduziert:

Seedling growing density was reduced from 250/m² (25/foot²) to 125/m² (12.5/foot²) as soon as first twigs touched each other.
« Letzte Änderung: 16-Februar-2009, 06:35 von Tuff »
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Lukas Wieser

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #54 am: 15-Februar-2009, 17:27 »

Hallo Bernhard, in Walenstadt geht aber der große Sequoia Sempervirens ab wie eine Rakete!:-) Und der Boden ist gemäß Urs Walser sehr kalkhaltig... Der KM wurde von Urs und mir am 20.04.2001 3m groß gepflanzt, jetzt ist er 12m hoch, 7.70m breit und hat 1m ü.B.1.17m Stammumfang, über Boden gar 2.25m!:-) LG Lukas.
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Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #55 am: 15-Februar-2009, 21:03 »

Können wir den vorigen Beitrag, und alle weiteren zur Kalktoleranz nicht nach http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2733.0 verschieben und das Thema dort weiter diskutieren ?
« Letzte Änderung: 15-Februar-2009, 21:11 von Tuff »
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takatapetry

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #56 am: 30-März-2009, 17:23 »

hallo fachmänner,
ich habe heute das winterquartier meiner bäumchen aufgelöst.
 :(7 totalausfälle und 16 sehen sehr komisch aus, ich vermute mal pilzbefall.
ob es dieser hier beschriebene pilz ist weis ich nicht, ich hoffe ihr wisst mehr und könnt mir sagen was ich tun kann.
die befallenen bäume habe ich sofort isoliert damit sie die anderen nicht anstecken.

LG nobby
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Zinnauer

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #57 am: 31-März-2009, 00:21 »

Bin zwar kein Pilzexperte, aber das sieht mir nach Schneeschimmel aus. Waren die befallenen Teile länger im Schnee? Müsste wohl vergehen bzw. dürfte sich nicht weiter ausbreiten, wenn es wärmer (und trockener) wird.

LG
Michael
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Fritz

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #58 am: 31-März-2009, 07:36 »

Moin Nobby!

Sind das die Burschen aus der Polystyrolkiste? Wenn ja, war es die fehlende Lustzirkulation die zu Kondenswasser führte ... sieht irgendwie nicht wie unser klassische Grausschimmel aus - "mein" Grauschimmel hat kein (sichtbares) Myzel sondern da vertrocknet nur ein Teil des Triebs ... bei dir sieht es ja so richtig nach "vergammelt" aus ... ohje ... bin aber auch kein Pilzpapst ... Tuff wüßte sicher mehr ...

LG & gute Besserung an die verbliebenen Jungs

Fritz
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MaPr

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #59 am: 31-März-2009, 09:14 »

Zitat von: Lust-Fritz
... die fehlende Lustzirkulation ...
Da würde so mancher vor sich hinschimmeln ....
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